DE3734833A1 - Automatische fokussierungsvorrichtung - Google Patents
Automatische fokussierungsvorrichtungInfo
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- H04N23/60—Control of cameras or camera modules
- H04N23/67—Focus control based on electronic image sensor signals
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine automatische
Fokussierungsvorrichtung, die zur Verwendung in einem Gerät
wie einer Videokamera geeignet ist.
Eine automatische Fokussierungsvorrichtung zur Verwendung
in einem Gerät wie einer Videokamera ist beispielsweise
aus der Offenbarung der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 56-54610 bekannt, die am 26. Dezember 1981 veröffentlicht
wurde.
Die offenbarte automatische Fokussierungsvorrichtung
weist ein lichtemittierendes Element und einen Mittenspalt-
Lichtmeßfühler auf, der ein Paar von lichtempfangenden
Elementen aufweist. Ein von dem lichtemittierenden Element
emittierter und von einem zu fotografierenden Gegenstand
reflektierter Lichtstrahl wird von den beiden Teilen des
Mittenspalt-Lichtmeßfühlers empfangen. Ein Fokussierungssignal
wird gewonnen durch Erfassung einer Verschiebung eines
Punktes des reflektierten Lichtstrahls, der auf den
Lichtmeßfühler fällt, von seiner Mitte, auf der Basis einer
Differenz zwischen den Ausgängen der zwei Teile des
Mittenspalt-Lichtmeßfühlers.
In einer solchen automatischen Fokussierungsvorrichtung
wird ein Motor um einen kontrollierten Betrag gedreht, der
erforderlich ist, um das Linsensystem der Kamera in die
Position der scharfen Fokussierung zu bringen, wenn eine
solche Strahlpunkt-Verschiebung erfaßt wird. Der kontrollierte
Betrag der Drehung des Motors wird bestimmt durch das
Fokussierungssignal, das gemäß einem erfaßten Zeitabschnitt T
variabel ist, d. h. der Zeitdifferenz (t₁-t₂) zwischen den
Zeiten t₁ und t₂, bei denen integrierte Spannungen V A und V B ,
die durch Integration der Ausgangssignale Sa und Sb der zwei
Teile oder lichtempfangenden Elemente jeweils gewonnen
werden, den Pegel einer Quellenspannung (Bezugsspannung) V S
erreichen. Daher können hier zwei Defokussierungs-Fälle
dergestalt auftreten, daß die erfaßten Zeitabschnitte T im
wesentlichen einander gleich sind und somit in beiden Fällen
dieselben Fokussierungssignale erzeugt werden, wobei man
nicht beachtet, daß in beiden Fällen die Beträge der Versetzung
bzw. Verschiebung des auf den Meßfühler fallenden
bzw. projizierten Strahlpunktes von seiner Mitte voneinander
verschieden sind. Im Ergebnis ist in einem der Fälle, in dem
der Betrag der Strahlpunkt-Verschiebung kleiner ist als in
dem anderen Fall, der Betrag der Fokus-Einstellung durch das
Fokussierungssignal außergewöhnlich groß, was zu einem Nachlauf
bzw. zu Pendeln (hunting) führt. Dagegen ist in dem
anderen Defokussierungs-Fall, bei dem die Menge der Strahlpunkt-
Verschiebung größer ist als in dem anderen Fall, der
Betrag der Fokus-Einstellung durch das Fokussignal extrem
klein, was zu einer beträchtlich langsamen Reaktionsgeschwindigkeit
führt (response speed).
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
solches Problem im Stand der Technik zu lösen, und eine
automatische Fokussierungsvorrichtung zu schaffen, die immer
bei hoher Reaktionsgeschwindigkeit arbeiten kann, trotz ihres
einfachen Aufbaus.
Die automatische Fokussierungseinrichtung der
vorliegenden Erfindung weist zwei Integrations-Schaltkreise
auf, an die Ausgangssignale der zwei lichtempfangenden
Elemente, die in einem Mittenspalt-Lichtmeßfühler enthalten
sind, jeweils angelegt werden, und von denen jeder wahlweise
in einer Funktion der Integration eines Stroms arbeiten kann,
der dem Ausgangssignal des zugeordneten lichtempfangenden
elementes proportional ist (hier als Funktion der Proportionalstrom-
Integration bezeichnet) und einer Funktion der
Integration eines festen Stroms, der durch die Zeitkonstante
bestimmt ist, die diesem Integrations-Schaltkreis zur
Verfügung gestellt ist (hier als Funktion der Feststrom-
Integration bezeichnet). Wenn eine der Integrations-
Ausgangsspannungen dieser zwei Integrations-Schaltkreise den
Pegel einer vorbestimmten Schwellenspannung erreicht, wird
die Betriebsweise dieser Integrations-Schaltkreise gleichzeitig
von dem Proportionalstrom-Integrationsmodus zu dem
Feststrom-Integrationsmodus gewechselt, und ein Fokussierungssignal
wird erzeugt durch Erfassung des Zeitabschnittes
von der Zeit, wenn die eine Integrations-Ausgangsspannung den
Pegel der Quellenspannung erreicht, bis zu der Zeit, wenn die
andere Integrations-Ausgangsspannung den Schwellenspannungs-
Pegel erreicht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung hängt das so gewonnene
Fokussierungssignal ausschließlich von dem Betrag der
eimpfangenen Strahlpunkt-Verschiebung an dem Mittenspalt-
Lichtmeßfühler ab, so daß der Fokus mit einer Geschwindigkeit
eingestellt werden kann, die dem Betrag der Strahlpunkt-
Verschiebung entspricht, womit ein Nachlauf und eine langsame
Reaktion vermieden werden. Somit schafft die vorliegende
Erfindung eine automatische Fokussierungsvorrichtung, die den
Fokussierungsbetrieb weich und verläßlich durchführt, trotz
seines vereinfachten Aufbaus bzw. seiner einfachen Struktur.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der
Zeichnung.
Fig. 1A und Fig. B erläutern das Arbeitsprinzip einer automatischen
Fokussierungsvorrichtung, die beispielsweise in einer
Videokamera eingebaut ist.
Fig. 2A und 2B erläutern den Betrieb der Vorrichtung, wenn
ein Gegenstand relativ fern von der Kamera angeordnet
ist.
Fig. 3A und 3B erläutern den Betrieb der Vorrichtung, wenn
ein Gegenstand relativ nahe der Kamera angeordnet
ist.
Fig. 4 ist eine Graphik, die eine ideale Beziehung zwischen
dem Betrag der empfangenen Strahlpunkt-Verschiebung
bei dem Mittenspalt-Lichtmeßfühler und der Rotations
geschwindigkeit eines Motors zeigt, der die Position
des Linsensystems der Kamera steuert.
Fig. 5 ist ein Blockdiagramm, das die Struktur einer
bevorzugten Ausführungsform der automatischen
Fokussierungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, wenn die in eine Videokamera
eingebaut ist.
Fig. 6A und 6B erläutern wie der in Fig. 5 gezeigte
Microcomputer den Zeitabschnitt T auf der Basis der
Integrations-Ausgangsspannungen der Integrations-
Schaltkreise erfaßt.
Fig. 7A und 7B erläutern die Art der Erfassung des Zeitabschnitts
T, wenn ein Gegenstand relativ fern von der
Kamera angeordnet ist.
Fig. 8A und 8B erläutern die Art der Erfassung des Zeitabschnitts
T, wenn ein Objekt relativ nahe an der
Kamera angeordnet ist.
Fig. 9 ist ein Blockdiagramm, was im Detail die Struktur der
Integrations-Schaltkreise und des in Fig. 5 gezeigten
Erfassungs-Schaltkreises zeigt.
Fig. 10 ist ein Schaltdiagramm, welches eine praktische
Struktur der in Fig. 9 gezeigten Schaltkreise zeigt.
Fig. 11 ist ein Flußdiagramm der Verarbeitungsschritte des in
Fig. 5 gezeigten Microcomputers.
Fig. 12 ist eine Graphik, die eine ideale Beziehung zwischen
dem Zeitabschnitt, der von dem in Fig. 5 gezeigten
Microcomputer erfaßt wird und der Rotationsgeschwindigkeit
des in Fig. 5 gezeigten Motors.
Fig. 13 zeigt beispielsweise die Kurvenform des Fokussierungs
signals, das von dem in Fig. 5 gezeigten
Microcomputer erzeugt wird.
Das Arbeitsprinzip einer automatischen Fokussierungsvorrichtung
im Stand der Technik, zu deren Verbesserung die
vorliegende Erfindung führen soll, wird zunächst mit Bezug
auf die Fig. 1A und 1B beschrieben.
Ein Mittenspalt-Lichtmeßfühler 1 weist ein Paar von
lichtempfangenden Elementen 1 a und 1 b wie in Fig. 1B gezeigt
auf und ist in einer Videokamera (nicht gezeigt) montiert, um
einen Lichtstrahl zu empfangen, der von einem lichtemittierenden
Element (nicht gezeigt) ausgesendet wird, der auf
die Videokamera fällt und der von einem zu fotografierenden
Gegenstand reflektiert ist. Der von dem Gegenstand reflektierte
und von dem Mittenspalt-Lichtmeßfühler 1 empfangene
Lichtstrahl bildet einen Lichtpunkt des empfangenen Lichtes
auf der Oberfläche des Mittenspalt-Lichtmeßfühlers 1, auf dem
die lichtempfangenden Elemente 1 a und 1 b vorgesehen sind.
Wenn das Linsensystem der Kamera im scharfen Fokus ist, d. h.
wenn der Strahlpunkt des empfangenen Lichtes bezüglich der
lichtempfangenden Elemente 1 a und 1 b nicht verschoben ist,
empfangen diese Elemente 1 a und 1 b dieselbe Menge des
Lichtes.
Wenn nun der Strahlpunkt des von dem Mittenspalt-
Lichtmeßfühler 1 empfangenen Lichtes in Richtung auf das
lichtempfangende Element 1 a verschoben ist, wie durch die
Schraffur in Fig. 1B gezeigt ist, dann ist die Menge des
Lichtes A, die von dem lichtempfangenden Element 1 a empfangen
wird, größer als die Menge des Lichtes B, die von dem licht
empfangenden Element 1 b empfangen wird. Da jedes der licht
empfangenden Elemente 1 a und 1 b ein Ausgangssignal erzeugt, das
eine Amplitude hat, die der Menge des empfangenen Lichtes
proportional ist, dann ist die Amplitude des Ausgangssignals
des lichtempfangenden Elementes 1 a größer als die des
Ausgangssignals des lichtempfangenden Elementes 1 b.
Die Ausgangssignale der lichtempfangenden Elemente 1 a
und 1 b werden jeweils durch Integrations-Schaltkreise integriert.
Jeder dieser Integrations-Schaltkreise führt die
Integration aus, durch Laden oder Entladen eines Kondensators
mit einem Strom, der einen Wert hat, welcher einem Spannungswert
seines Eingangssignals proportional ist. Diese Art der
Integration wird hier als Proportionalstrom-Integrationsmodus
bezeichnet. Man nehme an, daß V R eine Anfangsspannung (d. h.,
eine Rücksetzspannung) jedes dieser Integrations-Schaltkreise
ist. Dann wechselt wie in Fig. 1A gezeigt, eine Integrations-
Ausgangsspannung V A des Integrations-Schaltkreises, an den
das Ausgangssignal des lichtempfangenden Elementes 1 a angelegt
ist, von der Rücksetzspannung V R mit einem steileren
Gradienten als dem einer Integrations-Ausgangsspannung V B des
Integrations-Schaltkreises, an den das Ausgangssignal des
lichtempfangenden Elementes 1 b angelegt ist.
Diese Integrations-Ausgangsspannungen V A und V B der
Integrations-Schaltkreise werden mit einer vorherbestimmten
Schwellenspannung V S in den zugeordneten Vergleichern (Komparatoren)
jeweils verglichen. Fig. 1A erläutert, daß die
Integrations-Ausgangsspannung V A den Pegel der Schwellenspannung
V S zur Zeit t₁ erreicht, während die Integrations-Ausgangsspannung
V B den Pegel der Schwellenspannung V S zur Zeit t₂
erreicht. Der Zeitabschnitt T von der Zeit t₁ zu der Zeit t₂
wird erfaßt, und ein Fokussierungssignal wird auf der Basis
des erfaßten Zeitabschnitts T erzeugt. Dieses Fokussierungs
signal wird benutzt, um einen Linsensystem-Antriebsmotor
anzutreiben, so daß das Linsensystem der Kamera zu einer
Position bewegt wird, wo ein Bild des Gegenstandes fokussiert
ist auf eine Fokussierungsebene (nicht gezeigt) der Videokamera
und gleichzeitig wird der Mittenspalt-Lichtmeßfühler
1, wie in Fig. 1B gezeigt, ebenso verschoben, daß die licht
empfangenden Elemente 1 a und 1 b dieselbe Menge des Lichtes
des empfangenen Strahlpunktes empfangen.
In Fig. 1A sind Integrations-Ausgangsspannungen V A und
V B wie folgt ausgedrückt:
V B = V R - kAt
V B = V R - kBt wobei k eine Konstante ist.
V B = V R - kBt wobei k eine Konstante ist.
Daher wird der Zeitabschnitt T, der verstrichen ist bis die
Integrations-Ausgangsspannung V B den Pegel der Schwellenspannung
V S zu der Zeit t₂ erreicht, nachdem die Integrations-
Ausgangsspannung V A den Pegel der Schwellenspannung
V S zu der Zeit t₁ erreicht hat wie folgt ausdrückt:
Die Gleichung (1) wird wie folgt umgeschrieben:
wobei α das Verhältnis A/B zwischen den Mengen des Lichtes A
und B ist, die von den jeweiligen lichtempfangenden Elementen
1 a und 1 b empfangen werden.
Dieses Verhältnis α ändert sich gemäß dem Betrag der
Verschiebung des empfangenen Strahlpunktes auf dem
Mittenspalt-Lichtmeßfühler 1. Auch wenn die Intensität des
reflektierten Lichtstrahls sich ändern kann, verändert sich
jedoch dieses Verhältnis a nicht, vorausgesetzt, daß der
Betrag der Verschiebung des empfangenen Strahlpunktes
konstant ist. Daher kann der Betrag der Verschiebung des
empfangenen Strahlpunktes dargestellt werden durch das
Verhältnis α zwischen den Mengen des von den jeweiligen
lichtempfangenden Elementen 1 a und 1 b empfangenen Lichtes.
Gemäß der Gleichung (2), jedoch verändert sich der
Zeitabschnitt T, der sich natürlich als eine Funktion des
Verhältnisses α verändert, ebenso als eine Funktion der Menge
des Lichtes A, das von dem lichtempfangenden Element 1 a
empfangen wird. Daher können zwei Defokussierungs-Fälle
dergestalt auftreten, daß die Zeitabschnitte T, die in beiden
Fällen erfaßt werden, voneinander verschieden sind, aufgrund
von verschiedenen Intensitäten des reflektierten und
empfangenen Lichtstrahls, obwohl die Beträge der Verschiebung
des empfangenen Lichtpunktes einander in beiden Fällen gleich
sind. In solchen Fällen werden verschiedene Fokussierungssignale
zur Steuerung des Linsensystems der Kamera erzeugt.
Dagegen können ebenso zwei Defokussierungs-Fälle dergestalt
auftreten, daß das Verhältnis α zwischen den Mengen des
Lichtes, das von den lichtempfangenden Elementen 1 a und 1 b
empfangen wird, in dem einen Fall verschieden ist von dem in
dem anderen Fall, aufgrund von verschiedenen Intensitäten der
reflektierten Lichtstrahlen, wobei aber die erfaßten Zeitabschnitte
T in beiden Fällen nicht verschieden sind. In solchen
Fällen wird dasselbe Fokussierungssignal zur Steuerung
des Linsensystems der Kamera erzeugt. Die Intensität des
reflektierten Lichtstrahls ist unterschiedlich in Abhängigkeit
davon, ob der zu fotografierende Gegenstand relativ
entfernt von oder nahe an der Videokamera liegt, und ist
ebenso verschieden in Abhängigkeit davon, ob der Reflektionsfaktor
des Gegenstandes groß oder klein ist.
Der Zeitabschnitt T, der erfaßt wird, wenn der zu
fotografierende Gegenstand relativ nahe an der Videokamera
angeordnet ist, kann derselbe wie der sein, der erfaßt wird,
wenn der Gegenstand relativ entfernt von der Videokamera
angeordnet ist. Ein Beispiel für eine solche Situation ist
beschrieben mit Bezug auf die Fig. 2A, 2B und Fig. 3A
und 3B.
Die Fig. 2A und 2B entsprechen dem Fall, in dem der
Gegenstand relativ entfernt von der Videokamera liegt,
während die Fig. 3A und 3B dem Fall entsprechen, bei dem
der Gegenstand relativ nahe an der Videokamera liegt. Es wird
angenommen, daß der Betrag der Verschiebung eines Lichtstrahl-
Punktes, der von dem Mittenspalt-Lichtmeßfühler 1 wie
in Fig. 2B gezeigt empfangen wird, von dem eines Lichtstrahl-
Punktes verschieden ist, der von dem Mittenspalt-Lichtmeßfühler 1
wie in Fig. 3B gezeigt empfangen wird. Ebenso wird
angenommen, daß in jedem der obigen Fälle die Menge des von
dem lichtempfangenden Elementes 1 a empfangenen Lichtes größer
ist als die des lichtempfangenden Elementes 1 b.
In dem Fall, in dem der Gegenstand relativ entfernt von
der Videokamera angeordnet ist, hat der Strahl des von dem
Gegenstand reflektierten und von dem Mittenspalt-Lichtmeßfühler
empfangenen Lichtes eine geringe Intensität.
Daher verändert sich die Integrations-Ausgangsspannung
V A des Integrations-Schaltkreises, der das Ausgangssignal des
lichtempfangenden Elementes 1 a integriert, und die Integrations-
Ausgangsspannung V B des Integrations-Schaltkreises,
der das Ausgangssignal des lichtempfangenden Elementes 1 b
integriert, mit der Zeit mit einem gemäßigten bzw. langsamen
Gradienten, wie in Fig. 2A gezeigt, obwohl sie voneinander
abweichen und den Pegel der Schwellenspannung V S zur Zeit t₁
bzw t₂ erreichen. Der Zeitabschnitt T wird erfaßt als die
Differenz zwischen den Zeiten t₁ und t₂.
Wenn man annimmt, daß A₁ und B₁ in Fig. 2B die Mengen
des Lichtes sind, das von den jeweiligen lichtempfangenden
Elementen 1 a und 1 b empfangen wird, und daß α₁ das Verhältnis
A₁/B₁ zwischen den Mengen des empfangenen Lichtes A₁ und B₁
ist, dann folgt aus Gleichung (2), daß der erfaßte
Zeitabschnitt T wie folgt ausgedrückt wird:
In dem Fall, bei dem der Gegenstand relativ nah an der
Videokamera angeordnet ist, hat dagegen der Lichtstrahl, der
von dem Gegenstand reflektiert, und von dem Mittenspalt-
Lichtmeßfühler empfangen wird eine hohe Intensität. Daher
ändern sich wie in Fig. 3A gezeigt die Integrations-
Ausgangsspannungen der Integrations-Schaltkreise, die die
Ausgangssignale der lichtempfangenden Elemente 1 a bzw 1 b
integrieren, mit der Zeit mit ienem steileren Gradienten als
in dem Fall, bei dem der Gegenstand relativ entfernt von der
Videokamera angeordnet ist, obwohl sie sich voneinander
unterscheiden, und den Pegel der Schwellenspannung V S zu der
Zeit t₁ bzw. t₂ erreichen. Die Zeitdauer T wird erfaßt als
Differenz zwischen den Zeiten t₁ und t₂.
Wenn man annimmt, daß A₂ und B₂ in Fig. 3B die Mengen
des Lichtes sind, die von den jeweiligen lichtempfangenden
Elementen 1 a und 1 b empfangen werden, und daß α₂ das
Verhältnis A₂/B₂ zwischen den Beträgen des empfangenen
Lichtes A₂ und B₂ ist, dann folgt aus Gleichung (2), daß der
erfaßte Zeitabschnitt T wie folgt ausgedrückt ist:
Die Mengen des empfangenen Lichtes A₁ und B₂ haben
jeweils verschiedene Werte, und die Verhältnisse α₁ und α₂
haben ebenso jeweils verschiedene Werte. Die Werte von T, die
durch die Gleichung (3) und (4) gegeben sind, sind
miteinander gleich, wenn die folgende Beziehung erfüllt ist:
Daher ist der Zeitabschnitt T, der erfaßt ist, wenn der
Gegenstand relativ entfernt von der Videokamera angeordnet
ist, und der, welcher erfaßt wird wenn der Gegenstand relativ
nahe an der Videokamera angeordnet ist, einander gleich,
unbeachtet der verschiedenen Beträge der Strahlpunkt-
Verschiebung auf dem Mittenspalt-Lichtmeßfühler 1.
Beispielsweise gilt die obige Gleichung (5), wenn
A₂/A₁ = 2, α₁ = 2 und α₂ = 3. In diesem Fall ist die
Intensität des reflektierten Lichtstrahls in Fig. 3, die den
Fall darstellt, bei dem der Gegenstand relativ nahe der
Videokamera angeordnet ist, 16/9 mal so groß wie die in Fig. 2,
welche den Fall darstellt, bei dem der Gegenstand relativ
entfernt von der Videokamera angeordnet ist.
Wie oben beschrieben bestehen zwei Defokussierungs-Fälle
dergestalt, daß der erfaßte Zeitabschnitt T in einem Fall von
dem in dem anderen Fall verschieden ist, obwohl die Beträge
der Verschiebung des empfangenden Lichtpunktes auf dem Mittenspalt-
Lichtmeßfühler 1 einander gleich sind. Dagegen gibt es
ebenso zwei Defokussierungs-Fälle dergestalt, daß die erfaßten
Zeitabschnitte T in beiden Fällen einander gleich
sind, obwohl der Betrag der Verschiebung des empfangenen
Lichtpunktes in einem Fall von dem in dem anderen Fall
verschieden ist. In jedem der obigen Fälle wird der
Fokussierungsbetrieb des Linsensystems durchgeführt unter
Verwendung des Fokussierungssignals, das auf der Basis des
erfaßten Zeitabschnittes T erzeugt wird, und während der
Fokussierungsoperation des Linsensystems wird die nächste
Erfassung des Zeitabschnittes T durchgeführt. Auf diese Weise
wird die Fokussierungssteuerung durchgeführt, wobei
sukzessive der Zeitabschnitt T erfaßt wird, um das
Linsensystem der Kamera in die Position der scharfen
Fokussierung zu bringen.
Jedoch wirft eine solche automatische Fokussierungsvorrichtung
das zuvor beschriebene Problem des Nachlaufs und
einer beträchtlich langsamen Reaktion auf.
Solche Probleme würden vermieden durch ein Verfahren,
bei dem das Fokussierungssignal auf der Basis des Wertes V x
der Integrations-Ausgangsspannung V B zu der Zeit t₁ erzeugt
wird, bei der die andere Integrations-Ausgangsspannung V A den
Pegel der Schwellenspannung V S in Fig. 1A erreicht hat, um
ein solches Fokussierungssignal für den Fokussierungsbetrieb
des Linsensystems zu verwenden. In einem solchen Fall muß der
Spannungswert V x identifiziert bzw. gemessen werden. Da
jedoch eine kontinuierliche Identifikation des Spannungswertes V x
in der Tat unmöglich ist, wird eine ideale
Motorumdrehungs-Kennlinie wie in Fig. 4 gezeigt, durch eine
abgestufte bzw. treppenförmige Kennlinie approximiert bzw.
angenähert, die n Stufen aufweist, um eine Korrespondenz des
Spannungswertes V x zu einer der n Stufen zu identifizieren.
Jedoch werden zum Zwecke der Identifikation des Spannungswertes
V x in der oben beschriebenen Weise zumindest n Vergleicher
bzw. Komparatoren oder gleichwertige Einrichtungen
benötigt, was zu einer Komplexität des Gerätes führt und
einen wirtschaftlichen Nachteil mit sich bringt.
Die vorliegende Erfindung beseitigt alle oben
ausgeführten Probleme.
Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung soll nun im
Detail mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben werden.
Fig. 5 ist ein Blockdiagramm, das die Struktur einer
bevorzugten Ausführungsform der automatischen Fokussierungs
vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt, wenn sie
auf eine Videokamera angewandt wird, und in Fig. 5 bezeichnen
gleiche Bezugszeichen und Symbole dieselben Teile und Signale,
die auch in den Fig. 1A und 1B auftreten. Es ist ein
Mittenspalt-Lichtmeßfühler 1 gezeigt, lichtempfindliche
Elemente (Fotodioden) 1 a und 1 b, Verstärker 2 a und 2 b,
Integrations-Schaltkreise 3 a und 3 b, Vergleicher 4 a und 4 b, ein
Erfassungs-Schaltkreis 5, ein Microcomputer 6, Treiberkreise
7 und 8, ein Motor 9, und ein lichtemittierendes Element 10.
Der in Fig. 5 gezeigte Lichtmeßfühler 1, ist mit zwei
lichtempfangenden Elementen 1 a und 1 b versehen, die denen in
Fig. 1B gezeigten gleich sind. Die lichtempfangenden Elemente
1 a und 1 b empfangen eine Lichtstrahl, der von dem licht
emittierenden Element 10 ausgesandt und von einem zu
fotografierenden Gegenstand reflektiert wird, und erzeugen
Ausgangssignale S a und S b , die jeweils die Beträge des
empfangenen Lichtstrahls darstellen. Diese Signale S a und S b
werden an die Integrations-Schaltkreise 3 a und 3 b angelegt,
nachdem sie von den Verstärkern 2 a bzw. 2 b verstärkt wurden.
Die Integrations-Ausgangsspannungen V A und V B der Integrations-
Schaltkreise 3 a und 3 b werden an die Vergleicher 4 a
und 4 b angelegt, um jeweils mit den festen Schwellenspannungen
(Bezugsspannungen) V S verglichen zu werden. Dabei
wird die Schwellenspannung V S gewöhnlich an die Vergleicher
4 a und 4 b angelegt. Die resultierenden Ausgangssignale der
Vergleicher 4 a und 4 b werden an die Eingangsanschlüsse a bzw.
b des Microcomputers 6 angelegt. Der Microcomputer 6 erfaßt
den Zeitabschnitt T von der Zeit, wenn eine der Integrations-
Ausgangsspannungen V A und V B der Integrations-Schaltkreise 3 a
und 3 b den Pegel der Schwellenspannung V S erreicht, bis zu
der Zeit, wenn die andere Integrations-Ausgangsspannung den
Pegel der Schwellenspannung V S erreicht, und auf der Basis
des erfaßten Zeitabschnittes T wird ein Fokussierungssignal
erzeugt. Gemäß der vorliegenden Erfindung jedoch arbeiten die
Integrations-Schaltkreise 3 a und 3 b anfänglich in dem
Proportionalstrom-Modus und wechseln zum Betrieb in dem
Feststrom-Modus unmittelbar, wenn eine der Integrations-
Ausgangsspannungen V A und V B die Schwellenspannung V S
erreicht, wie ausführlich auch beschrieben wird. Dieses
Fokussierungssignal wird an den Treiberkreis 7 von einem
Ausgangsanschluß o des Microcomputers 6 angelegt. Der
Treiberkreis 7 dreht den Motor 9 um den Betrag, der der
relativen Einschaltdauer (duty factor) des Fokussierungs
signals entspricht, so daß das Linsensystem der Kamera in die
Position der scharfen Fokussierung gebracht wird. Zur
gleichen Zeit wird der Mittenspalt-Lichtmeßfühler 1
verschoben, so daß die lichtempfangenden Elemente 1 a und 1 b
nun dieselbe Lichtmenge empfangen. Das Fokussierungssignal,
das von dem Microcomputer 6 erzeugt wird, wirkt zur Drehung
des Motors 9 in einer Richtung oder der anderen hin, in
Abhängigkeit davon, ob die Integrations-Ausgangsspannung V A
den Pegel der Schwellenspannung V S früher oder später als die
andere Integrations-Ausgangsspannung V S erreicht.
Um die wiederholten Operationen der Integrations-
Schaltkreise 3 a und 3 b mit periodischen Lichtemissionen des
lichtemittierenden Elementes 10 zu synchronisieren, erzeugt
der Microcomputer 6 periodisch ein Synchronisierungssignal
und ein Rücksetz-Signal RSC mit derselben Frequenz.
Jedes Synchronisierungssignal wird angelegt an den
Treiberkreis 8, um das lichtemittierende Element 10 zu
veranlassen, einen Lichtstrahl für ein vorherbestimmtes
Zeitintervall auszusenden, das länger ist als ein mögliches
maximales Zeitintervall, das im allgemeinen für den von V A
und V B erforderlich ist, der früher die Schwellenspannung V S
erreicht nach Beginn bzw. Einsatz der Integration des
Ausgangs des Verstärkers 2 a oder 2 b, aber kürzer als ein
Zyklus-Zeitabschnitt in der Erzeugung der periodischen
Synchronisierungssignale. Das Rücksetz-Signal RSC wird an die
Integrations-Schaltkreise 3 a und 3 b angelegt, um dadurch die
Integrations-Schaltkreise zurückzusetzen, so daß die
Integrations-Schaltkreise für den Integrationsbetrieb in dem
nächsten Zyklus bereit sind. Die Synchronisierungssignale
und die Rücksetz-Signale RSC sind miteinander synchronisiert,
aber jedes Synchronisierungssignal wird ein bißchen
früher als das zugeordnete Rücksetz-Signal erzeugt, so daß
die Integrationen der Integrations-Schaltkreise unmittelbar
starten, nachdem diese Schaltkreise zurückgesetzt sind.
Die Integrations-Schaltkreise 3 a und 3 b haben eine
Funktion der Integration gemäß den Stromwerten der Signale S a
und S b , die von den Verstärkern 2 a bzw. 2 b verstärkt werden
(d. h. eine Funktion der sogenannten Proportionalstrom-
Integration und eine Funktion der Integration gemäß
Feststrom-Werten, die von den RC-Zeitkonstanten der
Integrations-Schaltkreise 3 a bzw. 3 b bestimmt sind (d. h. eine
Funktion der sogenannten Feststrom-Integration). Diese
Funktionen werden gewechselt bzw. umgeschaltet durch ein
Erfassungs-Ausgangssignal des Erfassungs-Schaltkreises 5.
Wie in Fig. 6A genauer gezeigt, arbeitet der
Integrations-Schaltkreis 3 a in dem Proportionalstrom-
Integrationsmodus, nachdem er zur Zeit t₀ durch eine
Kombination des Synchronisierungssignals und des
Rücksetzsignals RC zurückgesetzt ist. Die Ausgangssignale der
Vergleicher 4 a und 4 b werden an den Erfassungs-Schaltkreis 5
angelegt. Wenn, nachdem die Integrations-Schaltkreise 3 a und
3 b zurückgesetzt sind, eine der Integrations-Ausgangsspannungen
V A und V B der jeweiligen Integrations-Schaltkreise
3 a und 3 b den Pegel der Schwellenspannung V S der Komparatoren
4 a und 4 b zur Zeit t₁ erreicht, erfaßt der Erfassungs-
Schaltkreis 5 das Erreichen des Schwellenspannungs-Pegels und
bewirkt das Wechseln des Betriebsmodus der Integrations-
Schaltkreise 3 a und 3 b von dem Proportionalstrom-
Integrationsmodus zu dem Feststrom-Integrationsmodus. Daher
ist der Zeitabschnitt T, der durch den Microcomputer erfaßt
ist, der Abschnitt von (t₂-t₁), der verstrichen ist bis,
nachdem eine der Integrations-Ausgangsspannungen V A und V B
der jeweiligen Integrations-Schaltkreise 3 a und 3 b den Pegel
der Schwellenspannung V S zur Zeit t₁ erreicht hat, diese
Integrations-Schaltkreise 3 a und 3 b in dem Feststrom-
Integrationsmodus arbeiten und die andere Integrations-
Ausgangsspannung den Pegel der Schwellenspannung V S zur Zeit
t₂ erreicht.
Danach wird der Integrationsbetrieb dieser Integrations-
Schaltkreise 3 a und 3 b zu größerem Detail mit Bezug auf die
Fig. 7A, 7B und Fig. 8A, 8B beschrieben.
Die Fig. 7A und 7B zeigen den Fall, bei dem der
Gegenstand relativ entfernt von der Videokamera angeordnet
ist, während die Fig. 8A und 8B den Fall zeigt, bei dem der
Gegenstand relativ nahe an der Videokamera angeordnet ist. Es
wird angenommen, daß die Intensität des Lichtstrahls, der von
dem Gegenstand reflektiert und von dem Mittenspalt-
Lichtmeßfühler 1 empfangen wird sowie der Betrag der
Verschiebung des empfangenen Lichtpunktes in Fig. 7B von
denselben Angaben in 8B abweichen.
Zunächst zeigen die Fig. 7A und 7B den Fall, bei dem
der Gegenstand relativ entfernt von der Videokamera
angeordnet ist, und die Menge des Lichtes A₁, das von dem
lichtempfangenden Element 1 a empfangen wird, ist größer als
die B₁, die von dem lichtempfangenden Element 1 b empfangen
wird, obwohl die Mengen des Lichtes A₁ und B₁, die von den
jeweiligen lichtempfangenden Elementen 1 a und 1 b empfangen
werden, nicht groß in sich selbst sind. In diesem Fall ändern
sich die Integrations-Ausgangsspannungen V A und V B der
jeweiligen Integrations-Schaltkreise 3 a und 3 b, die in dem
Proportionalstrom-Integrationsmodus arbeiten, nachdem sie
zurückgesetzt sind, von der Rücksetz-Spannung V R , mit der
Zeit, mit einem allmählichen bzw. leichten Gradienten. Da die
Endungsrate bzw. Änderungsgeschwindigkeit der Integrations-
Ausgangsspannung V A größer als die der Integrations-Ausgangs
spannung V B ist, erreicht die Integrations-Ausgangsspannung
V A den Pegel der Schwellenspannung V S des Vergleichers 4 a zur
Zeit t₁ früher als die Integrations-Ausgangsspannung V B . Der
Wert der Integrations-Ausgangsspannung V B zu dieser Zeit t₁
ist V₁. In dem Proportionalstrom-Integrationsmodus ändern
sich die Integrations-Ausgangsspannungen V A und V B mit der
Zeit mit Gradienten, die zu den Mengen A₁ und B₁ des von den
lichtempfangenden Elementen 1 a bzw. 1 b empfangenen Lichtes
proportional sind. Daher werden die Spannungen V₁ und V S wie
folgt ausgedrückt:
V₁ = V R - k′ · B₁ t₁ (6)
V S = V R - k′ · A₁ t₁ (7)
wobei t₁ die Zeit ist, zu der die Integrations-
Ausgangsspannung V A den Pegel der Schwellenspannung V S
erreicht, und k′ ist eine Konstante.
Daher ist die Differenz Δ V zwischen der Integrations-
Ausgangsspannung V B und der Schwellenspannung V S zur Zeit t₁
gegeben durch:
Δ V = V₁ - V S = k′ · (A₁ - B₁) t₁ (8)
Eine Substitution der Gleichung (7) in der Gleichung (8)
ergibt die folgende Gleichung:
Nach der Zeit t₁ arbeiten die Integrations-Schaltkreise
3 a und 3 b in dem Feststrom-Integrationsmodus, und die Integrations-
Ausgangsspannung V B des Integrations-Schaltkreises
3 b ändert sich mit der Zeit mit einem festen Gradienten k".
Daher ist der Zeitabschnitt T, währenddessen die Integrations-
Ausgangsspannung V B , die sich von dem Wert V₁
verändert, den Pegel der Schwellenspannung V S erreicht, d. h.
der Zeitabschnitt, währenddessen die Differenz zwischen der
Integrations-Ausgangsspannung V B und der Schwellenspannung V S
von Δ V auf Null abfällt, durch folgende Gleichung gegeben:
In ähnlicher Weise ist im Falle der Fig. 8A und 8B,
welche den Fall erläutern, bei dem der Gegenstand relativ
nahe an der Videokamera angeordnet ist, der Zeitabschnitt T
wie folgt ausgedrückt:
In den Gleichungen (10) und (11) sind die Verhältnisse B₁/A₁
und B₂/A₂ voneinander verschieden. Obwohl V R , V S und k" konstant
sind. Daher sind die durch die Gleichungen (10) und
(11) gegebenen Zeitabschnitte T nicht dieselben. Der in Fig. 5
gezeigte Microcomputer 6 berechnet den erfaßten Zeitabschnitt T,
um das Fokussierungssignal entsprechend dem
Verhältnis B₁/A₁ oder B₂/A₂ zu erzeugen und legt das Signal
dem Treiberkreis 7 (Fig. 5) von seinem Ausgangsanschluß o an.
Es kann der vorausgehenden Beschreibung entnommen
werden, daß in der erläuterten Ausführungsform das Verhältnis
zwischen den von den lichtempfangenden Elementen 1 a und 1 b
empfangenen Lichtmengen erfaßt wird. Dieses Verhältnis stellt
den Betrag der Verschiebung des empfangenen Strahlpunktes von
der Mitte des Mittenspalt-Lichtmeßfühlers 1 dar, d. h. die
Grenze zwischen den lichtempfangenden Elementen 1 a und 1 b.
Der in Fig. 5 gezeigte Motor 9 wird so gesteuert, daß der
Betrag der Verschiebung des empfangenen Strahlpunktes auf
Null verkleinert wird, d. h. die Beträge des von den
lichtempfangenden Elementen 1 a und 1 b empfangenen Lichtes
werden einander gleich, um das Verhalten von 1 (Einheit)
zwischen ihnen zu liefern. In diesem Fall ist das Verhältnis
unabhängig von der Intensität des Lichtstrahls, der von dem
Gegenstand reflektiert und von dem Mittenspalt-Lichtmeßfühler
1 empfangen wird. Daher ist der Betrag der Drehung des Motors
9 nur gemäß dem Betrag der Verschiebung des empfangenen
Strahlpunktes gesteuert und eine schon beschriebene Situation
würde nicht auftreten, bei der der Motor 9 um denselben
Betrag gedreht wird, unbeachtet der verschiedenen Beträge der
Verschiebung des empfangenen Strahlpunktes.
Fig. 9 ist ein Blockdiagramm, das zu weiterem Detail die
Struktur der Integrations-Schaltkreise 3 a, 3 b und des in Fig.
5 gezeigten Erfassungs-Schaltkreises 5′ zeigt.
In Fig. 9 ist ein ODER-Schaltkreis gezeigt, Eingangsanschlüsse
11 a und 11 b, Integrationsstufen 12 a und 12 b, ein
Kondensator 13 a, ein Widerstand 14, der zusammen mit dem
Kondensator 13 a eine Zeitkonstante des Integrations-Schaltkreises
3 a bildet, ein NOR-Schaltkreis 15, ein Inverter 16,
Ausgangsanschlüsse 17 a und 17 b, und Eingangsanschlüsse 18 und
19. In Fig. 9 werden dieselben Bezugszeichen benutzt, um
dieselben oder äquivalente Teile zu bezeichnen, die in Fig. 5
auftreten. Der Integrations-Schaltkreis 3 b weist ebenso einen
Kondensator 13 b (nicht gezeigt) auf, der zusammen mit dem
Widerstand 14 eine Zeitkonstante des Integrations-
Schaltkreises 3 a liefert.
Unter Bezug auf Fig. 9 bilden die Integrationsstufe 12 a,
der Kondensator 13 a und der Widerstand 14 a den in Fig. 5
gezeigten Integrations-Schaltkreis 3 a, und die Integrationsstufe
12 b, der Kondensator 13 b (nicht gezeigt) und der
Widerstand 14 b (nicht gezeigt) bilden den in Fig. 5 gezeigten
Integrations-Schaltkreis 3 b. Die Kombination des Kondensators
13 a und des Widerstands 14 bilden einen Zeitkonstante-
Schaltkreis in dem Integrations-Schaltkreis 3 a und die
Kombination des Kondensators 13 b (nicht gezeigt) und des
Widerstandes 14 b (nicht gezeigt) bilden einen Zeitkonstante-
Schaltkreis in dem Integrations-Schaltkreis 3 b. Die
Zeitkonstanten dieser Zeitkonstante-Schaltkreise werden
einander gleich gewählt. Der NOR-Schaltkreis 15 und der
Inverter 16 sind gewöhnlich für diese Integrations-
Schaltkreise 3 a und 3 b. Der ODER-Schaltkreis 5′ dient als der
Erfassungs-Schaltkreis 5, der in Fig. 5 dargestellt ist.
Jeder der Vergleicher 4 a und 4 b vergleicht die Integrations-
Ausgangsspannung V A oder V B des Integrations-Schaltkreises 3 a
oder 3 b mit der Schwellenspannung V S und erzeugt einen
Ausgang V a oder V b , der auf einem hohen Pegel ist, wenn die
Ausgangsspannung V A oder V B die Schwelle V S erreicht. Jeder
der Ausgänge V a und V b , der auf dem hohen Pegel ist, wird an
die Integrationsstufe 12 a und 12 b durch den ODER-Schaltkreis
5′ angelegt.
Im Betrieb werden das Synchronisierungssignal und
das Rücksetzungssignal RSC gleichzeitig von dem in Fig. 5
gezeigten Microcomputer 6 an den Eingangsanschluß 18 bzw. 19
angelegt. Das Synchronisierungssignal wird an die
Integrationsstufen 12 a und 12 b durch den NOR-Schaltkreis 15
angelegt und zur selben Zeit wird das Rücksetz-Signal RSC an
die Integrationsstufen 12 a und 12 b durch den Inverter 16
angelegt, um die Integrationsstufen 12 a und 12 b zurückzusetzen.
Im Ergebnis sind sowohl der Kondensator 13 a, der mit
der Integrationsstufe 12 a verbunden ist, und der Kondensator
13 b (nicht gezeigt), der mit der Integrationsstufe 12 b
verbunden ist, auf den Pegel der Rücksetzspannung V R geladen.
Ein Ausgangssignal Sa′ des Verstärkers 2 a, wie in Fig. 5
gezeigt wird dann an den Eingangsanschluß 11 a der Integrations
stufe 12 a angelegt. Zu dieser Zeit wirkt der
Widerstand 14 nicht auf die Integrationsstufe 12 a und die
Integrationsstufe 12 a arbeitet in dem Proportionalstrom-
Integrationsmodus, bei dem der Kondensator 13 a einen
Entladestrom entlädt, der einen dem Spannungswert des Signals
Sa′ entsprechenden Wert hat, und eine Integrations-Ausgangsspannung
V A wird von der Integrationsstufe 12 a erzeugt. In
gleicher Weise arbeitet die Integrationsstufe 12 b in dem
Proportionalstrom-Integrationsmodus in der Reaktion auf ein
Ausgangssignal Sb′ des Verstärkers 2 b, wie in Fig. 5 gezeigt,
und erzeugt eine Integrations-Ausgangsspannung V B . Diese
Integrations-Ausgangsspannungen V A und V B werden mit der
Schwellenspannung V S in den Vergleichern 4 a bzw. 4 b verglichen.
Wenn man nun annimmt, daß das Linsensystem (nicht gezeigt)
der Kamera nicht in der Position der scharfen
Fokussierung ist, und der Spannungswert des Signals Sa′
größer ist als der des Signals Sb′, dann erreicht die
Integrations-Ausgangsspannung V A den Pegel der Schwellenspannung
V S früher als die Integrations-Ausgangsspannung V B .
Sobald die Integrations-Ausgangsspannung V A den Pegel
der Schwellenspannung V S erreicht, wird das Ausgangssignal V a
des Vergleichers 4 a zu seinem Hoch-Pegel (H) von seinem Tiefpegel
(L) invertiert. Dieses Ausgangssignal V a des Hoch-Pegels (H)
wird von dem Ausgangsanschluß 17 a an den Eingangsanschluß a
des Microcomputers 6, wie in Fig. 5 gezeigt,
angelegt. Dieses Ausgangssignal V a wird ebenso angelegt an
den ODER-Schaltkreis 5′. sobald das Ausgangssignal V a des
Vergleichers 4 a von seinem Tief-Pegel zu seinem Hoch-Pegel
invertiert ist, beginnt der Microcomputer 6, den zuvor
erwähnten Zeitabschnitt T zu messen. Ein Ausgangssignal des
Hoch-Pegels geht ebenso von dem ODER-Schaltkreis 5′ aus.
Daher wirken die Widerstände 14 a und 14 b auf die Integrations
stufen 12 a und 12 b, und die Integrationsstufen 12 a
und 12 b arbeiten in dem Feststrom-Integrationsmodus mit den
jeweiligen Zeitkonstanten der zugeordneten bzw. verbundenen
Zeitkonstante-Schaltkreisen.
Wenn die Integrations-Ausgangsspannung V B der
Integrationsstufe 12 b den Pegel der Schwellenspannung V S
erreicht nach dem Umschalt-Modus von dem Proportionalstrom-
Integrationsmodus auf den Feststrom-Integrationsmodus, wird
das Ausgangssignal V b des Vergleichers 4 b von seinem Tief
Pegel zu seinem Hoch-Pegel invertiert. Dieses Ausgangssignal
V b des Hoch-Pegels wird an den ODER-Schaltkreis 5′ und den
Eingangsanschluß b des Microcomputers 6 durch den Ausgangs
anschluß 17 b angelegt. Sobald das Ausgangssignal V b des
Vergleichers 4 b von seinem Tief-Pegel zu seinem Hoch-Pegel
invertiert ist, beendet der Microcomputer 6 die Messung des
Zeitabschnittes T und erzeugt ein Fokussierungssignal.
Wenn der Spannungswert des Ausgangsignals S b′ des
Verstärkers 2 b größer ist als der des Ausgangssignals S a′ des
Verstärkers 2 a erreicht die Integrations-Ausgangsspannung V B
den Pegel der Schwellenspannung V S früher als die Integrations-
Ausgangsspannung V A . In diesem Fall wird der Betriebsmodus
der Integrationsstufen 12 a und 12 b umgeschaltet bzw.
gewechselt von dem Proportionalstrom-Integrationsmodus auf
den Feststrom-Integrationsmodus sobald das Ausgangssignal V b
des Vergleichers 4 b von seinem Tief-Pegel zu seinem Hoch-
Pegel invertiert ist.
Fig. 10 ist ein Schaltdiagramm, das eine praktische
Struktur der in Fig. 9 gezeigten Schaltkreise zeigt. In Fig.
10 sind Transistoren und Widerstände jeweils mit Q₁ bis Q₂₀
und R₁ bis R₄ gezeigt, und dieselben Bezugsziffern werden
benutzt, um dieselben oder äquivalenten Teile wie in Fig. 9
gezeigt, zu bezeichnen. Da die Struktur und der Betrieb der
Integrationsstufen 12 a und 12 b die gleichen sind, und die der
Vergleicher 4 a und 4 b ebenso die gleichen sind, wird nur eins
von jedem dieser Paare, d. h., die Integrationsstufe 12 a und
der Vergleicher 4 a, wie in Fig. 10 gezeigt, beschrieben, um
eine Komplexität der Erläuterung zu vermeiden.
Der NOR-Schaltkreis 15 ist tatsächlich zusammengesetzt
aus den Transistoren Q₄, Q₇, Q₁₀, Q₁₇ und Q₁₈. In Fig. 10
jedoch sind die Transistoren Q₁₇ und Q₁₈ nur unter sich durch
gestrichelte Einstrichpunkt-Linien umgeben, um eine Komplexität der Zeichnung
zu vermeiden. Unter Bezug auf die Fig. 10 tritt
als Ansprechen auf das Anlegen des Synchronisierungssignals
auf den Eingangsanschluß 18 ein Hoch-
Pegel an den Emitter des diodenverbundenen Transistors Q₁₈
auf, um die npn-Transistoren Q₇ und Q₁₀ in den NOR-Schaltkreis
15 einzuschalten. Wenn der Transistor Q₇ eingeschaltet
ist, ist der npn-Transistor Q₈ an seiner Basis geerdet (mit
Masse verbunden) und ausgeschaltet. Ebenso ist, weil der
Transistor Q₁₀ eingeschaltet ist, der pnp-Transistor Q₄
eingeschaltet, aufgrund seines Basisspannungs-Abfalls und im
Ergebnis ist der pnp-Transistor Q₃ ausgeschaltet, aufgrund
seines Basisspannungs-Anstiegs. Das Ausschalten der
Transistoren Q₃ und Q₄ sperrt den Weg des Entladestroms des
Kondensators 13 a ab.
Zur selben Zeit wird das Rücksetz-Signal RSC, das von
dem Eingangsanschluß 19 angelegt wird, an den Kondensator 13 a
durch den Inverter 16 angelegt, und der Kondensator 13 a wird
auf den Pegel der Rücksetz-Spannung V R geladen. Im Ergebnis
tritt eine Integrations-Ausgangsspannung V A gleich der
Rücksetz-Spannung V R an dem Kollektor des Transistors Q₈ in
der Integrationsstufe 12 a auf.
Nach der Anwendung des Synchronisierungssignals und
Rücksetz-Signals RSC, werden die Transistoren Q₇ und Q₁₀
ausgeschaltet, die Transistoren Q₈ und Q₃ werden ihrerseits
eingeschaltet, um den Entladestrom-Weg für den Kondensator
13 a zu errichten.
In der Zwischenzeit wird das Ausgangssignal S a′ des
Verstärkers 2 a, wie in Fig. 5 gezeigt, an den
Eingangsanschluß 11 a angelegt. Von dem Eingangsanschluß 11 a,
wird dieses Signal S a′ einerseits an die Basis des
Transistors Q₃ durch den Differentialverstärker angelegt, der
aus den Transistoren Q₁ und Q₂ besteht und andererseits an
die Basis des Transistors Q₈ durch den Differentialverstärker,
der aus den Transistoren Q₅ und Q₆ besteht. Im
Ergebnis fließt ein dem Spannungswert des Signals S a′
proportionaler Strom von dem Emitter des Transistors Q₃ zu
dem Transistor Q₁ durch die Basis des Transistors Q₃, und
derselbe Strom fließt von dem Transistor Q₅ zu der Basis des
Transistors Q₈.
Wenn jetzt kein Strahlpunkt auf dem Mittelspalt-
Lichtmeßfühler 1 Fig. 5 gebildet ist, und kein Strom in
den lichtempfangenden Elementen 1 a und 1 b fließt, ist der
Spannungswert des dem Eingangsanschluß 11 a angelegten Signals
S a′ maximal. Der Spannungswert des Signals S a′ wird kleiner,
wenn der Stromfluß in den lichtempfangenden Elementen 1 a und
1 b ansteigt, aufgrund eines Anstiegs in den Lichtmengen, die
von den lichtempfangenden Elementen 1 a und 1 b empfangen
werden. Ebenso sind die Ströme i₁ und i₂, die durch die
jeweiligen Transistoren Q₃ und Q₄ fließen, wenn der
Mittenspalt-Lichtmeßfühler 1 keinen Strahlpunkt empfängt,
einander gleich. In solch einem Fall entlädt der Kondensator
13 a nicht, und die Integrations-Ausgangsspannung V A der
Integrationsstufe 12 a wird auf den Pegel der Rücksetz-
Spannung V R gehalten.
Wenn der Spannungswert des Signals S a′ kleiner ist als
sein Maximum, ist der Wert des durch den Transistor Q₃
fließenden Stroms (i₁ - Δ i), und der des durch den Transistor
Q₈ fließenden Stroms (i₂ + Δ i), wobei Δ i der Wert des
Stromes ist, der von der Basis des Transistors Q₃ zu dem Transistor
Q₁ fließt, und der von dem Transistor Q₅ zu der Basis des
Transistors Q₈ fließt. Daher ist der Wert des Entladestroms
des Kondensators 13 a (i₂ + Δ i) - (i₁ -Δ i) gleich 2 Δ i. Dieser
Stromwert 2 Δ i ist proportional zu dem Spannungswert des
Signals S a′ , der an den Eingangsanschluß 11 a angelegt ist.
Somit fällt die Integrations-Ausgangsspannung V A der Integrations
stufe 12 a proportional (in proportion) zu dem
Spannungswert des Signals S a′ . Das heißt, die Integrationsstufe
12 a arbeitet in dem sogenannten Proportionalstrom-
Integrationsmodus.
In dem Vergleicher 4 a wird diese Integrations-Ausgangsspannung
V A mit einer vorherbestimmten Schwellenspannung V S
in seiner Vergleicherstufe verglichen, die aus den Transistoren
Q₁₁ bis Q₁₄ besteht. Diese Schwellenspannung V S wird
bestimmt durch die Stromversorgungs-Spannung V cc und die
Widerstandswerte der Widerstände R₁ bis R₄.
Wenn die Integrations-Ausgangsspannung V A größer als die
Schwellenspannung V S ist, ist der Transistor Q₁₃ eingeschaltet,
und der Transistor Q₁₅ ist ebenfalls eingeschaltet,
im Ergebnis ist der Transistor Q₁₆ an seiner Basis geerdet
und befindet sich in seinem ausgeschalteten Zustand. Daher
ist das Ausgangssignal V a , das an dem Ausgangsanschluß 17 a,
des Vergleichers 4 a auftritt, in seinem Tief-Pegel. Wenn die
Integrations-Ausgangsspannung V A allmählich fällt, bis sie
kleiner als die Schwellenspannung V S ist, werden die Transistoren
Q₁₃ und Q₁₅ ausgeschaltet, um den Transistor Q₁₆
anzuschalten, und das Ausgangssignal V a mit Hoch-Pegel tritt
an den Ausgangsanschluß 17 a des Vergleichers 4 a auf.
Dieses Ausgangssignal V a mit Hoch-Pegel wird an die Basis
des Transistors Q₁₁ angelegt durch den diodenverbundenen
Transistor Q₁₉ in dem ODER-Schaltkreis 5′ und wird ebenso
zugeführt den Basen der Transistoren Q₇ und Q₁₀ durch den
Transistor Q₁₇ in dem NOR-Schaltkreis 15, wodurch diese
Transistoren Q₁₁, Q₇ und Q₁₀ eingeschaltet werden. Wenn die
Transistoren Q₇ und Q₁₀ eingeschaltet sind, werden die
Transistoren Q₈ und Q₃ wie oben bereits beschrieben,
ausgeschaltet. Ebenso, wenn der Transistor Q₁₁ eingeschaltet
ist, ist der Transistor Q₉ eingeschaltet.
Weil die Transistoren Q₃ und Q₈ nun ausgeschaltet sind,
ist der Entladestrom-Weg für den Kondensator 13 a abgeschnitten,
und die Proportionalstrom-Integration auf der Basis des
Signals S a′ wird nicht ausgeführt. Jedoch ist nun ein neuer
Entladestrom-Weg durch die Transistoren Q₉ und Q₁₁ errichtet.
In diesem Fall fließt ein Strom Δ i₃, der einen festen Wert
hat, welcher durch den Widerstandswert des Widerstands 14
bestimmt ist, der gewöhnlich verwendet wird für die Integrations
stufe 12 b, durch den Transistor Q₉. Unbeachtet des
Spannungswertes des Signals S a′ entlädt daher der Kondensator
13 a den festen Strom Δ i₃. Das heißt, die sogenannte Feststrom-
Integration wird ausgeführt. In gleicher Weise wird der
Betriebsmodus der Integrationsstufe 12 b zur selben Zeit vom
Proportionalstrom-Integrationsmodus auf den Feststrom-
Integrationsmodus umgeschaltet.
Man nehme den Fall an, bei dem die Integrations-Ausgangs
spannung V B der Integrationsstufe 12 b den Pegel der
Schwellenspannung V S früher erreicht als die Integrations-
Ausgangsspannung V A der Integrationsstufe 12 V a . Wenn die
Integrationsstufe 12 a in dem Proportionalstrom-Integrationsmodus
arbeitet, und das Ausgangssignal V a des Vergleichers 4 b
in seinem Tief-Pegel ist, dann ist das Ausgangssignal des
Vergleichers 4 b (Fig. 9), das an dem Ausgangsanschluß 17 b
auftritt, von seinem Tief-Pegel in seinen Hoch-Pegel invertiert.
Dieses Signal V b vom Hoch-Pegel wird an die Integrationsstufe
12 a und 12 b durch den diodenverbundenen Transistor
Q₂₀ in dem ODER-Schaltkreis 5′ angelegt. Daher wird auch in
diesem Fall der Betriebsmodus der Integrationsstufen 12 a und
12 b von dem Proportionalstrom-Integrationsmodus auf den
Feststrom-Integrationsmodus umgeschaltet.
Fig. 11 ist ein Flußdiagramm, das den Betrieb des
Microcomputers 6 erläutert, der in der automatischen
Fokussierungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung, wie in
Fig. 5 gezeigt, vorgesehen ist.
In einem Schritt 101 in Fig. 11 wird der Microcomputer 6
initialisiert. In den Stufen 102 bis 104 wird der Zeitabschnitt
T erfaßt nach Zurücksetzen der Integrations-
Schaltkreise 3 a und 3 b, um das Fokussierungssignal auf der
Basis des erfaßten Zeitabschnittes T zu erzeugen. Z. B. ist
dieses Fokussierungssignal so beschaffen, daß sein Abschnitt
B T konstant ist, und seine relative Einschaltdauer bzw. sein
Auslastungsgrad (duty factor) ist variabel gemäß dem erfaßten
Zeitabschnitt T. Die Verarbeitung in den Schritten 102 bis
104 wird vollendet innerhalb eines Abschnittes B T des
Fokussierungssignals. Daher wird jedesmal, wenn der Zeitabschnitt
T erfaßt wird, jeder Abschnitt B T des Fokussierungssignals
gebildet. Da der erfaßte Zeitabschnitt T variabel ist, abhängig
von dem Verhältnis zwischen den Lichtmengen, die von
den lichtempfangenden Elementen 1 a und 1 b auf dem Mittenspalt-
Lichtmeßfühler 1 empfangen werden, ist ein Schritt 105
vorgesehen, bei dem eine Verarbeitung zur "Abschnitts-
Einstellung" ausgeführt wird. Das Programm ist so geplant,
daß der Zeitabschnitt, der für die Verarbeitung der Schleife
erforderlich ist, die aus den Schritten 102 bis 105 besteht,
mit einem Abschnitt B T des Fokussierungssignals zusammen
fällt.
In der erläuterten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird das Fokussierungssignal so erzeugt, daß die
Beziehung zwischen dem erfaßten Zeitabschnitt T und der
Rotationsgeschwindigkeit des in Fig. 5 gezeigten Motors 9 in
idealer Weise durch eine lineare Kennlinie dargestellt wird,
wie in Fig. 12 gezeigt. In diesem Fall hat der erfaßte
Zeitabschnitt T ein 1 : 1-Verhältnis mit dem Betrag der
Verschiebung des empfangenen Strahlpunktes auf dem
Mittenspalt-Lichtmeßfühler 1.
In Fig. 12 zeichnet das Symbol A T den Zeitabschnitt T,
der der höchsten Rotationsgeschwindigkeit des Motors 9
entspricht. Wenn dieser Zeitabschnitt A T vor dem Abschnitt B T des
Fokussierungssignals entspricht, ist die relative Einschaltdauer
(duty factor) des Fokussierungssignals proportional zu
dem Verhältnis des erfaßten Zeitabschnittes T zu dem maximalen
Zeitabschnitt A T . Wenn jetzt diese ideale Kennlinie
durch eine abgestufte Kennlinie approximiert wird, die aus n
Stufen besteht, ist die relative Einschaltdauer (duty factor)
des Fokussierungssignals k/n, wie in Fig. 13 gezeigt, wenn
der erfaßte Zeitabschnitt
ist. Somit ist, wie in Fig. 13 gezeigt, das Fokussierungssignal
ein periodisches Signal, in dem
ein AN-Abschnitt und
ein AUS-Abschnitt ist.
Es ist somit zu sehen, daß, je höher der Betrag der
Verschiebung des empfangenen Strahlpunktes auf dem Mittenspalt-
Lichtmeßfühler 1 ist, desto höher die Rotationsgeschwindigkeit
des Motors 9, während je weniger der Betrag der
Strahlpunkt-Verschiebung, desto geringer die Rotationsgeschwindigkeit
des Motors 9. Folglich kann die automatische
Fokussierungsvorrichtung sehr langsam und stabil ihren
Fokussierungsbetrieb erreichen, und zwar durch schnelles
Ansprechen auf die Strahlpunkt-Verschiebung, ohne das Problem
des Nachlaufens zu verursachen. In der vorliegenden Erfindung
kann die Kennlinie der Rotationsgeschwindigkeit des Motors
angenähert werden durch eine abgestufte Kennlinie, die aus n
Stufen besteht. In einem solchen Fall ist die relative
Einschaltdauer des Fokussierungssignals vorzugsweise auf k/n
gesetzt, was proportional ist zu dem Verhältnis des erfaßten
Zeitabschnitts T zu A T , welches den Zeitabschnitt darstellt,
der der höchsten Rotationsgeschwindigkeit des Motors 9
entspricht. Solch eine Steuerung kann durch den Microcomputer
6 erreicht werden, und die Hardware-Teile mit n Vergleichern
sind nicht notwendig, wodurch die Struktur vereinfacht wird,
und die Kosten der Fokussierungsvorrichtung sinken.
Claims (3)
1. Automatische Fokussierungsvorrichtung mit
einer Licht-aufnehmenden Einrichtung (1), die ein erstes lichtempfangendes Element (1 a) und ein zweites lichtempfangendes Element (1 b) aufweist;
einer Integriereinrichtung, die einen ersten Integrations- Schaltkreis (3 a) und einen zweiten Integrations-Schaltkreis (3 b) aufweist, die Ausgangssignale des ersten bzw. zweiten lichtempfangenden Elementes integrieren;
einer Quelle eines Bezugssignals, das eine vorherbestimmte Bezugsspannung (V S ) hat;
einer Vergleichseinrichtung, die einen ersten Vergleicher (4 a) und einen zweiten Vergleicher (4 b) aufweist, welche Integrations-Ausgangsspannungen des ersten bzw. zweiten Integrations-Schaltkreises mit der Bezugsspannung vergleichen;
einer automatischen Fokussierungseinrichtung, die einen Microcomputer (6) zur Erzeugung eines Fokussierungssignals aufweist, indem er einen Zeitabschnitt (T) erfaßt von einer Zeit, wenn eine der Integrations-Ausgangsspannungen des ersten und zweiten Integrations-Schaltkreises den Pegel der Bezugsspannung erreicht, bis zu einer Zeit, wenn die andere Integrations-Ausgangsspannung den Pegel der Bezugsspannung erreicht; und
einer Umschalt-Einrichtung (5), die mit der Integriereinrichtung und der Vergleichseinrichtung verbunden ist, um zu erfassen, daß eine der Integrations-Ausgangsspannungen des ersten und zweiten Integrations-Schaltkreises den Pegel der Bezugsspannung auf der Basis der Ausgangssignale des ersten und zweiten Vergleichers erreicht, wodurch der Betriebsmodus des ersten und zweiten Integrationsschaltkreises von einem Proportionalstrom- Integrationsmodus auf einen Feststrom-Integrationsmodus umgeschaltet ist, so daß das Fokussierungssignal Informationen enthalten kann, die eine 1 : 1-Entsprechung mit dem Betrag der Verschiebung eines Strahlpunktes des Lichtes haben, das von der Licht-aufnehmenden Einrichtung empfangen wird.
einer Licht-aufnehmenden Einrichtung (1), die ein erstes lichtempfangendes Element (1 a) und ein zweites lichtempfangendes Element (1 b) aufweist;
einer Integriereinrichtung, die einen ersten Integrations- Schaltkreis (3 a) und einen zweiten Integrations-Schaltkreis (3 b) aufweist, die Ausgangssignale des ersten bzw. zweiten lichtempfangenden Elementes integrieren;
einer Quelle eines Bezugssignals, das eine vorherbestimmte Bezugsspannung (V S ) hat;
einer Vergleichseinrichtung, die einen ersten Vergleicher (4 a) und einen zweiten Vergleicher (4 b) aufweist, welche Integrations-Ausgangsspannungen des ersten bzw. zweiten Integrations-Schaltkreises mit der Bezugsspannung vergleichen;
einer automatischen Fokussierungseinrichtung, die einen Microcomputer (6) zur Erzeugung eines Fokussierungssignals aufweist, indem er einen Zeitabschnitt (T) erfaßt von einer Zeit, wenn eine der Integrations-Ausgangsspannungen des ersten und zweiten Integrations-Schaltkreises den Pegel der Bezugsspannung erreicht, bis zu einer Zeit, wenn die andere Integrations-Ausgangsspannung den Pegel der Bezugsspannung erreicht; und
einer Umschalt-Einrichtung (5), die mit der Integriereinrichtung und der Vergleichseinrichtung verbunden ist, um zu erfassen, daß eine der Integrations-Ausgangsspannungen des ersten und zweiten Integrations-Schaltkreises den Pegel der Bezugsspannung auf der Basis der Ausgangssignale des ersten und zweiten Vergleichers erreicht, wodurch der Betriebsmodus des ersten und zweiten Integrationsschaltkreises von einem Proportionalstrom- Integrationsmodus auf einen Feststrom-Integrationsmodus umgeschaltet ist, so daß das Fokussierungssignal Informationen enthalten kann, die eine 1 : 1-Entsprechung mit dem Betrag der Verschiebung eines Strahlpunktes des Lichtes haben, das von der Licht-aufnehmenden Einrichtung empfangen wird.
2. Automatische Fokussierungsvorrichtung nach Anspruch 1,
wobei der erste und zweite Integrations-Schaltkreis (3 a, 3 b)
Integrationsstufen (12 a, 12 b) aufweist, die die
Ausgangssignale des ersten und zweiten lichtempfangenden
Elementes (1 a, 1b) integrieren, und RC-Zeitkonstante-
Schaltkreise (13 a, (13 b, 14 a, (14 b), die jeweils den
Integrierbetrieb der Integrationsstufen bestimmen.
3. Automatische Fokussierungsvorrichtung mit
einer Licht-aufnehmenden Einrichtung (1), die ein erstes lichtempfangendes Element (1 a) und ein zweites lichtempfangendes Element (1 b) aufweist;
einem ersten Integrations-Schaltkreis (3 a) und einem zweiten Integrations-Schaltkreis (3 b), die Ausgangssignale des ersten bzw. zweiten lichtempfangenden Elementes integrieren, wobei sowohl der erste als auch der zweite Integrations-Schaltkreis eine Funktion der Proportionalstrom- Integration und eine Funktion der Feststrom- Integration hat;
einem ersten Vergleicher (4 a) und einem zweiten Vergleicher (4 b), die Integrations-Ausgangsspannungen des ersten und zweiten Integrations-Schaltkreises jeweils mit derselben Schwellenspannung (V S ) vergleichen;
einer automatischen Fokussierungseinrichtung, die einen Microcomputer (6) aufweist, um ein Fokussierungssignal zu erzeugen, inden er den Zeitabschnitt (T) erfaßt von einer Zeit, wenn eine der Integrations-Ausgangsspannungen des ersten und zweiten Integrations-Schaltkreises den Pegel der Schwellenspannung erreicht, bis zu einer Zeit, wenn die andere Integrations-Ausgangsspannung den Pegel der Schwellenspannung erreicht; und
einen Erfassungs-Schaltkreis (5), der erfaßt, daß eine der Integrations-Ausgangsspannungen des ersten und zweiten Integrations-Schaltkreises den Pegel der Schwellenspannung auf der Basis der Ausgangssignale des ersten und zweiten Vergleichers erreicht, womit die Arbeitsfunktion sowohl des ersten als auch des zweiten Integrations-Schaltkreises von der Proportionalstrom-Integrationsfunktion auf die Feststrom-Integrationsfunktion umgeschaltet wird, so daß das Fokussierungssignal Informationen enthalten kann, die eine 1 : 1-Entsprechung mit dem Betrag der Verschiebung eines Strahlpunktes des Lichtes haben, das von der Licht-aufnehmenden Einrichtung empfangen wird.
einer Licht-aufnehmenden Einrichtung (1), die ein erstes lichtempfangendes Element (1 a) und ein zweites lichtempfangendes Element (1 b) aufweist;
einem ersten Integrations-Schaltkreis (3 a) und einem zweiten Integrations-Schaltkreis (3 b), die Ausgangssignale des ersten bzw. zweiten lichtempfangenden Elementes integrieren, wobei sowohl der erste als auch der zweite Integrations-Schaltkreis eine Funktion der Proportionalstrom- Integration und eine Funktion der Feststrom- Integration hat;
einem ersten Vergleicher (4 a) und einem zweiten Vergleicher (4 b), die Integrations-Ausgangsspannungen des ersten und zweiten Integrations-Schaltkreises jeweils mit derselben Schwellenspannung (V S ) vergleichen;
einer automatischen Fokussierungseinrichtung, die einen Microcomputer (6) aufweist, um ein Fokussierungssignal zu erzeugen, inden er den Zeitabschnitt (T) erfaßt von einer Zeit, wenn eine der Integrations-Ausgangsspannungen des ersten und zweiten Integrations-Schaltkreises den Pegel der Schwellenspannung erreicht, bis zu einer Zeit, wenn die andere Integrations-Ausgangsspannung den Pegel der Schwellenspannung erreicht; und
einen Erfassungs-Schaltkreis (5), der erfaßt, daß eine der Integrations-Ausgangsspannungen des ersten und zweiten Integrations-Schaltkreises den Pegel der Schwellenspannung auf der Basis der Ausgangssignale des ersten und zweiten Vergleichers erreicht, womit die Arbeitsfunktion sowohl des ersten als auch des zweiten Integrations-Schaltkreises von der Proportionalstrom-Integrationsfunktion auf die Feststrom-Integrationsfunktion umgeschaltet wird, so daß das Fokussierungssignal Informationen enthalten kann, die eine 1 : 1-Entsprechung mit dem Betrag der Verschiebung eines Strahlpunktes des Lichtes haben, das von der Licht-aufnehmenden Einrichtung empfangen wird.
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JP61242094A JPS6396613A (ja) | 1986-10-14 | 1986-10-14 | 自動焦点調節装置 |
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ID=17084206
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE10056782A1 (de) | 2000-11-16 | 2002-05-23 | Zeiss Carl | Verfahren zur dynamischen Manipulation der Position einer Baugruppe in einem optischen System |
DE102004053686A1 (de) * | 2004-11-03 | 2006-05-04 | Essling, Mirko | Laserempfangseinrichtung mit verbesserter Genauigkeit und geringerem Stromverbrauch |
CN101490505B (zh) * | 2006-07-12 | 2012-06-06 | 天宝导航有限公司 | 使用gps接收器提供二维位置数据的有高度修正的手持式激光探测器 |
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Patent Citations (2)
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