DE3743561A1 - Verfahren und vorrichtung zum abscheiden von staub aus heissgasen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum abscheiden von staub aus heissgasen

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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01DSEPARATION
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    • B01D2273/20High temperature filtration

Description

Die Erfindung betrifft einerseits ein Verfahren zum Abschei­ den von Staub, insbesondere Feinststaub, aus Heißgasen gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
Andererseits richtet sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Abscheiden von Staub, insbesondere Feinststaub, aus Heißgasen entsprechend den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 6.
Die Abscheidung von Staub, insbesondere Feinststaub, aus heißen Gasen ist nach wie vor mit einer Reihe von Problemen behaftet. Die hierzu bekanntgewordenen Vorschläge stellen daher im Grunde nur unbefriedigende Lösungen für den Hoch­ temperaturbereich dar. Die angedeuteten Schwierigkeiten machen sich insbesondere dort bemerkbar, wo Heißgase mit Temperaturen bis zu 1200°C und mehr mit einem Feinststaub­ anteil bis zu etwa 10 mg/Nm3 und weniger entstaubt werden sollen. Derartige Heißgase, welche z. B. aus Wirbelschicht­ vergasungs- oder Wirbelschichtverbrennungsprozessen stammen, konnten bislang nicht auf ihrem Temperaturniveau gereinigt der Weiterverwendung in Kesseln, Gasturbinen etc. zugeführt werden.
Für diese Heißgase stand als praktikabelste Verfahrensweise lediglich ein zweistufiges System zur Verfügung. Danach wurden die Heißgase zunächst auf das Temperaturniveau erprob­ ter Standard-Entstaubungssysteme abgekühlt, also möglichst unter 200°C, um dann in diesen Systemen entstaubt zu wer­ den. Eine solche mehrstufige Verfahrensweise ist naturgemäß mit einem hohen technischen Aufwand sowie erheblichen Ener­ gieverlusten verbunden und war in den seltensten Fällen noch wirtschaftlich.
Noch schwieriger stellt sich der Sachverhalt dar, wenn Heiß­ gase mit Reststoffgehalten von unter 10 mg/Nm3 in Folgean­ lagen prozeßtechnisch genutzt werden sollen und dafür wieder auf ein entsprechendes hohes Temperaturniveau gebracht wer­ den müssen. Eine derartige nachträgliche Aufheizung auf das ursprüngliche Temperaturniveau vor der Entstaubung ist weder technisch noch wirtschaftlich sinnvoll.
Die vorstehend geschilderten Probleme bestanden sowohl bei den bekannten Schüttschichtfiltern als auch bei dem Granulat- Röhren-Filter der Firma Lurgi gemäß Prospekt "Das neue Gra­ nulat-Röhren-Filter", welches außerdem eine Vorreinigung der Rohgase von Grobstaub <30 µm in Vorzyklonen erforder­ lich macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sowohl ein Verfah­ ren als auch eine Vorrichtung zum Abscheiden von Staub, insbesondere Feinststaub, aus Heißgasen zu schaffen, gemäß welchen Heißgase mit Temperaturen bis zu 1200°C und mehr auf dem jeweiligen Temperaturniveau gereinigt und derart gereinigt unmittelbar der prozeßtechnischen Weiterverarbei­ tung zugeführt werden können.
Die Lösung des verfahrenstechnischen Teils dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß in den im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen gesehen.
Dieses Verfahren erlaubt es nunmehr erstmals hochstaubbela­ dene Heißgase bis zu etwa 1200°C und mehr bis auf Reststaub­ gehalte von weit unter 10 mg/Nm3 zu senken, wobei während der Entstaubung das Temperaturniveau nahezu aufrechterhalten wird und relevante Druckverluste vermieden werden. Folglich können auf diese Weise entstaubte Heißgase unmittelbar der prozeßtechnischen Weiterverarbeitung zugeführt werden, ohne daß hierfür ein besonderer verfahrenstechnischer Aufwand getrieben werden müßte.
Die mit Staub beladenen Heißgase werden nach diesem Verfah­ ren zunächst durch eine gasdurchlässige Prallwand mit einer Anströmfläche geführt, die größer ist als der Querschnitt der Zuströmleitung. An dieser Prallwand werden dann vornehm­ lich gröbere Partikel abgeschieden, welche z. B. in einen Staub- und Aschesammelbehälter fallen können. Durch diese Vorabscheidung eines größeren (gröberen) Teils der in den Heißgasen enthaltenen Stäube wird eine Entlastung der Schütt­ schichten herbeigeführt. Nach dem Passieren der Prallwand strömen die Heißgase durch wenigstens zwei Schüttschichten geringer Dicke aus hochtemperaturbeständigem, abriebarmen sowie regenerierbarem Filtermaterial. Der Feinststaub lagert sich an diesem Filtermaterial ab und wird zusammen mit dem Filtermaterial mit einer derartigen Geschwindigkeit quer zum Heißgasstrom bewegt, daß eine sehr feinfühlige Regelung der Druckverluste im Heißgasstrom durch selektives Abziehen des staubbeladenen Filtermaterials am unteren Ende der ein­ zelnen Schüttschichten und Zugabe von regenerierten Filter­ material kopfseitig der Schüttschichten möglich ist. Auf diese Weise wird eine hohe Entstaubungsleistung gewährlei­ stet, wobei auch prozeßbedingt sich extrem ändernden Staub­ beladungen der Heißgase flexibel Rechnung getragen werden kann. Staubstöße im heißen Gasstrom können mit Sicherheit vermieden werden.
Die mindestens zweistufige Filtration der Heißgase in den Schüttschichten erlaubt eine optimale Ausnutzung der aktiven Oberflächen des Filtermaterials unter gezielter Anwendung von dessen mit unterschiedlichen Temperaturniveaus sich ändernden physikalischen Eigenschaften. Gleichzeitig wird die Bildung von Kanälen im Filtermaterial vermieden, durch das Heißgas durchbrechen kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt ferner eine große Variation des Heißgasvolumenstroms und seiner Druckverhält­ nisse nicht nur bei extrem niedrigen, sondern auch bei sehr hohen Strömungsgeschwindigkeiten.
Mit Rücksicht darauf, daß der Entstaubungsgrad einer Schütt­ schicht unter anderem eine Funktion der Strömungsgeschwindig­ keit der Heißgase ist, reicht z. B. eine Anströmfläche von nur 0,5 m2 aus, um 1260 m3s/h durchzusetzen, wobei ein Wirkungsgrad von 99,76 bis 99,88% erreicht wird.
Neben der Strömungsgeschwindigkeit haben auch die Schütt­ schichtdicke, die Korngrößenverteilung des Filtermaterials sowie dessen Rauhigkeit und der Druckverlust einen entschei­ denden Einfluß auf das Filtervermögen. Da der Druckverlust eine direkte Funktion der Dicke einer Schüttschicht ist und diese Schichtdicke wiederum das Filtervermögen mitbe­ stimmt, kommt ihr eine besondere Bedeutung im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens zu. Bei etwa 110 mm Schicht­ dicke stellt sich ein Optimum zwischen dem Druckverlust und dem Filtervermögen ein. Hier haben interne Messungen gezeigt, daß der Druckverlust einer nicht mit Staub belade­ nen Schüttschicht nur etwa 10 mm WS beträgt.
Wie vorstehend bereits dargelegt, kann der Druckverlust während des Entstaubungsvorgangs durch das Abziehen von beladenem Filtermaterial bei gleichzeitiger Zufuhr regene­ rierten Filtermaterials feinfühlig geregelt werden. Da der Grunddruckverlust einer noch nicht staubbeaufschlagten Schütt­ schicht hierbei durch die Korngrößenverteilung des Filterma­ terials bestimmt wird, sollte die Korngröße der Filtermate­ rialien nicht zu groß und nicht zu klein sein, um auf der einen Seite bei konstantem Filtervermögen keinen überpropor­ tionalen Druckverlust zu erzeugen und um andererseits bei konstantem Druckverlust nicht die gegenteilige Wirkung zu erzielen.
Ein weiteres Kriterium für das Filtervermögen ist neben der mineralurgischen Beschaffenheit die Rauhigkeit des Fil­ termaterials. Eine hohe Oberflächenrauhigkeit garantiert zusammen mit den in Abhängigkeit von der Temperatur unter­ schiedlichen physikalischen Eigenschaften des Filtermaterials ein besseres Haften des Staubs, wobei die Temperaturbestän­ digkeit des Filtermaterials hohe Filtrations- und Gastempe­ raturen sicherstellt.
Unterschiedlichen Staubbelastungen der Heißgase kann über die Anzahl der Schüttschichten Rechnung getragen werden.
Die Merkmale des Anspruchs 2 stellen einen hohen Entstau­ bungsgrad bei kontinuierlicher Filterung sicher, wobei Staub­ anreicherungen auf der einzelnen Schüttschicht und im Filter­ material vermieden werden, folglich hieraus keine Druckver­ luste resultieren können.
Das gilt insbesondere dann, wenn die Merkmale des Anspruchs 3 zur Anwendung gelangen. Hierbei können durch eine gezielte selektive Bewegung einzelner Teilschichten der Schüttschich­ ten immer die hochstaubbelasteten Schüttschichtpartien vor­ rangig abgezogen und so stets ein optimaler Entstaubungsgrad der Gesamtschicht erzielt werden, ohne daß ein Staubdurch­ tritt trotz der zur Bewegung des Filtermaterials notwendigen Auflockerung eintreten kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es, die Entstaubung der Heißgase sowohl unter atmosphärischen Bedingungen (An­ spruch 4) als auch unter Druck zu betreiben (Anspruch 5). Dabei sind reduzierende oder oxidierende Atmosphären denk­ bar. Auch eignet sich das Verfahren für die Entstaubung von mit kondensierbaren Bestandteilen beladenen Heißgasen.
Was die Lösung des gegenständlichen Teils der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe anlangt, so wird diese in den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 6 gesehen.
Danach werden in einem sich gegenüber dem Eingangsquer­ schnitt erweiternden Gehäuse im Anschluß an eine der Vorab­ scheidung von vornehmlich gröberen Partikeln dienenden gas­ durchlässigen Prallwand wenigstens zwei Schüttschichten geringer Dicke im Abstand hintereinander angeordnet. Die Schüttschichten sind zwischen perforierten Wänden gehalten und bestehen aus einem hochtemperaturbeständigen, abrieb­ armen sowie regenerierbaren Filtermaterial. In Abhängigkeit von der Staubbeladung wird dieses Filtermaterial so selektiv mit Hilfe von geeigneten Abzugsvorrichtungen aus den Schütt­ schichten abgezogen, daß in den Schüttschichten stets gerin­ ge Druckverluste eingestellt werden können. Dazu können Einrichtungen zur ständigen Überwachung der Temperaturen und Drücke im Filtersystem sowie der Volumenbestimmung der Heißgase bzw. der Füllstandsbemessung des Filtermaterials vorgesehen sein.
Das staubbeladene Filtermaterial wird unterhalb der Abzugs­ vorrichtungen gereinigt und dann in regenerierter Form ober­ halb der Schüttschichten diesen wieder zugegeben. Selbstver­ ständlich sind die Ein- und Austragsvorrichtungen ebenso wie das Gesamtsystem gasdicht gestaltet.
Die Erfindung erlaubt es, die Entstaubungsvorrichtung in einer symmetrischen Modul-Bauweise auszubilden. Sie kann dadurch bei im Grunde beliebiger Maßstabsvergrößerung sowohl in Batteriebauweise als auch in Einzel- und Zwillingssyste­ men für die verschiedensten Anwendungsfälle der Heißgasent­ staubung eingesetzt werden. Unter anderem ist es in diesem Zusammenhang denkbar, daß diese Vorrichtung bei Verwendung entsprechender Materialien auch für adsorptive bzw. absorp­ tive Gasreinigungs- und Gastrennungsaufgaben eingesetzt werden kann.
Der Abzug des staubbeladenen Filtermaterials und die Wieder­ aufgabe des regenerierten Filtermaterials kann sowohl konti­ nuierlich als auch diskontinuierlich durchgeführt werden.
Die Perforationswände der Schüttschichten können in einer nicht gekrümmten Ebene sowie parallel zueinander verlaufen (Anspruch 7). Denkbar ist aber auch eine gewölbte Gestaltung entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 8.
Die Merkmale des Anspruchs 9 erlauben eine einwandfreie Führung des Filtermaterials innerhalb der Schüttschichten und gestatten es darüberhinaus, daß über die gesamte Filter­ fläche ein gleichmäßig verteilter unentstaubter Heißgasstrom ungehindert durch die zwischen den Lamellen gebildeten, im wesentlichen sich horizontal erstreckenden schlitzartigen Öffnungen treten kann und gleichmäßig verteilt auf die Schüttschichten trifft.
Unter Anwendung der Merkmale des Anspruchs 10 kann den je­ weiligen Gasanströmbedingungen gezielt Rechnung getragen werden.
Der Anströmquerschnitt der Schüttschichten kann gemäß den Merkmalen des Anspruchs 11 quadratisch, rechteckig oder kreisförmig ausgebildet sein. Entsprechend ist dann auch das die Schüttschichten umgebende Gehäuse gestaltet.
Zur Aufrechterhaltung des Temperaturniveaus ist das die Schüttschichten umschließende Gehäuse gemäß den Merkmalen des Anspruchs 12 gasdicht gekapselt und einschl. der Neben­ aggregate voll wärmegedämmt.
Bei quadratischen oder rechteckig ausgebildeten Anströmquer­ schnitten der Schüttschichten ist es nach Anspruch 13 zweck­ mäßig, daß dann das Gehäuse pyramiden- oder kegelförmig gestaltete Gaseintritts- und Gasaustrittsstutzen aufweist. Der Querschnitt dieser Stutzen kann in Abhängigkeit vom durchzusetzenden und zu entstaubenden Heißwasserstrom bzw. des zu seiner prozeßtechnischen Weiterverarbeitung weiterzu­ leitenden gereinigten, also entstaubten Reingasstroms ent­ sprechend unterschiedlich groß gestaltet werden.
In diesem Zusammenhang kann es entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 14 ferner von Vorteil sein, den Strömungsquer­ schnitt dieser Stutzen veränderbar zu gestalten, um möglichst umgehend auf sich verändernde Gasmengen reagieren zu können.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht in den Merkmalen des Anspruchs 15. Basalt vereint nahezu alle positiven Kriterien, die an ein Filtermaterial zur Heißgas­ entstaubung gestellt werden. Seine Oberflächenrauhigkeit und thermophysikalischen Eigenschaften garantieren das Anhaf­ ten des Staubs, seine Hitzebeständigkeit erlaubt hohe Gas­ temperaturen und seine Korngrößenverteilung innerhalb der Schüttschichten gestattet eine feinfühlige Regelung des Druckverlustes. Außerdem ist Basalt billig und handelsüblich in der gewünschten Korngröße erhältlich. Darüberhinaus ist er leicht vom Staub zu befreien, das heißt zu regenerieren. Im übrigen besitzt er die weitere vorteilhafte Eigenschaft, daß er sowohl in oxidierenden als auch in reduzierenden Atmosphären eingesetzt werden kann.
Als optimale Korngröße für das Basalt-Filtermaterial hat sich bei internen Versuchen gemäß Anspruch 16 eine solche von 0,8 mm bis 1,6 mm herausgestellt. Bei Korngrößen <0,8 mm ist zwar das Filtervermögen konstant, aber der Druckver­ lust steigt überproportional an. Bei Korngrößen <1,6 mm ist die umgekehrte Beobachtung zu machen.
Selbstverständlich ist es in Abhängigkeit von den zu fil­ ternden Heißgasen möglich, auch ein anderes Filtermaterial, wie z. B. Lava, AlSi-Oxide, Keramikprodukte oder Korunde einzusetzen (Anspruch 17).
Entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 18 können für die Abzugsvorrichtungen beliebige Systeme eingesetzt werden, welche, insbesondere über Stellmotoren, unter dem steuernden und regelnden Einfluß von Einrichtungen zur ständigen Über­ wachung der Temperaturen und Drücke im System sowie der Volumenbestimmung der Heißgase bzw. der Füllstandsbemessung des Filtermaterials wirksam sind. Auf diese Weise kann in jeder Schüttschicht, ggf. durch gezielten Abzug von Teil­ schichten in mindestens einer Schüttschicht, in Abhängigkeit von der jeweiligen Staubbeladung das Filtermaterial quer zum Heißgasstrom bewegt, anschließend regeneriert und im vom Staub befreiten Zustand kopfseitig den Schüttschichten wieder zugegeben werden. Hierdurch können das Auftreten von Staubanreicherungen vor und im filternden Material ver­ mieden und die daraus resultierenden Druckverluste unterbun­ den werden.
Nach Anspruch 19 ist den Abzugsvorrichtungen bevorzugt eine gekapselte Siebmaschine nachgeschaltet. Diese Siebmaschine kann auch bei hohen Temperaturen die erwartete Siebleistung erbringen und ggf. gekühlt werden, um das Filtermaterial einwandfrei und problemlos regenerieren zu können. Denkbar sind aber auch andere geeignete Regenerationssysteme für das Filtermaterial.
Der Staub- und Aschesammelbehälter gemäß Anspruch 20 dient zur Sammlung, Bunkerung und Ausschleusung der Staubpartikel­ massen der Schüttschichten. Er kann aber gemäß Anspruch 21 zusätzlich auch zur Aufnahme der an der Prallwand ausgeschie­ denen Staubpartikel dienen. Selbstverständlich ist es denk­ bar, daß für diese vorabausgeschiedenen Staubpartikel auch ein gesonderter Aschebehälter vorgesehen sein kann.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 22 sieht die Erfindung einen Pufferbunker zwischen dem Regenerationssystem bzw. dem Aschesammelbehälter und einem Vertikalförderer vor. Dieser Pufferbunker kann zum Ausgleich des anfallenden rege­ nerierten Filtermaterials zwischen dem Regenerationssystem und dem Vertikalförderer dienen. Als Vertikalförderer kann beispielsweise ein in höheren Temperaturbereichen problem­ los arbeitendes Becherwerk zur Anwendung gelangen.
Oberhalb der Schüttschichten ist nach Anspruch 23 ein mit dem Vertikalförderer verbundener Beschichtungsbunker angeord­ net. Diesem Beschickungsbunker können beispielsweise eine Abwurfeinrichtung, eine Anschlußschurre sowie eine Zellenrad­ schleuse oder ein anderes geeignetes System für den Eintrag des regenerierten frischen mineralischen Filtermaterials in die Schüttschichten zugeordnet sein.
Schließlich gestattet es die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 24, zur Kühlung des Heiß­ gasstroms Kühleinrichtungen in den von Filtermaterial freien Zwischenräumen oder im Gasaustrittsraum anzuordnen. Dies kann beispielsweise bei der Entstaubung trockener, d. h. kondensatfreier Heißgase von besonderem Vorteil sein, wenn diese Gase nicht auf dem hohen Temperaturniveau einer Brenn­ kammer oder einer Gasturbine, sondern auf niedrigerem Tempe­ raturniveau, z. B. eines Verbrennungsmotors bzw. eines Block­ heizkraftwerks mit unter 40°C zugeführt werden.
Derartige Kühleinrichtungen können aber auch unterhalb der Abzugsvorrichtungen angeordnet werden, wo sie dann der Küh­ lung des ausgetragenen Filtermaterials dienen (Anspruch 25).
Die Kühleinrichtungen können nach Anspruch 26 vorteilhaft als Wärmeaustauscher ausgebildet sein und so eine zusätz­ liche Funktion in Form der Wärmerückgewinnung übernehmen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die dargestellte Vorrichtung zum Abscheiden von Stäuben, und zwar insbesondere Feinststäuben, aus Heißgasen mit Tem­ peraturen bis zu 1200°C und mehr umfaßt zunächst ein wärmege­ dämmtes Gehäuse 1. In dem Gehäuse 1 ist in etwa horizontaler Erstreckung ein im Querschnitt rechteckiger Heißgaskanal 2 vorgesehen. Der Heißgaskanal 2 besitzt pyramidenförmig ge­ staltete Gaseintritts- und Gasaustrittsstutzen 3, 4, die mit der Rohgasleitung 5 bzw. der Reingasleitung 6 verbunden sind.
Sowohl am Gaseintrittsstutzen 3 als auch am Gasaustritts­ stutzen 4 sind neben anderen in der Zeichnung nicht näher dargestellten Meßeinrichtungen Sensoren 7 zur Messung des Drucks vorgesehen. Die Sensoren 7 sind mit einer nicht näher veranschaulichten zentralen Steuer- und Regeleinheit des Systems gekoppelt.
Querschnitt und Form der Gaseintritts- und Gasaustrittsstut­ zen 3, 4 können ggf. veränderbar sein.
Im Bereich des größten Querschnitts des Gaseintrittsstutzens 3 ist eine Prallwand 8 aus im parallelen Abstand übereinan­ der angeordneten Stahl- oder Keramiklamellen 9 vorgesehen. Die Neigung der Lamellen 9 beträgt etwa 75°. Sie sind ferner so angeordnet, daß die Oberkante 10 jeder Lamelle 9 höher liegt als die Unterkante 11 der benachbarten höheren Lamelle 9. Neigung, Abstand und Überdeckungsweite der Lamellen 9 können veränderbar sein.
Hinter der Prallwand 8 befinden sich im Abstand zueinander drei Schüttschichten A, B, C mit einer Schichtdicke von ca. 110 mm. Die Schüttschichten A, B, C bestehen aus einem Filtermaterial 12 aus Basalt mit einer Korngröße zwischen 0,8 mm und 1,6 mm. Die Schüttschichten A, B, C werden von Lamellenwänden 13 begrenzt, deren Lamellen 14 wie die Lamel­ len 9 der Prallwand 8 aus Stahl oder Keramik bestehen und unter einem Winkel von 75° angeordnet sind. Auch hierbei sind die Oberkanten 15 der Lamellen 14 höher als die Unter­ kanten 16 der jeweils benachbarten höheren Lamellen 14 vor­ gesehen. Die Neigung, der Abstand und die Überdeckungsweite der Lamellen 14 können ebenfalls veränderbar sein.
Der Anströmquerschnitt der Lamellenwände 13 beträgt etwa 0,5 m2. Dadurch kann ein Heißgasstrom von etwa 1260 m3s/h problemlos durchgesetzt werden.
Oberhalb der Schüttschichten A, B, C ist ein Beschickungs­ bunker 17 als Bestandteil des wärmegedämmten Gehäuses 1 vorgesehen. Am Beschickungsbunker 17 sind neben anderen in der Zeichnung nicht näher dargestellten Meßeinrichtungen Sensoren 18 zur Ermittlung der verschiedenen Temperaturen bzw. des Füllstands angeordnet. Diese Sensoren 18 stehen ebenfalls mit der zentralen Steuer- und Regeleinheit des Systems in Verbindung, an welche auch die Sensoren 7 ange­ schlossen sind. Am Kopfende des Beschickungsbunkers 17 kön­ nen eine Zellenradschleuse 19 oder andere Zuteilvorrichtun­ gen sowie ein Einfülltrichter 20 vorgesehen sein. In den Einfülltrichter 20 mündet eine Leitung 21 für frisches Fil­ termaterial sowie eine Leitung 22 für regeneriertes Filter­ material, welches durch ein Kleinbecherwerk 23 aus einem Pufferbunker 24 unterhalb der Schüttschichten A, B, C bzw. einer Siebmaschine 27 nach oben transportiert wird.
Im Bereich unterhalb der Schüttschichten A, B, C sind Abzugs­ vorrichtungen 25 angeordnet, die in Abhängigkeit von der Staubbeladung des Filtermaterials 12 in den Schüttschichten A, B, C so pneumatisch, hydraulisch, elektrisch oder elektro­ nisch steuer- und regelbar sind, daß der Druckverlust des Heißgasstroms gezielt auf einer vorbestimmten Höhe gehalten werden kann. Dazu sind die Abzugsvorrichtungen 25 mit der nicht näher dargestellten zentralen Steuer- und Regeleinheit des Systems gekoppelt, an welche die Sensoren 7, 18 ange­ schlossen sind. Parallel zum Abziehen des staubbeladenen Filtermaterials 12 aus den Schüttschichten A, B, C muß auch dafür Sorge getragen werden, daß über das Kleinbecherwerk 23 regeneriertes Filtermaterial 12 den Schüttschichten A, B, C von oben wieder zugegeben wird.
Bei diesem Abziehen können nicht nur die verschiedenen Schütt­ schichten A, B, C mit unterschiedlichen Bewegungsgeschwindig­ keiten und/oder voneinander abweichendem Bewegungstakt abge­ zogen werden, sondern es können auch innerhalb jeder Schütt­ schicht A, B, C, insbesondere der der Prallwand 8 benachbar­ ten ersten Schüttschicht A, gezielt Teilschichten in Abhän­ gigkeit von der Staubbeladung des Filtermaterials 12 selek­ tiv abgezogen werden.
Das aus den Schüttschichten A, B, C abgezogene Filtermate­ rial 12 gelangt über einen Schieber 26 zu der gekapselten Siebmaschine 27, wo es von dem anhaftenden Staub befreit und anschließend gemäß den Pfeilen PF und PF 1 dem Pufferbun­ ker 24 zugeleitet wird. Der Staub wird gemäß dem Pfeil PF 2 ausgetragen und kann in denselben Aschesammelbehälter 28 gelangen, in welchem auch die an der Prallwand 8 aus dem Heißgasstrom abgeschiedenen vornehmlich gröberen Partikel gemäß dem Pfeil PF 3 gelangen.
Die Zeichnung läßt ferner erkennen, daß im Bereich des Gas­ austrittsstutzens 4 eine Kühleinrichtung 29 in Form eines Wärmeaustauschers vorgesehen sein kann. Eine derartige Kühl­ einrichtung 29 kann auch im Bereich zwischen zwei Schütt­ schichten A, B, C eingegliedert werden. Dieser Bereich ist im übrigen durch Kegel 30 abgedeckt, welche eine Brückenbil­ dung des regenerierten Filtermaterials 12 im Beschickungs­ bunker 17 verhindern und deren Zuteilung zu den einzelnen Schüttschichten A, B, C begünstigen.
Ferner ist der Zeichnung zu entnehmen, daß auch im Bereich unterhalb der Abzugsvorrichtungen 25 eine Kühleinrichtung 31, insbesondere in Form eines Wärmeaustauschers, angeordnet sein kann. Mit Hilfe dieser Kühleinrichtung 31 ist es mög­ lich, das staubbeladene Filtermaterial 12 bei Bedarf auf eine Temperatur zu bringen, welche den ungestörten Betrieb der Siebmaschine 27 ermöglicht.

Claims (26)

1. Verfahren zum Abscheiden von Staub, insbesondere Feinst­ staub, aus Heißgasen, bei welchem die Heißgase quer durch eine zumindest diskontinuierlich verlagerbare Aufschüttung aus einem mineralischen Filtermaterial geringer Korngröße geführt und danach der prozeßtechnischen Weiterverarbeitung zugeleitet werden, und daß der am Filtermaterial angelagerte Feinststaub anschließend vom Filtermaterial getrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Staub beladenen Heißgase unter Querschnittsvergrößerung des Heißgasstroms und Vorabscheidung von vornehmlich gröberen Partikeln zunächst quer durch eine im wesentlichen senkrecht angeordnete gasdurchlässige Prallwand (8) geleitet, dann auf nahezu gleichbleibendem Temperatur- und Druckniveau bei stufenweiser Entstaubung durch mindestens zwei sowohl im parallelen Abstand hintereinander als auch parallel zur Prallwand (8) vorgesehene, etwa vertikal ausgerichtete, von perforierten Wänden (13) begrenzte Schüttschichten (A, B, C) geringer Dicke aus hochtemperaturbeständigem, abrieb­ armen sowie regenerierbarem Filtermaterial (12) geführt und anschließend in thermisch weitgehend unverändertem Zu­ stand der prozeßtechnischen Weiterverarbeitung zugeleitet werden, wobei das Filtermaterial (12) während der Entstau­ bung an den unteren Enden der Schüttschichten (A, B, C) in Abhängigkeit von der Staubbeladung mindestens diskontinu­ ierlich selektiv abgezogen, anschließend von dem Staub ge­ trennt und danach den Schüttschichten (A, B, C) kopfseitig wieder zugegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schüttschichten (A, B, C) mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und/oder voneinander abweichendem Bewegungstakt abgezogen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß einzelne Teilschichten des Filtermaterials (12) mit unterschiedlichen Bewegungsgeschwin­ digkeiten aus den Schüttschichten (A, B, C) abgezogen werden.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entstau­ bung der Heißgase unter atmosphärischen Bedingungen betrie­ ben wird.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entstau­ bung der Heißgase unter Druck betrieben wird.
6. Vorrichtung zum Abscheiden von Staub, insbesondere Feinst­ staub, aus Heißgasen, welche innerhalb eines Gehäuses eine Aufschüttung aus einem mineralischen Filtermaterial geringer Korngröße aufweist, welches im Querstrom von den Heißgasen beaufschlagt ist, und daß der angelagerte Staub zumindest diskontinuierlich von dem Filtermaterial trennbar ist, ge­ kennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) die Aufschüttung ist durch mindestens zwei im parallelen Abstand hintereinander angeordnete Schüttschichten (A, B, C) geringer Dicke aus hochtemperaturbeständigem, ab­ riebarmen sowie regenerierbarem Filtermaterial (12) ge­ bildet, die von im wesentlichen vertikal ausgerichteten perforierten Wänden (13) begrenzt sind,
  • b) vor der im Heißgasstrom liegenden ersten Schüttschicht (A) ist eine weitgehend senkrecht gestellte gasdurch­ lässige Prallwand (8) angeordnet,
  • c) vor der Prallwand (8) ist ein sich in Strömungsrichtung der Heißgase erweiternder Kanalabschnitt (3) und hinter der in Strömungsrichtung liegenden letzten Schüttschicht (C) ist ein sich verengender Kanalabschnitt (4) vorge­ sehen,
  • d) den Schüttschichten (A, B, C) sind in Abhängigkeit von der Staubbeladung des Filtermaterials (12) wirksame Ab­ zugsvorrichtungen (25) zugeordnet,
  • e) den Abzugsvorrichtungen (25) ist eine Reinigung (27) des Filtermaterials (12) nachgeschaltet,
  • f) zwischen der Reinigung (27) und dem Kopfende der Schütt­ schichten (A, B, C) ist eine Transporteinrichtung (23) für das Filtermaterial (12) vorgesehen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Perforationswände (13) der Schütt­ schichten (A, B, C) parallel zueinander verlaufen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Perforationswände (13) der Schütt­ schichten (A, B, C) gewölbt ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationswände (13) der Schüttschichten (A, B, C) und/oder die Prallwand (8) aus im parallelen Abstand übereinander gegliederten Stahl- oder Keramiklamellen (14, 9) bestehen, wobei die Oberkante (10, 15) jeder Lamelle (9, 14) höher als die Unterkante (11, 16) der benachbarten höheren Lamelle (9, 14) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Neigungswinkel der Lamellen (9, 14) und/oder ihr Abstand voneinander veränderbar ist.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Anströmquerschnitt der Schüttschichten (A, B, C) quadratisch, rechteckig oder kreisförmig ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schüttschichten (A, B, C) umschließende Gehäuse (1) gasdicht gekapselt und einschl. Nebenaggregate wärmegedämmt ist.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die sich in Strömungsrichtung der Heißgase erweiternden und verengenden Kanalabschnitte des Gehäuses (1) durch pyramiden- oder kegelförmig gestaltete Gaseintritts- und Gasaustritts­ stutzen (3, 4) gebildet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Strömungsquerschnitt der Gaseintritts- und Gasaustrittsstutzen (3, 4) veränderbar ist.
15. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial (12) aus einer durch Basalt gebildeten Par­ tikelmasse besteht.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Korngröße des Basalt-Filtermate­ rials (12) 0,8 mm bis 1,6 mm beträgt.
17. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial (12) aus Lava, Al-Si-Oxiden, Keramikprodukten oder Korunden besteht.
18. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Abzugsvorrichtungen (25) aus Schie­ bern, Drehteilen, Austragsschnecken, Zellenradschleusen oder Klappen bestehen, die in Abhängigkeit von der Staubbe­ ladung des Filtermaterials (12) mechanisch, pneumatisch, hydraulisch, elektrisch oder elektronisch steuer- und regel­ bar sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsvorrichtungen (25) mit einem Regenerationssystem (27) für das Filtermate­ rial (12), insbesondere mit einer gekapselten Siebmaschine (27), gekoppelt sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß dem Regenerationssystem (27) für das Filtermaterial (12) ein Staub- und Aschesammel­ behälter (28) nachgeordnet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Staub- und Aschesammelbe­ hälter (28) zur Aufnahme der an der Prallwand (8) ausgeschie­ denen Staubpartikel vorgesehen ist.
22. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß zwi­ schen dem Regenerationssystem (27) und einem Vertikalförderer (23) ein Pufferbunker (24) für regeneriertes Filtermaterial (12) vorgesehen ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch ge­ kennzeichnet, daß oberhalb der Schüttschichten (A, B, C) ein mit dem Vertikalförderer (23) verbundener Beschickungsbunker (17) angeordnet ist.
24. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß in den Bereich zwischen zwei Schüttschichten (A, B bzw. B, C) oder mit Bezug auf die Strömungsrichtung der Heißgase hinter die letzte Schüttschicht (C) mindestens eine Kühlein­ richtung (29) eingegliedert ist.
25. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich unterhalb der Abzugsvorrichtungen (25) wenigstens eine Kühleinrichtung (31) vorgesehen ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtung (29, 31) als Wärmeaustauscher ausgebildet ist.
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