DE3737086A1 - Transportvorrichtung fuer automatisch zu verteilende gueter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für automa­ tisch zu verteilende Güter mit einer Tragbahn, auf der die Gü­ ter vorlaufen. Es handelt sich um eine Transportvorrichtung, die mit Einrichtungen versehen ist, die geeignet sind, das Vorlaufen von beweglichen Platten auf automatischen Verteiler­ bahnen oder -linien, die vorzugsweise in Draufsicht rechtek­ kig oder viereckig ausgebildet sind, zu ermöglichen.

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, gewisse Probleme, die bei der automatischen Verteilung von Gütern, z.B. in Selbst­ bedienungsbetrieben oder -gaststätten, auftreten, zu lösen, bei denen man Behälter oder bewegliche Tragplatten zum Tragen der zu verteilenden Güter auf Tragbahnen vorlaufen läßt. In letzter Zeit hat sich in der Tat die Technik auf die Herstel­ lung von Verteilern mit automatischem Vorlauf der Behälter konzentriert und orientiert, um auf diese Weise die Operatio­ nen beim Beladen und Abnehmen der Güter zu vereinfachen.

Zur Zeit existieren verschiedene Ausführungsformen dieser Art, man hat jedoch, um das Vorlaufen des Behälters oder der die zu verteilenden Güter tragenden Tragplatten auszuführen, die Arten der Tragbahnen begrenzen müssen, wobei man z.B. rund­ laufende oder "karussellartige" Ausführungen beibehalten hat. Die automatischen Verteiler, z.B. in der karussellartigen Aus­ bildung haben unter anderem den Nachteil, daß sie nicht voll den zur Verfügung stehenden Raum wegen der Tatsache ausnutzen können, daß zwischen einem Behälter und dem anderen kreisför­ mige Sektoren sich bilden, die zum Schaden der Aufnahmekapa­ zität oder -fähigkeit der Anordnung nicht besetzt werden kön­ nen. Ein anderer Nachteil dieser bekannten Anordnungen be­ steht in der Tatsache, daß es schwierig ist, jeden einzelnen Behälter oder jede einzelne Tragplatte auf den Tragbahnen ohne Hindernis vorlaufen zu lassen.

Die obigen Nachteile und andere hier nicht weiter angeführten Nachteile werden mit Hilfe der hier vorliegenden Erfindung eliminiert, die sich die Aufgabe gestellt hat, eine Linie zum automatischen Verteilen von Gütern, vorzugsweise von vier­ eckiger oder vierseitiger Form in der Draufsicht und mit Ein­ richtungen zum Vorschieben der Behälter oder der Tragplatten zu schaffen, die einen einfachen und funktionellen Aufbau ohne Störungen in der Funktion haben und bei denen der zur Verfügung stehende Raum gut ausgenutzt wird.

In der Tat hat die vorliegende Erfindung zum Gegenstand eine Transportvorrichtung für automatisch zu verteilende Güter mit einer Tragbahn, auf der die Güter vorlaufen, die dadurch ge­ kennzeichnet ist, daß die Tragbahn aus linear oder geradli­ nig verlaufenden Tragbahnelementen und winkelstückartig aus­ gebildeten Tragbahnelementen besteht, die zur Bildung eines vierseitigen bzw. -eckigen Gebildes zusammengefügt sind, daß die Tragbahnelemente in geeigneter Weise profilierte erste Führungsaufnahmen für eine am Umfang entlang laufende Ketten­ bahn mit senkrecht orientierten Maschen oder Gelenkgliedern aufweisen und daß mit der Kettenbahn Mitnahme-Einrichtungen verbunden sind, die geeignet sind, das Vorfördern von die zu verteilenden Güter tragenden, beweglichen Tragplatten zu er­ möglichen. Hierbei kann z.B. die Anordnung so getroffen sein, daß die Mitnahme-Einrichtungen mit der Kettenbahn festver­ bundene Tragstangen enthalten, die zur Halterung von in zu­ sätzlichen zweiten Führungs-Aufnahmen der Tragbahnelemente gleitend geführten Magnetelementen dienen, wobei diese letz­ teren zweckmäßigerweise mit Mitnahmescheiben aus Metall zu­ sammen wirken können, die mit Tragplatten verbunden sind, die zum Tragen der zu verteilenden Güter geeignet sind und auf den Tragbahnelementen gleitend geführt sind. Die Anordnung kann jedoch z.B. auch bei Transportvorrichtungen in der Aus­ führungsform nach Anspruch 1 so vorgesehen sein, daß die Mitnah­ me-Einrichtungen jeweils einen senkrechten Anschlagbügel ent­ halten, der an der Unterseite jeder zum Tragen der zu vertei­ lenden Güter geeigneten Tragplatte vorgesehen ist und an dem ein Vorschubhebel angreift, der an einer beweglichen Mitnahme­ platte in der Förderbahn angebracht ist, die mit der Ketten­ bahn verbunden ist, wobei auf diese Weise die Tragplatten be­ wegt werden. Vorteilhafterweise können hierbei die Mitnahme­ platten zwei senkrechte Stifte tragen, zwischen die der Vor­ schubhebel eingesetzt ist, der unter der Wirkung einer Feder steht und auf den jeweils mit einer Tragplatte verbundenen An­ schlagbügel wirkt. Vorzugsweise kann die Anordnung so getrof­ fen sein, daß die Kettenbahn mit Hilfe eines Kettenrades an­ getrieben wird, das tangential zur Kettenbahn angeordnet ist und wirkt.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Partie einer ersten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung mit der Tragbahn und den entsprechenden Mitnahme-Einrichtun­ gen in einer perspektivischen schematischen Darstellung teilweise geschnitten;

Fig. 2 eine bewegliche Tragplatte der Anordnung nach Fig. 1 mit einer daran befestigten Mitnahme­ scheibe in einer schematischen und perspekti­ vischen Darstellung;

Fig. 3 eine zweite Ausführungsform einer Anordnung gemäß der Erfindung in Draufsicht und in sche­ matischer Darstellung;

Fig. 4 eine perspektivische schematische Darstellung, die die Bewegungen der Vorschubplatten und die Gleitführungsebenen in der zweiten Ausführungs­ form gemäß Fig. 3 zeigt und

Fig. 5 die zweite Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung in ihrer Gesamtheit in einer schematischen teilweise explodierten Teildar­ stellung.

In der beigefügten Zeichnung Fig. 1 und Fig. 2, in der die erste Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung darge­ stellt ist, ist mit 1 ein linear oder geradlinig verlaufen­ des Tragbahnelement, das aus PVC durch Extrusion erzeugt wird, und mit 2 ein winkelstückartig ausgebildetes Tragbahnele­ ment bezeichnet, das z.B. kurvenförmig durch Pressen oder Stan­ zen hergestellt sein kann. Es ist zu erkennen, daß mit den Elementen 1 und 2 eine Tragbahn in rechteckiger oder viersei­ tiger bzw. -eckiger Form hergestellt werden kann.

Wenn man die Anordnung in einem Schnitt wie in Fig. 1 betrach­ tet, besitzen die linear oder geradlinig verlaufenden Trag­ bahnelemente 1 ein besonderes Profil, das über ihre gesamte Länge vorgesehen ist. Dieses Profil weist Führungsaufnahmen sowohl für eine Kette 3 mit senkrechten Gelenkgliedern als auch für eine Reihe von magnetischen Elementen 4, vorzugsweise in Gestalt eines Parallelepipeds auf, die in regelmäßigen Abständen mit der Kette mit Hilfe von Tragstangen 5 verbunden sind. Die Oberseite der linearen oder geradlinig verlaufenden Elemente 1 besitzt eine Nut, die mit der Führungsaufnahme für die Mag­ nete 4 kommuniziert oder in Verbindung steht, in der Mitnahme­ scheiben 6 aus Metall gleiten können, die Teil einer Tragplat­ te 7 sind.

Die Kettenbahn 3, die von einem üblichen Kettenrad 8, das tan­ gential zur Kette selbst angeordnet ist, bewegt wird, ver­ stellt die Magnete 4 über die jeweilige Tragstange 5, die immer rechtwinkelig zur Kette ausgerichtet verbleibt, und demzu­ folge werden die vorher mit der Tragplatte 7 verbundenen Mit­ nahmescheiben 6 entlang der Tragbahn entsprechend den Magneten selbst mitgenommen. An den den winkelstückartigen Teilen 2 entsprechenden Stellen führen die Magnete 4 und die Tragstan­ gen 5 eine Verstellbewegung um 90° aus, wobei das Zentrum des Kreissektors das Zentrum der Magnete selbst ist und der zu­ rückgelegte Bogen der Verstellbewegung der Kette um den eige­ nen Sitz entspricht. Auf diese Weise werden die Zwischenräume zwischen den Tragplatten 7 eliminiert, auf Null gebracht, wo­ bei eine Kontinuität der beweglichen Unterstützung entlang der gesamten Tragbahn geschaffen wird.

Es wird nunmehr eine zweite Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Fig. 3, 4 und 5 beschrieben.

Mit 101 ist eine Verteilvorrichtung für Güter, z.B. Lebensmit­ tel, Getränke od. dgl. bezeichnet, die im wesentlichen aus Tragbahnelementen 102 besteht, die entlang von zueinander rechtwinkeligen vier Seiten angeordnet sind.

Am inneren Rand des Umfangsrandes 103 läuft eine kontinuier­ liche, endlose Kettenbahn 104 entlang, die innerhalb der Lei­ stenanordnung 105 gehalten ist.

Mit den Gelenkgliedern oder Maschen der Kette 104, die von üb­ lichen Antriebsorganen, die z.B. aus Zahnrädern bestehen kön­ nen, angetrieben wird, sind in regelmäßigen Abständen beson­ dere bewegliche Mitnahmeplatten 106 verbunden, die auf den Tragbahnelementen aufliegen und an diesem entlang gleiten kön­ nen.

Die beweglichen Mitnahmeplatten 106 sind in solcher Weise aus­ gebildet, daß sie ein Paar von senkrechten Stiften 107 besit­ zen, zwischen denen ein unter Federwirkung stehender Vorschub­ hebel 108 angeordnet ist, der gegen eine Grundplatte 109 wirkt, die Teil der beweglichen Mitnahmeplatte 106 ist.

Die Kette 104 und die Mitnahmeplatten 106 sind geeignet, eine Reihe von Tragplatten 110 im wesentlichen rechteckiger oder quadratischer Form zu bewegen, die als bewegliche Unterstüt­ zung der zu verteilenden Güter dienen.

An der Unterseite der Tragplatten 110 wird ein vertikaler Anschlagbügel 111 angebracht, der geeignet ist, zusammen mit der ihm zugeordneten und mit ihm verbundenen Tragplatte ent­ lang den Tragbahnen 102 vom Vorschubhebel 108 der Tragplatte 106 ergriffen und bewegt werden.

Wir werden nunmehr kurz die Art der Bewegung der Tragplatte 110 und seiner Vorschuborgane erklären.

Wie bereits oben ausgesagt ist, bewegt sich die Kette 104 in gleichmäßiger Bewegung mit vorbestimmter Geschwindigkeit ent­ lang ihrem Sitz, und mit ihr werden auch die Mitnahmeplatten 106 bewegt.

Der Anschlagbügel 111 jeder Tragplatte 110 wird auf diese Wei­ se vom unter Federwirkung stehenden Vorschubhebel 108 ergrif­ fen, der hierbei die Tragplatte 110 entlang den Tragbahnen 102 vorlaufen läßt. An den den Winkelteilen entsprechenden Stellen führt die Mitnahmeplatte 106, während die Tragplatte 110 sich im Rücken der Wand 103, die Teil der folgenden Tragbahn ist, befindet, einen Kreisbogen aus, deren Zentrum sich unge­ fähr dem Anschlagbügel 111 gegenüberliegend befindet. Sobald eine Drehung um etwa 90° durchgeführt worden ist, führt die Mitnahmeplatte 106 ihre Bahn entlang der darauffolgenden Trag­ bahn aus, und der Vorschubhebel 108 bewegt die Tragplatte 110 entlang einer neuen Richtung, die rechtwinkelig zur der vor­ hergangenen ist.

Jede Platte behält demzufolge immer dieselbe Winkelstellung mit Bezug auf die Tragbahn, wobei sie entlang den Tragbahnen in Richtungen läuft, die immer rechtwinkelig zueinander sind.

In Fig. 3 ist der Klarheit wegen lediglich eine Mitnahmeplat­ te und eine Tragplatte mit ihrer Vorschubeinrichtung darge­ stellt, in der Praxis wird jedoch die Anordnung der Mitnahme­ platten 106, die in gleichmäßigen Abständen entlang der Kette angeordnet sind, es ermöglichen, daß die verschiedenen Platten gewissermaßen Seite an Seite vorlaufen.

Die Vorschubhebel 108 können im übrigen auf die Anschlagbügel 111 mit einer gewissen räumlichen Toleranz wirken, insbesonde­ re an den den Winkelteilen der Tragbahnen 102 entsprechenden Stellen, und die Feder dieser Vorschubhebel ist in solcher Weise eingestellt, daß sie eine Vorschubkraft zwischen genau präzisierten Grenzen ausüben kann, jenseits derselben die Vorschubhebel leer laufen und schnappen.

Dies gestattet es, daß die Kette und ihre Vorschubhebel ihre Bewegung auch dann vollführen, wenn die Tragplatten 110 in einer Haltestellung sich befinden, z.B. im Falle einer soge­ nannten Ladehemmung oder Verkantung einer dieser Tragplatten, wobei außerdem eine evtl. Massierung der aufeinander geschobe­ nen beweglichen Platten vermieden wird.

Vorteilhafterweise kann, wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, der innere Rand 103′ der Tragbahnen 102 mit einer Blockier- und Sperrvorrichtung versehen sein, die insgesamt mit 112 be­ zeichnet ist und bei der ein zurückziehbarer Zahn 113 sich automatisch heben oder senken kann, um das Vorlaufen der be­ weglichen Platten zu verhindern oder freizugeben. Eine Zunge 114 fängt den Vorbeilauf der Tragplatte 110 ab, indem sie den Vorsprung 113 aus seine Aufnahme vorspringen läßt, wobei auf diese Weise dem Benutzer möglich gemacht wird, daß zu vertei­ lende Gut zu entnehmen, das sich in diesem Augenblick im Still­ stand befindet. Sobald ein neuer Befehl eingegeben wird, kann die im Augenblick blockierte oder festgelegte Linie erneut für die anschließende Benutzung anlaufen.

Claims (6)

1. Transportvorrichtung für automatisch zu verteilende Gü­ ter mit einer Tragbahn, auf der Güter vorlaufen, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Tragbahn aus linear oder geradlinig ver­ laufenden Tragbahnelementen (1, 102) und winkelstückartig ausgebildeten Tragbahnelementen (2) besteht, die zur Bildung eines vierseitigen bzw. -eckigen Gebildes zusammengefügt sind; daß die Tragbahnelemente (1, 102; 2) in geeigneter Weise profilierte erste Führungsaufnahmen für eine am Umfang entlang laufende Kettenbahn (3, 104) mit senkrecht orientierten Maschen oder Gelenkgliedern aufweisen; und daß mit der Ketten­ bahn Mitnahme-Einrichtungen (4, 5, 6; 106, 107, 108, 111) verbunden sind, die geeignet sind, das Vorfördern von die zu verteilenden Güter tragenden, beweglichen Tragplatten (7, 110) zu ermöglichen.

2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Mitnahme-Einrichtungen (4, 5, 6) mit der Kettenbahn (3, 104) fest verbundene Tragstangen (5) enthalten, die zur Halterung von in zusätzlichen zweiten Führungs-Aufnahmen der Tragbahnelemente (1, 102) gleitend geführten Magnetelementen (4) dienen.

3. Transportvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Magnetelemente (4) mit Mitnahmescheiben (6) aus Metall zusammenwirken, die mit Tragplatten (7) verbunden sind, die zum Tragen der zu verteilenden Güter geeignet sind und auf den Tragbahnelementen gleitend geführt sind.

4. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Mitnahme-Einrichtungen (106, 107, 108, 111) jeweils einen senkrechten Anschlagbügel (111) enthalten, der an der Unterseite jeder zum Tragen der zu verteilenden Güter geeigneten Tragplatte (110) vorgesehen ist und an dem ein Vorschubhebel (108) angreift, der an einer beweglichen Mitnahme­ platte (106) in der Förderbahn angebracht ist, die mit der Kettenbahn (104) verbunden ist, wobei auf diese Weise die Tragplatten (110) bewegt werden.

5. Transportvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Mitnahmeplatten (106) zwei senkrechte Stif­ te (107) tragen, zwischen die der Vorschubhebel (108) einge­ setzt ist, der unter der Wirkung einer Feder steht und auf den jeweils mit einer Tragplatte (110) verbundenen Anschlagbügel (111) wirkt.

6. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenbahn (4, 103) mit Hilfe eines Kettenrades (8) angetrieben wird, das tangential zur Kettenbahn (4, 103) angeordnet ist und wirkt.