DE358382C

DE358382C - Handschuh mit Zugbandverschluss

Info

Publication number: DE358382C
Application number: DEM58510D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-09-09
Also published as: DE359564C

Description

Handschuh mit Zughandverschluß. Handschuhe; bei denen der Verschluß mittels eines durch eine Klemmschnalle o. dgl. gezogenen Bandes hergestellt wird, besitzen den Nachteil, daß das Band bei schiefem Zug nicht mehr in der Mitte der Schnalle liegt, sondern seitwärts gedrängt wird, was eine Wulstbildung des Bandes und schließlich ein Versagen des Verschlusses zur Folge hat. DieserVorgang erklärt sich aus demUmständ, daß das Band und die Schnalle fest angeordnet sind, so daß sie ihre durch - die Befestigung bestimmte Lage nicht ändern können.
Zur Behebung des bezeichneten Übelstandes wird nach der Erfindung die Schnalle oder das Band, oder auch beide, derart angeordnet, daß das Verschlußmittel nach allen Seiten gelenkig ist, so daß es sich auch bei schiefem Zug entsprechend einstellt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel eines an einem Handschuh angebrachten Klemmschnallenverschlusses mit Zugband. Abb. i verdeutlicht den Handschuh vor dem Gebrauch, und Abb. a zeigt denselben im Gebrauch.
Die Befestigung der Schnalle a erfolgt nach Abb. i mittels eines schmalen Bandes e o. dgl., welches durch Ösen f und g gezogen ist und die Schnalle lose hält, so daß sich diese nach allen Richtungen bewegen kann. Behufs Schließens des Handschuhes ist das Ende cl eines der Schnalle d gegenüberliegend angeordneten Bandes c in der durch Pfeil angedeuteten Richtung anzuziehen, wobei ein verschiebbarer Steg b der Schnalle d gegen die gleichgerichtete Querverbindung der letzteren gedrängt wird und das Zugband festklemmt. Da nun die unterhalb des Ballens vorhandene Verjüngung der Hand (vgl. Abb. a) im Umfang bei i ein stärkeres Zusammenziehen des Handschuhes als im Umfang bei h erfordert, so hat das Band c, cl beim Schließen des Handschuhes, also wenn es in der Pfeilrichtung angezogen wird, das Bestreben, sich auf dem Steg b abwärts zu drängen, was jedoch mit der beschriebenen Einrichtung dadurch verhindert wird, daß sich die Schnalle a infolge ihrer gelenkigen Befestigung entsprechend der Zugwirkung des Bandes einstellt. Diese Wirkungsweise läßt sich noch günstiger gestalten, wenn auch das Band c in ähnlicher Art wie die Schnalle gelenkig am Handschuh befestigt wird.
Die genannten Vorkehrungen können sowohl an Handschuhen mit Schlitz als auch ohne Schlitz getroffen werden, und zwar gleichviel, ob sie aus Stoff, Leder oder sonstigem Material erzeugt sind. Ebenso kann das Verschlußmittel anders gestaltet, z. B. als Keilschnalle o. dgl., ausgebildet sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Handschuh mit Zugbandverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Schließen des Handschuhes das Zugband festklemmende Vorrichtung (Klemmschnalle o. dgl.) derart am Handschuh befestigt ist, daß sie nach allen Seiten gelenkig ist, so daß sie sich auch bei schiefem Zug der Zugrichtung entsprechend einstellt.