DE375225C - Elektrischer Transformator, insbesondere fuer Fernsprechzwecke - Google Patents

Elektrischer Transformator, insbesondere fuer Fernsprechzwecke

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DE375225C
DE375225C DEB92486D DEB0092486D DE375225C DE 375225 C DE375225 C DE 375225C DE B92486 D DEB92486 D DE B92486D DE B0092486 D DEB0092486 D DE B0092486D DE 375225 C DE375225 C DE 375225C
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permeability
magnetic
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telephone
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Expired
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DEB92486D
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English (en)
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WESTERN ELECTRIC CO Ltd
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WESTERN ELECTRIC CO Ltd
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/02Constructional features of telephone sets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Soft Magnetic Materials (AREA)
  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)

Description

  • Elektrischer Transformator, insbesondere für Fernsprechzwecke. Die Erfindung betrifft einen Transformator oder eine Übertragerspule, insbesondere für Telephonzwecke, mittels welcher Ströme mit stark wechselnder Spannung, Stromstärke oder Frequenz «virkungsvoll übertragen «-erden sollen.
  • Um eine Übermittlung auf große Entfernungen zu ermöglichen, ist es notwendig geworden, auf immer größere Stabilität der Induktanz in dein für die Stromübermittlung benutzten Apparat zu achten oder, mit anderen Worten, Sorge zu tragen, daß der Magnetisnius beim Aufhören des magnetisierenden Stromes verschwindet.
  • Es ist bekannt, daß magnetisches Material von hoher Permeabilität, wie z. B. reines Eisen oder Siliziumstahl, großen Änderungen in der Permeabilität unterworfen sein kann, und zwar abhängig voin reinanenten Magnetismus. Die Kerne von Telephonübertragern «-aren bisher aus einem Bündel feiner Eisendrähte in Ringform zusammengesetzt oder bestanden aus einer Schicht dünner ringförmiger Platten. Derartige Spulen waren sowohl für die Ü bermittlung von Sprechströmen wirksam als auch für die eine verhältnismäßig geringe Frequenz aufweisenden Rufströme. Durch die in den Windungen fließenden Ströme, von denen die Rufströme einen verhältnismäßig hohen Wert haben, wurde jedoch die Permeabilität des Kernmaterials in bezug auf die Sprechströme zeitweise ganz bedeutend v erändert, wodurch die Stabilität des Svsten!s gestört und infolgedessen die GespräcÜsübermittlung über große Entfernungen beeinträchtigt wurde.
  • Uni eine größere Induktanzstabilität zu erzielen, d. h. um beim Aufhören des magnetisierenden Stromes den Magnetismus des Kerns rascher zum Verschwinden zu bringen, ist es bei Transformatoren bekannt, den ringförmigen Kern mit kurzen Luftzwischenrätiinen oder »Enden« zu versehen. Eine derartige Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß die magnetischen Kraftlinien nicht alle durch die Luftzwischenräume in gerader Linie hindurchgehen, sondern in bemerkenswertem Maße ausbiegen und so benachbarte Kreise schädigen, sei es durch Ül:ersprechen oder in anderer störender Weise.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den magnetischen Eisenkreis eines für den obenerwähnten Zweck bestimmten Cbertragers so auszubilden, daß er bei der Übertragung der v erschiedenwertigen Ströme, z. B. Sprechströme, Telegraphierströine, Rufström" eine möglichst große Stabilität in hezug auf seine Remanenz aufweist, ohne daß eine wesentliche Streuung von Kraftlinien stattfindet. Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, daß derverhältnismäßig kurze Abschnitt oder die verhältnismäßig kurzen Abschnitte, die in dein eisenmagnetischen Kreis von hoher Permeabilität vorgesehen sind, mit einem Eisenmaterial niederer Perineabilität ausgefüllt sind. Durch diese Schicht von eiseninagmetischein. Material, «-elche geringere Permeabilität als die Permeabilität des übrigen magnetischen Kreises, jedoch größere Pernieabilität als diejenige der Luft besitzt, wird die durch die sogenannten »Enden« hervorgerufene Induktanzstabilität nicht beeinträchtigt, während ein solches Material gleichzeitig eine Kraftlinienstreuung in der Lücke verhindert. Auf dies-, Weise erhält der Transformator einen hohen Grad der Wirksamkeit sowohl für niedrigfrequente Rufströme als auch für Sprechströme von höherer Frequenz.
  • Anordnungen, lief denen die Eisenkerne aus Strecken von al;wechselnd hoher und niederer Permeabilität bestehen, sind bekannt, und zwar ist es auch bekannt, die Strecken niederer Permeabilität aus zusammengepreßten Eisenteilchen zu bilden. Bisher ist jedoch eine derartige Anordnung nur für lokale Einrichtungen für Fernsprechteilnehmer vorgeschlagen «-orden, um Sprechströme innerhalb begrenzter Frequenzen möglichst verzerrungsfrei zii ül:ertragen. Die Strecken abwechselnder Permeabilität sind auch bei d:2r l:ekannten Anordnung insofern in einem wesentlich anderen Verhältnis als beim Erfindungsgegenstand gewählt, als beide Strekken annähernd gleiche Länge besitzen. Beim Erfindungsgegenstand sind dagegen die #iiit Eisenmaterial von verhältnismäßig niederer Permeabilität ausgefüllten Kernlücken verhältnismäßig kurz in b@ezug auf den aus Material von hoher Permeabilität bestehenden Kreis ausgebildet, wodurch eine wirkungsvolle Übertragung von Strömen mit stark wechselnder Spannung Stromstärke oder Frequenz erreicht ist.
  • Die Erfindung ist durch die Zeichnung erläutert. In dieser stellt dar: _ Abt). i eine Ühertragerspule gemäß der Erfindung, zum Teil im Schnitt dargestellt, Abb. 2 und 3 zwei Ausführungsformen, für den Abschnitt aus eine niedrige Perineabilität aufweisendem Material.
  • In Abt). i ist eine Ü l;ertragerspule dargestellt, bei welcher der magnetische Kreis zusammengesetzt ist aus einem Abschnitt mit einem hohe Permeabilität aufweisenden \laterial, wie z. B. Siliziumstahl, und einem Abschnitt 6 mit einem Material niedriger Permeabilität, eingeschoben zwischen den Eiiden von Abschnitt 5. Auf diesem magnetischen Kreis liegen übereinander angeordnet die Windungen 7 und 8, welche zueinander in induktiver Beziehung stehen und die Induktionsspulen des Übertragers darstellen.
  • Der kurze Abschnitt 6 kann die Form gemäß der Abb. 2 oder gemäß der At)b. 3 haben. In Abb. 2 ist er in Form einer Scheibe dargestellt, zusammengesetzt aus fein verteilten Eisenteilen, jedoch isoliert und vermittels eines hohen Druckes zu einer kompakten Masse zusammengesetzt. Die andere Ausführung nach Abb. 3 besteht aus einer Scheibe 9 aus isolierendem Material mit einer Anzahl von Höhlungen io, welche angefüllt sind mit einer magnetischen Materialzusammensetzung niedriger Permeabilität, z. B. mit demselben Material, welche für die Scheibe der Abb. 2 benutzt ist.
  • Die Wirkung eines solchen zusammengesetzten Kerns hängt ab von dem Bekannten entmagnetisierenden Einfluß der Enden des inagnetisc%en Kreises und von der Verminderung des magnetischen Widerstandes des niedrige Permeabilität aufweisenden Abschnittes, gegenül:er einem Kern, bei dem die Enden durch unmagnetisches Material an Stelle des oben beschriebenen niedrige Permeat)ilität aufweisenden Materials getrennt wären. Die Wirkung der Enden des Abschnittes mit hoher Permeabilität besteht in der Verbesserung seiner magnetischen Stabilität oder mit anderen Worten darin, daß beim Aufhören des magnetisierenden Stromes der Magnetismus rasch und vollständig verschwindet. Infolgedessen behält die Impeclanz des Telephonstromkreises immer annähernd denselben Wert. Die Verminderung des magnetischen Widerstandes des Abschnittes des magnetischen Stromkreises mit niederer Permeabilität erniedrigt im wesentlichen die Streuungstendenz der Kraftlinien, und infolgedessen «-erden die Streuungsverluste ausgeschaltet, so daß auch z. B. ein sonst mögliches Übersprechen auf in der Nffähe befindliche andere Telephontransformatoren nicht auftreten kann. Es entsteht also eine sehr wirksame Übertragerspule, die einen magnetischen Kreis von konstanter Perineabilität und ein i\-linimum an Streuung aufweist.
  • Die Erfindung ist in Anwendung auf einen L`t)ertraiger beschrieben, der einen ringförmigen Kern aufweist, bestehend aus einem langen Abschnitt aus Siliziumstahlplatten und einem kurzen Abschnitt aus fein verteiltem Eisen. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß auch anderes Material von ähnlichen Eigenschaften zur Anwendung gelangen kann und daß die Form der Abschnitte ebenso gut anders gestaltet sein kann, als in der Zeichnung dargestellt.

Claims (3)

  1. PATENT-A-,- SPRÜCHE: i. Elektrischer Transformator, insbesondere für Fernsprechzwecke, mit einem Kern aus einem Material von hoher Permeabilität, der zur Beschleunigung der Entmagnetisierung eine oder mehrere verhältnismäßig kurze Unterbrechungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungsstellen zum Zweck, die Kraftlinien dort möglichst zusammenzuhalten, mit einem Eisenmaterial niederer magnetischer Permeabilität ausgefüllt sind.
  2. 2. Transformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Kreis aus einem ringförmigen Kern von hoher Permeabilität aus Siliziumstahl mit einem verhältnismäßig kurzen Zwischenraum und einem in diesen Zwischenraum eingesetzten, in an sich bekannter Weise aus fein zerteilten Eisenteilchen hergestellten Körper besteht.
  3. 3. Transformator nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenkörper aus einer Scheibe aus nicht magnetischem, isolierendem Material besteht, die zur Aufnahme der fein zerteilten Eisenteilchen ausgehöhlt ist.
DEB92486D 1917-11-15 Elektrischer Transformator, insbesondere fuer Fernsprechzwecke Expired DE375225C (de)

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DEB92486D DE375225C (de) 1917-11-15 Elektrischer Transformator, insbesondere fuer Fernsprechzwecke
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DE (1) DE375225C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088626B (de) * 1953-07-22 1960-09-08 Siemens Ag Sieb-, geflecht- oder kammartig geformtes ferromagnetisches Justierstueck zum Einbringen in den Luftspalt von aus einzelnen Blechen zusammen-gesetzten Kernen fuer Spulenund UEbertrager
DE976763C (de) * 1951-04-20 1964-04-16 Siemens Ag Magnetisierbarer Schalenkern fuer Spulen der Nachrichtentechnik

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976763C (de) * 1951-04-20 1964-04-16 Siemens Ag Magnetisierbarer Schalenkern fuer Spulen der Nachrichtentechnik
DE1088626B (de) * 1953-07-22 1960-09-08 Siemens Ag Sieb-, geflecht- oder kammartig geformtes ferromagnetisches Justierstueck zum Einbringen in den Luftspalt von aus einzelnen Blechen zusammen-gesetzten Kernen fuer Spulenund UEbertrager

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