DE3739872A1 - Integrierte schaltung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine integrierte Schaltung
mit mehreren Ausgangstransistoren zur Abgabe von binären
Signalen an zugehörigen Ausgangsanschlüssen und mit wenig
stens einem Masseanschluß. Integrierte Schaltungen dieser
Art werden derzeit in sehr großem Umfang für die verschie
densten Anwendungsgebiete eingesetzt. Insbesondere die
Computertechnik wäre ohne die Entwicklung moderner inte
grierter Schaltungen nicht denkbar. Gerade für das Gebiet
der Computertechnik sind integrierte Schaltungen in CMOS-
Technologie oder in Bipolar-Technologie entwickelt worden,
mit deren Hilfe Schaltvorgänge mit immer größeren Geschwin
digkeiten durchgeführt werden können. Es sind bereits
Schaltzeiten, also Übergangszeiten, in denen ein Signal
an einem Schaltungsausgang von einem Binärwert auf den
anderen übergeht, erreicht worden, die im Bereich von
Nanosekunden oder darunter liegen, was dementsprechend
schnelle Computer ermöglicht. Bei der Entwicklung solcher
integrierter Schaltungen, die sehr kurze Schaltzeiten er
möglichen, sind jedoch Grenzen erreicht worden, die nicht
auf die bei der Verwirklichung der elektronischen Schal
tung im Halbleiterplättchen angewendete Technologie, son
dern auf die derzeit üblichen Gehäuseformen zurückzuführen
sind. Die Leiterstreifen, über die die Verbindung zwischen
der elektrischen Schaltung auf dem Halbleiterplättchen und
den externen Schaltungen hergestellt werden, weisen eine
bestimmte geometrische Länge auf, so daß sie sich bei
hohen Frequenzen wie eine Induktivität verhalten, die
einer schnellen Schaltgeschwindigkeit entgegenwirkt. Das
Vorhandensein der nicht vernachlässigbaren Leitungsinduk
tivität der Leiterstreifen hat einen schwerwiegenden Nach
teil, der es nahezu unmöglich macht, die hohen Schaltge
schwindigkeiten auszunutzen, die aufgrund der Halbleiter
technologie bereits mit der elektronischen Schaltung in
einem Halbleiterplättchen erreicht werden könnten. Bei
einer schnellen Stromänderung in dem dem Zuführen des
Massepotentials dienenden Leiterstreifen wird in diesem
Leiterstreifen eine Spannung induziert, die den Massepe
gel am Halbleiterplättchen kurzzeitig anhebt. Dies kann
so weit gehen, daß die Schaltschwelle der Schaltung über
schritten wird, so daß an einem mit einem Ausgang verbun
denen Leiterstreifen der Übergang von einem signifikanten
Signalpegel (dem L-Pegel) zum anderen signifikanten
Signalpegel (dem H-Pegel) vorgetäuscht wird, ohne daß je
doch eine Eingangssignaländerung stattgefunden hat. Der
Anwendung immer schnellerer Schaltgeschwindigkeiten wer
den dadurch Grenzen gesetzt.
Dieses Problem der Anhebung des Massepotentials bei hohen
Schaltgeschwindigkeiten hat zu integrierten Schaltungen
geführt, die bis zu vier Masseanschlüsse aufweisen mit
dem Ziel, die elektronische Schaltung auf dem Halbleiter
plättchen stärker auf das Massepotential festzulegen. Ein
Beispiel für eine solche Lösung findet sich in der 1986
erschienenen Broschüre der Firma Texas lnstruments mit
dem Titel "Enhanced Performance Implanted CMOS (EPIC)
Advanced CMOS Logic (ACL)" von Martha M. Weinstein et al.
Diese Lösung bringt zwar bereits eine gewisse Verbesse
rung, ermöglicht also eine bessere Ausnutzung der mögli
chen hohen Schaltgeschwindigkeiten, ohne daß das Masse
potential zu stark angehoben wird, jedoch ist eine volle
Ausnutzung der möglichen hohen Schaltgeschwindigkeit wegen
der immer noch vorhandenen Leitungsinduktivitäten mit die
ser Lösung noch nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine integrier
te Schaltung der eingangs geschilderten Art zu schaffen,
bei der die aufgrund der Halbleitertechnologie möglichen
hohen Schaltgeschwindigkeiten der auf dem Halbleiterplätt
chen enthaltenen elektronischen Schaltungen wesentlich
besser ausgenutzt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
zwischen die Basis jedes Ausgangstransistors und den we
nigstens einen Masseanschluß eine von der Basisspannung
gesteuerte Stromquelle eingefügt ist.
Wenn in der erfindungsgemäßen integrierten Schaltung der
Binärwert des Ausgangssignals eines Ausgangstransistors
geändert werden soll, wird das Basispotential dieses Aus
gangstransistors verändert. Diese Basisspannungsänderung
beeinflußt die an die Basis angeschlossene Stromquelle in
der Weise, daß ein Teil des Basisstroms abgezweigt wird,
so daß als Folge davon auch der Ausgangsstrom im Ausgangs
transistor für die Dauer der Basisspannungsänderung redu
ziert wird. Die Reduzierung der Stromänderung pro Zeitein
heit hat eine Reduzierung der in der Zuleitungsinduktivi
tät zwischen dem Masseanschluß des Ausgangstransistors
und dem Transistor selbst induzierten Spannung zur Folge,
so daß die unerwünschte Anhebung des Massepotentials er
heblich verringert wird. Die Wirkung, die durch die basis
spannungsabhängige Stromquelle erreicht wird, ist die
einer Gegenkopplung, die während der Spannungsänderung
der Basisspannung einem zu schnellen Stromanstieg im Aus
gangskreis des Ausgangstransistors entgegenwirkt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet. Die Weiterbildung nach
Anspruch 2 bringt durch die Trennung der Masseanschlüsse
eine weitere Reduzierung der Anhebung des Massepotentials
beim Durchschalten eines oder mehrerer Ausgangstransisto
ren mit sich. Die im Anspruch 3 gekennzeichnete Weiter
bildung ergibt an der Basis jedes Ausgangstransistors
eine auf Basisspannungsänderungen überproportional an
sprechende Stromquelle, so daß die angestrebte Wirkung
der erfindungsgemäßen Schaltung in einem noch stärkeren
Ausmaß erreicht wird.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beispielshal
ber erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung von Teilen
einer integrierten Schaltung nach dem Stand
der Technik,
Fig. 2 eine ebensolche schematische Darstellung
einer integrierten Schaltung nach der Er
findung und
Fig. 3a bis 3d Diagramme zur Veranschaulichung des Ver
laufs von Signalen an verschiedenen Punk
ten der Schaltung von Fig. 2.
Die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung stellt in
stark schematisierter Form eine integrierte Schaltung
dar, die mehrere Ausgangstransistoren T 1, T 2, ... Tn ent
hält. Die Teile der Schaltung, mit denen die einzelnen
Ausgangstransistoren jeweils angesteuert werden, sind
symbolisch als Stromquellen S 1, S 2, ... Sn dargestellt.
Die Schaltung weist Eingangsklemmen E 1, E 2, ... En und
Ausgangsklemmen A 1, A 2, ... An auf. Ferner weist die
Schaltung einen Masseanschluß M auf; eine ebenfalls vor
handene Versorgungsspannungsklemme ist in dem schemati
schen Schaltbild von Fig. 1 nicht dargestellt, da sie für
die nachfolgende Erläuterung bedeutungslos ist.
Als Last ist an jeder Ausgangsklemme A 1, A 2, ... An je
weils ein Kondensator C 1, C 2, ... Cn dargestellt. Die
zwischen den verbundenen Emittern der Transistoren T 1,
T 2, ... Tn und dem Masseanschluß M liegende Induktivität
L 1 ist die Leitungsinduktivität zwischen dem externen
Masseanschluß M und den Emitterkontaktpunkten auf dem
Halbleiterplättchen in der integrierten Schaltung.
Schaltungen dieser Art werden dazu verwendet, an den Aus
gängen Signale mit dem einen oder dem anderen Binärwert
zu erzeugen, also Signale, die entweder den H-Pegel oder
den L-Pegel haben, wobei der L-Pegel auf dem Massepoten
tial liegt. Die Leitungsinduktivität L 1 führt bei solchen
Schaltungen zu Problemen, da sie, wenn sie von einem sich
ändernden Strom durchflossen wird, eine Spannung induziert,
die eine Anhebung des Massepotentials zur Folge hat. Die
se Anhebung des Massepotentials ergibt aber auch eine
Verschiebung des L-Pegels, die so weit gehen kann, daß
die Schaltschwelle zwischen dem L-Pegel und dem H-Pegel
überschritten wird. Wenn beispielsweise angenommen wird,
daß der Induktivitätswert der Leitungsinduktivität L 1
15 nH beträgt und eine Stromänderung von 200 mA in 2,5 ns
vorliegt, dann induziert die Leitungsinduktivität L 1 fol
gende Spannung U:
Dieser Spannungswert von 1,2 V liegt unmittelbar im Be
reich der Schaltschwelle, also des Übergangsbereichs zwi
schen dem L-Pegel und dem H-Pegel.
Hierbei ist zu beachten, daß der durch die Leitungsinduk
tivität L 1 fließende Strom der Anzahl der Ausgangstransi
storen direkt proportional ist, die im jeweils betrachte
ten Zeitpunkt gerade ihren Schaltzustand ändern. Das ge
schilderte Problem ist besonders gravierend, wenn ein
Übergang des Signalzustandes an einem Ausgang vom HPegel
auf den L-Pegel stattfindet, da sich in diesem Fall der
als Last wirkende Kondensator sehr schnell, nämlich inner
halb von etwa 2 bis 3 ns, entlädt. Dies führt zu einem
sehr "harten" Durchschalten der Transistoren und zu einer
dementsprechend großen induzierten Spannung in der Lei
tungsinduktivität L 1.
In der Schaltungsanordnung von Fig. 2 sind Maßnahmen ge
troffen, die dieses "harte" Durchschalten der Ausgangs
transistoren abschwächen, so daß die in der Leitungsin
duktivität L 1 induzierte Spannung wesentlich niedriger
wird. Zur Erzielung dieser Wirkung ist in der Schaltungs
anordnung von Fig. 2 jeweils zwischen die Basis eines Aus
gangstransistors T 1, T 2, ... Tn eine Serienschaltung aus
einem Widerstand R 1 und einer Diode D 1 angeschlossen, die
gleichstrommäßig an Masse liegt. Die Induktivität L 2 zwi
schen der Diode D 1 und Masse repräsentiert die Leitungs
induktivität zwischen dem Anodenkontaktpunkt der Diode D 1
auf dem Halbleiterplättchen und dem externen Masseanschluß
M 1. Wie anschließend noch gezeigt wird, verhalten sich die
mit den jeweiligen Basisanschlüssen der Transistoren T 1,
T 2, ... Tn verbundenen Serienschaltungen aus jeweils einem
Widerstand und einer Diode wie eine Stromquelle, deren
Strom von der Basisspannung abhängt.
In Fig. 2 ist der Fall dargestellt, bei dem die integrier
te Schaltung zusätzlich zum Masseanschluß M wenigstens
einen weiteren Masseanschluß aufweist, an dem die Masse
anschlüsse M 1, M 2, ... Mn angeschlossen sind.
Bei den nachfolgenden Ausführungen ist zu beachten, daß
die beim Durchschalten eines Ausgangstransistors T 1, T 2,
... Tn in der Leitungsinduktivität L 1 hervorgerufene
Stromänderung um Größenordnungen größer als die bei einem
solchen Schaltvorgang stattfindende Stromänderung in der
Leitungsinduktivität L 2, weil durch die Leitungsindukti
vität L 1 der Kollektorstrom des Transistors fließt, wäh
rend durch die Leitungsinduktivität L 2 nur ein Teil des
Basisstroms fließen kann. Im eingeschalteten Zustand
fließt durch einen Ausgangstransistor folgender Strom
durch die Serienschaltung aus einem Widerstand Rl und
einer Diode Dl:
mit:
U BET 1 = 0,75 V (Basis-Emitter-Spannung des Transistors
T 1)
U SD 1 = 0,55 V (Durchlaßspannung der Diode D 1)
R 1 = 500 Ω (Widerstand von R 1)
U SD 1 = 0,55 V (Durchlaßspannung der Diode D 1)
R 1 = 500 Ω (Widerstand von R 1)
Dieser Strom von 0,4 mA ist ein Bruchteil des Basisstroms
des jeweils schaltenden Ausgangstransistors.
Wird der jeweilige Ausgangstransistor dynamisch geschal
tet, erhöhen sich die Emitter- und Basis-Spannungen des
Transistors um die an der Leitungsinduktivität L 1 abfal
lende Spannung. Die Spannung an der Leitungsinduktivität
L 2 bleibt dagegen vernachlässigbar klein. Hierdurch wird
der Spannungsabfall am Widerstand R 1 größer, was bedeutet,
daß ein größerer Teil des Basisstroms vom jeweils schal
tenden Transistor T 1, T 2, ... Tn nach Masse abgezweigt
wird. Der betroffene Transistor wird daher langsamer
durchgeschaltet, und der Spannungsabfall an der Leitungs
induktivität L 1 wird reduziert. Es gilt:
Mit:
U BET 1 = 0,75 V (Basis-Emitter-Spannung des Transistors
T 1)
U SD 1 = 0,55 V (Durchlaßspannung der Diode D 1)
R 1 = 500 Ω (Widerstand von R 1)
U L 1 = 0,7 V (Spannung am L 1)
U L 2 = 0,1 V (Spannung am L 2)
U SD 1 = 0,55 V (Durchlaßspannung der Diode D 1)
R 1 = 500 Ω (Widerstand von R 1)
U L 1 = 0,7 V (Spannung am L 1)
U L 2 = 0,1 V (Spannung am L 2)
ergibt sich bei Anwendung der obigen Gleichung durch die
Serienschaltung aus dem Widerstand R 1 und der Diode D 1
ein Strom von 1,6 mA. Dies zeigt, daß der durch die Serien
schaltung aus dem Widerstand R 1 und die Diode D 1 fließende
Strom vom Basisstrom des jeweils schaltenden Ausgangstran
sistors abgezweigt wird, was zur Folge hat, daß auch der
durch die Leitungsinduktivität L 1 fließende Strom während
des Schaltvorgangs reduziert wird. Demgemäß wird auch eine
niedrigere Spannung in der Leitungsinduktivität L 1 indu
ziert, so daß die unerwünschte starke Erhöhung des Masse
potentials nicht eintritt. Anhand von praktischen Experi
menten konnte gezeigt werden, daß das Massepotential nicht
über 0,7 V angehoben wurde.
Durch die Verwendung der Diode in der Verbindung zwischen
der Basis dieses Ausgangstransistors und Masse steigt der
vom Basisstrom nach Masse abgezweigte Strom nicht propor
tional zur Basisspannung an, wie dies der Fall wäre, wenn
nur ein Widerstand zwischen Basis und Masse eingefügt wäre,
sondern er steigt mehr als proportional an. Dies läßt sich
durch folgendes Beispiel verdeutlichen:
Wenn durch die Diode D 1 Strom fließt, liegt an ihr stets
die konstante Durchlaßspannung von 0,55 V an. Bei einem
Anstieg der Spannung an der Basis des Transistors T 1 steigt
somit die Spannung am Widerstand von 0,20 V auf 0,40 V an,
was eine Verdoppelung der Spannung am Widerstand R 1 bedeu
tet. Daher fließt auch ein doppelt so großer Strom von der
Basis nach Masse ab, obwohl die Spannung an der Basis nur
um 26% erhöht wurde. Ohne Verwendung der Diode hätte sich
somit auch der abgeführte Strom jeweils nur um 26% erhöht.
Dies ist auch der Grund dafür, warum die Serienschaltung
aus dem Widerstand R 1 und der Diode D 1 an der Basis jedes
Ausgangstransistors T 1, T 2, ... Tn als eine Stromquelle
betrachtet werden kann, die von der Basisspannung gesteu
ert wird und einen von dieser Basisspannung abhängigen
Strom nach Masse ableitet.
Wie bereits erwähnt wurde, sind in der Schaltungsanordnung
von Fig. 2 die Serienschaltungen aus jeweils einem Wider
stand R 1 und einer Diode D 1 an der Basis jedes Ausgangs
transistors T 1, T 2, ... Tn zu einem eigenen Masseanschluß
M 1, M 2, ... Mn geführt, wobei all diese Masseanschlüsse
miteinander in Verbindung stehen und über einen eigenen
Leiter aus dem Gehäuse der integrierten Schaltung heraus
geführt sind. Es ist jedoch auch bei integrierten Schal
tungen, die nur einen einzigen Masseanschluß aufweisen,
möglich, die Serienschaltung aus einem Widerstand R 1 und
einer Diode D 1 zur Ableitung von Basisstrom mit dem Ziel
zu verwenden, der Anhebung des Massepotentials beim Durch
schalten des zugehörigen Ausgangstransistors zu verhindern.
In diesem Fall werden die Anoden aller Dioden D 1 mit der
alle Emitter der Ausgangstransistoren T 1, T 2, ... Tn ver
bindenden Leitung verbunden. Der Basisstrom wird dann über
die jeweilige Serienschaltung aus dem Widerstand R 1 und
der Diode D 1 zu dieser Verbindungsleitung abgeleitet, die
über die Leitungsinduktivität L 1 mit dem Masseanschluß M
verbunden ist.
In Fig. 3 sind Diagramme zur Erläuterung des Verhaltens
der in Fig. 2 dargestellten Schaltungsanordnung gezeigt.
Fig. 3a zeigt die Spannung am Schaltungsausgang A 1 beim
Übergang des Ausgangssignals vom hohen Signalwert auf den
niedrigen Signalwert, also vom H-Pegel auf den L-Pegel.
Fig. 3b zeigt das Massepotential am Schaltungspunkt 1,
der gleich dem internen Massepunkt ist, mit dem alle
Emitter der Ausgangstransistoren T 1, T 2, ... Tn verbunden
sind. Das Diagramm von Fig. 3b läßt erkennen, daß im Zeit
punkt des Übergangs des Ausgangssignals, also beim Durch
schalten des betroffenen Ausgangstransistors, eine Anhe
bung des Massepotentials am Schaltungspunkt 1 auftritt.
Aufgrund der Verwendung der Serienschaltungen aus jeweils
einem Widerstand R 1 und einer Diode D 1 an der Basis jedes
Ausgangstransistors bleibt diese Anhebung des Massepoten
tials jedoch so gering, daß keine nachteiligen Auswirkun
gen auftreten, insbesondere wird das Massepotential nicht
so weit angehoben, daß es in die Nähe des Pegels kommt,
der als Schwelle des Übergangs zwischen dem L-Pegel und
dem H-Pegel festgelegt ist. In der Praxis blieb die An
hebung des Massepotentials unter 0,7 V. Fig. 3c zeigt
die durch die Leitungsinduktivität L 2.1 hervorgerufene
Anhebung des Massepotentials am Schaltungspunkt 2, die
jedoch sehr gering bleibt, weil auch der durch die Lei
tungsinduktivität L 2.1 fließende Strom einen sehr kleinen
Wert hat. Fig. 3d zeigt den Verlauf des durch den Wider
stand R 1.1 fließenden Stroms IR 1.
Claims (3)
1. Integrierte Schaltung mit mehreren Ausgangstransi
storen zur Abgabe von binären Signalen an zugehörigen
Ausgangsanschlüssen und mit wenigstens einem Massean
schluß, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Basis
jedes Ausgangstransistors (T 1, T 2, ... Tn) und dem we
nigstens einen Masseanschluß eine von der Basisspannung
gesteuerte Stromquelle (R 1, D 1) eingefügt ist.
2. Integrierte Schaltung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß mehrere getrennte Masseanschlüsse (M;
M 1, M 2, Mn) vorgesehen sind, daß die Emitter der Ausgangs
transistoren (T 1, T 2, ... Tn) mit einem der Masseanschlüs
se (M) und die Stromquellen (R 1, D 1) mit einem davon ver
schiedenen Masseanschluß (M 1, M 2, ... Mn) verbunden sind.
3. Integrierte Schaltung nach einem der Ansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle (R 1,
D 1) von einer Serienschaltung aus einen niederohmigen
Widerstand (R 1) und einer in Richtung zu dem wenigstens
einen Masseanschluß (M; M 1, M 2, ... Mn) Strom leitenden
Diode (D 1) gebildet ist.
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