DE37366C

DE37366C - Verstellbarer Verschlufs für Brief- und Geldtaschen

Info

Publication number: DE37366C
Application number: DENDAT37366D
Authority: DE
Original assignee: H. LEHMANN in Offenbach, Main
Anticipated expiration: 1906-05-19

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 33: Hand- und Reisegeräthe. '

Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Mai 1886 ab.

■ Bei Brief- und Geldtaschen ist es, wenn der Inhalt derselben vermehrt oder vermindert wird, ebenso wie- bei. den Albums, ein Bedürfnifs, dafs die Verschlufseinrichtung der Schliefshaken zum Schlofsblech verstellbar angeordnet wird.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung eines derartig verstellbaren Verschlusses für Brief- und Geldtaschen, und besteht die Neuerung in der Anordnung des durch Aufsenknopf k beweglichen Schliefshakens h im Transportirknopf d, der mit Sperrfeder g ausgerüstet ist, in Verbindung mit der mit Zahnstange b und Gleitführung m versehenen festen Unterplatte a, so dafs einerseits die obere bewegliche Verschlufsplatte e beliebig weit in der Unterplatte α dauernd eingestellt, andererseits beim Verschliefsen durch das hohle Schliefsblech s der Transportirknopf d mit verdeckt wird, um dadurch eine zufällige, unbeabsichtigte Verstellung des Verschlusses zu verhüten. . .

In beiliegender Zeichnung ist die Verschlufseinrichtung in Fig. r in der Ansicht bei tiefster Stellung des Schliefshakens h, in Fig. 2 in höchster Stellung desselben, in Fig. 3 die Hinteransicht und in Fig. 4 ein Verticalschnitt dargestellt.

Auf einer an der hinteren Fläche mit .Umlegeklammern η η versehenen Schlofsplatte a ist in einer Gleitführung m der mit der Schliefsvorrichtung versehene Schieber e angeordnet. Dieser Schieber e kann mittelst einer Sperrfeder g, die durch Knopf d niederdruckbar ist, zur Schlofsplatte α an der mit Zähnen \\ versehenen Zahnstange b beliebig eingestellt und in der Zurichtung des Verschlusses fixirt werden. Der Schliefshaken h, welcher durch das Gehäuse des Transportirknopfes d hindurchgreift, wird durch die Spiralfeder ρ stets nach aufsen gedrängt und kann durch Aufsenknopf k zurückgeschoben werden. In dieser Stellung kann das hohle Schliefsblech 5 über den Transportirknopf d gedrückt werden, so dafs nach Loslassen desselben der Schliefshaken h in das Schliefsblech 5 eintreten und den Verschlufs zwischen Schliefsblech s und Schlofsplatte α herstellen kann, Fig. 4. In der geschlossenen Stellung verdeckt das Schliefsblech 5 den Transportirknopf d vollständig, so dafs in dieser Stellung die Verstellung des Verschlusses nicht stattfinden kann. Nur wenn das Schliefsblech s vom Schliefshaken h getrennt, also der Verschlufs gelöst ist, kann durch Druck .auf Knopf d der Schieber e aus Zahnstange- b der Platte α entfernt und der Schieber e beliebig zur Zahnstange b, entsprechend der Dicke der Brief- oder Geldtasche, eingestellt werden.

Die Verschlufseinrichtung soll vorzugsweise für Brief- und Geldtaschen benutzt werden, kann aber auch unter bestimmten Formvera'nderungen der betreffenden Mechanismen für Albums und andere Bücher in Anwendung gebracht werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Bei einem verstellbaren Verschlufs für Brief- und Geldtaschen die Anordnung des durch Aufsenknopf k beweglichen Schliefshakens h im Transportirknopf d, der mit der Sperrfeder g ausgerüstet ist, in Verbindung mit der mit Zahnstange b und Gleitführung m versehenen festen Schlofsplatte a, zum Zweck, einerseits die obere bewegliche Schieberplatte e beliebig weit in der Schlofsplatte α dauernd einzustellen, andererseits beim Verschliefsen durch das hohle Schliefsblech s den Transportirknopf d mit zu verdecken, um dadurch eine zufällige unbeabsichtigte Verstellung- des Verschlusses zu verhüten.

Hierzu i Blatt Zeichnungen.