DE3743226A1 - Rueckengeschaerfte saegekette - Google Patents

Rueckengeschaerfte saegekette

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Werner Meyle
Hans Dolata
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Description

Die Erfindung betrifft eine rückengeschärfte Sägekette für eine Motorkettensäge nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige rückengeschärfte Sägekette ist aus der DE-OS 23 02 779 bekannt. Diese Kette hat sich auch in der Praxis insbesondere im Hinblick auf Schnittleistung und Lebensdauer bewährt. Zur Vermeidung von Kick-back-Effekten (Rückschlägen) der Motorkettensäge, die die Bedienungs­ person und umstehende Personen erheblich gefährden, weist die Sägekette Sicherheitsglieder mit sich am Schnittgrund abstützenden Nasen auf. Die höchste Erhebung der Nase liegt dabei etwa über dem in Laufrichtung der Sägekette vorderen Niet des das Schneidzahnglied mit dem auf derselben Ketten­ längsseite liegenden Sicherheitsglied verbindenden Treib­ glied. Da der Tiefenbegrenzer des Schneidzahngliedes im Bereich des hinteren Niets des verbindenden Treibglieds angeordnet ist, klafft bei gestreckter Kette und erst recht bei im Umlenkbereich liegender Kette ein großer Abstand zwischen Tiefenbegrenzer und der Nase des Sicherheitsglie­ des, wodurch gerade bei Einstecharbeiten mit dem vorderen Ende des Sägeschwerts Kick-back-Effekte nicht vermieden werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine rücken­ schärfbare Sägekette nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, daß über die ganze nutzbare Schleif­ tiefe zum Nachschärfen der Schneidzähne ohne Beeinträchti­ gung der Schnitteigenschaften beim Quertrennen ein Auftre­ ten von Kick-back-Effekten im Umlenkbereich weitgehend vermieden ist.
Diese Aufgabe wird nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Nase des Sicherheitsglieds gewährleistet in Verbindung mit dem Tiefenbegrenzer des Schneidglieds über den Umfang des Umlenkbereichs eine langgestreckte Abstützung der Sägekette am Schnittgrund, wodurch Kick-back-Effekte sicher vermieden sind. Der am Schnittgrund anliegende, entgegen der Lauf­ richtung der Sägekette abfallende Abschnitt wird zusammen mit dem Tiefenbegrenzer beim Nachschärfen der Kette abge­ tragen, ohne daß die wirksame Abstützfläche am Schnittgrund wesentlich vermindert wird. So ist eine wirksame Kick-back- Unterdrückung über die ganze Schleiftiefe zum Nachschärfen der Sägekette gewährleistet.
Durch die Erstreckung der Nase entgegen der Laufrichtung bis zum Tiefenbegrenzer des Schneidglieds erhält man eine Kinematik, durch die das Sicherheitsglied nur im Umlenk­ bereich wirksam ist und im gestreckten Bereich der Säge­ kette in einer unwirksamen Stellung unterhalb des Tiefen­ begrenzers liegt. Die hohe Schnittleistung der Sägekette beim Quertrennen (Arbeiten mit gestrecktem Kettenbereich) ist daher weiterhin gewährleistet. Ferner wird durch die Erstreckung bis zur mindestens teilweisen Überlappung des Tiefenbegrenzers ein funktonelles Zusammenwirken von Tiefenbegrenzer und Sicherheitsglied bei Einstecharbeiten derart erzielt, daß Kick-back-Effekte vermieden sind.
In vorteilhafter Weiterbildung ist die höchste Erhebung der Nase des Sicherheitsgliedes durch die Stoßkante des dem Schneidzahn zugewandten, entgegen der Laufrichtung der Sägekette abfallenden Abschnitt und einem dem Schneidzahn abgewandten, in Laufrichtung der Sägekette abfallenden Abschnitt gebildet. Durch entsprechende Wahl der Steigungs­ winkel der Abschnitte wird sichergestellt, daß die im Neu­ zustand der Kette gegebene Kick-back-Unterdrückung auch nach Schärfvorgängen sicher erhalten bleibt.
Durch die besondere Gestaltung des Tiefenbegrenzers wird die Vermeidung des Kick-back-Effekts weiter unterstützt. Hierzu weist der Tiefenbegrenzer einen ersten in Lauf­ richtung geneigten Abschnitt auf, dessen dem Schneidzahn zugewandtes Ende die höchste Erhebung des Tiefenbegrenzers bildet. An diesen Abschnitt schließt ein stärker geneigter, geradliniger Abschnitt an, der die beim Nachschärfen auf­ tretende Verlagerung des wirksamen Abstützbereichs des Tiefenbegrenzers in Laufrichtung nach vorne begrenzt. Vorzugsweise ist der an die höchste Erhebung des Tiefen­ begrenzers anschließende erste Abschnitt gerundet, wobei ein Rundungsradius von etwa 50% des Schärfradius der Kette im Neuzustand zweckmäßig ist. Insbesondere ein Rundungs­ radius von etwa dem 1,5-fachen des Mittelpunktabstandes der Nictöffnungen der Schneidzahnglieder hat sich als vorteil­ haft erwiesen. Im Neuzustand liegt so der Tiefenbegrenzer über einen Teilumfang des gerundeten Abschnitts am Schnitt­ grund an, während beim Nachschärfen die Rundung dem aktuellen Schärfradius angeglichen wird.
Die Anordnung des Sicherheitsgliedes auf der dem Schneid­ zahnglied gegenüberliegenden Längsseite ermöglicht einen einfachen Aufbau der Sägekette, ohne am Sicherheitsglied wesentliche Kröpfungen oder Verschränkungen vornehmen zu müssen.
Weitere Merkmaie der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, die ein nachfolgend im einzelnen beschriebenes Ausfüh­ rungsbeispiel der Erfindung zeigt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Sägekette in gestrecktem Zustand und im Umlenkbereich,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Schneidzahns der Sägekette nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Schneidzahn nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Sicherheitsgliedes der Sägekette nach Fig. 1.
Die in Fig. 1 gezeigte rückengeschärfte Sägekette besteht aus mittleren Treibgliedern 1, die durch auf ihren Längs­ seiten angeordnete Seitenglieder mit in der Reihe benach­ barten Treibgliedern zur Bildung einer Kette verbunden sind.
Die Treibglieder 1 haben einen unteren Führungsansatz 2, mit dem sie in die Führungsnut 3 eiees Sägeschwertes 4 einer nicht näher dargestellten Motorkettensäge eingreifen. Das vordere Ende des Sägeschwertes 4 bildet einen Umlenk­ bereich 5, in dem die Kette umgelenkt wird, um in Pfeil­ richtung 6 zur Antriebseinheit der Kettensäge (nicht dar­ gestellt) zurückzulaufen.
Die einzelnen Treibglieder 1 weisen in Laufrichtung der Sägekette auf einer Längsachse in gleicher Höhe hinter­ einander liegende Nietöffnungen 7, 8 auf, in denen die Seitenglieder mit den Treibgliedern 1 gelenkig verbindende Nieten 9, 10 liegen.
Als Seitenglieder sind Schneidzahnglieder 11, Sicherheits­ glieder 12 und Verbindungsglieder 13 vorgesehen. Jedes Treibglied 1 ist mit zwei Verbindungsgliedern 13 und je einem Sicherheitsglied 12 und einem Schneidzahnglied 11 verbunden. Dabei wirkt jedes Sicherheitsglied 12 mit einem ihm unmittelbar nachlaufenden Schneidzahnglied 11 zusammen, wobei die Schneidzahnglieder 11 in Kettenlängsrichtung abwechselnd auf der einen und der anderen Längsseite der Kette angeordnet sind.
Jedes Schneidzahnglied 11 besteht - wie in den Fig. 2 und 3 in vergrößerter Darstellung gezeigt - aus einem Schneidzahn 14, der durch einen senkrechten Gliedkörperabschnitt gebil­ det ist, welcher durch Verdrehen oder in anderer geneigter Weise um eine senkrechte Achse in Pfeilrichtung 15 ver­ schränkt und in Laufrichtung 6 der Sägekette vorgeneigt ist. Der Verdrehwinkel 45 beträgt etwa 50°, wodurch eine ehemalige Seitenkante nunmehr in einem Winkel von ca. 50° zur Laufrichtung der Kette bzw. Längsachse des Schneid­ zahngliedes 11 liegt und die Dachschneide 16 des Schneid­ zahns bildet. Der an die Dachschneide 16 entgegen der Laufrichtung 6 anschließende Abschnitt 17 des Schneidzahns 14 ist mit einem gegenüber den Maßen des Schneidzahngliedes wesentlich größeren Radius über seine ganze Erstreckung gerundet. Der Radius entspricht im Neuzustand der Kette dem äußeren Flugkreis F der Sägekette mit dem Radius R.
Die vor dem Verdrehen (Verschränken) innen liegende vordere Kante des Gliedkörperabschnitts liegt nach dem Verdrehen in Pfeilrichtung 15 in Draufsicht neben dem übrigen Glied­ körper 24 auf der schneidenden Außenseite des Schneidzahn­ gliedes 12 und bildet die Seitenschneide 18, deren Rücken­ fläche 19 unter einem Freischneidewinkel 44 von ca. 4° zur Schnittebene liegt. Die Seitenschneide 18 geht in die Dach­ schneide 16 über, die durch Abtragen der Rückenfläche 19 beim Schärfen durch Vorbeilaufen an einer im Umlenkbereich 5 angeordneten Schärfvorrichtung bei laufender Sägekette nachschärfbar ist. Eine derartige Schärfvorrichtung ist z.B. aus der DE-OS 23 02 779 bekannt.
Der Schneidzahn 14 liegt näher an der den Abstand der beiden Nietöffnungen 20 und 21 im Gliedkörper 24 teilenden Mittelsenkrechten 22 als ein dem Schneidzahn in Lauf­ richtung 6 der Sägekette vorlaufender Tiefenbegrenzer 23 des Gliedkörpers 24. Der Tiefenbegrenzer 23 ist - wie aus der Draufsicht in Fig. 3 erkennbar - nach außen zur Schnittebene des Schneidzahns hin aus der Ebene des Gliedkörpers 24 abgebogen.
Der Tiefenbegrenzer 23 weist eine höchste Erhebung 25 auf, die aus einem dem Schneidzahn 14 zugewandten Ende eines in Laufrichtung geneigten und vorzugsweise gerundeten Ab­ schnitts 27 besteht. Der Rundungsradius des Abschnitts ist etwa 50% kleiner als der Rundungsradius des Abschnitts 17 des Schneidzahns 14; das heißt, im Neuzustand der Sägekette entspricht der Rundungsradius etwa 50% des Flugkreisdurch­ messers im Umlenkbereich 5 des Sägeschwerts 4.
An den Rundungsabschnitt 27 des Tiefenbegrenzers 23 schließt ein geradliniger Abschnitt 26 an, der in Lauf­ richtung 6 der Kette stärker geneigt ist als der gerundete Abschnitt 27. Der stärker geneigte geradlinige Abschnitt 26 endet vor der durch die Mittelpunkte der Nietöffnungen 20 und 21 bestimmten Verbindungslinie 28; seine Verlängerung schließt mit der Verbindungslinie 28 einen Winkel 29 von etwa 50° ein.
Die höchste Erhebung 25 des Tiefenbegrenzers 23 liegt um ein Maß a unterhalb der Dachschneide 16; im Umlenkbereich 5 liegen die höchste Erhebung 25 und die Dachschniede 16 jedoch auf einem Flugkreis F.
In der Seitenansicht nach Fig. 2 besteht der Tiefenbe­ grenzer 23 im wesentlichen aus zwei in der Höhe aneinander anschließenden Abschnitten, nämlich einem Fußteil und einem Kopfteil. Der Kopfteil ist bestimmt von der höchsten Erhe­ bung 25 und den daran anschließenden Abschnitten 26 und 27. Auf der dem Schneidzahn zugewandten Seite weist das Kopf­ teil eine in Laufrichtung steil abfallende Kante auf, die mit der Verbindungslinie 28 einen Winkel von etwa 80° ein­ schließt und in eine zum Schneidzahn auslaufende Rundung des Fußteils übergeht. Fußteil und Kopfteil stoßen etwa in Höhe des vorderen Endes des in Laufrichtung 6 am stärksten geneigten Abschnitts 26 aneinander, wo auch die in Lauf­ richtung 6 breiteste Stelle des Tiefenbegrenzers 23 gebil­ det ist.
Das jedem Schneidzahnglied 11 zugeordnete, auf der anderen Längsseite der Kette liegende, unmittelbar vorlaufende Sicherheitsglied 12 (Fig. 4) weist eine in die Schnittnut ragende Nase 30 auf, die sich - wie in Fig. 1 dargestellt - entgegen der Laufrichtung 6 in Richtung auf den Schneidzahn 14 erstreckt und - in gestrecktem Zustand der Sägekette - den Tiefenbegrenzer 23 zumindest teilweise überlappt.
Der Grundkörper des Sicherheitsgliedes 12 (Fig. 4) weist - wie alle Glieder der Kette - zwei auf gleicher Höhe liegende Nietöffnungen 36, 37 auf, deren die Mittelpunkte verbindende Verbindungslinie 35 in der zeichnerischen Darstellung der Fig. 3 und 4 gleichachsig zur Verbindungs­ linie 28 der Nietöffnungen 20 und 21 des Schneidzahngliedes 11 (Fig. 3) liegt.
Die Nase 30 weist eine höchste Erhebung 31 auf, die durch die Stoßkante zweiter geradliniger, zur Verbindungslinie 35 abfallende Abschnitte 32 und 33 gebildet ist. Der in Lauf­ richtung 6 vorne liegende Abschnitt 33 fällt unter einem Winkel 38 von ca. 20° in Laufrichtung 6 der Sägekette ab. Der in Laufrichtung 6 hinten liegende, dem Schneidzahn zugewandte, geradlinige Abschnitt 32 fällt entgegen der Laufrichtung 6 unter einem Winkel 39 von ebenfalls ca. 20°, vorzugsweise von 18°, ab. Die höchste Erhebung 31 liegt dabei in Laufrichtung 6 hinter der hinteren Nietöffnung 36 des Sicherheitsgliedes 12 und - bei montierter Kette - vor der höchsten Erhebung 25 des Tiefenbegrenzers 23 des nach­ laufenden Schneidzahngliedes 11. Bei gestreckter Sägekette liegt die Erhebung 31 des Sicherheitsgliedes 12 ferner um ein Maß a unterhalb der höchsten Erhebung 25 des Tiefen­ begrenzers 23, vorzugsweise etwa in der Mitte zwischen den beiden Nietöffnungen 7 und 8 des kettenverbindenden Treib­ gliedes 1. Im Umlenkbereich 5 hingegen liegen die Dach­ schneide 16, die höchste Erhebung des Tiefenbegrenzers 23 un die höchste Erhebung 31 des Sicherheitsgliedes 12 auf einem Radius R, nämlich dem Flugkreis F.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, erstreckt sich die Nase 30 bei gestreckter Sägekette über den Tiefenbegrenzer 23 hinaus bis zur Senkrechten 40 des Mittelpunkts der vorderen Nietöffnung 20 im Schneidzahnglied 11. Das freie Ende 34 der Nase 30 liegt dabei etwa an der Senkrechten 40 an; sie liegt zu dieser etwa parallel.
In Seitenansicht des Sicherheitsgliedes 12 gemäß Fig. 4 hat die Nase 30 ein etwa sich über 75% der Länge des Grund­ körpers des Sicherheitsgliedes erstreckendes Fußteil, das sich in Richtung auf einen kopfartigen Ansatz leicht ver­ jüngt; die der Erhebung 31 abgewandte Kante verläuft - ebenso wie die Kante des Abschnitts 33 - geradlinig und läuft in einer leichten Rundung zum freien Nasenende 34 aus. Die Stirnseite des freien Endes liegt dabei etwa vertikal zur Verbindungslinie 35.
Läuft die erfindungsgemäß ausgebildete Sägekette in den Umlenkbereich 5 des Sägeschwertes 4 ein, verschwenkt das Sicherheitsglied 12 und verlagert den dem Schneidzahnglied zugewandten Abschnitt der Nase 30 radial nach außen bis etwa auf den Flugkreis F, so daß sich das Sicherheitsglied - beginnend mit seiner höchsten Erhebung 31 - am Schnitt­ grund über zumindest eine Teillänge des Abschnitts 32 abstützt, wodurch eine sichere Führung der Sägekette unter Vermeidung von Kick-back-Effekten möglich ist. Im Umlenk­ bereich ist - beim dargestellten Ausführungsbeispiel - der Tiefenbegrenzer 23 von dem Kopfteil der Nase 30 zum Teil überlappt, wobei zwischen den am Schnittgrund zumindest teilweise anliegenden gerundeten Abschnitt 27 des Tiefen­ begrenzers 23 und dem freien Ende 34 der Nase 30 eine geringe Lücke besteht, die vorteilhaft durch Verlängerung der Nase in Richtung auf den Schneidzahn auch geschlossen werden kann. Im Umlenkbereich 5 liegt der Abschnitt 33 des Sicherheitsgliedes 12 etwa parallel zum stärker geneigten Abschnitt 26 des Tiefenbegrenzers 23.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Sägekette erhält man im Umlenkbereich 5 zwischen zwei in Kettenlängsrichtung aufeinanderfolgenden Zähnen einen Abstützabschnitt 43, der durch zwei Geraden 41, 42 begrenzt ist, die durch den Mittelpunkt M des Umlenkbereichs 5 und jeweils einen Mittelpunkt der Nietöffnungen 7 und 8 des das Sicherheits­ glied 12 mit dem zugeordneten Schneidglied 11 verbindenden Treibglieds 1 bestimmt sind. In diesem Abstützabschnitt 43 liegt die Sägekette über mehr als 75% des Umfangs am Schnittgrund abstützend an. Die höchste Erhebung 25 des Tiefenbegrenzers 23 liegt dabei - im Neuzustand der Kette - auf der den Umfangsabschnitt 43 des Umlenkbereichs 5 be­ grenzenden Geraden 41. Im gestreckten Bereich der Sägekette liegt hingegen die höchste Erhebung des Sicherheitsgliedes unterhalb des Tiefenbegrenzers 23, so daß nur dessen höchste Erhebung 25 schnittiefenbegrenzend wirken kann und durch die Nase keine Behinderungen beim Querschnitt auf­ treten.
Zum Nachschärfen der Sägekette wird im Umlenkbereich eine Schärfvorrichtung an die laufende Sägekette angedrückt, so daß die Schneidzähne nachgeschärft und der Tiefenbegrenzer sowie der Abschnitt 32 des Sicherheitsgliedes 12 ent­ sprechend abgetragen werden. Die durch mehrmaliges Nach­ schärfen maximal mögliche Verminderung des Flugkreises F durch Abtragen des rückengeschärften Schneidzahnes, des Tiefenbegrenzers und des Sicherheitsgliedes ist in Fig. 1 als Maß c angegeben. Auch nach mehrmaligem Nachschärfen bis auf den Flugkreis Fl bleibt die Abstützung mit über 75% in einem Umfangsabschnitt 43 des Umlenkbereichs 5 erhalten, wobei immer das Sicherheitsglied mit dem Tiefenbegrenzer unmittelbar zusammenwirkt. Beim Nachschärfen behält der im Neuzustand in Längsrichtung 6 sich gerade erstreckende Abschnitt 32 der Nase 30 lediglich die gekrümmte Form des jeweiligen Flugkreises F. Es kann daher vorteilhaft sein, den zur Abstützung vorgesehenen Abschnitt 32 der Nase im Neuzustand gerundet auszubilden, wobei die Rundung im Flugkreis F im Neuzustand der Sägekette entsprechen sollte.
Die bei vorliegender Sägekette beschriebenen Abschnitte 26 und 27 des Tiefenbegrenzers 23 und die Abschnitte 32 und 33 der Nase 30 des Sicherheitsgliedes 12 sind - in Drauf­ sicht - als Ebenen ausgebildet, die quer zur Laufrichtung 6 geradlinig verlaufen. Es kann vorteilhaft sein, die Ebenen quer zur Laufrichtung leicht gerundet auszubilden.

Claims (14)

1. Rückengeschärfte Sägekette für eine Motorkettensäge, bestehend aus Treibgliedern (1), die durch auf ihren Längsseiten angeordnete Seitenglieder (11, 12, 13) mit in der Reihe benachbarten Treibgliedern (1) zur Bildung der Kette verbunden sind, wobei in Laufrichtung (6) der Sägekette abwechselnd auf der einen und anderen Längs­ seite ein Schneidzahnglied (11) und ein vorlaufendes Sicherheitsglied (12) als Seitenglieder vorgesehen sind, und das Schneidzahnglied (11) einen rückenschärf­ baren Schneidzahn (14) und einen vorlaufenden Tiefen­ begrenzer (23) aufweist, dessen höchste Erhebung (25) unterhalb der höchsten Erhebung (16) des Schneidzahns (14) liegt und das Sicherheitsglied (12) eine zur Ab­ stützung am Schnittgrund vorragende Nase (30) aufweist, deren höchste Erhebung (31) bei gestreckter Sägekette unterhalb der höchsten Erhebung (25) des Tiefenbe­ grenzers (23) liegt und dieser höchsten Erhebung (25) in Laufrichtung (6) der Sägekette voreilt, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nase (30) in Richtung auf den Schneidzahn (14) erstreckt und bei gestreckter Sägekette den Tiefenbegrenzer (23) zumin­ dest teilweise überlappt, wobei zwischen der höchsten Erhebung (31) der Nase (30) und ihrem dem Schneidzahn (14) zugewandten freien Ende (34) ein abfallender Abschnitt (32) vorgesehen ist, der im Umlenkbereich (5) der Sägekette etwa auf dem Flugkreis (F) der höchsten Erhebung (25) des Tiefenbegrenzers (23) liegt.
2. Sägekette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die höchste Erhebung (31) der Nase (30) durch die Stoßkante des dem Schneidzahn (14) zugewandten Abschnitts (32) und einem in Lauf­ richtung (6) der Sägekette abfallenden Abschnitt (33) gebildet ist.
3. Sägekette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im Neuzustand der Sägekette die höchste Erhebung (31) in Laufrichtung (6) der Sägekette hinter der hinteren Nietöffnung (36) des Sicherheitsgliedes (12) liegt.
4. Sägekette nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (32, 33) unter etwa dem gleichen Winkel (38, 39) von vorzugs­ weise etwa 18° bis 20° zur Verbindungslinie (35) der Mittelpunkte der Nietöffnungen (36, 37) im Sicher­ heitsglied (12) abfallen.
5. Sägekette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (38) des in Laufrichtung (6) geneigten Abschnitts (33) geringfügig größer ist als der Winkel (39) des dem Schneidzahn (14) zugewandten abfallenden Abschnitts (32).
6. Sägekette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die höchste Erhebung (25) des Tiefenbegrenzers (23) von einem dem Schneidzahn (14) zugewandten Ende eines in Laufrichtung (6) der Sägekette geneigten Abschnitts (27) gebildet ist, an den ein in Laufrichtung (6) stärker als der erste Abschnitt (27) geneigter Abschnitt (26) anschließt.
7. Sägekette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (26) unter einem Winkel (29) von etwa 50° zur Verbindungslinie (28) der Mittelpunkte der Nietöffnungen (20, 21) verläuft.
8. Sägekette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Erhebung (25) anschließende Abschnitt (27) in Laufrichtung (6) der Sägekette gerundet ist.
9. Sägekette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rundungsradius etwa 50% des Schärfradius (R) im Neuzustand der Kette ist.
10. Sägekette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rundungsradius etwa dem 1,5-fachen Mittelpunktsabstand der Nietöffnungen (20), 21) des Schneidzahngliedes (11) entspricht.
11. Sägekette nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei gestreckter Kette die Nase (30) des Sicherheitsgliedes (12) entgegen der Laufrichtung (6) bis hinter den Tiefenbegrenzer (23), vorzugsweise bis an die Senkrechte im Mittelpunkt der Laufrichtung vorderen Nietöffnung (20) des Schneidzahn­ gliedes erstreckt.
12. Sägekette nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei gestreckter Sägekette in deren Neuzustand die höchste Erhebung (31) der Nase (30) des Sicherheitsgliedes (12) etwa in der Mitte zwischen den Nietöffnungen (7, 8) des das Schneidzahn­ glied (11) mit dem zugeordneten Sicherheitsglied (12) verbindenden Treibglieds (1) liegt (Fig. 1).
13. Sägekette nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem auf der einen Längsseite der Sägekette angeordneten Schneidzahn (11) ein auf der anderen Längsseite der Sägekette liegendes Sicherheitsglied (12) zugeordnet ist.
14. Sägekette nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der in Laufrichtung (6) geneigte Abschnitt (33) des Sicherheitsgliedes (12) im Umlenkbereich (5) der Sägekette etwa parallel zu dem stärker geneigten Abschnitt (26) des Tiefenbegrenzers (23) liegt.
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