DE3015534C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement für Gegenstän­ de mit zylindrischer Oberfläche, insbesondere Rohre, Schläu­ che und Kabel, an drahtförmigen Haltekonstruktionen mit sich rechtwinklig kreuzenden Längs- und Querstäben, mit einer an der Oberseite einer Grundplatte angeordneten zweiarmigen Klammer, deren mindestens im Endbereih elastisch verformbare Arme den zu befestigenden Gegenstand auf mehr als der Hälfte seines Umfangs umschließen, sowie mit zwei an der Unterseite der Grundplatte angeordneten winkelförmigen Fußleisten, deren rechtwinklig zur Grundplatte verlaufende Führungsschenkel mit Abstand voneinander angeordnet sind und deren parallel zur Grundplatte verlaufende Standschenkel eine Auflaufschräge ha­ ben und als Aufstandsfläche dienen.

Es ist bereits ein derartiges Befestigungselement bekannt (DE-OS 28 07 446), bei dem die unterhalb der Grundplatte an­ geordneten Fußleisten parallel zueinander, dabei aber in ent­ gegengesetzten Richtungen verlaufen. Zwischen den Fußleisten befindet sich ein Führungsschlitz, der unter der Grundplatte endet.

Dieses bekannte Befestigungselement wird auf einen Stab einer Haltekonstruktion aufgesetzt, wobei dieser Stab dann in dem Führungsschlitz zu liegen kommt. Anschließend wird das Befe­ stigungselement um eine normal zur Grundplatte verlaufende Achse gedreht, so daß der Stab dann zwischen den beiden Fuß­ leisten und der Grundplatte liegt und hier geklemmt wird.

Das bekannte Befestigungselement kann nur auf jeweils einen Stab aufgesetzt werden. Dies bedeutet, daß dieses Befesti­ gungselement sowohl längs diesem Stab verschiebbar wie auch um diesen Stab herum verschwenkbar ist. Solche Verlagerungen können nach dem Aufbringen der Befestigungselemente durch Be­ gehen oder auch durch Rückstellkräfte hervorgerufen werden, die sich in den Rohren, Schläuchen, Kabeln und dgl. ergeben, welche in die Befestigungselemente eingelegt werden. Eine ex­ akte, tragende Positionierung ist bei dem bekannten Befesti­ gungselement deshalb nicht zuverlässig möglich.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, diese beim Stand der Technik vorhandenen Nachteile zu vermei­ den und ein Befestigungselement zu schaffen, bei dem ein un­ erwünschtes Verschieben oder Verdrehen auf der Haltevorrich­ tung ausgeschlossen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Befestigungsele­ ment der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß zwischen den Fußleisten ein bis in den Bereich der Grundplatte rei­ chender Führungsschlitz für einen Längsstab gebildet ist und daß mit seitlichem Abstand zu den Fußleisten an der Grund­ platte je eine Klemmleiste vorgesehen ist, die mit dem zuge­ hörigen Standschenkel eine Klammer für einen Querstab bildet.

Die Erfindung ermöglicht es, das Befestigungselement auf ei­ nen Knotenpunkt der aus sich rechtwinklig kreuzenden Stäben bestehenden Haltekonstruktion aufzusetzen, wodurch eine zu­ verlässige Festlegung des Befestigungselements in alle Rich­ tungen erfolgt, die auch durch Rückstellkräfte nicht aufgeho­ ben werden kann, welche während oder nach der Verlegung von den befestigten Gegenständen auf die Befestigungselemente ausgeübt werden.

Das Befestigungselement wird vorzugsweise unmittelbar neben dem Knotenpunkt einer beispielsweise durch eine Baustahlmatte gebildeten Haltekonstruktion auf einen Längsstab dieser Bau­ stahlmatte aufgesetzt, wobei die beiden den Führungsschlitz bildenden Führungsschenkel diesen Längsstab zu beiden Seiten umgeben. Hierdurch erfolgt eine formschlüssige Festlegung des Befestigungselements quer zur Längsrichtung des Längsstabes. Nunmehr wird das Befestigungselement in Richtung auf den Kno­ tenpunkt so weit verschoben, bis der von den Standschenkeln untergriffene Querstab an den Führungsschenkeln der beiden Fußleisten zur Anlage kommt. Hierbei wird gleichzeitig die Oberseite des Querstabes von den Klemmleisten erfaßt, die auf diese Weise mit dem zugehörigen Standschenkel eine Klammer für den Querstab bilden. Somit erfolgt eine kraftschlüssige Festlegung des Befestigungselements auch in Längsrichtung des Längsstabes. Das Befestigungselement ist insgesamt sowohl ge­ gen Verschiebung als auch gegen Verdrehung gesichert. Die Be­ festigung erfolgt hierbei auf einfache und schnelle Weise, ohne daß es erforderlich ist, die Haltekonstruktion anzuhe­ ben. Die winkelförmigen Fußleisten dienen zugleich als Ab­ standhalter für die Haltekonstruktion.

Um die erfindungsgemäßen Befestigungselemente an unterschied­ lichsten Haltekonstruktionen verwenden zu können, beispiels­ weise an Baustahlmatten, deren Längsstäbe beliebig oberhalb oder unterhalb der Querstäbe angebracht sind, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung der Führungsschlitz bis in den Bereich der Grundplatte verlängert. Hierdurch steht ein sehr großer Höhenbereich zur Aufnahme des Längsstabes innerhalb des Befestigungselements zur Verfügung.

Das erfindungsgemäße Befestigungselement kann ferner so aus­ gebildet sein, daß jede Klemmleiste mit einer Haltenase und einer davor liegenden Auflaufschräge versehen ist. Dadurch wird das Einführen eines Stabes der Haltekonstruktion in die aus Klemmleiste und den Standschenkeln der Fußleisten gebil­ dete Klammer vereinfacht und das Halten gesichert.

Das erfindungsgemäße Befestigungselement kann ferner so aus­ gebildet sein, daß jede Klemmleiste mit einem nach unten vor­ stehenden abgerundeten Nocken versehen ist.

Ferner kann das Befestigungselement erfindungsgemäß so ausgebildet sein, daß beiderseits des Führungsschlitzes eine parallel zur Grund­ platte verlaufende Standplatte vorgesehen ist, die in der Ebene der Standschenkel liegt. Diese Ausführung ergibt insbesondere dann Vorteile, wenn sich die Befestigungselemente auf einem weichen Untergrund ab­ stützen. Die somit vergrößerte Standfläche verhindert auch hier ein zu starkes Eindringen der Elemente in den Untergrund.

Das erfindungsgemäße Befestigungselement wird vorzugsweise einstückig aus Kunststoff hergestellt und ist in einer Ausführungsform für unter­ schiedliche Haltekonstruktionen geeignet, beispielsweise für Baustahl­ matten mit Drahtdurchmessern zwischen 3 und 5 mm.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Befestigungselements dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine Stirnansicht des Befestigungselements,

Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1,

Fig. 3 eine Ansicht des Befestigungselements nach Fig. 1 von unten,

Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Stirnansicht, bei welcher das Befestigungselement zur Anordnung auf einer anders­ artig ausgebildeten Haltekonstruktion verwendet ist,

Fig. 5 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung einer weiteren Aus­ führungsform des erfindungsgemäßen Befestigungselements und

Fig. 6 eine Seitenansicht zu Fig. 5.

Das Befestigungselement besitzt eine Grundplatte 1 von etwa recht­ eckiger Form, auf deren Oberseite eine Klammer 2 ausgebildet ist. Diese Klammer 2 dient zur Festlegung eines Rohres, Schlauches, Kabels oder eines ähnlichen Gegenstandes mit etwa zylindrischer Oberfläche und besitzt zu diesem Zweck zwei Arme 3, die mindestens im Endbereich elastisch verformbar sind und den zu befestigenden Gegenstand auf mehr als der Hälfte seines Umfangs umschließen. Um eine Überbelastung dieser Arme 3 zu vermeiden, ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel zwischen der Grundplatte 1 und jedem Arm 3 der Klammer 2 jeweils eine Verstärkungsrippe 4 ausgebildet.

An der Unterseite der Grundplatte 1 sind im Abstand voneinander zwei winkelförmige Fußleisten 5 ausgebildet, die mit ihrem Führungsschenkel 5 a rechtwinklig zur Grundplatte 1 verlaufen und deren Standschenkel 5 b im Abstand und parallel zur Grundplatte 1 ausgebildet ist. Diese Fuß­ leisten 5 sind von unten in Fig. 3 und von der Seite in Fig. 2 zu sehen. Fig. 2 zeigt außerdem, daß am freien Ende der Standschenkel 5 b diese mit einer Auflaufschräge 5 c versehen sind. Die Fig. 1 und 3 lassen erkennen, daß durch die Führungsschenkel 5 a der Fußleisten 5 ein Führungsschlitz 6 gebildet wird, der in den Fig. 1 und 4 am besten zu erkennen ist.

Mit seitlichem Abstand zu den winkelförmigen Fußleisten 5 ist an jeder Querkante der Grundplatte 1 eine Klemmleiste 7 ausgebildet, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel eine Haltenase 7 a sowie ebenfalls eine Auflaufschräge 7 b aufweist. Diese Klemmleisten 7 wirken trotz ihres seitlichen Abstandes zu den Fußleisten 5 mit den Standschen­ keln 5 b zusammen, um eine Art Klammer zu bilden, die am besten aus Fig. 2 hervorgeht.

Zur Anordnung des Befestigungselements auf einer aus Längsstäben L und Querstäben Q bestehenden Haltekonstruktion wird jedes Befesti­ gungselement von oben her auf einen Längsstab L aufgesetzt. Hierbei umgreifen die Fußleisten 5 bzw. deren Führungsschenkel 5 a den Längs­ stab L, wie dies am besten in Fig. 1 zu erkennen ist. Diese Darstel­ lung zeigt, daß der Führungsschlitz 6 bis in den Bereich der Grund­ platte 1 verlängert ist. Nach diesem Aufsetzen des Befestigungselements auf einen Längsstab L wird das Befestigungselement in Längsrichtung dieses Längsstabes L so lange verschoben, bis es einen Querstab Q erreicht. Durch leichtes Drücken tritt dieser Querstab Q in die durch die Grundplatte 1 und die Standschenkel 5 b der Fußleisten 5 gebildeten Ausnehmungen ein, und zwar bis zur Anlage des Querstabes Q an den Führungsschenkeln 5 a. Hierbei wirken die Klemmleisten 7 zusätzlich als eine Art Klammer für den Querstab Q, wobei die Haltenasen 7 a der Klemmleisten 7 ein unerwünschtes Heraustreten des Querstabes Q aus dem Befestigungselement verhindern. Durch die sowohl an den Klemmleisten 7 als auch an den Fußleisten 5 ausgebildeten Auflauf­ schrägen 7 b bzw. 5 c wird das Aufdrücken des Befestigungselements auf einen Querstab Q erleichtert.

Beim ersten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 ist deutlich zu erkennen, daß das Befestigungselement quer zur Längsrichtung des Längsstabes L formschlüssig durch die Fußleisten 5 gehalten ist, wogegen die Festlegung des Befestigungselements in Längsrichtung des Längssta­ bes L kraftschlüssig durch die Klemmleisten 7 erfolgt.

Die Darstellung in Fig. 4 zeigt das in den Fig. 1 bis 3 dargestell­ te Befestigungselement, das allerdings auf eine Baustahlmatte aufge­ setzt ist, deren Längsachse L′ unterhalb der Querstäbe Q′ angeordnet sind. Ein Vergleich der Fig. 1 und 4 zeigt, daß die lange Ausbil­ dung des Führungsschlitzes 6 einen breiten Anwendungsbereich des Be­ festigungselements ermöglicht, weil die Führungsschenkel 5 a sowohl den oberhalb der Querstäbe Q angeordneten Längsstab L gemäß Fig. 1 als auch den unterhalb der Querstäbe Q′ angeordneten Längsstab L′ der Baustahlmatte sicher umgreifen.

Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 und 6 stimmt weitgehend mit der zuvor beschriebenen Ausführungsform überein. Sie hat eine Grund­ platte 10, auf deren Oberseite eine von zwei Armen 11 gebildete Klammer 12 sitzt. Eine Verrippung 13 ist für jeden Arm 11 vorgesehen, die diesen an der Grundplatte 10 zusätzlich abstützt.

An die Unterseite der Grundplatte 10 sind zwei rechtwinklige Fuß­ leisten 14 angesetzt, die je einen rechtwinklig zur Grundplatte 10 verlaufenden Führungsschenkel 15 aufweisen, wobei zwischen diesen beiden Führungsschenkeln 15 ein bis in den Bereich der Grundplatte 10 verlängerter Führungsschlitz 16 liegt. An die unteren Enden der Füh­ rungsschenkel 15 sind Standschenekl 17 angeschlossen, die parallel zur Grundplatte 10 verlaufen. Die beiden Standschenkel 17 bilden auf der Oberseite im Bereich ihrer freien Enden je eine Auflaufschräge 18. An den beiden Querkanten der Grundplatte 10 sind an deren Unterseite Klemmleisten 19 vorgesehen, die parallel zu den Standschenkeln 17 verlaufen und an ihren vorstehenden Enden auf der Unterseite mit Nocken 20 versehen sind.

An die Führungsschenkel 15 schließen sich quer zum Führungsschlitz 16 verlaufende Wandabschnitte 21 an, welche jeweils einen Führungsschen­ kel 15, die Grundplatte 10 sowie eine parallel zur Grundplatte 10 verlaufende Standplatte 22 verbinden. Die beiderseits des Führungs­ schlitzes 16 vorgesehenen Standplatten 22 erstrecken sich zu beiden Seiten quer über die Wandabschnitte 21 hinaus und liegen in der Ebene der Standschenkel 17.

Diese Ausführungsform wird in der gleichen Weise auf Quer- und Längsdrähten montiert wie dies für die zuvor beschriebene Aus­ führungsform geschildert wurde, eignet sich aber insbesondere dort für den Einsatz, wo der die Befestigungselemente tragende Untergrund von nachgiebiger Beschaffenheit ist, zum Beispiel aus Styropor besteht.

Claims (4)

1. Befestigungselement für Gegenstände mit zylindri­ scher Oberfläche, insbesondere Rohre, Schläuche und Kabel, an drahtförmigen Haltekonstruktionen mit sich rechtwinklig kreu­ zenden Längs- und Querstäben, mit einer an der Oberseite ei­ ner Grundplatte angeordneten zweiarmigen Klammer, deren minde­ stens im Endbereich elastisch verformbare Arme den zu befe­ stigenden Gegenstand auf mehr als der Hälfte seines Umfangs umschließen, sowie mit zwei an der Unterseite der Grundplatte angeordneten winkelförmigen Fußleisten, deren rechtwinklig zur Grundplatte verlaufende Führungsschenkel mit Abstand von­ einander angeordnet sind und deren parallel zur Grundplatte verlaufende Standschenkel eine Auflaufschräge haben und als Aufstandsfläche dienen, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen den Fußleisten (5, 14) ein bis in den Bereich der Grundplatte reichender Führungsschlitz (6; 16) für einen Längsstab (L) gebildet ist und daß mit seitli­ chem Abstand zu den Fußleisten (5; 14) an der Grundplatte (1) je eine Klemmleiste (7; 19) vorgesehen ist, die mit dem zuge­ hörigen Standschenkel (5 b; 17) eine Klammer für einen Quer­ stab (Q) bildet.

2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jede Klemmleiste (7) mit einer Haltenase (7 a) und einer davor liegenden Auflaufschräge (7 b) versehen ist.

3. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jede Klemmleiste (19) mit einem nach unten vorstehenden abgerundeten Nocken (20) versehen ist.

4. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits des Füh­ rungsschlitzes (16) eine parallel zur Grundplatte (10) ver­ laufende Standplatte (22) vorgesehen ist, die in der Ebene der Standschenkel (17) liegt.