DE3742107A1 - Schacht fuer entwaesserungsleitungen - Google Patents
Schacht fuer entwaesserungsleitungenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/02—Manhole shafts or other inspection chambers; Snow-filling openings; accessories
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schacht für Entwässerungs
leitungen, dessen Bodenteil mindestens zwei Anschluß
öffnungen für den Anschluß von zu- und ableitenden Ent
wässerungsleitungen, sowie eine die Anschlußöffnungen
verbindende Sohle aufweist.
Bei derartigen Schächten für Entwässerungsanlagen,
die beispielsweise irgendwelchen Abwasserverarbeitungs
stationen nachgeschaltete Revisionsschächte sein können,
kann es von hohem Interesse sein, Proben des die Leitung
durchfließenden Abwassers zu entnehmen, um dessen Kon
sistenz prüfen zu können.
Bei den herkömmlichen Schächten war eine derartige
Probenentnahme nur möglich, während die Entwässerungs
leitung gerade von Abwasser durchflossen wurde, was
keineswegs immer der Fall ist. Außerdem konnte gegebenen
falls eine Probe entnommen werden, wenn gerade ein Rück
stau auftrat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen unbe
quemen Zustand zu verbessern und einen Schacht für
Entwässerungsleitungen zu schaffen, bei welchem jeder
zeit bei Bedarf Proben des durchlaufenden Abwassers
entnommen werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Sohle eine unter die Unterkante der Anschlußöffnungen
vertiefte Mulde aufweist.
Die erfindungsgemäße Mulde, die unter die Unterkante
der Anschlußöffnungen vertieft ist, gewährleistet, daß
immer ein gewisses Maß an Abwasser des letzten Durch
flusses in der Mulde verbleibt und dort mit Hilfe eines
geeigneten Probeentnahmegefäßes entnommen werden kann.
Vorteilhafterweise ist die Mulde eine in Richtung der
Verbindungslinie der Anschlußöffnungen langgestreckte
Rinne, die vorteilhafterweise an mindestens einem ihrer
Enden mit sanfter Steigung in die Sohle übergeht.
Durch die sanfte Steigung ist gewährleistet, daß beim
nächsten Durchfluß von Abwasser das in der Mulde
stehengebliebene Abwasser aus der Mulde herausgespült
wird und abtransportiert wird. Damit ist gewährleistet,
daß immer eine aktuelle Probe in der Mulde stehen bleibt.
Vorteilhafterweise, wenn der Schacht keinen Sperrschie
ber aufweist, kann die Mulde beidseitig mit sanfter
Steigung in die Sohle übergehen.
Durch die beidseitige sanfte Steigung ist gewährleistet,
daß auch Schlamm, der sich eventuell abgesetzt haben
könnte, aus der Mulde abtransportiert wird.
Vorteilhafterweise weist die Sohle des Bodenteils eine
Krümmung auf, die im wesentlichen der Krümmung des Unter
teils der Anschlußöffnungen entspricht. Dadurch werden
Verwirbelungen und Rückstaus vermieden.
Neben der Sohle des Bodenteils können beidseitig leicht
zur Sohle geneigte Aufstandsflächen vorgesehen sein, auf
denen der Probenentnehmende einen sicheren Stand finden
kann. Die leichte Neigung zur Sohle gewährleistet, daß
auf der Aufstandsfläche kein Abwasser stehen bleibt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Figuren genauer be
schrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Schachtes;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Bodenteil des erfin
dungsgemäßen Schachtes von Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linien A-A von
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Bodenteils einer weiteren
erfindungsgemäßen Ausführungsform und
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Ausführungsform von
Fig. 4.
Der erfindungsgemäße Schacht weist ein Bodenteil 8 auf,
welches auf seiner Oberseite in eine im wesentlichen
zylinderförmige Seitenwandung 1 übergeht.
Auf der Oberkante der Seitenwandung ist ein Verlänge
rungsschacht aufgesetzt, der wiederum übergeht in
einen Schaftkonus, auf dessen Oberkante ein ebenerdiger
Auflagering 7 für eine Abdeckung vorgesehen sein kann.
Die Schaftausgestaltung kann aber selbstverständlich
auch anders, z. B. rein zylinderförmig sein.
Die Seitenwandung 1 des Bodenteils wird auf gegenüber
liegenden Seiten durchgriffen von zwei Anschlußöffnun
gen 3 - Zufluß - und 6 - Abfluß. In die Zuflußöffnung
mündet eine Entwässerungsleitung 9. Ein entsprechendes
Leitungsrohr (nicht gezeigt) ist in der Abflußöffnung 6
untergebracht.
Im Ausführungsbeispiel von Fig. 1 ist die Zuflußöffnung
versehen mit einem Sperrschieber 4, der durch ein Be
tätigungselement 5 betätigt werden kann und die Zufluß
öffnung dicht verschließen kann.
In der gezeigten Ausführungsform weist das Bodenteil 8
eine in etwa halbkreisförmige Sohle 11 auf, wie am
besten aus Fig. 3 zu ersehen, die im wesentlichen dem
Verlauf der Unterkante der Anschlußöffnungen 3 bzw. 6
entspricht. Diese Form der Sohle des Bodenteils hat
den Vorteil, daß zu- bzw. abströmendes Abwasser beim
Übergang von der Anschlußöffnung in die Sohle nicht
verwirbelt und eventuelle Rückstaus bildet.
Die Unterkante der Sohle 8, die mit der Unterkante
der Anschlußöffnungen fluchtet, weist eine vertiefte
Mulde 10 auf, welche einen im wesentlichen halbkreis
förmigen Querschnitt aufweist.
In der gezeigten Ausführungsform hat die Mulde 10
die Form einer Rinne, die sich in Richtung der Ver
bindungslinie der Anschlußöffnungen 3 und 6 erstreckt.
In der gezeigten Ausführungsform des Schachtes mit
Absperrschieber 4 geht der Boden der Mulde 10 auf der
vom Schieber 4 abgewandten Seite mit einer sanften
Steigung 15 in die Sohle 11 über. Dies hat strömungs
technische Vorteile, so daß weiteres nachströmendes
Abwasser das in der Mulde 10 stehende Abwasser über
die sanfte Steigung 15 verdrängt und dieses ersetzt.
Dadurch ist gewährleistet, daß immer eine aktuelle
Probe des Abwassers in der Mulde 10 stehen bleibt.
Diese aktuelle Abwasserprobe in der Mulde 10 kann durch
ein geeignetes Probeentnahmegefäß 14, beispielsweise
eine Weithalsflasche, entnommen werden. Das Entnahme
gefäß 14 wird zu diesem Zwecke in Richtung des Pfeils 16
von Fig. 1 durch die Mulde 10 gezogen und füllt sich dabei
mit dem Probeabwasser.
Die Sohle 11 des Bodenteils 8 geht auf beiden Seiten
der langgestreckten Sohle in je eine Aufstandsfläche 12
über. Diese Aufstandsfläche dient dazu, dem Probeent
nehmenden einen sicheren Stand im Bodenteil 8 des
Schachtes zu sichern. Die Aufstandsflächen 12 sind beid
seitig leicht zur Sohle 11 hin geneigt, damit eventuelles
Überlaufabwasser wieder in die Sohle zurückfließt und
zuverlässig abtransportiert wird.
In der Ausführungsform von Fig. 1 und 2, welche einen
Sperrschieber 4 aufweist, geht die Mulde 10 auf der dem
Schieber zugewandten Seite in eine Verbreiterung 18
über. Diese Verbreiterung ist nötig, da der Schieber 4
mit seinen entsprechenden Dichtungen unter die Sohle 11
greift.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Bodenteils 8
mit der langgestreckten Mulde 10, die abstromseitig mit
sanfter Steigung 15 in die Sohle 11 übergeht, ist gewähr
leistet, daß auch das Abwasser, welches in der Muldener
weiterung 18 stehengeblieben ist, beim nächsten Abwasser
durchfluß zuverlässig mitabgezogen wird.
Fig. 4 und 5 zeigen eine weitere Ausführungsform
der Erfindung. Diese Ausführungsform unterscheidet
sich von der der Fig. 1 und 2 im wesentlichen nur
dadurch, daß kein Sperrschieber 4 vorgesehen ist.
In diesem Falle erstreckt sich die Sohle 11 des
Bodenteils 8 durchgehend von der Zuströmöffnung 3
bis zur Abflußöffnung 6.
In diesem Falle weist die Mulde 10 allerdings an
ihren beiden Längsenden jeweils eine sanfte Steigung 15
auf, mit welcher der Boden der Mulde 10 in die Sohle 11
übergeht.
Diese beiderseitige sanfte Steigung 15 hat den Vorteil,
daß ein gleichmäßiges Anströmen der Mulde 10 gewähr
leistet wird. Dadurch ist es möglich, daß irgendwelche
Feststoffe, z. B. Schlamm, die sich auf dem Boden der
Mulde abgesetzt haben, durch den Abwasserstrom mitge
rissen und zuverlässig abtransportiert werden.
Da in dieser Ausführungsform die seitlichen Erweiterun
gen 18 der Mulde entfallen können, ist die Aufstands
fläche für den Probeentnehmenden größer, wodurch ein noch
sicherer Stand gewährleistet wird.
Durch die Erfindung ist ein Schacht für Entwässerungs
leitungen geschaffen, aus dessen Bodenteil vorteilhafter
weise jederzeit eine aktuelle Probe des zuletzt durch
flossenen Abwassers entnommen werden kann, ohne daß
dafür irgendwelche Vorbereitungsmaßnahmen, wie beispiels
weise ein Absperren der Entwässerungsleitungen, nötig
wären.
Claims (6)
1. Schacht für Entwässerungsleitungen, dessen Boden
teil mindestens zwei Anschlußöffnungen für den An
schluß von zu- und ableitenden Entwässerungsleitungen, so
wie eine die Anschlußöffnungen verbindende Sohle aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle (11)
eine unter die Unterkante der Anschlußöffnungen (3, 6)
vertiefte Mulde (10) aufweist.
2. Schacht nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mulde (10) eine in Richtung
der Verbindungslinie der Anschlußöffnungen (3, 6) lang
gestreckte Rinnenform hat.
3. Schacht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mulde (10) an mindestens
einem ihrer Enden mit sanfter Steigung (15) in die Sohle (11)
übergeht.
4. Schacht nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die sanfte Steigung (15) auf der
Stromabseite der Mulde (10) vorgesehen ist.
5. Schacht nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mulde an beiden Längsenden
mit sanfter Steigung (15) in die Sohle (11) übergeht.
6. Schacht nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Boden (8) beid
seitig der Mulde (10) je eine leicht zur Sohle (11) ge
neigte Aufstandsfläche (12) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873742107 DE3742107A1 (de) | 1986-12-11 | 1987-12-11 | Schacht fuer entwaesserungsleitungen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868633243 DE8633243U1 (de) | 1986-12-11 | 1986-12-11 | Schacht für Entwässerungsleitungen |
DE19873742107 DE3742107A1 (de) | 1986-12-11 | 1987-12-11 | Schacht fuer entwaesserungsleitungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3742107A1 true DE3742107A1 (de) | 1988-06-16 |
DE3742107C2 DE3742107C2 (de) | 1993-02-11 |
Family
ID=25862702
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873742107 Granted DE3742107A1 (de) | 1986-12-11 | 1987-12-11 | Schacht fuer entwaesserungsleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3742107A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3837637A1 (de) * | 1988-11-05 | 1990-05-10 | Passavant Werke | Einrichtung zur probenahme aus mit leichtstoffen verschmutzten abwaessern |
DE9101405U1 (de) * | 1991-02-07 | 1992-06-04 | Basika Entwässerungen GmbH, 5600 Wuppertal | Probenahmevorrichtung zur Probenentnahme aus Abscheiderausläufen |
DE4214113A1 (de) * | 1992-04-29 | 1994-01-13 | Dohmen Karl J | Abwasserkanalschacht mit Einrichtungen zur Abwasserprobenentnahme oder/und zur Messung von Abwasserparametern |
DE4315850A1 (de) * | 1993-05-12 | 1994-04-07 | Daimler Benz Ag | Probenahmeschacht für Abwasserleitungen |
NL1000662C2 (en) * | 1995-06-26 | 1996-12-31 | Wavin Bv | Pit for taking drain water samples |
Citations (2)
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FR2405335A1 (fr) * | 1977-10-10 | 1979-05-04 | Barbera Sauveur | Perfectionnements apportes aux boites de branchement siphoides pour reseau d'assainissement |
DE3408896A1 (de) * | 1984-03-10 | 1985-09-12 | Betonwerk Neetze GmbH & Co KG, 2121 Neetze | Aus fertigteilen bestehender abwasserschacht fuer kanalisationsrohre |
-
1987
- 1987-12-11 DE DE19873742107 patent/DE3742107A1/de active Granted
Patent Citations (2)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3742107C2 (de) | 1993-02-11 |
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Legal Events
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