DE3800530A1 - Scharfeinstellungs-ermittlungseinrichtung fuer kameras - Google Patents

Scharfeinstellungs-ermittlungseinrichtung fuer kameras

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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B7/00Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements
    • G02B7/28Systems for automatic generation of focusing signals
    • G02B7/34Systems for automatic generation of focusing signals using different areas in a pupil plane

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Ermitteln der Scharfeinstellung einer Kamera.
Bei einer üblichen herkömmlichen Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung für eine Kamera wird die Austrittspupille eines Aufnahmeobjektivs in mehrere Bereiche unterteilt, durch die jeweils Strahlen hindurchtreten, aus denen mehrere Bilder geformt werden, deren relative Lageabweichungen gemessen werden, um damit den Scharfeinstellungszustand des Aufnahmeobjektivs zu ermitteln.
Im einzelnen wird die Austrittspupille des Aufnahmeobjektivs durch ein optisches System für die Scharfeinstellungsermittlung in Hälften aufgeteilt. Die durch die Pupillenteilbereiche hindurchtretenden Strahlen werden fokussiert, um auf Anordnungen fotoelektrischer Speicherungs-Wandlerelemente (wie z. B. Ladungskopplungssensor-Anordnungen) Bilder zu erzeugen. Die Ausgangssignale der Sensoren bzw. Wandler werden in digitale Signale umgesetzt, aus denen die digitalen Signale für einen Bereich oder für beide Bereiche herausgezogen werden. Die herausgezogenen Signale werden für die Ermittlung einer relativen Lageabweichung zwischen den beiden Bildern verarbeitet.
Bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren zur Ermittlung des Scharfeinstellungszustands wird die relative Lageversetzung zwischen den beiden Bildern nicht aus den Ausgangssignalen aller Bildelemente der Sensoranordnung, sondern durch Verschieben eines jeweils zu beachtenden Bildelementebereichs mit allen oder einigen Bildelementen ermittelt. Der Faktor für die Bildelementebereich-Verschiebung ist die Brennweite des Aufnahmeobjektivs, so daß die optimale Scharfeinstellungsermittlung auf der Brennweite beruhend vorgenommen wird.
Das Sichtfeld zur Entfernungsmessung liegt in dem mittleren Teil der Sensoranordnung, so daß dort auch der dem Sichtfeld für die Entfernungsmessung entsprechende Bildelementebereich des Sensors liegt. Vorzugsweise wird der Scharfeinstellungszustand aus den Ausgangssignalen der Bildelemente des dem mittleren Teil des Sensors entsprechenden Bereichs ermittelt. In dem Bildelementebereich in dem mittleren Teil ist jedoch der Arbeitsbereich für die Erfassung einer Defokussierung im Vergleich zu dem Fall klein, daß alle Bildelemente der Sensoranordnung benutzt werden. Infolgedessen kann die Scharfeinstellungsermittlung unmöglich werden bzw. der Scharfeinstellungszustand nicht meßbar sein, wenn der Scharfeinstellungszustand unter Nutzung des Bildelementebereichs in dem mittleren Teil erfaßt wird. Es ist daher vorzuziehen, den Scharfeinstellungszustand unter Vergrößerung des Bildelementebereichs zu ermitteln. Die Bildelementebereich-Verschiebung gemäß der Brennweite ergibt keine Lösung dieses Problems.
In Anbetracht dessen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung zu schaffen, in welcher dann, wenn bei der Ermittlung des Scharfeinstellungszustands unter Verwendung von Bildelementen in einem bestimmten Bereich einer Sensoranordnung ein Zustand entsteht, bei dem die Entfernungsmessung bzw. Scharfeinstellungsermittlung unmöglich wird, zu einer erneuten Scharfeinstellungsermittlung der Bildelementebereich geändert werden kann, um dadurch das vorstehend angeführte Problem zu lösen.
Ferner soll mit der Erfindung eine Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung geschaffen werden, bei der ein Überwachungssensorbereich für die Abgabe eines Signals zur Speicherzeitsteuerung von Bildern auf der Sensoranordnung unter Synchronisierung mit einer Bildelementebereich-Verschiebung mit dem umgeschalteten bzw. geänderten Bildelementebereich übereinstimmt, um dadurch auch bei einer Änderung des Bildelementebereichs eine optimale Speicherzeitsteuerung zu erzielen.
Weiterhin soll mit der Erfindung eine Scharfeinstellungs- Ermittlungseinrichtung geschaffen werden, in welcher entsprechend der genannten Aufgabe der Arbeitsbereich für das Ermitteln einer Defokussierung mit Bildelementen innerhalb eines vorgegebenen Bereichs mit einem maximalen Defokussierungsausmaß verglichen wird und der Bildelementebereich erweitert wird, wenn das maximale Defokussierungsausmaß größer als der Defokussierungs-Erfassungsbereich in dem vorgegebenen Bereich ist, wodurch das vorangehend beschriebene Problem gelöst wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Darstellung zur Erläuterung des bei der Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung angewandten Ermittlungsprinzips.
Fig. 2 bis 5 sind Darstellungen von Kurvenformen der Ausgangssignale fotoelektrischer Wandler in Sensoren SAA und SAB nach Fig. 1.
Fig. 6 ist ein Schaltbild einer in der Scharfeinstellungs- Ermittlungseinrichtung benutzten Sensoreinheit.
Fig. 7 ist ein Schaltbild einer Kamera mit der Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Fig. 8 zeigt die Lagebeziehung zwischen einem Entfernungsmeßrahmen in einem Sucher und einem Sensor.
Fig. 9A bis 9F sind Ablaufdiagramme zur Erläuterung der Betriebsvorgänge in der Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung.
Das bei der Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung angewandte Verfahren zum Messen bzw. Erfassen des Scharfeinstellungszustands wird anhand der Fig. 1 beschrieben. Ein fotografisches bzw. Aufnahmeobjektiv LNS, dessen Scharfeinstellungszustand zu ermitteln ist, hat mit einer Feldlinse FLD eine gemeinsame optische Achse. Hinter der Feldlinse FLD sind in bezug auf die optische Achse symmetrisch zwei Sekundär- bzw. Zweitfokussierlinsen FCLA und FCLB angeordnet. Hinter den Zweitfokussierlinsen FCLA und FCLB sind Sensoren SAA und SAB angeordnet. In der Nähe der Zweitfokussierlinsen FCLA und FCLB sind Blenden DIA und DIB angebracht. Die Feldlinse FLD ist derart angeordnet, daß die Austrittspupille des Aufnahmeobjektivs LNS auf den Pupillenebenen der Zweitfokussierlinsen FCLA und FCLB fokussiert wird. Die auf die Zweitfokussierlinsen FCLA und FCLB fallenden Strahlen kommen von Bereichen des Aufnahmeobjektivs LNS, die jeweils den Zweitfokussierlinsen entsprechen und die einander nicht überlappen und gleiche Größe haben. Wenn ein nahe der Feldlinse FLD erzeugtes Bild im weiteren mittels der Zweitfokussierlinsen FCLA und FCLB auf den Oberflächen der Sensoren SAA und SAB fokussiert wird, ändern sich die Lagen der Abbildungen an den Sensoren SAA und SAB entsprechend der Versetzung der Lage des erzeugten Bilds längs der optischen Achse. Daher kann durch das Messen der Versetzung bzw. Abweichung zwischen den Lagen der beiden Abbildungen an den Sensoren der Scharfeinstellungszustand des Aufnahmeobjektivs LNS ermittelt werden.
Die Fig. 2 zeigt fotoelektrische Wandlerausgangssignale für die auf den Sensoranordnungen bzw. Sensoren SAA und SAB erzeugten beiden Abbildungen. Das Ausgangssignal des Sensors SAA ist als A(i) definiert und das Ausgangssignal des Sensors SAB ist als B(i) definiert, wobei i = 0, . . . 39 gilt. In diesem Fall ist die Anzahl der Bildelemente des Sensors gleich 40.
Aus den Bildsignalen A(i) und B(i) wird eine Bildabweichung PR nach einem Verfahren ermittelt, das in der JP-OS 1 42 306/1983, 1 07 313/1984 oder 1 015 313/1985 oder in der japanischen Patentanmeldung No. 160 824/1986 beschrieben ist.
Entsprechend der nach den Verfahren gemäß den genannten Patentanmeldungen berechneten Bildabweichung wird das Aufnahmeobjektiv scharf eingestellt, wodurch bei dem Scharfeinstellungszustand der in Fig. 3 gezeigte Zusammenhang zwischen den beiden Abbildungen herbeigeführt wird. In diesem Fall besteht zwischen den beiden Abbildungen eine Versetzung Δ. D. h., diese Versetzung ist eine Abweichung zwischen den nach der Justierung des in Fig. 1 gezeigten optischen Zweitfokussiersystems bei dem Scharfeinstellungszustand auf den beiden Sensoren erzeugten optischen Bildern. Die Versetzung Δ wird in einen nichtflüchtigen Speicher eines Prozessors eingespeichert. Wenn ein durch das Subtrahieren der Versetzung Δ von der ermittelten Abweichung PR erzielter Wert in einen vorbestimmten Bereich fällt, stellt der Prozessor fest, daß ein Scharfeinstellungszustand erreicht ist.
Die in den Fig. 2 und 3 gezeigten fotoelektrischen Wandlersignale werden erzielt, wenn in dem Bereich des mittleren Teils des Sensors SAA eine automatische Verstärkungsregelung wirksam wird, die nachfolgend als Mittelteil-Verstärkungsregelung bezeichnet wird. Durch die Helligkeit eines auf den Bildelementen in diesem Verstärkungsregelbereich erzeugten optischen Bilds wird die Speicherfunktion des Sensors derart gesteuert, daß in dem Regelbereich keine Sättigung des fotoelektrischen Wandlersignals auftritt. Die in den Fig. 2 und 3 gezeigten Signale sind optimale Ausgangssignale, da ihre Maximalpegel in den Mittelteil-Regelbereich fallen. Wenn jedoch gemäß Fig. 4 der Maximalwert des Ausgangssignals außerhalb des Mittelteil-Regelbereichs liegt, entsteht trotz des optimalen Ausgangssignals im Regelbereich eine elektrische Sättigung des Signals. Wenn die Signalverarbeitung für die Bildabweichung unter Verwendung dieses Bildsignals ausgeführt wird, wird infolge der Beeinflussung durch den gesättigten Signalteil eine falsche Bildabweichung ermittelt. In diesem Fall wird der Regelbereich auf den ganzen Bereich des Sensors erweitert, so daß ein nachstehend als Vollregelbereich bezeichneter Regelbereich entsteht. Dadurch wird ein optimales fotoelektrisches Wandlersignal gemäß Fig. 5 erzielt.
In der Fig. 6 ist der Aufbau einer Zeilensensoreinheit SNS gezeigt, deren Regelbereich für die automatische Verstärkungsregelung geändert werden kann.
Die Sensoranordnungen bzw. Sensoren SAA und SAB sind bekannte Ladungskopplungs-Zeilensensoren, die den in Fig. 1 gezeigten Sensoren entsprechen. Für die Ansteuerung der Ladungskopplungs- Zeilensensoren SAA und SAB werden Taktsignale Φ 1 und Φ 2 benutzt. Ein Signal SH dient dazu, die in den fotoelektrischen Wandlerelementen gespeicherten Ladungen in den Ladungskopplungsabschnitt, nämlich einen Ladungstransportabschnitt zu übertragen, wenn das Signal SH für eine vorbestimmte Zeitdauer auf hohes Potential geschaltet wird (das nachstehend als Pegel H bezeichnet wird, während das niedrige Potential als Pegel L bezeichnet wird). Zum Entladen der fotoelektrischen Wandlerelemente dient ein Löschsignal CLR mit dem Pegel H. Eine Steuerschaltung SSCNT in der Zeilensensoreinheit SNS nimmt die Signale Φ 1, Φ 2, SH und CLR auf und steuert die fotoelektrischen Wandlerelemente sowie den Ladungskopplungsabschnitt. Im Ansprechen auf die Signale Φ 1 und Φ 2 werden die Ausgangssignale der fotoelektrischen Wandler für die auf den Zeilensensoren SAA und SAB erzeugten Bilder über einen Verstärker OAMP als serielles Signal OS ausgegeben.
Lichtmeßelemente ST 1, ST 2 und ST 3 für die automatische Verstärkungsregelung enthalten Fotodioden. Die Ausgangssignale der Lichtmeßelemente ST 1, ST 2 und ST 3 werden über einen Verstärker AAMP als Signal SAGC ausgegeben. Das auf dem Zeilensensor SAA erzeugte Bild wird auch auf den Lichtmeßelementen ST 1, ST 2 und ST 3 erzeugt, so daß für die automatische Verstärkungsregelung das gleiche Bild wie das auf dem Zeilensensor SAA erzeugte herangezogen wird. MOS-Transistoren MOS 1 und MOS 2 dienen zum Schalten der Ausgangssignale der Lichtmeßelemente ST 1 und ST 3. Wenn ein Signal CAGC auf den Pegel H geschaltet ist, werden dadurch die MOS-Transistoren MOS 1 und MOS 2 durchgeschaltet, so daß das Signal SAGC die Summe der Ausgangssignale der Lichtmeßelemente ST 1, ST 2 und ST 3 ist. Wenn das Signal CAGC den Pegel L hat, sind die MOS-Transistoren MOS 1 und MOS 2 gesperrt, so daß das Signal SAGC nur dem Ausgangssignal des mittleren Lichtmeßelements ST 2 entspricht. Daher wird durch den Pegel H des Signals CAGC der Vollregelbereich eingestellt, während durch den Pegel L des Signals CAGC der Mittelteil-Regelbereich eingestellt wird.
Das zur automatischen Verstärkungsregelung angewandte Verfahren wird nachfolgend anhand von Ablaufdiagrammen ausführlich beschrieben.
Die Fig. 7 ist ein Schaubild einer Kamera mit der automatischen Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Nach Fig. 7 enthält eine Steuereinheit der Kamera einen Einzelbaustein-Mikrocomputer PRS mit einer Zentraleinheit CPU, einem Festspeicher ROM, einem Schreib/Lesespeicher bzw. Arbeitsspeicher RAM und einem elektrisch löschbaren programmierbaren Festspeicher EEPROM. Der Mikrocomputer PRS hat Analog/Digital-Wandlerfunktion. Der Mikrocomputer PRS führt die automatische Belichtungssteuerung bzw. AE-Steuerung, die automatische Scharfeinstellungsermittlung (AF), den Filmtransport und das Zurückspulen entsprechend Ablauffolgeprogrammen aus, die in dem Festspeicher ROM gespeichert sind. Der programmierbare Festspeicher EEPROM ist ein nichtflüchtiger Speicher zum Speichern der Daten für die vorstehend beschriebene Versetzung Δ sowie anderer Steuerdaten.
Der Mikrocomputer PRS steht mit peripheren Schaltungen und Linsen bzw. Objektiven zu deren Steuerung gemäß Nachrichtensignalen SO, SI und SCLK in Verbindung.
Das Signal SO ist ein von dem Mikrocomputer PRS abgegebenes Datensignal. Das Signal SI ist ein in den Mikrocomputer PRS eingegebenes Datensignal. Das Signal SCLK ist ein Synchronisiersignal für die Signale SO und SI.
Während des Betriebs der Kamera führt eine Objektivanschluß- Pufferschaltung LCM dem Objektiv eine Objektiveinstellungs- Spannung VL zu. Wenn ein Signal CLCM aus dem Mikrocomputer PRS auf den Pegel H geschaltet ist, dient die Pufferschaltung LCM als Übertragungspuffer zwischen der Kamera und dem Objektiv.
Wenn der Mikrocomputer PRS das Signal CLCM auf den Pegel H schaltet und synchron mit dem Signal SCLK vorbestimmte Daten als Signal SO sendet, gibt die Pufferschaltung LCM über die Kamera/Objektiv-Kontakte entsprechend den Signalen SCLK und SO Puffersignale LCK und DCL ab. Zugleich gibt das Objektiv ein Signal DLC ab, das von dem Mikrocomputer PRS als Puffersignal SI in Übereinstimmung mit dem Signal SCLK aufgenommen wird. Auf diese Weise empfängt der Mikrocomputer PRS Daten.
Über eine Treiberschaltung SDR wird die Zeilensensoreinheit SNS für die Scharfeinstellungsermittlung betrieben. Wenn ein Signal CSDR auf den Pegel H geschaltet wird, wird dadurch die Treiberschaltung SDR eingeschaltet, die dann von dem Mikrocomputer PRS mittels der Signale SO, SI und SCLK gesteuert wird.
Ein Signal CK ist ein Taktsignal für das Erzeugen der Taktsignale Φ 1 und Φ 2 zur Ansteuerung des Ladungskopplungsabschnitts. Mit einem Signal INTEND wird dem Mikrocomputer PRS gemeldet, daß der Speichervorgang beendet ist.
Das Ausgangssignal OS der Zeilensensoreinheit SNS (Fig. 6) ist ein mit den Taktsignalen Φ 1 und Φ 2 synchronisiertes serielles Bildsignal. Das Signal OS wird durch einen Verstärker in der Treiberschaltung SDR verstärkt, die das verstärkte Signal als Signal AOS dem Mikrocomputer PRS zuführt. Der Mikrocomputer PRS nimmt das Signal AOS an seinem Analogeingang auf und setzt es durch seine A/D-Wandlerfunktion entsprechend dem Signal CK in ein digitales Signal um. Das umgesetzte digitale Signal wird an einer vorbestimmten Adresse des Arbeitsspeichers RAM gespeichert.
Das Signal SAGC als Ausgangssignal der Zeilensensoreinheit SNS wird von den darin enthaltenen Lichtmeßelementen (ST 1 bis ST 3 nach Fig. 6) für die automatische Verstärkungsregelung abgegeben. Das Signal SAGC wird in die Treiberschaltung SDR eingegeben und für die Speicherungssteuerung der Zeilensensoreinheit SNS benutzt. Der Ablauf der Betriebsvorgänge der Treiberschaltung SDR wird nachfolgend beschrieben.
Ein Lichtmeßsensor SPC empfängt Licht über das Aufnahmeobjektiv und erzeugt ein Ausgangssignal für die Belichtungssteuerung. Ein Ausgangssignal SSPC des Lichtmeßsensors SPC wird in den Analogeingang des Mikrocomputers PRS eingegeben und in ein digitales Signal umgesetzt. Dieses digitale Signal wird für die automatische Belichtungssteuerung bzw. AE-Steuerung herangezogen.
Eine Treiberstufe DDR dient zur Schalterabfrage und zur Sichtanzeige. Wenn ein Signal CDDR auf den Pegel H geschaltet wird, wird damit die Treiberschaltung DDR angewählt. Die Treiberschaltung DDR wird von dem Mikrocomputer PRS mittels der Signale SO, SI und SCLK gesteuert. Durch die Treiberschaltung DDR wird entsprechend den aus dem Mikrocomputer PRS zugeführten Daten die Anzeige an der Kamera geändert. Die Treiberschaltung DDR meldet dem Mikrocomputer PRS die Ein- und Ausschaltzustände von Schaltern SWS, die mit verschiedenerlei Betriebselementen und Einstelltasten gekoppelt sind, und von Schaltern SW 1 und SW 2, die mit einer (nicht gezeigten) Auslösetaste gekoppelt sind.
Ein Filmtransportmotor MTR 1 und ein Verschlußaufzugmotor MTR 2 werden jeweils über eine Treiberschaltung MDR 1 bzw. MDR 2 betrieben. Der Motor MTR 1 wird durch ein Signal M 1 F in Vorwärtsrichtung und durch ein Signal M 1 R in Gegenrichtung betrieben. Der Motor MTR 2 wird durch ein Signal M 2 F in Vorwärtsrichtung und durch ein Signal M 2 R in Gegenrichtung betrieben.
Über Verstärkertransistoren TR 1 und TR 2 werden jeweils Magnete MG 1 für den vorderen Verschlußvorhang und MG 2 für den hinteren Verschlußvorhang durch Signale SMG 1 bzw. SMG 2 erregt, so daß damit der Mikrocomputer PRS den Verschluß steuert.
Die Betriebsvorgänge der Treiberschaltungen DDR, MDR 1 und MDR 2 stehen nicht direkt mit der Scharfeinstellungsermittlung in Verbindung, so daß sie nicht ausführlich beschrieben werden.
An dem Kameragehäuse ist über ein (nicht gezeigtes) Verbindungsteil eine Hilfsprojektionseinheit AUT angebracht. Durch ein Signal SAL aus der Kamera wird ein Transistor ATR durchgeschaltet, um damit eine als Hilfslichtquelle dienende Leuchtdiode ALED einzuschalten. Das Licht der Hilfslichtquelle ALED wird mittels einer Linse ALNS auf das aufzunehmende Objekt projiziert.
Das von der Kamera an ein Objektiv FLNS abgegebene Signal DCL, das synchron mit dem Synchronisiersignal LCK in einen Objektivprozessor LPRS eingegeben wird, dient als Befehlsdatensignal, durch das die Betriebsvorgänge in dem Objektiv bestimmt werden.
Von dem Objektivprozessor LPRS werden die Befehle nach vorbestimmten Protokollen analysiert, die Steuerungsvorgänge für die automatische Scharfeinstellung und die automatische Belichtungssteuerung ausgeführt und als Ausgangssignal DLC verschiedenerlei Objektivparameter abgegeben (wie z. B. die kleinste F-Zahl bzw. Vollöffnungs-Blendenzahl, die Brennweite und ein Koeffizient eines Defokussierungsausmaßes zu einem Auszugsausmaß usw.).
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Aufnahmeobjektiv ein einziges Linsensystem, das als ganzes ausgezogen bzw. in Längsrichtung verstellt werden kann. Wenn von der Kamera her ein Scharfeinstellungsbefehl gesendet wird, wird entsprechend gleichzeitig mit dem Scharfeinstellungsbefehl gesendeten Signalen für das Ausmaß und die Richtung der Einstellung durch Signale LMF und LMR ein Scharfeinstellungsmotor LMTR angetrieben, durch den für die Scharfeinstellung das optische System längs der optischen Achse bewegt wird. Die Verstellung des optischen Systems wird mittels eines Impulssignals SENC aus einem Codierer bzw. Meßgeber ENC überwacht. Wenn die vorbestimmte Bewegung des optischen Systems beendet ist, werden die Signale LMF und LMR auf den Pegel L geschaltet, wodurch der Motor LMTR abgeschaltet wird.
Wenn von der Kamera der Befehl zur Blendeneinstellung gesendet wird, wird ein Blendeneinstellungs-Schrittmotor DMTR entsprechend einem zusammen mit dem Befehl gesendeten Blendenstufensignal angetrieben. Da der Schrittmotor in einfacher offener Steuerung gesteuert werden kann, muß kein Meßgeber für das Überwachen der Motorfunktion vorgesehen werden.
Die Funktion der Kamera mit der vorstehend beschriebenen Gestaltung wird nun anhand der Ablaufdiagramme in Fig. 9 beschrieben.
Wenn ein (nicht gezeigter) Hauptschalter eingeschaltet wird, wird der Mikrocomputer PRS mit Strom versorgt, wodurch die Ausführung der in dem Festspeicher ROM gespeicherten Betriebsablauf- Programme beginnt.
Die Fig. 9A ist ein Ablaufdiagramm, das den gesamten Programmablauf veranschaulicht.
Wenn durch den vorstehend genannten Bedienungsvorgang das Programm abzulaufen beginnt, wird von dem Mikrocomputer PRS bei einem Schritt 002 der Schaltzustand des Schalters SW 1 ermittelt, der durch einen ersten Arbeitshub der Auslösetaste eingeschaltet wird. Falls ermittelt wird, daß der Schalter SW 1 ausgeschaltet ist, werden bei einem Schritt 003 alle in dem Arbeitsspeicher RAM im Mikrocomputer PRS gesetzten Steuerkennungen gelöscht. Der Zustand des Schalters SW 1 wird tatsächlich folgendermaßen ermittelt: Das Signal CDDR aus dem Mikrocomputer PRS wird auf den Pegel H geschaltet, um die Treiberschaltung DDR zu wählen, wonach dann der Treiberschaltung DDR das Signal SO als Ermittlungsbefehl für den Schalter SW 1 zugeführt wird, damit die Treiberschaltung DDR den Zustand des Schalters SW 1 erfaßt. Das Erfassungsergebnis wird dem Mikrocomputer PRS als Signal SI zugeführt. Die Schritte 002 und 003 werden wiederholt, bis der Schalter SW 1 eingeschaltet oder der Hauptschalter ausgeschaltet wird. Wenn der Schalter SW 1 eingeschaltet ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 004 weiter.
Der Schritt 004 stellt eine Subroutine "AE-Steuerung" für die automatische Belichtungssteuerung dar. In der Subroutine "AE-Steuerung" werden die Lichtmessung, die Belichtungssteuerung und eine Folge von Kamerabetriebsvorgängen wie das Spannen des Verschlusses nach der Belichtung und der Filmtransport ausgeführt.
Für die Scharfeinstellungsermittlung ist die Subroutine "AE-Steuerung" nicht wesentlich, so daß eine ausführliche Beschreibung derselben weggelassen wird. Die Funktionen bei dieser Subroutine werden nachstehend kurz beschrieben.
Während des Einschaltzustands des Schalters SW 1 wird die Subroutine "AE-Steuerung" ausgeführt, um damit die Betriebsarteinstellung der Kamera, die Lichtmessung und Berechnungen und Anzeigen für die Belichtungssteuerung herbeizuführen. Wenn mit dem zweiten Arbeitshub der Auslösetaste der Schalter SW 2 eingeschaltet wird, wird durch die Unterbrechungsfunktion des Mikrocomputers PRS der Auslösevorgang eingeleitet. Entsprechend dem bei den Berechnungen für die Belichtungssteuerung berechneten Belichtungswert werden die Blende und die Verschlußzeit eingestellt. Wenn die Belichtung beendet ist, wird der Verschluß gespannt und der Film weitertransportiert, wodurch eine Einzelbildaufnahme beendet ist.
Wenn die Subroutine "AE-Steuerung" bei dem Schritt 004 abgeschlossen ist, wird bei einem Schritt 005 eine Subroutine "AF-Steuerung" für die automatische Scharfeinstellung ausgeführt.
Die Fig. 9B ist ein Ablaufdiagramm der Subroutine "AF-Steuerung".
Bei einem Schritt 102 wird der Zustand einer Kennung PRMV ermittelt. Die Kennung PRMV ist eine der (nachfolgend beschriebenen) Objektivsteuerung zugeordnete Kennung. Gemäß der vorstehenden Beschreibung werden bei dem Ausschaltzustand des Schalters SW 1 alle Kennungen rückgesetzt bzw. gelöscht. Wenn durch das Einschalten des Schalters SW 1 die Subroutine "AF-Steuerung" bei dem Schritt 005 abgerufen wird, ist die Kennung PRMV auf den logischen Pegel "0" geschaltet bzw. rückgesetzt, so daß das Programm zu einem Schritt 106 fortschreitet.
Bei dem Schritt 106 wird der Zustand einer Kennung AUXJF ermittelt. Die Kennung AUXJF ist eine der Hilfslichtsteuerung zugeordnete Kennung. Da gemäß der vorstehenden Beschreibung die Kennung AUXJF auf den logischen Pegel "0" rückgesetzt ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 108 weiter.
Der Schritt 108 ist eine Subroutine "Bildsignaleingabe". Wenn diese Subroutine ausgeführt wird, wird das aus dem Bildsignal der Zeilensensoreinheit SNS erhaltene digitale Signal an einer vorbestimmten Adresse des Arbeitsspeichers RAM in dem Mikrocomputer PRS gespeichert.
Die Fig. 9C ist ein Ablaufdiagramm der Subroutine "Bildsignaleingabe", die nachfolgend beschrieben wird.
Bei einem Schritt 111 wird der Zustand einer Kennung AUXMOD ermittelt. Die Kennung AUXMOD zeigt an, daß die Hilfslicht- Betriebsart gewählt ist. Die Hilfslichtsteuerung wird nachfolgend beschrieben.
Da die Kennung AUXMOD auf den logischen Pegel "0" rückgesetzt ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 112 weiter. Bei dem Schritt 112 wird der Zustand einer Kennung LLFLG ermittelt. Die Kennung LLFLG wird in der Subroutine "Bildsignaleingabe" bei dem Schritt 108 gesetzt. Wenn die Objekthelligkeit gering ist, wird die Kennung LLFLG auf den logischen Pegel "1" gesetzt bzw. eingeschaltet. Es sei angenommen, daß die Objekthelligkeit ausreichend hoch ist, nämlich die Kennung LLFLG auf den logischen Pegel "0" rückgesetzt bzw. ausgeschaltet ist. Bei diesem Zustand schreitet das Programm zu einem Schritt 113 weiter, bei dem die Hilfslichtbetriebsart- Kennung AUXMOD gelöscht wird.
Bei einem Schritt 114 wird eine Subroutine "Scharfeinstellungsermittlung" ausgeführt.
Die Fig. 9E ist ein Ablaufdiagramm der Subroutine "Scharfeinstellungsermittlung". In dieser Subroutine wird aus den in dem Arbeitsspeicher RAM gespeicherten Bildsignaldaten der Brennpunkt des Aufnahmeobjektivs ermittelt. Falls der Scharfeinstellungszustand ermittelt wird, wird eine Scharfeinstellungskennung JF auf den logischen Pegel "1" gesetzt. Falls jedoch infolge eines geringen Kontrastes das Objekt nicht für das Ermitteln des Scharfeinstellungszustands des Aufnahmeobjektivs herangezogen werden kann, wird zur Anzeige der Unmöglichkeit der Scharfeinstellungsermittlung eine Ermittlungsausfall- Kennung AFNG auf den logischen Pegel "1" gesetzt. In diesen Fällen wird jeweils zum Unterbinden einer Objektivverstellung eine Objektivstellsperrkennung LMVDI auf den logischen Pegel "1" gesetzt. Dann kehrt das Programm zu der Hauptroutine zurück. Falls andererseits der Objektkontrast ausreichend hoch ist und kein Scharfeinstellungszustand erreicht werden kann, wird ein Defokussierausmaß berechnet. In diesem Fall wird die Kennung LMVDI auf dem logischen Pegel "0" gehalten.
Bei einem nächsten Schritt 115 wird eine Subroutine "Anzeige" zum Anzeigen des Scharfeinstellungszustands oder des Ermittlungsausfallzustands ausgeführt. Für die Anzeige des Scharfeinstellungs- oder Ermittlungsausfallzustands werden der Anzeige- Treiberschaltung DDR bestimmte Daten zugeführt. Für die Scharfeinstellungsermittlung ist dieser Betriebsvorgang nicht wesentlich, so daß eine weitere Beschreibung desselben weggelassen ist.
Bei einem Schritt 116 wird der Zustand der Kennung LMVDI ermittelt. Gemäß der vorstehenden Beschreibung wird die Kennung LMVDI auf den logischen Pegel "1" gesetzt, wenn das Objektiv nicht verstellt werden muß. Falls bei dem Schritt 116 die Kennung LMVDI den logischen Pegel "1" hat, kehrt das Programm bei einem Schritt 117 zu der Subroutine "AF-Steuerung" zurück. Falls jedoch die Kennung LMVDI den logischen Pegel "0" hat, schreitet das Programm zu einem Schritt 118 weiter, bei dem eine Subroutine "Objektiveinstellung" zur Verstellung des Objektivs ausgeführt wird. Diese Subroutine wird nachfolgend beschrieben.
Wenn die Subroutine "Objektiveinstellung" bei dem Schritt 118 abgeschlossen ist, wird bei einem Schritt 119 die Objektiv­ einstellbeendigungs-Kennung PRMV auf den logischen Pegel "1" gesetzt, wonach das Programm bei einem Schritt 120 zu der Subroutine "AF-Steuerung" zurückkehrt.
Wenn das Programm zu der Subroutine "AF-Steuerung" zurückkehrt, wird der Betriebsvorgang wieder bei dem Schritt 002 begonnen. Solange der Schalter SW 1 eingeschaltet ist, werden die Subroutinen "AE-Steuerung" und "AF-Steuerung" wiederholt.
Wenn in dem Hauptfluß nach Fig. 9A wieder (ein zweitesmal) bei dem Schritt 005 die Subroutine "AF-Steuerung" abgerufen wird, wird bei dem Schritt 102 der Zustand der Kennung PRMV ermittelt.
Wenn bei der vorangehenden Subroutine "AF-Steuerung" nicht der Scharfeinstellungszustand oder der Ermittlungsausfallzustand ermittelt wurde, ist die Kennung PRMV nicht auf den logischen Pegel "1" gesetzt. Daher werden die Betriebsvorgänge bei dem Schritt 106 und den nachfolgenden Schritten wiederholt. Wenn bei dem vorangehenden Zyklus die Objektiveinstellung ausgeführt wurde, ist die Kennung PRMV auf den logischen Pegel "1" gesetzt, so daß das Programm zu einem Schritt 103 fortschreitet.
Bei dem Schritt 103 kommt der Mikrocomputer PRS mit dem Objektivprozessor in Verbindung, um den gegenwärtigen Zustand des Objektivs zu erfassen. Wenn von dem Objektiv her die Beendigung der bei dem Schritt 118 vorgegebenen Einstellung gemeldet wird, wird bei einem Schritt 105 die Kennung PRMV auf den logischen Pegel "0" rückgesetzt, wonach die Betriebsvorgänge bei dem Schritt 106 und den nachfolgenden Schritten ausgeführt werden. Diese Ermittlung der Beendigung erfolgt in der Weise, daß von dem Codierer ENC das Überwachungssignal SENC während der Objektivverstellung abgegeben wird und das Signal SENC von dem Mikrocomputer PRS erfaßt wird. Falls jedoch die Objektiveinstellung noch nicht abgeschlossen ist, nämlich das Überwachungssignal SENC erzeugt wird, schreitet das Programm zu dem Schritt 104 weiter, bei dem das Programm zu der Subroutine "AF-Steuerung" zurückkehrt.
In der Subroutine "AE-Steuerung" wird eine neue Scharfeinstellungs­ ermittlung und eine neue Objektiveinstellung nur dann vorgenommen, wenn das Objektiv nicht verstellt wurde.
Bei der normalen Betriebsart werden die Subroutinen "AE-Steuerung" und "AF-Steuerung" wiederholt, solange der Schalter SW 1 eingeschaltet ist. In der Subroutine "AF-Steuerung" wird aus dem Bildsignal das Defokussierungsausmaß ermittelt. Falls ein geringer Kontrast ermittelt wird, wird angezeigt, daß die Scharfeinstellungsermittlung nicht möglich ist. Falls jedoch der Scharfeinstellungszustand ermittelt wird, wird dies angezeigt. Wenn bei der unscharfen Einstellung des Defokussierungs­ ausmaß berechnet wird, wird das Objektiv um das Defokussierungsausmaß verstellt, so daß damit die Scharfeinstellung erreicht wird.
Nachstehend wird der Betriebsablauf mit Hilfslicht beschrieben.
Wenn in der Subroutine "AF-Steuerung" die Objekthelligkeit gering ist, wird in der Subroutine "Bildsignaleingabe" bei dem Schritt 108 die Kennung LLFLG auf den logischen Pegel "1" gesetzt. Dieser Zustand der Kennung LLFLG wird bei dem Schritt 112 ermittelt, wonach das Programm zu einem Schritt 121 fortschreitet.
Dann wird ermittelt, ob an dem (nicht gezeigten) Ansatzteil die Hilfsprojektionseinheit AUT angebracht ist. Falls die Hilfsprojektionseinheit AUT nicht angebracht ist, schreitet das Programm zu dem Schritt 113 weiter. Die vorangehend beschriebenen Betriebsvorgänge werden wiederholt. Andernfalls schreitet das Programm zu einem Schritt 122 weiter, bei dem die Hilfslichtbetriebsart-Kennung AUXMOD auf den logischen Pegel "1" gesetzt wird.
Bei einem nächsten Schritt 123 wird der Zustand einer Kennung AUXUSE ermittelt. Die Kennung AUXUSE wird während der Ausführung der Subroutine "Bildsignaleingabe" bei dem Schritt 108 auf den logischen Pegel "1" gesetzt, wenn das Hilfslicht tatsächlich projiziert wird (wobei auch die Kennung AUXMOD auf den logischen Pegel "1" gesetzt ist). Bei dem vorstehend beschriebenen Zustand ist die Hilfslichtbetriebsart erstmalig eingestellt, während zuvor das Hilfslicht nicht projiziert wurde. Das Programm kehrt bei einem Schritt 124 zu der Subroutine "AF-Steuerung" zurück. In diesem Fall wird die Bildsignal- Dateneingabe bei dem Schritt 108 ohne Benutzung für die Scharfeinstellungsermittlung ausgeschieden. Bei dem nächsten Zyklus der AF-Steuerung wird das Bildsignal bei der Hilfslichtprojektion eingegeben und zur Scharfeinstellungsermittlung benutzt.
Wenn nach dem Einstellen des logischen Pegels "1" der Kennung AUXMOD bei dem Schritt 122 wieder die Subroutine "AF-Steuerung" abgerufen wird, wird bei der Subroutine "Bildsignaleingabe" bei dem Schritt 108 das bei der Hilfslichtprojektion erzielte Bildsignal eingegeben. Bei dem Schritt 111 wird der Zustand der Hilfslichtbetrieb-Kennung AUXMOD erfaßt, wonach das Programm zu dem Schritt 121 fortschreitet. Wenn dabei nicht die Hilfsprojektionseinheit AUT von dem Ansatzteil abgenommen wurde, schreitet das Programm zu dem Schritt 122 weiter. Andernfalls schreitet das Programm zu dem Schritt 113 weiter, bei dem die Hilfslichtbetrieb-Kennung AUXMOD auf den logischen Pegel "0" rückgesetzt wird, wodurch die Hilfslicht- Betriebsart abgeschaltet wird. Dann kehrt der Programmablauf zu der normalen AF-Steuerung zurück.
Über die Schritte 121 und 122 wird bei dem Schritt 123 der Zustand der Hilfslichtprojektions-Kennung AUXUSE erfaßt. Da die Subroutine "Bildsignaleingabe" bei dem Schritt 108 unter Hilfslichtprojektion ausgeführt wurde und die Kennung AUXUSE auf den logischen Pegel "1" gesetzt wurde, schreitet das Programm zu dem Schritt 114 weiter, bei dem die Subroutine "Schärfeeinstellungsermittlung" ausgeführt wird. Die nachfolgenden Vorgänge sind die gleichen wie diejenigen bei der normalen Subroutine "AF-Steuerung".
Die Hilfslicht-Betriebsart wird nur dann eingestellt, wenn das Objekt geringe Helligkeit hat und die Hilfsprojektionseinheit an dem Ansatzteil angebracht ist. Die Scharfeinstellung erfolgt dann gemäß einem mit dem Hilfslicht erfaßten Bildsignal. Wenn bei der Hilfslichtprojektion ein Scharfeinstellungszustand ermittelt wird, wird die Hilfslicht-Scharfeinstellungs- Kennung AUXJF in der Subroutine "Scharfeinstellungsermittlung" bei dem Schritt 114 auf den logischen Pegel "1" gesetzt. Im Ablauf der Subroutine "AF-Steuerung" wird bei dem Schritt 106 der Zustand der Kennung AUXJF ermittelt, wonach das Programm zu einem Schritt 107 fortschreitet, bei dem es zu der Subroutine "AF-Steuerung" zurückkehrt. D. h., wenn unter Projektion des Hilfslichts der Scharfeinstellungszustand ermittelt wird, erfolgt bis zum Abschalten des Schalters SW 1 keine Scharfeinstellung und keine Objektivverstellung.
Die Fig. 9C ist ein Ablaufdiagramm der Subroutine "Bildsignaleingabe".
Bei einem Schritt 202 wird der Zustand einer Kennung AGCFLG ermittelt. Die Kennung AGCFLG bestimmt den Regelbereich an dem Sensor und wird gelöscht, wenn der Schalter SW 1 ausgeschaltet ist. Bei dem Einschaltzustand des Schalters SW 1 wird die Kennung AGCFLG in der Subroutine "Scharfeinstellungsermittlung" gesetzt oder rückgesetzt. Falls die Kennung AGCFLG auf den logischen Pegel "0" rückgesetzt ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 203 weiter, bei dem der CAGC- Anschluß des Mikrocomputers PRS auf den Pegel L geschaltet wird. Falls jedoch die Kennung AGCFLG auf den logischen Pegel "1" gesetzt ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 204 weiter, bei dem der CAGC-Anschluß des Mikrocomputers PRS auf den Pegel H geschaltet wird. D. h., wenn die Kennung AGCFLG auf den logischen Pegel "0" rückgesetzt wird, wird der Mittelteil- Regelbereich gewählt. Falls jedoch die Kennung AGCFLG auf den logischen Pegel "1" gesetzt ist, wird der Vollregelbereich gewählt.
In dem ersten Zyklus der Subroutine "AF-Steuerung" wird der Mittelteil-Regelbereich gewählt.
Bei einem Schritt 205 wird der Zustand der Kennung AUXMOD ermittelt. Falls die Kennung AUXMOD auf den logischen Pegel "1" gesetzt ist, nämlich die Hilfslicht-Betriebsart eingestellt ist, wird bei einem Schritt 206 der SAL-Ausgangsanschluß des Mikrocomputers PRS auf den Pegel H geschaltet, um das Hilfslicht zu projizieren. Bei einem Schritt 207 wird die Hilfslichtprojektions-Kennung AUXUSE auf den logischen Pegel "1" gesetzt. Falls die Kennung AUXMOD auf den logischen Pegel "0" rückgesetzt ist, nämlich die Erfassung bei normalem Licht gewählt ist, schreitet das Programm von dem Schritt 205 zu einem Schritt 208 weiter. In diesem Fall muß das Hilfslicht nicht projiziert werden.
Bei dem Schritt 208 wird in der Zeilensensoreinheit SNS ein Lichtbild gespeichert. Im einzelnen wird dabei von dem Mikrocomputer PRS das Signal CSDR auf den Pegel H geschaltet und als Signal SO der Sensor-Treiberschaltung SDR ein Speicherungs­ startbefehl zugeführt. Die Treiberschaltung SDR nimmt diesen Befehl auf und schaltet das Löschsignal CLR für die fotoelektrischen Wandlerelemente der Zeilensensoreinheit SNS auf den Pegel L, wodurch die Ladungsspeicherung eingeleitet wird.
Bei einem Schritt 209 wird ein Speicherzeitzähler INTCNT in dem Arbeitsspeicher RAM anfänglich auf "0" eingestellt. Bei einem Schritt 210 wird ein 1 ms-Zeitgeber rückgesetzt und gestartet. Der 1 ms-Zeitgeber ist ein Programm-Zeitgeber in dem Mikrocomputer PRS.
Bei einem Schritt 211 wird der Zustand an dem INTEND-Eingangsanschluß des Mikrocomputers PRS erfaßt, um zu ermitteln, ob die Speicherung beendet ist. Zu Beginn der Speicherung wird von der Sensor-Treiberschaltung SDR das Signal INTEND auf den Pegel L geschaltet. Die Treiberschaltung SDR überwacht das Signal SAGC für die automatische Verstärkungsregelung aus der Zeilensensoreinheit SNS. Wenn das Signal SAGC einen vorbestimmten Pegel erreicht, wird das Signal INTEND auf den Pegel H geschaltet, während zugleich für eine vorbestimmte Zeitdauer das Ladungsübertragungssignal SH auf den Pegel H geschaltet wird. Dadurch werden die Ladungen aus den fotoelektrischen Wandlerelementen in den Ladungskopplungsabschnitt übertragen.
Wenn bei dem Schritt 211 der Mikrocomputer PRS den Zustand an dem INTEND-Anschluß erfaßt und das Signal INTEND den Pegel H hat, schreitet das Programm zu einem Schritt 216 weiter, da dadurch der Mikrocomputer PRS das Ende der Einspeicherung erfaßt hat. Falls jedoch das Signal INTEND den Pegel L hat, ermittelt daraus der Mikrocomputer PRS, daß die Speicherung noch nicht beendet ist. In diesem Fall schreitet das Programm zu einem Schritt 212 weiter. Bei dem Schritt 212 ermittelt der Mikrocomputer PRS, ob die in dem 1 ms-Zeitgeber eingestellte Zeit abgelaufen ist. Wenn sich bei dem Schritt 212 die Anwort "NEIN" ergibt, kehrt das Programm zu dem Schritt 211 zurück, wonach der Mikrocomputer PRS das Ende der Speicherung oder den Ablauf einer Millisekunde abwartet. Wenn vor dem Ende der Speicherung eine Millisekunde abgelaufen ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 213 weiter. Bei dem Schritt 213 wird der Speicherzeitzähler INTCNT um "1" aufgestuft, wonach das Programm zu einem Schritt 214 fortschreitet. Bei dem Schritt 214 wird der Zählstand des Zählers INTCNT mit einer vorbestimmten Konstanten MAXINT verglichen. MAXINT ist die maximale Speicherzeit in ms. Falls der Zählstand des Zählers INTCNT kleiner als MAXINT ist, kehrt das Programm zu dem Schritt 210 zurück, wonach der Mikrocomputer PRS das Ende der Speicherung abwartet. Falls jedoch der Zählstand des Zählers INTCNT mit MAXINT übereinstimmt, schreitet das Programm zu einem Schritt 215 weiter, bei dem die Speicherung zwangsweise abgebrochen wird. Der zwangsweise Abbruch der Speicherung erfolgt dadurch, daß von dem Mikrocomputer PRS an die Sensor-Treiberschaltung SDR als Signal SO ein Speicherungsabbruchbefehl gesendet wird. Wenn die Sensor- Treiberschaltung SDR den Speicherungsabbruchbefehl aus dem Mikrocomputer PRS empfängt, wird das Ladungsübertragungssignal SH für eine vorbestimmte Zeitdauer auf den Pegel H gebracht, um die Ladungen aus den fotoelektrischen Wandlerelementen zu dem Ladungskopplungsabschnitt zu befördern. Bis zu dem Schritt 216 des Programms ist die Sensorspeicherung beendet.
Bei dem Schritt 216 wird der SAL-Ausgang des Mikrocomputers PRS auf den Pegel L geschaltet. Falls bei dem Schritt 206 der SAL-Ausgang auf den Pegel H geschaltet wurde, wird danach das Hilfslicht projiziert. Um das Projizieren des Hilfslichts zu beenden, wird der SAL-Ausgangsanschluß auf den Pegel L geschaltet. D. h., das Hilfslicht wird nur während der Sensor- Speicherung projiziert.
Bei einem Schritt 217 wird der Zählstand des Speicherzeitzählers INTCNT mit einer vorbestimmten Konstante AUXINT verglichen. Die Konstante AUXINT ist eine entsprechend der Speicherzeit ausgedrückte Speicherzeit für niedrige Helligkeit. Falls der Zählstand des Zählers INTCNT größer als die Konstante AUXINT ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 219 weiter, bei dem die Kennung LLFLG für die niedrige Helligkeit auf den logischen Pegel "1" gesetzt wird. Falls jedoch der Zählstand des Zählers INTCNT kleiner als die Konstante AUXINT ist, wird die Kennung LLFLG gelöscht. Wenn die Speicherzeit länger als die vorbestimmte Zeitspanne ist, stellt daraus der Mikrocomputer PRS die niedrige Helligkeit fest.
Das durch das Verstärken des Bildsignals OS aus der Zeilensensoreinheit SNS über die Sensor-Treiberschaltung SDR erhaltene Signal AOS wird in digitale Signale umgesetzt, die bei einem Schritt 220 in den Arbeitsspeicher RAM eingespeichert werden. Im einzelnen erzeugt dabei die Treiberschaltung SDR synchron mit dem Taktsignal CK aus dem Mikrocomputer PRS die Taktsignale Φ 1 und Φ 2 für die Ansteuerung des Ladungskopplungsabschnitts und führt diese Taktsignale der Steuerschaltung SSCNT in der Zeilensensoreinheit SNS zu. Mit den Taktsignalen Φ 1 und Φ 2 wird der Ladungskopplungsabschnitt in der Zeilensensoreinheit SNS betrieben. Die Ladungen in dem Ladungs­ kopplungsabschnitt werden seriell als Bildsignal OS ausgegeben. Dieses Signal wird durch einen Verstärker in der Treiberschaltung SDR verstärkt und als Signal AOS an den Analogeingang des Mikrocomputers PRS angelegt. Der Mikrocomputer PRS führt synchron mit dem erzeugten Taktsignal CK die A/D-Umsetzung aus. Die sich ergebenden digitalen Signale werden aufeinanderfolgend an vorbestimmten Adressen des Arbeits­ speichers RAM gespeichert.
Wenn die Bildsignaleingabe auf die vorstehend beschriebene Weise beendet ist, kehrt das Programm bei einem Schritt 221 wieder zu der Subroutine "Bildsignaleingabe" zurück.
In der Subroutine "Bildsignaleingabe" wird die Speicherungszeit für das Bildsignal gesteuert. Wenn die Speicherungszeit länger als eine vorbestimmte Zeitdauer ist, wird die Kennung LLFLG auf den logischen Pegel "1" gesetzt. Dadurch wird das Programm bei der Subroutine "AF-Steuerung" auf die Hilfslicht- Betriebsart umgestellt. Bei der Hilfslicht-Betriebsart wird das Bildlicht unter Hilfslichtprojektion gespeichert. Entsprechend dem Zustand der Kennung AGCFLG wird der Mittelteil- Regelbereich oder der Vollregelbereich gewählt.
Die Fig. 9D ist ein Ablaufdiagramm der Subroutine "Objektiveinstellung".
Wenn diese Subroutine abgerufen wird, setzt sich der Mikrocomputer PRS bei einem Schritt 302 mit dem Objektivprozessor in Verbindung und nimmt zweierlei Daten, nämlich S und PHT auf. Die Daten S sind ein Koeffizient des Defokussierungsausmaßes zu einem dem Aufnahmeobjektiv eigentümlichen Schärfeeinstellungs- Objektivauszugs-Ausmaß. Da bei dem als eine Einheit ausziehbaren bzw. einstellbaren einzelnen Linsensystem das Aufnahmeobjektiv als eine Schärfeeinstellungslinse dient, gilt S = 1. Bei einem Zoomobjektiv ändern sich jedoch die Daten S in Abhängigkeit von der Brennweiteneinstellung.
Die Daten PTH stellen ein Auszugs- bzw. Einstellungsausmaß der Schärfeeinstellungslinse je Impuls aus dem mit der Bewegung der Schärfeeinstellungslinse gekoppelten Codierer bzw. Meßgeber ENC dar. Der Codierer enthält eine Impulsplatte für das Erzeugen eines einzelnen Impulses unter Synchronisierung mit der Einheit der Versetzung des Objektivs.
Aus einem gerade bestehenden Defokussierungsausmaß DEF und den Daten S und PTH ergibt sich ein Linsenverstellungsausmaß FP, nämlich ein in Impulse des Meßgebers für das Zählen des Verstellungsausmaßes des Objektivs umgesetzter Wert auf folgende Weise:
FP = DEF × S/PTH (1)
Der Impulszählwert FP, der das Objektivverstellungsausmaß darstellt, welches dem nachfolgend erläuterten erfaßten Defokussierungs­ ausmaß DEF entspricht, wird bei einem Schritt 303 nach der Gleichung (1) berechnet.
Der bei dem Schritt 303 berechnete Impulszählstand FP wird bei einem Schritt 304 ausgegeben, um damit das Verstellen der Scharfeinstellungslinse zu befehlen (wobei diese Linse das ganze Aufnahmeobjektiv ist, falls dieses ein einzelnes Linsensystem für den Auszug bzw. die Schärfeeinstellung als eine Einheit ist). Danach kehrt bei einem Schritt 305 das Programm zu der Subroutine "Objektiveinstellung" zurück.
Die Daten S und PTH werden in einen Speicher in dem Objektivprozessor LPRS eingegeben. Durch den Mikrocomputer PRS wird das Signal CLCM auf den Pegel H geschaltet. Über die Pufferschaltung LCM wird dem Objektivprozessor LPRS das Signal SO als Datenlesebefehl zugeführt. Aus dem Speicher werden die Daten S und PTH als Signale DLC und SI in den Mikrocomputer PRS eingegeben, wodurch die Daten eingelesen werden.
Daten für den Impulszähler FP werden als Signal SO dem Objektivprozessor LPRS zugeführt. Entsprechend dem eingegebenen Impulszählstand FP schaltet der Objektivprozessor LPRS eines der Signale LMF oder LMR auf den Pegel H, um den Motor in der durch die Daten für den Zählstand FP dargestellten Richtung zu drehen, wodurch das Objektiv in den Scharfeinstellungszustand versetzt wird. In diesem Fall gibt der Codierer bzw. Meßgeber ENC eine der Versetzung des Objektivs entsprechende Anzahl SENC von Impulsen ab. Diese Impulse werden mittels eines Zählers in dem Objektivprozessor LPRS gezählt. Wenn die Zähldaten für die Versetzung des Objektivs mit den eingegebenen Daten für den Zählstand FP übereinstimmen, wird das Signal LMF oder LMR auf den Pegel L geschaltet, wodurch der Motor angehalten wird. Daher wird das Objektiv um eine Strecke verstellt, die den Daten für den Zählwert FP entspricht.
Wenn die Subroutine "Objektiveinstellung" abgerufen wird, wird dadurch das Objektiv gemäß dem ermittelten Defokussierungsausmaß verstellt und in die Scharfeinstellungslage bewegt.
Die Fig. 9E ist ein Ablaufdiagramm der Subroutine "Scharfein­ stellungsermittlung".
Wenn diese Subroutine bei dem Schritt 114 in der Subroutine "AF-Steuerung" abgerufen wird, setzt sich bei einem Schritt 402 der Mikrocomputer PRS mit dem Objektivprozessor LPRS in Verbindung, um von dem Objektiv her zwei Datenwerte LF und MAXDEF aufzunehmen. Die Daten LF sind die Daten über die Brennweite des Aufnahmeobjektivs. Bei einem Zoomobjektiv ändern sich die Daten LF in Abhängigkeit von der Brennweiteneinstellung. Die Daten MAXDEF stellen ein maximales Defokussierungsausmaß dar. Wenn bei der Einstellung des Aufnahmeobjektivs auf "unendlich" ein Objekt an einer Stelle steht, die der Objektiveinstellung auf die kürzeste Entfernung entspricht, ergeben sich die Daten MAXDEF durch die Enfernungsmessung dieses Objekts. Daher stellen die Daten MAXDEF das maximale Defokussierungsausmaß dar, das sich ergibt, wenn das Objektiv an dem Kameragehäuse angebracht wird.
Diese Daten sind in dem Speicher des Objektivprozessors LPRS gespeichert. Das Prinzip der Erfassung des maximalen Defokussierungs­ ausmaßes ist in der japanischen Patentanmeldung 60- 2 72 563 beschrieben. Im allgemeinen entsprechen bei einem Teleobjektiv oder einem Zoomobjektiv die Daten MAXDEF einem großen Wert.
Bei einem Schritt 403 wird der Zustand der Kennung AGCFLG ermittelt. Falls diese Kennung auf den logischen Pegel "1" gesetzt ist, nämlich der Vollregelbereich gewählt ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 420 weiter, bei dem eine Subroutine WPRED für die Ermittlung des Defokussierungsausmaßes ausgeführt wird.
Falls die Kennung AGCFLG auf den logischen Pegel "0" rückgesetzt ist, nämlich der Mittelteil-Regelbereich gewählt ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 404 weiter. Da der Schalter SW 1 eingeschaltet ist und die Subroutine "AF-Steuerung" erstmalig ausgeführt wird, ist die Kennung AGCFLG auf den logischen Pegel "0" rückgesetzt, so daß zunächst die Betriebsvorgänge bei dem Schritt 404 und den nachfolgenden Schritten beschrieben werden.
Bei dem Schritt 404 vergleicht der Mikrocomputer PRS die Brennweitendaten LF mit einer Konstanten CHLF. Die Konstante CHLF stellt eine vorbestimmte Brennweite dar. Falls die Brennweite des Aufnahmeobjektivs größer als die Konstante CHLF ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 406 weiter, bei dem eine Subroutine MPRED zur Ermittlung des Defokussierungsausmaßes ausgeführt wird. Falls jedoch die Brennweite des Aufnahmeobjektivs kleiner als die Konstante ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 405 weiter, bei dem eine Subroutine NPRED ausgeführt wird.
Die Subroutinen MPRED und NPRED sind Subroutinen zur Defokussierungs­ ausmaßermittlung. Bei der Ermittlung eines Defokussierungsausmaßes aus dem Bildsignal ändert sich jedoch die Anzahl der für Berechnungen herangezogenen Bildelemente, so daß sich auch das mittels der Anzahl der Bildelemente erfaßbare maximale Defokussierungsausmaß ändert. Die Fig. 8 veranschaulicht die Zusammenhänge zwischen den Subroutinen WPRED, MPRED und NPRED. Der Zeilensensor SAA (oder SAB) ist in bezug auf einen sog. Entfernungsmeßrahmen FFRM im Sucher auf die dargestellte Weise angeordnet.
Der Mittelteil-Regelbereich ist im wesentlichen gleich dem Entfernungsmeßrahmen FFRM gewählt. Rechenbereiche WRGN, MRGN und NRGN, aus denen die Bildsignale für die Ermittlung des Defokussierungsausmaßes entnommen werden, sind gemäß der Darstellung in Fig. 8 definiert.
Die Subroutine WPRED wird für den Vollregelbereich ausgeführt, die Subroutine MPRED wird für den Mittelteil-Regelbereich ausgeführt und die Subroutine NPRED wird für einen Bereich ausgeführt, der innerhalb des Mittelteil-Regelbereichs liegt. Wenn die Subroutine WPRED ausgeführt wird, muß während der Ladungsspeicherung der Vollregelbereich gewählt werden. Wenn die Subroutine MPRED oder NPRED ausgeführt wird, muß der Mittelteil-Regelbereich gewählt werden.
Anhand des Ablaufdiagramms in Fig. 9E wird nun die Subroutine für die Scharfeinstellungsermittlung weiter beschrieben.
Bei dem Schritt 405 oder 406 wird die Subroutine NPRED oder MPRED entsprechend der Brennweite des Objektivs ausgeführt. Bei einem Schritt 407 wird der Zustand einer Kennung LCFLG ermittelt. Die Kennung LCFLG ist eine Kennung für geringen Kontrast, die in der Subroutine NPRED oder MPRED gesetzt wird. Die Kennung LCFLG wird auf den logischen Pegel "1" gesetzt, wenn der Kontrastwert des Bildsignals innerhalb des Rechenbereichs kleiner als ein vorbestimmter Wert ist.
Falls bei dem Schritt 407 die Kennung LCFLG den logischen Pegel "0" hat, bestimmt daraus der Mikrocomputer PRS, daß der erfaßte Kontrastwert ausreichend hoch ist, wobei das Programm zu einem Schritt 408 fortschreitet. Bei dem Schritt 408 wird eine die Unmöglichkeit der Scharfeinstellungsermittlung anzeigende Ermittlungsausfall-Kennung AFNG auf "0" gelöscht. Bei einem Schritt 409 wird der Absolutwert des ermittelten Defokussierungsausmaßes DEF mit einer vorbestimmten Konstante JFFLD verglichen. Die Konstante JFFLD stellt die obere Grenze des Defokussierungsausmaßes dar, die einem Grenz-Scharfeinstellungszustand entspricht. D. h., die Konstante JFFLD gibt die Breite einer scharfen Einstellung an. Falls bei dem Schritt 409 der Absolutwert des Defokussierungsausmaßes kleiner als die Konstante JFFLD ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 410 weiter, bei dem eine Scharfeinstellungskennung JF und die Kennung LMVDI für das Sperren der Objektivverstellung auf "1" gesetzt werden. Falls jedoch der Absolutwert des Defokussierungsausmaßes größer als die Konstante JFFLD ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 411 weiter, bei dem die Kennungen JF und LMVDI gelöscht werden. Hiernach kehrt das Programm bei einem Schritt 414 zu der Subroutine "Scharfeinstellungsermittlung" zurück. Wenn der Scharfeinstellungszustand ermittelt wird, schreitet das Programm zu einem Schritt 412 weiter, bei dem der Zustand der Hilfslichtbetrieb-Kennung AUXMOD ermittelt wird. Falls die Kennung AUXMOD auf "0" rückgesetzt ist, nämlich die Hilfslicht­ betriebsart nicht eingestellt ist, kehrt das Programm bei dem Schritt 414 zu der Subroutine "Scharfeinstellungsermittlung" zurück. Falls jedoch die Kennung AUXMOD auf den logischen "1" gesetzt ist, nämlich die Hilfslichtbetriebsart eingestellt ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 413 weiter, bei dem die Hilfslicht-Scharfeinstellungs-Kennung AUXJF auf "1" gesetzt wird. Die Subroutine kehrt zu der Hauptroutine zurück.
Die Betriebsvorgänge bei der Subroutine "Scharfeinstellungsermittlung" sind zusammengefaßt die folgenden:
Wenn der die Brennweite darstellende Wert kleiner als ein vorbestimmter Wert ist, wird zum Ermitteln des Defokussierungsausmaßes die Subroutine NPRED ausgeführt. Andernfalls wird das Defokussierungsausmaß in der Subroutine MPRED ermittelt. Die Subroutinen NPRED und MPRED werden ausgeführt, wenn die Kennung AGCFLG den logischen Pegel "0" hat. Gemäß der Beschreibung der Subroutine "Bildsignaleingabe" wird das Signal CAGC auf den Pegel L geschaltet und damit der Mittelteil- Regelbereich gewählt. In diesem Fall ist der Betriebsablauf durch den Mittelteil-Regelbereich bestimmt. Die automatische Verstärkungsregelung erfolgt gemäß den Bildelemente- Ausgangssignalen, die dem Bildelementebereich für die Ermittlung des Defokussierungsausmaßes entsprechen.
Falls als Ergebnis der Defokussierungsausmaßermittlung der Scharfeinstellungszustand festgestellt wird, werden die Kennungen JF und LMVDI auf "1" gesetzt. Wenn das Programm zu der Subroutine "AF-Steuerung" zurückkehrt, wird der Scharfeinstellungszustand angezeigt. Wenn der Scharfeinstellungszustand bei der Hilfslichtbetriebsart ermittelt wird, wird die Kennung AUXJF auf den logischen Pegel "1" gesetzt. Dadurch werden die nachfolgenden Subroutinen für die Bildsignaleingabe, die Scharfeinstellungsermittlung und die Objektiveinstellung gesperrt. Wenn jedoch der Scharfeinstellungszustand nicht ermittelt wird, wird die Kennung LMVDI auf "0" rückgesetzt, wonach die Subroutine "Objektiveinstellung" ausgeführt wird, wenn die Subroutine "Scharfeinstellungsermittlung" beendet ist. Die Objektiveinstellung wird entsprechend dem in der Subroutine NPRED oder MPRED berechneten Defokussierungsausmaß vorgenommen.
Wenn in der Subroutine NPRED oder MPRED ein niedriger Kontrast ermittelt wird und die Kennung LCFLG auf "1" gesetzt wird, wird dies in der Subroutine "Scharfeinstellungsermittlung" bei dem Schritt 407 erfaßt. Danach schreitet das Programm zu einem Schritt 415 weiter, bei dem der Zustand der Hilfslichtbetrieb-Kennung AUXMOD ermittelt wird.
Falls die Kennung AUXMOD auf "1" gesetzt ist, nämlich die Hilfslichtbetriebsart eingestellt ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 419 weiter. Falls jedoch die Kennung AUXMOD den logischen Pegel "0" hat, nämlich die Hilfslichtbetriebsart nicht eingestellt ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 416 weiter. Bei dem Schritt 416 wird das maximale Defokussierungsausmaß MAXDEF mit einer Variablen MD verglichen. Die Variable MD wird in der Defokussierungsermittlungs- Subroutine MPRED oder NPRED eingestellt. Die Variable MD stellt einen maximalen Wert des in der jeweiligen Subroutine erfaßbaren Defokussierungsausmaßes dar. Der Vergleich zwischen MAXDEF und MD bei dem Schritt 416 zeigt an, ob das Defokussierungsausmaß in dem gerade an der Kamera angebrachten Aufnahmeobjektiv außerhalb des Bereichs einer bei der jeweiligen Defokussierungsausmaß-Ermittlungs-Subroutine möglichen Ermittlung liegt. D. h., falls MAXDEFMD gilt, kann das Defokussierungsausmaß in der Subroutine MPRED oder NPRED ermittelt werden.
Falls bei dem Schritt 416 MAXDEFMD gilt, schreitet das Programm zu einem Schritt 419 weiter, wobei die Scharfeinstellungs­ ermittlung als unmöglich bewertet wird. In diesem Fall werden die Ermittlungsausfall-Kennung AFNG und die Kennung LMVDI zum Sperren der Objektiveinstellung auf den logischen Pegel "1" gesetzt. Danach kehrt das Programm bei einem Schritt 425 zu der Subroutine "Scharfeinstellungsermittlung" zurück. D. h., innerhalb des Entfernungsmeßbereichs kann das Defokussierungsausmaß nicht auf zufriedenstellende Weise ermittelt werden und das Objekt hat geringen Kontrast. Das Signal aus dem optimalen Entfernungsmeßbereich ist ein Signal mit niedrigem Kontrast. Daher werden die Kennungen AFNG und LMVDI auf "1" gesetzt, wonach das Programm zu der Subroutine "AF-Steuerung" zurückkehrt. Die Unmöglichkeit der Scharfeinstellungsermittlung wird angezeigt, wonach dann die Subroutine "AF-Steuerung" erneut ohne eine Verstellung des Objektivs ausgeführt wird.
Falls sich bei dem Schritt 416 MAXDEF < MD ergibt, kann in der Subroutine NPRED oder MPRED das Defokussierungsausmaß innerhalb des verhältnismäßig schmalen Entfernungsmeßbereichs nicht ermittelt werden. Dies tritt auch bei Objektiven wie Teleobjektiven auf. Falls für das an der Kamera angebrachte bestimmte Objektiv der optimale Entfernungsmeßbereich eingestellt werden kann und die Scharfeinstellung ermittelt wird, kann dabei der niedrige Kontrastwert ausgeschieden werden. In diesem Fall schreitet das Programm zu einem Schritt 417 weiter, bei dem die Kennung AGCFLG für die Regelbereichswahl auf den logischen Pegel "1" gesetzt wird. Danach kehrt das Programm bei einem Schritt 418 zu der Subroutine "AF-Steuerung" zurück. D. h., in diesem Fall wird weder der Scharfeinstellungszustand noch der Ermittlungsausfall-Zustand bestimmt. In der nächsten Subroutine "AF-Steuerung" wird das Defokussierungsausmaß statt in der Subroutine NPRED oder MPRED in der Subroutine WPRED ermittelt.
Wenn die Subroutine "AF-Steuerung" erneut ausgeführt wird, während die Regelbereichwahlkennung AGCFLG auf "1" gesetzt ist, wird bei der vor der Subroutine "Scharfeinstellungsermittlung" ausgeführten Subroutine "Bildsignaleingabe" ein in dem Vollregelbereich gespeichertes Bildsignal eingegeben. Wenn dann die Subroutine "Scharfeinstellungsermittlung" abgerufen wird, wird bei dem Schritt 403 der Zustand der Kennung AGCFLG ermittelt. In diesem Fall schreitet das Programm zu dem Schritt 420 weiter, bei dem für die Defokussierungsausmaßermittlung die Subroutine WPRED ausgeführt wird. Bei der Subroutine WPRED wird im Vergleich zu der Subroutine NPRED oder MPRED ein verhältnismäßig weiter Bildsignalbereich erfaßt. Daher ist das in der Subroutine WPRED ermittelte Defokussierungs­ ausmaß dementsprechend groß.
Wenn die Ausführung der Subroutine WPRED beendet ist, wird bei einem Schritt 421 die Kennung AGCFLG gelöscht, so daß bei einer nächsten Subroutine "AF-Steuerung" wieder die Subroutine NPRED oder MPRED ausgeführt wird.
Bei einem Schritt 422 wird der Zustand der Kennung LCFLG für den niedrigen Kontrast ermittelt. Die Kennung LCFLG wird in der Subroutine WPRED bei dem Schritt 420 gesetzt. Falls die Kennung LCFLG auf den logischen Pegel "1" gesetzt ist, hat das Objekt geringen Kontrast. In diesem Fall schreitet das Programm zu dem Schritt 419 weiter, bei dem der bestehende Zustand als Ermittlungsausfall-Zustand bestimmt wird, bei dem der Scharfeinstellungszustand nicht ermittelt werden kann. Danach kehrt das Programm bei dem Schritt 425 zu der Subroutine "Scharfeinstellungsermittlung" zurück. Falls bei dem Schritt 422 die Kennung LCFLG den logischen Pegel "0" hat, schreitet das Programm zu einem Schritt 423 weiter, bei dem der Absolutwert des Defokussierungsausmaßes DEF mit einer Konstanten SDFLD verglichen wird. Die Konstante SDFLD stellt die obere Grenze des Defokussierungsausmaßes dar, die einem Grenz-Scharfeinstellungszustand entspricht.
Falls | DEF | < SDFLD gilt, schreitet das Programm zu einem Schritt 424 weiter. Bei diesem Schritt werden die Scharfeinstellungskennung, JF, die Ermittlungsausfall-Kennung AFNG und die Objektiveinstellungssperrkennung LMVDI gelöscht, wonach das Programm bei einem Schritt 416 zu der Subroutine "Scharf­ einstellungsermittlung" zurückkehrt. Falls jedoch bei dem Schritt 425 die Bedingung | DEF | < SDFLD nicht erfüllt ist, nämlich ein Bereich nahe dem Scharfeinstellungsbereich erfaßt ist, schreitet das Programm wie im Falle des logischen Pegels "1" der Kennung LCFLG bei dem Schritt 422 zu dem Schritt 419 weiter. Hierbei wird der bestehende Zustand als Ermittlungsausfall- Zustand bewertet. Da die Subroutine WPRED ausgeführt wird, wenn die Ermittlung des Defokussierungsausmaßes in der Subroutine NPRED oder MPRED den niedrigen Kontrast ergeben hat, ist anzunehmen, daß der nahe dem Scharfeinstellungsbereich gelegene Bereich eine Ermittlung eines Defokussierungsausmaßes des Objekts außerhalb des in Fig. 8 gezeigten Entfernungs­ meßrahmens FFRM darstellt. Wenn die Erkennung des Scharfeinstellungszustands und die Objektiveinstellung aufgrund dieses Defokussierungsausmaßes vorgenommen werden, wird das Objektiv auf das Objekt außerhalb des Entfernungsmeßrahmens scharf eingestellt. Um dies zu verhindern, wird der Ermittlungsausfall-Zustand zwangsweise festgelegt, wenn in der Subroutine WPRED das Ergebnis den Bereich nahe dem Scharfeinstellungsbereich anzeigt.
Die Betriebsvorgänge in der Subroutine "Scharfeinstellungsermittlung" gemäß Fig. 9E sind zusammengefaßt folgende: Im Normalzustand wird die Subroutine NPRED oder MPRED gewählt, um das Defokussierungsausmaß in Übereinstimmung mit der Brennweite des Objektivs zu ermitteln. Falls ein geringer Kontrast erfaßt wird, wird nur dann, wenn die Hilfslichtbetriebsart nicht eingestellt ist und die Bedingung MAXDEF < MD gilt, in der nächsten Subroutine "AF-Steuerung" die Subroutine WPRED ausgeführt. Bei der Ausführung der Subroutine NPRED oder MPRED erfolgt die Ladungssteuerung in dem Zeilensensor in dem Mittelteil-Regelbereich. Demgegenüber erfolgt bei der Ausführung der Subroutine WPRED die Ladungsspeicherung in dem über den ganzen Sensor reichenden Vollregelbereich.
Wenn während der Benutzung des Hilfslichts der niedrige Kontrast ermittelt wird, wird die Scharfeinstellungsermittlung unmittelbar in der Subroutine MPRED oder NPRED in der Hilfslicht­ betriebsart ausgeführt.
In der Subroutine "Scharfeinstellungsermittlung" wird der Rechenbereich für die Subroutine NPRED oder MPRED entsprechend der Brennweite gewählt. Es wird der Mittelteil-Regelbereich gewählt und mit dem Rechenbereich in Übereinstimmung gebracht. Falls aufgrund des berechneten Defokussierungsausmaßes des Bildsignals in dem Mittelteil-Regelbereich kein niedriger Kontrast festgestellt wird, werden die Objektiveinstellung und die Scharfeinstellungsanzeige entsprechend dem ermittelten Defokussierungsausmaß ausgeführt. Falls jedoch der geringe Kontrast festgestellt wird, wird der Ermittlungsausfall- Zustand nur dann angezeigt, wenn die Defokussierungsermittlungs- Fähigkeit in dem Rechenbereich größer als das maximale Defokussierungsausmaß des Objektivs ist, nämlich ein ausreichendes Defokussierungs-Erfassungsvermögen festgestellt wird, und das ermittelte Defokussierungsausmaß für das Objekt in dem Entfernungsmeßrahmen das richtige Defokussierungsausmaß für das Objekt darstellt.
Falls der Defokussierungs-Erfassungsbereich in der Subroutine NPRED oder MPRED kleiner als das maximale Defokussierungsausmaß des Objektivs ist, nämlich unter der Bedingung, daß die Scharfeinstellungsermittlung mit einem dem maximalen Defokussierungsausmaß des gegenwärtig an der Kamera angebrachten Objektivs angepaßten Defokussierungs-Erfassungsbereich (mit vergrößertem Rechenbereich) ausgeführt wird, der Defokussierungs- Erfassungsbereich größer als das maximale Defokussierungsausmaß des gerade eingesetzten Objektivs ist und der niedrige Kontrast nicht ermittelt wird, wird die Kennung AGCFLG auf den logischen Pegel "1" gesetzt. Dadurch wird der Rechenbereich erweitert und die Subroutine WPRED ausgeführt. In diesem Fall wird die automatische Verstärkungsregelung in dem Vollregelbereich ausgeführt, so daß der Rechenbereich mit dem Regelbereich in Übereinstimmung gebracht wird. Wenn in der Subroutine WPRED der niedrige Kontrast festgestellt wird, wird der Ermittlungsausfall-Zustand angezeigt. Falls jedoch der niedrige Kontrast nicht festgestellt wird und das in der Subroutine WPRED ermittelte Defokussierungsausmaß groß ist, wird das Objektiv entsprechend dem ermittelten Defokussierungsausmaß eingestellt. Falls das Defokussierungsausmaß dem Bereich nahe dem Scharfeinstellungsbereich entspricht, könnte das Objektiv auf ein Objekt außerhalb des Entfernungsmeßrahmens scharf eingestellt werden. In diesem Fall wird der Ermittlungsausfall-Zustand erkannt und angezeigt, da dabei das Objektiv nicht auf das Zielobjekt, nämlich das in dem Entfernungsmeßrahmen liegende Objekt eingestellt wird.
Auf diese Weise kann der Regelbereich mit dem Rechenbereich in Übereinstimmung gebracht werden und immer die optimale automatische Verstärkungsregelung erreicht werden. In dem mit dem maximalen Defokussierungsausmaß des gerade eingesetzten Objektivs übereinstimmenden Rechenbereich kann das Defokussierungsausmaß auf genaue Weise gemessen werden. Zugleich wird selbst dann, wenn der Rechenbereich derart erweitert wird, daß er außerhalb des Entfernungsmeßrahmens liegt, keine Scharfeinstellung auf ein Objekt außerhalb des Entfernungsmeßrahmens vorgenommen.
Somit wird auf automatische Weise der Rechenbereich den Objektvoraussetzungen entsprechend automatisch gewählt und die Scharfeinstellung optimal ermittelt.
Der Rechenbereich NRGN oder MRGN wird entsprechend der Brennweite gewählt. Bei kurzer Brennweite wird der Bereich NRGN gewählt. Ansonsten wird der Bereich MRGN gewählt. Daher wird die Bildverarbeitung in dem der Brennweite entsprechenden Rechenbereich ausgeführt, so daß eine optimale Scharfeinstellungsermittlung erreicht wird.
Die Fig. 9F ist ein Ablaufdiagramm der drei Subroutinen NPRED, MPRED und WPRED für die Ermittlung des Defokussierausmaßes. In jeder Subroutine wird die Abweichung zwischen zwei Abbildungen aus vorliegenden Bildsignalen ermittelt und das Defokussierausmaß berechnet. Ein Verfahren hierfür ist ausführlich in der japanischen Patentanmeldung 61-160 824 beschrieben, so daß hier eine ausführliche Beschreibung des Verfahrens weggelassen wird. Eine jede Subroutine beruht auf folgendem grundlegenden Algorithmus:
wobei A(I) und B(I) zwei Bildsignale sind und f {} die Funktion max(a,b) oder min(a,b) ist, von denen die Funktion max(a,b) anzeigt, daß von Werten a und b der größere Wert gewählt wird, während die Funktion min(a,b) anzeigt, daß der kleinere der Werte a oder b gewählt wird.
X(K) ist der bestimmte Rechenbereich für das Bildsignal. In den Subroutinen NPRED, MPRED und WPRED werden voneinander verschiedene besondere Bereiche herangezogen. Der bestimmte Bereich wird durch Variable HB, NPX in der Gleichung (2) festgelegt. Wenn gemäß Fig. 9F in der Subroutine "Scharfein­ stellungsermittlung" für die Ermittlung des Defokussierungsausmaßes die Subroutine NPRED abgerufen wird, werden bei einem Schritt 502 in den Arbeitsspeicher RAM des Mikrocomputers PRS als Variable HB eine Konstante NHB und als Variable NPX eine Konstante NNPX eingespeichert. Wenn die Subroutine MPRED abgerufen wird, werden bei einem Schritt 513 in die Speicherbereich HB und NPX jeweils die Konstanten MHB und MNPX eingesetzt. Wenn die Subroutine WPRED abgerufen wird, werden bei einem Schritt 515 Konstanten WHB und WNPX gespeichert. Diese Betriebsvorgänge werden ausführlich anhand der Fig. 8 beschrieben. Die Bereiche NRGN, MRGN und WRGN sind jeweils die Rechenbereiche für die Subroutinen NPRED, MPRED bzw. WPRED. Der Zeilensensor enthält 40 Bildelemente, die mit 0, 1, . . . , 39 numeriert sind. Der Rechenbereich NRGN für die Subroutine NPRED entspricht den Bildelementen Nr. 12 bis 27.
Dadurch ergeben sich die Konstanten NHB = 12 und NNPX = 16. Gleichermaßen entspricht der Rechenbereich MRGN für die Subroutine MPRED dem Bereich der Bildelemente Nr. 10 bis 29, so daß sich die Konstanten MHB = 10 und MNPX = 20 ergeben. Der Rechenbereich WRGN für die Subroutine WPRED entspricht dem Bereich der Bildelemente Nr. 0 bis 39, so daß sich die Konstanten WHB = 0 und WNPX = 40 ergeben.
In den Schritten 502, 513 und 515 wird zusätzlich zu den Variablen HB und NPX die Variable MD eingestellt. Die Variable MD stellt das maximal bei einer jeweiligen Ermittlungs- Subroutine erfaßbare Defokussierungsausmaß dar. Die Rolle der Variablen MD wird nachstehend beschrieben.
Mit der Berechnung gemäß der Gleichung (2) soll eine Abweichung zwischen zwei Bildern in dem Bereich KBKKE erfaßt werden. Wenn der Absolutwert von K erhöht wird, wird für die Berechnung einer Bewertungsgröße X(K) mit K als Variable eine Anzahl M von Bildelementen für die Berechnung gemäß der Gleichung (2) vermindert (M = NPX-|K|-1).
Wenn auf die Erhöhung des Absolutwerts |K| hin der Wert M übermäßig vermindert wird, wird das entsprechende Signal/Störungs- Verhältnis bzw. S/N-Verhältnis der Bewertungsgröße X(K) vermindert. Um abhängig von der Anzahl M der Bildelemente die Rechengenauigkeit zu gewährleisten, muß eine obere Grenze für den Absolutwert |K| entsprechend der Anzahl NPX der Bildelemente bestimmt werden. Wenn NPX vergrößert wird, muß auch die obere Grenze für |K| erhöht werden. Dies erlaubt eine brauchbare Berechnung selbst dann, wenn die Abweichung zwischen den beiden Abbildungen größer ist. Dadurch wird der Bereich für die mögliche Ermittlung des Defokussierungsausmaßes erweitert.
Konstanten NMD, MMD und WMD bei den Schritten 502, 513 bzw. 515 sind jeweils Defokussierungsausmaß-Äquivalenzwerte, die aus den oberen Grenzen für |K| erhalten werden, welche gemäß den Werten NPX in den jeweiligen Subroutinen zulässig sind.
Eine untere Grenze für die Anzahl M der Bildelemente kann nicht für sich allein bestimmt werden, da sie mit dem Nutzsignal/ Störsignal-Verhältnis bzw. Störabstand des Scharfeinstellungs­ ermittlungssystems sowie der geforderten Genauigkeit in Zusammenhang steht. Da jedoch die Anzahl der Bildelemente des Zeilensensors bei diesem Ausführungsbeispiel als "40" vorgegeben ist, sei angenommen, daß die untere Grenze für die Anzahl M auf "10" festgelegt wird. Die obere Grenze für den Absolutwert |K| ergibt sich aus der Gleichung M = NPX-|K|-1 folgendermaßen: die obere Grenze von K bei der Subroutine NPRED beträgt 5 (=16-10-1), bei der Subroutine MPRED 9 (=20-10-1) und bei der Subroutine WPRED 29 (=40-10-1). Wenn eine Konstante C für das Umsetzen der Bildabweichung zwischen den beiden Abbildungen in das Defokussierungsausmaß mit der auf die vorstehend beschriebene Weise berechneten oberen Grenze multipliziert wird, kann dadurch das in der jeweiligen Subroutine erfaßbare maximale Defokussierungsausmaß berechnet werden. Die Konstante C ist ein Wert, der entsprechend dem sekundären optischen System für die Scharfeinstellungs­ ermittlung festgelegt wird. Falls C "2" ist, sind die jeweils maximal erfaßbaren Defokussierungsausmaße NMD in der Subroutine NPRED gleich 10 (=5 × 2), MMD in der Subroutine MPRED gleich 18 (=9 × 2) und WMD in der Subroutine WPRED gleich 58 (=29 × 2).
Gemäß dem Ablaufdiagramm in Fig. 9F wird bei einem Schritt 503 die jeweilige Variable MD mit der Variablen MAXDEF verglichen. Die vorangehend genannten Werte werden jeweils in den entsprechenden Bereichen für die Variable MD gespeichert, während die Variable MAXDEF in dem zugeordneten Bereich bei dem ersten Schritt in der Subroutine "Scharfeinstellungsermittlung" gespeichert wird, bei dem das maximale Defokussierungsausmaß des an der Kamera angebrachten Aufnahmeobjektivs erfaßt wird.
Falls MD größer als MAXDEF ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 504 weiter. Falls jedoch MD kleiner oder gleich MAXDEF ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 505 weiter.
Bei dem Schritt 504 wird in den Bereichen für die Variable MD der Wert der Variablen MAXDEF eingespeichert, wonach das Programm zu dem Schritt 505 fortschreitet. Bei dem Schritt 505 wird die Variable MD durch die Konstante C dividiert, um eine Variable MSFT zu erhalten. Die Variable MSFT stellt die obere Grenze für den Absolutwert |K| dar.
Bei dem Schritt 503 wird die Variable MD mit der Variablen MAXDEF aus folgendem Grund verglichen: Falls das maximale Defokussierungsausmaß des an der Kamera angebrachten Objektivs kleiner als das in der betreffenden Subroutine maximal erfaßbare Defokussierungsausmaß ist, muß die Variable MSFT nicht aus der Variablen MD berechnet werden. In diesem Fall wird ein kleinerer Wert angesetzt. Aus diesem Grund wird dann, wenn MD größer als MAXDEF ist, bei dem Schritt 504 in dem Bereich für die Variable MD die Variable MAXDEF eingespeichert.
Bei einem Schritt 506 werden eine untere Grenze KB und eine obere Grenze KE für K in der Gleichung (2) folgendermaßen berechnet:
KB=-MSFT + Δ
KE= MSFT + Δ (3)
In den Gleichungen (3) wird jeweils für die untere Grenze KB und die obere Grenze KE die Konstante Δ addiert. Die Konstante Δ ist die Versetzung zwischen den beiden Abbildungen bei dem Scharfeinstellungszustand und dient als Kompensationswert bei dem Festlegen der unteren Grenze KB und der oberen Grenze KE entsprechend dem maximalen Defokussierungsausmaß des Objektivs.
Bei einem Schritt 507 werden auf der Gleichung (2) beruhend nach einem Verfahren, das in der japanischen Patentanmeldung 61-160 824 beschrieben ist, die Bildabweichung PR und eine Kontrastgröße ZD erhalten.
Bei einem Schritt 508 wird aus der bei dem Schritt 507 erhaltenen Bildabweichung PR das Defokussierungsausmaß folgendermaßen berechnet:
DEF=(PR-Δ ) · C (4)
Die Bildversetzung Δ bei dem Scharfeinstellungszustand wird von der Bildabweichung PR subtrahiert und diese Differenz mit der Konstanten bzw. dem Koeffizienten C in der Bildabweichung/ Defokussiergröße-Kurve multipliziert, wodurch das Defokussierungsausmaß DEF erhalten wird.
Bei einem Schritt 509 wird die bei dem Schritt 507 erhaltene Kontrastgröße ZD mit einer Konstanten LCLVL verglichen. Die Konstante LCLVL ist eine untere Grenze für den Kontrastwert, die gerade noch die genaue Scharfeinstellungsermittlung zuläßt. Falls ZD größer oder gleich LCLVL ist, ist der Kontrastwert ausreichend hoch. Bei einem Schritt 510 wird die Kennung LCFLG für einen geringen Kontrast auf "0" gelöscht. Falls jedoch ZD kleiner als LCLVL ist, ist der Kontrastwert nicht ausreichend hoch. Bei einem Schritt 511 wird die Kennung LCFLG für einen niedrigen Kontrast auf den logischen Pegel "1" gesetzt. Bis zu diesen Schritten ist die Ermittlung des Defokussierungsausmaßes abgeschlossen. Bei einem Schritt 512 kehrt das Programm wieder zu der Subroutine NPRED, MPRED oder WPRED für die Ermittlung des Defokussierungsausmaßes zurück.
Da die Subroutinen NPRED, MPRED und WPRED die vorstehend beschriebenen Ablauffolgen haben, wird das Defokussierungsausmaß entsprechend den Bildabweichungen in den jeweils entsprechenden Rechenbereichen ermittelt. Die betreffenden Rechenvorgänge werden gemäß den Defokussierungsausmaßen bei den entsprechenden Schritten ausgeführt.
Da bei diesen Rechenvorgängen die Versetzung Δ berücksichtigt wird und die Kompensation vorgenommen wird, wird immer die genaue Bildabweichung erfaßt.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist neben dem Zeilensensor für das Bildsignal der Sensor für die automatische Verstärkungsregelung angeordnet. Es muß jedoch kein Sensor für die automatische Verstärkungsregelung vorgesehen werden. Vielmehr kann auch eine Sensoreinheit verwendet werden, die als Signal für die automatische Verstärkungsregelung das Bildsignal abgibt.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel erfolgt zuerst die Ladungsspeicherung im Sensor in dem Mittelteil- Regelbereich. Wenn an der Kamera ein Teleobjektiv angebracht wird und ein geringer Kontrast ermittelt wird, wird der Mittelteil-Regelbereich auf den Vollregelbereich umgeschaltet, wonach die Ladungen erneut gespeichert werden. Aus diesem Grund wird durch diesen zweiten Zyklus der Speicherung und Berechnung die Zeit für die Speicherung und Berechnung verlängert, so daß auf unerwünschte Weise die Ansprechzeit länger wird. Um dies zu verhindern, werden die Speicherung und die Berechnung in dem Vollregelbereich ausgeführt. Falls dabei der Bereich nahe dem Scharfeinstellungsbereich ermittelt wird, werden die Speicherung und die Berechnung in dem Mittelteil-Regelbereich wiederholt. In diesem Fall muß der Bereich der für die Berechnungen benutzten Sensorausgangssignale mit dem Regelbereich in Übereinstimmung gebracht werden.
Bei der vorstehend beschriebenen Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung sind mehrere Regelbereiche an dem Zeilensensor für die Ermittlung des Scharfeinstellungszustands vorgesehen. Falls der Scharfeinstellungszustand nicht ermittelt werden kann, werden der Bereich der Ausgangssignale für die Verarbeitung und der optimale Regelbereich für die automatische Verstärkungsregelung an dem Sensor geändert. Die Ladungsspeicherung an dem Sensor und die Scharfeinstellungsermittlung werden erneut ausgeführt, um dadurch den Scharfeinstellungszustand genau zu erfassen.
Es wird eine Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung beschrieben, die einen Bildsignalspeicherungs-Sensor mit einer Vielzahl von Bildelementen und eine Speicherzeit-Steuerschaltung für eine Regelung gemäß der Intensität an dem Sensor aufweist, wobei die Speicherzeit für ein Bildsignal in dem Sensor derart gesteuert wird, daß es einen optimalen Pegel hat, und die Scharfeinstellung aus dem Bildsignal ermittelt wird, dessen Speicherzeit gesteuert ist. Ein Bildelementebereich für die Ausgabe der Bildsignale zur Scharfeinstellungsermittlung und ein Sensorbereich für die Steuerung der Speicherzeit werden entsprechend dem Ergebnis der Scharfeinstellungsermittlung verändert.

Claims (9)

1. Scharfeinstellungs-Ermittlungseinrichtung mit einem Sensorteil, der eine Vielzahl von Bildelementen für die Aufnahme von über ein optisches Abbildungssystem einfallenden Strahlen, für das Speichern eines einem optischen Bild entsprechenden Signals und für die Ausgabe eines die Lichtstärke an den Bildelementen darstellenden Überwachungssignals aufweist, mit einer Steuerschaltung zum Steuern der Speicherzeit des Bilds an den Bildelementen des Sensorteils entsprechend dem Überwachungssignal und mit einer Schärfeermittlungseinrichtung zur Ermittlung eines Scharfeinstellungszustands aufgrund der innerhalb einer mittels der Speicherzeit-Steuerschaltung gesteuerten Zeitdauer gespeicherten Ausgangssignale der Bildelemente, gekennzeichnet durch eine Schalteinrichtung (CAGC, PRS), mit der entsprechend dem Ergebnis der Ermittlung des Scharfeinstellungszustands durch die Schärfeermittlungseinrichtung (PRS) ein für die Schärfeermittlung herangezogener Bildelementebereich sowie ein für die Abgabe des Überwachungssignals (SAGC) benutzter Überwachungsbereich des Sensorteils (SAA, ST 1 bis ST 3) veränderbar sind.
2. Ermittlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dem optischen Bild entsprechende Signal (OS) und das Überwachungssignal (SAGC) Ausgangssignale des gleichen Bildelementebereichs sind.
3. Ermittlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensorteil (SAA, ST 1 bis ST 3) eine erste Elementeanordnung (SAA) mit der Vielzahl der Bildelemente für die Abgabe des gespeicherten Signals (OS) und eine zweite Elementeanordnung (ST 1 bis ST 3) aus mehreren Elementen in gleicher Lichtempfangslage wie die erste Elementeanordnung aufweist, wobei das Überwachungssignal (SAGC) von der zweiten Elementeanordnung abgegeben wird.
4. Ermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (CAGC, PRS) den Bildelementebereich und den Überwachungsbereich des Sensorteils (SAA, ST 1 bis ST 3) erweitert, wenn das Ergebnis der Ermittlung des Scharfeinstellungszustands einen Scharfeinstellungs- Unmeßbarkeitszustand anzeigt, bei dem der Scharfeinstellungszustand nicht meßbar ist.
5. Ermittlungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schärfeermittlungseinrichtung (PRS) aus den Ausgangssignalen (OS) der Bildelemente ein Defokussierungsausmaß (DEF) und einen Kontrast ermittelt und den Scharfeinstellungs- Unmeßbarkeitszustand bestimmt, wenn der erfaßte Kontrast einen Wert unterhalb eines vorbestimmten Werts hat.
6. Ermittlungseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch einen Diskriminator, der den Scharfeinstellungs- Unmeßbarkeitszustand erfaßt, wenn nach der Erweiterung des Bildelementebereichs ein bei der Scharfeinstellungs- Ermittlung durch die Schärfeermittlungseinrichtung (PRS) berechnetes Defokussierungsausmaß kleiner als ein vorbestimmter Wert ist.
7. Ermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (CAGC, PRS) einen maximalen Defokussierungsbereich (MAXDEF) eines optischen Abbildungssystems (FLNS) mit einem Defokussierungserfassungsbereich des Bildelementebereichs vor einer Erweiterung desselben vergleicht und den Bildelementebereich erweitert, wenn der maximale Defokussierungsbereich des optischen Abbildungssystems größer als der Defokussierungserfassungsbereich ist.
8. Ermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schärfeermittlungseinrichtung (PRS) vor einer Erweiterung des Bildelementebereichs aus den Ausgangssignalen (OS) der Bildelemente einen Kontrast ermittelt und einen maximalen Defokussierungsbereich eines optischen Abbildungssystems (FLNS) mit einem Defokussierungserfassungsbereich in dem Bildelementebereich vergleicht, um den Bildelementebereich zu erweitern, wenn der Kontrast niedriger als ein vorbestimmter Kontrast ist und der maximale Defokussierungsbereich größer als der Defokussierungserfassungsbereich ist.
9. Ermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Sperreinrichtung für das Sperren der Funktion der Schalteinrichtung (CAGC, PRS) im Falle der Ermittlung des Scharfeinstellungszustands bei der Beleuchtung eines Objekts mit einer Hilfslichtquelle (AUT).
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