DE102004030698A1 - Vorrichtung zum Anschluss einer elektrischen Basiskomponente und einer elektrischen Zusatzkomponente an ein Leitungsnetz, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, und Verfahren zur Herstellung einer derartigen Anschlussvorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum Anschluss einer elektrischen Basiskomponente und einer elektrischen Zusatzkomponente an ein Leitungsnetz, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, und Verfahren zur Herstellung einer derartigen Anschlussvorrichtung Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anschluss einer elektrischen Basiskomponente und einer elektrischen Zusatzkomponente an ein Leitungsnetz, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, sowie mehrere Verfahren zur Herstellung einer solchen Anschlussvorrichtung. DOLLAR A Die Vorrichtung weist mindestens einen ersten Kontakt, an welchem das Leitungsnetz anschließbar ist, mindestens einen zweiten Kontakt, an welchem die elektrische Basiskomponente anschließbar ist, und mindestens einen dritten Kontakt, an dem die elektrische Zusatzkomponente anschließbar ist, auf. Die Kontakte sind unter Verwendung mindestens eines Flachleiters elektrisch leitend verbunden. DOLLAR A Zumindest der erste und der dritte Kontakt werden jeweils gebildet durch einen Endabschnitt des Flachleiters, wobei der jeweilige, den Kontakt bildende Endabschnitt des Flachleiters derart gebogen ist, dass der erste und der dritte Kontakt jeweils eine vorgebbare, insbesondere eine horizontale oder vertikale, Ausrichtung besitzen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anschluss einer elektrischen Basiskomponente, wie eines elektrischen Steuergeräts oder eines elektrischen Antriebs, an ein Leitungsnetz, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, sowie mehrere Verfahren zur Herstellung einer derartigen (Anschluss-)Vorrichtung.
  • Eine solche Anschlussvorrichtung, ein Steck- bzw. Steckersystem zur Anschluss einer E/E-Komponente, wie eines (Elektro-)Antriebs eines Elektrolüfters, beispielsweise für ein Kühlsystem zur Motorkühlung eines Kfz oder für ein Klimasystem zur Innenraumklimatisierung eines Kfz, an ein Bordnetz des Kfz, ist aus dem Stand der Technik bekannt.
  • In 7 ist ein derartiges Stecksystem 780 bzw. 781 aus dem Stand der Technik für ein Doppellüftersystem 700 eines Kfz-Kühlmoduls dargestellt.
  • Bei diesem Doppellüftersystem 700 sind zwei elektrische Antriebseinheiten bzw. -motoren 710, 711 mit jeweils diesem aus dem Stand der Technik bekannten Stecksystem 780, 781, einer einseitig kontaktierbaren, vierpoligen Steck- bzw. Steckerverbindung, an ein Bordnetz 770 eines Kfz angeschlossen.
  • Das Stecksystem 780, 781 umfasst zwei jeweils einseitig kontaktierbare bzw. ineinander steckbare Steckteile, einen drei- oder wie beispielsweise dargestellt vierpoligen, einseitig kontaktierbaren Bordnetzstecker 730 bzw. 731 und einen zugehörigen, ebenfalls einseitig kontaktierbaren, drei- oder wie beispielsweise dargestellt vierpoligen Gegenstecker 720 bzw. 721.
  • Der Bordnetzstecker 730 bzw. 731 ist über ein Kabel 740 bzw. 741 mit dem Bordnetz 770 verbunden. Der Gegenstecker 720 bzw. 721 ist in den elektrischen Antriebsmotor 710 bzw. 711 integriert, wodurch der elektrische Antriebsmotor 710 bzw. 711 entsprechend dem Kabel 740 bzw. 741 bzw. einer derartigen Verbindung mit dem Gegenstecker 720 bzw. 721 verbunden ist.
  • Das Kabel 740 bzw. 741 bündelt im dargestellten Fall vier Leitungen, wobei zwei Leitungen zur Hauptstromzuführung, in diesem Fall (+/–) – Zuleitungen einer Batterieversorgung, dienen.
  • Die weiteren zwei Leitungen sind Steuer- und Busleistungen, im allgemeineren Signal- bzw. Kommunikationssignalleitungen, einer Fahrzeugelektronik.
  • Entsprechendes der Aussteuerung des jeweiligen Antriebs gilt für die integrierte Verbindung zwischen dem Gegenstecker 720 bzw. 721 und dem jeweiligen Antriebsmotor 710 bzw. 711.
  • Bei kontaktiertem Stecksystem 780 bzw. 781 bzw. ineinander eingesteckten Steckteilen 730 bzw. 731 und 720 bzw. 721 wird über vier Polkontakte 750 bis 753 bzw. 760 bis 763 die Verbindung zwischen dem Bordnetz und dem (jeweiligen) Antrieb 710 bzw. 711 hergestellt, wodurch der Antrieb 710 bzw. 711 mit Energie und Steuer- und Kommunikationssignalen versorgt wird.
  • Entsprechend diesen wird die jeweilige Antriebswelle 790 bzw. 791 in Rotation versetzt, welche auf ein Lüfterrad oder ein Gebläselaufrad übertragen wird.
  • Nachteilig bei diesem Doppellüftersystem 700 mit zwei über jeweils einseitig kontaktierbaren Steckverbindungen 780 bzw. 781 mit dem Bordnetz 700 verbundenen Antriebseinheiten 710 und 711 ist, dass jede Antriebseinheit 710 bzw. 711 separat mit dem Bordnetz 700 kontaktiert wird, wobei ein erhöhter Verkabelungsaufwand und/oder Montageaufwand mit entsprechend hohen Kosten und bekannten elektrischen und elektronischen Nachteilen notwendig ist.
  • Manche Lüfterantriebe werden durch entsprechend aufwendige Schnittstellen gesteuert, so dass hier pro Lüfterantrieb eine höhere Anzahl von Verbindungsleitungen, insbesondere Steuerleitungen und/oder Bussystemen, erforderlich sind. Der entsprechende Verkabelungsaufwand für das gesamte Lüftersystem erhöht sich demzufolge entsprechend.
  • Darüber hinaus sind bei solchen aufwendigeren Lüfterantrieben mit zusätzlichen Steuerleitungen und erhöhtem Verkabelungsaufwand weitergehende Maßnahmen notwendig, um die einzelnen Lüfterantriebe bzw. Lüftersysteme bezüglich der Kommunikation zu entkoppeln und um diese auch einzeln ansteuern zu können. Weiter damit verbunden sind Nachteile hinsichtlich einer Diagnosefähigkeit.
  • Entsprechend Nachteiliges gilt bei einfachen wie im noch größeren Maße bei aufwendigeren Vielfachlüftersystemen, bei welchen eine Vielzahl von Lüftern bzw. Lüfterantrieben jeweils separat mittels der einseitig kontaktierbaren Steckverbindung wie aus dem Stand der Technik mit einem Bordnetz zu kontaktieren sind.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Steckersystem, im allgemeinen eine Anschlussvorrichtung, zum Anschluss einer elektrischen Komponente, wie eines elektrischen Antriebs oder auch Aktuators, an ein Leitungsnetz, zu schaffen, welche Anschlussvorrichtung eine einfache und kostengünstige Verkabelung der elektrischen Komponente mit geringerem Verkabelungs- und Montageaufwand ermöglicht.
  • Des Weiteren soll ein modularer Aufbau, bestehend aus mehreren elektrischen Komponenten, wie aus mehreren Lüftersystemen und Aktuatoren, ermöglicht werden.
  • Darüber hinaus sollen durch die Erfindung obige weitergehenden Nachteile bei aufwendigeren Mehrfachsystemen, wie Lüftersystemen, insbesondere bei Vielfachlüftersystemen, vermieden werden.
  • Diese Aufgaben werden durch die Vorrichtung zum Anschluss einer elektrischen Basiskomponente und einer elektrischen Zusatzkomponente an ein Leitungsnetz, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, sowie die Verfahren zur Herstellung einer derartigen Vorrichtung mit den Merkmalen gemäß dem jeweiligen unabhängigen Patentanspruch gelöst.
  • Bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Anschluss einer elektrischen Basiskomponente und einer elektrischen Zusatzkomponente an ein Leitungsnetz, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, weist mindestens einen ersten Kontakt, an welchem das Leitungsnetz anschließbar ist, mindestens einen zweiten Kontakt, an welchem die elektrische Basiskomponente anschließbar ist, und mindestens einen dritten Kontakt, an dem die elektrische Zusatzkomponente anschließbar ist, auf.
  • Dabei wird im Folgenden unter einem Kontakt ein funktionelles Element zur elektrischen Kontaktierung verstanden, beispielweise ein Steckerkontakt bzw. ein Steckerkontaktelement, insbesondere ein Kontaktstift, eines ein- oder mehrpoligen Steckers oder auch ein entsprechendes Gegenstück, wie eine Kontaktbuchse zur Aufnahme eines Kontaktstiftes.
  • Durch eine solche Kontaktierung kann insbesondere ein Hauptstromkontakt, beispielsweise für eine Stromversorgung, oder ein Signalkontakt, insbesondere für eine Übertragung eines Kommunikationssignals, realisiert werden.
  • Weiter wird nachfolgend unter einer Leitung jegliche Art von Signal-, Strom- und/oder Datenleitung und unter einem Leitungsnetz eine zusammengehörige übergeordnete Einheit von solchen Leitungen verstanden. Das erfin dungsgemäße Leitungsnetz kann dabei beispielsweise ein Stromversorgungsnetz oder ein Kommunikationsnetz, insbesondere ein Bussystem oder ein Steuerungsnetz, sein.
  • Die Kontakte der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind unter Verwendung mindestens eines Flachleiters, beispielsweise eines metallischen Flachleiters, insbesondere auf einer Kupferbasis, elektrisch leitend verbunden.
  • Unter Flachleiter sollen dabei insbesondere flache, im wesentliche in einer Hauptlängsrichtung langgestreckte, elektrisch leitende Körper verstenden werden.
  • Zumindest der erste und der dritte Kontakt werden jeweils gebildet durch einen Endabschnitt des, mindestens einen Flachleiters, wobei der jeweilige, den Kontakt bildende Endabschnitt des Flachleiters derart gebogen ist, dass erste und der dritte Kontakt jeweils eine vorgebbare, insbesondere eine horizontale oder vertikale jeweils bezüglich einer Hauptlängsrichtung des mindestens einen Flachleiters, Ausrichtung besitzen.
  • Auch sind winklige Biegungen beliebiger Ausrichtung zur Hauptlängsrichtung möglich.
  • Entsprechende Biegewerkzeuge und/oder entsprechende Bearbeitungsverfahren zur Herstellung der Biegung ausgehend von einem entsprechend geformten Grundkörper, d.h. dem Flachleiter in ungebogenem Zustand, werden entsprechend der vorgebbaren Ausrichtung gewählt und sind dem Fachmann bekannt.
  • Auch wird im Folgenden unter einem Endabschnitt eines Flachleiters ein sich räumlich erstreckender Bereich an einem Ende des Flachleiters verstanden.
  • Anschaulich gesehen realisiert die erfindungsgemäße Vorrichtung einen mehrseitig kontaktierbaren Stecker (Doppelstecker), dessen Kontaktierungen durch einen, zumindest zum Teil im Endbereich gebogenen Flachleiter realisiert sind.
  • Eine Biegung der jeweiligen Endabschnitte derart, dass der erste und der dritte Kontakt jeweils eine bezüglich einer Hauptlängsrichtung des mindestens einen Flachleiters horizontale oder vertikale Ausrichtung besitzen, ist dabei von Vorzug, da damit die gängigsten Kontaktarten für elektrische Antriebe, insbesondere für Kühlerlüfter oder Klimagebläse, d.h. Stecker mit horizontaler und vertikaler Kontaktanordnung, realisierbar sind.
  • Der mehrseitig kontaktierbare Stecker kann über eine erste Hauptkontaktierung, hier der erste Kontakt, mit dem Leitungsnetz, beispielsweise mit einem Bordnetz eines Kraftfahrzeugs, sowie über eine zweite Hauptkontaktierung, hier der zweite Kontakt, mit der elektrischen Basiskomponente, wie einem elektrischen Antrieb, verbunden werden.
  • Bevorzugt kann hier vorgesehen werden, den zweiten Kontakt in die elektrische bzw. elektronische Basiskomponente, beispielweise in den elektrischen Antrieb, insbesondere in einen Elektromotor, in einen Aktuator, beispielsweise ein Dehnstoffelement, oder in ein elektronisches Steuer- bzw. Regelungsgerät, zu integrieren.
  • Über diese Hauptkontaktierungen ist somit die elektrische Basiskomponente an das Leitungsnetz anschließbar.
  • Weiter kann der mehrseitig kontaktierbare Stecker über eine dritte Kontaktierung, hier der dritte Kontakt, mit einer weiteren elektrischen Komponente, der Zusatzkomponente, beispielweise auch ein elektrischer Antrieb, insbesondere ein Elektromotor, oder ein Aktuator, beispielsweise ein Dehnstoffelement, oder ein elektronisches Steuer- bzw. Regelungsgerät, verbunden werden.
  • Über diese dritte Kontaktierung des mehrseitig kontaktierbaren Steckers kann die elektrische Zusatzkomponente – oder bei Verwendung von mehreren, solchen erfindungsgemäßen Steckern in Reihe mehrere Zusatzkomponenten – ebenfalls mit dem Leitungsnetz verbunden werden.
  • Auf diese Weise lassen sich Vielfachlüftersystem realisieren, bei welchen eine Vielzahl von Lüftern bzw. deren E-Motoren jeweils mittels des erfindungsgemäßen mehrseitig kontaktierbaren Steckers bzw. jeweils mittels des erfindungsgemäßen Doppelsteckers mit dem mindestens einen Leitungsnetz indirekt oder direkt parallel verbunden sind.
  • Die Vorrichtung hat weiter den Vorteil, dass mit ihr die gängigsten Kontaktarten für Kühlerlüfter oder Klimagebläse realisiert werden können, d.h. (mehrpolige) (Mehrfach-)Stecker mit horizontaler und/oder vertikaler Kontaktanordnung. Hierbei kann erfindungsgemäß eine Polanzahl sowie eine Kontaktanordnung bzw. -ausrichtung variieren.
  • Hier kann dann vorgesehen werden, dass der jeweilige, den Kontakt bildende Endabschnitt des mindestens einen Flachleiters derart gebogen ist, dass der erste und der dritte Kontakt dieselbe vorgebbare Ausrichtung besitzen.
  • Dies ist insbesondere dann auf einfache Weise realisierbar, wenn die beiden Endabschnitte des ersten und des dritten Kontakts unmittelbar miteinander verbunden sind, wobei hier beide Endabschnitte zugleich gebogen werden können.
  • Auch ist es vorstellbar, dass die Endabschnitte unterschiedlich gebogen sind und demzufolge sich die Ausrichtungen der Kontakte (zu dem Leitungsnetz und zu der Zusatzkomponente) unterscheiden. So kann beispielsweise vorgesehen werden, den Kontakt zum Leitungsnetz horizontal bzw. vertikal und den Kontakt zur Zusatzkomponente vertikal bzw. horizontal auszurichten.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung sind der den ersten Kontakt bildende Endabschnitt des mindestens einen Flachleiters und der den dritten Kontakt bildende Endabschnitt des mindestens einen Flachleiters gegenüberliegende Ränder eines im wesentlichen plattenartigen Endstücks des mindestens einen Flachleiters.
  • Bevorzugt – insbesondere zu einer Realisierung mehrpoliger Mehrfachstecker- können bei einer Weiterbildung mehrere Flachleitern und/oder mehrere erste, zweite und dritte Kontakte, deren jeder gebildet wird durch einen Endabschnitt eines Flachleiters, vorgesehen werden. Dabei kann weiter vorgesehen werden, dass mindestens ein erster der mehreren Flachleitern nur zwei Kontakte, insbesondere den ersten Kontakt und den dritten Kontakt, elektrisch leitend verbindet und/oder dass mindestens ein zweiter der mehreren Flachleitern alle drei Kontakte, d.h. den ersten, zweiten und dritten Kontakt, elektrisch leitend verbindet.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung werden erfindungsgemäße Vorrichtungen eingesetzt zu einer Kühlung und/oder einer Klimatisierung, insbesondere eines Kfz-Innenraums oder eines Kfz-Kühlmoduls, wobei die elektrische Basiskomponente ein elektrischer Antrieb, insbesondere ein Elektromotor eines Elektrolüfters oder Klimagebläses, ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Fortbildung ist die Vorrichtung ein mehrpoliges, insbesondere ein zwei-, drei- oder vierpoliges, Stecksystem, insbesondere ein mehrpoliger Doppelstecker, wobei entsprechend der Anzahl der Pole eine entsprechende Anzahl von jeweils ersten, zweiten und/oder dritten Kontakten vorgesehen sind.
  • Bei dem Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Anschluss einer elektrischen Basiskomponente und einer elektrischen Zusatzkomponente an ein Leitungsnetz, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, werden bzw. wird der den ersten und/oder den dritten Kontakt bildende Endabschnitt des mindestens einen Flachleiters derart gebogen, dass der erste und/oder der dritte Kontakt jeweils die vorgebbare Ausrichtung, insbesondere die vertikale oder horizontale Ausrichtung bezüglich der Hauptlängsrichtung des mindestens einen Flachleiters erhalten bzw. erhält.
  • Zu einem Schutz des Flachleiters kann dieser zumindest teilweise oder auch im Gesamten umspritzt, im allgemeinen ummantelt bzw. umhüllt, werden, insbesondere mit einem Kunststoff. Dadurch kann auf einfache Weise ein (Kunststoff-)Gehäuse realisiert werden.
  • Auch können dadurch einfache und kostengünstige Kunststoff-Steckverbindungen, im Falle von horizontalen oder vertikalen Kontakten, für die gebräuchlichsten Kontaktierungsarten für Elektromotoren, insbesondere für Kühlerlüfter, hergestellt werden.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie Weiterbildungen dieser, insbesondere als mehrpoliger Mehrfach- bzw. Doppelstecker, lassen sich unter anderem folgende Aufgaben – je nach Ausgestaltung auch nebeneinander – realisieren bzw. erfüllen:
    So kann ein erster solcher Stecker als Hauptverbindungsstecker zu einem Bordnetz eines Fahrzeuges mit entsprechenden Hauptstromzuführungen und Steuer- bzw. Busleitungen realisiert werden, welcher eine erste, elektrische Einheit, die Basiskomponente, an das Bordnetz anschließt.
  • Als nachfolgende Verbindungs- bzw. Weiterverbindungsstecker können durch solche Stecker weitere Antriebseinheiten oder Subsysteme, wie Aktuatoren, mit entsprechenden Hauptstrom-, Steuer- und Busleitungen an das Bordnetz angeschlossen werden.
  • Die Kontakte zur Kontaktierung von Steuer- und Busleitungen können als bidirektionale Ein- bzw. Ausgänge ausgelegt werden. Diese können dann als Sensoreingänge, Bus- oder Steuerleitungen für externe Komponenten, wie zum Beispiel eine Jalousie oder ein Dehnstoffelement, genutzt werden.
  • Die Steuer- bzw. Busleitungen können auch zur Codierung für den jeweiligen Antrieb (Beispiel: rechter/linker Antrieb) genutzt werden. Eine intelligente Integration in ein Fail-Save-Konzept für das Lüftersystem (Jalousie) kann realisiert werden.
  • Eine Verbindung von weiteren Antrieben mit einer mehradrigen Zusatzleitung kann realisiert werden.
  • Neben den bisher beschriebenen Vorteilen weist die erfindungsgemäße Vorrichtung sowie deren Weiterbildungen auch folgende weitere Vorteile auf:
    Ein mehrpoliger Mehrfachstecker zur Anbindung von Antriebssystemen an ein Fahrzeugbordnetz, der die Antriebssysteme mit Batteriespannung und Steuerleitungen versorgt, kann kostengünstig realisiert werden.
  • Alle gängigen Bussysteme von verschiedensten Herstellern bzw. Kunden können durch ein Steckersystem gemäß der erfinderischen Vorrichtung realisiert werden, beispielweise eine PWM – Schnittstelle sowohl mit Klemme 15/87 – als auch ohne Klemme 15/87 – Ansteuerung, ein CAN-Bus oder ein LIN – Bussystem.
  • Mit nur einem mindestens vierpoligen Stecker gemäß der erfinderischen Vorrichtung können mit zwei PWM – Eingangssignalen zwei Antriebe, beispielweise für zwei Lüfter, Separat angesteuert werden.
  • Insbesondere lässt sich durch die erfinderische Vorrichtung sowie deren Weiterbildungen ein Verkabelungsaufwand, beispielsweise bei einer Fahrzeugelektronik, reduzieren.
  • Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren sowie dessen Weiterbildungen ermöglichen darüber hinaus eine kostengünstige Fertigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, insbesondere eines erfindungsgemäßen (Mehrfach-)Steckersystems.
  • Bei entsprechender Auslegung und Softwaremodifikation ermöglicht die Erfindung eine Kommunikation von Antriebssystemen direkt miteinander oder mit dem Bordsystem (Fahrzeugelektronik).
  • Ein zweiter erfindungsgemäßer Verbindungsstecker, beispielweise an einer zweiten Antriebseinheit, kann bei Bedarf auch nur einseitig (zur Verbindung zum ersten, doppelseitig benutzten erfindungsgemäßen Verbindungsstecker an der ersten Antriebseinheit) genutzt werden. Hierbei kann die zweite Steckerseite mit Kunststoff verschlossen oder mit einem Blindstecker belegt werden.
  • Weiter kann mittels der Erfindung durch Integration einer Software in den Antrieben ein Thermomanagement eines Moduls und eines Lüftersystems übernommen werden.
  • Kontakte des Eingangs- bzw. Hauptverbindungssteckers im Vergleich zu Kontakten des Ausgangs- bzw. Weiterverbindungssteckers können auf verschiedene Antriebsein- bzw. Antriebsausgänge gelegt werden, so dass diese unabhängig voneinander ansteuerbar oder einlesbar sind.
  • Weiter lassen sich durch die Erfindung Schutzsysteme, wie ein Blockierschutz, ein Fail-Save-Modus und/oder eine Diagnose – hier als Diagnosestecker oder als Diagnosekontakt –, in den Antrieb integrieren.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Figuren.
  • Darin zeigen:
  • 1a bis d Skizzen eines Doppelsteckers mit vertikal angeordneten Flachleiterkontakten bzw. Hauptstrom- und Signalkontakten gemäß einem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel;
  • 2a bis c Skizzen eines vertikal angeordneten Hauptstromkontakts eines Doppelsteckers mit vertikal angeordneten Flachleiterkontakten gemäß einem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel;
  • 3a bis c Skizzen eines vertikal angeordneten Signalkontakts eines Doppelsteckers mit vertikal angeordneten Flachleiterkontakten gemäß einem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel;
  • 4a und b Skizzen eines Doppelsteckers mit horizontal angeordneten Flachleiterkontakten bzw. Hauptstrom- und Signalkontakten gemäß einem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel;
  • 5a bis c Skizzen eines horizontal angeordneten Hauptstromkontakts eines Doppelsteckers mit horizontal angeordneten Flachleiterkontakten gemäß einem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel;
  • 6a bis c Skizzen eines horizontal angeordneten Signalkontakts eines Doppelsteckers mit horizontal angeordneten Flachleiterkontakten gemäß einem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel;
  • 7 eine Skizze eines Doppellüftersystems mit einseitig kontaktierbaren Steckverbindungen gemäß dem Stand der Technik;
  • 8 eine Skizze eines Doppellüftersystems, bei welchem die Lüftersysteme mittels erfindungsgemäßer Doppelstecker an ein Bordnetz angeschlossen sind.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung, ein vierpoliger Doppelstecker 100 mit vertikal angeordneten Flachleiterkontakten bzw. vertikal angeordneten Hauptstrom- und Signalkontakten, wird nun in Bezug auf die 1 bis 3 beschrieben.
  • Dabei zeigen die 1a und c die Flachleiteranordnungen umfassend die Hauptstrom- und Signalkontakte des Doppelsteckers 100 im Überblick; 2a bis c zeigen in zwei Seitenansichten und einer 3D-Ansicht den den Hauptstromkontakt bildenden Flachleiter im Detail; 3a bis c zeigen in zwei Seitenansichten und einer 3D-Ansicht den den Signalkontakt bildenden Flachleiter im Detail. In 1b und d sind die zur Ausbildung eines Steckergehäuses mit einem Kunststoff umspritzten Flachleiter des Doppelsteckers 100 dargestellt.
  • Der vierpolige Doppelstecker 100 kann wie 8 zeigt im Rahmen eines Doppellüftersystems zum Anschluss eines ersten Elektrolüfters sowie eines zweiten Elektrolüfters an ein Bordnetz eines Kfz eingesetzt werden.
  • Wie in den 1a und c gezeigt umfasst die Flachleiter-Anordnung mehrere an Enden gebogene Flachleiter 110, 111 und 120 bis 123. Diese an ihren Enden gebogenen Flachleitern 110, 111 und 120 bis 123 weisen dabei die vertikal angeordneten Flachleiterkontakte 117, 118 und 125, 126 zur Eingangskontaktierung 130 und die vertikal angeordneten Flachleiterkontakte 116, 119 und 127, 128 zur Ausgangskontaktierung 132 auf.
  • Über die Eingangskontaktierung 130 erfolgt der Anschluss des Doppelsteckers 100 an das Bordnetz; über die Ausgangskontaktierung 132 erfolgt der Anschluss des Doppelsteckers an den zweiten Elektrolüfter bzw. der Anschluss des zweiten Elektrolüfters an das Bordnetz.
  • Die Flachleiter 110 und 111 bzw. deren Kontakte 116 bis 119 bilden zweipolige Hauptstromkontakte zu einer Energieversorgung; die Flachleiter 120 bis 123 bzw. deren Kontakte 125 bis 128 bilden zweipolige Signalkontakte für Steuerungs- und Kommunikationssignale. Insgesamt ergeben sich dadurch die vier Pole des ausführungsgemäßen Doppelsteckers.
  • Die Flachleiter 110, 111 für die Hauptstromkontakte sind wie die 1a und c sowie die 2a bis c zeigen derart ausgestaltet, dass ein im wesentlichen langgestreckter, flacher und stielförmiger Grundkörper an einem Ende über einen „S"-förmig gebogenen Übergangsbereich 160 in einen im wesentlichen flachen, plattenförmigen Körper 114, 115 übergeht.
  • Dieser im wesentlichen flache, plattenförmige Körper 114, 115 mit einer im wesentlichen rechteckigen Grundfläche ist wie die 1a und c und 2a bis c zeigen vertikal ausgerichtet. Ein vorderer und ein dem vorderen gegenüberliegender hinterer Plattenend- bzw. -randbereich bilden die Kontakt- und Anschlussstellen 130, 132 der Hauptstromkontakte 116 bis 119 zu dem Bordnetz und dem zweiten Elektrolüfter aus.
  • Das jeweils andere, dem plattenförmigen Körper 114, 115 gegenüberliegende Ende der Flachleiter 110, 111 bildet einen Teil der Kontaktierung 131, in diesem Fall die Hauptstromkontaktierung 131a, zu dem ersten Elektrolüfter, wodurch der erste Elektrolüfter über die Flachleiter 110, 111 an das Bord netz angeschlossen ist.
  • Ausführungsgemäß ist diese Hauptstrom-Kontaktierung 131a, wie die gesamte Kontaktierung 131, in den ersten Elektrolüfter integriert – kann aber alternativ als Steckkontakt entsprechend der Eingangskontaktierung 130 oder Ausgangskontaktierung 132 ausgestaltet sein.
  • Die Flachleiter 120 bis 123 für die Signalkontakte 125 bis 128 sind wie die 1a und c sowie die 3a bis c zeigen derart ausgestaltet, dass ein im wesentlichen im Gesamten langgestreckter, flacher und stielförmiger Körper an einem Ende einen „S"-förmig gebogenen Übergangsbereich 150 aufweist, der anschließend in eine im wesentlichen rechtwinklige Biegung 151 übergeht.
  • Der nach der Biegung auslaufende Endbereich der Flachleiters ist wie die 1a und c und 2a bis c zeigen vertikal ausgerichtet und bildet die Kontakt- und Anschlussstellen 130, 132 der Signalkontakte 125 bis 128 zu dem Bordnetz (125, 126) und dem zweiten Elektrolüfter (127, 128) aus.
  • Das jeweils andere, den Signalkontakten 125 bis 128 gegenüberliegende Ende der Flachleiter 120 bis 123 bildet einen Teil der Kontaktierung 131, in diesem Fall die Signalkontaktierung 131b, zu dem ersten Elektrolüfter, wodurch der erste Elektrolüfter über die Flachleiter 122, 123 an das Bordnetz angeschlossen ist.
  • Über die anderen beiden Flachleitern 120, 121 erfolgt die Signalweiterleitung von dem ersten Elektrolüfter zum zweiten Elektrolüfter, wodurch auch dieser an das Bordnetz angeschlossen ist.
  • Ausführungsgemäß ist diese Signal-Kontaktierung 131b in den ersten Elektrolüfter integriert – kann aber alternativ als Steckkontakt entsprechend der Eingangskontaktierung 130 oder Ausgangskontaktierung 132 ausgestaltet sein.
  • Die 1b und d zeigen die in ein Steckergehäuse 140 integrierten Flachleiter 110, 111 und 122, 123.
  • Zur Herstellung des Steckergehäuses 140 werden die Flachleiter 110, 111 und 120 bis 123 annähernd im Gesamten mit Kunststoff umspritzt. Nur die Kontakte 116 bis 119 und 125 bis 128 sind an ihrem Ende, den eigentlichen Kontaktstellen zur Kontaktierung, nicht vom Kunststoff umschlossen.
  • Entsprechend geformte Spritzformen geben dem Gehäuse die dargestellte Form, insbesondere die Formgestaltung der Steckplätze für den Anschlussstecker zum Bordnetz und dem Anschlussstecker für die Verbindung zum zweiten Elektrolüfter.
  • Die dargestellten Pfeile 130, 131 und 132 kennzeichnen diese Anschlüsse, die Eingangskontaktierung 130 zum Bordnetz, die Ausgangskontaktierung 132 zum zweiten Elektrolüfter sowie die Anschlusskontaktierung zum ersten Elektrolüfter.
  • Insbesondere zeigen hier die 1b und d den Steckplatz 141 für die Eingangskontaktierung 130, d.h. den unmittelbaren Anschluss an das Bordnetz, im Detail.
  • Wie die 1b und d weiter zeigen sind die Hauptstromkontakte 118, 119 (auch die nicht sichtbaren Hauptstromkontakte 116, 117) und die Signalkontakte 125, 126 (auch die nicht sichtbaren Signalkontakte 127, 128) vertikal angeordnet, wodurch übliche Anschlussstecker zur Herstellung einer Steckverbindung, in diesem Fall zur Anschlusskontaktierung zum Bordnetz 130 und zur Weiterkontaktierung zum zweiten Elektrolüfter 132, verwendet werden können.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, ein vierpoliger Doppelstecker 200 mit horizontal angeordneten Flachleiterkontakten bzw. horizontal angeordneten Hauptstrom- und Signalkontakten, wird nun in Bezug auf die 4 bis 6 beschrieben.
  • Vorab soll hier angemerkt werden, dass nachfolgend beschriebener Doppelstecker 200 in seiner Funktionsweise sowie im wesentlichen in seiner Ausgestaltung mit dem im Vorigen beschriebenen Doppelstecker 100 übereinstimmt. Entsprechende Elemente sind deshalb in den letzten beiden Ziffern der jeweiligen Bezugszeichen übereinstimmend bezeichnet.
  • Wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Doppelsteckern 100 und 200 ist die Ausrichtung der Kontakte der Flachleiter, die beim Doppelstecker 100 wie im Vorigen beschrieben vertikal und beim Doppelstecker 200 horizontal ausgerichtet sind. Die Biegungen der Flachleiter werden entsprechend der jeweiligen Ausrichtung der Kontakte durchgeführt.
  • Die 4a zeigt die Flachleiteranordnungen umfassend die Hauptstrom- und Signalkontakte des Doppelsteckers 200 im Überblick; 5a bis c zeigen in zwei Seitenansichten und einer 3D-Ansicht den den Hauptstromkontakt bildenden Flachleiter im Detail; 6a bis c zeigen in zwei Seitenansichten und einer 3D-Ansicht den den Signalkontakt bildenden Flachleiter im Detail. In 1b sind die zur Ausbildung eines Steckergehäuses mit einem Kunststoff umspritzten Flachleiter des Doppelsteckers 200 dargestellt.
  • Der vierpolige Doppelstecker 200 kann entsprechend dem Doppelstecker 100 und wie 8 zeigt im Rahmen eines Doppellüftersystems zum Anschluss eines ersten Elektrolüfters sowie eines zweiten Elektrolüfters an ein Bordnetz eines Kfz eingesetzt werden.
  • Wie in der 4a gezeigt umfasst die Flachleiter-Anordnung mehrere an Enden gebogene Flachleiter 210, 211 und 220 bis 223. Diese an ihren Enden gebogenen Flachleitern 210, 211 und 220 bis 223 weisen dabei die horizontal angeordneten Flachleiterkontakte 217, 218 und 225, 226 zur Eingangskontaktierung 230 und die horizontal angeordneten Flachleiterkontakte 216, 219 und 227, 228 zur Ausgangskontaktierung 232 auf.
  • Über die Eingangskontaktierung 230 erfolgt der Anschluss des Doppelsteckers 200 an das Bordnetz; über die Ausgangskontaktierung 232 erfolgt der Anschluss des Doppelsteckers an den zweiten Elektrolüfter bzw. der Anschluss des zweiten Elektrolüfters an das Bordnetz.
  • Die Flachleiter 210 und 211 bzw. deren Kontakte 216 bis 219 bilden zweipolige Hauptstromkontakte zu einer Energieversorgung; die Flachleiter 220 bis 223 bzw. deren Kontakte 225 bis 228 bilden zweipolige Signalkontakte für Steuerungs- und Kommunikationssignale. Insgesamt ergeben sich dadurch die vier Pole des ausführungsgemäßen Doppelsteckers 200.
  • Die Flachleiter 210, 211 für die Hauptstromkontakte sind wie die 4a sowie die 5a bis c zeigen derart ausgestaltet, dass ein im wesentlichen langgestreckter, flacher und stielförmiger Grundkörper an einem Ende über eine im wesentlichen rechtwinklige Biegung 260 in einen im wesentlichen flachen, plattenförmigen Körper 214, 215 übergeht.
  • Dieser im wesentlichen flache, plattenförmige Körper 214, 215 mit einer im wesentlichen rechteckigen Grundfläche ist wie die 4a und 5b bis c zeigen horizontal ausgerichtet. Ein vorderer und ein dem vorderen gegenüberliegender hinterer Plattenend- bzw. -randbereich bilden die Kontakt- und Anschlussstellen 230, 232 der Hauptstromkontakte 216 bis 219 zu dem Bordnetz und dem zweiten Elektrolüfter aus.
  • Das jeweils andere, dem plattenförmigen Körper 214, 215 gegenüberliegende Ende der Flachleiter 210, 211 bildet einen Teil der Kontaktierung 231, in diesem Fall die Hauptstromkontaktierung 231a, zu dem ersten Elektrolüfter, wodurch der erste Elektrolüfter über die Flachleiter 210, 211 an das Bordnetz angeschlossen ist.
  • Ausführungsgemäß ist diese Hauptstrom-Kontaktierung 231a, wie die gesamte Kontaktierung 231, in den ersten Elektrolüfter integriert – kann aber alternativ als Steckkontakt entsprechend der Eingangskontaktierung 230 oder Ausgangskontaktierung 232 ausgestaltet sein.
  • Die Flachleiter 220 bis 223 für die Signalkontakte 225 bis 228 sind wie die 4a sowie die 6a bis c zeigen derart ausgestaltet, dass ein im wesentlichen im Gesamten langgestreckter, flacher und stielförmiger Körper an einem Ende in eine im wesentlichen rechtwinklige Biegung 251 übergeht.
  • Der nach der Biegung 251 auslaufende Endbereich der Flachleiters ist wie die 4a und 6a bis c zeigen horizontal ausgerichtet und bildet die Kontakt- und Anschlussstellen 230, 232 der Signalkontakte 225 bis 228 zu dem Bordnetz (225, 226) und dem zweiten Elektrolüfter (227, 228) aus.
  • Das jeweils andere, den Signalkontakten 225 bis 228 gegenüberliegende Ende der Flachleiter 220 bis 223 bildet einen Teil der Kontaktierung 231, in diesem Fall die Signalkontaktierung 231b, zu dem ersten Elektrolüfter, wodurch der erste Elektrolüfter über die Flachleiter 222, 223 an das Bordnetz angeschlossen ist.
  • Über die anderen beiden Flachleitern 220, 221 erfolgt die Signalweiterleitung von dem ersten Elektrolüfter zum zweiten Elektrolüfter, wodurch auch dieser an das Bordnetz angeschlossen ist.
  • Ausführungsgemäß ist diese Signal-Kontaktierung 231b in den ersten Elektrolüfter integriert – kann aber alternativ als Steckkontakt entsprechend der Eingangskontaktierung 230 oder Ausgangskontaktierung 232 ausgestaltet sein.
  • Die 4b zeigt die in ein Steckergehäuse 240 integrierten Flachleiter 210, 211 und 222, 223.
  • Zur Herstellung des Steckergehäuses 240 werden die Flachleiter 210, 211 und 220 bis 223 annähernd im Gesamten mit Kunststoff umspritzt. Nur die Kontakte 216 bis 219 und 225 bis 228 sind an ihrem Ende, den eigentlichen Kontaktstellen zur Kontaktierung, nicht vom Kunststoff umschlossen.
  • Entsprechend geformte Spritzformen geben dem Gehäuse die dargestellte Form, insbesondere die Formgestaltung der Steckplätze für den Anschlussstecker zum Bordnetz und dem Anschlussstecker für die Verbindung zum zweiten Elektrolüfter.
  • Die dargestellten Pfeile 230, 231 und 232 kennzeichnen diese Anschlüsse, die Eingangskontaktierung 230 zum Bordnetz, die Ausgangskontaktierung 232 zum zweiten Elektrolüfter sowie die Anschlusskontaktierung zum ersten Elektrolüfter.
  • Insbesondere zeigt hier die 4b den Steckplatz 241 für die Eingangskontaktierung 230, d.h. den unmittelbaren Anschluss an das Bordnetz, im Detail.
  • Wie die 1b weiter zeigt sind die Hauptstromkontakte 218, 219 (auch die nicht sichtbaren Hauptstromkontakte 216, 217) und die Signalkontakte 225, 226 (auch die nicht sichtbaren Signalkontakte 227, 228) horizontal angeordnet, wodurch übliche Anschlussstecker zur Herstellung einer Steckverbindung, in diesem Fall zur Anschlusskontaktierung zum Bordnetz 230 und zur Weiterkontaktierung zum zweiten Elektrolüfter 232, verwendet werden können.
  • 8 zeigt eine Skizze eines Doppellüftersystems 800, wie es bei einem Kfz-Kühlmodul einsetzbar ist, bei dem die Lüftersysteme mittels Doppelsteckersystemen 880, 892 mit erfindungsgemäßen Doppelsteckern 881, 885 an ein Bordnetz 870 angeschlossen sind.
  • Die hier verwendeten Doppelstecker 881, 885 sind gemäß den Doppelsteckern nach den 1 bis 3 mit vertikal angeordneten Flachleiterkontakten realisiert. Allerdings können auch solche Doppelstecker gemäß den 4 bis 6 mit horizontal angeordneten Flachleiterkontakten verwendet werden. Die nachfolgenden Ausführungen sind entsprechend zu verstehen.
  • Bei diesem Doppellüftersystem 800 in 8 sind zwei elektrische Antriebseinheiten bzw. -motoren, ein erster Antrieb 810 und ein zweiter Antrieb 811, unter Verwendung der Doppelsteckersystemen 880, 892 an das Bordnetz 870 eines Kfz angeschlossen.
  • Die Doppelsteckersysteme 880, 892 umfassen dabei jeweils als zentrales Element den zweiseitig kontaktierbaren, vierpoligen Doppelstecker 881, 885, welcher in den jeweiligen Antrieb 810, 811 integriert ist.
  • Über einen vierpoligen Bordnetzstecker 882, welcher über ein Kabel 840 mit dem Bordnetz 870 verbunden ist, den Doppelstecker 881, welcher mit dem Bordnetzstecker 882 eine Steckverbindung eingeht, sowie der integrierten Verbindung, über welche der Doppelstecker 881 mit dem ersten Antrieb 810 verbunden ist, ist der erste Antrieb 810 mit dem Bordnetz 870 verbunden.
  • Das Kabel 840 bündelt vier Leitungen – entsprechend den vier Polen – , wobei zwei Leitungen zur Hauptstromzuführung, in diesem Fall (+/–) – Zuleitungen einer Batterieversorgung, dienen. Die weiteren zwei Leitungen sind Steuer- und Busleistungen einer Fahrzeugelektronik.
  • Über diese Leitungen wird der erste Antrieb 810 mit Energie und Steuer- und Kommunikationssignalen versorgt. Entsprechend diesen wird die Antriebswelle 890 in Rotation versetzt, welche auf ein Gebläselaufrad oder Lüfterrad übertragen wird.
  • Weiter umfasst die Steckverbindung 880 einen ersten vierpoligen Anschlussstecker 883, welcher an einem Ende 862 eines Verbindungskabels 886 angebracht ist und eine Steckverbindung mit dem Doppelstecker 881 eingeht. Am anderen Ende 863 des Verbindungskabel 886 ist ein zweiter Anschlussstecker 884, welcher Bestandteil der Steckverbindung 892 ist und dort mit dem Doppelstecker 885 eine Steckverbindung eingeht, angeordnet.
  • Das Verbindungskabel 886 ist entsprechend dem (Bordnetz-)Kabel 840 ausgestaltet und bündelt ebenfalls die vier Leitungen.
  • Der Doppelstecker 885 der vierpoligen Steck- bzw. Steckerverbindung 892 ist in den zweiten Antrieb 811 integriert, wodurch der zweite Antrieb 811 an das Bordnetz 870 angeschlossen ist und dadurch mit Energie und Steuer- und Kommunikationssignalen versorgt wird.
  • Entsprechend diesen wird die Antriebswelle 890 in Rotation versetzt, welche auf ein Gebläselaufrad oder Lüfterrad übertragen wird.

Claims (15)

  1. Vorrichtung zum Anschluss einer elektrischen Basiskomponente und einer elektrischen Zusatzkomponente an ein Leitungsnetz, insbesondere eines Kraftfahrzeugs: – mit mindestens einem ersten Kontakt, an welchem das Leitungsnetz anschließbar ist, mit mindestens einem zweiten Kontakt, an welchem die elektrische Basiskomponente anschließbar ist, und mit mindestens einem dritten Kontakt, an dem die elektrische Zusatzkomponente anschließbar ist, – wobei der erste, zweite und dritte Kontakt unter Verwendung mindestens eines Flachleiters elektrisch leitend verbunden sind, – wobei zumindest der erste und der dritte Kontakt jeweils gebildet werden durch einen Endabschnitt des mindestens einen Flachleiters, – wobei der jeweilige, den Kontakt bildende Endabschnitt des mindestens einen Flachleiters derart gebogen ist, dass erste und der dritte Kontakt jeweils eine vorgebbare Ausrichtung besitzen.
  2. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige, den Kontakt bildende Endabschnitt des mindestens einen Flachleiters derart gebogen ist, dass der erste und/oder der dritte Kontakt eine vertikale oder horizontale Ausrichtung bezüg lich einer Hauptlängsrichtung des mindestens einen Flachleiters oder eine winklige Biegung beliebiger Ausrichtung bezüglich der Hauptlängsrichtung besitzt bzw. besitzen.
  3. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige, den Kontakt bildende Endabschnitt des mindestens einen Flachleiters derart gebogen ist, dass der erste und der dritte Kontakt dieselbe vorgebbare Ausrichtung besitzen.
  4. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der den ersten Kontakt bildende Endabschnitt des mindestens einen Flachleiters und der den dritten Kontakt bildende Endabschnitt des mindestens einen Flachleiters gegenüberliegende Ränder eines im wesentlichen plattenartigen Endstücks des mindestens einen Flachleiters sind.
  5. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste, zweite und/oder der dritte Kontakt ein Hauptstromkontakt, insbesondere für eine Stromversorgung, oder ein Signalkontakt, insbesondere für eine Übertragung eines Kommunikationssignals, ist bzw. sind.
  6. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kontakt in die elektrische Basiskomponente integriert ist.
  7. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitungsnetz ein Stromversorgungsnetz oder ein Kommunikationsnetz, insbesondere ein Bussystem oder ein Steuerungsnetz, ist.
  8. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Basiskomponente und/oder die elektrische Zusatzkomponente eine E/E-Komponente, ein Steuergerät oder ein elektrischer Antrieb, insbesondere für einen Lüfter oder Gebläse, oder ein Aktuator, insbesondere jeweils verwendbar in einem Kraftfahrzeug, ist bzw. sind.
  9. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Flachleiter zumindest zum Teil mit Kunststoff umspritzt ist, wodurch ein Gehäuse ausbildet ist.
  10. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Flachleiter aus einem Metall auf einer Kupferbasis hergestellt ist.
  11. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit mehreren Flachleitern und/oder mit mehreren ersten, zweiten und dritten Kontakten, deren jeder gebildet wird durch einen Endabschnitt eines Flachleiters, wobei mindestens ein erster der mehreren Flachleitern nur zwei Kontakte, insbesondere den ersten Kontakt und den dritten Kontakt, elektrisch leitend verbindet und/oder wobei mindestens ein zweiter der mehreren Flachleitern den ersten, zweiten und dritten Kontakt elektrisch leitend verbindet.
  12. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung direkt oder indirekt eingesetzt wird zu einer Kühlung und/oder einer Klimatisierung, insbesondere eines Kfz-Innenraums oder eines Kfz-Kühlmoduls oder eines Kfz-Motors, wobei die elektrische Basiskomponente eine E/E-Komponente, ein Steuergerät oder ein elektrischer Antrieb, insbesondere ein Elektromotor eines Elektrolüfters oder Klimagebläses, ist.
  13. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein mehrpoliges, insbesondere ein zwei-, drei- oder vierpoliges, Stecksystem, insbesondere ein mehrpoliger Doppelstecker, ist, wobei entsprechend der Anzahl der Pole eine entsprechende Anzahl von jeweils ersten, zweiten und/oder dritten Kontakten vorgesehen sind.
  14. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zum Anschluss einer elektrischen Basiskomponente und einer elektrischen Zusatzkomponente an ein Leitungsnetz, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – der den ersten und/oder dritten Kontakt bildende Endabschnitt des mindestens einen Flachleiters derart gebogen werden bzw. wird, dass der erste und/oder der dritte Kontakt jeweils die vorgebbare Ausrichtung, insbesondere die vertikale oder horizontale Ausrichtung bezüglich der Hauptlängsrichtung des mindestens einen Flachleiters erhalten
  15. Verfahren nach mindestens dem voranstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Flachleiter, insbesondere mit einem Kunststoff, umspritzt wird.
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