DE3740568C2

DE3740568C2 -

Info

Publication number: DE3740568C2
Application number: DE3740568A
Authority: DE
Inventors: Mamoru Sawai; Mitsugu Watanabe; Mitsuji Kosai Shizuoka Jp Kubota
Original assignee: Yazaki Corp
Current assignee: Yazaki Corp
Priority date: 1986-12-04
Filing date: 1987-11-30
Publication date: 1993-03-04
Also published as: JPH056411B2; DE3740568A1; JPS63144710A; US4850884A

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Verbindungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug zum Anschluß elektrischer Einrichtungen des Fahrzeuges an einen Kabelbaum über eine Steuereinheit mit mindestens einer Leiterplatte mit elektrischen Steuerschaltungen zur Steuerung der elektrischen Einrichtungen.

Eine Verbindungseinrichtung dieser Art wurde bereits in der prioritätsälteren, jedoch nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung gemäß DE 36 30 816 A1 vorgeschlagen. Bei dieser Verbindungseinrichtung wurde bei Anschluß eines Kabelbaumes eine unmittelbare Belastung auf die Leiterplatte ausgeübt, womit die Gefahr der Beschädigung verbunden ist.

Aus der Druckschrift DE 34 39 410 A1 ist eine Verbindungseinrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei welcher ein Verteilerblock mit in verschiedenen Ebenen angeordneten Leiterbahnen zum zentralen Anschluß elektrischer Bauteile vorgesehen ist. Der Aufbau dieser Verbindungseinrichtung ist jedoch verhältnismäßig kompliziert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die Anzahl der Verbindungen, die bei der Montage des Fahrzeuges und seiner elektrischen bzw. elektronischen Baugruppen gebildet werden müssen, möglichst gering gehalten und mechanische Belastungen der empfindlichen Teile von Leiterplatten weitgehend vermieden werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung weist den Vorteil auf, daß die Steuereinheit und der Kabelbaum an den Verteilerblock über relativ kurze Verbindungen angeschlossen werden können, wobei eine mechanische Belastung der Leiterplatte mit den empfindlichen gedruckten Schaltungen beim Herstellen und Lösen dieser Verbindungen weitgehend vermieden werden kann. Die Anzahl der bei der Fahrzeugmontage miteinander zu verbindenden Teile kann gering gehalten werden, wodurch sich die Montage vereinfacht.

Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Darin zeigt

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung in auseinandergezogener perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 ein Blockschaltbild zum Gegenstand von Fig. 1,

Fig. 3A einen ersten Anschlußkontakt des Gegenstandes von Fig. 1 in vergrößerter perspektivischer Darstellung,

Fig. 3B einen zweiten Anschlußkontakt des Gegenstandes von Fig. 1 in vergrößerter perspektivischer Darstellung und

Fig. 3C einen dritten Anschlußkontakt des Gegenstandes von Fig. 1 in vergrößerter perspektivischer Darstellung.

Die in Fig. 1 dargestellte Verbindungseinrichtung ist dafür vorgesehen, in einem Kraftfahrzeug nicht näher gezeigte elektrische Einrichtungen wie zum Beispiel eine Sicherung, ein Relais, einen weiteren Kabelbaum und dergleichen mit einem Kabelbaum 40 zu verbinden. Dabei umfaßt die Verbindungseinrichtung eine Steuereinheit 5, einen Verteilerblock 8 und mehrere Anschlußkontakte 50a, 50b, 50c.

Die Steuereinheit 5 besteht aus einem Gehäuse 1, mehreren gedruckten Schaltkreisen 2, die jeweils elektronische Teile 3, ein Relais und so weiter enthalten und einem Steueranschluß 6, der mit dem Verteilerblock 8 verbunden ist. Der Steueranschluß 6 weist mehrere Steueranschlußkontakte 6a auf, die von Eingangs/Ausgangsschaltkreisen herangeführt werden, die auf der gedruckten Schaltung 2 ausgebildet sind, so daß sie mit den Anschlußkontakten 50a, 50b, 50c verbunden werden. Die Steuereinheit 5 kann entsprechend dem Fahrzeugmodell oder der Fahrzeugausstattung modifiziert werden.

Der Verteilerblock 8 umfaßt eine Hauptabdeckung 10, eine untere Abdeckung 20 und eine Busschienen-Platte 30, die zwischen der Hauptabdeckung 10 und der unteren Abdeckung 20 eingefaßt ist.

Die Hauptabdeckung 10 ist mit Hauptabdeckungsanschlußgehäusen 11 und 12 ausgerüstet, an die eine Sicherung, ein Relais, ein anderer Kabelbaum und so weiter, von oben angekoppelt werden können. Weitere Busschienen 31 und 32 (später beschrieben) werden von unten an diese Hauptabdeckungsanschlußgehäuse 11 und 12 eingeführt. Weiter ist ein Verteilerkontaktgehäuse 13, in das die Steuerungsanschlußkontakte 6a eingeführt werden, am Ende der Hauptabdeckung 10 des Verteilungsblocks 8 angeordnet.

Die Busschienen-Platte 30 ist mit einem festgelegten Schaltungsmuster aus Zweigschaltkreisen von Kabelbaum 40 ausgerüstet, der über die Anschlußkontakte 50a, 50b, 50c und den Kabelbaumanschluß 41 damit verbunden ist. Das Schaltkreismuster ist durch eine Anordnung einer Vielzahl von Busschienen 31 ausgebildet, die jeweils einen sich vertikal erstreckenden Laschenanschluß 32A am Ende oder an einem an der Mitte der Busschienen 31 liegenden Bereich besitzt, wie in Fig. 1 gezeigt. In der Ausführungsform gemäß Fig. 1, sind einige Busschienen 31 mit einem sich vertikal (auswärts oder abwärts) erstreckenden Laschenanschluß 32B und 32C am entsprechenden Ende der Busschienen-Platte 30 ausgebildet. Die sich nach oben erstreckenden Laschenanschlußkontakte 32B sind mit der Steuereinheit 5 über die Anschlußkontakte 50a, 50b, 50c und die sich nach unten erstreckenden Laschenanschlußkontakte 32C sind direkt mit dem Kabelbaum 40 ohne Verbindung mit den Anschlußkontakten 50a, 50b, 50c verbunden.

In Fig. 1 ist aus Gründen der Vereinfachung nur eine einzige Busschienen-Platte 30 dargestellt. In der Praxis jedoch sind mehrere Busschienen-Platten 30 gestapelt und zwischen der Hauptabdeckung 10 und der unteren Abdeckung 20 eingebaut.

Die untere Abdeckung 20 ist ebenfalls mit Unterabdeckunganschlußgehäuse 21 und 22 ausgebildet, in die die Laschenanschlußkontakte 32A (die sich in Fig. 1 nach unten erstrecken) von oben eingepaßt sind. In diese Unterabdeckungsanschlußgehäuse 21 und 22 werden Anschlußkontakte anderer Teile oder Kabelbäume eingeführt. Weiter ist die untere Abdeckung 20 mit einem Steuereinheitgehäuse 23 und einem Kabelbaumanschlußgehäuse 24 ausgestattet.

Fig. 2 zeigt ein Verdrahtungsdiagramm zwischen der Steuereinheit 5, dem Verteilerblock 8 und dem Kabelbaum 40 über die drei Anschlußkontakte 50a, 50b, 50c.

Fig. 2 zeigt, daß die Steuereinheit 5 selektiv mit dem Verteilerblock 8 über die Anschlußkontakte 50a, 50b, 50c gekoppelt werden kann. Weiter kann der Kabelbaum 40, wenn er mit dem Verteilerblock 8 gekoppelt ist, selektiv auch mit der Zweigbusschiene 31 und der Steuereinheit 5 gekoppelt werden.

Die Anschlußkontakte 50a, 50b, 50c können in drei Gruppen, wie in den Fig. 3A, 3B und 3C dargestellt, eingeteilt werden. Ein erster Anschlußkontakt 50a kann den Steueranschlußkontakt 6a der gedruckten Schaltung 2 der Steuereinheit 5, den Laschenanschlußkontakt 32B der Busschiene 31 des Verteilerblocks 8 und das Kabelbaumanschlußgehäuse 41 des Kabelbaums 40 miteinander verbinden. Für die Herstellung der oben erwähnten Verbindungen ist der erste Anschlußkontakt 50a ausgebildet in Form eines ersten weiblichen Kontaktbereichs 100, der mit dem Steueranschlußkontakt 6a verbunden ist, eines zweiten weiblichen Kontaktbereichs 101, der mit dem Busschienenlaschenanschlußkontakt 32B verbunden ist, und eines männlichen Kontaktbereichs 103, der in das Kabelbaumanschlußgehäuse 41 eingeführt wird, zusätzlich zu einem Riegelbereich 104 für die Positionierung des Anschlußkontaktes 50a in dem Kabelbaumanschlußgehäuse 24.

Ein zweiter Anschlußkontakt 50b kann den Steueranschlußkontakt 6a des gedruckten Schaltkreises 2 der Steuereinheit 5 und das Kabelbaumanschlußgehäuse 41 des Kabelbaums 41 miteinander verbinden. Das heißt, der zweite Anschlußkontakt 50b ist ausgebildet in Form eines ersten weiblichen Kontaktbereichs 100, der mit dem Steueranschlußkontakt 6a verbunden ist, und eines männlichen Kontaktbereichs 103, der in das Kabelbaumanschlußgehäuse 41 eingeführt wird, zusätzlich zu einem Riegel 104 zur Positionierung des Anschlußkontaktes 50c in dem Kabelbaumanschlußgehäuse 24.

Ein dritter Anschlußkontakt 50c kann den Steueranschlußkontakt 6a des gedruckten Schaltkreises 2 der Steuereinheit 5 und den Laschenanschlußkontakt 32B der Busschiene 31 des Verteilungsblocks 8 miteinander verbinden. Dieser dritte Anschlußkontakt 50c ist ausgebildet in Form eines ersten weiblichen Kontaktbereichs 100, der mit dem Steueranschlußkontakt 6a verbunden ist, und eines zweiten weiblichen Kontaktbereichs 101, der mit dem Busschienen-Laschenanschlußkontakt 32B verbunden ist.

Zusammengesetzt sind mehrere Busschienen-Platten 30 (nur eine einzige Platte ist in Fig. 2 dargestellt) auf der unteren Abdeckung 20 des Verteilerblocks 8 gestapelt. Einige Anschlußkontakte 50a, 50b, 50c sind mit selektiv über sich vertikal (nach oben) erstreckende Laschenanschlußkontakte 32B verbunden; die Hauptabdeckung 10 ist auf die Busschienen-Platten 30 aufgesetzt, um den Verteilerblock 8 zu bilden; die Steuereinheit 5 ist mit dem Verteilerblock 8 gekoppelt, indem die Steueranschlußkontakte 6a in das Verteileranschlußgehäuse 13 auf der Hauptabdeckung eingeführt sind. Die die Steuerung enthaltende Verbindungseinrichtung, die so zusammengesetzt ist, wird mit dem Kabelbaum bei der Montage gekoppelt.

Die erfindungsgemäß Verbindungseinrichtung zeichnet sich wie folgt aus:

1. Bei einem Verteilerblock gemäß dem Stand der Technik sind die Kabelbäume und der Verteilerblock direkt mit der Steuereinheit verbunden, so daß ein Problem darin besteht, daß die gedruckten Kupferschichten des gedruckten Schaltkreises abgelöst werden, wenn die Kabelbäume wiederholt mit der Steuerungseinheit verbunden werden.
Bei der Verbindungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung sind die drei Abschnitte (Steuereinheit, Kabelbaum und Verteilerblock) alle indirekt miteinander über die Anschlußkontakte gekoppelt, da die Steuerungseinheit 5 und der Kabelbaum 40 indirekt miteinander über die Anschlußkontakte 50a, 50b, 50c verbunden sind, die auch mit dem Verteilerblock 8 verbunden sind. Darüber hinaus ist es möglich, da der Kabelbaum 40 und die Steuereinheit 5 miteinander über relativ kurze Anschlußkontakte 50a, 50b, 50c gekoppelt sind, die zusammengefaßt an einem Ende des Verteilerblocks 8 angeordnet sind, die Belastung, die auf den gedruckten Schaltkreis 2 der Steuereinheit 5 aufgebracht wird, zu reduzieren, wenn der Kabelbaum 40 mit dem Verteilungsblock 8 verbunden oder davon gelöst wird, wodurch die Zuverlässigkeit der Verbindungen der Verbindungseinrichtung verbessert wird.
2. Da die Steuereinheit 5 mit nur einem einzigen Steueranschluß 6 (keine Kabelbaumverbindungsanschlüsse sind vorgesehen) ausgestattet ist und weiter mit dem Kabelbaum 40 und dem Verteilerblock 8 gleichzeitig über dieselben Anschlußkontakte 50a, 50b, 50c verbunden ist, ist es möglich, die Anzahl der Anschlüsse zu reduzieren, die an der Verbindungseinrichtung vorzusehen sind, und die Arbeit der Verdrahtung des Kabelbaums und der Steuereinheit mit dem Verteilerblock während der Montage des Automobils zu verringern.

Claims

1. Elektrische Verbindungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug zum Anschluß elektrischer Einrichtungen des Fahrzeuges an einen Kabelbaum (40) über eine Steuereinheit (5) mit mindestens einer Leiterplatte (2) mit elektrischen Steuerschaltungen (3) zur Steuerung der elektrischen Einrichtungen, umfassend

(a) einen Verteilerblock (8), der zumindest eine Kontaktschienenplatte (30) enthält und an den die Steuereinheit (5) und der Kabelbaum (40) ansetzbar sind, und
(b) mindestens einem einstückig ausgebildeten Anschlußkontakt (50a, 50b, 50c) in Form einer Flachleitersteckverbindung mit ersten und zweiten Endanschlüssen (100, 103) sowie einem im Falle von mehreren Anschlußkontakten zumindest teilweise vorhandenen Mittelanschluß (101),
(c) wobei die Mittelanschlüsse (101) mit Kontaktschienen (31) der Kontaktschienenplatte (30) verbindbar sind und die ersten bzw. zweiten Endanschlüsse (100, 103) der Anschlußkontakte (50a, 50b, 50c) mit Gegenkontakten der Steuereinheit (5) bzw. des Kabelbaums (40) bei deren Ansetzen an den Verteilerblock (8) in Verbindung treten.

2. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, worin die Flachleitersteckverbindungen der Anschlußkontakte (50a, 50b, 50c) zumindest teilweise Kontaktbuchsen aufweisen.

3. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, worin die Flachleitersteckverbindungen der Anschlußkontakte (50a, 50b, 50c) an gegenüberliegenden Enden Kontaktstecker bzw. Kontaktbuchsen aufweisen.

4. Verbindungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, worin die Anschlußkontakte (50a, 50b, 50c) innerhalb des Verteilerblockes (8) derart verlaufen, daß die Steuereinheit (5) und der Kabelbaum (40) an den Verteilerblock (8) an gegenüberliegenden Wandungen (10, 20) desselben ansetzbar sind.

5. Verbindungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, worin die Anschlußkontakte (50a, 50b, 50c) innerhalb des Verteilerblockes (8) nebeneinander längs einer Wandung desselben verlaufen.

6. Verbindungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, worin die Anschlußkontakte (50a, 50b, 50c) senkrecht zur Leiterplatte (2) verlaufen.

7. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 6, worin die Mittelanschlüsse (101) der Anschlußkontakte (50a, 50b, 50c) mit zur Leiterplatte (2) senkrecht verlaufenden Kontaktstücken (32B, 32C) der Kontaktschienen (31) in Verbindung treten.

8. Verbindungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, worin die Anschlußkontakte (50a, 50b, 50c) Positioniervorsprünge (104) aufweisen zur Positionierung in einem eine Steckereinheit (41) des Kabelbaumes (40) aufnehmenden Gehäuseansatz (24) des Verteilerblockes (8).