DE375139C

DE375139C - Sicherheitsverschluss

Info

Publication number: DE375139C
Application number: DEM77710D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-05-12
Filing date: 1922-05-12
Publication date: 1923-05-08

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 8. MAI 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-JV* 375139-KLASSE 68 a GRUPPE 26

(M 777ίο IlljöSa)

Wilhelm Meyer in Bisperode, Braunschweig.

Sicherheitsverschluß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Mai 1922 ab.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Sicherheitsverschluß, der sich zur Sicherung von Fahrrädern, Türen, Schränken u. dgl. eignet und der ohne besonderen Schlüssel nur von Eingeweihten geöffnet werden kann.

An der den Verschluß bewirkenden Stange sind in bekannter Weise eine Anzahl Nasen angebracht, die in Schlitzen von in einer Gleithülse drehbar angebrachten deckel- ίο förmigen Führungen gleiten, . wobei beim Verschieben der Stange die Nasen unter die

Claims

Führungsböden zu stehen kommen und durch ' Verdrehen der Führungsdeckel diese üi.er die Nasen greifen und somit die Stange gegen j Zurückschieben sichern. Die Außenseite der j Führungsdecke] sind mit bestimmten Zeichen versehen, die einzeln durch eine Fenster- : öffnung der Gleithülse sichtbar werden, so j daß durch Verdrehen der Führungsdeckel bis ; zum Sichtbarwerden ganz bestimmter Zeichen ίο alle Schlitze genau über die Nasen zu stehen kommen und so die Yerschlußstange zurück- j gezogen werden kann. Diesen an sich be- j kannten Einrichtungen gegenüber Hegt das | Neue der Erfindung darin, daß die Führungsdeckel mit durch die Gleithülse hindurchgehenden und dort in Schlitzen geführten Handgriffen versehen sind, durch die nicht \. nur die Führungs- bzw. Sperrdeckel leicht gedreht werden können, sondern auch diese Deckel in der Gleithülse in ihrer Höhenlage festgehalten werden.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι die Verschlußstange mit den Nasen in Seitenansicht,

Abb. 2 den ganzen Verschluß, teilweise im Schnitt,

Abb. 3 eine Draufsicht auf einen Führungsdeckel im Schnitt nach A-B der Abb. 1, und Abb. 4 einen Schnitt durch einen Führungsdeckel.

In einer Gleithülse σ sand übereinander eine Anzahl Führungs- oder Sperrdeckel b drehbar angeordnet. Die Führungsdeckel b sind mit Handgriffen c versehen, die durch die Gleithülse α hindurchgreifen und dort in FührungsschHtzen e gehalten werden, wodurch gleichzeitig die Höhenfeststellung der Führungsdeckel b erfolgt. Die Außenseiten der Führungsdeckel b sind mit bestimmten Zeichen \-ersehen, die einzeln durch fensterförmiige Ausschnitte /" in der Gleithülse α heim ' Verdrehen sichtbar werden. In den Böden i ] der Deckel b, durch die die Verschlußstange g hindurchgeht, sind Schlitze d für die an der eigentlichen Yerschlußstange g angebrachten Nasen Ii vorgesehen. Beim Verschieben der Stange g kommen die Nasen Ii unter die Böden i zu stehen, und durch Verdrehen der ! Deckel b werden sie mit der Stange fin dieser | Lage festgehalten.

Ein öffnen des Verschlusses ist nur dem- :

jenigen möglich, der weiß, bei welchen Zeichen die Schlitze d genau über die Nasen h zu stehen kommen.

Die Anwendung der Einrichtung ist eine vielseitige. Als Fahrradsicherung z. B. ist die Stange g gleichzeitig die Bremsstange, die dann durch die Deckel b in der Bremsstellung festgehalten werden kann. Hierbei kann man am Ende der Stange g· auch eine Rolle anbringen, die bei gewaltsamer Drehung des Rades eine mdt der Rolle in Verbindung stehende, verdeckt angeordnete Alarmvorrichtung betätigt. Man kann aber auch die Einrichtung in einer Radgabel anbringen und mit einem Hebelwerk verbünden, das beim Niederdrücken der Stange g zwischen die Speichen greift und dadurch die Benutzung des Fahrrades ausschließt. Auch als Riegelsicherung bei Türen, Schränken u. dgl. kann die Einrichtung mit Vorteil angewendet werden.

F.\ τ γ·: ν τ -Anspruch:

Sicherheitsverschluß, bei dem an der den Verschluß bewirkenden Stange eine Anzahl Nasen angebracht werden, die in Schlitzen von in einer Gleithülse drehbar angebrachten deckeiförmigen Führungen gleiten, wobei beim Verschieben der Stange die Nasen unter die Führungs-1 öden zu stehen kommen und durch Verdrehen der Führungsdeckel diese über die Nasen greifen und somit die Stange gegen Zurückschieren sichern und wob·ei die Außenseiten der Führungsdeckel mit bestimmten Zeichen versehen sind, die einzein durch eine Fensteröffnung der Gleithülse sichtbar werden, so daß durch \"erdrehen der Führungsdeckel bis zum Sichtbarwerden ganz bestimmter Zeichen alle Schlitze genau über die Nasen zu stehen kommen und so die \~erschlußstange zurückgezogen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsdeckel (b 1 mit durch die Gleithülse (σ) hindurchgehenden und dort in Schlitzen (c) geführten Handgriffen (c) versehen sind, durch die nicht nur die Führungs- bzw. Sperrdeckel (b) leicht gedreht werden können, sondern auch diese Deckel in der Gleithülse in ihrer Höhenlage festgehalten 10g werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen