DE374916C - Vorrichtung zum Aufpressen von Dichtungsringen aus Gummi auf Deckel von Konservendose - Google Patents

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Aufpressen von Dichtungsringen aus Gummi auf Konservendosendeckel, bei der der Preßdruck sowohl als auch die Hin- und Herbewegung des Deckelauflagers durch mechanischen Antrieb geschehen. Der Bedienende hat nur die Aus- und Einrückung der Bewegungen zu bewirken, wodurch sich die körperliche Anstrengung, die namentlich bei ίο Vorrichtungen, die Deckel von großem Durchmesser bearbeiten, durch das Bewegen des schweren Brennkopfes verursacht wird, wesentlich verringert.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel in Seiten- und Hinteransicht.

An einer Säule α ist ein Tisch b angeordnet, auf dem das Deckelauflager c für den mit dem aufzubrennenden Gummiring versehenen Deckel in wagerechter Richtung hin und her beweglich angeordnet ist. In einer über dem Tisch h angeordneten, senkrechten Führung d gleitet der Brennkopf e, der, wenn sich das Auflager c unter ihm befindet, in der Tieflage den Gummiring fest auf den Dosendeckel preßt. An der as Säule α ist eine Welle f gelagert, die die Antriebsriemenscheibe g und ein Zahnrad h trägt, das mit einem Zahnrade * einer über der Welle f, ebenfalls an der Säule gelagerten Welle k zusammen arbeitet.

Auf der Welle k sind Kurbeln I, I¹ angeordnet, die durch Kurbelstangen m, »ι^x und Zapfen n, n¹ mit dem Auflager c verbunden sind. Eine auf der Welle k angeordnete Hubscheibe ο bewegt einen bei -p gelagerten Schwinghebel?' derart, daß die an seinem Ende gelagerte Rolle r^x den Brennkopf & entgegengesetzt der Wirkung einer Feder q herunterdrückt, wenn das Auflager c sich unter ihm befindet.

Das Zahnrad i ist lose auf der Welle k an- , geordnet und wird mit dieser durch einen federnden, in der Nabe der Kurbel I geführten Bolzen t dadurch gekuppelt, daß dieser hinter Sperrzähne u gepreßt wird, die an dem Zahnrade i angebracht sind. Mit dem Bolzen t ist ein Hubstück t¹ verbunden, das sich an die Spitze eines Schwinghebels w anlegt und dadurch den Bolzen t außerhalb der Kupplungs- ι lage hält. Mit dem Schwinghebel w ist durch eine Stange ν ein Fußhebel v¹ so verbunden, daß beim Niedertreten des Fußhebels v¹ das vordere Ende des Hebels w von dem Hubstück t¹ hinwegbewegt wird, so daß der Bolzen t in seine Sperrlage hinter einen der Sperrzähne u einspringen kann und das Zahnrad i mit der Welle k kuppelt. An die Stelle des Zahnrades i kann natürlich auch eine Riemenscheibe oder sonst ein lose auf der Welle umlaufendes, von außen angetriebenes Glied treten.

Die Kurbelstangen m, m¹ weisen Schlitze auf, die die Bolzen n, n¹ an der Auflage umfassen. Durch diese Schlitze haben die Kurbelstangen in den beiden Endlagen des Brennkopfes toten Gang, so daß er auch beim Umlaufen der Welle k in den beiden Endlagen eine Zeitlang verharrt.

Die Schlitze können natürlich auch in dem entgegengesetzten Ende der Kurbelstangenw, m¹ angebracht sein, so daß sie die Kurbelzapfen umfassen.

Statt der angegebenen Kupplung kann natürlich auch eine anders geartete treten, doch zeichnet sich die beschriebene durch besondere Einfachheit aus.

Claims (2)

Patent-Ansprüche :

1. Vorrichtung zum Aufpressen von Dichtungsringen aus Gummi auf Deckel von Konservendosen, dadurch gekennzeichnet, daß von einer umlaufenden Welle (k) aus mittels Schubstangen (m, m¹) das Auflager (c) für die mit den Dichtungsringen zu versehenden Dosendeckel hin und her und mittels Hubscheibe (0) und Schwinghebel [r) der Brennkopf (e) auf und ab bewegt werden, derart, daß vor Erreichung der Tieflage des Brennkopfes (e) das Auflager (c) unter ihm steht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Deckelauflager (c) bewegenden Schubstangen (m, m¹) an dem einen Ende mit Schlitzen versehen sind, so daß in ihnen die Zapfen gleiten und in den beiden Endlagen des Auflagers ein toter Gang entsteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.