DE3741226C3 - Unterdruckfiltereinrichtung - Google Patents
UnterdruckfiltereinrichtungInfo
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- B01D—SEPARATION
- B01D29/00—Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Unterdruckfiltereinrichtung
zur Reinigung verunreinigter Flüssigkeiten mit einer
oberen, die verunreinigte Flüssigkeit aufnehmenden Schmutzkammer,
einer darunter angeordneten unterdruckbeaufschlagten
und gereinigte Flüssigkeit aufnehmenden Reinkammer, sowie
mit einem dazwischen angeordneten,
durch ein Spaltsieb und einen Tragboden
gebildeten Spaltsiebboden, der in einem
durch einen Stützboden gestützten Rahmen
so eingesetzt ist, daß ein
bündiger Abschluß mit Führungselementen
auf beiden Seiten des
Rahmens erreicht wird, wobei von einer
Vorratsrolle her ein Filterband
schrittweise über die Führungselemente
und dem Filterboden fortbewegbar ist.
Eine derartige Unterdruckfilterung ist aus dem
DE-GM 86 26 164.9 bekannt. Der Filterboden wird durch
einen Spaltsiebboden gebildet, wobei der Stützboden als
Tragkonstruktion aus U-Profilträgern und zwischen diesen
angeordneten schmalen Stegträgern als Stützrippen besteht,
auf denen senkrecht dazu Querstäbe angeordnet sind. Diese
Tragkonstruktion ist mit dem Gehäuse (Unterboden) fest
verbunden (aaO S 6, Z 27). Diese besondere Ausbildung
der Unterdruckfilteranordnung mit Spaltsiebboden soll
eine möglichst kräftige Durchspülung, insbesondere in den
vom Pumpenanschluß entfernt liegenden Bereichen der
Unterdruckkammer mit einer möglichst niedrig bauenden
Trag- und Stützkonstruktion für den großflächigen
Spaltsiebboden erzielen (aaO S 2, Z 14/15).
Es ist hieraus auch des weiteren bekannt, ggf. Lochblechboden zu verwenden.
Ob man Spaltsiebe oder Lochbleche verwendet, hängt von
den Umständen des Einzelfalles ab. Die Spalte bei
den Spaltsieben haben nach unten sich erweiternden
Querschnitt, so daß die Gefahr, daß sich Teilchen in
den Spalten verklemmen, diese dabei verschmutzen und
das Papier zum Reißen bringen, relativ gering ist.
Lochbleche sind hingegen weniger aufwendig. Man wünscht,
je nach Einsatzzweck, eine Unterdruckfiltereinrichtung
entsprechend umrüsten zu können. Dies begegnet jedoch
der Schwierigkeit, daß der Filterboden, sei er durch ein
Spaltsieb oder durch ein Lochblech gebildet, aus Gründen
der Festigkeit in die Unterkonstruktion der kastenförmigen
Unterdruckfiltereinrichtung fest eingeschweißt und die
Schweißnähte zur Gewährleistung eines glatten und
bündigen Übergangs glattgeschliffen sind (vgl. hierzu auch US-PS 31 72 846, Sp 4, Abs 3). Zur Umrüstung
muß man das jeweilige Lochblech oder Spaltsieb komplett
herausschleifen oder herausschweißen. Die ist außerordentlich
umständlich, ja in der Praxis eigentlich gar nicht machbar.
Hinzu kommt das Problem, daß zwar ein Spaltsieb im
allgemeinen aufgrund seines Aufbaus in sich weitgehend
stabil ist, während ein Lochblech sehr viel
engmaschiger abgestützt werden muß. Daraus ergeben
sich verschiedene Einbauweisen und Bauhöhen, so daß
beim Auswechseln ein größerer Umbau erforderlich ist.
Demgemäß besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine
Unterdruckfiltereinrichtung der bekanntgewordenen Art
derart weiterzubilden, daß eine Umrüstung des Filterbodens
von Spaltsiebboden auf Lochblechboden bzw. umgekehrt
einfach möglich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß ein durch ein Lochblech (71)
und ein Stützgitter (71) gebildeter
Lochblechboden (70) oder ein aus
Spaltsieb- und Lochblecheinheiten
zusammengesetzter Boden (80) gegen
den Spaltsiebboden (60) austauschbar
ausgebildet ist, indem alle
drei Filterböden gleich hoch gestaltet
und jeweils am Stützboden
(50, 51) nur angeheftet sind.
Durch die Ausbildung des Filterbodens - sei es ein
Spaltsiebboden, ein Lochblechboden, oder eine aus beiden
kombinierte Einheit - zusammen mit einem Filterrahmen
als Baueinheit wird es möglich, in dem Stützboden, d. h.
in der diese Baueinheit tragenden Stützkonstruktion eine
einheitliche Einsatzhöhe vorzusehen, in die dann diese
Baueinheit mit dem jeweils gewünschten Filter einfach
eingesetzt und in einfacher Weise ausgewechselt
werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und ihrer vorteilhaften
Weiterbildungen werden im folgenden anhand der beigefügten
Zeichnungen näher beschrieben. Es stellen
Fig. 1 ein Querschnitt durch ein
Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 den Einsatz eines Spaltsiebbodens;
Fig. 3 den Einsatz eines Lochblechbodens;
Fig. 4 den Einsatz eines kombinierten
Lochblech/Spaltsieb-Bodens.
Die Bandfiltereinrichtung wird in einem Gehäuse 1 durch eine
obere Schmutzkammer 2 und eine unterhalb derselben angeordnete
Reinkammer 3 gebildet, die voneinander durch einen sich im
wesentlichen horizontal erstreckenden Filterboden 6 getrennt
sind. Auf dem Filterboden 6 ist ein Filterband 8 geführt, daß
von einer Vorratsrolle 9 abgewickelt und um eine Umlenkung 10
umgelenkt wird. An den Filterboden 6 schließt sich ein
ansteigendes Führungsblech 11 an. Die Umlenkung erfolgt
mittels einer Kratzerkette 12, die durch Leitschienen 13
gehalten ist und Mitnehmer 14 aufweist. Diese sorgen dafür,
daß das Filterband 8 und die Schicht 15 aus Schmutz, die sich
im Zuge der Filterung auf dem Filterband 8 absetzt, mit dem
Filterband 8 von links nach rechts weiter bewegt wird.
Die Filterung erfolgt dadurch, daß über die Leitung 21 die
Reinkammer 3 mittels einer Pumpe 20 mit Unterdruck
beaufschlagt wird. Steigt der Unterdruck über einen
vorbestimmten Wert an, so wird dies als Anzeichen dafür
interpretiert, daß die Filterung nicht mehr effektiv ist. Dann
wird das Filterband 8 soweit nach rechts fortbewegt, daß über
dem Filterboden 6 frisches Filterband 8 ist. Die Schicht 15,
die sich auf dem benutzten Filterband 8 befindet, fällt an der
Umlenkung 31 vom Filterband 8 ab und gelangt in einen
Schmutzsammelbehälter 33. Die Fortbewegung des Filterbandes
erfolgt mittels der Kratzerkette 12 und den Mitnehmern 14. Der
Zulauf verschmutzter Flüssigkeit erfolgt über die Leitung 30.
Insgesamt dient eine Unterdruckfiltereinrichtung der gezeigten
Art dazu, z. B. Kühl- und Schmiermittelmedium bei
Werkzeugmaschinen oder dgl. zu reinigen und dann in
gereinigter Form der betreffenden Maschine wieder zuzuführen.
Der Filterboden 6, der in Fig. 1 lediglich schematisch
angedeutet ist, wird in einen Rahmen eingesetzt, der durch
zwei Querholme 52, 53 gebildet wird. Diese werden ihrerseits
gestützt durch einen Stützboden, der durch Querträger 50 und
Längsträger 51 gebildet wird. Die Höhe der Querholme 52, 53
ist dabei so bestimmt, daß sowohl ein Spaltsiebboden 60 (Fig.
2) als auch ein Lochblechboden 70 (Fig. 3) oder eine
kombinierte Einheit 80 (Fig. 4) so eingesetzt werden können,
daß ein bündiger Abschluß mit dem Führungsblech 11 auf der
rechten Seite des Rahmens als auch mit dem Führungsblech 7 auf
der linken Seite des Rahmens gegeben ist. Die Einzelheiten
ergeben sich aus den Fig. 2 bis 4.
Fig. 2 zeigt einen Spaltsiebboden 60 nach Art einer
Explosionszeichnung. Die Pfeile verdeutlichen, wie er zwischen
die Querholme 52 und 53 auf dem durch Querträger 50 und
Längsträger 51 gebildeten Stützboden eingesetzt wird. Die
Pfeile bezeichnen gleichzeitig die vier Punkte, an denen er
mittels einer Punktschweißung angeheftet wird, so daß sich ein
fester Sitz ergibt. Diese
4fach-Punktschweißung ist ggf.
einfach zu lösen. Der Spaltsiebboden 60 wird durch das
eigentliche Spaltsieb 61, das an der vorderen linken Ecke des
Spaltsiebbodens 60 gebrochen ist, sowie ferner durch den
Tragboden gebildet, der einerseits durch senkrecht stehende
Stäbe 62 und flach angeordnete Stäbe 63 gebildet wird. Das
Spaltsieb hat, je nach Bedarf, Spalte mit einer Breite von
125, 250 oder 500 µ. Wie ersichtlich ist die Einsatzhöhe der
durch den Spaltsiebboden 60 gebildeten Einheit derart, daß sie
exakt der Höhe der Querholme 52, 53 entspricht, so daß ein
bündiger Übergang von dem Führungsblech 7 auf der linken Seite
des Rahmens und dem Führungsblech 11 auf der rechten Seite des
Rahmens gegeben ist. Das wird dadurch ermöglicht bzw.
erreicht, daß das Spaltsieb 61 mit dem Tragbogen (Stäbe 62,
63) als Einheit zum Spaltsiebboden 60 zusammengefaßt ist und
damit auf die einem Lochblechboden entsprechende Höhe gebracht
wird.
Fig. 3 zeigt in einer zu Fig. 2 analogen Darstellung den
Einsatz eines Lochblechbodens 70, gebildet durch das
eigentliche Lochblech 71 (in drei Einheiten) und ein
Stützgitter 72 aus senkrecht stehenden Stäben. Die Pfeile
bezeichnen wiederum das Einsetzen sowie die vier Punkte, an
denen eine einfache leicht wieder auftrennbare Heftung durch
Punktschweißung erfolgt, um den bündigen Abschluß mit den
Führungsblechen 7 und 11 zu fixieren.
Fig. 4 zeigt in analoger Darstellung den Einsatz eines
kombinierten Lochblech- und Spaltsiebbodens 80. Dieser enthält
Spaltsiebeinheiten 81 und Lochblecheinheiten 82, 83. Es ist
bemerkenswert und muß darauf hingewiesen werden, daß auf diese
Art erstmals kombinierte und auf die speziellen Bedürfnisse
eines Nutzers abgestimmte Lochblech- und Spaltsiebeinheiten
verwendet werden können.
Claims (1)
- Unterdruck-Filtereinrichtung zur Reinigung verunreinigter Flüssigkeiten mit einer oberen, die verunreinigte Flüssigkeit aufnehmenden Schmutzkammer (2), einer darunter angeordneten unterdruckbeaufschlagten und gereinigte Flüssigkeit aufnehmenden Reinkammer (3) sowie mit einem dazwischen angeordneten, durch ein Spaltsieb (61) und einen Tragboden (62, 63) gebildeten Spaltsiebboden (60), der in einen durch einen Stützboden (50, 51) gestützten Rahmen (52, 53) so eingesetzt ist, daß ein bündiger Abschluß mit Führungselementen (7, 11) auf beiden Seiten des Rahmens erreicht wird, wobei von einer Vorratsrolle (9) her ein Filterband (8) schrittweise über die Führungselemente (7, 11) und den Filterboden (60) fortbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch ein Lochblech (71) und ein Stützgitter (72) gebildeter Lochblechboden (70) oder ein aus Spaltsieb- und Lochblecheinheiten zusammengesetzter Boden (80) gegen den Spaltsiebboden (60) austauschbar ausgebildet ist, indem alle drei Filterböden (60, 70, 80) gleich hoch gestaltet und jeweils am Stützboden (50, 51) nur angeheftet sind.
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1987
- 1987-12-05 DE DE3741226A patent/DE3741226C3/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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