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Vorrichtung zur Befestigung von Drähten an Zaunpfosten mit gewellten
Kanten durch eine um den Draht gebogene, mittels eines Keiles gespannte Drahtklammer.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von Drähten o. dgl. an Spannstäben
oder Pfostenfür Drahtzäune, die insbesondere für Gehege von Haustieren oder Vieh
bestimmt sind. Es sind Vorrichtungen solcher Art bekannt, bei denen der Zaundraht
an Pfosten mit gewellten Kanten durch eine um den Draht gebogene, mittels eines
Keils gespannte Drahtklammer befestigt wird.
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Zweck der Erfindung ist, eine leicht lösbare und sichere Befestigung
zu erreichen und dabei das Hervortreten von scharfen Kanten oder Drahtenden, an
denen sich die innerhalb der Zäune weidenden Tiere verletzen könnten, zu vermeiden.
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Gemäß der Erfindung werden die zusammengebogenen Enden der den Zaundraht
umfassenden Drahtldammer in den Hohlraum des Zaunpfostens hinter den entsprechend
gestalteten Keil gelegt. Es wird also die Klammer, die, wie gewöhnlich, den Zaunpfosten
umfaßt, in einem Teil ihrer Länge über und um den zu befestigenden Zaundraht gebogen,
so daß sie ihn teilweise umfaßt, und alsdann wird der geli:rümmte nach unten schmaler
werdende Keil zwischen den Zaundraht und den übergedrehten Teil der Klammer eingelegt
und in solcher Weise festgetrieben, daß die zusammen, gebogenen Enden der Drahtklammer
und das keilförmige Glied in den Hohlraum. des Pfostens zu liegen kommen.
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In den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigt Fig. r eine schaubildliche Ansicht eines Spannstabes,
bei welchem die Drähte nach der Erfindung befestigt sind, wobei nur ein Teil des
Spannstabes und nur ein Zaundraht dar--gestellt ist.
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Fig: 2 ist ein Längsschnitt, Fig. 3 ein Querschnitt hierzu.
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Fig. ¢ und g sind Teilansichten einer zweck-. mäßigen Ausführungsform
der verwendeten Klammer, und Fig. 6 zeigt ein geeignetes Befestigungsstück zur Einfügung
zwischen Klammer und Draht in Draufsicht.
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Um einen geeigneten Pfosten oder Spannstab a, der in bekannter Weise
mit einer Aushöhlung versehen ist, ist die aus einer Band-oder Drahtschlinge bestehende
Klammer b gelegt. Die Klammer wird aufwärts oder abwärts geschoben, bis sie mit
der einen Seite eines der Drähte c in Berührung kommt. Bei dem in Fig. x dargestellten
Ausführungsbeispiel besitzt der Spannstab oder Pfosten in bekannter Weise gewellte
Ränder zur Aufnahme der Drähte in den Einkerbungen. Indes kann der Erfindungsgegenstand
auchinVerbindungmitanderen
geeigneten Formen von Pfosten, Trägern oder Bandstäben, z. B. mit seitlichen Vorsprüngen
oder Flanschen usw., Anwendung finden. Der Teil der Klammer b, der an der offenen
Vorderseite des Spannstabes anliegt, wird dann über den Draht, wie bei d dargestellt,
gedreht oder gebogen, zweckmäßig mittels eines Stabes oder eines Nagels, der - zwischen
Klammer b und dem Draht c eingeschoben und gedreht wird, wobei der Draht als Hebelstützpunkt
dient. Hierdurch wird die Klammer gegen die Rückseite und in den Querschnitt des
Spannstabes hineingebogen. Alsdann wird das Befestigungsglied c zwischen dem übergebogenen
Teil d der Klammer b und dem Draht c eingeschoben und gelinde festgetrieben, so
daß der keilförmige Teil ein sehr dichtes Anziehen der Klammer um den Spannstab
oder Pfosten a bewirkt.
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Nach der Erfindung wird eine Klammer b verwendet, die aus einem Draht
gebildet ist, dessen Enden zusammengebogen oder miteinander verbunden werden, so
daß sie ein endloses Band bilden. Hierbei werden die zusammengebogenen Enden der
Klammer so gelegt, daß sie an der vorderen bzw. offenen Seite des Spannstabes anliegen
und dann um den Zaundraht herumgebogen in das Innere des Spannstabes hinein, so
daß diese zusammengedrehten Enden der Drahtschlinge von den Seitenteilen des Spannstabes
a bzw. von dem oberen Ende des Befestigungsgliedes c geschützt sind.
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Das Befestigungsglied eist, wie aus Fig. z, 2 und 6 ersichtlich, gekrümmt
und wird nach unten schmaler. Der Keil steht hierbei in seinem oberen Teil von der
Innenwand des Zaunpfahles ab, so daß Raum für die Unterbringung der zusammengebogenen
Enden der Drahtklammer. geschaffen wird.
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Die Befestigung gemäß der Erfindung bietet den Vorteil, daß die Drähte
c sicher an dem Spannstab a befestigt werden, ohne daß die Befestigungsmittel irgendwelche
herausragenden Teile besitzen, da alle Teile der Befestigungsvorrichtungen bei dieser
Anordnung innerhalb des Querschnitts des Spannstabes liegen. Tiere können sich deshalb
nicht an den Befestigungsmitteln kratzen oder verletzen, und zugleich ist die Befestigung
auch sicherer, da ihre verschiebbaren Teile durch die Wände des Spannstabes geschützt
sind. Die Anordnung gestattet die Verwendung gewöhnlicher Drähte und einfacher Werkzeuge
zur Verlegung der Zaundrähte; auch ist es nicht nötig, besonders vorbereitete Drahtschlingen
von oben über die Zaunpfähle zu streifen. Zur Lösung der Befestigung genügt ein
Heraustreiben des Keils, wodurch der Zaundraht sofort frei wird. Da bei dieser Befestigung
der Zaundraht nicht verbogen wird, kann man ihn immer wieder an anderen Stellen
verwenden.