DE3736077A1 - Rohrstuetze - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrstütze.

Wenn biegsame Rohre, insbesondere Schutzrohre oder Schutzschläuche auf einer Bodenschalung oder -armierung verlegt und nach einer Biegung vertikal nach oben ge­ führt sind, um später z. B. unter einem Schrankboiler an zwei parallele Rohrleitungsverteiler angeschlossen zu werden, ist es erforderlich, ihre vertikalen Abschnitte während des Betonierens in der Lage zu halten, in der sie später an die Rohrleitungsverteiler angeschlossen werden sollen, d. h. in zwei Reihen, wobei der gegensei­ tige Abstand der Rohrabschnitte jeder Reihe durch den Abstand der Anschlussstutzen der später zu montierenden Rohrleitungsverteiler und der Abstand der Reihen durch den Abstand der beiden Rohrleitungsverteiler vorbe­ stimmt ist.

Uebliche Rohrstützen für derartige Zwecke bestehen aus einer den gebogenen Rohrabschnitt aufnehmenden, ge­ krümmten Rinne mit einem auf der Schalung zu befesti­ genden Fussteil. Für die vorerwähnte Verwendung müssen mehrere solche Rohrstützen so auf der Bodenschalung an­ geordnet und befestigt werden, dass die vertikal an je eine Krümmung anschliessenden Rohrabschnitte in den beiden Reihen in den erforderlichen Abständen gehalten sind, während die Rohre im übrigen in verschiedenen Richtungen auf der Schalung oder Armierung verlaufen. Eine Anzahl üblicher Rohrstützen unter Einhaltung die­ ser Bedingungen auf der Schalung anzuordnen und zu be­ festigen ist umständlich und zeitaufwendig.

Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung wie sie im Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, eine insbesondere aber nicht ausschliess­ lich für die vorerwähnte Verwendung geeignete Rohrstüt­ ze für in zwei parallelen Reihen anzuordnende Rohre zu schaffen.

Die durch die Erfindung erzielten Vorteile sind im we­ sentlichen darin zu sehen, dass die Rohre in einfacher Weise und in kurzer Zeit in zwei in einem vorbestimmten Abstand parallelen Reihen gestützt und dabei auch ein gewünschter gegenseitiger Rohrabstand mühelos eingehal­ ten werden kann. Eine Weiterbildung der Rohrstütze ist zur Befestigung an einer Armierungsmatte, im vorerwähn­ ten Verwendungsbeispiel der Bodenarmierung, ausgebil­ det. Bei zusätzlichen Weiterbildungen dient die Rohr­ stütze auch als Träger für die später zu montierenden Rohrleitungsverteiler, und sie stützt zusätzlich auch ein oder mehrere Ablaufrohre, die bei der vorerwähnten Verwendung durch den Boden hindurchgehen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand nur einen Aus­ führungsweg darstellender Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer er­ findungsgemässen Rohrstütze mit daran an­ gebrachten Rohren,

Fig. 2 und 3 eine Seitenansicht und eine Draufsicht eines Rohrhalters,

Fig. 4 eine Seitenansicht der Rohrstütze als Träger eines Rohrleitungsverteilers.

Die Fig. 1 und 2 zeigen die Rohrstütze bei ihrer eingangs erwähnten Verwendung. Die dargestellte Rohr­ stütze besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus ei­ nem Gestell mit einem Gestellunterteil 1, der einen Rahmen 2 mit stabförmigen Ständern 3 und 4 trägt.

Die Rohrstütze steht mit ihrem Gestellunterteil 1 auf einer durch eine Bodenarmierung 5 bestimmten Stand­ fläche. Dabei ist der Rahmen 2 parallel zur Standflä­ che, und die Ständer 3 und 4 sind senkrecht zur Stand­ fläche paarweise an zwei einander gegenüberliegenden Seiten 7 und 8 des Rahmens 2 angeordnet und mit ihren der Standfläche zugewandten Enden an diesen Rahmensei­ ten 7 und 8 befestigt. Der Gestellunterteil 1 hat vier Beine 10, von denen je zwei durch einen Fussteil 11 miteinander verbunden sind. Zu diesem Zwecke ist jedes von zwei Stabmaterialstücken zweimal abgewinkelt, wobei zwischen den Abwinklungen der Fussteil 11 gebildet ist, und die abgewinkelten Schenkel die Beine 10 bilden, die an ihren freien Enden fest mit dem Rahmen 2 verbunden sind. Die Fussteile 11 liegen an der Standfläche der Stütze und sind durch Bindedrähte 13 an den Armierungs­ stäben 14 der Bodenarmierung 5 befestigt. Dafür ist es wesentlich, dass die Fussteile 11 stabförmig sind und in der Standfläche liegen.

Sowohl die Ständer 3 als auch die Ständer 4 tragen eine Montageschiene 17, die mit ihrer grösseren Querschnitt­ abmessung parallel zu den Ständern 3 bzw. 4 angeordnet und mit an den Ständern 3 bzw. 4 verschiebbaren Füh­ rungshülsen 18 mit Klemmschrauben 19 ausgerüstet ist. Der Rahmen 2 besteht zweckmässig aus demselben Material wie die Montageschienen 17 mit der grösseren Quer­ schnittabmessung senkrecht zur Standfläche. Die zu stützenden Rohre 22, von denen nur je zwei dargestellt sind, sind durch in Fig. 2 und 3 ausführlicher darge­ stellte Rohrhalter 23 oben an einer der Montageschienen 17 und unten an der Rahmenseite 7 bzw. 8 gehalten. Die Rohrhalter 23 sind U-förmig zum Umgreifen eines Rohres 22 gebogen und an ihren Schenkelenden 24 mit Schlitzen 25 versehen, mit denen sie an die Montageschiene 17 bzw. an die Rahmenseite 7 oder 8 gesteckt werden. Um das Anordnen der Rohre 22 jeder Reihe in gleichmässigen Abständen voneinander zu erleichtern und zu beschleuni­ gen, können die Montageschienen 17 und die Rahmenseiten 7 und 8 mit in regelmässigen Abständen aufeinanderfol­ genden Markierungen 28 versehen sein. Dabei können für verschiedene Rohrabstände verschiedenfarbige Markierun­ gen verwendet werden.

Für ein oder jedes von mehreren im Bereich der Rohr­ stütze durch den Boden hindurchgehenden Ablaufrohre hat der Rahmen 2 eine Traverse 30 mit einer das (nicht dargestellte) Ablaufrohr aufnehmenden, zur Rahmenfläche parallelen, kreisbogenförmigen Ausbuchtung 31, in der das Ablaufrohr beispielsweise durch Bindedraht gehalten werden kann. Die Traverse 30 kann, wie in Fig. 1 ge­ zeigt, einstückig mit zwei Ständern 3 und 4 gebildet sein, indem ein Stück Stabmaterial mit der Ausbuchtung 31 versehen und in Abständen davon zur Bildung der beiden Ständer 3 und 4 abgewinkelt wird.

Nachdem die beschriebene Rohrstütze die Rohre 22 beim Rohbau des betreffenden Bauwerkes während des Betonie­ rens des Bodens in der gewünschten Lage gehalten hat, kann sie beim Endausbau als Träger für zwei an die Roh­ re 22 anzuschliessender Rohrleitungsverteiler 33 die­ nen, wie Fig. 4 zeigt, wobei die Rohre nicht darge­ stellt sind. Dazu ist an jedem Ständer 3 bzw. 4 ein Halter 34 befestigbar. Die Halter 34 bestehen aus einer Hülse 35, die auf den Ständer 3 bzw. 4 steckbar und durch eine Klemmschraube 36 fixierbar ist, und einer Rohrschelle 37 zur Aufnahme des Rohrleitungsverteilers 33. Je zwei solcher Halter 34 tragen einen Rohrlei­ tungsverteiler 33 in einem Abstand von der Standfläche der Rohrstütze, der durch Verschieben der Hülsen 35 an den Ständern 3 bzw. 4 einstellbar und mittels der Klemmschrauben 6 fixierbar ist.

Claims (10)

1. Rohrstütze gekennzeichnet durch ein auf einer Standfläche (5) abzustützendes Gestell mit zwei parallel angeordneten Paaren stabförmiger, zur Standfläche (5) senkrechter Ständer (3, 4) für Montageschienen (17), an denen zur Standfläche (5) senkrecht anzuordnende Teile zu verlegender Rohre (22) anzubringen sind.

2. Rohrstütze nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die unteren Enden der Ständer (3, 4) an zwei einander gegenüberliegenden Seiten (7, 8) eines Rahmens (2) befestigt sind, der von einem auf der Standfläche (5) abzustützenden Gestellun­ terteil (1) getragen ist.

3. Rohrstütze nach Patentanspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Gestellunterteil (1) vier Beine (10) hat, von denen je zwei durch einen Fussteil (11) miteinander verbunden sind, wobei zweckmässig je zwei Beine (10) und ein Fussteil (11) aus einem zweimal abgewinkelten Stabmaterialstück bestehen, dessen Enden mit dem Rahmen (2) verbunden sind.

4. Rohrstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, dass das Gestell (1, 2, 3, 4) auf einer Bodenarmierungsmatte (5) abstützbar und zur Befestigung an deren Armierungsstäben (14) ausgebildet ist.

5. Rohrstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, dass die Montageschienen (17) einen flachen Querschnitt haben, und mit ih­ rer grösseren Querschnittsabmessung parallel zu den Ständern (3, 4) an diesen befestigbar sind, vorzugsweise mittels an den Ständern (3, 4) ver­ schiebbaren und festklemmbaren Führungen (18, 19).

6. Rohrstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, dass die Rahmenseiten (7, 8) an denen die Ständer (3, 4) befestigt sind, ein flaches Profil haben, dessen grössere Abmessung senkrecht zur Standfläche (5) des Gestells ist.

7. Rohrstütze nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch aus Flachmaterial U-förmig zum Umgreifen ei­ nes zu stützenden Rohres (22) gebogene Rohrhalter (23), deren Schenkelenden (24) parallel zur Bie­ gungsachse geschlitzt sind, um an eine der Monta­ geschienen (17) oder der Rahmenseiten (7, 8) ge­ steckt zu werden.

8. Rohrstütze nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch je an einem der Ständer (3, 4) befestigbare Halter (34) für Rohrleitungsver­ teiler (33), welche Halter (34) vorzugsweise eine auf den Ständer (3, 4) aufschiebbare und fest­ klemmbare Hülse (35, 36) aufweisen, die mit einer Rohrschelle (37) zur Aufnahme eines Rohrleitungs­ verteilers (33) ausgerüstet ist.

9. Rohrstütze nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem zur Standfläche (5) und zu den Ständerpaaren (3) parallelen Teil (7, 8, 17) der Rohrstütze die Stellen (28) markiert sind, an denen die zu stüt­ zenden Rohre mit einem oder einem von mehreren, bestimmten, regelmässigen Abständen voneinander anzuordnen sind.

10. Rohrhalter nach einem der Patentansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch wenigstens eine, mit we­ nigstens einer zur Standfläche (5) des Rohrhalters parallelen, kreisbogenförmigen Ausbuchtung (31) ausgebildete Traverse (30) des Gestells, die zweckmässig durch den mittleren Teil eines zweimal zur Bildung je eines Ständers (3, 4) der beiden Ständerpaare abgewinkelten Stabmaterialstück be­ steht.