DE2148437C3 - Schaltungsanordnung zur Verbesserung der Kurzschlußfestigkeit von Schaltkreisen vom Typ der Langsamen störsicheren Logik - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Verbesserung der Kurzschlußfestigkeit von Schaltkreisen vom Typ der Langsamen störsicheren LogikInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Verbesserung der Kurzschlußfestigkeit von
Schaltkreisen vom Typ der langsamen störunsicheren Logik, deren Ausgangsschaltverstärker aus zwei
Transistoren besteht, von denen je nach Ansteuerung des Ausgangsschaitverstärkers einer leitend und
einer gesperrt ist und die den Verstärkerausgang je nach dem Schaltzustand niederohmig entweder mit
dem Bezugspotential und damit mit dem einen Pol einer Betriebsspannungsquelle oder mit dem anderen
Pol der Betriebsspannungsquelle verbinden, zu welchem Zweck der Verstärkerausgang über eine Diode
mit dem Kollektor eines ersten Transistors und über einen ohmschen Widerstand mit dem Emitter eines
zweiten Transistors vom gleichen Typ verbunden ist, der Kollektor des zweiten Transistors über ei.ien
ohmschen Widerstand, die Basis des zweiten Transistors und der Kollektor des ersten Transistors über
ίο einen gemeinsamen ohmschen Widerstand am anderen
Pol der Betriebsspannungsqueüe liegen und der Emitter des ersten Transistors direkt und die Basis
des ersten Transistors über einen ohmschen Widerstand mit dem Bezugspotential in Verbindung stehen,
wobei die Basis des ersten Transistors zum Emitter eines dritten Transistors vom gleichen Typ und der
Emitter des zweiten Transistors zum Kollektor des dritten Transistors führen und die Basis des dritten
Transistors an eintr Quelle mit einem Ansteuersignal für den Ausgangsschaltverstärker liegt.
Eine solche Schaltungsanordnung ist bekannt und beispielsweise 'in den deutsche Offenlegungsschriften
1901887 und 1 762 963 beschrieben. Der in der
deutschen Offenlegungsschrift 1 901 887 beschriebene
Schaltkreis vom Typ der langsamen störsicheren Logik (LSL) enthält einen Ausgangsschaltverstärker,
von dessen Schaltungsanordnung die vorliegende Erfindung ausgeht.
Die Funktion und die Dimensionierungsvorschriften eines solchen Ausgangsschaltverstärkers sind in
der deutschen Offenlegungsschrift 1 762 963 näher beschrieben. Je nach der Ansteuerung an der Basis
des obengenannten ersten Transistors ist der eine Transistor gesperrt und der andere leitend oder umgekehrt.
Die Ansteuerung erfolgt mit dem obengenannten dritten Transistor, der je nach Schaltzustand
über Emitter und Kollektor den ersten oder zweiten Transistor leitend steuert. Der am Emitter des zweiten
Transistors liegende ohmsche Widerstand ist als Maßnahme zur Unterdrückung von Störschwingungen
am Ausgang vorgesehen. Die Dimensionierung dieses ohmschen Widerstandes hängt dabei von der
Dimensionierung des gesamten Ausgangsschaltverstärkers und von der kapazitiven Komponente der
Belastung am Ausgang ab. Der Widerstandswert übersteigt dabei nicht 150 Ohm.
Dieser am Emitter des zweiten Transistors und der am Kollektor des zweiten Transistors liegende ohmsche
Widerstand übernehmen gemeinsam den Schutz So des zweiten Transistors für den Fall, daß er in leitendem
Zustand ist und am Verstärkerausgang ein Kurzschluß auftritt. Für den Maximalwert des einen
ist allerdings die obengenannte Grenze und für beide zusammen eine obere Grenze dadurch gegeben, daß
der statische Innenwiderstand des Ausgangsschaltverstärkers möglichst klein sein soll. Die Kurzschlußfestigkeit
des Ausgangsschaltverstärkers ist damit verhältnismäßig beschränkt.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, den Wert des am Emitter des zweiten Transistors liegenden ohmschen
Widerstandes auf mindestens 250 0hm zu erhöhen. Dadurch wird wohl eine Verbesserung der
Kurzschlußfestigkeit erreicht, weil der Verstärkerausgang ab einem bestimmten Strom vom Konstantspannungsbetrieb
in einen Strorrikonstantbetrieb übergeht. Die Vergrößerung des Widerstandswertes verringert
jedoch die am Ausgang verfügbare Spannung für den einen Schaltzustand, in dem der zweite Tran-
sistor leitend ist, und beeinflußt darüber hinaus für den anderen Schaltzustand ungünstig die Ansteuerung
des ersten Transistors, der in diesem Schaltzustand leitend sein soll.
Der vorliegenden Erfindung li:gt demgegenüber j
die Aufgabe zugrunde, die Kurzschlußfestigkeit zu erhöhen, ohne solche Nachteile in Kauf nehmen zu
müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei eirer Schaltungsanordnung
der eingangs genannten Art erfindungc^cmäß
vorgeschlagen, daß der ohmsche Widerstand zwischen dem Verstärkerausgang und dem
Emitter des zweiten Transistors aus zwei in Reihe geschalteten ohmschen Widerständen besteht, deren
Verbindungspunkt über einen weiteren ohm>chen Widerstand mit dem Kollektor des dritten Transistors
verbunden ist.
Von dieser prinzipiellen erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung sind mehrere Varianten möglich.
Beispielsweise kann der Wert des ohmschen Wider- *o Standes am Kollektor des zweiten Transistors oder
der des am Kollektor des dritten Transistors oder der Wert dieser beiden ohmschen Widerstände Null sein.
Daneben besteht auch die Möglichkeit, dem am Verstärkerausgang liegenden ohmschen Widerstand den *5
Widerstandswert Null zu geben oder weiterhin diesem ohmschen Widerstand und dem am Kollektor
anordnung die Kurzschlußfestigkeit erhöht wird, soll des zweiten Transistors liegenden gemeinsam.
Wie nun mit einer erfindungsgemäßen Schaltungsan Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung näher eriäutert werden.
Der Cmitter eines Transistors 1 vom npn-Typ liegt auf Bezugspotential. Die Basis ist über einen
ohmschen Widerstand 4 mit dem Bezugspotential verbunden. Der Kollektor liegt über einen ohmschen
Widerstand 5 am positiven Pol 6 einer Betriebsspannungsquelle. Der Kollektor des Transistors 1 ist über
die Reihenschaltung einer Diode 7, eines ohmschen 4"
Widerstandes 8 und eines weiteren ohmschen Widerstandes 9 mit dem Emitter eines Transistors 2 vom
npn-Typ verbunden. Der Verbindungspunkt der Diode 7 mit dem ohmschen Widerstand 8 liegt an
einem Verstärkerausgang 10. Der Kollektor des Transistors 2 ist über einen ohmschen Widerstand
11 mit dem positiven Pol 6 der Betriebsspannungsquelle
und die Basis über den ohmschen Widerstand 5 mit diesem Pol 6 verbunden. Der Verbindungspunkt
der beiden ohmschen Widerstände 8 und 9 liegt über einen ohmschen Widerstand 12 am
Kollektor eines Transistors 3 vom npn-Typ. Dessen Emitter ist mit der Basis des Transistors 1 verbunden.
Die Basis des Transistors 3 liegt an einem Eingang 13. Die Diode 7 ist so gepolt, daß mit den Emitter-Kollektor-Strecken
der Transistoren 1 und 2 ein durchgehender Leitungszug gebildet ist.
.Ie nach Ansteuerung des Transistors 3 über den Eingang 13 wird entweder der Transistors 1 oder der
Transistor 2 leitend. Dadurch wird der Verstärkerausgang 10 je nach Schaltzustand niederohmig entweder
mit dem positiven Pol 6 der Betriebsspannuingsquelle
oder mit dem Bezugspotential verbunden. Wenn der Transistor 2 leitend ist, fließt der
Ausgangsstiom am Ausgang 10 durch die ohmschen Widerstände 8,9 und 1 ί und über die Emitler-Kol-Icktor-Strecke
des Transistors 2. Falls nun am Ausgang 10 ein Kurzschluß auftritt, soll der fließende
Kurzschlußstrom über die ohmschen Widerstände 8 und 9 einen solchen Spannungsabfall erzeugen, daß
an der Diode 7 die Sperrspannung bzw. Zenerspannung erreicht wird. Zur genauen Berechnung muß
noch die Basis-Emitter-Flußspannung des Transistors 2 berücksichtigt werden. Bei Überschreiten dieser
Zenerspannung wird die Diode 7 entgegen ihrer normalen, Leitungsrichtung leitend. Dadurch wird
das Potential an der Basis des Transistors 2 abgesenkt, und der Transistor 2 geht dabei vom gesättigten
Zustand in den ungesättigten über. Der Widerstand der Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors
2 steigt so lange an, bis der Spannungsabfall un den Widerstandene und9 auf die Zenerspannung
der Diode 7 abgesunken ist. Der bis zu diesem Punkt am Ausgang 10 herrschende Spannungskonstantbetrieb
geht in einen Stromkonslantbetrieb über. Die beim Kurzschlußfall mögliche Leistung wird auf
einen Wert begrenzt, der durch die Dimensionierung der ohmschen Widerstände 8 und 9 bestimmt werden
kann. Durch diese Maßnahmen wird ein zusätzlicher Strompfad über den Widerstands und die
Diode 7 geöffnet. Der Widerstand S ist aber hochohmig, so daß dieser Zusatzstrom in erster Näherung
vernachlässigt werden darf. Da so der im Schaltkreis im Kurzschlußfall mögliche Leistungsverbrauch begrenzt
werden kann, ist ein hinreichender Schutz für den Schaltkreis gewährleistet.
Damit aber diese Kurzschlußsicherung die Ausgangsleistung im Normalfall nicht beeinträchtigt,
müssen bei der Dimensionierung der ohmschen Widerstände folgende Kriterien erfüllt werden:
1. Die richtige Ansteuerung des Transistors 1 über den Transistor 3 erfordert eine bestimmte, dem
Fachmann geläufige Summe der ohmschen Widerstände 8 und 12.
2. Für den obecen Spannungspegel am Verstärkerausgang
10 ist neben der Spannung der Betriebsspannungsquelle die Widerstandssumme der ohmschen Widerstände 8, 9 und 11 bei Vernachlässigung
des ohmschen Widerstandes der Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 2 maßgebend.
3. Die Kurzschlußsicherung wird durch eine Mindestgröße der ohmschen Widerstände 8 und 9
gewährleistet.
Angesichts dieser drei Kriterien sind die oben geschilderten Varianten der in der Zeichnung dargestellten
erfindungsgemäßen prinpiellen Schaltungsanordnung möglich. Für ein Berechnungsbeispiel soll
die Variante gewählt werden, daß die beiden ohmschen Widerstände 11 und 12 den Wert Null haben.
Weiterhin soll als Voraussetzung genommen werden, daß der ohmsche Widerstand 8 den Wert von
100 Ohm hat, daß die Summe der ohmschen Widerstände 8 und 9 möglichst klein sein soll und der maximale
Kurzschlußstrom ohne Berücksichtigung des Zusatzstromes über den ohmschen Widerstand 5 und
die Diode 7 20 mA betragen soll. Der ohmsche Widerstand der Emitler-Kollektor-Strecke des Transistors
2 soll im gesättigten Zustand des Transistors 2 vernachlässigbar sein. Die Strombegrenzung und damit
die Kurzschlußsicherung wird erreicht durch Überführen des Transistors 2 in den ungesättigten
Zustand. Der Strom durch die ohmschen Widerstände 8 und 9 ruft einen solchen Snannunusabfall
hervor, daß über die Diode 7 das Potential an der
Basis des Transistors 2 abgesenkt werden kann. Die
Strombegrenzung beginnt dann, wenn die Zencrspannung
der Diode 7 gleich der Summe der Emitler-Basis-Spannung am Transistor 2 und des Spannungsabfalls
an den ohmschen Widerständen 8 und 9 ist. Daraus folgt für den klcinstcns Widerstandswert
der Summe der ohmschen Widerstände 8 und 9 ein Wert von 300 0hm. Vorausgesetzt sind dabei eine
Zcncrspannung von 6,7 V und eine Emitter-Basis-Spaniumg
am Transistor 2 von etwa 0,7 V beim Ausgangsstrom von 20 niA. Wenn man für den Fall eines
Aufbaues in integrierter Schaltung die zulässigen Fcrtigungstolcranzcn der ohmschen Widerstände
( + 25 ",Ό) berücksichtigt, so wird der Nominalwert
der Summe der beiden ohmschcn Widerstände 8 und 9 400 Ohm betragen, d. h., es ergibt sich für den
ohmschcn Widerstand 9 ein Wert von 300 0hm.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Verbesserung der Kurzschluüfestigkeit von Schaltkreisen vom Typ
der langsamen störsicheren Logik, deren Ausgangsschaltverstärker aus zwei Transistoren besteht,
von denen je nach Ansteuerung des Ausgangsschaltverstärkers einer leitend und einer gesperrt
ist und die den Verstärkerausgang je nach dem Schaltzustand niederohmig entweder mit
dem Bezugspotential und damit mit dem einen Pol einer Betriebsspannungsquelle oder mit dem
anderen Pol der Betriebsspannungsquelle verbinden, zu welchem Zweck der Verstärkerausgang
über eine Diode mit dem Kollektor eines ersten Transistors und über einen ohmschen Widerstand
mit dem Emitter eines zweiten Transistors vom gleichen Typ verbunden ist, der Kollektor des
zweiten Transistors über einen ohmschen Widerstand, die Basis des zweiten Transistors und der
Kollektor des ersten Transistors über einen gemeinsamen ohmschen Widerstand am anderen
Pol der Betriebsspannungsquelle liegen und der Emitter des ersten Transistors direkt und die Basis
des erstell Transistors über einen ohmschen Widerstand mit dem Bezugspotential in Verbindung
stehen, wobei die Basis des ersten Transistors zum Emitter eines dritten Transistors vom
gleichen Typ und der Emitter des zweiten Transistors zum Kollektor des dritten Transistors
führen und die Basis des dritten Transistors an einer Quelle mit einem Ansteuersignal für den
Ausgangsschaltverstärker liegt, dadurch gekennzeichnet,
daß der ohmsche Widerstand zwischen dem Verstärkerausgang (10) und
dem Emitter des zweiten Transistors (2) aus zwei in Reihe geschalteten ohmschen Widerständen (8,
9) besteht, deren Verbindungspunkt über einen weiteren ohmschen Widerstand (12) mit dem
Kollektor des dritten Transistors (3) verbunden ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ohmsche Widerstand
(11) am Kollektor des zweiten Transistors (2) den Wert Null hat.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ohmsche
Widerstand (12) am Kollektor des dritten Transistors (3) den Wert Null hat.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der am Verstärkerausgang
(10) liegende ohmsche Widerstand (8) den Wert Null hai.
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