DE3615513A1 - Digital-analog-wandler fuer niedrige spannungswerte - Google Patents
Digital-analog-wandler fuer niedrige spannungswerteInfo
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Description
/tu'
1A-5362
BURR-BROWN CORPORATION Tucson, Arizona, USA
Digital-Analog-Wandler für niedrige Spannungswerte
Die Erfindung betrifft Digital-Analog-Wandler in Form integrierter Schaltungen und insbesondere Gegentakt-Ausgangsschaltungen,
die über einen weiten Bereich von hohen und niedrigen Versorgungsspannungswerten verwendet werden
können, ohne daß Zenerdioden erforderlich sind und ohne daß ein zusätzliche Kollektor-Emitter-Spannungsabfall in
Reihe mit den beiden Transistoren der Gegentakt-Ausgangsschaltung (pullup-oder Hochzieh-Transistor und pulldown-
oder Herunterzieh-Transistor) erforderlich sind. Ferner betrifft die Erfindung eine Schaltung, die einen vergrößerten
"Kopfraum" schafft, so daß "hohe " Ausgangsspannungspegel von etwa 1,4 Volt unterhalb der positiven
Versorgungsspannung und oberhalb -Vcc möglich sind.
a / Es sind verschiedene Digital-Analog-Wandler-Schaltungen
bekannt. Mit fortschreitender Technik wurden monolithische Digital-Analog-Wandler (DAC) erhöhter Genauigkeit
und größerer Bandbreite (d.h. Betriebsgeschwindigkeit) bekannt, welche bei Stromversοrgungsspannungen recht
niedriger Amplitude arbeiten können. Es sind jedoch weitere Verbesserungen auf eilen diesen Gebieten in ho-
■Μ-
hem Maße erwünscht, um den Markt für solche DAC zu erweitern, so daß der Einsatz solcher DAC bei einer größeren
Anzahl von kostengünstigen Erzeugnissen in wirtschaftlicher Weise verwirklicht werden kann. Es ist in
hohem Maße erwünscht, eine monolithische integrierte Schaltung, insbesondere einen monolithischen DAC, zu
schaffen, welcher die Befähigung hat, innerhalb vorbestimmter Bedingungen nicht nur bei sehr niedrigen Amplituden
der Stromversorgungsspannungen zu arbeiten, sondern auch bei sehr hohen Amplituden der Stromversorgungsspannungen.
Die Verwirklichung dieser Funktion in einer integrierten Schaltung, besonders in einem monolithischen
DAC, führt zu verschiedenen Schwierigkeiten beim Schaltungsaufbau. So führt die Befähigung zum Betrieb bei
einer Stromvers or gungs spannung niedriger Amplitude häufig zum Problem der Erzeugung adäquater, interner Betriebsspannungen,
ansprechend auf die ungünstigsten TTL-Eingangssignale. Die Verwendung von Stromversorgungsspannungen
niedriger Amplitude macht es auch schwierig, die maximalen Ausgangsspannungen zu erzeugen, welche üblicherweise
erforderlich sind. Der Ausdruck "Kopfraum" wird gelegentlich von Fachleuten verwendet, um das Problem
der Erzielung zweckentsprechender Ausgangssignalpegel bei integrierten Schaltungen zu bezeichnen, wenn eine
oder beide Stromversorgungsspannungsamplituden niedrig sind, z.B. +4,75 Volt oder -4,75 Volt betragen. Es ist
schwierig, adäquat hohe Ausgangsspannungen zu erhalten,
falls die Schaltung nur einen geringen "Kopfraum" aufweist,
wenn eine niedrige positive Stromversorgungsspannung verwendet wird. Das gleiche gilt für eine negative
Ausgangsvariation, wenn die negative Vers or gungs spannung einen niedrigen Spannungswert hat. Für eine große positive
Ausgangsschwankung muß die Emitter-Bas is-Spannung eines NPN-"Hochzieh"-Transistors im "Kopfraum" unterge-
• /IdL-
bracht werden, und es muß eine vorgeschaltete Stufe vorgesehen werden, um die Basis dieses NPN-"Hochzieh"-Transistors
zu treiben. Bei modernen Schaltungen hoher Geschwindigkeit und niedriger Leistung ist auch bei
solchen Vorstufen ein adäquater "Kopfraum" erforderlich,
um verschiedene Emitter-Basis-Spannungsabfälle und Kollektor-Emitter-Spannungsabfälle unterzubringen, die
erforderlich sind, um das Signal für das Treiben der Basis des NPN-"Hochzieh"-Transistors zu erzeugen. Ähnliche
Bedingungen gelten auch für den NPN-"Herunterzieh"-Transistor.
Wenn die Stromversorgungsspannungen (+VCC und/oder
-Vcc) einen sehr hohen Wert haben, z.B. +15 bis +18 Volt
(oder -15 bis -18 Volt), dann werden bei bestimmten Betriebsbedingungen die Kollektor-Emitter-Durchbruchspannungen
des "Hochzieh"- und des "Herunterzieh"-Transistors leicht überschritten. Dies geschieht leicht, da typischerweise
die normale Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung dieser Transistoren, falls sie eingeschaltet sind,
etwa 20 Volt betragen, und zwar bei einem typischen Herstellungsverfahren für bipolare Hochgeschwindigkeitsschaltungen,
und die Kollektor-Emitter-Spannungen dieser Transistoren übersteigen diesen Wert, falls +VCC +15 Volt
oder mehr beträgt und falls -Vcc -15 Volt oder einen
niedrigeren Wert aufweist. Zur Überwindung dieses Problems können zusätzliche aktive Einrichtungen vorgesehen
sein,z.B. Transistoren und Zenerdioden, in Reihenschaltung zu dem "Hochzieh"- und dem "Herunterzieh"-Transistor
zum Zwecke der "Absorption" von Kollektor-Emitter-Überspannungen, welche anderenfalls an diesen
Transistoren anliegen würden und ihren Durchbruch hervorrufen würden. Sowohl die Zenerdioden-Spannungsabfälle
als auch die Kollektor-Emitter-Spannungsabfälle wurden
■η-
"bisher in Reihenbeziehung zum "Hochzieh"- und zum "Herunterzieh"-Transistor
vorgesehen, um Durchbrüche zu vermeiden, welche auftreten, wenn hohe Versorgungsspannungen
an den Gegentakt-Ausgangsschaltungen anliegen. Das Bereitstellen einer solchen zusätzlichen Schaltung macht
den Aufbau der Gesamtschaltung wesentlich komplizierter und verteuert auch die Schaltung. Häufig kommt es auch
zu einer Verringerung der Geschwindigkeit und zu einer Steigerung des Leistungsverbrauchs sowie zu einer Verringerung
des "Kopfraums", welcher zur Erzielung adäquater Ausgangssignalpegel erforderlich ist. Eine andere Beschränkung
dieser monolithischen integrierten Schaltungen besteht in der Anzahl der Pins oder der Zuleitungen
eines wirtschaftlichen Gehäuses, in dem das Chip untergebracht werden muß. Bei monolithischen Digital-Analog-Wandlern
(im folgenden mit DAC bezeichnet) ist es oft erwünscht, die Möglichkeit für den Anschluß externer
Komponenten, wie Potentiometern, vorzusehen, um präzise Einstellungen der Bit-Ströme zu ermöglichen. Dies kann
bei einigen praktischen Anwendungen solcher monolithischer DAC erforderlich sein. Es kann auch erwünscht sein,
externe Kondensatoren einzuschließen, um Rauschsignale herauszufiltern, da es unpraktisch ist, große interne
Filterkondensatoren in einer monolithischen integrierten Schaltung vorzusehen, da dies eine sehr große Chipfläche
für die integrierten Schaltungskondensatoren erfordern würde.
Man erkennt somit, daß ein erhebliches Bedürfnis für einen verbesserten Schaltungsaufbau besteht, welcher
einen Schaltungsbetrieb bei hohen Geschwindigkeiten gestattet, und zwar über einen weiten Bereich von Stromversorgungsspannungen
und bei minimaler Schaltungskomplexität, während andererseits die monolithische
Chipfläche zur Verwirklichung dieses Ziels ebenfalls minimal sein soll.
Ein weiteres Problem solcher monolithischer Schaltungen besteht in den Komplizierungen, welche nicht nur durch
eine diesen Erfordernissen gerecht werdende Schaltung bedingt werden, sondern auch durch den erforderlichen
Betrieb über einen weiten Temperaturbereich, wobei die vorerwähnten Bedingungen bei allen Temperaturen innerhalb
dieses Bereichs gegeben sein müssen.
Herkömmliche DAC haben relativ große negative Stromversorgungsspannungen,
von denen die Spannungen über die Präzisionswiderstände entwickelt werden, welche die Bit-Ströme
bestimmen. Von diesen Spannungen werden Stromschalter betätigt, welche selektiv die Bit-Ströme summieren,
zum Zwecke der Erzeugung eines analogen Ausgangsstroms, ansprechend auf die digitalen Eingangssignale.
Einige herkömmliche DAC verwenden Zenerdioden mit Durchbruchspannungen von etwa 7 Volt, um die TTL-Eingangspegel
hinab zu den niedrigen Spannungspegeln zu schieben, welche erforderlich sind, um die Bit-Stromschalter
zu steuern. Diese Technik kann nicht verwendet werden, wenn die negative Versorgungsspannung nicht wesentlich
größer ist als die Zenerdioden-Durchbruchspannung. Obgleich Widerstandspegel-Schiebetechniken zu verschiedenen
Zwecken verwendet wurden, so wurden sie doch bisher nicht bei monolithischen integrierten Schaltungen
angewendet, bei denen eine Pegelverschiebung mit konstanter Spannung erforderlich ist. Dies beruht wahrscheinlich
auf dem Verlust der Schaltgeschwindigkeit und auf der inadäquaten Steuerung der Spannungspegel-Verschiebung
wegen der Verarbeitungsvariationen.
• KS-
Einige herkömmliche DAC haben Vorkehrungen zum Anschluß eines externen Kondensators, welcher dazu bestimmt ist,
das intern erzeugte Rauschen in der DAC-Schaltung aufgrund einer Zenerdioden-Referenzschaltung herauszufiltern.
Einige herkömmliche DAC gestatten es ferner, den Bit-Strom eines jeweiligen Bits, z.B. des signifikantesten
Bits, präzise einzustellen, und zwar durch Einstellung eines externen Potentiometers, welches mit der DAC-Schaltung
verbunden ist. Solche herkömmlichen DAC verwenden gesonderte Zuleitungen für den Anschluß des Filterkondensators
und für das Bit-Strom-Einstellpotentiometer. In einigen Fällen stehen jedoch zwei zusätzliche
Anschlüsse des Gehäuses nicht zur Verfügung. Es ist daher erwünscht, das Problem des Anschlusses eines externen
Rauschfilterkondensators und eines externen Bit-Einstellpotentiometers zu ermöglichen, ohne daß zwei zusätzliche
Zuleitungen für das Gehäuse der DAC-Schaltung erforderlich sind.
Es besteht ferner ein spezieller Bedarf nach einer verbesserten Verstärker-Ausgangsstruktur, welche die Befähigung
hat, bei Versorgungsspannungen mit hohem Spannungswert und niedrigem Spannungswert arbeiten zu können und
welche mit einem minimalem "Kopfraum" betrieben werden
kann, so daß höchstmögliche Signalspannungspegel erhalten werden können, wenn die positiven und/oder negativen
Versorgungsspannungswerte niedrig sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Ausgangsschaltung zu schaffen, welche maximale Ausgangssignalpegel
liefert, auch wenn die Schaltung mit einer Versorgungsspannung mit minimalem Spannungswert beaufschlagt
wird, und welche andererseits auch dann betrieben werden kann, wenn die Versorgungsspannung einen Wert hat, der
die normale Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung der Ausgangstransistoren übersteigt.
Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Gegentakt-Schaltung zu schaffen, welche maximale positive
Ausgangssignalpegel liefert, wenn eine minimale positive Versorgungsspannung an der Schaltung anliegt, und
welche dennoch betrieben werden kann, wenn die positive Versorgungsspannung Werte übersteigt, die die normale
Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung der Ausgangstransistoren übersteigt.
Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, eine Gegentakt-Ausgangsschaltung
zu schaffen, welche mit minimalem "Kopfraum" oder minimaler Spannungsdifferenz zwischen
dem positiven Versorgungsspannungswert und dem maximalen
Pegel des von der Schaltung erzeugten Ausgangssignals arbeitet.
Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, eine Gegentakt-Ausgangsschaltung
zu schaffen, welche mit einer minimalen Spannungsdifferenz zwischen dem niedrigsten oder negativsten
Versorgungsspannungswert und dem niedrigsten oder negativsten Wert des von der Schaltung erzeugten
Ausgangssignals arbeitet.
Erfindungsgemäß wird eine verbesserte Gegentakt-Transistorschaltung
geschaffen, welche eine Ausgangsspannung mit maximalem Wert liefert. Es besteht ein minimaler
Spannungsabfall zwischen einer ersten Versorgungsspannung und einem maximalen Wert des Ausgangsspannungspegels.
Die Schaltung kann bei einer großen Differenz zwischen der ersten Versor gungs spannung und einer zweiten
Versorgungsspannung betrieben werden. Eine solche Differenz führt zu Kollektor-Emitter-Spannungen, welche
die normale Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung eines Hochzieh-Transistors oder eines Herunterzieh-Transistors
beträchtlich übersteigen. Hierzu wird eine Rückkopplung geschaffen, welche den Kollektorstrom im Hochzieh-Transistor
oder im Herunterzieh-Transistor, welcher keinen Ausgangslaststrom bereitstellt oder abzieht, reduziert,
und zwar auf einen ausreichend niedrigen Pegel, so daß die Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung des Hochzieh-Transistors
oder des Herunterzieh-Transistors erhöht wird auf einen Wert, welcher die Spannungsdifferenz zwischen
der Ausgangsspannung und der ersten oder zweiten Versorgungsspannung übersteigt. Dies geschieht dadurch,
daß man den Transistor im wesentlichen oder nahezu abschaltet und einen Pfad niedrigen Widerstandes schafft,
welcher dazu führt, daß im wesentlichen der gesamte Kollektor-Basis-Sperrdurchbruchstrom des Transistors aus
der Basis des Transistors abfließt. In der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung ist der Kollektor eines
NPN-Hochzieh-Transistors direkt mit der positiven Versorgungsspannung
verbunden. Der Emitter des NPN-Hochzieh-Transistors ist über einen ersten Widerstand mit dem
Ausgangsanschluß verbunden. Ein zweiter Widerstand liegt zwischen dem Aus gangs ans chluß und der Basis des NPN-Hochziehtransistors.
Sowohl Die Basis des NPN-Hochzieh-Transistors als auch der zweite Widerstand sind mit einer
Vorspannstromquelle verbunden, die ferner auch mit der Basis eines NPN-Herunterzieh-Transistors verbunden
ist sowie mit einem dritten Widerstand, welcher zwischen der Basis des NPN-Herunterzieh-Transistors und der negativen
Versorgungsspannung liegt. Ein vierter Widerstand liegt zwischen dem Emitter des NPN-Herunterzieh-Transistors
und der negativen Versorgungsspannung. Eine hohe Ausgangsspannung über eine Lasteinrichtung führt zu einer
Steigerung des AusgangsStroms und somit zu einer Steigerung des Spannungsabfalls über den ersten Widerstand
und somit zu einer Erhöhung des Spannungsabfalls
3S1!5'3
über den zweiten Widerstand. Ferner wird hierdurch der
Anteil des Vorspannstroms erhöht, welcher dem Leiter zugeführt wird, der mit der Basis des NPN-Hochzieh-Transistors
und dem zweiten Widerstand verbunden ist. Andererseits wird hierdurch der Anteil des Vorspannstroms gesenkt,
welcher dem dritten Widerstand zugeführt wird, und zwar in einem Maße, welches ausreicht, um den NPN-Herunterzieh-Transistor
abzuschalten und den Kollektorstrom des NPN-Herunterzieh-Transistors nahezu auf Null
zu bringen. Dies führt dazu, daß der Kollektor-Basis-Leckstrom in Sperrichtung des NPN-Herunterzieh-Transistors
aus dessen Basis durch den dritten Widerstand fließt. Hierdurch wird seine Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung
auf einen sicheren Pegel erhöht. Wenn die Ausgangsspannung als Folge eines großen, durch die NPN-Herunterzieh-Einrichtung
gezogenen Ausgangsstroms einen niedrigen Pegel annimmt, so steigt die Spannung über
dem vierten Widerstand, wodurch die Spannung über dem dritten Widerstand erhöht wird. Dies verringert den Anteil
des Vorspannstroms, welcher zum zweiten Widerstand fließt sowie zum NPN-Herunterzieh-Transistor. Hierdurch
wird dessen Kollektorstrom auf Null erhabgesetzt. Ferner fließt hierdurch dessen Kollektor-Basis-Lecksperrstrom
aus dessen Basis durch den zweiten Widerstand ab. Hierdurch wird die Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung
auf einen sicheren Pegel erhöht. Der effektive Nebenschlußwiderstand, welcher mit den Basen des Hochzieh-
und des Herunterzieh-Transistors verbunden ist, ist ausreichend niedrig, wenn diese beiden Transistoren
abgeschaltet werden, so daß ihre Kollektor-Emitter-Durchbruchspannungen,
wie oben beschrieben, erhöht werden. Der effektive Nebenschlußwiderstand ist ausrei-
chend niedrig, so daß Kollektor-Emitter-Leckströme dieser
Transistoren aus ihren Basen abfließen und eine beta-Multiplikation verhindert wird, welche die Kollektor-Emitter-Durchbruchspannungen
verringern würde. Eine Stromquellenschaltung stellt einen Vorspannstrom bereit und führt dazu, daß der Wert des Vorspannstroms mit
steigenden Betriebstemperaturen sinkt. Dies ermöglicht eine Fortsetzung des oben erläuterten Betriebs, auch
wenn die Emitter-Basis-Spannungen des NPN-Hochzieh- und des NPN-Herunterzieh-Transistors mit der Temperatur abnehmen,
und zwar mit etwa -2 mV/0C.
Gleichzeitig mit vorliegender Patentanmeldung werden zwei weitere Patentanmeldungen der Anmelderin mit
den Titeln
(1) Digital-Analog-Wandler mit einer Bit-Einstell- und
-Filterschaltung (Aktenzeichen: 1A-5435)
(2) Eine Schaltung zur Verschiebung des Eingangspegels eines Digital-Analog-Wandlers (Aktenzeichen: 1A-5446)
eingereicht,auf die zu Offenbarungszwecken ausdrücklich
hingewiesen wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Diagramm eines Teilbereichs
eines Digital-Analog-Wandlers der Erfindung;
Fig. 2 ein schematisches Diagramm einer Ausgangsverstärkerschaltung,
welche den durch die Schaltung gemäß Fig. 1 erzeugten Analog-Summenstrom empfängt;
Fig. 3 ein Diagramm zur Beschreibung der Arbeitsweise der Schaltung gemäß Fig. 2; und
Fig. 4 ein Diagramm der Kollektor-Emitter-Durchbruchcharakteristika
eines NPN-Transistors als Funktion des Basisstroms und des Kollektorstroms.
Gemäß den Fig. 1 und 2 umfaßt der Digital-Analog-Wandler
1 eine Vielzahl von digitalen Eingangsanschlüssen, z.B. den Eingangsanschluß 2, welche mit einer Vielzahl von
einzelnen "Bit-Schaltungen" verbunden sind, z.B. der Bit-Schaltung 3A. Wenn z. B. DAC 1 ein 16 Bit-DAC ist,
so liegen 16 "Bit-Schaltungen", wie 3A, vor und 16 gesonderte
Digital-Eingangsanschlüsse, z.B. der Eingangsanschluß 2. In Fig. 1 ist nur eine Bitschaltung 3A im
einzelnen gezeigt. Diese Bitschaltung 3A betrifft das wichtigste Bit im beschriebenen DAC 1. Die verbleibenden
Bitschaltungen, wie 3B, sind der Bitschaltung 3A im wesentlichen ähnlich, mit der Ausnahme, daß sie nicht
notwendigerweise mit der nachfolgend zu erläuternden Bit-StromJustierschaltung verbunden sind. Eine zweckentsprechende
binäre Bit-Stromabstufung mittels einer herkömmlichen R-2R-¥iderstandsleiterschaltung ist in üblicher
Weise aufgebaut und nicht gezeigt.
• SLA-
Die Bitschaltung 3A umfaßt einen Präzisionswiderstand 12, welcher zwischen -Vcc (Leiter der negativen Versorgungsspannung)
und dem Leiter 11 liegt. Der Leiter 11 ist mit dem Emitter des NPN-Stromquellen-Transistors
verbunden. Die Basis des Stromquellen-Transistors 10 einer jeden der Bitschaltungen ist mit einem Leiter
verbunden, welcher eine Temperatur-kompensierte Vorspannung Vgp erzeugt. Der Kollektor des Stromquellen-Transistors
10 einer jeden Bitschaltung ist mit einem Leiter 9 verbunden, welcher wiederum mit den Emittern
der beiden NPN-Transistoren 5 und 6 verbunden ist, die
ein Emitter-gekoppeltes Paar bilden. Die Transistoren 5 und 6 wirken als Bitstromschalter. Der Kollektor des
Bitstromschalttransistors 5 ist mit Erde verbunden und der Kollektor des Bitstromschalttransistors 6 ist mit
einem Stromsummenleiter 24 verbunden. Der Leiter 24A ist in herkömmlicher Weise geschaltet zum Empfang anderer
Bitströme in einer R-2R-¥iderstandsleiterschaltung. Die Basis des Transistors 5 ist durch einen Leiter
8 mit einer Pegelschiebeschaltung verbunden, welche die Spannungspegel, die durch V. gesteuert werden, abwärtsschiebt
zu Pegeln, welche für die zweckentsprechende Arbeitsweise der Basis des Bitstromschalttransistors 5 erforderlich
sind. Für eine jede der Bitschaltungen wird ein Bitstrom IgjT im Widerstand 12 durch den Stromquellentransistor
10 bereitgestellt und entweder auf Erde geschaltet, wenn die Basis des Transistors 5 einen hohen
Pegel hat, oder auf den Stromsummenleiter 24, wenn die Basis des Transistors 5 auf niedriger Spannung liegt.
Die Summe aller Bitströme ist ein Analog-Ausgangsstrom """OUT* Der Strom I0UT wird dem negativen Eingangsanschluß
eines Differentialverstärkers 71 mit hohem Verstärkungsgrad gemäß Fig. 2 zugeführt.
•aa-
Eine Vorspannung Vg1 wird der Basis des Bitstromschalttransistors
6 einer jeden der Bitschaltungen, z.B. 34,
zugeführt. Herkömmliche Tempera tur-Nachführvorspannungsschaltungen
können leicht vom Durchschnittsfachmann konzipiert werden zum Zwecke der Beaufschlagung des Leiters
7 mit der Vorspannung Vß<..
Eine jede der Bitschaltungen umfaßt eine Eingangspegel-Schiebeschaltung
mit einer Diode 15, einem "Hochzieh"-Widerstand 17, einem NPN-Emitter-Folger-Transistor 18,
einem Pegel-Schiebewiderstand 19 und einer Temperaturkompensierten Stromquellenschaltung 31.
Eine TTL-kompatible Eingangsspannung V. wird dem Emitter
des mit einer Diode verbundenen NPN-Transistors 15 zugeführt und der Kollektor und die Basis desselben sind
durch einen Leiter 16 mit dem Widerstand 17 verbunden
und mit dem NPN-Transistor 18. Der obere Anschluß des Widerstandes 17 ist mit einer zweckentsprechenden Referenzspannung
Vßgp-j verbunden. Der Kollektor des Transistors
18 ist mit +VCC verbunden und der Emitter ist
durch einen Nichrom-Widerstand 19 mit dem Leiter 8 verbunden.
Der Leiter 8 ist mit dem Kollektor eines NPN-Transistors 20 einer Stromquelle 31 verbunden.
Die Stromquellenschaltung 31 ist an sich ein Ausgang einer NPN-Stromspiegelschaltung herkömmlicher Bauart.
Sie umfaßt NPN-Transistoren 20, 23 und 27 mit Emitterwiderständen 21, 28 bzw. 29. Die Basen der Transistoren
20 und 27 sind mit dem Emitter des Transistors 23 verbun den und die Basis des letzteren ist mit dem Kollektor
des Transistors 27 über einen Leiter 30 verbunden. Der dem Kollektor des Transistors 27 zugeführte Strom bestimmt
den Strom I^ im Kollektor des Transistors 20 und
auch in den Transistoren, wie z.B. 20 der anderen Bitschaltungen, welche nicht gezeigt sind. Der Strom im
Transistor 27 wird durch eine gesonderte PNP-Stromspiegelschaltung 32 bestimmt. Die PNP-Stromspiegelschaltung
32 umfaßt PNP-Transistoren 33 und 34, deren Basen mit
dem Emitter des PNP-Transistors 37 verbunden sind. Die Basis des Transistors 37 ist mit dem Kollektor des PNP-Transistors
34 verbunden. Die Emitter der Transistoren
33 und 34 sind durch Emitterwiderstände 35 und 36 mit
+V"cc verbunden. Der Strom durch den Transistor 34 und
somit auch den Transistor 33 und den Transistor 27 der Stromspiegelschaltung 31 wird bestimmt durch einen Präzisions-Nichromwiderstand
40, welcher in einer Verhältnis-Anpassung hinsichtlich Gestalt und Struktur des oben erwähnten NiChromwiderstandes 19 der Pegel-Schiebeschaltung
14 steht. Der Widerstand 40 liegt zwischen dem Emitter des NPN-Transistors 38 und -Vcc· Der Kollektor
des Transistors 38 ist mit dem Kollektor bzw. der Basis der PNP-Transistoren 34 bzw. 37 verbunden.
Die Basis des Transistors 38 ist durch einen Leiter 39 mit der Kathode einer Zenerdiode 65 verbunden, welche
in einer Spannungsreferenzschaltung 63 liegt, in der eine Stromquelle 68 eine Kette von Komponenten einschließlich
der Temperatur-Kompensationsdioden 64 und 66 und der Zenerdioden 65 mit positivem Temperaturkoeffizienten
vorspannt.
Der Leiter 39 ist auch mit der Basis des NPN-Transistors 42 verbunden, der mit einem Nichromwiderstand 41 zwischen
dem Emitter des NPN-Transistors 42 und -Vcc liegt.
Der Nichromwiderstand 41 hat eine Verhältnis-Anpassung zum Widerstand 97, wie dies nachfolgend im Zusammenhang
mit Fig. 2 erläutert wird. Der Kollektor des Transistors
42 ist mit einer zweiten PNP-Stromspiegelschaltung 45
verbunden, welche im wesentlichen der PNP-Stromspiegelschaltung 32 ähnlich ist, und umfaßt PNP-Transistoren
43 und 44, deren Basen mit dem Emitter des PNP-Transistors
46 verbunden sind, wobei die Basis des letzteren mit den Kollektoren der Transistoren 42 und 43 verbunden
ist. Die Emitter der Transistoren 43 und 44 sind über Widerstände 102 bzw. 101 mit +VCC verbunden. Der
Kollektor des Transistors 44 ist durch einen Leiter 25 mit der Vorspann-Steuersehaltung 70 verbunden, welche
nachfolgend anhand von Fig. 2 erläutert wird.
Fig. 1 umfaßt ferner eine Schaltung, welche allgemein
mit 78 bezeichnet ist und der Erzeugung der vorerwähnten Vorspannung Vg2 aui dem Leiter 13 dient sowie der
Bewirkung einer präzisen Bitstromeinstellung einer (oder mehrerer) der Bitschaltungen DAC 1. Die Schaltung 78 umfaßt
einen NPN-Emitter-Folger-Transistor 62, dessen Basis
mit einem Referenzspannungsleiter 67 verbunden ist und dessen Emitter über einen 500 0hm Widerstand 61 mit
einem Leiter 49 verbunden ist. Der Leiter 49 ist über einen 6,15 Kiloohm-Widerstand 59 mit einem Leiter 60
verbunden und der Leiter 60 ist über einen 3,35 Kiloohm-Widerstand 58 mit einem Leiter 57 verbunden. Der
Leiter 57 ist mit einer V-g-g-Vervielfacherschaltung 53
mit -Vcc verbunden. Die VBE-Vervielfacherschaltung
(oder Multiplizierschaltung) 53 umfaßt einen NPN-Transistor 54, dessen Emitter mit -Vcc verbunden ist. Seine
Basis ist über einen Widerstand 56 mit -V"cc verbunden
sowie über einen Widerstand 59 mit seinem Kollektor. Der Kollektor des Transistors 54 ist ferner mit einem Leiter
57 verbunden.
- as ·
Der Leiter 60 ist mit der Basis des NPN-Transistors 51
verbunden und der Emitter desselben ist über einen Widerstand 52 mit -Vcc verbunden. Der Emitter des Transistors
51 ist ferner mit dem VB2-Leiter 13 verbunden.
Der Leiter 49 ist über einen externen Filterkondensator 50 mit -Vcc verbunden. Der Leiter 49 ist auch über
ein externes Potentiometer 48 mit -Vcc verbunden. Das
Potentiometer 48 hat einen Anschluß 48A mit variablem Widerstand, welcher über einen Widerstand 47 mit dem
Leiter 11 verbunden ist.
Im folgenden soll auf Fig. 2 Bezug genommen werden. Der zuvor beschriebene Differentialverstärker 71 ist an seinem
positiven Eingang mit Erde verbunden. Sein Ausgang ist mit einer allgemein mit 69 bezeichneten Gegentakt-Ausgangsstufe
mit Verstärkungsfaktor 1 verbunden. Die Schaltung des Verstärkers 71 ist insgesamt herkömmlicher
Art und kann vom Durchschnittsfachmann leicht konzipiert werden. Verschiedene, typische Differentialverstärkerschaltungen
mit hohem Verstärkungsfaktor und niedriger Leistung können verwendet werden, um den
Verstärker 71 aufzubauen.
Der Ausgang des Verstärkers 71 ist mit der Basis des PNP-Transistors 72 verbunden, dessen Emitter mit dem
Leiter 73 verbunden ist und dessen Kollektor über einen Leiter 89 mit der Basis des "Herunterzieh"-Transistors
87 vom NPN-Typ verbunden ist sowie einen Widerstand 90 mit -Vp«. Der Emitter des Transistors 87 ist über einen
Widerstand 88 mit -Vp« verbunden.
Der Leiter 73 ist mit dem Kollektor eines PNP-Stromquellentransistors
74 verbunden, dessen Emitter über
den Emitterwiderstand 74A mit +VCC verbunden ist. Der
Leiter 73 ist ferner mit der Basis des NPN-"Hochzieh"-Transistors
80 verbunden und der Kollektor desselben ist mit +VCC verbunden. Der PNP-Transistor 72 wirkt als
Emitter-Folger, welcher die Basis des NPN-"Hochzieh"-Transistors 80 treibt. Der Emitter des Transistors 80
ist über einen 24 Ohm Widerstand 81 mit dem Ausgangsleiter 82 verbunden, auf dem die Ausgangs spannung V
erzeugt wird. Ein externer Lastwiderstand R^ ist mit
dem Bezugszeichen 83 bezeichnet und verbindet den Leiter 82 mit Erde. Ein Rückkopplungswiderstand 86 mit dem
Wert Rp liegt zwischen dem Ausgangs leiter 82 und dem
Leiter 24.
Ein 2 Kiloohm-Widerstand 84 liegt zwischen der Basis des Hochzieh-Transistors 80 und dem Ausgangs leiter 82. Die
Anode der Diode 85 ist mit dem Leiter 82 verbunden und die Kathode ist mit dem Leiter 73 verbunden.
Ein Temperatur-kompensierter Vorspannstrom bei einer bestimmten Temperatur konstant ist, wird im
Kollektor des PNP-Stromspiegeltransistors 74 erzeugt.
Der Transistor 74 ist mit Säiner Basis mit der Basis des
PHP-Transistors 75 verbunden und mit dem Emitter des PNP-Transistors 77. Der Emitter des Transistors 74 ist
über einen Widerstand 74A mit +V"Cp verbunden. Der Emitter
des Transistors 75 ist über einen Widerstand 76 mit +Vcc verbunden und der Kollektor des Transistors 75 ist
über einen Leiter 79 mit der Basis des Transistors 77 verbunden sowie mit dem Kollektor des NPN-Transistors
92. Die Transistoren 74, 75 und 77 bilden eine PNP-Stromspiegelschaltung und die Ströme derselben werden
durch die Schaltung gesteuert, welche die NPN-Transistoren 93, 95 und 96 umfaßt, sowie durch die Stromspiegel-
schaltung 45 gemäß Fig. 1. Der Emitterbereich des Transistors 74 beträgt das Zweifache desjenigen des
Transistors 75, so daß ein Strom des Werts IgjAs/2 zu~
standekommt (aufgrund des Transistors 93 und des Widerstands 94) und im Kollektor des Transistors 75 fließt,
während andererseits der zweifache Wert dieses Stroms, d.h. IgjAs>
im K0110^011 des Transistors 74 fließt. Der
Widerstand 97 liegt zwischen den Leitern 25 und 98.
Die Basis des NPN-Transistors 92 ist mit Erde verbunden und sein Emitter ist mit dem Kollektor des Transistors
93 verbunden. Der Emitter des Transistors 93 ist über einen Widerstand 94 mit -Vcc verbunden. Die Basis des
Transistors 93 ist über einen Leiter 25 mit dem Kollektor und der Basis des mit einer Diode verbundenen NPN-Transistors
95 verbunden. Der mit einer Diode beschaltete Transistor 96 ist mit seinem Kollektor und mit seiner
Basis mit dem Emitter des Transistors 95 verbunden, während sein Emitter mit dem Leiter 98 verbunden ist. Ein
48 Ohm Widerstand 99 liegt zwischen dem Leiter 98 und
Eine beispielhafte Bemessung der verschiedenen Komponenten der Schaltung gemäß den Fig. 1 und 2 ist in der
folgenden Tabelle 1 angegeben.
Komponente
Widerstand 17
Widerstand 17
η 19
π | 21 |
It | 28 |
π | 29 |
It | 35 |
ti | 36 |
Il | 40 |
It | 41 |
It | 55 |
Il | 56 |
Il | 58 |
It | 59 |
It | 61 |
Il | 74A |
Il | 76 |
Il | 81 |
It | 84 |
ti | 86 |
It | 88 |
It | 90 |
It | 94 |
It | 97 |
It | 99 |
Kondensator 50
Wert
10 Kiloohm für MSBj 20 Kiloohm für andere Bits
4,25 Kiloohm für zwei MSBs, 8,7 Kiloohm für andere Bits 1,6 Kiloohm
5 Kiloohm 1,6 Kiloohm 925 0hm 800 0hm 27 Kiloohm
27 Kiloohm 13,4 Kiloohm 5,4 Kiloohm 3,35 Kiloohm 6,15 Kiloohm 500 0hm
250 0hm 500 0hm 24 0hm 2 Kiloohm 5 Kiloohm 24 0hm 2 Kiloohm 1,65 Kiloohm 9 Kiloohm
48 0hm 0,1 Mikrofarad
MSB = wichtigstes Bit
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Gegentakt-Ausgangsstufe 69 der Fig. 2 erläutert. Zum Verständnis dieser
Arbeitsweise der push-pull-Ausgangsstufe 69 ist es
wichtig, sich vor Augen zu halten, daß der monolithische DAC 1 mit dem Schaltungsaufbau gemäß den Diagrammen der
wichtig, sich vor Augen zu halten, daß der monolithische DAC 1 mit dem Schaltungsaufbau gemäß den Diagrammen der
Fig. 1 und 2 eine "Standard"-Schaltung mit monolithischer,
bipolarer Integrierung ist und in üblicher Weise hergestellt wird, wobei die "normale" Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung
BVCE0 der NPN-Transistoren etwa 18
bis 22 Volt beträgt. Die verschiedenen Widerstände können z.B. Dünnfilm-Nichromwiderstände sein oder diffundierte
Widerstände vom P-Typ, welche während der gleichen Betriebsstufe ausgebildet werden, in der auch die
Basisregionen der NPN-Widerstände gebildet werden.
Der NPN-Hochzieh-Transistor 80 ist mit seinem Kollektor
direkt mit +VqC verbunden. Er ist nicht in Reihe mit anderen
Schaltungen geschaltet, was zur Absorption eines Teils der überschüssigen Kollektor-Emitter-Spannung führen
würde, die anderenfalls dem Transistor 80 zugeführt würde, wenn der NPN-Herunterzieh-Transistor 87 die Spannung
VqUT auf einen Spannungswert herabzieht, welcher
nahe bei -Vcc liegt. Die gebildete Differenz zwischen
Vqut und +VCC ütiers"fceiS'fc die normale Kollektor-Emitter-Dur
chbruchspannung.
Im Sinne der vorliegenden Beschreibung bedeutet der Ausdruck "normal" oder IIEIN"-Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung
eines NPN-Transistors die Kollektor-Emitter-Dur chbruchspannung, wenn dieser Transistor als "eingeschaltet"
zu betrachten ist und einen beträchtlichen Kollektorstrom führt, z. B. mindestens 0,1 Milliampere.
Gemäß einem wichtigen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Herunterzieh-Transistor (pulldown-Transistor) 87
vom NPN-Typ mit seinem Emitter mit -VC(, verbunden, und
zwar über einen Widerstand 88 mit niedrigem Widerstandswert (24 Ohm). Sein Kollektor ist direkt mit dem Ausgangsleiter
82 verbunden und nicht über eine zusätzli-
che Schaltung, welche überschüssige Kollektor-Emitter-Überspannung
absorbieren würde, welche anderenfalls anliegen würde für den Fall, daß der Hochzieh-Transistor
80 VqUT auf einen Wert nahe +VCC hochzieht und die gebildete
Differenz zwischen VqUT und -Vcc die "normale"
Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung des Herunterzieh-Transistors
87 übersteigt.
Es ist für den Durchschnittsfachmann verständlich, daß bei einem NPN-Transistor mit einem Kollektorstrom von
mehr als etwa 50 Mikroampere die Stoßionisation, welche in der Kollektor-Basis-Verarmungsregion stattfindet, zu
einem Lawinensphänomen führen kann, wodurch die Durchbruchspannung
dieses Transistors 80 oder 87 erheblich verringert wird.
Die Art und Weise, in der die Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung
mit dem Kollektorstrom und dem Basisstrom variiert, wird im folgenden anhand von Fig. 4 diskutiert.
Ein Verständnis dieser Verhältnisse ist hilfreich in bezug auf das Verständnis der Arbeitsweise der Gegentakt-Ausgangsstufe
gemäß Fig. 2. Im folgenden wird auf Fig. Bezug genommen. Diese zeigt den Kollektorstrom In in Abhängigkeit
von der Kollektor-Emitter-Spannung VCE bei
einem typischen NPN-Transistor, z.B. dem Hochzieh-Transistor
80. Die Kurve A zeigt die Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung mit offener Basis BV^-gQ des Hochzieh-Transistors
80 oder des Herunterzieh-Transistors 87. Für Kollektorströme oberhalb weniger Mikroampere beträgt
BVCEO etwa 20 ^01^· Die Kurve B zeigt die Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung
bei einer mit dem Emitter kurzgeschlossenen Basis BVmrcj. Bei Kollektorströmen oberhalb
weniger Mikroampere beträgt BVCES etwa 56 Volt. Der
Durchschnittsfachmann erkennt, daß BVCEQ wesentlich
. U-
niedriger ist als SV,,™, da ein Leckstrom des Kollektor-Basis-Übergangs
in Sperrichtung in die Basisregion des Transistors fließt und um den Stromverstärkungsfaktor
"beta" des Transistors erhöht wird. Hierdurch kommt es zu einem erheblich verstärkten Kollektorstrom (Verstärkungsfaktor
von mehreren Hundert), welcher Stoßionisation hervorruft. Dies geschieht bei einer Kollektor-Emitter-Spannung
von etwa 20 Volt. Dies führt zu einem raschen Lawinendurchbruch, was wiederum häufig zu einer
Zerstörung des Transistors führt und/oder zu anderen schädlichen Effekten.
Die Kurven C, D, E und F zeigen BVCER (Kollektor-Emitter-Durchbruchspannungen
mit einem 2 Kiloohm Widerstand zwischen Basis und Emitter) mit sukzessiv niedrigeren
Vierten eines konstanten Treiberstroms in die Basis und mit einem 2 Kiloohm Widerstand, beim Test mit einem herkömmlichen
Kurvenschreiber.
Die Widerstände 84 und 90 der Fig. 2 beeinflussen somit die Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung des Hochzieh-Transistors
80 und des Herunterzieh-Transistors 87, wenn sie abgeschaltet sind. Man erkennt, daß beim Abschalten
des Hochzieh-Transistors 80 oder des Herunterzieh-Transistors 87 (wenn der jeweils andere einen hohen
Ausgangsstrom zuführt oder ableitet) nicht notwendigerweise seine Kollekfor-Emitter-Durchbruchspannung erhöht
wird, wie dies die Kurve A in Fig. 4 zeigt. Zusätzlich dazu, daß der Transistor abgeschaltet wird oder im wesentlichen
abgeschaltet wird, muß ein Pfad vorgesehen werden, um den Kollektor-Basis-Leckstrom von der Basis
abzuleiten und die beta-Multiplizierung zu verhindern,
und zwar zum Zwecke der Steigerung der Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung
in Richtung auf den Wert BVCES,
wie dies die Kurve F in Fig. 4 zeigt. Vor diesem Hintergrund kann nun der Betrieb der Gegentakt-Schaltung der
Erfindung vonstatten gehen.
Unter ruhigen Betriebsbedingungen, unter denen der Analogsummenübergangsstrom oder DAC-Aus gangs strom IqUT
Null ist, hat auch VQUT den Wert Null. Man nimmt nun an,
daß ein Betrieb bei Raumtemperatur stattfindet. Sodann beträgt Ltjo etwa 0,7 Milliampere. Der Strom durch R,
ist Null. Der Strom 14 durch den Hochzieh-Transistor 80
beträgt etwa 0,5 Milliampere und der Strom durch den Widerstand 84 beträgt etwa 0,35 Milliampere. Daher beträgt
der Strom 17 (die Summe von 13 und 14) im Herunter
zieh-Transistor 87 etwa 0,85 Milliampere. Da 13 etwa
0,35 Milliampere beträgt, hat auch 12 einen Wert von etwa 0,35 Milliampere. Es wird angenommen, daß alle Basisströme
vernachlässigbar sind. Somit beträgt auch 16 etwa 0,35 Milliampere.
Im folgenden sollen einige Beispiele für den Betrieb der Ausgangsstufe gegeben werden.
Zunächst wird der Fall betrachtet, daß der Analogstrom ΙΟττφ (Leiter 24) einen ausreichend großen Wert hat, so
daß V0TJ1 auf +1° Volt getrieben wird. Sodann erhöht sich
der Strom durch RL (RL = 5 Kiloohm) auf etwa 2 Milliampere
vom Ruhewert Null. Der Strom I durch R„ beträgt
I Milliampere. IQH beträgt sodann 3 Milliampere. Computer-Simulationsergebnisse
zeigen, daß der Strom 14 etwa 2,6 Milliampere beträgt. Sodann werden 13 und somit auch
II auf etwa 0,4 Milliampere erhöht, und zwar aufgrund
der Steigerung des Spannungsabfalls über den Widerstand 81 und V-gg des Transistors 80 und eine im wesentlichen
gleiche Steigerung des Spannungsabfalls über den Wider-
stand 84. Dies veranlaßt 12 und somit auch 16, auf etwa
0,3 Milliampere abzufallen, da IBjAS in bezug auf die
.Änderung des Ausgangsstroms konstant ist. Somit verringert sich die Spannung zwischen der Basis des Transistors
87 und -v cc auf etwa 0,6 Volt, was dazu führt, daß
der Transistor 87 nahezu abgeschaltet wird. Somit führt die Rückkopplung über den Widerstand 81 und den Emitter
des Transistors 80 zu einer Verringerung von 12, und zwar ansprechend auf eine Steigerung des AusgangsStroms
des Transistors 80, welcher den Transistor 87 im wesentlichen abschaltet. Diese Verringerung des Stroms 12 führt
zu einer ausreichend niedrigen Spannung über dem Widerstand 90, so daß der Spannungsabfall über den niedrigen.
Widerstandswert (2 Kiloohm) des Nebenschlußwiderstands 90 es erlaubt, daß der Kollektor-Basis-Leckstrom in Sperrrichtung
aus der Basis des Transistors 87 fließt, wodurch seine Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung beträchtlich
erhöht wird. Dies wurde oben anhand der Fig. 4 erläutert. Computer-Simulationen zeigen, daß dies zu einem
Stromfluß von etwa 0,2 Mikroampere durch den Transistor 87 führt, wodurch wiederum die Durchbruchspannung beträchtlich
erhöht wird.
In einem zweiten Beispiel wird R^ von 5 Kiloohm auf Unendlich
erhöht. VQUT beträgt +10 Volt und +Vcc beträgt
+15 Volt und -Vcc beträgt -15 Volt. Simulationen zeigen,
daß der Strom 14 etwa 0,65 Milliampere beträgt. 13 und
somit auch 11 werden geringfügig erhöht, und zwar ausgehend von 0,35 Milliampere-Ruhewert, und 12 wird vom
Ruhewert geringfügig gesenkt. Der ungünstigste Fall oder der höchste Wert von 17 durch den Transistor 87
tritt auf, wenn R3. Unendlich ist. Dies führt zu einer
Verringerung der Vorspannung in Durchlaßrichtung an der Basis des Transistors 87, was zu einer Verringerung des
Wertes von 17 auf etwa 20 Mikroampere führt. Der ungün-
stigste Wert von 17 führt zu einer Erhöhung der Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung
des Transistors 87 beträchtlich über die 25 Volt-Kollektor-Emitter-Spannung des Transistors 87 hinaus (Fig. 4), und zwar trotz des
höheren Wertes des Stroms 17 im Vergleich zum vorhergehenden Beispiel.
In einem dritten Beispiel wird angenommen, daß der Eingangswert von IquT ^ΆΖΧ1 fiinrt» äaß der Transistor 87
eingeschaltet wird, wodurch VQUT auf -10 Volt gesenkt
wird. Dies führt zu einer 25 Volt-Kollektor-Emitter-Spannung über dem Transistor 80. Der Strom durch RL von
Erde zum Leiter 82 wird vom Ruhewert auf etwa 2 Milliampere erhöht. Der Stromfluß vom Leiter 24 durch Rp zum
Leiter 82 beträgt etwa 1 Milliampere. Der Strom 17 (13
plus IQL) durch den Transistor 87 beträgt etwa 3,3 Milliampere.
Diese Steigerung des Ausgangsstroms des Transistors 87 führt zu einer Rückkopplung in Form einer erhöhten
Spannung über den Widerstand 88 und einer im wesentlichen gleichen Steigerung der Spannung über den
Widerstand 90. Dies führt zu einer Erhöhung von 12 und demzufolge zu einer Senkung von 11. Insbesondere wird
12 auf etwa 0,4 Milliampere gesenkt, wodurch 11 und somit
auch 13 auf etwa 0,3 Milliampere gesenkt werden. Dies verringert die Spannung zwischen der Basis des Transistors
80 und dem Leiter 82 auf etwa 0,6 Volt. Simulationen zeigen, daß dies zu einem Strom von etwa
0,5 Mikroampere durch den Transistor 80 führt. Dies wiederum führt zu einer Erhöhung der Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung
über die 25 Volt der Kollektor-Emitter-Spannung hinaus, welche bei dem Wert VQUT anliegt.
Als weiteres Beispiel sei angenommen, daß der Lastwiderstand RL von 5 Kiloohm auf Unendlich steigt. Die Simula-
— 2·6 — ....
• 55·
tionen zeigen, daß in diesem Falle 17 etwa 1,35 Milliampere
beträgt. Der Rückkopplungsstrom durch Rp beträgt immer noch 1 Milliampere. 12 wird über den Ruhewert von
0,35 Milliampere geringfügig angehoben. Dies führt dazu, daß 11 und somit auch 13 geringfügig unter den Ruhewert
von etwa 0,3 Milliampere gesenkt werden. Die erhöhte Spannung über den Widerstand 84 führt zu einer Steigerung
von 14 auf etwa 40 Mikroampere. Unter diesen Bedingungen liegt die Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung
des Transistors 80 immer noch beträchtlich oberhalb 25 Volt.
Im folgenden soll betrachtet werden, wie eine Erhöhung der Betriebstemperatur den vorerwähnten Betrieb der Ausgangsstufe
69 beeinflußt. Die Erhöhung der Betriebstemperatur führt zu einer Verringerung der Emitter-Basis-Spannungen
der Transistoren. Wenn z.B. unter den Ruhebedingungen die Temperatur von Raumtemperatur auf z.B.
+1250C steigt, so verringert sich VgE des Transistors 80
auf etwa 200 Millivolt. Daher muß I-r-tac ausreichend verringert
werden, um den etwa gleichen Ruhestrom im Transistor 80 und im Transistor 87 aufrechtzuerhalten wie bei
Zimmertemperatur.
Zur Vermeidung einer drastischen Steigerung des Ruhestroms im Transistor 80 und im Transistor 87 bei einer
Steigerung der Temperatur führt die in Fig. 2 gezeigte Schaltung 70 zu einer Verringerung von Ι-ητΛο m^ ansteigender
Temperatur, und zwar allgemein wie in der graphischen Darstellung der Fig. 3 gezeigt. Die PNP-Stromspiegelschaltung
mit den Transistoren 74 und 75 führt dazu, daß Ißj.g das Doppelte des Stroms durch den PNP-Transistor
75 beträgt. Im folgenden soll erläutert werden, auf welche Weise die Schaltung 70 gemäß Fig. 2 den
- 36·
Wert von Igj^s verringert, wenn die Temperatur ansteigt.
Zunächst muß betont werden, daß der NPN-Transistor 92
nur gegebenenfalls vorhanden sein muß und nur die Funktion eines Schutztransistors 93 ausübt und dabei erforderlichenfalls
vor einer exzessiven Kollektor-Emitter-Spannung schützt. Die Emitter-Geometrie der Transistoren
93 und 95 werden zweckentsprechend abgestuft, so daß die Spannung am Emitter des NPN-Transistors 93 im wesentlichen
gleich der Spannung am Emitter des mit einer Diode beschalteten Transistors 95 über den Betriebstemperaturbereich
von -25 bis +1250C ist. Somit ist die Summe des Spannungsabfalls über den mit einer Diode beschalteten
Transistor 96 und des kleinen Spannungsabfalls über den
Widerstand 99 im wesentlichen gleich dem Spannungsabfall über den Widerstand 94.
Es ist nun wichtig, sich vor Augen zu halten, daß die Stromspiegelschaltung 45 in Fig. 1 im wesentlichen einen
konstanten Strom durch den Leiter 25 liefert. Dieser Strom wird auf den Pfad mit den Dioden-beschalteten
Transistoren 95 und 96 und auf den Pfad mit dem Widerstand
97 aufgeteilt. Mit steigender Temperatur werden die Emitter-Basis-Spannungen der Dioden-beschalteten
Transistoren 95 und 96 verringert. Diese Verringerung
führt zu einer Verringerung der Spannung über den Widerstand
94 und somit zu einer Verringerung von 1Bj^s/2.
Die obere Kurve A in Fig. 2 veranschaulicht qualitativ die Verringerung von 1BXAs/2» wenn der Widerstand 97
weggelassen wird. Die Kurve A zeigt eine relativ lineare Verringerung von ^biaS^2 mii; s'teigen{ier Temperatur. Simulationen
des Schaltungsbetriebs zeigen, daß diese Rate der Verringerung nicht ausreicht, um in den Transistoren
80 und 87 konstante Ruheströme aufrechtzuerhalten. Die Wirkung der Hinzufügung des Widerstands 97 besteht in
der Beschleunigung der Rate der Verringerung von I-rtao/2
mit steigender Temperatur, wie dies die Kurve B in Fig. 2 zeigt. Der Widerstand 97 führt zu einem Nebenschluß
eines Teils des Stroms des Leiters 25, und zwar von den mit Dioden beschalteten Transistoren 95 und 96
weg. Dies führt zu einer Verringerung der Stromdichte in diesen Transistoren.
Die Verringerung der Stromdichte führt zu einer Steigerung der Rate der Änderung von VgE der Transistoren 95
und 96 in bezug auf die Temperatur. Dies führt zu einer
größeren Rate der Verringerung der Spannung über den Widerstand 94 und somit des Wertes von ^-qj^q/2- 1^ steigender
Temperatur.
Als Gesamteffekt der Vorspann-Stromschaltung 70 beobachtet man sodann bei Erhöhung der Temperatur eine ausreichende
Verringerung von IBjAg>
so daß der Strom 11 oder 12 des Ausgangstransistors 80 oder 87, welcher einen hohen
Ausgangsstrom zuführt ober ableitet, sowie der Strom im zugeordneten Widerstand 84 bzw. 90 hoch genug ist, um
den anderen Ausgangstransistor und seinen Widerstand 84 bzw. 90 auszuhungern. Dies gestattet es, den Kollektor-Basis-Leckstrom
in Sperrichtung des ausgehungerten Ausgangstransistors aus der Basis dieses Ausgangstransistors
auszuschalten. Dies führt zu einer Steigerung der Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung
des ausgehungerten Ausgangstransistors vom BVCEQ-Wert auf einen beträchtlich
höheren Wert, der abhängt vom Wert des Widerstands 84 oder 90, wie dies anhand der Fig. 4 erläutert wurde.
Der 48 Ohm-Widerstand 99 zeigt eine Verhältnisanpassung in bezug auf die 24 Ohm-Widerstände 81 und 88 in bezug
auf Verarbeitungsänderungen und Temperaturänderungen. Der Widerstand 94 zeigt Verhältnisanpassung an die Widerstände
84 und 90 in bezug auf Verarbeitung und Tempe-
raturänderungen. Der Betrag des dem Leiter 25 über die PNP-Stromspiegelschaltung 45 gemäß Fig. 1 zugeführten
Stroms steuert 1Bj^s/2 und somit
Es wird somit ein im wesentlichen konstanter Strom in den Dioden-beschalteten Transistor 96 erzwungen, und der
48 Ohm-Widerstand 99 steuert die Spannung über den Wider stand 94 und somit auch den Strom durch diesen Widerstand.
Dies führt dazu, daß ein Temperatur-abhängiger Strom IBIAS/2 im Widerstand 94 fließt. Die PNP-Stromspiegelschaltung
74, 75 verdoppelt diesen Strom im Sinne einer Erzeugung von Idtac» welcher sodann in die Ströme
11 und 12 aufgespalten wird. Hierdurch kommt es zu proportionalen
Temperatur-abhängigen Strömen in den Widerständen 84 und 90. Der Fachmann erkennt, daß diese Ströme
Spannungen erzeugen, welche den Transistor 80 und den Widerstand 81 veranlassen, einen im wesentlichen konstanten,
relativ Temperatur-unabhängigen Strom 14 zu erzeugen. Ferner werden der Transistor 87 und der Widerstand
88 veranlaßt, einen im wesentlichen konstanten und relativ Temperatur-unabhängigen Strom 17 zu erzeugen. Ein
analoger Betrieb findet unter Nicht-Ruhebedingungen statt sowie bei hohen und niedrigen Temperaturen. Der
Kollektorstrom des Ausgangstransistors, welcher keinen
Ausgangsstrom zuführt oder ableitet, ist so niedrig, daß seine Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung auf einen
sicheren Wert erhöht wird.
Der Betrieb der Pegel-Schiebeschaltung 14 gemäß Fig. 1 soll im folgenden erläutert werden. Ein niedriger TTL-Pegel
von V^ am Leiter 2 wird durch die Emitter-Basis-Spannung
des mit einer Diode beschalteten Transistors verschoben und sodann an die Basis des Emitter-Folger-Transistors
18 angelegt, dessen Emitter im wesentlichen
auf VA Volt liegt. Ein Pegel-Schiebewiderstand 19, der
eine Verhältnisanpassung in bezug auf den Widerstand 41 zeigt, führt zu einer Spannungsverschiebung um etwa
2 Volt. Die verschobene, niedrige TTL-Eingangsspannung liegt an der Basis des Bitstromschalttransistors 5 an.
Wenn V^ "hoch" ist, so wird V^p1 an die Basis des
Transistors 18 (da die Diode 15 abgeschaltet ist) angelegt und der Pegel von V^p1 wird durch den Widerstand
19 verschoben. Es soll nun angenommen werden, daß -Vcc
einen niedrigen Wert von -4,75 Volt hat. Im Hinblick auf die Beschränkungen der Werte Vß1 und Vß2 ergibt
sich somit das Problem, wie der Spannungsabfall über den Pegel-Schiebewiderstand 19 im wesentlichen konstant
gehalten werden kann, und zwar über einen normalen Bereich von Verarbeitungsparameteränderungen und Temperaturänderungen
von -25 bis +125°C. Falls diese Kompensation der Verarbeitungsparameter- und der Temperaturänderungen
nicht erreicht v/erden kann, ist die Pegel-Schiebetechnik der Schaltung 14 bei einem DAC für
niedrige Spannungen praktisch nicht verwendbar.
Die Art und Weise, in der der Strom ILS (d.h. der Schiebestrom)
variiert wird, um den Spannungsabfall über den Widerstand 19 im wesentlichen konstant zu halten, besteht
darin, die NPN-Stromspiegelschaltung 31 mittels
der PNP-Stromspiegelschaltung 32 zu treiben, deren Eingangsstrom
durch den Transistor 38, den Widerstand 40 und die Referenzspannung am Leiter 39 bestimmt wird.
Bei dem Pegel-Schiebewiderstand 19 können Variationen des Widerstandswertes auftreten, und zwar aufgrund von
Änderungen der verschiedenen Wichrom-Ätzprozesse, durch die der Widerstand 19 gebildet wird, und aufgrund von
Änderungen verschiedener Parameter, welche den Widerstandswert des Widerstands 19 definierten. Somit wird
der Widerstand 40, welcher eine Verhältnisanpassung an den Widerstand 19 aufweist und auch die gleiche Breite
hat wie dieser und auch die gleiche Anschlußstruktur, dazu verwendet, den Strom durch die PNP-Stromspiegelschaltung
zu schicken, so daß etwaige Verfahrens-induzierte Variationen des Widerstandswertes des Widerstands
19 durch entsprechende Änderungen des Stroms, welcher durch den Widerstand 40 in der PNP-Stromsp ie ge !schaltung
32 und somit auch in der NPN-Stromspiegelschaltung 31
und somit auch in Ιγσ erzeugt wird, ausgeglichen werden.
Im folgenden soll erläutert werden, wie eine Befähigung zur Einstellung des Bitstroms IßIT mit Hilfe des externen
Potentiometers 48 geschaffen wird. Die Schaltung 78 in Fig. 1 verursacht den Strom I^tvt» so daß er bei Temperaturänderungen
"und bei Änderungen von +Ύπη oder
-V„c im wesentlichen konstant ist. Ein hinsichtlich des
Aufbaus der Schaltung auftretendes Problem besteht in der Verwirklichung dieser Möglichkeit und auch in der
Verwirklichung einer sehr niedrigen Rauschvorspannung Vg2 au^ ^em Leiter 13, wobei nur eine einzige Zuleitung
am Gehäuse für DAC 1 verwendet wird. Die auf dem Leiter 49 erzeugte Spannung ist in zweckentsprechender Weise
Temperatur-kompensiert, und zwar aufgrund des negativen
Temperaturkoeffizienten der Emitter-Basis-Spannungen der mit Dioden beschalteten NPN-Transistoren 64 und 66
und der Vgg-Multiplizierschaltung 53 und aufgrund des
positiven Temperaturkoeffizienten der Zenerdiode 65. Die Zenerdiode 65 erzeugt ein unakzeptabel starkes Rauschen
auf dem Referenzspannungsleiter 67, welches bei einem
DAC hoher Genauigkeit, z.B. einem 16 Bit-DAC, nicht tragbar ist. Es ist somit erwünscht, einen externen Kondensator
vorzusehen, um dieses Rauschen auszufiltern,
ehe man von der Referenzspannung Gebrauch macht, um die Spannung Vgp auf dem Leiter 13 zu erzeugen.
Im idealen Fall besteht der beste Hochimpedanzpunkt für einen Anschluß des externen Filterkondensators an der
Basis des Emitter-Folger-Transistors 51. Sodann wurden
der hohe Wert des Widerstandes (Widerstände 59 und 61) zwischen der Basis des Emitter-Folger-Transistors 51 und
der mit hohem Rauschen behafteten Referenzspannung auf dem Leiter 67 in Kombination mit dem Filterkondensator
einTiefpaß-RC-Filter bilden.
Der ideale Ort für den Anschluß eines externen Potentiometers, z.B. 48, wäre ein Emitter-Folger-Transistor
(nicht gezeigt), dessen Basis-Eelektrode am Leiter 67 anliegt.
Unglücklicherweise erfordert diese "ideale" Vorgangsweise
zwei Zuleitungen des Gehäuses. Der Anschluß eines externen Potentiometers, z.B. 48, an der Bais des Emitter-Folger-Transistors
51 (der ideale Punkt für den Anschluß eines externen Filterkondensators) würde zu einer
nicht akzeptablen Belastung des Leiters 60 führen, was zu Änderungen von Vg2 führen würde.
Die Schaltung gemäß Fig. 1 löst diese Konfliktsituation in wirksamer Weise durch einen 500 Ohm-Widerstand 61
zwischen dem Emitter des Emitter-Folger-Transistors 62 und dem Leiter 49. Dieser 500 Ohm-Widerstand hindert
den externen Filterkondensator 50 daran, dem äußerst niedrigen Emitterwiderstand des Emitter-Folger-Transistors
62 ausgesetzt zu sein, und gestattet eine wirksame Herausfilterung des Rauschens vom Leiter 49 mit
- Ua-
einem relativ klein-dimensionierten Kondensator mit einem
Wert von etwa 0,1 Mikrofarad. Für Werte des Widerstandes des Potentiometers 48 von 1 Megaohm oder darüber
ist die effektive Belastung des Leiters 49 vernachlässigbar .
Zusammenfassung kann zu dieser Ausführungsform der Erfindung festgestellt werden, daß eine Gegentakt-Ausgangsstufe
geschaffen wird, welche eine Ausgangsspannung erzeugt, die leicht hin- und herschwingt innerhalb etwa
1,4 Volt entweder der positiven oder der negativen Versorgungsspannung ■ und betrieben werden kann bei einer
+Vcc-Spannung von +4,75 Volt bis zu +15 Volt oder darüber
und bei einer -V^-Spannung von -4,75 Volt bis -15 Volt und darunter und über einen Temperaturbereich
von -25 bis +1250C. Diese Gegentakt-Ausgangsstufe befindet
sich in einem 16 Bit-DAC, welcher über die gleichen Bereiche der Stromversorgungsspannung und der Temperatur
betrieben werden kann und auch leicht an die ungünstigsten digitalen Eingangs logikwerte einer TTL-Schaltung
angepaßt werden kann. Der beschriebene DAC erreicht dies unter Vermeidung komplexer VerStärkerausgangsStufen-Strukturen,
welche typischerweise verwendet werden, um die Ausgangstransistoren gegen einen Durchbruch bei
hohen Versorgungsspannungen zu schützen. Sowohl die externe Filterfunktion als auch die Bitstrom-Einstellfunktion
werden mit einer einzigen Zuleitung am DAC erreicht.
Die Erfindung wurde in bezug auf eine spezielle Ausführungsform
beschrieben. Zahlreiche s Abwandlungen sind jedoch möglich. Beispielsweise kann man die Technik des
Betriebs der Schaltung unter Ausbildung eines externen Pfades für die Kollektor-Basis-Leckströme in Sperrich-
tung eines jeden Transistors vorsehen, bevor eine Beaufschlagung mit Kollektor-Emitter-Überspannungen erfolgt,
und zwar bei anderen Ausgangs schaltungen als Gegentakt-Schaltungen. In Fig. 2 kann man den Widerstand
97 weglassen und einen Widerstand in Reihe mit der Basis einer der Dioden 95 oder 96 vorsehen. Man kann den
gleichen Effekt der erhöhten thermischen Drift erreichen. In Fig. 1 kann der Widerstand 61 weggelassen werden,
falls kein Bedürfnis besteht, die Spannung am Leiter 49 herabzustufen. In dem beschriebenen Beispiel der
Erfindung wurden positive und negative Versorgungsspannungen
(+VCC und -Vqq) verwendet. Es ist natürlich unerheblich,
welche Spannungen man als Versorgungsspannungen wählt. ]y[an kann beispielsweise alle Versorgungsspannungen einschließlich Erde um Vcc Volt nach oben
schieben.
Die verschiedenen Stromwerte wurden als Beispiele für den Betrieb der Gegentakt-Schaltung angegeben. Sie wurden
hinsichtlich der Vereinfachung der Erläuterung gewählt. Die Erfindung ist auf diese Werte jedoch nicht
beschränkt und diese Werte sind auch nicht exakt, obgleich die angegebenen Stromwerte aufgrund von verschiedenen
Computer-Simulationen erhalten wurden.
- Leerseite -
Claims (18)
1. Gegentakt-Ausgangsschaltung, gekennzeichnet durch
(a) einen "Hochzieh"-Transistor, dessen Kollektor
mit einem ersten Versorgungsspannungsleiter verbunden
ist und dessen Emitter mit einem Ausgangsleiter verbunden ist;
(b) einen "Herunterzieh"-Transistor, dessen Kollektor mit dem Ausgangsleiter verbunden ist und dessen
Emitter mit einem zweiten Versorgungsspannungsleiter verbunden ist;
(c) eine Eingangs schalteinrichtung, welche auf ein Eingangssignal anspricht zur Beaufschlagung der Basen
des Hochzieh-Transistors und des Herunterzieh-Transistors mit einem Eingangssignal, so daß der Hochzieh-Transistor
einen Ausgangsstrom dem Ausgangsleiter zuführt und der Herunterzieh-Transistor einen Ausgangsstrom
vom Ausgangsleiter abzieht;
(d) eine erste Schaltung, welche auf die Ausgangs spannung
des Ausgangsleiters anspricht im Sinne einer Erhöhung der Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung des
Herunterzieh-Transistors auf einen Wert, welcher die Spannungsdifferenz zwischen dem Ausgangsleiter und dem
zweiten Versorgungsspannungsleiter übersteigt durch Verringerung der Basis-Emitter-Spannung des Herunterzieh-Transistors
auf einen ausreichend niedrigen Pegel, so daß der Herunterzieh-Transistor im wesentlichen ausgeschaltet
wird, wobei ein Pfad vorbestimmten, niedrigen Widerstands geschaffen wird, über den der Kollektor-Basis-Leckstrom
in Sperrichtung aus der Basis des Herunterzieh-Transistors fließt; und
(e) eine zweite Schaltung, welche auf die Ausgangsspannung anspricht zum Zwecke der Erhöhung der
Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung des Hochzieh-Transistors auf einen Pegel, welcher die Spannungsdifferenz
zwischen dem Ausgangs leiter und dem ersten Versorgungsspannungsleiter übersteigt, dadurch, daß die Basis-Emitter-Spannung
des Hochzieh-Transistors auf einen ausreichend niedrigen Wert verringert wird, so daß der Hochzieh-Transistor
im wesentlichen ausgeschaltet wird und ein Pfad vorbestimmten, niedrigen Widerstands geschaffen
wird, über den der Kollektor-Basis-Leckstrom in Sperrichtung aus der Basis des Hochzieh-Transistors
fließt.
2. Gegentakt-Ausgangs schaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung des Hochzieh-Transistors in dessen eingeschaltetem
Zustand geringer ist als die Spannungsdifferenz zwischen einem Minimum-Wert der Ausgangsspannung
und der Spannung des ersten Spannungsversorgungsleiters.
3. Gegentakt-Ausgangsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung
des Herunterzieh-Transistors in dessen eingeschaltetem Zustand geringer ist als die Spannung
zwischen einem Maximum-Wert der Ausgangsspannung und der Spannung des zweiten Spannungsversorgungsleiters.
4. Gegentakt-Ausgangsschaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingangsschaltung einen ersten Transistor umfaßt sowie Einrichtungen, welche
auf das Eingangssignal ansprechen im Sinne einer Erhöhung der Spannung der Basis des Hochzieh-Transistors
auf einen Wert, welcher etwa gleich ist der Differenz zwischen der ersten Versorgungsspannung und der Kollektor-Emitter-Sättigungsspannung
des ersten Transistors,
so daß die Ausgangs spannung erhöht wird auf einen Wert, welcher etwa gleich ist einem Differenzwert, den man
erhält, wenn man von der ersten Versorgungsspannung die Summe der Kollektor-Emitter-Sättigungsspannung des ersten
Transistors und der Basis-Emitter-Spannung des Hochzieh-Transistors abzieht.
5. Gegentakt-Ausgangsschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsschaltung eine
Vorspannstromeinrichtung zur Erzeugung eines Vorspannstroms umfaßt, der im wesentlichen in bezug auf den
Ausgangsstrom konstant ist, wobei ein erster Anteil des Vorspannstroms einem ersten Leiter zugeführt wird, der
mit der Basis des Hochzieh-Transistors verbunden ist, und wobei ein zweiter Anteil des Vorspannstroms einem
zweiten Leiter zugeführt wird, der mit der Basis des Herunterzieh-Transistors verbunden ist.
6. Gegentakt-Ausgangsschaltung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Schaltung eine zwischen dem Emitter und der Basis des Hochzieh-Transistors
vorgesehene Einrichtung umfaßt zur Erhöhung des ersten Anteils des Vorspannstroms und zur Verringerung
des zweiten Anteils des Vorspannstroms, wenn der Ausgangsstrom des Hochzieh-Transistors steigt, wobei der
verringerte zweite Anteil des Vorspannstroms die Basis-Emitter-Spannung des Herunterzieh-Transistors wesentlich
verringert.
7. Gegentakt-Ausgangs schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schaltung eine
zwischen dem Emitter und der Basis des Herunterzieh-Transistors liegende Einrichtung umfaßt zur Erhöhung
des zweiten Anteils des Vorspannstroms, wenn der vom
Herunterzieh-Transistor abgeleitete Ausgangsstrom steigt, so daß der erste Anteil des Vorspannstroms verringert
wird und die Basis-Emitter-Spannung des Hochzieh-Transistors beträchtlich verringert wird.
8. Gegentakt-Ausgangsschaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schaltung einen ersten
Widerstand zwischen dem Emitter und dem Ausgangsleiter umfaßt und einen zweiten Widerstand zwischen der
Basis des Hochzieh-Transistors und dem Ausgangs leiter.
9. Gegentakt-Ausgangs schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schaltung einen
dritten Widerstand umfaßt, der zwischen dem Emitter des Herunterzieh-Transistors und dem zweiten Versorgungsspannungsleiter
liegt, sowie einen vierten Widerstand, welcher zwischen der Basis des Herunterzieh-Transistors
und dem zweiten Versorgungsspannungsleiter liegt.
10. Gegentakt-Ausgangsschaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannstromeinrichtung
eine Einrichtung zur Senkung des Vorspannstroms mit steigender Temperatur der Gegentakt-Ausgangsschaltung
umfaßt.
11. Gegentakt-Ausgangsschaltung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Verringerung
des Vorspannstroms eine Stromspiegelstromquelle umfaßt, welche eine Stromsteuerschaltung versorgt, wobei
die Stromsteuerschaltung erste und zweite reihengeschaltete Dioden umfaßt, in Parallelschaltung zu einem Pfad,
welcher den Emitter-Basis-Übergang eines zweiten Transistors umfaßt, der in Reihe liegt mit einem fünften Widerstand
sowie ferner in Parallelschaltung zu einem
sechsten Widerstand, wobei der resultierende Spannungsabfall über den fünften Widerstand den Wert des Vorspannstroms
steuert.
12. Gegentakt-Ausgangsschaltung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Werte des zweiten und
vierten Widerstandes ausreichend niedrig sind, um jeweils sicherzustellen, daß die BVCgp-Durchbruchspannung
des Herunterzieh-Transistors stets geringer ist als die Spannungsdifferenz zwischen dem Ausgangsleiter und dem
ersten Versorgungsspannungsleiter und daß die BVCER-Durchbruchspannung
des Herunterzieh-Transistors stets geringer ist als die Spannungsdifferenz zwischen dem
Ausgangsleiter und dem zweiten Versorgungsspannungsleiter.
13. Verfahren zum Betrieb einer Gegentakt-Ausgangsschaltung, gekennzeichnet durch die folgenden Stufen:
(a) Zufuhr eines ersten Anteils eines konstanten Vorspannstroms zu einem ersten Leiter, welcher mit der
Basis eines Hochzieh-Transistors verbunden ist, dessen Emitter mit einem Ausgangsleiter verbunden ist, und
Zuführung des verbleibenden Anteils des Vorspannstroms zu einem zweiten Leiter, welcher mit der Basis eines
Herunterzieh-Transistors verbunden ist, dessen Kollektor mit dem Ausgangsleiter verbunden ist, wobei der
Kollektor des Hochzieh-Transistors mit einem ersten Versorgungsspannungsleiter verbunden ist und wobei der
Emitter des Herunterzieh-Transistors mit einem zweiten Versorgungsspannungsleiter verbunden istj
(b) Zufuhr eines Ausgangsstroms vom Hochzieh-Transistor zu einem Ausgangsleiter, Erhöhung einer Ausgangsspannung
des Ausgangsleiters und Erhöhung des ersten
Anteils des Vorspannstroms ansprechend auf die
Steigerung des Aus gangs Stroms unter Verringerung des zweiten Anteils des Vorspannstroms;
(c) gleichzeitig mit Stufe (b) Ausschalten des Herunterzieh-Transistors durch Verringerung der Basis-Emitter-Spannung
des Herunterzieh-Transistors in einem ausreichenden Maße, um den Herunterzieh-Transistor auszuschalten,
und zwar ansprechend auf die Verringerung des zweiten Anteils des Vorspannstroms,und Leiten eines
ausreichenden Betrages des Sperrleckstroms des Kollektor-Basis-Übergangs des Herunterzieh-Transistors
aus der Basis des Herunterzieh-Transistors zur Steigerung der Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung des Herunterzieh-Transistors
auf einen Wert, welcher die Spannungsdifferenz zwischen dem Ausgangsleiter und dem
zweiten Spannungsversorgungsleiter übersteigt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man den Herunterzieh-Transistor veranlaßt, einen
Ausgangsstrom vom Ausgangsleiter abzuziehen,und den zweiten Anteil des Vorspannstroms erhöht, ansprechend
auf die Steigerung des abgeleiteten Ausgangsstroms, wobei der erste Anteil des Vorspannstroms verringert
wird und wobei man gleichzeitig den Hochzieh-Transistor ausschaltet, indem man die Basis-Emitter-Spannung des
Hochzieh-Transistors ausreichend verringert, um diesen auszuschalten, und zwar wiederum ansprechend auf die
Verringerung des ersten Anteils des Vorspannstroms, und Ableitung eines ausreichenden Betrages des Sperrleckstroms
des Kollektor-Basis-Übergangs des Hochzieh-Transistors aus der Basis des Hochzieh-Transistors zur
Steigerung der Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung des Hochzieh-Transistors auf einen Wert, der die Spannungsdifferenz
zwischen dem ersten Versorgungsspannungsleiter und dem Ausgangsleiter übersteigt.
15. Ausgangsschaltung, gekennzeichnet durch
(a) einen Transistor, dessen Kollektor mit einem Ausgangsleiter verbunden ist und dessen Emitter mit
einem ersten Versorgungsspannungsleiter verbunden ist;
(b) eine Einrichtung zwischen dem Ausgangsleiter und einem zweiten Versorgungsspannungsleiter zur Zufuhr
eines Stroms zum Ausgangsleiter;
(c) eine Eingangsschaltung, welche auf ein Eingangssignal anspricht zur Zufuhr eines Signals zur
Basis des Transistors, so daß der Transistor veranlaßt wird, einen Ausgangsstrom vom Aus gangs leiter abzuziehen;
und
(d) eine Rückkopplungseinrichtung, welche auf eine Ausgangsspannung des Ausgangsleiters anspricht
zur Verringerung der Basis-Emitter-Spannung des Transistors in einem ausreichenden Maße, um den Transistor
auszuschalten und um einen ausreichenden Betrag des Kollektor-Basis-Lecksperrstroms des Transistors aus der
Basis des Transistors abzuleiten im Sinne einer Erhöhung der Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung des
Transistors auf einen Pegel, welcher die. Spannungsdifferenz zwischen dem Ausgangsleiter und dem ersten Versorgungsspannungsleiter
übersteigt.
16. Ausgangsschaltung, gekennzeichnet durch
(a) einen Transistor, dessen Kollektor mit einem ersten Versorgungsspannungsleiter verbunden ist und dessen
Emitter mit einem Ausgangsleiter verbunden ist;
(b) eine Einrichtung zwischen dem Ausgangsleiter und einem zweiten Versorgungsspannungsleiter zur Zufuhr
eines Stroms zum Ausgangsleiter;
(c) eine Eingangsschaltung, welche auf ein Eingangssignal anspricht und ein erstes Signal der Basis
des Transistors zuführt und diesen veranlaßt, einen Aus-
gangsstrom im Ausgangsleiter zu erzeugen; und
(d) eine Rückkopplungseinrichtung, welche anspricht
auf eine Ausgangsspannung des Ausgangsleiters im Sinne einer Verringerung der Basis-Emitter-Spannung
des Transistors in einem ausreichenden Maße, um diesen auszuschalten, und zur Ableitung eines ausreichenden
Betrages des Kollektor-Basis-Lecksperrstroms des Transistors aus der Basis desselben im Sinne einer Steigerung
der Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung des Transistors auf einen Pegel, welcher die Spannungsdifferenz
zwischen dem Ausgangsleiter und dem ersten Versorgungsspannungsleiter
übersteigt.
17. Verfahren zum Betrieb einer Ausgangsschaltung, gekennzeichnet durch die folgenden Stufen:
(a) Kopplung eines Kollektors eines Transistors mit einem Aus gangs leiter und Kopplung eines Emitters des
Transistors mit einem ersten Versorgungsspannungsleiter;
(b) Beaufschlagung der Basis des Transistors mit
einem Signal, so daß der Transistor einen Ausgangsstrom vom Ausgangsleiter abführt,und nachfolgende Entfernung
des Signals von der Basis des Transistors zum Abschalten des Transistors und Zufuhr eines Stroms zum Ausgangsleiter,
so daß die Ausgangsleiterspannung in Richtung auf die Spannung eines zweiten Versorgungsspannungsleiters
verändert wird;
(c) Verringerung der Basis-Emitter-Spannung des Transistors, ansprechend auf die Änderung der Ausgangsspannung
in einem ausreichenden Maß, um den Transistor auszuschalten, und Leiten eines ausreichenden Betrags
des Kollektor-Basis-Lecksperrstroms des Transistors aus der Basis des Transistors im Sinne einer Steigerung der
Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung des Transistors auf einen Pegel, der die Spannungsdifferenz zwischen dem
Ausgangsleiter und dem ersten Versorgungsspannungsleiter übersteigt.
J·
18. Verfahren zum Betrieb einer Ausgangsschaltung, gekennzeichnet durch die folgenden Stufen:
(a) Kopplung eines Kollektors eines Transistors mit einem Ausgangsleiter und Kopplung eines Kollektors
des Transistors mit einem ersten Versorgungsspannungsleiter;
(b) Beaufschlagung der Basis des Transistors mit einem Signal, so daß der Transistor einen Ausgangsstrom
zum Ausgangsleiter schickt,und nachfolgende Entfernung des Signals von der Basis des Transistors im Sinne einer
Abschaltung des Transistors und Ableitung eines
Stroms vom Ausgangs leiter im Sinne einer Veränderung der Ausgangsleiterspannung in Richtung auf die Spannung eines
zweiten Versorgungsspannungsleiters; und
(c) Verringerung der Basis-Emitter-Spannung des Transistors, ansprechend auf die Änderung der Ausgangsspannung,
welche ausreicht, um den Transistor abzuschalten, und Leiten einer ausreichenden Menge des Kollektor-Basis-Leckstroms
in Sperrichtung des Transistors aus der Basis des Transistors im Sinne einer Erhöhung
der Kollektor-Emitter-Durchbruchspannung des Transistors auf einen Pegel, welcher die Spannungsdifferenz
zwischen dem Ausgangsleiter und dem ersten Versorgungsspannungsleiter
übersteigt.
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