DE3739256A1 - Aufwickeleinrichtung - Google Patents
AufwickeleinrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H67/00—Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
- B65H67/04—Arrangements for removing completed take-up packages and or replacing by cores, formers, or empty receptacles at winding or depositing stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
- B65H67/044—Continuous winding apparatus for winding on two or more winding heads in succession
- B65H67/056—Continuous winding apparatus for winding on two or more winding heads in succession having two or more winding heads arranged in series with each other
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/33—Hollow or hose-like material
- B65H2701/331—Hollow or hose-like material leaving an extruder
Landscapes
- Storing, Repeated Paying-Out, And Re-Storing Of Elongated Articles (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufwickeleinrichtung für
flexible Schläuche o. dgl. gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Aufwickeleinrichtung dieser Art ist aus der DE-PS
31 00 698 bekannt, wobei der Spulenkörper aus einer einfachen
Trommel mit horizontaler Drehachse besteht, die ohne eigenen
Antrieb drehbar auf einem Bügel gelagert ist. Der
Schlauchantrieb selbst erfolgt extern über ein Drehrad. Von
dort erreicht der flexible Schlauch, das Kabel oder das Seil
über eine starre, rohrförmige Führung die Trommel, die dann
durch die Vorwärtsbewegung des Aufwickelgutes synchron
mitbewegt wird. Da die Masse der Trommel während des
Aufwickelvorganges stetig zunimmt, womit auch eine Änderung
des Trägheitsmomentes des Spulenkörpers verbunden ist, muß
die Geschwindigkeit des Antriebsrades ständig gesteigert
werden.
Die hier beschriebene Aufwickeleinrichtung ist aufgrund des
fehlenden eigenen Antriebes des Spulenkörpers nur beschränkt
anwendbar. Sie ist völlig ungeeignet, wenn z. B. ein Schlauch
mit konstanter Geschwindigkeit aus dem Extruder gelangt, der
anschließend in großer Länge aufgewickelt werden muß. Die
beschränkte Anwendbarkeit wird durch zwei weitere Nachteile
noch verdeutlicht. Die starre, rohrförmige Führung muß an den
Durchmesser des Aufwickelgutes angepaßt sein, damit eine
Kraftübertragung vor dem Antriebsrad auf die Trommel
gewährleistet ist.
Ohne zeitaufwendiges Auswechseln der Schlauchführung auf andere
Schlauch-, Kabel- oder Seildurchmesser ist eine Variationsbreite
für Aufwickelgüter unterschiedlicher Durchmesser nicht gegeben.
Zum anderen läuft das Aufwickeln nach der hier zitierten
Einrichtung diskontinuierlich ab, was mit weiteren Totzeiten
verbunden ist.
Aus der DE-OS 33 18 115 ist nun eine Aufwickeleinrichtung
bekannt, die unter Einsatz mehrerer Spulenkörper, die ebenfalls
Trommeln mit horizontaler Drehachse sind, kontinuierlich
abläuft. Das Besondere dieser Einrichtung ist, daß der mit
eigenem Antrieb versehene Spulenkörper sich während des
Aufwickelvorganges längs seiner Achse so bewegt, daß das
Aufwickeln stets an ein und derselben Aufwickelposition
erfolgt (konstante Schlauchführung). Die Drehgeschwindigkeit
des Spulenkörpers bleibt während des Aufwickelns konstant und
ist der erforderlichen Schlauchgeschwindigkeit angepaßt. Wenn
der Spulenkörper voll aufgewickelt ist, wird kontinuierlich ein
leerer Wickelkörper herangefahren, der nun das weitere
Aufwickeln übernimmt. Der gleichzeitig aus der Vorrichtung
entfernte Spulenkörper mit dem Aufwickelgut wird dann
gelagert.
Trotz Fortschritte, die hier erzielt wurden, haben folgende
Nachteile, die mit dieser Einrichtung noch verbunden sind,
Anlaß zu einem Überdenken des klassischen Aufwickelkonzeptes
geführt.
- 1) Die Aufnahmekapazität einer Trommel als Spulenkörper ist begrenzt, was den Einsatz vieler Trommeln notwendig macht.
- 2) Nachdem eine Trommel aufgewickelt ist, muß das Aufwickelgut von dem Mutterstrang abgetrennt werden, damit der Spulenkörper aus der kontinuierlich arbeitenden Aufwickeleinrichtung entfernt werden kann, womit ebenfalls eine gewisse Totzeit nicht zu verhindern ist, so daß hier besser von einem halbkontinuierlichen Aufwickelprozeß gesprochen werden muß. Da häufig Schläuche, Kabel oder Seile mit großen Längen gefordert sind, ist dann ein nachträgliches Verknüpfen der abgetrennten Teile unausweichlich.
- 3) Trotz relativ platzsparender Aufwickeleinrichtung sind nach wie vor große Lagerflächen notwendig.
- 4) Die Wartungskosten, die sich vor allem auf das ständige Auswechseln der Trommeln beziehen, sind noch zu hoch.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Aufwickeleinrichtung
zu entwickeln, bei der insbesondere Schläuche, die mit
konstanter Geschwindigkeit (Bezugsgeschwindigkeit für die
Aufwickelgeschwindigkeit) aus dem Extruder gelangen,
problemlos, voll kontinuierlich (d. h. ohne Totzeit während
des Aufwickelns) und in großer Länge aufgewickelt werden
können. Darüber hinaus soll die Einrichtung bezüglich des
Aufwickelns und des Lagerns platzsparend und mit geringen
Wartungskosten verbunden sein. Gelöst wird diese Aufgabe
durch das Kennzeichen des Anspruchs 1.
Ein erfindungswesentlicher Gesichtspunkt liegt also in einer
völligen Neugestaltung des Spulenkörpers, wobei anstelle einer
Trommel mit horizontaler Drehachse ein Etagendrehtrum mit
senkrechter Drehachse verwendet wird. Die einzelnen Etagen
sind kreisrunde Teller, auf denen Schläuche o. dgl.
aufgewickelt werden.
Die Höhe des Turmes, der Durchmesser eines Tellers und der
verstellbare Abstand der Etagen zueinander kann den
entsprechenden Bedürfnissen angepaßt werden. Die
zweckmäßigen Dimensionen sind:
Höhe des Turmes | |
2 bis 5 m | |
Durchmesser des Tellers | 1 bis 3 m |
Etagenabstand | 10 bis 30 cm |
Der Etagenturm wird mittels eines Motors bewegt. Bei dieser
Gestaltung des Wickelkörpers und seines Bewegungsvorganges
ist nun zu beachten, daß bei konstanter Drehgeschwindigkeit
v 1 des Turmes und bei gleichzeitiger horizontaler Aufwicklung
des Schlauchgutes auf einen Teller der Aufwickelweg s von innen
nach außen ständig zunimmt. Bei konstanter Umlaufzeit des Tellers
und zunehmender Wegstrecke des Wickelgutes auf einer Etage
bedeutet dies, daß die Aufwickelgeschwindigkeit v 2 während
des Aufwickelvorganges innerhalb eines Tellers ebenfalls von
innen nach außen ständig zunimmt. Damit nun ein Schlauch, der
z. B. mit einer konstanten Geschwindigkeit v 3 aus dem Extruder
gelangt, ohne Änderung der Austrittsgeschwindigkeit
aufgewickelt werden kann (v 3 gleich v 2), muß die
Drehgeschwindigkeit v 1 des Turmes nach jedem Umlauf so
verringert werden, daß obige Bedingung erfüllt ist. Die
Änderung der Drehgeschwindigkeit v 1 erfolgt dabei mit Hilfe
einer Durchhangsteuerung, auf der sich der Schlauch mit der
konstanten Geschwindigkeit v 3 vor Eintritt in eine Etage
kurzzeitig bewegt. Die Durchhangsteuerung registriert dabei
über Rückkopplung unterschiedliche Geschwindigkeitsverhältnisse
(v 3 ungleich v 2), was dann automatisch zu einer Korrektur
der Drehgeschwindigkeit v 1 führt. Hierzu ist es auch notwendig,
daß der Schlauch vor Aufsetzen auf einen Teller über eine
ortsabhängige Führungsschiene in die richtige Position
gebracht wird.
Ist nun eine Etage voll aufgewickelt, bewegt sich die
Führungsschiene zunächst zum nächst tieferen leeren Teller.
Nach anschließendem Zubewegen dieser Schiene zum
Achsenmittelpunkt wird unter gleichzeitiger Zunahme der
Drehgeschwindigkeit v 1, die dann nach jedem einmaligen
Umwickeln wieder abnimmt, der Aufwickelvorgang wiederholt.
Auf diese Weise können innerhalb eines Etagendrehturmes auch
große Längen an Schläuchen o. dgl. platzsparend aufgewickelt
und gleichzeitig gelagert werden.
Die Erfindung wird in Verbindung mit zwei Abbildungen
beispielsweise beschrieben.
Nach Abbildung 1 gelangt das Aufwickelgut (1) mit konstanter
Geschwindigkeit über die Durchhangsteuerung (2) und die
horizontal bewegbare Führungsschiene (3) auf den Teller (4).
Nach jedem Umlauf bewegt sich die Schiene (3) nach außen zu
der neuen Wickelposition, wobei gleichzeitig die
Drehgeschwindigkeit des Tellers (4) bzw. des Etagendrehturmes
mit Hilfe der Durchhangsteuerung (2) so verringert wird, daß
der Schlauch, das Kabel oder das Seil mit konstanter
Aufwickelgeschwindigkeit aufgewickelt wird.
Hat die Führungsschiene den Tellerrand erreicht, wandert
die Führungsschiene (3′) nach Abbildung 2 auf einer
senkrechten Schiene (5) von dem voll aufgewickelten Teller
T 1 zu dem tiefer gelegenen Teller T 2, wo der Aufwickelprozeß
an der Drehachse (6) ohne Abschneiden des Aufwickelgutes
erneut beginnt. In den meisten Fällen kann der Etagendrehturm
so dimensioniert werden, daß die geforderte Länge des
Aufwickelgutes mit Hilfe eines einzigen Turmes platzsparend
aufgewickelt und gelagert wird.
Claims (4)
1. Aufwickeleinrichtung für flexible Schläuche o. dgl., die
aus einem drehbaren Spulenkörper mit zentraler Drehachse,
einer Antriebsvorrichtung und aus einer Schlauchführung
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper
ein Etagendrehturm ist und daß das Aufwickeln des
Schlauchgutes o. dgl. innerhalb einer Etage (Teller 4)
sowie von Etage zu Etage mit Hilfe einer von der
Wickelposition abhängigen bewegbaren Schiene (3, 3′)
als Schlauchführung erfolgt, wobei die zwecks
Aufrechterhaltung einer konstanten Aufwickelgeschwindigkeit
notwendige Änderung der Drehgeschwindigkeit des
Etagendrehturmes während des Aufwickelvorganges über eine
Durchhangsteuerung (2) oder über einen rechnergestützten
Geschwindigkeitsvergleich zwischen Schlauchgut und
Spulenkörper erfolgt.
2. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Etagendrehturm eine Höhe von 2 bis 5 m besitzt.
3. Aufwickeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teller (4) des Etagendrehturmes
einen Durchmesser von 1 bis 3 m haben.
4. Aufwickeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den
Tellern (4) veränderbar ist, wobei der Abstand 10 bis 30 cm
beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873739256 DE3739256A1 (de) | 1987-11-18 | 1987-11-18 | Aufwickeleinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873739256 DE3739256A1 (de) | 1987-11-18 | 1987-11-18 | Aufwickeleinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3739256A1 true DE3739256A1 (de) | 1989-06-01 |
Family
ID=6340818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873739256 Withdrawn DE3739256A1 (de) | 1987-11-18 | 1987-11-18 | Aufwickeleinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3739256A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1279635A2 (de) * | 2001-07-25 | 2003-01-29 | Unicor Extrusionstechnik GmbH | Anlage zum Wickeln eines Profilstranges auf eine Spule |
-
1987
- 1987-11-18 DE DE19873739256 patent/DE3739256A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1279635A2 (de) * | 2001-07-25 | 2003-01-29 | Unicor Extrusionstechnik GmbH | Anlage zum Wickeln eines Profilstranges auf eine Spule |
DE10135408A1 (de) * | 2001-07-25 | 2003-02-20 | Unicor Extrusionstechnik Gmbh | Anlage zum Wickeln eines Profilstranges auf eine Spule |
EP1279635A3 (de) * | 2001-07-25 | 2003-04-02 | Unicor Extrusionstechnik GmbH | Anlage zum Wickeln eines Profilstranges auf eine Spule |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |