DE3916453A1 - Bindungsset fuer ein snowboard und anordnung eines bindungssets auf einem snowboard - Google Patents
Bindungsset fuer ein snowboard und anordnung eines bindungssets auf einem snowboardInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bindungsset für ein
Snowboard, bestehend aus einer ersten und einer
zweiten Bindung sowie eine Anordnung eines
derartigen Bindungssets auf einem Snowboard.
Ein Snowboard ist ein Wintersportgerät, auf dem der
Snowboardfahrer mit beiden Füßen im wesentlichen
senkrecht zur Fahrtrichtung steht. Um einen festen
Stand auf dem Snowboard zu gewährleisten, sind zwei
Bindungen auf dem Snowboard befestigt.
Hierbei unterscheidet man die sog. Soft-Bindung und
die sog. Hard-Bindung. Die Hard-Bindung ist für
Skischuhe geeignet, und besteht im wesentlichen aus
jeweils zwei Platten, einer Kopf- und einer
Fersenplatte, die meist je einen Klemmbügel zum
Befestigen der Schuhe aufweisen.
Bei der Soft-Bindung ist eine durchgehende
Fußplatte oder Schuhschale vorgesehen, die mit
Einrichtungen zum lösbaren Befestigen von normalen
Schuhen ausgerüstet ist.
Für das "Boarding", also das Abfahren mit dem
Snowboard, sind diese Bindungen gut geeignet.
Probleme treten jedoch auf, wenn ein Lift oder dgl.
benutzt werden soll ("Lifting").
Dadurch, daß die Bindungen auf dem Snowboard in
einer Position montiert sind, die für das Abfahren
mit dem Snowboard vorgesehen ist, wird bei der
Liftbenutzung meist mindestens eine Bindung gelöst,
so daß mindestens ein Fuß in Fahrtrichtung auf das
Snowboard gestellt werden kann. Dies hat jedoch den
Nachteil, daß aufgrund der verdrehten Körperhaltung
das Lifting äußerst anstrengend ist. Durch die
verdrehte Körperhaltung besteht daher auch eine
große Verletzungsgefahr.
Damit der freie Fuß nicht vom Snowboard
herunterrutschen kann, belegen einige
Snowboardfahrer das Snowboard im mittleren Abschnitt
mit einer Antirutschfolie. Dies ist jedoch nur eine
unzulängliche Lösung, da beim Abfahren dann die
Bindung wieder angeschnallt werden muß.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Bindungsset und eine Anordnung des Bindungssets auf
dem Snowboard zu schaffen, mit dem sowohl das
Abfahren als auch die Benutzung eines Liftes
problemlos durchführbar ist, wobei in beiden Fällen
eine bequeme Fußstellung und eine sichere Fixierung
auf dem Snowboard möglich sein soll.
Diese Aufgabe wird mit einem Bindungsset gemäß
Anspruch 1 gelöst.
Es hat sich gezeigt, daß das Abfahren und die
Benutzung eines Liftes dann problemlos möglich ist,
wenn jede Bindung eine drehbar gelagerte Platte
aufweist, deren Drehachse bezüglich der Querachse
des befestigtens Schuhs und bezüglich der Längsachse
des Snowboards außermittig angeordnet ist und wenn
jeder der drehbar gelagerten Platten Mittel zum
Fixieren der Platte und/oder des Schuhs in
mindestens zwei unterschiedlichen Positionen, die
den Positionen Lifting und Boarding entsprechen,
zugeordnet sind. Handelt es sich um eine
Soft-Bindung, so sind die Fußplatten als drehbar
gelagerte Platten ausgebildet. Bei der Hard-Bindung
sind die Fersenplatte der ersten Bindung und die
Kopfplatte der zweiten Bindung als drehbar gelagerte
Platten ausgebildet.
Bei der Hard-Bindung umfassen die Mittel zum
Fixieren des Schuhs zwei am Snowboard befestigbare,
der Fersenplatte der ersten Bindung zugeordnete
Kopfplatten und zwei am Snowboard befestigbare, der
Kopfplatte der zweiten Bindung zugeordnete
Fersenplatten. Vorzugsweise ist die Kopfplatte der
zweiten Bindung in mindestens eine Richtung
verschiebbar, damit die Schrittlänge in der
Lifting-Position angepaßt werden kann.
Besonders einfach kann die Fersenplatte der ersten
Bindung an oder auf einer entsprechenden
Befestigungsplatte drehbar gelagert sein. Zusätzlich
kann die Fersenplatte noch mit einer Abdeckkappe aus
Kunststoff versehen sein.
Mit Hilfe der drehbar gelagerten Fersenplatte kann
der Fuß, der sich in der ersten Bindung befindet,
sowohl in die Stellung Boarding als auch in die
Stellung Lifting gedreht werden, wobei unter der
letzteren Position eine zur Längsachse des
Snowboards parallele Ausrichtung des Fußes zu
verstehen ist. In den beiden gewünschten Positionen
wird der Schuh im vorderen Bereich dann von den
beiden Kopfplatten, die entsprechend auf dem
Snowboard angeordnet sind, fixiert. Zur Befestigung
sind bei dieser Art von Bindung Klemmbügel oder
andere geeignete Befestigungseinrichtungen auf den
Kopf- und der Fersenplatte vorgesehen.
Damit auch die Stellung des zweiten Fußes an die
beiden Positionen der ersten Bindung angepaßt werden
kann, ist die Kopfplatte der zweiten Bindung
ebenfalls drehbar gelagert.
Um auch eine Verschiebung der Kopfplatte zu
ermöglichen ist an der Unterseite der Kopfplatte ein
Kopfbolzen befestigt, der in einer mindestens einen
Schenkel aufweisenden Schiene geführt ist. Damit der
Kopfbolzen in diese Schiene eingeführt werden kann,
ist der Schenkel mit einem entsprechenden Eingang
versehen.
Vorzugsweise sind zwei Schenkel vorgesehen, die
rechtwinklig zueinander angeordnet sind und eine
L-förmige Schiene bilden.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist die
Schiene in einer am Snowboard befestigbaren Platte
als T-förmige Aussparung ausgebildet. Es kann auch
ein Blech verwendet werden, das mit entsprechend
langen Löchern versehen ist, deren Ränder zur
Ausbildung einer Schiene entsprechend hochgebogen
sind.
Dieser in der L-förmigen Schiene geführten
Kopfplatte sind für die beiden Positionen Lifting
und Boarding zwei Fersenplatten zugeordnet, die
bezüglich der Kopfplatte derart auf dem Snowboard
befestigt sind, daß der Schuh in den beiden
gewünschten Positionen fixierbar ist. Zur
Befestigung des Schuhs sind ebenfalls Klemmbügel
oder andere geeignete Befestigungseinrichtungen auf
den Kopf- und der Fersenplatte vorgesehen.
Gemäß der zweiten Variante des Bindungssets, ist die
durchgehende Fußplatte der ersten Bindung in ihrem
hinteren Bereich drehbar gelagert. Die Drehbarkeit
der Fußplatte kann in ähnlicher Weise bewerkstelligt
werden, wie bei der Fersenplatte der ersten Bindung
bei einer Hard-Bindung.
Um die Fußplatte in den beiden Positionen Boarding
und Lifting zu fixieren, sind entsprechende
Befestigungsmittel vorgesehen. Vorzugsweise ist die
Fußplatte der ersten Bindung zu diesem Zweck an
ihrer Spitze in mindestens einer der Drehbewegung
der Fußplatte angepaßten Führungsschiene geführt.
Vorzugsweise sind der Fußplatte zwei
Führungsschienen zugeordnet, die entsprechend den
gewünschten Schuhpositionen auf dem Snowboard
befestigt sind. Die Länge dieser Führungsschienen
entspricht etwa der Breite der Fußplatte.
Zum Fixieren der Fußplatte in den Führungsschienen
können Bolzen vertikal verschiebbar in den
Führungsschienen angeordnet sein. An ihrem oberen
Ende weisen diese Bolzen einen Zugring auf, mit dem
sie gegen die Kraft einer Feder zum Freigeben der
Fußplatte angehoben werden können. Vorzugsweise sind
diese Bolzen an ihrem unteren Ende keilförmig
ausgebildet, so daß beim Einschwenken der Fußplatte
in die Führungsschiene sich der Bolzen selbsttätig
anhebt. Nach dem Einschwenken der Fußplatte wird der
Bolzen durch die Feder wieder in seine
Ausgangsposition gedrückt, in der er durch An- oder
Eingreifen an der Fußplatte diese fixiert.
Eine andere Möglichkeit der Fixierung der Fußplatte
besteht darin, daß ein solcher Bolzen an der
Fußplatte angebracht ist und in eine entsprechende
Vertiefung im Snowboard eingreift. Die Bolzen können
auch an der Längsseite der Fußplatte horizontal
verschiebbar angeordnet sein, wobei die Bolzen zum
Fixieren der Fußplatte in entsprechende Vertiefungen
oder Bohrungen in der Führungsschiene einrasten.
Diese Bolzen sind an ihrem der Führungsschiene
abgewandten Ende mit einem Griffteil versehen, das
beispielsweise eine Schlaufe sein kann, mit dem der
Bolzen gegen die Kraft einer Feder zum Lösen der
Fußplatte aus den Vertiefungen der Führungsschiene
herausziehbar ist.
Eine Fixierung der Fußplatte in eine der beiden
Positionen kann auch dadurch erreicht werden, daß
unter der Fußplatte eine feststehende Bodenplatte
angeordnet ist, die einen zur Drehachse der
Fußplatte exzentrisch angeordneten
kreisbogenförmigen Absatz aufweist, der mit einem
entsprechenden Absatz an der Unterseite der
Fußplatte derart zusammenwirkt, daß in einer
vorgegebenen Position der Fußplatte zur Bodenplatte
die beiden Absätze aneinanderliegen. Auf diese Weise
wird in der einen Position, die durch die Lage der
Bodenplatte vorgegeben ist, ein Anschlag gebildet.
Diese Anordnung kann zusätzlich mit einer oben
beschriebenen Bolzeneinrichtung kombiniert sein.
Die Fußplatte der zweiten Bindung ist ebenfalls
drehbar gelagert. Vorzugsweise ist diese Fußplatte
zusätzlich in mindestens einer Richtung
verschiebbar, damit die Schrittlänge in der
Liftingposition verkürzt werden kann. Hierzu ist,
wie bei der ersten Variante, eine entsprechende
Schiene vorgesehen, in der ein an der Unterseite der
Fußplatte befestigter Kopfbolzen geführt ist. Die
Ausgestaltung der Schiene entspricht der bereits
oben im Zusammenhang mit der ersten Variante
beschriebenen Schiene. Auf diese Weise ist auch die
Fußplatte der zweiten Bindung sowohl in die Stellung
Lifting als auch in die Stellung Boarding drehbar.
Um eine Fixierung der Fußplatte auf dem Snowboard in
den beiden Positionen zu gewährleisten, sind
entsprechende Befestigungsmittel vorgesehen. Dieses
Befestigungsmittel kann ebenfalls mindestens eine
Schiene sein, in der die Fußplatte mit der Ferse
geführt und in den gewünschten Positionen fixierbar
ist. Hierzu können die ebenfalls bereits
beschriebenen vertikal oder horizontal
verschiebbaren Bolzen eingesetzt werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind der
Fußplatte der zweiten Bindung zwei separate Schienen
zugeordnet. In diesem Fall besteht die zweite
Bindung aus je zwei Führungsschienen für die Ferse
der Fußplatte und je zwei Schienen für die Aufnahme
des Kopfbolzens der Fußplatte, wobei jede Schiene
nur einen Schenkel aufweist, der auf der einen Seite
offen und auf der anderen Seite geschlossen ist. Im
Unterschied zu der Ausführungsform mit einer
L-förmigen Schiene, in der der Kopfbolzen zur
Ausrichtung der Fußplatte in die beiden Positionen A
und B verschoben und gedreht wird, ist für jede
Position A, B ein separates
Schienen/Führungsschienenpaar vorgesehen.
Nachfolgend wird die Anordnung der beiden
Bindungssets auf dem Snowboard beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Bindungssets können sowohl für
den Fall eingesetzt werden, daß der linke Fuß vorne
auf dem Snowboard stehen soll und der rechte Fuß
hinten, also auch für die umgekehrte Fußstellung.
Wird eine erfindungsgemäße Bindung gemäß der ersten
Variante (Hard-Bindung) auf dem Snowboard befestigt,
so wird die drehbar gelagerte Fersenplatte der
ersten Bindung im vorderen Abschnitt des Snowboards
befestigt. Die beiden Kopfplatten der ersten Bindung
werden entsprechend der jeweiligen Schuhlänge
beabstandet zur Fersenplatte auf dem Snowboard
angeordnet. Die Verbindungsgeraden der beiden
Kopfplatten zur Fersenplatte schließen hierbei einen
Winkel alpha < 90° ein. Da der Fuß für die Stellung
Lifting parallel zur Längsachse des Snowboards
ausgerichtet sein sollte, ist die Verbindungsgerade
der einen Kopfplatte zur drehbar gelagerten
Fersenplatte ebenfalls parallel zur Längsachse des
Snowboards ausgerichtet.
Die beiden Fersenplatten der zweiten Bindung sind im
hinteren Bereich des Snowboards entsprechend der
jeweiligen Schuhlänge beabstandet zur Schiene
angeordnet, in der die Kopfplatte drehbar und
verschiebbar gelagert ist. Die Verbindungsgeraden
der beiden Fersenplatten zur Schiene schließen je
nach gewünschter Fußstellung einen Winkel beta 90°
ein.
Die vorzugsweise L-förmige Schiene zur Führung des
Kopfbolzens der Kopfplatte ist vorzugsweise so
angeordnet, daß der eine Schenkel der Schiene
parallel zur Längsachse des Snowboards angeordnet
ist und der andere Schenkel senkrecht dazu. Durch
die Anordnung von Kopf- und Fersenplatten kann der
hintere Fuß sowohl senkrecht als auch parallel zur
Längsachse ausgerichtet werden, während der vordere
Fuß sowohl eine leichte Schrägstellung als auch
ebenfalls eine Parallelstellung zum Snowboard
einnehmen kann. Auf diese Weise können die beiden
Positionen Boarding und Lifting eingenommen werden,
wobei in beiden Fällen eine sichere Befestigung der
Schuhe auf dem Snowboard gewährleistet ist.
Da in jeder Stellung jeweils nur ein hinterer
Fersenbügel bzw. ein vorderer Fersenbügel zum
Einsatz kommt, ist den Kopfplatten der ersten
Bindung bzw. den Fersenplatten der zweiten Bindung
jeweils ein Klemmbügelhalter zugeordnet, in dem bei
Nichtbenutzung des entsprechenden Klemmbügels dieser
fixiert werden kann.
Die Anordnung des Bindungssets gemäß der zweiten
Variante (Soft-Bindung) entspricht im wesentlichen
der der ersten Variante, wobei anstelle der
drehbaren Fersenplatte der ersten Bindung die
gesamte Fußplatte im hinteren Abschnitt drehbar
gelagert ist. Die beiden Führungsschienen für die
Spitze der Fußplatte werden in der gleichen Weise
angeordnet wie die beiden Kopfplatten der ersten
Bindung bei der Hard-Bindung.
Die Fußplatte der zweiten Bindung ist im hinteren
Abschnitt des Snowboards angeordnet. Der an der
Unterseite der Fußplatte angebrachte Bolzen kann in
derselben Schiene geführt werden wie bei der
Ausführungsform der Hard-Bindung. Anstelle der
Fersenplatten bei der Hard-Bindung sind am gleichen
Ort entsprechende Führungsschienen für die Ferse der
Fußplatte der zweiten Bindung angeordnet. Die
Fußplatte der zweiten Bindung kann damit ebenfalls
in zwei unterschiedlichen Positionen auf dem
Snowboard fixiert werden.
Besteht die zweite Bindung aus zwei separaten
Schienen/Führungsschienenpaaren, so sind die beiden
Paare so angeordnet, daß die Verbindungsgerade des
einen Paares im wesentlichen senkrecht und die
Verbindungsgerade des anderen
Schienen/Führungsschienenpaares im wesentlichen
parallel zur Längsachse des Snowboards angeordnet
sind. Dasjenige Schienen/Führungsschienenpaar, das
parallel zur Längsachse des Snowboards ausgerichtet
ist, ist zwischen dem zweiten
Schienen/Führungsschienenpaar und der ersten Bindung
angeordnet, um die Schrittlänge in der Stellung
Lifting zu verkürzen.
Um von einer Position in die andere überzuwechseln,
wird die Fußplatte soweit gedreht, bis die jeweilige
Führungsschiene die Fußplatte freigibt. Danach wird
der Kopfbolzen aus der dazugehörigen Schiene
herausgezogen und in die zweite Schiene eingesetzt.
Danach wird die Fußplatte in die dazugehörige
Führungsschiene eingeschoben und dort fixiert. Um
das Einführen der Kopfbolzen in die Schienen zu
erleichtern, können die Längsachsen der Schienen mit
den Verbindungsgeraden der Schienen zu den
Führungsschienen einen Winkel 0 bilden. Das
Herausnehmen der Fußplatte aus den Schienen bietet
den Vorteil, daß der freie Fuß zum Abstützen und
Abstoßen eingesetzt werden kann, so daß auf einfache
Weise beispielsweise an den Lift herangefahren
werden kann, ohne das Snowboard aufzunehmen. Hierbei
befindet sich der vordere Fuß bereits in der
Stellung Lifting. Unter freiem Fuß wird hier die
Einheit aus Schuh und Fußplatte verstanden. Die
Verbindung von Schuh und Fußplatte muß hierbei nicht
gelöst werden.
Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden
nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1a,
1b die Draufsichten auf ein Snowboard zur
Verdeutlichung der beiden Stellungen
Boarding und Lifting,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Snowboard mit einem
Bindungsset gemäß einer Ausführungsform,
Fig. 3a die Draufsicht auf eine Fersenplatte,
Fig. 3b einen Schnitt durch eine in der Fig. 3a
gezeigte Fersenplatte längs der Linie I-I,
Fig. 4a die Unteransicht einer in einer Schiene
geführten Kopfplatte,
Fig. 4b einen Schnitt durch die in Fig. 4a gezeigte
Kopfplatte,
Fig. 5 die Draufsicht auf ein Snowboard mit einem
Bindungsset gemäß einer weiteren
Ausführungsform,
Fig. 6 die Draufsicht auf eine drehbar gelagerte
Fußplatte,
Fig. 7 die Ansicht einer an einer Führungsschiene
angeordneten Befestigungseinrichtung,
Fig. 8 einen Schnitt durch eine Fußplatte,
Fig. 9 die Draufsicht auf eine Fußplatte gemäß
einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 10 die Draufsicht auf ein Snowboard mit einem
Bindungsset gemäß einer weiteren
Ausführungsform,
Fig. 11 die Ansicht einer Führungsschiene gemäß
einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 12 die Unteransicht einer Fußplatte einer
zweiten Bindung.
In den Fig. 1a und 1b ist jeweils ein Snowboard 3
dargestellt, auf dem eine erste Bindung 1 und eine
zweite Bindung 2 gemäß der ersten Variante
angeordnet sind, deren Details in den nachfolgenden
Figuren erläutert werden. Zusätzlich sind Schuhe 36
eingezeichnet, um die beiden Fußstellungen zu
verdeutlichen. In der Fig. 1a ist die Position A
gezeigt, die der Schuhstellung während der Abfahrt
entspricht. Hierbei ist der linke Fuß im
wesentlichen senkrecht zum Snowboard 3 ausgerichtet,
während der rechte Fuß eine leichte Schrägstellung
einnimmt.
Um in die in der Fig. 1b gezeigte Stellung zu
gelangen, die der Position während der Liftbenutzung
entspricht, werden beide Schuhe 36 gedreht, wobei
der linke Fuß zusätzlich noch verschoben wird. Die
Befestigung in den beiden Positionen A und B erfolgt
in der hier gezeigten Ausführung mittels Klemmbügel
32.
In der Fig. 2 ist die Draufsicht auf ein Snowboard 3
dargestellt, auf dem im vorderen Abschnitt 25 eine
erste Bindung 1 und im hinteren Abschnitt 26 eine
zweite Bindung 2 angeordnet sind. Hierbei handelt es
sich jeweils um eine sog. Hard-Bindung. Die
Fersenplatte 4 der ersten Bindung 1 ist drehbar
gelagert; zwei mögliche Positionen der Fersenplatte
4 sind eingezeichnet. Beabstandet zur Fersenplatte 4
sind zwei Kopfplatten 5 angeordnet, wobei die beiden
Verbindungsgeraden 27 zwischen den Kopfplatten 5 und
der Fersenplatte 4 einen Winkel alpha einschließen.
Den beiden Kopfplatten 5 sind noch Klemmbügelhalter
9 zugeordnet. Die Anordnung der Kopfplatten 5 zur
Fersenplatte 4 entspricht den beiden Positionen A
und B.
Im hinteren Abschnitt 26 des Snowboards 3 ist die
zweite Bindung 2 angeordnet, die eine Kopfplatte 7
und zwei im Abstand angeordnete Fersenplatten 6
aufweist. Die Verbindungsgeraden 28 zwischen den
beiden Fersenplatten 6 und der Kopfplatte 7 bilden
hier einen Winkel von ca. 90°, wobei die Anordnung
der beiden Fersenplatten 6 zur Kopfplatte 7
ebenfalls den beiden Positionen A und B entspricht.
Die Kopfplatte 7 ist in einer Platte 24 geführt, die
eine Schiene 19 aufweist. Den beiden Fersenplatten 6
sind ebenfalls jeweils Klemmbügelhalter 9
zugeordnet. Sowohl die Fersenplatte 4 als auch die
Kopfplatte 7 mit der Platte 24 werden nachfolgend
noch näher beschrieben.
In der Fig. 3 ist teilweise im Schnitt, teilweise in
Draufsicht die Fersenplatte 4 der ersten Bindung 1
dargestellt. In der Fig. 3b ist der Schnitt längs
der Linie I-I der in Fig. 3a gezeigten
Ausführungsform dargestellt. Die Fersenplatte 4 ist
eine quadratische Platte, die in einer
Befestigungsplatte 8, die auf dem Snowboard 3
aufgeschraubt ist, drehbar gelagert ist. Zu diesem
Zweck ist die Platte 8 mit einem die Fersenplatte 4
übergreifendem Bund 37 versehen.
In der Fig. 4a ist die Untersicht der Kopfplatte 7
der zweiten Bindung 2 dargestellt, die an ihrer
Unterseite mit einem Kopfbolzen 17 versehen ist.
Dieser Kopfbolzen 17 ist in einer Schiene 19
geführt, die einen kürzeren Schenkel 18 a und einen
längeren Schenkel 18 b aufweist. Beide Schenkel 18 a,
18 b stehen senkrecht aufeinander. Der Schenkel 18 b
weist an seinem unteren Ende einen Eingang 20 auf,
der zum Einführen des Kopfbolzens 17 vorgesehen ist.
In der Fig. 4b ist ein Schnitt durch die in der Fig.
4a gezeigte Anordnung dargestellt. Wie in der Fig. 4b
zu sehen ist, ist die Schiene 19 als T-förmige
Aussparung in einer Platte 24 angeordnet, die auf
dem Snowboard aufgeschraubt wird.
In der Fig. 5 ist die Draufsicht auf ein Snowboard 3
mit zwei Bindungen gemäß der zweiten Variante
dargestellt. Im vorderen Abschnitt 25 ist die
Fußplatte 10 der ersten Bindung 1 angeordnet, die im
hinteren Bereich 11 um eine Achse 30 drehbar
gelagert ist. Der vordere Bereich 12 der Fußplatte
10 ist in den beiden Führungsschienen 13 a und 13 b
geführt, wobei diese beiden Führungsschienen derart
auf dem Snowboard 3 angeordnet sind, daß die
Fußplatte 10 in den beiden Stellungen A und B (s.
Fig. 1a, 1b) geführt ist. Im hinteren Abschnitt 26
des Snowboards 3 ist die zweite Bindung 2
angeordnet. Die Fußplatte 10 ist um eine Achse 31
ebenfalls drehbar gelagert. Zusätzlich ist die
Fußplatte 10 noch in Pfeilrichtung verschiebbar.
Hierzu ist die Fußplatte 10 an ihrer Unterseite
ebenfalls mit einem Kopfbolzen 17 versehen, der in
der Platte 24, die ebenfalls eine L-förmige Schiene
19 aufweist, geführt ist. Die Ferse der Fußplatte 10
ist in den Positionen A und B in den beiden Schienen
35 a, 35 b geführt, die ebenso wie die Schienen 13 a,
13 b kreisbogenförmig ausgebildet sind, um eine
Drehbewegung der Fußplatte 10 von Stellung A in
Stellung B und umgekehrt zu ermöglichen.
In der Fig. 6 ist die Draufsicht auf die erste
Bindung 1 dargestellt. Die Fußplatte 10 ist mittels
einer Kopfmutter 33 drehbar gelagert und wird mit
ihrer Spitze 40 in den beiden Führungsschienen 13 a
bzw. 13 b geführt. Um die Fußplatte 10 in der
Stellung A zu fixieren, ist die Führungsschiene 13 a
an ihrem einen Ende mit einem Anschlag 34 versehen.
Am anderen Ende ist ein noch zu beschreibender
Keilbolzen 14 vertikal verschiebbar befestigt. In
gleicher Weise ist die Führungsschiene 13 b mit einem
Anschlag 34 und ebenfalls einem Keilbolzen 14
versehen. Die Führungsschienen 35 a, 35 b für die
Führung der Ferse 41 der Fußplatte 10 der zweiten
Bindung 2 (s. Fig. 5) sind in entsprechender Weise
ausgebildet.
In der Fig. 7 ist ein Keilbolzen 14 dargestellt,
der in der Schiene 13 angeordnet ist. Am oberen Ende
ist dieser Keilbolzen 14 mit einem Zugring 15
versehen, der gegen die Kraft der Feder 16 nach oben
zum Lösen der Fußplatte 10 angehoben werden kann.
Der Bolzen 14 ist keilförmig ausgebildet, damit die
Fußplatte 10 ohne Betätigen des Zugrings 15 in
Pfeilrichtung in die Schiene 13 rutschen kann. Wenn
die Fußplatte 10 am Anschlag 34 anliegt, springt der
Keilbolzen in seine Ausgangsstellung zurück und
verriegelt die Fußplatte 10 in der Schiene 13.
In der Fig. 8 ist ein Schnitt durch eine Fußplatte
10 gemäß einer weiteren Ausführungsform dargestellt.
Die Fußplatte 10 ist über eine Kopfmutter 33 drehbar
befestigt, die auf einer mit einem Gewinde
versehenen Platte 38 aufgeschraubt ist. Diese Platte
38 ist auf dem Snowboard 3 befestigt. Die Spitze 12
der Fußplatte 10 ist in einer Führungsschiene 13
geführt. Unter der Fußplatte 10 ist eine Bodenplatte
21 angeordnet, die, wie in der Fig. 9 zu sehen ist,
einen kreisbogenförmigen Absatz 22 aufweist, der
bezüglich der Drehachse 31 exzentrisch angeordnet
ist. Die Fußplatte 10 ist mit einem entsprechenden
Absatz 23 versehen, der in Stellung A der Fußplatte
10 (s. Fig. 9) an dem Absatz 22 der Bodenplatte 21
anliegt. Auf diese Weise wird ein Anschlag gebildet,
der ein Weiterdrehen der Fußplatte 10 über die
Stellung A hinaus verhindert. Auf diese Weise kann
der Anschlag 34 in der Führungschiene 13 eingespart
werden.
In der Fig. 10 ist die Draufsicht auf ein Snowboard
3 gemäß einer weiteren Ausführungsform dargestellt.
Auch hierbei handelt es sich um eine Bindung,
bei der die Fußplatten 10 der ersten und zweiten
Bindung jeweils drehbar um die Achsen 30 und 31
gelagert sind. Im Unterschied zu der in der Fig. 5
gezeigten Ausführungsform sind anstatt einer
einzigen Platte 24 mit einer L-förmigen Schiene zwei
Schienen 19 a und 19 b vorgesehen. Der Schiene 19 a ist
eine Führungsschiene 35 a und der Schiene 19 b eine
Führungsschiene 35 b zugeordnet. Jedes
Schienen/Führungsschienenpaar 19 a, 35 a bzw. 19 b, 35 b
ist so angeordnet, daß die Fußplatte 10 die Stellung
Lifting bzw. Boarding einnehmen kann. Die beiden
Verbindungsgeraden 28 bilden einen rechten Winkel
zueinander. Das Schienen/Führungsschienenpaar 19 b,
35 b ist in dem Bereich zwischen der ersten Bindung 1
und dem Schienen/Führungsschienenpaar 19 a, 35 a
angeordnet. Um das Einführen der Fußplatte in die
Schienen 19 a bzw. 19 b zu erleichtern, können die
Längsachsen 42 der Schiene 19 a, 19 b einen Winkel < 0
mit der jeweiligen Verbindungsgeraden 28 bilden.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Fußplatte
und damit der Fuß aus der zweiten Bindung
herausgenommen werden kann, so daß beispielsweise
zum Anfahren an einen Lift dieser freie Fuß zum
Abstützen im Schnee benutzt werden kann.
In der hier gezeigten Ausführungsform ist die
Führungschiene 13 b am einen Ende abgeschrägt, so daß
der über die Vorderkante der Führungsplatte 10
vorstehende Bolzen 14 beim Schwenken der Fußplatte
10 der ersten Bindung 1 zurückgeschoben wird. Die
Führungschiene 13 b ist in der Fig. 11 in
Seitenansicht dargestellt. Der abgeschrägte Bereich
der Führungschiene ist mit 46 bezeichnet. An dem dem
abgeschrägten Bereich 46 gegenüberliegenden Ende der
Führungschiene 13 b ist eine Bohrung 43 vorgesehen,
in die der Bolzen 14 einrastet.
In der Fig. 12 ist eine Fußplatte 10 der zweiten
Bindung 2 in Unteransicht dargestellt. An einer der
beiden Längsseiten dieser Fußplatte 10 ist ein
Bolzengehäuse 45 befestigt, in dem der Bolzen 14
horizontal verschiebbar gelagert ist. Im
Bolzengehäuse 45 ist eine Feder (nicht dargestellt)
untergebracht, die den Bolzen 14 in Pfeilrichtung
verschiebt. Am hinteren Ende des Bolzens 14 ist ein
Griffteil, das in der hier gezeigten Ausführung als
Griffschlaufe 44 ausgebildet ist, angeordnet. Mit
Hilfe dieser Griffschlaufe 44 kann zum Lösen des
Bolzens aus der Bohrung 43 der entsprechenden
Führungschiene 13 bzw. 35 der Bolzen 14 gegen die
Wirkung der Feder verschoben werden.
Bezugszeichenliste
1 erste Bindung
2 zweite Bindung
3 Snowboard
4 Fersenplatte der ersten Bindung
5 Kopfplatte der ersten Bindung
6 Fersenplatte der zweiten Bindung
7 Kopfplatte der zweiten Bindung
8 Befestigungsplatte
9 Klemmbügelhalter
10 Fußplatte
11 hinterer Bereich
12 vorderer Bereich
13 a, 13 b Schiene
14 Bolzen
15 Eingang
16 Feder
17 Kopfbolzen
18 a, 18 b Schenkel
19 a, 19 b Schiene
20 Eingang
21 Bodenplatte
22 Absatz Bodenplatte
23 Absatz Fußplatte
24 Platte
25 vorderer Abschnitt
26 hinterer Abschnitt
27 Verbindungsgerade
28 Verbindungsgerade
29 Längsachse
30 Drehachse
31 Drehachse
32 Klemmbügel
33 Kopfmutter
34 Anschlag
35 a, 35 b Schiene
36 Schuh
37 Bund
38 Platte
39 Querachse
40 Spitze
41 Ferse
42 Längsachse
43 Bohrung
44 Schlaufe
45 Bolzengehäuse
2 zweite Bindung
3 Snowboard
4 Fersenplatte der ersten Bindung
5 Kopfplatte der ersten Bindung
6 Fersenplatte der zweiten Bindung
7 Kopfplatte der zweiten Bindung
8 Befestigungsplatte
9 Klemmbügelhalter
10 Fußplatte
11 hinterer Bereich
12 vorderer Bereich
13 a, 13 b Schiene
14 Bolzen
15 Eingang
16 Feder
17 Kopfbolzen
18 a, 18 b Schenkel
19 a, 19 b Schiene
20 Eingang
21 Bodenplatte
22 Absatz Bodenplatte
23 Absatz Fußplatte
24 Platte
25 vorderer Abschnitt
26 hinterer Abschnitt
27 Verbindungsgerade
28 Verbindungsgerade
29 Längsachse
30 Drehachse
31 Drehachse
32 Klemmbügel
33 Kopfmutter
34 Anschlag
35 a, 35 b Schiene
36 Schuh
37 Bund
38 Platte
39 Querachse
40 Spitze
41 Ferse
42 Längsachse
43 Bohrung
44 Schlaufe
45 Bolzengehäuse
Claims (20)
1. Bindungsset für Snowboards, bestehend aus einer
ersten und einer zweiten Bindung, die jeweils
Einrichtungen zum lösbaren Befestigen von
Schuhen aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
- - daß jede Bindung (1, 2) eine drehbar gelagerte Platte aufweist, deren Drehachse (30, 31) bezüglich der Querachse (39) des befestigten Schuhs (36) und bezüglich der Längsachse (29) des Snowboards (3) außermittig angeordnet ist und die zumindest einen Teil der Schuhbefestigungseinrichtung trägt, und
- - daß jeder der drehbar gelagerten Platten Mittel zum Fixieren der Platte und/oder des Schuhs (36) in mindestens zwei unterschiedlichen Positionen (A, B) zugeordnet sind.
2. Bindungsset nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Unterseite der
drehbar gelagerten Platte der zweiten Bindung
(2) ein Kopfbolzen (17) befestigt ist, der in
mindestens einer mindestens einen Schenkel (18)
aufweisenden Schiene (19) dreh- und verschiebbar
geführt ist.
3. Bindungsset nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schiene (19) in einer am
Snowboard (3) befestigbaren Platte als T-förmige
Aussparung ausgebildet ist.
4. Bindungsset nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei jede Bindung eine Fußplatte aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Fußplatten (10) als drehbar gelagerte Platten ausgebildet sind, wobei die Drehachse (30) der Fußplatte (10) der ersten Bindung (1) in ihrem hinteren Bereich und die Drehachse (31) der Fußplatte (10) der zweiten Bindung (2) in ihren vorderen Bereich (12) angeordnet ist, und
- - daß die Mittel zum Fixieren der Fußplatten (10) jeweils mindestens eine der Drehbewegung der jeweiligen Fußplatte (10) angepaßte Führungsschiene (13 a, 13 b, 35 a, 35 b) umfassen, in der die Fußplatte (10) der ersten Bindung (10) an ihrer Spitze (40) und die Fußplatte (10) der zweiten Bindung (2) an ihrer Ferse (41) geführt ist.
5. Bindungsset nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fußplatte (10) der
ersten Bindung (1) zwei Führungsschienen (13 a,
13 b) zugeordnet sind, deren Länge jeweils etwa
der Fußplattenbreite entspricht.
6. Bindungsset nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Kopfbolzen (17)
der Fußplatte (10) der zweiten Bindung (2) für
jede Position (A, B) jeweils eine separate
einseitig geschlossene Schiene (19 a, 19 b)
zugeordnet ist.
7. Bindungsset nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß in der oder in den Führungsschienen (13, 35) keilförmig ausgebildete Bolzen (14) vertikal verschiebbar angeordnet sind, die zum Fixieren der Fußplatte (10) an dieser angreifen und
- - daß diese Bolzen (14) an ihrem oberen Ende einen Zugring (15) aufweisen, mit dem die Bolzen (14) gegen die Kraft einer Feder (16) zum Lösen der Fußplatte (10) anhebbar sind.
8. Bindungsset nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß an der Längsseite der Fußplatten (10) Bolzen (14) horizontal verschiebbar angeordnet sind, die zum Fixieren der Fußplatte (10) in entsprechende Vertiefungen (43) in der oder den Führungsschienen (13, 35) einrasten und
- - daß diese Bolzen (14) an ihrem der Führungsschiene (13, 35) abgewandten Ende ein Griffteil aufweisen, mit dem die Bolzen (14) gegen die Kraft einer Feder zum Lösen der Fußplatte (10) aus den Vertiefungen (43) herausziehbar sind.
9. Bindungsset nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß unter der Fußplatte
(10) der ersten Bindung (1) eine feststehende
Bodenplatte (21) angeordnet ist, die einen zur
Drehachse (3) der Fußplatte (10) exzentrisch
angeordneten kreisbogenförmigen Absatz (22)
aufweist, der mit einem entsprechenden Absatz
(23) an der Unterseite der Fußplatte (10) derart
zusammenwirkt, daß in der vorgegebenen Position
der Fußplatte (10) zur Bodenplatte (21) die
beiden Absätze (22, 23) aneinanderliegen.
10. Bindungsset nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei jede Bindung eine Kopf- und eine
Fersenplatte aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fersenplatte (4) der ersten Bindung (1)
und die Kopfplatte (7) der zweiten Bindung (2)
als drehbar gelagerte Platten ausgebildet sind
und daß die Mittel zum Fixieren des Schuhs (36)
zwei am Snowboard (3) befestigbare der
Fersenplatte (4) der ersten Bindung (1)
zugeordnete Kopfplatten (5) und zwei am
Snowboard (3) befestigbare der Kopfplatte (7)
der zweiten Bindung (2) zugeordnete
Fersenplatten (6) umfassen.
11. Bindungsset nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß mindesten einer Kopfplatte
(5) der ersten Bindung (1) und/oder mindestens
einer Fersenplatte (6) der zweiten Bindung (2)
ein Klemmbügelhalter (9) zugeordnet ist, in dem
der jeweils nicht benutzte Klemmbügel (32)
fixierbar ist.
12. Bindungsset nach einem der Ansprüche 4 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (19)
zwei Schenkel (18 a, 18 b) aufweist, die
rechtwinklig zueinander angeordnet sind und eine
L-förmige Schiene bilden.
13. Bindungsset nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß einer der Schenkel (18 a,
18 b) einen Eingang (20) zum Einführen des
Kopfbolzens (17) aufweist.
14. Anordnung eines Bindungssets nach einem der
Ansprüche 4 bis 9, 12 oder 13, auf einem
Snowboard, wobei die erste Bindung im vorderen
Abschnitt und die zweite Bindung im hinteren
Abschnitt des Snowboards angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß die Führungsschiene (13, 35) bezüglich der Fußplatten (10) derart angeordnet sind, daß die Fußplatten (10) um einen Winkel < 90° drehbar sind und die Fußplattenspitze (40) der ersten Bindung (1) und die Fußplattenferse (41) der zweiten Bindung (2) in diesem Winkelbereich in mindestens 2 Positionen (A, B) in den Führungsschienen geführt und fixiert sind, wobei in einer Position beide Fußplatten (10) im wesentlichen parallel zur Längsachse (29) des Snowboards (3) ausgerichtet sind.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die L-förmige Schiene (19)
derart angeordnet ist, daß ein Schenkel (18 b)
parallel und ein Schenkel (18 a) senkrecht zur
Längsachse (29) des Snowboards ausgerichtet ist
und die beiden Verbindungsgeraden (28) zu den
Führungsschienen (35 a, 35 b) einen rechten Winkel
bilden.
16. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß zu jeder Führungsschiene
(35 a, 35 b) eine Schiene (19 a, 19 b) entsprechend
der Länge der Fußplatte (10) der zweiten Bindung
(2) beabstandet angeordnet sind, wobei die
jeweiligen Verbindungsgeraden (28) zwischen den
Führungsschienen (35 a, 35 b) und den Schienen
(19 a, 19 b) einen rechten Winkel bilden und die
Schienen (19 b, 35 b) im Bereich zwischen der
ersten Bindung (1) und den Schienen (19 a, 35 a)
auf dem Snowboard (3) angeordnet sind.
17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsachse (42) der
Schiene (19 b) mit der Verbindungsgeraden (28)
einen Winkel größer gleich Null bildet.
18. Anordnung eines Bindungssets nach einem der
Ansprüche 10 bis 13, auf einem Snowboard, wobei
die erste Bindung im vorderen Abschnitt und die
zweite Bindung im hinteren Abschnitt des
Snowboards angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß die beiden Kopfplatten (5) der ersten Bindung (1) entsprechend der jeweiligen Schuhlänge beabstandet zur drehbar gelagerten Fersenplatte (4) angeordnet sind, wobei die Verbindungsgeraden (27) der beiden Kopfplatten (5) zur Fersenplatte (4) einen Winkel alpha 90° einschließen, und
- - daß die beiden Fersenplatten (6) der zweiten Bindung (2) entsprechend der jeweiligen Schuhlänge beabstandet zur Schiene (19) angeordnet sind, wobei die Verbindungsgeraden (28) der beiden Fersenplatten (6) zur Schiene (19) einen Winkel beta 90° einschließen.
19. Anordnung nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der der Fersenplatte (4)
der ersten Bindung (1) abgewandten Seite der
Kopfplatten (5) und auf der der Kopfplatte (8)
der zweiten Bindung (2) abgewandten Seite der
Fersenplatten (6) jeweils ein Klemmbügelhalter
(9) auf dem Snowboard (3) angeordnet ist.
20. Anordnung nach einem der Ansprüche 14 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen (30,
31) jeweils außermittig zur Längsachse (29) des
Snowboards (3) als auch zueinander versetzt
angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893916453 DE3916453A1 (de) | 1989-02-05 | 1989-05-20 | Bindungsset fuer ein snowboard und anordnung eines bindungssets auf einem snowboard |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893903401 DE3903401A1 (de) | 1989-02-05 | 1989-02-05 | Bindungsset fuer ein snowboard und anordnung eines bindungssets auf einem snowboard |
DE19893916453 DE3916453A1 (de) | 1989-02-05 | 1989-05-20 | Bindungsset fuer ein snowboard und anordnung eines bindungssets auf einem snowboard |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3916453A1 true DE3916453A1 (de) | 1990-08-16 |
DE3916453C2 DE3916453C2 (de) | 1992-04-16 |
Family
ID=25877479
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893916453 Granted DE3916453A1 (de) | 1989-02-05 | 1989-05-20 | Bindungsset fuer ein snowboard und anordnung eines bindungssets auf einem snowboard |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3916453A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0602341A2 (de) * | 1992-12-16 | 1994-06-22 | Claus Kisselmann | Snowboard |
DE19531677A1 (de) * | 1995-08-29 | 1997-03-06 | Martin Dr Deufel | Snowboardbindung |
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US6450525B2 (en) | 1997-11-19 | 2002-09-17 | The Burton Corporation | Snowboard boot with binding interface |
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DE2824997A1 (de) * | 1978-06-07 | 1979-12-20 | Rudolf Proebstl | Schnee-balancebrett |
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1989
- 1989-05-20 DE DE19893916453 patent/DE3916453A1/de active Granted
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Also Published As
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DE3916453C2 (de) | 1992-04-16 |
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