DE3734794A1 - Trittstufe insbesondere fuer platten- oder pfannengedeckte, geneigte daecher - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Trittstufe insbesondere für platten- oder pfannengedeckte, geneigte Dächer nach der Gattung des Hauptanspruchs.

Trittstufen dieser Art sind beispielsweise aus der DE-AS 29 38 326 bekannt. Sie werden auf einer Grund­ platte mittels einer Halterung befestigt, die eine Veränderung der Neigung der Trittfläche gegenüber der Grundplatte ermöglicht. Nachteil dieser Halterungen ist es, daß die Einstellung der Neigung umständlich und die Belastbarkeit gegenüber seitlich wirkenden Kräften gering ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Trittstufe zu schaffen, bei der die Neigung leicht veränderbar ist und die sich durch eine hohe Festigkeit auch bei seitlichen Belastungen auszeichnet.

Diese Aufgabe wird bei einer Trittstufe der genannten Art mit Hilfe der in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst. Die Trittstufe hat den Vorteil, daß sie auch seitlich wirkenden Belastungen eine hohe Widerstands­ kraft entgegensetzt, und daß die Neigungsverstellung rasch und einfach durchführbar ist, auch wenn die Tritt­ stufe in den Verbund von Dachziegeln eingebracht ist. Auf diese Weise können auch in eine Dachfläche einge­ brachte Trittstufen gefahrlos auf die richtige Neigung eingestellt werden.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die beiden U-förmigen Elemente der Halterung um eine gemeinsame Achse gegeneinander ver­ schwenkbar, so daß die in die Schenkel eingebrachten Löcher miteinander zur Deckung kommen und ein Verriege­ lungselement eingebracht werden kann. Auf diese Weise ist die gewünschte Neigung leicht einzustellen. Die Trittstufe ist besonders leicht in jeder Stellung ver­ riegelbar, wenn das Verriegelungselement einen mit einer Flügelschraube versehenen Schraubbolzen aufweist.

Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Haltegriff an der der Dachoberfläche abgewandten Seite der Trittstufe angeformt. Er ist also beim Auf­ steigen auf der Dachoberfläche leicht zu erreichen, so daß die aufsteigende Person sicheren Halt hat. Überdies kann sich die Fußspitze beim Aufsteigen nicht in der Halterung verfangen.

Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figur näher erläutert. Die Figur zeigt eine Trittstufe 1, die mit­ tels einer Halterung 2 auf einer Grundplatte 3 ange­ bracht ist. Gestrichelt dargestellt ist eine Befesti­ gung 4, mit der die Trittstufe sowie die Grundplatte an einer hier nicht dargestellten Dachlatte eingehängt werden kann.

Die Halterung 2 weist zwei U-förmige Elemente 5 und 6 auf. Die Basis des ersten Elements ist an der Grund­ platte 3 bzw. der Befestigungseinrichtung 4 auf beliebi­ ge Weise angebracht. Hier ist lediglich beispielshaft eine Niete 7 angedeutet. Die Basis des zweiten Elements ist ebenfalls auf geeignete Weise, beispielsweise durch Nieten, an der Trittstufe 1 befestigt. Die Schenkel der Elemente 5 und 6 greifen ineinander und weisen eine gemeinsame Drehachse 8 auf. Die Trittstufe ist dadurch gegenüber der Grundplatte 3 verschwenkbar, so daß sie, auch bei verschiedenen Neigungen der Dach­ oberfläche, im wesentlichen horizontal einstellbar ist.

Die Schenkel der beiden Elemente 5 und 6 sind mit auf einer Kreisbahn um die Drehachse 8 angeordneten kreis­ bogenförmigen Ausnehmungen 9 mit halbkreisförmigen (wie dargestellt) oder z.B. auch dreieckigen Einkerbungen oder Einraststellen versehen, durch die ein Verriege­ lungselement durchführbar ist. Dieses Verriegelungsele­ ment besteht bei dem hier dargestellten Ausführungsbei­ spiel aus einem Schraubenbolzen 10 und einer Flügel­ schraube 11. Nachdem die Trittstufe etwa horizontal eingestellt wurde, wird der Schraubenbolzen durch eines der Löcher in den Schenkeln hindurchgeführt und mittels der Flügelschraube gesichert. In der Figur ist ledig­ lich ein Verriegelungselement dargestellt. Es kann jedoch auch auf der in der Figur linken Seite der Hal­ terung ebenfalls ein Verriegelungselement vorgesehen werden.

Anstelle der einzelnen Löcher kann auch ein auf einer Kreisbahn um die Drehachse 8 angeordnetes Langloch vorgesehen werden.

Auf der der Dachoberfläche abgewandten Seite, in der Figur links, weist die Trittstufe 1 einen angeformten Haltegriff 12 auf. Er ist für auf- und absteigende Personen besonders leicht zugänglich. Überdies kann sich die Fußspitze beim Aufsteigen nicht im Haltegriff verfangen, so daß die Sicherheit dieser Trittstufen besonders hoch ist.

Um ein Abrutschen zu verhindern, ist an beiden Seiten sowie an der der Dachoberfläche zugewandten Seite der Trittstufe ein angeformter Rand 13 vorgesehen. Überdies sind in die Trittfläche Löcher 14 eingebracht, vorzugs­ weise eingestanzt, deren Ränder nach oben hochstehen. Dadurch wird die Standfestigkeit auf der Trittfläche erheblich verbessert.

Die oben beschriebene Trittstufe ist universell einsetz­ bar, weil die Form der Grundplatte an verschiedene Formen anpaßbar ist. Sie kann beispielsweise an die Form von Bibern, Falzziegeln, Flachdachpfannen, Reform­ pfannen oder Frankfurter Pfannen gebracht werden.

Claims (7)

1. Trittstufe, insbesondere für platten- oder pfannenge­ deckte, geneigte Dächer mit einem Haltegriff und einer den Dachpfannen oder -platten nachgebildeten, eine Befestigungseinrichtung aufweisenden Grundplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittstufe (1) eine aus zwei U-förmigen Elemen­ ten (5, 6) bestehende, an der Grundplatte (3) befestig­ te Halterung (2) aufweist, daß die Basis des ersten Elements (5) an der Grundplatte (3) und die Basis des zweiten Elements (6) an der Trittstufe (1) angebracht ist, und daß die Schenkel der Elemente (5, 6) ineinan­ der greifen, wobei eine eine Drehachse (8) bildende, erste Verbindung sowie eine verstellbare zweite Verbin­ dung (10, 11) vorgesehen sind.

2. Trittstufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel in gleichem Abstand auf einer Kreis­ bahn um die Drehachse (8) angeordnete Ausnehmungen (9) aufweisen, durch die ein die Drehbewegung hemmendes Verriegelungselement (10) einbringbar ist.

3. Trittstufe nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch in den Schenkeln der Elemente (5, 6) vorgesehene, auf einer Kreisbahn um die Drehachse (8) angeordnete Lang­ löcher, durch die ein die Drehbewegung hemmendes Verrie­ gelungselement (10) einbringbar ist.

4. Trittstufe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement als Schraubenbolzen (10) ausgebildet ist, der von einer Flügelmutter (11) gehal­ ten wird.

5. Trittstufe nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung bzw. das Langloch (9) Einkerbungen aufweisen, in die das Verriegelungselement (10, 11) einrasten kann.

6. Trittstufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltegriff (12) an der der Dachoberfläche abge­ wandten Seite der Trittstufe (1) angeformt ist.

7. Trittstufe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen an den Seiten und an dem der Dachoberfläche zuge­ wandten Ende der Trittstufe (1) vorgesehenem Rand (13) sowie durch in die Trittfläche eingebrachte, vorzugs­ weise eingestanzte Löcher (14) mit hochgestelltem Rand zur Verbesserung der Standfestigkeit.