DE2611576C3 - Einrichtung zum automatischen Einstellen der optimalen Bildschärfe - Google Patents

Einrichtung zum automatischen Einstellen der optimalen Bildschärfe

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DE2611576C3
DE2611576C3 DE19762611576 DE2611576A DE2611576C3 DE 2611576 C3 DE2611576 C3 DE 2611576C3 DE 19762611576 DE19762611576 DE 19762611576 DE 2611576 A DE2611576 A DE 2611576A DE 2611576 C3 DE2611576 C3 DE 2611576C3
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Martin Dr. 6243 Koenigstein Bantel
Heinz Dipl.-Phys. 6232 Bad Soden Engelstaetter
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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B7/00Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements
    • G02B7/28Systems for automatic generation of focusing signals
    • G02B7/36Systems for automatic generation of focusing signals using image sharpness techniques, e.g. image processing techniques for generating autofocus signals

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  • Transforming Light Signals Into Electric Signals (AREA)
  • Focusing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Einstellung eines Objekts auf die optimale Schärfe ist ip der Foto- und Filmtechnik ein seit langem bekanntes Problem. Um den lästigen Handbetrieb bei der Schärfeneinstellung zu beseitigen, sind neben den bekannten Fixfokuseinrichtungen auch schon Einrichtungen und Verfahren bekanntgeworden, die es ermöglichen sollen, die Entfernungs- und damit die Schärfeeinstellung automatisch zu optimieren. Diese Einrichtungen und Verfahren beruhen fast ausnahmslos darauf, daß das Objektiv einen bestimmten Abstand vom Film haben muß und daß dieser Abstand, die sogenannte Bildweite, vom Abstand des Motivs vor dem Objektiv, der sogenannten Objektweite, abhängt. Bei der Aufnahme von Objekten in verschiedenen Abständen vor der Kamera muß daher die Bildweite von Fall zu Fall verändert werden, d. h, die Entfernungseinstellung des Objektivs dient zur Anpassung der Kamera an verschiedene Objektentfernungen.
Eine auf der Entfernungsmessung beruhende automatische Fokusiermethode, welche elektromagnetische oder Schallwellen verwendet, wurde bereits vorgeschlagen (Photo-Technik und -Wirtschaft, Nr. 6,1965, S. 246). Diese Wellen werden vom Meßpunkt ausgestrahlt und in der Art eines Radarsystems vom Objekt auf einen an der Kamera befindlichen Empfänger zurückgeworfen. Der Zeitunterschied zwischen Ausstrahlung und Empfang dient dann zur Einstellung des Objektivs.
Bei einem anderen bekannten Verfahren zur automatischen Scharfeinstellung optischer Geräte wird durch eine bewegte Blende hindurch intermittierendes Licht einem lichtelektrischen Organ zugeführt, wobei zum Zwecke einer vollautomatischen Einstellung des optischen Geräts dieses auf irgendein Objekt gerichtet und durch selbsttätiges Variieren und Vergleichen der im Photostrom enthaltenen Frequenzen Meßströme erzeugt werden, die das Gerät selbsttätig optimal scharf einstellen (DE-PS 10 87 372). Nachteilig ist bei diesem Verfahren jedoch, daß es einen hohen Aufwand an elektrischen Filtern benötigt.
Weiterhin ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur automatischen Scharfeinstellung optischer Systeme bekannt, das auf einer Kontrastmessung und einer Umwandlung der gemessenen Werte in elektrische Energie beruht (DE-AS 12 79 374). Bei diesem Verfahren wird der Kontrast zweier unmittelbar benachbarten Bildpunkte der Bildebene gemessen, in deren Bereich bei Defokussierung in eindeutiger Weise eine Kontrast-
minderung auftritt Hierdurch ist der Abstand der unmittelbar benachbarten Bildpunkte festgelegt Wird nämlich der Abstand zu groß gewählt, dann besteht kein eindeutiger Zusammenhang zwischen Kontrast und Lage der Bildebene, denn es kann in diesem Fall eine Kontrasterhöhung bei Defokussierung auftreten.
Ferner ist ein Fokussiersystem für optische Geräte bekannt, das ein erstes und ein zweites optisches Hilfssystem aufweist, wobei durch diese Hilfssysteme auf räumlich getrennt angeordneten lichtempfindlichen Empfangseinrichtungen Hilfsbilder des abzubildenden Objekts erzeugt werden (DE-OS 24 32 067). Diese lichtempfindlichen Empfangseinrichtungen enthalten jeweils eine Anzahl elektrische Signale erzeugende lichtempfindliche Elemente, wobei die elektrischen Signale einander entsprechender Elemente der beiden Empfangseinrichtungen miteinander verglichen werden und eine die Vergleichssignale behandelnde Signalverarbeitungseinrichtung ein Ausgangssignal erzeugt, welches die Vorfokussierung des Hauptsystems und eine relative Schiebung zwischen einem Hilfsbild und einer der beiden Empfangseinrichtungen bis zum Verschwinden der Vergleichssignale, bewirkt Nachteilig ist bei diesem Fokussierungssystem, daß zwei optische Hilfssysteme erforderlich sind.
Bei einem Verfahren und einer Vorrichtung zur Vorprüfung von Kopiervorlagen wird festgestellt, ob der Kontrast für eine Aufnahme überhaupt ausreichend ist (DE-OS 22 44 340). Dieses Verfahren geht jedoch von konstanten Umfeld-Helligkeiten und statischen Kopiervorlagen aus, d. h, es ist dann nicht zu verwenden, wenn sich — wie bei einer Fotoaufnahme — die Umfeld-Helligkeit kurzfristig ändert bzw. die aufzunehmenden Objekte ihre relative Lage zueinander verändern.
In einer bekannten Einrichtung zur Erfassung der Ortsfrequenz wird der Vergleich von Kontrastunterschieden jeweils mit dem fotoelektrischen Nachbarelement durchgeführt bzw. die Kontrastdifferenzen aufaddiert (DE-OS 20 64 303). Mit dieser Einrichtung kann jedoch nicht die optimale Scharfeinstellung gefunden werden.
Es ist ferner ein Verfahren zum automatischen Scharfeinstellen eines optischen Systems durch Kontraststärkemessung bekannt, bei dem auf zwei unterschiedlichen Seiten der Abbildungsebenen Meßfühler vorgesehen sind (DE-AS 24 43 441). Bei diesem Verfahren können auch mehrere zyklisch nacheinander abrufbare Fotoelemente vorgesehen sein. Allerdings gibt es keine Bezugsgröße, auf welche die von den Fotoelementen registrierten Helligkeiten bezogen werden können. Weiterhin ist ein System zur Belichtungsmessung und/oder zur Scharfstellermittlung mit Hilfe eines Bildsensors bekannt, bei dem eine Signald;gitalisierungsvorrichtung zum aufeinanderfolgenden Umsetzen der nacheinander von fotoelektrischen Umsetzelementen mittels einer Signalzeitfolgevorrichtung ausgegebenen Ausgangssignale in digitale Werte vorgesehen ist (DE-OS 2514 230). Die Digitalisierung dieser Ausgangssignale bedingt indessen einen relativ hohen schaltungstechnischen Aufwand.
Schließlich ist auch noch eine Anordnung zum Feststellen und automatischen Einstellen der Bildschärfe in einem fotografischen Gerät bekannt, bei dem Fotozellen mit nichtlinearer Charakteristik vorgesehen sind (DE-AS 11 73 327). Diese Anordnung benötigt indessen eine eigene Lichtquelle sowie eine Halterung für Kopiervorlagen. Sie ist somit nicht für Außenaufnahmen mit gewöhnlichen Kameras geeignet
Der Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum automatischen Einstellen der optimalen Bildschärfe zu schaffen, die außer einer mechanisehen Verstellvorrichtung nur elektronische Bauelemente aufweist und mit nur einer lichtempfindlichen Empfangseinrichtung auskommt, wobei auf eine DigitalLsierung von Meßsignalen verzichtet werden kann. Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des ίο Anspruchs 1 gelöst
Ein mit der Erfindung erzielter Vorteil besteht darin, daß Helligkeitsschwankungen, die innerhalb einer bestimmten Zeit auftreten, eliminiert werden können. Da der Taktgeber z. B. mit mehreren 104 Hertz schwingt, ist bei einem Abtastdurchlauf der Diodenmatrix eine Integration ohne Schwierigkeiten möglich. Außerdem kann dem Umstand, daß zwischen dem Kontrast und der Lage der Bildebene kein eindeutiger Zusammenhang besteht, durch eine entsprechende Erhöhung der Zahl der Meßpunkte und durch den Vergleich der einzelnen Meßwerte mit dem Mittelwert dieser Meßwerte Rechnung getragen werden. Die Wahl des Mittelwertes sämtlicher Wandlersignale als Bezugsgröße hat den Vorteil, daß sich der Bezugspegel des Kontrastvergleichs, d. h. der besagte Mittelwert automatisch an die veränderlichen Beleuchtungsverhältnisse anpaßt.
Ein Ausführungsbeispiei der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
jo beschrieben. Dabei sind die an sich bekannten mechanisch-optischen Einrichtungen weggelassen (vgl. hierzu beispielsweise P 24 47 084.6). Mit Di, D2, D3...Dn sind die als lichtempfindliche Elemente auf einer Matrix angeordnete Dioden bezeichnet. Die Anoden aller Dioden Dl, D2, D3...Dn sind gemeinsam an positives Potential gelegt, während ihre Kathoden über getrennte Widerstände Al, R2, R 3... Rn an negativem Potential liegen. Mit den Verbindungsleitungen zwischen den Kathoden der Dioden Di... Dn und den Widerständen Ri... Rn sind jeweils zwei Dioden 1, 2; 3, 4; 5, 6; 7, 8 mit ihren Anoden verbunden, wobei die Dioden 2,4,6,8 mit ihren Kathoden auf einen Umschalter 9 geführt sind, während die Dioden 1, 3, 5, 7 mit ihren Kathoden über jeweils einen zugeordneten Widerstand 10, 11, 12, 13 an einen gemeinsamen Punkt 14 angeschlossen sind. Von diesem gemeinsamen Punkt führt eine Verbindung auf den positiven Eingang eines Summenverstärkers 15 sowie auf einen mit negativem Potential verbundenen Widerstand 16. Der negative Eingang des Summenverstärkers 15 ist über einen Widerstand 17 an negatives Potential und über die Widerstände 18, 19 an positives Potential gelegt. Die Verbindungsleitung zwischen den Widerständen 18, 19 ist an den Ausgang des Summenverstärkers gelegt, an dem auch ein aus den Widerständen 20,21 bestehender Spannungsteiler liegt, dessen Widerstand 21 mit negativem Potential verbunden ist. Der zwischen diesen Widerständen 20, 21 liegende Verbindungspunkt ist mit dem negativen Eingang eines Differenzverstärkers 22 und gleichzeitig mit einem Widerstand 23 verbunden, der seinerseits sowohl an dem Ausgang des Differenzverstärkers 22 als auch an den Widerständen 24, 25 liegt. Der positive Eingang des Differenzverstärkers 22 ist eiierscits über
tn einen Widerstand 26 mit negativem Potential und andererseits über einen Widerstand 27 mit dem Ausgang des Umschalters 9 verbunden. Von dem am Ausßane des Differenzverstärkers 22 liegenden Wider-
stand 24 führt eine Verbindung auf den negativen Eingang eines Integrationsverstärkers 28 sowie auf einen Kondensator 29, der an den Ausgang des Integrationsverstiirkers 28 angeschlossen ist und mittels einer Leitung 30 vom Umschalter 9 her kurzgeschlossen werden kann. Der positive Eingang des Integrationsverstärkers 28 liegt über einem Widerstand 32 an positivem Potential. Der Ausgang des Integrationsverstärkers 28 ist mit einem an positivem Potential liegenden Widerstand 34 und über einen weiteren Widerstand 33 mit dem negativen Eingang eines weiteren Integrationsverstärkers 35 verbunden. Der positive Eingang dieses Integrationsverstärkers 35 ist dabei über einen Widerstand 36 mit negativem Potential und über einen Widerstand 37 mit positivem Potential verbunden, r, während der Ausgang dieses Verstärkers über einen Kondensator 38 am negativen Eingang des Verstärkers 35 liegt. Von dem Ausgang des Integrationsverstärkers 35 führt auch noch eine Verbindung zu einem Widerstand 39 und einem Kondensator 40, wobei der Widerstand 39 am positiven Potential und der Kondensator 40 am negativen Eingang einer Einrichtung 41 liegt. Der positive Eingang dieser Einrichtung 41 ist unmittelbar an negatives Potential gelegt. Dagegen ist sein negativer Eingang über einen Widerstand 42 mit dem Ausgang der Einrichtung 41 und gleichzeitig mit einem an positivem Potential liegenden Widerstand 43 verbunden. Von dem Ausgang der Einrichtung 41 führt eine Verbindung zu dem negativen Eingang eines Motorverstärkers 44, dessen positiver Eingang direkt an jo Minuspotential angeschlossen ist. Der Ausgang dieses Motorverstärkers 44 steuert einen Motor 45 an, wobei die Ansteuerung über einen Umschalter 46 erfolgt. Dieser Umschalter 46 wird durch ein Relais 42 betätigt, das seinerseits von einem Schaltverstärker 48 gesteuert wird, der am Ausgang der Einrichtung 41 liegt.
Die Funktionsweise der in der Figur gezeigten Schaltungsanordnung ist folgende:
Mit Hilfe einer nicht dargestellten optischen Vorrichtung wird ein Bild auf eine ebenfalls nicht dargestellte Filmebene geworfen. Ein Teil dieses Bildes wird mittels eines halbdurchlässigen Spiegels od. dgl. auf eine Matrix mit lichtempfindlichen Elementen gelenkt, wobei diese Matrix z. B. aus zahlreichen Fotodioden bestehen kann, von denen in der Figur die Dioden D1, D2, D3 ...Dn gezeigt sind. Das Licht dieses Bildes erzeugt je nach seiner örtlichen Intensität in den Fotodioden Dl, D2, D3...Dn eine Widerstandsänderung, die ihrerseits einen Fotostrom erzeugt der über die Widerstände R 1, R 2, R 3... R η geführt wird und hierbei einen so Spannungsabfall erzeugt
Unterscheiden sich die Lichtintensitäten zwischen zwei benachbarten Fotodioden, z. B. Di und D 2, so sind auch die Spannungsdifferenzen an den zugeordneten Widerständen Rl, R2 sehr groß. Da die Lichtintensitäten zwischen zwei Fotodioden von dem Kontrast des auf die Matrix geworfenen Bildes abhängen, ist die an den Widerständen Ri ...Rn jeweils abfallende Spannung ein Maß für den Kontrast des Bildes. Hoher Kontrast bedeutet also große Spannungsdifferenzen, während geringer Kontrast kleine Spannungsdifferenzen bedeutet Somit sind die Spannungsdifferenzen ein Maß für den Kontrast und damit für die optimale Schärfe.
Die an den Widerständen Ri ...Rn abfallenden Spannungen werden über die Dioden 2,4,6,8 auf einen Umschalter 9 geführt der nacheinander diese Spannungen auf den positiven Eingang des Differenzverstärkers 22 gibt. Der Umschalter 9 übernimmt somit di Funktion eines Abtasters, wobei er von einer Taktgeber 49 aus gesteuert wird.
Ein Teil der von den Fotodioden Di... D, abgegebenen Ströme werden über die Entkopplungs dioden 1, 3, 5, 7 und die Entkopplungswiderstände 10 11, 12, 13 auf den gemeinsamen Punkt 14 gegeben, s< daß über diesen Punkt ein Strom fließt, der den Summenstrom aller Dioden Di... D π proportional isl Dieser Summenstrom fließt jetzt über den Widerstam 16 und erzeugt an diesem einen Spannungsabfall, de wiederum auf den positiven Eingang des Summenver stärkers 15 gegeben wird. Die vom Summenverstärke 15 abgegebene Spannung ist proportional zum Sum rnenstrom und bewirkt an der Reihenschaltung de Widerstände 20, 21 einen entsprechenden Spannungs abfall. Da die Widerstände 20, 21 als Spannungsteile wirken, steht die an ihnen abfallende Gesamtspannuni zu den Einzelspannungen in einem vorgebbarei Verhältnis. Wird z. B. der Widerstand 20 zu X(n-1) um der Widerstand 21 zu X gewählt, worin X einei bestimmten Zahlenwert in Ohm darstellt und η di( Anzahl der Fotoelemente D1... D π auf einer Matri; ist, so kann am Widerstand 21 ein elektrisches Signa abgenommen werden, das der fiktiven mittlerei Bildhelligkeit eines Einzelelements der Matrix ent spricht. Diese mittlere Bildhelligkeit ist dann definier als
1 /c = n
^m = -Σ dK.
" K=I
worin άκ eine Einzelhelligkeit bedeutet und η die Zahl der Elemente ist Eine Spannung, die proportional zu der Summenhelligkeit ist, fällt an der Reihenschaltung der Widerstände 20,21 ab. Hieraus folgt
K=n
"Af * Σ dK X Widerstand 20 und Widerstand 21
K=I
Will man am Widerstand 21 den η-ten Teil dieser Spannung erhalten, so muß gelten
Widerstand 20 + Widerstand 21
Widerstand 21
Widerstand 20
= η
Widerstand 21
= n- 1 .
Bezeichnet man Widerstand 21 mit X Ohm, so ergibt sich die Bedingung
Widerstand 20 = in - 1) X Ohm
der i7-te Teil der an der Reihenschaltung der Widerstände 20, 21 abfallende Spannung entspricht somit der mittleren Lichthelligkeit eines Einzelelements der Matrix. Dieser Mittelwert wird nun nacheinander mit der Amplitude des Augenblickwertes jedes Matrixelements in dem Differenzverstärker 22 verglichen, d. h, der Differenzverstärker 22 bildet die Differenz zwischen Einzelwert und Mittelwert Diese Differenz kann für einige Elemente positiv und für andere negativ sein. Eine Aufaddierung aller Differenzwerte würde insgesamt zu dem Wert Null führen. Deshalb werden entweder nur die positiven oder nur die negativen
Differenzen in einem Integrationsverstärker 28 aufaddiert. An dem Integrationskondensator 29 stehi ^oniit die Summe aller positiven oder negativen Differenzspannungen an.
Fine andere Möglichkeil die Integration nicht zu Null werden zu lassen, bestünde darin, den Wert des Widerstandes 2\ sehr klein zu wählen.
1st jedes Element der Matrix einmal auf seine Spannung hin abgefragt und mit dem fiktiven Mittelwert verglichen worden, so läuft ein neuer Abtastzyklus an, und der Kondensator 29 wird über den Taktgeber 49 entladen. Zuvor aber wurde die Summenladung des Kondensators 29 auf einen weiteren Integrationsverstärker 35 gegeben, der eine Aufintegrationszeit hat, die ein Mehrfaches des Abtastzyklus des Taktgebers 49 beträgt. Hierdurch wird erreicht, daß der Integrationsverstärker 35 die von dem Integrationsverstärker 28 abgegebenen Spannungen über mehrere Abtastzyklen aufaddiert. Da dem Integrationsverstärker 35 bei jedem Abtastzyklus eine Summe von Abweichungen vom Mittelwert zugeführt wird, kann die Summenspannung schneller oder langsamer zunehmen, aber nicht abnehmen. Die Steilheit des Anstiegs der Summenspannung ist somit ein Maß dafür, ob der Kontrast zu- oder abnimmt. Somit kann festgestellt werden, ob innerhalb eines bestimmten, relativ kurzen Zeitintervalls ein hoher oder ein niedriger Kontrast auf der Matrixebene besteht.
Eine dem Integrationsverstärker 35 nachgeschaltete Einrichtung 41 stellt nun fest, ob die Summenspannung des Integrationsverstärkers zu- oder abnimmt. Nimmt sie zu, so muß das Objektiv od. dgl. durch den Motor 45 in der Richtung weiterbewegt werden, in der die Bewegung gerade erfolgt. Nimmt sie dagegen ab, so muß die Drehrichtung umgekehrt werden, um wieder den Maximalwert zu erreichen. Die Einrichtung 41 gibt beispielsweise in dem ersten Fall eine negative Spannung ab, die den Schaltverstärker 48 veranlaßt, den Umschalter 46 in der gezeigten Stellung zu belassen, während er im zweiten Fall eine positive Spannung abgibt, die das Relais 47 anziehen läßt und damit eine Betätigung des Umschalters 46 bewirkt. Hierdurch wird die Drehrichtung des Motors 45 umgekehrt. Nach einer vorgebbaren Zeit wird der Kondensator 38 mittels nicht dargestellter Mittel entladen, so daß er so erneut schrittweise aufgeladen werden kann.
Der in der Figur gezeigte Taktgeber 49 sowie der Umschalter 9 können mittels an sich bekannter Schaltungsanordnungen realisiert werden (vgl. »Schaltbeispiele mit integrierten Schaltungen der TTL 74-Serie« von ITT, Ausgabe 1975, S. 51, 93). Werden in der Diodenmatrix mehr als 14 Fotodioden oder Fototransistoren verwendet, kann eine Erweiterung der bekannten Schaltungsanordnung vorgenommen werden (a.a.O., Bild 131, S.95). Als eigentliche Schaltelemente dienen dabei wegen der erforderlichen Hochohmigkeit weniger Transistoren als vielmehr Thyristoren oder Metalloxid-Feldeffekttransistoren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum automatischen Einstellen der optimalen Bildschärfe bei fotografischen Aufnahme- und Wiedergabegeräten, die einen hinter einer optischen Vorrichtung, z. B. einem Objektiv oder einem Spiegel angeordneten Sensor mit mehreren lichtempfindlichen Elementen, die in Abhängigkeit von der Lichtintensität elektrische Signale abgeben und die ferner eine Vorrichtung, mit welcher der Abstand zwischen der optischen Vorrichtung und dem Sensor nach Maßgabe eines Steuersignals verändert werden kann, aufweist, gekennzeichnet durch eine erste Schaltungsanordnung(1 bis 7,10 bis 13, 15,16, 17), die den Mittelwert aus allen elektrischen Signalen bildet, die von den Lichtempfindlichen Elementen (D 1 bis Dn) des Sensors abgegeben werden; eine zweite Schaltungsanordnung (9, 20, 21, 22), welche nacheinander die Differenz zwischen dem Ausgangssignal jedes einzelnen lichtempfindlichen Elementes des Sensors mit dem Mittelwert aus allen elektrischen Signalen bildet; eine dritte Schaltungsanordnung (28, 29), welche die Summe der durch die zweite Schaltungsanordnung (9, 20, 21, 22) erzeugten negativen oder positiven Differenzen bildet, und zwar während eines Zyklus, in dem alle lichtempfindlichen Elemente des Sensors jeweils einmal abgefragt werden; eine vierte Schaltungsanordnung (35, 38 bis 41), welche mehrere von der dritten Schaltungsanordnung (28, 29) jeweils während eines Abfragezyklus gebildete Summenwerte aufaddiert, so daß eine Einrichtung 41 feststellen kann, ob ein späterer Summenwert größer oder kleiner als der vorangegangene v> Summenwert ist, und daß je nach Feststellergebnis der Abstand der optischen Vorrichtung vom Sensor vergrößert oder verkleinert wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sensor eine Fotoelementenmatrix vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fotoelemente monolithisch integrierte Fotodioden (Dl,D2,D3... D zusind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung, mit welcher der Abstand zwischen der optischen Vorrichtung und dem Sensor verändert werden kann, aus einem Elektromotor (45) und einem mit diesem Motor verbundenen Getriebe besteht, wobei das Getriebe so die optische Vorrichtung, z. B. ein Objektiv, bewegt.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindlichen Elemente mit jeweils einem Widerstand (Rt...Rn) verbunden sind, wobei jeder dieser Widerstände über eine ihm zugeordnete Entkopplungsdiode (1,3,5, 7) mit dem Eingang eines Summenverstärkers (15) verbunden ist.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des to Summen Verstärkers (15) auf die Reihenschaltung zweier Widerstände (20, 21) führt, wobei der Widerstand (20) zu (Ti-I) X Ohm und der Widerstand (21) zu AOhm gewählt worden ist und η der Anzahl der lichtempfindlichen Elemente und X b5 einem beliebigen Widerstandswert entspricht.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schaltungsanordnung aus einem Abtaster (9, 49), einem Summenverstärker (15) und einem Differenzverstärker besteht, wobei der Abtaster (9, 49) die an den Widerständen (Rl... Rn) abfallenden Spannungen zyklisch nacheinander abtastet und auf den einen Eingang des Differenzverstärkers (22) gibt, während der zweite Eingang dieses Differenzverstärkers (22) mit der an dem Widerstand (21) abfallenden Spannung beaufschlagt wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Schaltungsanordnung aus einem Integrationsverstärker (28) besteht, der die Ausgangssignale der zweiten Schaltungsanordnung aufintegriert und der in zyklischen Abständen auf den Spannungswert Null gesetzt werden kann.
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