DE375132C - Mischmaschine - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN Al 8. MAI 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-JVi 375132-KLASSE 531 GRUPPE 10

(S52517 XI53I)

Asbjorn Sonsthagen in Forrest Lea, Essex, Engl.

Mischmaschine.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. März 1920 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unions vertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in England vom 8. Februar 1919 beansprucht.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Misch- j Gemäß der Erfindung ist der Behälter mit

maschine mit einem langgestreckten Behälter, einem gebogenen Auslaßmundstück versehen,

durch welchen das zu behandelnde Gut durch das verschwenkt werden kann, um die Aus-

Rühr- und Förderschaufeln unter gleich- j laßstelle über den höchsten Punkt des Misch-

zeitiger Mischung getrieben wird.. behälters legen zu können. Dadurch wird

der Eintritt von Luft an dieser Seite verhindert und der Gegendruck entsprechend der Zähigkeit des Gutes geregelt.

Eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι einen Längsschnitt durch die Maschine, Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie A-A der Abb. ι, Abb. 3 eine Draufsicht auf die Rühr- bzw.

ίο Förderschaufeln.

Der Rahmen α der Maschine trägt einen wagerecht gelagerten rohrförmigen Körper b, der aus einem Stück mit dem Rahmen bestehen kann. An jedem Ende ist der Rahinen α mit Verlängerungen a¹, a? versehen, an denen Lager α⁵, α⁴ befestigt sind, die eine in der Längsrichtung des rohrförmigen Körpers b, und zwar konzentrisch zu demselben angeordnete Welle d stützen. Innerhalb eines ao Mantels e befindet sich eine Dampfschlange e¹. An seinem einen Ende ist der Behälter b mit einer öffnung b^l versehen, an die sich ein Trichter b² anschließt, durch welchen das zu behandelnde Gut in den Behälter b eingeführt wird, während an dem anderen Ende des Behälters b ein Auslaßmundstück b³ angeordnet ist, und zwar derart, daß es um die Achse des Behälters verschwenkt werden kann. Für den Durchgang der Welle d sind an jedem Ende des Behälters b geeignete Stopfbüchsen samt dazugehörigen Deckeln angebracht. Am oberen Teil des Behälters b ist eine öffnung / vorgesehen, die in geeigneter Weise durch einen 'Deckel f¹ abgeschlossen ist. Mittels der festen und losen Riemenscheiben g, g¹ wird die Welle d in Bewegung gesetzt. Auf dieser Welle sind in Abständen Ringe h aufgesetzt, von denen jeder an gegenüberliegenden Punkten mit Ansätzen oder Schaufeln h¹ versehen ist. Diese Ringe können um ein geringes zueinander derart verdreht werden, daß die Schaufeln h¹ sich auf schraubenförmigen Linien befinden, oder aber, wie in dem dargestellten Beispiel, die Schaufeln sind derart in zwei Linien angeordnet, daß alle diejenigen der einen Richtung sich auf einer Seite der Welle und diejenigen der entgegengesetzten Richtung auf der anderen Seite der Welle befinden. Die Gestaltung und Neigung der Arbeitsfläche der Schaufeln ist eine derartige, daß die eine das Gut auf eine gewisse Strecke vorschiebt, während die andere es in der entgegengesetzten Richtung, d. h. rückwärts bewegt, wie dies in Abb. 3 zur Veranschaulichung gelangt. Hierbei ist die Rückwärtsbewegung geringer als die Vorwärtsbewegung. Auf diese Weise bewegt sich das Gut sprungweise von dem einen Ende des Behälters b zum anderen.

In Abb. 3 ist der eine Ring um einen j Winkel von 360⁰ verdreht und zeigt an- ! nähernd den Umriß seiner wirksamen Fläche. ; Um die Wirksamkeit der Schaufeln h¹ zu erhöhen, kann der Unterteil des Deckels f¹ ! mit Rippen oder Ansätzen f versehen sein, j die dergestalt angeordnet sind, daß sie in die von den Schaufelenden beschriebene Bahn hineinragen, aber dennoch mir den kreisenden Schaufeln nicht in Berührung gelangen.

Handelt es sich um Stoffe von verschiedener Zähigkeit, so muß zwecks Änderung der Geschwindigkeit des Ganges durch die Maschine der Gegendruck auf das Gut geändert werden. Dies geschieht durch entsprechende Drehung des Auslaßmundstücks b" mehr oder weniger hoch über den höchsten Punkt des Mischbehälters. Die Lage des Auslaßmundstücks über dem höchsten Punkt des Mischbehälters hat ferner den Vorzug, daß der Luftzutritt in den Behälter verhindert wird, was bei manchen Stoffen von Wichtigkeit ist, die sonst nicht so homogen werden würden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch: ^8s

   \Iischmaschine mit einem langgestreckten Behälter, durch welchen das zu behandelnde Gut durch Rühr- und Förderschaufeln unter gleichzeitiger Mischung getrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (b) mit einem gebogenen Auslaßmundstück (b") "versehen ist, das verschwenkt werden kann, um die Auslaßstelle über den höchsten Punkt des Mischbehälters legen zu können, derart, daß der Eintritt von Luft von dieser Seite verhindert und der Gegendruck entsprechend der Zähigkeit des Gutes eingestellt werden kann

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.