DE3903401A1 - Bindungsset fuer ein snowboard und anordnung eines bindungssets auf einem snowboard - Google Patents
Bindungsset fuer ein snowboard und anordnung eines bindungssets auf einem snowboardInfo
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- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C10/00—Snowboard bindings
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- A63C10/18—Systems for adjusting the direction or position of the bindings about a vertical rotation axis relative to the board
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bindungsset für ein
Snowboard, bestehend aus einer ersten und einer
zweiten Bindung sowie eine Anordnung eines
derartigen Bindungssets auf einem Snowboard.
Ein Snowboard ist ein Wintersportgerät, auf dem der
Snowboardfahrer mit beiden Füßen im wesentlichen
senkrecht zur Fahrtrichtung steht. Um einen festen
Stand auf dem Snowboard zu gewährleisten, sind zwei
Bindungen auf dem Snowboard befestigt.
Hierbei unterscheidet man die sog. Soft-Bindung und
die sog. Hard-Bindung. Die Hard-Bindung ist für
Skischuhe geeignet, und besteht im wesentlichen aus
jeweils zwei Platten, die meist je einen Klemmbügel
zum Befestigen der Schuhe aufweisen.
Bei der Soft-Bindung ist eine durchgehende
Fußplatte oder Schuhschale vorgesehen, die mit
Einrichtungen zum lösbaren Befestigen von normalen
Schuhen ausgerüstet ist.
Für das "Boarding", also das Abfahren mit dem
Snowboard, sind diese Bindungen gut geeignet.
Probleme treten jedoch auf, wenn ein Lift oder dgl.
benutzt werden soll ("Lifting").
Dadurch, daß die Bindungen auf dem Snowboard in
einer Position montiert sind, die für das Abfahren
mit dem Snowboard vorgesehen ist, wird bei der
Liftbenutzung meist mindestens eine Bindung gelöst,
so daß mindestens ein Fuß in Fahrtrichtung auf das
Snowboard gestellt werden kann. Dies hat jedoch den
Nachteil, daß aufgrund der verdrehten Körperhaltung
das Lifting äußerst anstrengend ist. Durch die
verdrehte Körperhaltung besteht daher auch eine
große Verletzungsgefahr.
Damit der freie Fuß nicht vom Snowboard
herunterrutschen kann, belegen einige
Snowboardfahrer das Snowboard im mittleren Abschnitt
mit einer Antirutschfolie. Dies ist jedoch nur eine
unzulängliche Lösung, da beim Abfahren dann die
Bindung wieder angeschnallt werden muß.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Bindungsset und eine Anordnung des Bindungssets auf
dem Snowboard zu schaffen, mit dem sowohl das
Abfahren als auch die Benutzung eines Liftes
problemlos durchführbar ist, wobei in beiden Fällen
eine bequeme Fußstellung und eine sichere Fixierung
auf dem Snowboard möglich sein soll.
Diese Aufgabe wird mit einem Bindungsset gemäß
Anspruch 1 bzw. Anspruch 5 gelöst.
Es hat sich gezeigt, daß mit einer Hard-Bindung das
Abfahren und die Benutzung eines Liftes dann
problemlos möglich ist, wenn die Fersenplatte der
ersten Bindung drehbar gelagert ist und dieser
Fersenplatte zwei am Snowboard befestigbare
Kopfplatten zugeordnet sind. Außerdem ist die
Kopfplatte der zweiten Bindung drehbar gelagert,
wobei der Kopfplatte zwei am Snowboard befestigbare
Fersenplatten zugeordnet sind. Vorzugsweise ist die
Kopfplatte der zweiten Bindung in mindestens einer
Richtung verschiebbar, damit die Schrittlänge in der
Lifting-Position angepaßt werden kann.
Besonders einfach kann die Fersenplatte der ersten
Bindung an oder auf einer entsprechenden
Befestigungsplatte drehbar gelagert sein. Zusätzlich
kann die Fersenplatte noch mit einer Abdeckkappe aus
Kunststoff versehen sein.
Mit Hilfe der drehbar gelagerten Fersenplatte kann
der Fuß, der sich in der ersten Bindung befindet,
sowohl in die Stellung Boarding als auch in die
Stellung Lifting gedreht werden, wobei unter der
letzteren Position eine zur Längsachse des
Snowboards parallele Ausrichtung des Fußes zu
verstehen ist. In den beiden gewünschten Positionen
wird der Schuh im vorderen Bereich dann von den
beiden Kopfplatten, die entsprechend auf dem
Snowboard angeordnet sind, fixiert. Zur Befestigung
sind bei dieser Art von Bindung Klemmbügel oder
andere geeignete Befestigungseinrichtungen
vorgesehen.
Damit auch die Stellung des zweiten Fußes an die
beiden Positionen der ersten Bindung angepaßt werden
kann, ist die Kopfplatte der zweiten Bindung
ebenfalls drehbar gelagert.
Um auch eine Verschiebung der Kopfplatte zu
ermöglichen, ist an der Unterseite der Kopfplatte
ein Kopfbolzen befestigt, der in einer mindestens
einen Schenkel aufweisenden Schiene geführt ist.
Damit der Kopfbolzen in diese Schiene eingeführt
werden kann, ist der Schenkel mit einem
entsprechenden Eingang versehen.
Vorzugsweise sind zwei Schenkel vorgesehen, die
rechtwinklig zueinander angeordnet sind und eine
L-förmige Schiene bilden.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist die
Schiene in einer am Snowboard befestigbaren Platte
als T-förmige Aussparung ausgebildet. Es kann auch
ein Blech verwendet werden, das mit entsprechenden
Langlöchern versehen ist, deren Ränder zur
Ausbildung einer Schiene entsprechend hochgebogen
sind.
Dieser in der L-förmigen Schiene geführten
Kopfplatte sind für die beiden Positionen Lifting
und Boarding zwei Fersenplatten zugeordnet, die
bezüglich der Kopfplatte derart auf dem Snowboard
befestigt sind, daß der Schuh in den beiden
gewünschten Positionen fixierbar ist. Zur
Befestigung des Schuhs sind ebenfalls Klemmbügel
oder andere geeignete Befestigungseinrichtungen
vorgesehen.
Gemäß der zweiten Variante des Bindungssets, die die
Soft-Bindung betrifft, ist die durchgehende
Fußplatte der ersten Bindung in ihrem hinteren
Bereich drehbar gelagert. Die Drehbarkeit der
Fußplatte kann in ähnlicher Weise bewerkstelligt
werden, wie bei der Fersenplatte der ersten Bindung
gemäß der ersten Variante. Um die Fußplatte in den
beiden Positionen Boarding und Lifting zu fixieren,
sind entsprechende Befestigungsmittel vorgesehen.
Vorzugsweise ist die Fußplatte zu diesem Zweck an
ihrer Spitze mindestens in einer der Drehbewegung
der Fußplatte angepaßten Schiene gelagert.
Vorzugsweise sind der Fußplatte zwei Schienen
zugeordnet, die entsprechend den gewünschten
Schuhpositionen auf dem Snowboard befestigt sind.
Die Länge dieser Schienen entspricht etwa der Breite
der Fußplatte. Zum Fixieren der Fußplatte in den
Schienen können Bolzen vertikal verschiebbar in den
Schienen angeordnet sein. An ihrem oberen Ende
weisen diese Bolzen einen Zugring auf, mit dem sie
gegen die Kraft einer Feder zum Freigeben der
Fußplatte angehoben werden können. Vorzugsweise sind
diese Bolzen an ihrem unteren Ende keilförmig
ausgebildet, so daß beim Einschwenken der Fußplatte
sich der Bolzen selbsttätig anhebt. Nach dem
Einschwenken der Fußplatte wird der Bolzen durch die
Feder wieder in seine Ausgangsposition gedrückt, in
der er durch An- oder Eingreifen an der Fußplatte
diese fixiert.
Eine andere Möglichkeit der Fixierung der Fußplatte
besteht darin, daß ein solcher Bolzen an der
Fußplatte angebracht ist und in entsprechende
Vertiefungen im Snowboard eingreift.
Eine Fixierung der Fußplatte in einer der beiden
Positionen kann auch dadurch erreicht werden, daß
unter der Fußplatte eine feststehende Bodenplatte
angeordnet ist, die einen zur Drehachse der
Fußplatte exzentrisch angeordneten
kreisbogenförmigen Absatz aufweist, der mit einem
entsprechenden Absatz an der Unterseite der
Fußplatte derart zusammenwirkt, daß in einer
vorgegebenen Position der Fußplatte zur Bodenplatte
die beiden Absätze aneinanderliegen. Auf diese Weise
wird in der einen Position, die durch die Lage der
Bodenplatte vorgegeben ist, ein Anschlag gebildet.
Diese Anordnung kann zusätzlich mit einer oben
beschriebenen Bolzeneinrichtung kombiniert sein.
Die Fußplatte der zweiten Bindung ist ebenfalls
drehbar gelagert. Vorzugsweise ist diese Fußplatte
zusätzlich in mindestens einer Richtung
verschiebbar, damit die Schrittlänge in der
Lifting-Position verkürzt werden kann. Hierzu ist,
wie bei der ersten Variante, eine entsprechende
Schiene vorgesehen, in der ein an der Unterseite der
Fußplatte befestigter Kopfbolzen geführt ist. Die
Ausgestaltung der Schiene entspricht der bereits
oben im Zusammenhang mit der ersten Variante
beschriebenen Schiene. Auf diese Weise ist auch die
Fußplatte der zweiten Bindung sowohl in die Stellung
Lifting als auch in die Stellung Boarding drehbar.
Um eine Fixierung der Fußplatte auf dem Snowboard zu
gewährleisten, sind entsprechende Befestigungsmittel
vorgesehen. Dieses Befestigungsmittel kann ebenfalls
mindestens eine Schiene sein, in der die Fußplatte
mit der Ferse geführt und in den gewünschten
Positionen fixierbar ist, wozu ebenfalls die bereits
beschriebenen keilförmigen Bolzen eingesetzt werden
können.
Nachfolgend wird die Anordnung der beiden
Bindungssets auf dem Snowboard beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Bindungssets können sowohl für
den Fall eingesetzt werden, daß der linke Fuß vorne
auf dem Snowboard stehen soll und der rechte Fuß
hinten, als auch für die umgekehrte Fußstellung.
Wird eine erfindungsgemäße Bindung gemäß der ersten
Variante auf dem Snowboard befestigt, so wird die
drehbar gelagerte Fersenplatte der ersten Bindung im
vorderen Abschnitt des Snowboards befestigt. Die
beiden Kopfplatten der ersten Bindung werden
entsprechend der jeweiligen Schuhlänge beabstandet
zur Fersenplatte auf dem Snowboard angeordnet. Die
Verbindungsgeraden der beiden Kopfplatten zur
Fersenplatte schließen hierbei einen Winkel α 90°
ein. Da der Fuß für die Stellung Lifting parallel
zur Längsachse des Snowboards ausgerichtet sein
sollte, ist die Verbindungsgerade der einen
Kopfplatte zur drehbar gelagerten Fersenplatte
ebenfalls parallel zur Längsachse des Snowboards
ausgerichtet.
Die beiden Fersenplatten der zweiten Bindung sind im
hinteren Bereich des Snowboards entsprechend der
jeweiligen Schuhlänge beabstandet zur drehbar und
verschiebbar gelagerten Kopfplatte angeordnet. Die
Verbindungsgeraden der beiden Fersenplatten zur
Kopfplatte schließen je nach gewünschter Fußstellung
einen Winkel β 90° ein.
Die vorzugsweise L-förmige Schiene zur Führung des
Kopfbolzens der Kopfplatte ist vorzugsweise so
angeordnet, daß der eine Schenkel der Schiene
parallel zur Längsachse des Snowboards angeordnet
ist und der andere Schenkel senkrecht dazu. Durch
die Anordnung von Kopf- und Fersenplatten kann der
hintere Fuß sowohl senkrecht als auch parallel zur
Längsachse ausgerichtet werden, während der vordere
Fuß sowohl eine leichte Schrägstellung als auch
ebenfalls eine Parallelstellung zum Snowboard
einnehmen kann. Auf diese Weise können die beiden
Positionen Boarding und Lifting eingenommen werden,
wobei in beiden Fällen eine sichere Befestigung der
Schuhe auf dem Snowboard gewährleistet ist.
Da in jeder Stellung nur jeweils ein hinterer
Fersenbügel bzw. ein vorderer Fersenbügel zum
Einsatz kommt, ist den Kopfplatten der ersten
Bindung bzw. den Fersenplatten der zweiten Bindung
jeweils ein Klemmbügelhalter zugeordnet, in dem bei
Nichtbenutzung des entsprechenden Klemmbügels dieser
fixiert werden kann.
Die Anordnung des Bindungssets gemäß der zweiten
Variante entspricht im wesentlichen der der ersten
Variante, wobei anstelle der drehbaren Fersenplatte
der ersten Bindung die gesamte Fußplatte im hinteren
Abschnitt drehbar gelagert ist. Die beiden
Führungsschienen für die Spitze der Fußplatte werden
in der gleichen Weise angeordnet wie die beiden
Kopfplatten der ersten Bindung gemäß der ersten
Variante.
Die Fußplatte der zweiten Bindung ist ebenfalls im
hinteren Abschnitt des Snowboards angeordnet.
Aufgrund der identischen Ausbildung der
Führungsschiene kann die Fußplatte der zweiten
Bindung ebenfalls in zwei unterschiedlichen
Positionen auf dem Snowboard angeordnet werden.
Beispielhafte Ausführungsformen werden nachfolgend
anhand der Zeichnungen näher erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1a, 1b die Draufsichten auf ein Snowboard zur
Verdeutlichung der beiden Stellungen
Boarding und Lifting,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Snowboard mit einem
Bindungsset gemäß einer Ausführungsform,
Fig. 3a die Draufsicht auf eine Fersenplatte
Fig. 3b den Schnitt durch eine in der Fig. 3a
gezeigte Fersenplatte längs der Linie I-I,
Fig. 4a die Unteransicht einer in einer Schiene
geführten Kopfplatte
Fig. 4b den Schnitt durch die in Fig. 4a gezeigte
Kopfplatte
Fig. 5 die Draufsicht auf ein Snowboard mit einem
Bindungsset gemäß einer weiteren
Ausführungsform
Fig. 6 die Draufsicht auf eine drehbar gelagerte
Fußplatte
Fig. 7 die Ansicht einer an einer Führungsschiene
angeordneten Befestigungseinrichtung
Fig. 8 einen Schnitt durch eine Fußplatte
Fig. 9 die Draufsicht auf eine Fußplatte gemäß
einer weiteren Ausführungsform.
In den Fig. 1a und 1b ist jeweils ein Snowboard 3
dargestellt, auf dem eine erste Bindung 1 und eine
zweite Bindung 2 gemäß der ersten Variante
angeordnet sind, deren Details in den nachfolgenden
Figuren erläutert werden. Zusätzlich sind Schuhe 36
eingezeichnet, um die beiden Fußstellungen zu
verdeutlichen. In der Fig. 1a ist die Position A
gezeigt, die der Schuhstellung während der Abfahrt
entspricht. Hierbei ist der linke Fuß im
wesentlichen senkrecht zum Snowboard 3 ausgerichtet,
während der rechte Fuß eine leichte Schrägstellung
einnimmt.
Um in die in der Fig. 1b gezeigte Stellung zu
gelangen, die der Position während der Liftbenutzung
entspricht, werden beide Schuhe 36 gedreht, wobei
der linke Fuß zusätzlich noch verschoben wird. Die
Befestigung in den beiden Positionen A und B erfolgt
in der hier gezeigten Ausführung mittels Klemmbügel
32.
In der Fig. 2 ist die Draufsicht auf ein Snowboard 3
dargestellt, auf dem im vorderen Abschnitt 25 eine
erste Bindung 1 und im hinteren Abschnitt 26 eine
zweite Bindung 2 angeordnet sind. Hierbei handelt es
sich jeweils um eine sog. Hard-Bindung. Die
Fersenplatte 4 der ersten Bindung 1 ist drehbar
gelagert; zwei mögliche Positionen der Fersenplatte
4 sind eingezeichnet. Beabstandet zur Fersenplatte 4
sind zwei Kopfplatten 5 angeordnet, wobei die beiden
Verbindungsgeraden 27 zwischen den Kopfplatten 5 und
der Fersenplatte 4 einen Winkel α einschließen. Den
beiden Kopfplatten 5 sind noch Klemmbügelhalter 9
zugeordnet. Die Anordnung der Kopfplatten 5 zur
Fersenplatte 4 entspricht den beiden Positionen A
und B.
Im hinteren Abschnitt 26 des Snowboards 3 ist die
zweite Bindung 2 angeordnet, die eine Kopfplatte 7
und zwei im Abstand angeordnete Fersenplatten 6
aufweist. Die Verbindungsgeraden 28 zwischen den
beiden Fersenplatten 6 und der Kopfplatte 7 bilden
hier einen Winkel von ca. 90°, wobei die Anordnung
der beiden Fersenplatten 6 zur Kopfplatte 7
ebenfalls den beiden Positionen A und B entspricht.
Die Kopfplatte 7 ist in einer Platte 24 geführt, die
eine Schiene 19 aufweist. Den beiden Fersenplatten 6
sind ebenfalls jeweils Klemmbügelhalter 9
zugeordnet. Sowohl die Fersenplatte 4 als auch die
Kopfplatte 7 mit der Platte 24 werden nachfolgend
noch näher beschrieben.
In der Fig. 3 ist teilweise im Schnitt, teilweise in
Draufsicht die Fersenplatte 4 der ersten Bindung 1
dargestellt. In der Fig. 3b ist der Schnitt längs
der Linie I-I der in Fig. 3a gezeigten
Ausführungsform dargestellt. Die Fersenplatte 4 ist
eine quadratische Platte, die in einer
Befestigungsplatte 8, die auf dem Snowboard 3
aufgeschraubt ist, drehbar gelagert ist. Zu diesem
Zweck ist die Platte 8 mit einem die Fersenplatte 4
übergreifendem Bund 37 versehen.
In der Fig. 4a ist die Untersicht der Kopfplatte 7
der zweiten Bindung 2 dargestellt, die an ihrer
Unterseite mit einem Kopfbolzen 17 versehen ist.
Dieser Kopfbolzen 17 ist in einer Schiene 19
geführt, die einen kürzeren Schenkel 18 a und einen
längeren Schenkel 18 b aufweist. Beide Schenkel 18 a,
18 b stehen senkrecht aufeinander. Der Schenkel 18 b
weist an seinem unteren Ende einen Eingang 20 auf,
der zum Einführen des Kopfbolzens 17 vorgesehen ist.
In der Fig. 4b ist ein Schnitt durch die in der Fig.
4a gezeigte Anordnung dargestellt. Wie in der Fig. 4b
zu sehen ist, ist die Schiene 19 als T-förmige
Aussparung in einer Platte 24 angeordnet, die auf
dem Snowboard aufgeschraubt wird.
In der Fig. 5 ist die Draufsicht auf ein Snowboard 3
mit zwei Bindungen gemäß der zweiten Variante
dargestellt. Im vorderen Abschnitt 25 ist die
Fußplatte 10 der ersten Bindung 1 angeordnet, die im
hinteren Bereich 11 um eine Achse 30 drehbar
gelagert ist. Die Spitze 12 der Fußplatte 10 ist in
den beiden Schienen 13 a und 13 b geführt, wobei diese
beiden Schienen derart auf dem Snowboard 3
angeordnet sind, daß die Fußplatte 10 in den beiden
Stellungen A und B (s. Fig. 1a, 1b) geführt ist. Im
hinteren Abschnitt 26 des Snowboards 3 ist die
zweite Bindung 2 angeordnet. Die Fußplatte 10 ist um
eine Achse 31 ebenfalls drehbar gelagert. Zusätzlich
ist die Fußplatte 10 noch in Pfeilrichtung
verschiebbar. Hierzu ist die Fußplatte 10 an ihrer
Unterseite ebenfalls mit einem Kopfbolzen 17
versehen, der in der Platte 24, die ebenfalls eine
L-förmige Schiene 19 aufweist, geführt ist. Die
Ferse der Fußplatte 10 ist in den Positionen A und B
in den beiden Schienen 35 a, 35 b geführt, die ebenso
wie die Schienen 13 a, 13 b kreisbogenförmig
ausgebildet sind, um eine Drehbewegung der Fußplatte
10 von Stellung A in Stellung B und umgekehrt zu
ermöglichen.
In der Fig. 6 ist die Draufsicht auf die erste
Bindung 1 dargestellt. Die Fußplatte 10 ist mittels
einer Kopfmutter 33 drehbar gelagert und wird mit
ihrer Spitze 12 in den beiden Führungsschienen 13 a
bzw. 13 b geführt. Um die Fußplatte 10 in der
Stellung A zu fixieren, ist die Schiene 13 a an ihrem
einen Ende mit einem Anschlag 34 versehen. Am
anderen Ende ist ein noch zu beschreibender
Keilbolzen 14 vertikal verschiebbar befestigt. In
gleicher Weise ist die Schiene 13 b mit einem
Anschlag 34 und ebenfalls einem Keilbolzen 14
versehen. Die Schienen 35 a, 35 b für die Führung der
Ferse der Fußplatte 10 der zweiten Bindung 2
(s. Fig. 5) sind in entsprechender Weise ausgebildet.
In der Fig. 7 ist ein Keilbolzen 14 dargestellt,
der in der Schiene 13 angeordnet ist. Am oberen Ende
ist dieser Keilbolzen 14 mit einem Zugring 15
versehen, der gegen die Kraft der Feder 16 nach oben
zum Lösen der Fußplatte 10 angehoben werden kann.
Der Bolzen 14 ist keilförmig ausgebildet, damit die
Fußplatte 10 ohne Betätigen des Zugrings 15 in
Pfeilrichtung in die Schiene 13 rutschen kann. Wenn
die Fußplatte 10 am Anschlag 34 anliegt, springt der
Keilbolzen in seine Ausgangsstellung zurück und
verriegelt die Fußplatte 10 in der Schiene 13.
In der Fig. 8 ist ein Schnitt durch eine Fußplatte
10 gemäß einer weiteren Ausführungsform dargestellt.
Die Fußplatte 10 ist über eine Kopfmutter 34 drehbar
befestigt, die auf einer mit einem Gewinde
versehenen Platte 38 aufgeschraubt ist. Diese Platte
38 ist auf dem Snowboard 3 befestigt. Die Spitze 12
der Fußplatte 10 ist in einer Schiene 13 geführt.
Unter der Fußplatte 10 ist eine Bodenplatte 21
angeordnet, die, wie in der Fig. 9 zu sehen ist,
einen kreisbogenförmigen Absatz 22 aufweist, der
bezüglich der Drehachse 31 exzentrisch angeordnet
ist. Die Fußplatte 10 ist mit einem entsprechenden
Absatz 23 versehen, der in Stellung A der Fußplatte
10 (s. Fig. 9) an dem Absatz 22 der Bodenplatte 21
anliegt. Auf diese Weise wird ein Anschlag gebildet,
der ein Weiterdrehen der Fußplatte 10 über die
Stellung A hinaus verhindert. Auf diese Weise kann
der Anschlag 34 in der Schiene 13 eingespart werden.
Bezugszeichenliste
1 erste Bindung
2 zweite Bindung
3 Snowboard
4 Fersenplatte der ersten Bindung
5 Kopfplatte der ersten Bindung
6 Fersenplatte der zweiten Bindung
7 Kopfplatte der zweiten Bindung
8 Befestigungsplatte
9 Klemmbügelhalter
10 Fußplatte
11 hinterer Bereich
12 Spitze
13 a, 13 b Schiene
14 Bolzen
15 Eingang
16 Feder
17 Kopfbolzen
18 a, 18 b Schenkel
19 Schiene
20 Eingang
21 Bodenplatte
22 Absatz Bodenplatte
23 Absatz Fußplatte
24 Platte
25 vorderer Abschnitt
26 hinterer Abschnitt
27 Verbindungsgerade
28 Verbindungsgerade
29 Längsachse
30 Drehachse
31 Drehachse
32 Klemmbügel
33 Kopfmutter
34 Anschlag
35 a, 35 b Schiene
36 Schuh
37 Bund
38 Platte
2 zweite Bindung
3 Snowboard
4 Fersenplatte der ersten Bindung
5 Kopfplatte der ersten Bindung
6 Fersenplatte der zweiten Bindung
7 Kopfplatte der zweiten Bindung
8 Befestigungsplatte
9 Klemmbügelhalter
10 Fußplatte
11 hinterer Bereich
12 Spitze
13 a, 13 b Schiene
14 Bolzen
15 Eingang
16 Feder
17 Kopfbolzen
18 a, 18 b Schenkel
19 Schiene
20 Eingang
21 Bodenplatte
22 Absatz Bodenplatte
23 Absatz Fußplatte
24 Platte
25 vorderer Abschnitt
26 hinterer Abschnitt
27 Verbindungsgerade
28 Verbindungsgerade
29 Längsachse
30 Drehachse
31 Drehachse
32 Klemmbügel
33 Kopfmutter
34 Anschlag
35 a, 35 b Schiene
36 Schuh
37 Bund
38 Platte
Claims (21)
1. Bindungsset für ein Snowboard, bestehend aus
einer ersten und einer zweiten Bindung mit Kopf-
und Fersenplatten, die Einrichtungen zum
lösbaren Befestigen von Schuhen, insbesondere
Klemmbügel, aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Fersenplatte (4) der ersten Bindung (1) drehbar gelagert ist und daß der Fersenplatte (4) zwei am Snowboard (3) befestigbare Kopfplatten (5) zugeordnet sind,
- - daß die Kopfplatte (7) der zweiten Bindung (2) drehbar gelagert ist und daß der Kopfplatte (7) zwei am Snowboard (3) befestigbare Fersenplatten (6) zugeordnet sind.
2. Bindungsset nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kopfplatte (7) der
zweiten Bindung (2) zusätzlich in mindestens
einer Richtung verschiebbar gelagert ist.
3. Bindungsset nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fersenplatte (4) der
ersten Bindung (1) an oder auf einer
Befestigungsplatte (8) drehbar gelagert ist.
4. Bindungsset nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer
Kopfplatte (5) der ersten Bindung (1) und/oder
mindestens einer Fersenplatte (6) der zweiten
Bindung (2) ein Klemmbügelhalter (9) zugeordnet
ist, in dem der jeweils nicht benutzte
Klemmbügel (32) fixierbar ist.
5. Bindungsset für ein Snowboard, bestehend aus
einer ersten und einer zweiten Bindung mit
jeweils einer Fußplatte, die mit Einrichtungen
zum lösbaren Befestigen von Schuhen versehen
ist, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Fußplatte (10) der ersten Bindung (1) in ihrem hinteren Bereich (11) drehbar gelagert ist und an ihrer Spitze (12) in mindestens einer der Drehbewegung der Fußplatte (10) angepaßten Schiene (13) geführt ist, und
- - daß die Fußplatte (10) der zweiten Bindung (2) ebenfalls drehbar gelagert ist.
6. Bindungsset nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fußplatte (10) der
zweiten Bindung (2) zusätzlich in mindestens
einer Richtung verschiebbar gelagert ist.
7. Bindungsset nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fußplatte (10) der
ersten Bindung (1) zwei Führungsschienen (13 a,
13 b) zugeordnet sind, deren Länge jeweils etwa
der Fußplattenbreite entspricht.
8. Bindungsset nach Anspruch 5-7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fußplatte (10) der
zweiten Bindung (2) an der Ferse mindestens in
einer der Drehbewegung der Fußplatte (10)
angepaßten Schiene (35) geführt ist.
9. Bindungsset nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fußplatte (10)
der ersten Bindung (1) in der oder den Schienen
(13 a, 13 b) und/oder die Fußplatte (10) der
zweiten Bindung (2) in der oder in den Schienen
(35) fixierbar ist.
10. Bindungsset nach einem der Ansprüche 5-9,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß in der oder in den Schienen (13, 35) keilförmig ausgebildete Bolzen (14) vertikal verschiebbar angeordnet sind, die zum Fixieren der Fußplatte (10) an dieser angreifen und
- - daß diese Bolzen (14) an ihrem oberen Ende einen Zugring (15) aufweisen, mit dem die Bolzen (14) gegen die Kraft einer Feder (16) zum Lösen der Fußplatte (10) anhebbar sind.
11. Bindungsset nach einem der Ansprüche 5-10,
dadurch gekennzeichnet, daß unter der Fußplatte
(10) der ersten Bindung (1) eine feststehende
Bodenplatte (21) angeordnet ist, die einen zur
Drehachse (30) der Fußplatte (10) exzentrisch
angeordneten kreisbogenförmigen Absatz (22)
aufweist, der mit einem entsprechenden Absatz
(23) an der Unterseite der Fußplatte (10) derart
zusammenwirkt, daß in einer vorgegebenen
Position der Fußplatte (10) zur Bodenplatte (21)
die beiden Absätze (22, 23) aneinander liegen.
12. Bindungsset nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite
der Kopfplatte (7) bzw. der Fußplatte (10) der
zweiten Bindung (2) ein Kopfbolzen (17)
befestigt ist, der in einer mindestens einen
Schenkel (18) aufweisenden Schiene (19) geführt
ist.
13. Bindungsset nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schenkel (18) einen
Eingang (20) zum Einführen des Kopfbolzens (17)
aufweist.
14. Bindungsset nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schiene (19) zwei
Schenkel (18 a, 18 b) aufweist, die rechtwinklig
zueinander angeordnet sind und eine L-förmige
Schiene (19) bilden.
15. Bindungsset nach einem der Ansprüche 12-14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (19) in
einer am Snowboard (3) befestigbaren Platte (24)
als T-förmige Aussparung ausgebildet ist.
16. Anordnung eines Bindungssets nach einem der
Ansprüche 1 bis 4 oder 12 bis 15 auf einem
Snowboard, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die drehbar gelagerte Fersenplatte (4) der ersten Bindung (1) im vorderen Abschnitt (25) des Snowboards (3) angeordnet ist,
- - daß die beiden Kopfplatten (5) der ersten Bindung (1) entsprechend der jeweiligen Schuhlänge beabstandet zur Fersenplatte (4) auf dem Snowboard (3) angeordnet sind, wobei die Verbindungsgeraden (27) der beiden Kopfplatten (5) zur Fersenplatte (4) einen Winkel a 90° einschließen,
- - daß die beiden Fersenplatten (6) der zweiten Bindung (2) im hinteren Bereich (26) des Snowboards (3) entsprechend der jeweiligen Schuhlänge beabstandet zur drehbar gelagerten Kopfplatte (7) angeordnet sind, wobei die Verbindungsgeraden (28) der beiden Fersenplatten (6) zur Kopfplatte (7) einen Winkel β 90° einschließen.
17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fersenplatte (4) der
ersten Bindung (1) und die Kopfplatte (7) der
zweiten Bindung (2) sowohl jeweils außermittig
zur Längsachse (29) des Snowboards (3) als auch
zueinander versetzt auf dem Snowboard (3)
angeordnet sind.
18. Anordnung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der der Fersenplatte (4)
der ersten Bindung (1) abgewandten Seite der
Kopfplatten (5) und auf der der Kopfplatte (8)
der zweiten Bindung (2) abgewandten Seite der
Fersenplatten (6) jeweils ein Klemmbügelhalter
(9) auf dem Snowboard (3) angeordnet ist.
19. Anordnung eines Bindungssets nach einem der
Ansprüche 5-15 auf einem Snowboard, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß die Fußplatte (10) der ersten Bindung (1) im vorderen Abschnitt (25) des Snowboards (3) angeordnet ist,
- - daß die Schiene(n) (13) bezüglich der Fußplatte (10) der ersten Bindung (1) derart angeordnet ist/sind, daß die Fußplatte (10) um einen Winkel α 90° drehbar ist und die Fußplattenspitze (12) in diesem Bereich in mindestens zwei Positionen in der/den Schiene(n) geführt und fixiert ist, und
- - daß die drehbar gelagerte Fußplatte (10) der zweiten Bindung (2) im hinteren Bereich (26) des Snowboards (3) befestigt ist.
20. Anordnung nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schiene(n) (35)
bezüglich der Fußplatte (10) der zweiten Bindung
(2) derart angeordnet ist/sind, daß die
Fußplatte (10) um einen Winkel β 90° drehbar
ist und die Fußplattenferse in diesem Bereich in
mindestens zwei Positionen in der/den Schiene(n)
geführt und fixiert ist.
21. Anordnung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehachsen (30, 31) der
beiden Fußplatten (10) jeweils außermittig zur
Längsachse (29) des Snowboards (3) als auch
zueinander versetzt angeordnet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893903401 DE3903401A1 (de) | 1989-02-05 | 1989-02-05 | Bindungsset fuer ein snowboard und anordnung eines bindungssets auf einem snowboard |
DE19893916453 DE3916453A1 (de) | 1989-02-05 | 1989-05-20 | Bindungsset fuer ein snowboard und anordnung eines bindungssets auf einem snowboard |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893903401 DE3903401A1 (de) | 1989-02-05 | 1989-02-05 | Bindungsset fuer ein snowboard und anordnung eines bindungssets auf einem snowboard |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3903401A1 true DE3903401A1 (de) | 1990-08-09 |
Family
ID=6373473
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893903401 Withdrawn DE3903401A1 (de) | 1989-02-05 | 1989-02-05 | Bindungsset fuer ein snowboard und anordnung eines bindungssets auf einem snowboard |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3903401A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1989
- 1989-02-05 DE DE19893903401 patent/DE3903401A1/de not_active Withdrawn
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---|---|---|---|
8143 | Withdrawn due to claiming internal priority |