DE19517153A1 - Mehrfach-Stromanschlußvorrichtung für Elektrogeräte - Google Patents
Mehrfach-Stromanschlußvorrichtung für ElektrogeräteInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mehrfach-Stromanschluß
vorrichtung oder Stromabnehmervorrichtung und bezieht sich auf
eine an und für sich weitgehend bekannte und verbreitete Vor
richtung, die in erster Linie den Anschluß einer bestimmten An
zahl von unabhängigen Elektrogeräten, insbesondere elektrischen
Haushaltsgeräten, an eine einzige Steckdose gestattet, welche
Bestandteil einer festen Stromverteiler-Einrichtung oder Strom
versorgungsinstallation z. B. im Haushalt ist.
Bekanntlich bestehen diese Vorrichtungen, die im allgemeinen
als Mehrfachstecker bezeichnet werden, aus einem Isolierge
häuse, welches zwei, drei, vier oder mehr genormte Steckdosen
und Stecker aufweist, die aus dem Isoliergehäuse herausragen
und die dazu dienen, den gleichzeitigen Anschluß der Steckdosen
an die fest in der Stromversorgungsinstallation eingebaute
Steckdose herzustellen.
Die Erfindung ist auch für gleichfalls bekannte Vorrichtungen
verwendbar, bei denen die Stecker aus einem unabhängigen, sepa
raten Isoliergehäuse herausragen und mit demjenigen Isolierge
häuse über flexible Leitungen einer gewissen Länge verbunden
sind, welches die Steckdosen enthält, und auf diese Weise den
Anschluß Elektro-Haushaltsgeräten an eine feste Steckdose her
stellt, die sich in größerem Abstand zu den Geräten befindet.
Die Erfindung eignet sich außerdem für Vorrichtungen, die aus
einer einzigen Steckdose bestehen, welche mit einigen Steckern
verbunden ist, die aus dem sie bildenden Isoliergehäuse selbst
oder aus einem unabhängigen, separaten und mit diesem über
flexible Leitungen einer gewissen Länge in Verbindung stehenden
Isoliergehäuse herausragen.
Der wesentlichste Nachteil der verschiedenen Mehrfach-Stroman
schlußvorrichtungen, die Gegenstand dieser Erfindung sind,
besteht darin, daß der Benutzer leicht das Höchstmaß der für
den Apparat bzw. die Vorrichtung zulässigen und tragbaren
Stromleistung überschreiten kann und dabei Gefahr läuft, einen
Kurzschluß, Brand oder sonstige Schäden hervorzurufen. Ferner
ist es gerade weil mehrere Elektro-(Haushalts)geräte über eine
einzige Vorrichtung an das Stromnetz angeschlossen sind, in der
Tat schwierig, den Gesamtverbrauch der Elektrogeräte einzu
schätzen, so daß ohne weiteres der Umstand eintreten kann, daß
der Benutzer das Überschreiten der Leistungsgrenze erst dann
bemerkt, wenn bereits irreparable oder schwerwiegende Folge
schäden eingetreten sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Mehrfach-
Stromanschlußvorrichtung anzugeben, bei welcher bei Einsatz
möglichst einfacher und wenig aufwendiger Mittel der oben
geschilderte Nachteil und die damit verbundene Gefahr zuverläs
sig ausgeschaltet sind.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprü
chen gekennzeichnet.
Im wesentlichen wird danach die erfindungsgemäße Aufgabe durch
eine Thermosicherungs- oder -schutzeinrichtung gelöst, die im
gleichen Isoliergehäuse untergebracht ist, welches durch den
Steckersockel der Mehrfachstromanschlußvorrichtung gebildet
ist. Diese Einrichtung bewirkt eine automatische Abschaltung,
sobald die jeweils gültige Leistungsgrenze überschritten wird.
Vorzugsweise sind außerdem Vorkehrungen für eine optische An
zeige der Abschaltung getroffen, die dem Benutzer die Überla
stung signalisiert.
Die erfindungsgemäße Thermoschutzeinrichtung ist vorzugsweise
in Form einer Thermostatsicherung ausgebildet z. B. in Form
einer Bimetallstreifens, der sich bei zu großer Leistungsent
nahme und damit verbundenen Wärme krümmt, den Versorgungsstrom
kreis unterbricht und damit die Steckdosen sämtlich abschaltet,
bis der Überlastungszustand beseitigt ist. Zu diesem Zweck
erfolgt der serielle Einbau der Thermoschutzeinrichtung in den
Schaltkreis der Stromzuführung, welcher im Inneren des Isolier
gehäuses untergebracht ist. Die Schutzeinrichtung löst die
Abschaltung sämtlicher Steckdosen aus, sobald die maximal zuge
lassene Stromleistung - im allgemeinen 2500 Watt - überschrit
ten wird, wobei dieser Grenzwert in beiden Richtungen in weiten
Grenzen variiert werden kann.
Damit ist mit geringem zusätzlichen technischen Aufwand und in
zuverlässiger Weise durch ein einziges Schutzschaltglied nach
Art eines Thermostaten für ein praktisch verzögerungsfreies
selbsttätiges Ab- und Wiedereinschalten bei auftretender und
wieder beseitigter Überlastung gesorgt.
Andererseits wird vorzugsweise an den Stromkreis in Form einer
Ableitung oder Abzweigung eine Signallampe mit sehr geringem
Stromverbrauch angeschlossen, deren Licht von außen über ein im
Gehäuse angebrachtes Fenster sichtbar wird und die erlischt und
somit eine auftretende Anomalie bzw. Überlastung anzeigt, wenn
sich der oben beschriebene Stromkreis öffnet.
Das Wesen und die wichtigsten Merkmale und Vorteile der Erfin
dung werden anhand der beiliegenden Zeichnung noch weiter ver
deutlicht, auf die nachfolgend Bezug genommen wird und in dem
in schematischer Form ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt ist, wobei diese Darstellungen lediglich dem besse
ren Verständnis dienen, jedoch keineswegs die Anwendungsmög
lichkeiten und Ausführungsformen der Erfindung einschränken
sollen. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbei
spiels der erfindungsgemäßen Mehrfach-Stromanschlußvorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht durch die Symme
trie-Ebene der Vorrichtung der Fig. 1, und
Fig. 3 ein perspektivische schematische Darstellung der
wichtigsten elektrischen Komponenten der Vorrichtung aus Fig. 1.
Aus den Zeichnungen ist ersichtlich, daß die Vorrichtung der
Erfindung in erster Linie ein Isoliergehäuse 1 umfaßt, das zum
Beispiel aus zwei in Form, z. B. als Spritzgießteile, herstellba
ren und zusammenfügbaren Halbschalen besteht, die in der Praxis
jede beliebige konkrete Form annehmen können, die als notwendig
und geeignet erachtet wird und die in der Hauptsache bedingt
ist durch die Anzahl der Steckdosen, aus denen sie sich
zusammensetzt. Im in den Zeichnungen dargestellten Beispiel des
Gehäuses 1 ragen die Steckerstifte 2, 2′ aus dem Gehäuse
heraus, durch welche der Anschluß der Vorrichtung an irgendeine
feste genormte Steckdose stattfindet. Es besteht jedoch auch
die Möglichkeit, daß diese Steckerstifte aus einem vom Gehäuse
1 gänzlich unabhängigen Isoliergehäuse herausragen und mit
diesem über flexible Leitungen von bestimmter Länge verbunden
sind - eine Lösung, die als solche bereits existiert und den
Anschluß einer gewissen Anzahl von Elektro-Haushaltsgeräten
gestattet, die in einer bestimmten Entfernung von der fest
installierten Steckdose aufgestellt oder installiert sind.
Wie bereits ausgeführt, kann das Gehäuse 1 eine verschieden
große Anzahl von normierten Steckdosen aufnehmen, die alle auf
einer Ebene angeordnet sein können (zum Beispiel, wenn das
Gehäuse 1 eine längliche, Quader-Form aufweist, auf deren einer
Seite die Steckdosen angebracht sind) oder die auch auf unter
schiedlichen Seiten angeordnet sind. Im Ausführungsbeispiel
gemäß Zeichnung umfaßt das Gehäuse 1 drei Steckdosen 3, 3′, 3′′,
die von drei Einmündungen oder Steckfassungen 4, 4′, 4′′ umgeben
sind. Die Anzahl der Steckdosen kann jedoch größer oder kleiner
sein, wobei die Form des Gehäuses der Anzahl und der Verteilung
der Steckdosen angepaßt wird.
Im in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist jeder
der Stifte 2, 2′ mit einem Metallstück 5, 5′ verbunden, das in
der Regel T-förmig ist und die Verbindungshülsen oder -buchsen
bildet, die mit auf den Steckdosen 3 vorgesehenen Bohrungen 6
ausgerichtet sind und zur Aufnahme der Verbindungsstifte
dienen, über welche die Stromzuführung zu den jeweiligen
Elektro-Haushaltsgeräten stattfindet.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist der Einbau einer
handelsüblichen Thermostatsicherung oder auch Schutzthermosta
ten in das Gehäuse 1, der sich aus zwei parallelen leitenden
Platten 7, 7′ zusammensetzt, die mit den Anschlußklemmen des zu
sichernden Kreises verbunden sind und zwischen denen die Ver
bindung durch ein Bimetall-Element 8 in Form eines Streifens,
spiralförmigen Streifens oder z. B. auch einer Lamelle zustande
kommt, welche bei Überschreiten eines festgelegten Grenzwertes
deformiert wird und den Kreis öffnet. Diese Schutzeinrichtung
ist gemäß Darstellung in den Fig. 2 und 3 seriell in den
Stromzuführungskreis der Steckdosen zwischen einem der Stifte 2
und einem der Metallteile 5 eingebaut. Wenn die Schutzeinrich
tung die geöffnete Stellung einnimmt, wird folglich der Kreis
der Steckdosen 3 geöffnet und alle angeschlossenen Elektroge
räte werden stromlos, gleichgültig, an welche Steckdose sie
angeschlossen sind. Andererseits kühlt sich der Bimetall-
Streifen 8 bei Unterbrechung des Stromkreises ab, wodurch er
wieder seine Ausgangsstellung einnimmt und den Kreis erneut
schließt, so daß die Vorrichtung nach Ablauf einiger Zeit nach
der Öffnung wieder in die Lage versetzt wird, ihre Funktion
normal auszuüben, ohne daß eine besondere Handhabung erforder
lich wäre. Demnach zeigt die Unterbrechung dem Benutzer eine
Überlastung an und fordert ihn auf, diese zum Beispiel dadurch
zu beseitigen, daß er eines der angeschlossenen Elektrogeräte
abschaltet und dadurch bewirkt, daß die Vorrichtung ihre
Funktion wieder aufnehmen kann.
Vorzugsweise ist weiterhin vom Stromkreis der Steckdosen 3
gemäß Darstellung in den Fig. 2 und 3 eine Signallampe 9
durch Abzweigungsleitungen angeschlossen, die einen sehr gerin
gen Stromverbrauch hat und gegenüber bzw. unterhalb einer
Öffnung 10 im Gehäuse 1 untergebracht ist, durch welche das von
ihr abgestrahlte Licht von außen sichtbar wird. Diese Signal
lampe leuchtet auf, sobald die Mehrfach-Stromanschlußvorrich
tung an das Stromnetz angeschlossen wird und signalisiert dem
Benutzer, daß die Einheit die entsprechende Anzahl von Elektro
geräten mit Strom versorgt. Sie erlischt, sobald der Schutzein
richtung 7, 8 aufgrund eines übermäßigen Stromverbrauchs eine
Stromkreisunterbrechung auslöst.
Abschließend bleibt festzustellen, daß die Erfindung keines
falls auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt ist, sondern daß im Rahmen des Schutzumfangs zahl
reiche abgewandelte Ausführungen denkbar sind (hinsichtlich
Form des Gehäuses 1, Anzahl der Steckdosen 3, der Möglichkeit,
daß die Steckerstifte 2 in das Isoliergehäuse 1 selbst oder in
ein anderes isoliertes Gehäuse eingebaut sind, welches mit dem
ersteren durch flexible Leiter verbunden ist. Darüberhinaus
bietet sich die Möglichkeit, die Thermostat-Schutzeinrichtung
durch eine andere Schutzeinrichtung zu ersetzen, zum Beispiel
durch eine Art auswechselbarer Sicherung usw.). Alle diese
Versionen fallen unter den Schutzbereich der Erfindung.
Claims (5)
1. Mehrfach-Stromanschlußvorrichtung für Elektrogeräte, aufwei
send ein Isoliergehäuse mit einer oder mehreren Norm-Steckdo
sen, die mit Steckerstiften verbunden sind, über welche der
Anschluß der Vorrichtung an eine Steckdose erfolgt, die
Bestandteil einer festen Stromversorgungsinstallation ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung in ihrem Inneren eine Thermo-Schutzeinrich
tung (7, 7′, 8) aufweist, die seriell in einen Stromversor
gungskreis der Steckdosenbuchsen (4, 4′, 4′′, 6) eingefügt ist
und die durch ihre Öffnung bei einer Überlastung des Stromver
sorgungskreises automatisch die Abschaltung der Steckdosenbuch
sen bewirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Thermo-Schutzeinrichtung (7, 7′, 8) in Form einer Ther
mostatsicherung ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Thermo-Schutzeinrichtung (7, 7′, 8) einen Bimetall
streifen (8) umfaßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Inneren ihres Isoliergehäuses (1) eine Signallampe (9)
untergebracht ist, die vom Stromversorgungskreis der Steckdosen
abgeleitet ist und über eine ihr gegenübergestellte Öffnung im
Isoliergehäuse (1) sichtbar ist.
5. Vorrichtung nach einem vorhergehenden Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrogeräte elektrische Haushaltsgeräte sind.
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Legal Events
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