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Gewölbte Einlage von Trapezgrundform für Knoten von Bindeschlipsen,
die um den Hals gelegt werden. Die Erfindung betrifft eine gewölbte Einlage von
Trapezgrundform für Knoten von Bindeschlipsen, die um den Hals gelegt werden. Die
Erfindung bezweckt, das Schlingen eines gefälligen Knotens auch Ungeübten zu erleichtern
und selbst mit dünnen, ungefütterten Schlipsbändern einen haltbaren Knoten zu erzeugen.
Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß die Einlage mit zwei annähernd parallel
zu einerDiagonale verlaufendenKlemmschlitzen versehen ist, die das kurze Ende des
Schlipsbandes nachstellbar in solcher Lage festhalten, daß das Schlipsband beim
Binden des Knotens zwanglos über eine Ecke der Einlage läuft und leicht nachgezogen
werden kann. Die Richtung des langen Endes des Schlipsbandes wird dabei so-festgelegt,
daß es unter möglichster Schonung um die Einlage geknotet werden kann. Die Einlage
kann als Platte ausgebildet oder durch Drahtwindungen hergestellt werden. Die Klemmschlitze
für das kurze Schlipsende können geschlossen oder einseitig offen sein. Im letzteren
Falle wird das Einlegen des Bandes erleichtert. Um das Abrutschen der Knotenwindungen
von der Einlage nach oben bzw. das Abrutschen der Einlage aus den Knotenwindungen
nach unten zu verhindern, können die oberen Ecken der Einlage mit Ansätzen ausgestattet
werden.
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Soll der Knoten für einfache Kragen verwendet werden, so wird an der
einen oberen Ecke der Einlage ein offener Drahtbügel angeordnet, der in gleicher
Höhe mit der oberen Kante der Einlage hinter dieser verlaufend, gleichzeitig eine
Führung für das lange Schlipsende bildet und, unter den Kragenknopf geschoben, das
Hochrutschen des Knotens verhindert. Zur Sicherung gegen seitliches Rutschen kann
der Drahtbügel noch mit einer Schlaufe zum Befestigen am Kragenknopf ausgestattet
werden.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Abb. i zeigt die einfachste Form einer Platteneinlage mit zwei geschlossenen
Schlitzen. Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie C-D in Abb. i.
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Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-B in Abb. i.
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Die Abb. q. bis 7 veranschaulichen das Schlingen des Knotens über
der Platte.
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Abb. 8 zeigt eine plattenförmige Einlage mit offenen Schlitzen und
Ansätzen an den oberen Ecken, um das Abrutschen des Knotens zu verhindern.
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Abb. g gibt eine Platteneinlage mit Bügel und Schlaufe zum Halten
am Kragenknopf wieder.
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Abb. io veranschaulicht eine Ausführungsform einer Einlage, die aus
Drahtwindungen hergestellt ist und ebenfalls am Kragenknopf festgelegt werden kann.
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Abb. ii zeigt die Führung des kurzen Schlipsendes in der Einlage nach
Abb. ro. Abb. 12 zeigt eine Ausführungsform einer
Einlage aus Draht
mit einem offenen und einem geschlossenen Schlitz.
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Gemäß Abb. i bis 7 besteht die Einlage aus einer gewölbten Platte
a, die je nach der Grundform des gewünschten Knotens breiter oder schmäler gehalten
werden kann. Die Platte besitzt zwei annähernd zur einen Diagonale parallel verlaufende
Schlitze b und c, deren Kanten umgebogen oder gut abgerundet sind.
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Die Anwendung der Platte ist aus den Abb. 4. bis 7 zii erkennen. Das
kurze Ende des Schlipsbandes wird durch die Schlitze b und c hindurchgezogen und
dadurch an der Einlage nachste:lbar festgeklemmt. Der Schlips kann für den Gebrauch
so mit der Platte aufbewahrt werden. Durch die Schlitze wird das Schlipsband zwanglos
über die eine Ecke der Einlage geführt, sodann um den Hals gelegt, wobei es zwanglos
die andere Ecke der Einlage abdeckt, sodann um die Einlage bzw. das kurze Ende des
Schlipsbandes gewunden (Abb. 5 und 6), zwischen der Halswindung hinter der Platte
hochgeführt (Abb. 6) und endlich über den oberen Rand der Platte durch die gebildete
Schlaufe nach unten hindurchgezogen (Abb. 7). Die richtige Lage des Knotens zu dem
Kragen kann durch Nachziehen des kurzen Schlipsendes ohne Beschädigung des Schlipsbandes
eingestellt werden. Das kurze Ende wird durch die Reibung in den Schlitzen, das
andere Ende durch die Umwindungen festgehalten. Beide Enden können also nicht nacheben.
Die Platte wird durch den Knoten vollständig verdeckt. Der Knoten erhält eine gefällige
Form auch bei Anwendung von dünnen Schlipsbändern. Mit Hilfe der Platte kann der
Knoten auch bei sehr dünnen und leichten, Schlipsen sehr breit gebunden werden.
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Um eine Verschiebung der Platte in dem Knoten zu verhindern, können
die oberen Ecken der Einlage mit besonderen Ansätzen d versehen werden. Eine derartige
Ausführungsform gibt z. B. Abb. S wieder. Die Klemmschlitze b und c für das festgehaltene
Schlipsende sind hier auf der einen Seite offen. Die offenen Schlitze erleichtern
das Einführen des kurzen Schlipsendes.
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Diese Einlagen werden im allgemeinen für weiche Umlegekragen verwendet.
Für steife, einfache Stehkragen ist die Anordnung einer besonderen Vorrichtung zum
Festlegen des Knotens am Kragenknopf wünschenswert. Eine derartige Anordnung gibt
Abb. g wieder. Hier ist an der einen oberen Ecke der Einlage ein Drahtbügel e angeordnet,
der in gleicher Höhe mit der oberen Kante der Einlage hinter dieser verläuft. (Um
die Darstellung deutlicher zu machen, ist der Bügel oberhalb der Kante dargestellt.)
Dieser Bügel wird unter den Steg des Kragenknopfes geschoben und verhindert so das
Hochrutschen des Knotens. Er kann zugleich, um ein seitliches Rutschen zu verhindern,
noch mit einer Schlaufe f ausgestattet werden.
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Einlagen zum Festlegen am Kragenknopf geben auch die Ausführungsformen
nach Abb. io bis 12 wieder, die aus Drahtwindungen hergestellt sind. Gemäß Abb.
io sind die Schlitze b und c einseitig offen. Die Schlaufe des Bügels e wird durch
eine Drahtwindung f gebildet. Die schmale Drahteinlage nach Abb. 12 besitzt einen
geschlossenen Schlitz c und einen offenen Schlitz b. Das Ende des Drahtbügels e
trägt eine Gummischlaufe f. Das lange Schlipsende wird beim Binden des Knotens zwischen
der Einlage und dem Drahtbügel e hindurchgezogen, wird also gleichzeitig durch den
Bügel geführt und bis zu einem gewissen Grade festgehalten.
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Die Platteneinlagen können aus verschiedenstem Material, wie Metall,
Pappe. Zelluloid, Porzellan, Holz usw., hergestellt werden. Einlagen aus Drahtwindungen
können zur Schonung des Schlipsbandes umsponnen werden.