DE3032927C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3032927C2
DE3032927C2 DE3032927A DE3032927A DE3032927C2 DE 3032927 C2 DE3032927 C2 DE 3032927C2 DE 3032927 A DE3032927 A DE 3032927A DE 3032927 A DE3032927 A DE 3032927A DE 3032927 C2 DE3032927 C2 DE 3032927C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coal ash
ammonia
gas
exhaust gas
coal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3032927A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3032927A1 (de
Inventor
Hayami Ito
Chiaki Kobe Hyogo Jp Nagai
Yasuyuki Nakabayashi
Kihachiro Igarashi
Kunihiko Yokohama Kanagawa Jp Mouri
Takashi Chigasaki Kanagawa Jp Ikeda
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kawasaki Motors Ltd
Original Assignee
Kawasaki Jukogyo KK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kawasaki Jukogyo KK filed Critical Kawasaki Jukogyo KK
Publication of DE3032927A1 publication Critical patent/DE3032927A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3032927C2 publication Critical patent/DE3032927C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D49/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by other methods
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/74General processes for purification of waste gases; Apparatus or devices specially adapted therefor
    • B01D53/86Catalytic processes
    • B01D53/8637Simultaneously removing sulfur oxides and nitrogen oxides
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J15/00Arrangements of devices for treating smoke or fumes
    • F23J15/006Layout of treatment plant

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Chimneys And Flues (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Exhaust Gas Treatment By Means Of Catalyst (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur wirksamen und wirtschaftlichen Entfernung von Ammoniumverbindungen, die in Kohlenasche enthalten sind, die durch einen Staubsammler in einem System festgehalten werden, das die Verfahrensstufen der Denitrifizierung (im folgenden als Entfernung von NO x bezeichnet) eines Abgases, das Kohlenaschen aus einem durch Verbrennung von Kohle betriebenen Boiler enthält, sowie das Kühlen des Gases und das Sammeln des Staubes aus dem Gas umfaßt.
Abgase aus durch Verbrennung von Kohle betriebenen Boilern enthalten Kohlenasche oder Flugstaub, ein Stickoxid, das im folgenden als "NO x " bezeichnet wird, sowie ein Schwefeloxid, das im folgenden als "SO x " bezeichnet wird, und müssen auf diese Weise Behandlungen unterzogen werden, durch die der Staub, das NO x sowie das SO x entfernt werden. Die Gase werden zweckmäßigerweise vor der Behandlung gekühlt, normalerweise mittels Wärmeaustausches zwischen dem Gas und der zum Verbrennen der Kohle erforderlichen Luft. Die Staubentfernung wird gewöhnlich mit Hilfe von beispielsweise einem Elektroabscheider durchgeführt, während die Entfernung von NO x durch katalytische Reduktion des NO x mit Ammoniak erfolgt. Da der Elektroabscheider vorzugsweise bei verhältnismäßig niedriger Temperatur betrieben wird, werden diese Behandlungen in der Reihenfolge NO x -Entfernung-Kühlen-Staubentfernung vorgenommen. Die NO x -Entfernung erfolgt somit mit dem Abgas, das noch Kohlenasche in hoher Konzentration enthält, und die Staubentfernung wird auf diese Weise bei einer niedrigeren Temperatur mit dem Gas durchgeführt, bei dem bereits durch katalytische Reduktion des in ihm enthaltenen NO x mit Ammoniak, der normalerweise im Überschuß eingesetzt wird, die NO x -Entfernung erfolgt ist.
In dem System, das sich spezifisch für die NO x -Entfernung aus einem Kohlenasche in hoher Konzentration aus einem durch Verebrennen von Kohle betriebenen Boiler enthaltenden Abgas durch Einleiten des Abgases in eine NO x -Entfernungs-Einheit auf der Grundlage der katalytischen Reduktion des NO x mit Ammoniak, Kühlen des Gases durch Hindurchleiten des Gases durch einen Wärmeaustauscher, Entfernen der Kohlenasche aus dem Gas durch Hindurchleiten des Gases durch einen Staubsammler, wie beispielsweise einen bei niedrigen Temperaturen arbeitenden elektrischen Staubabscheider und anschließende Behandlung des Gases zur SO x -Entfernung durch Einleiten des Gases in eine Entschwefelungseinheit eignet, wird eine beträchtliche Menge an Ammoniumverbindungen, wie beispielsweise Ammoniumsulfat, durch die Umsetzung des nicht umgesetzten oder überschüssigen Ammoniaks aus der NO x -Entfernungseinheit mit dem in dem Abgas enthaltenen SO x erzeugt, die in die Kohlenasche gelangt, die durch den Staubsammler festgehalten wird. Es wird häufig befürchtet, daß derartige Ammoniumverbindungen nicht nur bei der Behandlung in den Aufarbeitungseinrichtungen für die Kohlenasche, sondern auch bei der Beseitigung oder Rückführung derartiger Kohlenaschen vielerlei Beeinträchtigungen hervorrufen könnten. Einerseits ist versucht worden, die Menge des nicht umgesetzten Ammoniaks aus der NO x -Entfernungs-Einheit zu vermindern, jedoch unter den gegenwärtigen Verhältnissen ist dies nur mit ungünstigen Ergebnissen gelungen; andererseits ist auf diese Weise eine wirkungsvolle Gegenmaßnahme im Hinblick auf die Behandlung derartiger Ammoiumverbindungen von großer Bedeutung.
Die in Rede stehende Ammoniumverbindung findet sich in derartigen Kohlenaschen in typischer Weise in Form von Ammoniumsulfat (NH₄)₂SO₄ und bzw. oder Ammoniumhydrogensulfat NH₄HSO₄. Typische Verfahren zur Entfernung derartiger Ammoniumverbindungen aus Kohlenaschen bestehen im Ausspülen oder Auslaugen mit Wasser und anschließender thermischer Zersetzung. Zwar kann bei der Methode der Wasserspülung ein hoher Wirkungsgrad für die Entfernung derartiger Ammoniumverbindungen erwartet werden, wenn sie in einer Form vorhanden sind, wie beispielsweise der von Ammoniumsulfat, das sehr gut wasserlöslich ist, doch bleibt dann noch immer der Nachteil, daß die Kohlenasche wegen ihres hohen Wassergehaltes zufolge des Spülens mit Wasser nur von beschränktem Gebrauchswert ist. Überdies gibt es ein weiteres Problem mit der zusätzlichen Behandlung von großen Mengen Abwassers, das bei der Spülmethode anfällt und beträchtliche Mengen an Ammoniumverbindungen, die aus den Aschen ausgelaugt worden sind, enthält.
Andererseits besitzt auch die thermische Zersetzung einige Nachteile und ist deshalb auch nicht zufriedenstellend. Die thermische Zersetzung der Ammoniumverbindungen, wie oben erwähnt, erfolgt aufgrund der folgenden chemischen Reaktionsgleichungen
(NH₄)₂SO₄ → NH₃ + NH₄HSO₄
NH₄HSO₄ → NH₃ + SO₃ + H₂O
Die thermische Zersetzungsreaktion für die Ammoniumverbindungen muß bei erheblich hoher Temperatur durchgeführt werden und erfordert demgemäß eine entsprechende Wärmequelle. Ein weiteres mögliches Problem betrifft die Beseitigung des Gases, das durch die thermische Zersetzung erzeugt wird. Das Gas enthält Ammoniak, weshalb man leicht auf den Gedanken kommen könnte, es in die NO x -Entfernungs-Stufe zurückzuführen und dort als Reduktionsmittel wieder zu verwenden. Angesichts der Tatsache jedoch, daß das Gas außerdem ein Schwefeloxid, wie beispielsweise SO₃, enthalten kann, würde die Rückführung des Gases in die NO x -Entfernungs-Stufe lediglich zu einer Bildung von Ammoniumverbindungen aus dem Ammoniak und dem Schwefeloxid und nicht zur Verwendung des Ammoniaks als Reduktionsmittel führen.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Beseitigung dieser Schwierigkeiten.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zum Behandeln eines Kohlenaschen enthaltenden Abgases aus einem durch Verbrennung von Kohle betriebenen Boiler durch Entfernung von Stickoxiden (Denitrifizierung) mit Hilfe der katalytischen Reduktion mit Ammoniak sowie durch Entfernung von Staub aus dem denitrifizierten Gas, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die bei der Staubentfernung festgehaltene Kohlenasche durch Feststoff/Gas-Kontakt mit dem aus dem Boiler stammenden Abgas bei Temperaturen von 350 bis 700°C unter Zersetzung von in der Kohlenasche enthaltenen Ammoniumverbindungen zu Ammoniak und Schwefelverbindungen erhitzt sowie das Ammoniak enthaltene Gas von der Kohlenasche abtrennt und in die Dentrifizierungsstufe zurückführt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert, worin
Fig. 1 ein Fließschema eines Beispiels für ein System nach dem Verfahren gemäß der Erfindung, und
Fig. 2 eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen der Temperatur für die thermische Zersetzung der Ammoniumverbindungen und der Freisetzung von Ammoniak und Schwefeloxid SO x aus dem Feststoff in das Gas während der thermischen Zersetzungsreaktion gemäß der Erfindung zeigt,
darstellen.
Bei dem in Fig. 1 schematisch dargestellten Beispiel einer bevorzugten Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens auf der Grundlage eines Systems zur Entfernung von Ammoniumverbindungen aus Kohlenaschen mit Hilfe eines elektrostatischen Staubabscheiders sind ein durch Verbrennen von Kohle betriebener Boiler 1, eine Entfernungseinheit 2 für Stickoxide NO x zur katalytischen Reduktion der Stickoxide mit Ammoniak unter Verwendung eines Denitrifizierungskatalysators, der in einer Abgasleitung in Form eines Fließbettes oder eines Festbettes angeordnet ist, ein Wärmeaustauscher 3 zur Kühlung des Abgases, ein Staubsammler 4, wie beispielsweise ein elektrostatischer Staubabscheider, eine Entschwefelungseinheit 5 sowie ein Schornstein 6 in Reihe angeordnet. Der Staubsammler 4 kann auch beispielsweise ein Staubfilter, bei dem ein körniges Filtermedium, wie beispielsweise Sand, Kies, keramische Produkte usw. beweglich in einen Raum zwischen Trägern, wie beispielsweise Rosten (rouvres), Metallsieben, gelochten Metallblechen usw., eingebracht ist, oder ein sackartiger Filter sein. Außerdem sind ein Abgasvorwärmer 7, der im Boiler 1 angeordnet ist, sowie eine Beschichtungsleitung 8 für das Ammoniak, die stromaufwärts von der Stickoxidentfernungseinheit 2 angeordnet ist, dargestellt.
Weiter ist eine Kohlenaschenbeförderungsleitung 10 gezeigt, die sich vom Boden des Staubsammlers 4 zu einem Ofen 11 erstreckt, in dem die thermische Zersetzung der Ammoniumverbindung stattfindet, und der Oberteil des Ofens 11 für die thermische Zersetzung ist durch eine Gasleitung 12 mit einer Feststoff/Gas-Trennvorrichtung 13 verbunden, die entweder aus einem Multizyklon oder einem Sackfilter oder einer Kombination aus beiden besteht. Der Oberteil des Abscheiders 13 ist über eine weitere Gasleitung 14 mit einer Stelle stromaufwärts von der Stickoxidentfernungseinheit 2 verbunden, während der Boden des Abscheiders 13 mit einer Kohlenaschenbeförderungsleitung 16 verbunden ist, die zu einem Kühler 15 und weiter zu einer Kohlenaschenbehandlungsanlage 17 führt. Schließlich ist eine Leitung 18 für heißes Abgas zwischen einer Stelle stromaufwärts oder stromabwärts des Abgasvorwärmers 7 und dem Boden des Zersetzungsofens 11 angeordnet. Für diesen Zersetzungsofen 11 kann ein Wirbelbett, ein Transportbett (transportation bed) oder ein Sprudelbett (spouted bed) in gleicher Weise verwendet werden, wenngleich das Sprudelbett bevorzugt ist. In diesem System kann, insbesondere wenn sich die Abgastemperatur als zu niedrig erweist, eine Änderung dadurch vorgenommen werden, daß man einen Hilfsheizofen 20 mit der Abgasleitung 18 verbindet, so daß die Gastemperatur auf einen gewünschten Wert erhöht werden kann.
Gemäß dieser beschriebenen Anordnung, bei der das Abgas eines durch Verbrennung von Kohle betriebenen Boilers aufgearbeitet wird, wird Kohlenasche, die von dem Staubsammler 4 festgehalten worden ist, pneumatisch in den Zersetzungsofen 11 transportiert. Während der pneumatische Transport der Kohlenasche entweder durch Druckbeschickung oder Saugbeschickung durchgeführt werden kann, wird die Druckbeschickung bevorzugt. Bei dieser Anordnung wird gemäß der Erfindung heißes Abgas, das beispielsweise stromaufwärts des Abgasvorwärmers (coal economizer) 7 eines durch Verbrennung von Kohle betriebenen Boilers 1 seinen Ausgangspunkt nimmt, in den Zersetzungsofen 11 als Wärmequelle für die Zersetzung eingeleitet, so daß die gewünschte thermische Zersetzung der Ammoniumverbindungen bei einer Temperatur von 350° bis 700°C durchgeführt werden kann. Nach der thermischen Zersetzung wird das Abgas der Trennvorrichtung 13 zugeleitet, um die gasförmigen Bestandteile von der Kohlenasche zu trennen, und das Ammoniak enthaltende und von Kohlenasche befreite Gas wird zur Wiederverwendung des Ammoniaks zu der Stickoxidentfernungseinheit 2 zurückgeführt. Die in der Trennvorrichtung 13 abgetrennte Kohlenasche wird durch den Kühler 15 abgekühlt und anschließend zur weiteren Behandlung in die Einrichtung 17 weiterbefördert.
In Fig. 2 ist die Beziehung zwischen der Temperatur für die thermische Zersetzung und die Freisetzung von Ammoniak und Schwefeloxiden SO x in das Gas dargestellt. Unter Freisetzung von Ammoniak und Schwefeloxiden SO x ist das prozentuale Verhältnis von
bzw.
zu verstehen. Die Daten wurden erhalten, indem man mittels eines elektrischen Ofens in einem offenen Porzellangefäß eine Probe Kohlenasche erhitzte, die 420 mg in der festen Phase fixiertes Ammoniak je kg enthielt; das Erhitzen erfolgte eine Stunde lang bei gegebener Temperatur, und man bestimmte die Menge an Ammoniak oder Schwefeloxid SO x , die in die Gasphase abgegeben worden war, sowie die Menge an Ammoniak bzw. Schwefeloxid SO x , die noch in der festen Phase fixiert vorhanden war.
Die aus Fig. 2 abzulesenden Daten zeigen, daß die Freisetzung von Ammoniak praktisch konstant bleibt, wenn die Zersetzungstemperatur 350°C oder mehr beträgt. Die Freisetzung von Schwefeloxid SO x ist dagegen niedrig, wenn die Zersetzungstemperatur zwischen 350° und 500°C liegt, erhöht sich jedoch bis zu einem bestimmten Betrag, wenn die Zersetzungstemperatur über 500°C erhöht wird. Die thermische Zersetzung der Ammoniumverbindungen wird gemäß der Erfindung bei 350° bis 700°C durchgeführt, vorzugsweise wird sie jedoch gemäß den Erkenntnissen aus Fig. 2 bei einer Temperatur von 350° bis 500°C durchgeführt, um den großen Unterschied in der Freisetzung von Ammoniak und Schwefeloxiden SO x möglichst gut auszunutzen. In jedem Fall wird jedoch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren das durch die Zersetzung der Ammoniumverbindungen erzeugte Ammoniak in weit stärkerem Ausmaß als die durch die Zersetzung erzeugte Schwefelverbindung in das Gas freigesetzt.
Die thermische Zersetzung der Ammoniumverbindung, die in der Kohlenasche enthalten ist, wird vorzugsweise mit Hilfe einer Sprudelbettvorrichtung ausgeführt, bei der die Kohlenasche von einem Einlaß zugeführt wird, der an der Unterseite einer sich vertikal in die Länge erstreckenden Kammer angeordnet ist, und bei der die Kohlenasche mit Hilfe eines Strahls aus heißem Gas, der am Boden der Kammer in diese eingeblasen wird, im aufgewirbelten Zustand gehalten wird. Ein Teil des heißen Gases kann in die Kammer von einem weiteren Einlaß aus eingeführt werden, der an der Unterseite der Kammer angeordnet ist. Die Einführungsgeschwindigkeiten für die Kohlenasche und das heiße Gas werden derart gewählt, daß eine Verweilzeit für die Kohlenasche in der Kammer von beispielsweise einigen wenigen oder mehreren Sekunden oder darunter sichergestellt ist, bevor die Asche durch das heiße Gas aus dem Oberteil der Kammer abgeführt wird.
Die katalytische Reduktion der Stickoxide NO x in den Abgasen mit Ammoniak als Reduktionsmittel ist an sich bekannt. In diesem Zusammenhang wird beispielsweise auf die Literaturstelle "Proceedings of the Second NO x Control Technology Seminar" des "Electric Power Research Institute, U.S.A." vom 8. zum 9. November 1978 in Denver, Colorado, V.St.A. verwiesen.
Wie im vorstehenden beschrieben, läßt sich aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens das Gas aus dem Ofen für thermische Zersetzung als Ammoniakquelle wiederverwenden und das heiße Abgas, das innerhalb des eigenen Systems erzeugt worden ist, ohne Schwierigkeiten als zusätzliche Wärmequelle für die thermische Zersetzungsreaktion verwenden, wodurch innerhalb eines geschlossenen Systems eine beträchtliche Energieersparnis herbeigeführt wird. Da außerdem praktisch kein Einfluß auf die Abgasbehandlungstechnik, beispielsweise im Sinne einer Erhöhung der Menge zu behandelnden Gases o. dgl., ausgeübt wird, stellt das erfindungsgemäße Verfahren eine vorteilhafte stabile Behandlungsweise für Abgase von einem durch Verbrennung von Kohle betriebenen Boiler dar.

Claims (2)

1. Verfahren zum Behandeln eines Kohlenasche enthaltenden Abgases aus einem durch Verbrennung von Kohle betriebenen Boiler durch Entfernung von Stickoxiden (Denitrifizierung) mit Hilfe der katalytischen Reduktion mit Ammoniak sowie durch Entfernung von Staub aus dem denitrifizierten Abgas, dadurch gekennzeichnet, daß man die bei der Staubentfernung festgehaltene Kohlenasche durch Feststoff/Gas-Kontakt mit dem aus dem Boiler stammenden Abgas bei Temperaturen von 350 bis 700°C unter Zersetzung von in der Kohlenasche enthaltenen Ammoniumverbindungen zu Ammoniak und Schwefelverbindungen erhitzt sowie das Ammoniak enthaltende Gas von der Kohlenasche abtrennt und in die Denitrifizierungsstufe zurückführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kohlenasche auf 350° bis 500°C erhitzt.
DE19803032927 1979-09-03 1980-09-02 Entfernung von ammoniumverbindungen aus kohlenasche Granted DE3032927A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP11343079A JPS5637037A (en) 1979-09-03 1979-09-03 Removing method of ammonium compound from coal ash

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3032927A1 DE3032927A1 (de) 1981-03-26
DE3032927C2 true DE3032927C2 (de) 1987-10-22

Family

ID=14612021

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803032927 Granted DE3032927A1 (de) 1979-09-03 1980-09-02 Entfernung von ammoniumverbindungen aus kohlenasche

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4288420A (de)
JP (1) JPS5637037A (de)
DE (1) DE3032927A1 (de)
GB (1) GB2061899B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3743561A1 (de) * 1987-12-22 1989-07-06 Deilmann Ag C Verfahren und vorrichtung zum abscheiden von staub aus heissgasen
DE3922764A1 (de) * 1989-07-11 1991-01-17 Babcock Werke Ag Verfahren und vorrichtung zum abtrennen von feststoff aus einem gas

Families Citing this family (26)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS54155152A (en) * 1978-05-29 1979-12-06 Hitachi Ltd Power unit for welder
DE3117077A1 (de) * 1981-04-29 1982-11-18 Linde Ag, 6200 Wiesbaden Verfahren und vorrichtung zur entfernung unerwuenschter gasfoermiger bestandteile aus einem heissen abgas
DE3429999A1 (de) * 1984-08-16 1986-02-27 Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen Verfahren zur abscheidung von so(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts) und no(pfeil abwaerts)x(pfeil abwaerts)
JPS61150784A (ja) * 1984-12-25 1986-07-09 Miyachi Denshi Kk 抵抗溶接機の通電余裕の表示方法及び表示装置
DE3505416A1 (de) * 1985-02-16 1986-08-21 Kraftanlagen Ag, 6900 Heidelberg Verfahren zur selektiven beseitigung von stickoxiden aus abgasen
JPS61216872A (ja) * 1985-03-20 1986-09-26 Dengensha Mfg Co Ltd 溶接電流測定装置
DE3519951C1 (de) * 1985-06-04 1992-07-02 Evt Energie- Und Verfahrenstechnik Gmbh, 7000 Stuttgart Verfahren zur Minderung der Emission von Staub, SO↓2↓ und NO↓x↓ eines Dampferzeugers mit Rauchgas-Entstickungsanlage
DE3526756A1 (de) * 1985-07-26 1987-01-29 Babcock Anlagen Ag Verfahren zum abtrennen von ammoniak-resten aus flugasche und dampferzeugungsanlage mit behandlungsgefaess zur durchfuehrung des verfahrens
US4721906A (en) * 1985-08-06 1988-01-26 Duffers Scientific, Inc. One step RMS system
JPS6281277A (ja) * 1985-10-07 1987-04-14 Miyachi Denshi Kk 溶接監視装置
US4853193A (en) * 1986-01-10 1989-08-01 Exxon Research And Engineering Company Process for removing NOx and SOx from a gaseous mixture
JPS62203682A (ja) * 1986-02-28 1987-09-08 Dengensha Mfg Co Ltd 溶接電流波形監視装置
JPS6336982A (ja) * 1986-07-31 1988-02-17 Dengensha Mfg Co Ltd 抵抗溶接品質モニタ
DE3636554A1 (de) * 1986-10-28 1988-05-19 Balcke Duerr Ag Verfahren und vorrichtung zum entsticken von stickoxid-beladenen rauchgasen eines mit schwefelhaltigem brennstoff betriebenen dampferzeugers
DE3732560A1 (de) * 1987-09-26 1989-04-06 Babcock Anlagen Ag Verfahren zum abtrennen von ammoniakresten aus flugasche
US5176088A (en) * 1992-01-10 1993-01-05 The Babcock & Wilcox Company Furnace ammonia and limestone injection with dry scrubbing for improved simultaneous SOX and NOX removal
CH692181A5 (de) * 1995-09-08 2002-03-15 Elex Ag Rauchgasreinigungsanlage.
US5795548A (en) * 1996-03-08 1998-08-18 Mcdermott Technology, Inc. Flue gas desulfurization method and apparatus
DE19728343C5 (de) * 1997-07-03 2013-02-21 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur selektiven katalytischen NOx-Reduktion
DE19749607C1 (de) * 1997-11-10 1999-03-18 Siemens Ag Verfahren und Einrichtung zur Verminderung der Anzahl von Partikeln in einem Abgas
WO1999048563A1 (en) 1998-03-26 1999-09-30 Board Of Control For Michigan Technological University Method for removal of ammonia from fly ash
US6863875B1 (en) * 1998-04-13 2005-03-08 Mitsubishi Heavy Industries, Ltd. Flue gas treating system and process
US8580979B1 (en) 2009-09-28 2013-11-12 Organocat, LLC Method of preparing a humic acid extraction
EP2301648B1 (de) * 2009-09-29 2014-04-02 Alstom Technology Ltd Verfahren zum Steuern der Konzentration eines Reduktionsmittels in einem Staubmaterial einer Verarbeitungseinheit
EP2397215A1 (de) * 2010-06-21 2011-12-21 Alstom Technology Ltd Verfahren zum Steuern der Konzentration eines Reduktionsmittels in einem Staubmaterial einer Verarbeitungseinheit
CN111467726A (zh) * 2020-05-11 2020-07-31 连云港新江环保材料有限公司 一种垃圾焚烧飞灰中二噁英的脱氯解毒处理工艺

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1594674A1 (de) * 1966-05-12 1971-04-22 Bergwerksverband Gmbh Verfahren zur Entfernung von Schwefeloxiden aus solche enthaltenden Gasen
JPS5363267A (en) * 1976-11-19 1978-06-06 Hitachi Ltd Removing method for nitrogen oxides
JPS5517041A (en) * 1978-07-21 1980-02-06 Mitsubishi Heavy Ind Ltd Treating waste smoke and ash
JPS5564826A (en) * 1978-11-10 1980-05-15 Mitsubishi Heavy Ind Ltd Treatment method for ash

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3743561A1 (de) * 1987-12-22 1989-07-06 Deilmann Ag C Verfahren und vorrichtung zum abscheiden von staub aus heissgasen
DE3922764A1 (de) * 1989-07-11 1991-01-17 Babcock Werke Ag Verfahren und vorrichtung zum abtrennen von feststoff aus einem gas

Also Published As

Publication number Publication date
GB2061899A (en) 1981-05-20
JPS5637037A (en) 1981-04-10
GB2061899B (en) 1983-12-07
US4288420A (en) 1981-09-08
DE3032927A1 (de) 1981-03-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3032927C2 (de)
EP0309742B1 (de) Verfahren zum Abscheiden von Stickoxiden aus einem Rauchgasstrom
DE69816509T2 (de) Verfahren zur Abgasbehandlung
DE112006001647T5 (de) Abgasbehandlungsverfahren unter Entfernung von Quecksilber
DE2420639B2 (de) Anlage zur selektiven Reinigung von Heißgasen
AT392909B (de) Verfahren zur behandlung von rauchgas mit einer alkaliinjektion und einem elektronenstrahl
DE3429956A1 (de) Verfahren zur behandlung eines abstroemenden mediums in einer abgasbehandlungsanlage
DE2259763B2 (de) Verfahren zur reinigung von stickstoffoxide enthaltenden gasen und vorrichtung zu dessen durchfuehrung
DE2621944C3 (de) Verfahren zum Entfernen von Stickstoffoxiden aus Abgasen
DE3003635A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur entarsenierung arsenhaltiger materialien
DE2737117B2 (de)
DE69832649T2 (de) Verfahren zur Abgasbehandlung
EP3275845B1 (de) Verfahren zur verbrennung eines klärschlamms
DE3119300A1 (de) Verfahren zum abscheiden von feststoffteilchen aus abgasen
EP0239598A1 (de) Verfahren zur verminderung des schadstoffgehaltes von staubhaltigen rauch- oder prozessgasen
EP0492539B1 (de) Verfahren zum Rückgewinnen bzw. zum Entsorgen von Ammoniak bzw. Ammonium-Verbindungen aus Staubgemischen
DE3324570C2 (de) Verfahren zur Entfernung von Schwefeloxiden und/oder Stickstoffoxiden aus Abgasen
DE2844274A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur adsorption von verunreinigungen
DE3520166C2 (de)
DE2232258A1 (de) Verfahren zur behandlung von schaedliche bestandteile enthaltenden abgasen aus industrieanlagen
DE3419068C2 (de)
DE2854086A1 (de) Entfernung von phosphin aus mit phosphin verunreinigten kohlenmonoxydgasstroemen
DE3736912C3 (de) Verfahren zur Denitrierung von Verbrennungsabgasen
DE3702371C2 (de)
AT389652B (de) Verfahren zur abscheidung von in rauchgasen enthaltenen gasfoermigen schadstoffen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8125 Change of the main classification

Ipc: B01D 53/34

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee