DE261684C

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Publication number: DE261684C
Application number: DENDAT261684D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-M 261684.-KLASSE 3 c. GRUPPE

in SCHWANHEIM A.M.

Sperrvorrichtung für Kleidertaschen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. März 1912 ab.

Die Vorrichtung dient zum Schütze gegen unbefugtes Hineingreifen. in Kleidertaschen z. B. durch Taschendiebe. Sie sperrt die Tasche beim Hineinfassen eines Nichteinge-

.5 weihten durch eine Art Gitter, wodurch die Finger, nicht in die. Tiefe der Tasche gelangen können, außerdem einen zufällig erfaßten Gegenstand nicht herauszuziehen vermögen, und macht ferner dem Besitzer einer so gesicherten Tasche den Eingriff bemerkbar. Gleichwohl ist diesem selbst möglich, durch Beobachtung einer einfachen Maßregel ohne Behinderung in die Tasche zu fassen.

Die Zeichnung veranschaulicht durch Fig. ι eine Vorderansicht des Erfindungsgegenstandes im geschlossenen Zustand, durch Fig. 2 und 3 (Vorderansicht und Seitenansicht) im geöffneten (sperrenden) Zustande.

In dem Innenraum eines U-förmigen Bugels ι, ähnlich den für Handtaschen gebräuchlichen, ist mittels Schlitz und Stift der Schieber 7, welcher unter dem Einfluß der Zugfeder 4 steht, gelagert. In dem Schieber 7 'ist, gleich wie in dem Bügel 1, eine Öffnung 3 zum Durchstecken eines den gebräuchlichen Druckknöpfen ähnlichen Verschlußknopfes angeordnet. Die abwärts gerichteten Seitenteile des Bügels 1 dienen der mit den Armen 6 und dem Anschlag 8 ausgerüsteten Achse 9, die unter dem Druck der Feder 10 steht, als Lager. : Eine Öffnung 5 in dem Schieber 7 gestattet den Durchlaß eines dieser Arme 6, während dieselben natürlich in ihrer Gesamtheit bei durchgestecktem Druckknopf im aufgeklappten Zustand gehalten werden. Hierbei läßt die sich an den Schieber 7 schließende U-förmige Stange 2 den Anschlag 8 auf der Achse 9 frei. Wird der Druckknopf aus den Öffnungen 3 durch Hineingreifen in die Tasche etwa durch einen Unbefugten herausgezogen, so zieht die Feder 4 den Schieber 7 nach rechts, so daß, noch ehe die Stange 2 den Anschlag 8 erreichen kann, die Arme 6 unter dem Einfluß des Druckes der Feder 10 durch die Öffnung 5 in eine zu ihrer ursprünglichen senkrechte Stellung herausklappen. Will der Besitzer dagegen einen Gegenstand seiner Tasche entnehmen, so drückt er während des Herausziehens des Druckknopfes gegen das Ende eines der Arme 6, wodurch die Stange 2 sich vor den Anschlag 8 legt und so die Achse 9 am Ausschwingen verhindert; die Tasche bleibt infolgedessen ungesperrt.

Die Vorrichtung wird mittels der am Rande des Bügels 1 angebrachten Löcher zwischen Stoff und Futter der Tasche eingenäht, so daß die Arme 6 gegen den Körper ausschwingen. Der Druckknopf wird an der inneren Seite der Taschenklappe befestigt und kann durch ein gegenüberliegendes Loch der Tasche in die Öffnungen 3 der Vorrichtung hineingedrückt werden. Hierbei wird nach Aufklappen der Arme 6 die Vorrichtung geschlossen.

Claims

Patent-Ansprüche: _g

i. Sperrvorrichtung für Kleidertaschen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Lösen eines an der Taschenklappe angebrachten

Druckknopfes feststellbare Arme (6) freigegeben werden, die dadurch in eine die Tasche nach der Querrichtung sperrende, zur ursprünglichen senkrechte Lage ausschwingen.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen unter Federzug stehenden, in einem Bügel (i) gelagerten und mit einer öffnung (3) zum Einschieben eines Druckknopfes versehenen Schieber (7) zum Festhalten der unter Federdruck stehenden Arme (6) oder Auslösen derselben durch Verschieben des Schlitzes (5).
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen auf der Achse (9) der Arme (6) befindlichen Anschlag (8) und die sich an den Schieber (7) anschließende Sperrstange (2).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.