DE3229971C1

DE3229971C1 - Lösbares Befestigungselement

Info

Publication number: DE3229971C1
Application number: DE3229971A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-08-12
Filing date: 1982-08-12
Publication date: 1983-11-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein lösbares Befestigungselement für ein Heiz- bzw. Kühlrohr gemäß dem Gattungsbegriff des Hauptanspruches.

In der gattungsbildenden DE-OS 30 45 906 wird ein Befestigungselement für Rohre, Schläuche, Kabel oder ähnliche Gegenstände mit zylindrischer Oberfläche beschrieben, das sowohl den Rohrkörper als auch die Drähte, beispielsweise einer Baustahlmatte, formschlüssig umgreift, so daß dadurch der Rohrkörper auch gegen nach oben gerichtete Rückstellkräfte gesichert ist. Dieses bekannte Befestigungselement ist als flexibles Band ausgebildet, das um das Rohr herumgelegt wird und Endteile aufweist, die beim Umlegen um das Rohr sich gegenseitig verrasten und dabei gleichzeitig den parallel zum Rohr verlaufenden Draht umgreifen. Hiermit ist ein Festlegen des Rohrkörpers nur an parallel zur Rohrkörperlängsachse verlaufenden Baustahldrähten, ggf. auch an deren Kreuzungsstellen mit den Querdrähten, möglich. Beim Zusammenführen der beiden freien Enden des flexiblen Bandes kann leicht ein Verletzen der üblicherweise als Wärmedämmung zwischengeschalteten Schaumstoffschicht erfolgen. Ein Lösen der beiden Verankerungsteile ist aufgrund ihrer tannenzapfenartigen Verrastung nur schwer möglich, so daß eine Korrektur verlegter Befestigungselemente arbeitsaufwendig ist. Das Zusammenpressen der beiden tannenzapfenartigen Verrastungen erfordert hohe Kräfte, so daß der Monteur schnell unter einer Fingermüdigkeit leidet. Ein Aufsetzen der Befestigungselemente vorab in einer Vielzahl auf den zu verlegenden Rohren ist nicht möglich, da die flexiblen Bänder nicht von selbst am Rohr gehalten werden.

Ausgehend von dem gattungsgemäßen Befestigungselement liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungselement zu schaffen, das auf dem Rohr vormontiert werden kann, eine sichere Festlegung des Rohres unabhängig von der Kreuzungsstelle zwischen

ίο Quer- und Längsdraht auch im vormontierten Zustand ermöglicht, gleichzeitig handhabungsfreundlich ist, wobei bei seinem Anbringen Verletzungen der häufig weichen, wärmedämmenden Unterschicht unterhalb der Baustahlmatte mit Sicherheit ausgeschaltet werden.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Hauptanspruches gelöst.

Das erfindungsgemäße Befestigungselement ist vom Rastermuster der Baustahlmatte unabhängig, kann auf dem zu verlegenden Rohr vormontiert werden und ist handhabungsfreundlich derart, daß eine hohe Anzahl derartiger Befestigungselemente von einem Monteur aufgesetzt werden kann, ohne daß eine Fingermüdigkeit eintritt, weil der Durchmesser der Innenöffnung der eigentlichen Schelle ruhig etwas größer als der Außendurchmesser der Rohre sein kann, so daß sie leicht auf dem Rohr zu verschieben sind. Trotzdem wird ein sicheres Festlegen des Rohres zwangsläufig erreicht und ein Herausspringen der Rohre nach oben hin vollkommen ausgeschlossen. Beim Aufsetzen auf den Draht der Baustahlmatte wird ein Verletzen der Dämmplatte verhindert.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Befestigungselementes sind in den Unteransprüchen erläutert.

Hierbei ist es aus der DE-OS 3015 534 bekannt, Schlitze in einem Fußteil eines Befestigungselementes für Heiz- bzw. Kühlrohre anzubringen, wobei der Schlitz gegenüber einer horizontalen Ebene schräggestellt ist, um damit das Einführen des Befestigungselementes auf den Haltedraht der Drahtgeflechtmatte zu erleichtern. Gleichzeitig ist es bei diesem bekannten Befestigungselement bekannt, eine Lagervertiefung für den Haltedraht vorzusehen. Dieses bekannte Befestigungselement umgreift aber das Rohr nicht von oben, so daß die Rückstellkräfte des Rohres nicht beherrschbar sind.

Aus dem DE-GM 81 20 396 ist es bekannt, an dem Bodenteil eines Befestigungselementes für Heiz- bzw. Kühlrohre an Drahtgeflechtmatten nach außen gerichtete, gegenüber der Ebene der Flansche des Bodenteiles senkrechtstehende Lagerfüße vorzusehen, um derart eine großflächige Auflage zu erreichen. Auch bei diesem bekannten Befestigungselement werden die nach oben gerichteten Rückstellkräfte des Rohres nicht beherrscht. (Aus dem DE-GM 81 03 322 ist es bekannt, im Fußteil eines Befestigungselementes für Heiz- bzw. Kühlrohre Schlitze vorzusehen, die zur Vorderkante jedes Flansches in Längsachse des Rohres gesehen offen sind. Diese Schlitze ermöglichen die Festlegung des Befestigungselementes wahlweise an einem Längsoder an einem Querstab der Drahtgeflechtmatte oder auch im Bereich eines·Kreuzungspunktes der Längsund Querstäbe durch eine Verschiebebewegung vorzunehmen. Dieses bekannte Befestigungselement sichert das festzulegende Rohr aber nicht gegen nach oben gerichtete Rückstellkräfte.)

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. In der

Zeichnung zeigt

F i g. 1 schaubildlich das Befestigungselement und in

Fig.2 ebenfalls schaubildlich das Befestigungselement in Verbindung mit einer Baustahlmatte und dem festzulegenden Heizrohr.

In der Zeichnung ist mit 1 ein Befestigungselement, mit 2 eine Baustahlmatte und mit 3 ein festzulegendes Heiz- bzw. Kühlrohr od. dgl. bezeichnet.

Das Befestigungselement besteht aus einer Schelle 4, die aus zwei nach unten einen offenen Spalt definierenden Schenkeln 5 und 6 gebildet ist, wobei die Schelle 4 derart einen Rohrkörper bildet, der das Rohr 3 umgreift. An die freien Enden der Schenkel 5 und 6 schließen sich zwei Flansche 7 und 8 an, die je einen zur einen Vorderkante oder Rückkante der Flansche 7 bzw.

8 offenen Schlitz aufweisen, wobei in der Zeichnung mit

9 der zum Betrachter hingewandte Schlitz bezeichnet ist. In jedem Schlitz ist eine Lagervertiefung 10 vorgesehen, die entweder nach unten oder nach oben gerichtet sein kann und damit ein sicheres Festlegen, so wie dies die Darstellung in F i g. 2 zeigt, des eigentlichen Befestigungselementes an der Baustahlmatte 2 ermöglicht.

An die unteren Längskanten der Flansche 7 und 8 schließen sich Lagerfüße 11 und 12 an, die gegenüber der Ebene der Flansche 7 und 8 rechtwinklig abgewinkelt sind und horizontal ausgerichtet sind und damit z. B. ein Aufstehen auf der Unterlage ermöglichen, auf die die Baustahlmatte aufgebracht ist. Außerdem tragen die Lagerfüße 11 und 12 zur Steifigkeit der Flansche 7 und 8 bei.

An der Außenseite und Oberseite der eigentlichen Schenkel 5 und 6 der Schelle 4 sind Versteifungen 14 und 15 vorgesehen, die vorzugsweise etwa mit der Oberseite der Schelle in einer horizontalen Ebene abschließen. Zusätzlich können nach außen hin flügelartig vorstehende Lappen an der Oberseite der Schelle vorgesehen sein, um damit einen Fingerschutz zu gewähren, der ein problemloses Festsetzen der Schellen an den Drähten der Baustahlmatte ermöglicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Lösbares Befestigungselement für ein Heizbzw. Kühlrohr, das als an ihrer Unterseite offene, das festzulegende Rohr (3) aufnehmende und von oben umgreifende Schelle (4) ausgebildet ist, die an den die Enden der Schelle (4) bildenden Schenkeln (5,6) je einen einen zur Aufnahme eines Drahtes einer Drahtgeflechtmatte geeigneten offenen Schlitz aufweisenden Flansch (7,8) angeformt trägt, um die Schelle mit dem Rohr an einem darunterliegenden Draht der Drahtgeflechtmatte festzulegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schelle (4) als Rohrkörper mit nach unten offenem Aufnahmespalt für das zu umgreifende Rohr (3) ausgebildet ist und sich die Schlitze (9) zur Vorderkante jedes Flansches (7, 8) in Längsachse des Rohres (3) gesehen öffnen.

2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (9) in jedem Flansch (7,8) gegenüber einer horizontalen Ebene schräggestellt ist

3. Befestigungselement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das geschlossene Ende des Schlitzes eine Lagervertiefung (10) aufweist.

4. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Längskanten der Flansche (7,8) je einen nach außen gerichteten, gegenüber der Ebene der Flansche (7,8) senkrecht stehenden Lagerfuß (11,12) aufweisen.

5. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch flügelartige, quer zur Längsachse der Schelle (4) ausgerichtete, etwa mit der Oberkante der Schelle fluchtende und über den Umfang der Schelle (4) vorstehende Versteifungen (14,15).