DE3916453A1 - Bindungsset fuer ein snowboard und anordnung eines bindungssets auf einem snowboard - Google Patents

Bindungsset fuer ein snowboard und anordnung eines bindungssets auf einem snowboard

Info

Publication number
DE3916453A1
DE3916453A1 DE19893916453 DE3916453A DE3916453A1 DE 3916453 A1 DE3916453 A1 DE 3916453A1 DE 19893916453 DE19893916453 DE 19893916453 DE 3916453 A DE3916453 A DE 3916453A DE 3916453 A1 DE3916453 A1 DE 3916453A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
binding
plate
snowboard
plates
rail
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19893916453
Other languages
English (en)
Other versions
DE3916453C2 (de
Inventor
Joerg Marris
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE19893903401 external-priority patent/DE3903401A1/de
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19893916453 priority Critical patent/DE3916453A1/de
Publication of DE3916453A1 publication Critical patent/DE3916453A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3916453C2 publication Critical patent/DE3916453C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C10/00Snowboard bindings
    • A63C10/16Systems for adjusting the direction or position of the bindings
    • A63C10/18Systems for adjusting the direction or position of the bindings about a vertical rotation axis relative to the board
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C10/00Snowboard bindings
    • A63C10/02Snowboard bindings characterised by details of the shoe holders
    • A63C10/08Toe or heel stirrups; Clamps

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Bindungsset für ein Snowboard, bestehend aus einer ersten und einer zweiten Bindung sowie eine Anordnung eines derartigen Bindungssets auf einem Snowboard.
Ein Snowboard ist ein Wintersportgerät, auf dem der Snowboardfahrer mit beiden Füßen im wesentlichen senkrecht zur Fahrtrichtung steht. Um einen festen Stand auf dem Snowboard zu gewährleisten, sind zwei Bindungen auf dem Snowboard befestigt.
Hierbei unterscheidet man die sog. Soft-Bindung und die sog. Hard-Bindung. Die Hard-Bindung ist für Skischuhe geeignet, und besteht im wesentlichen aus jeweils zwei Platten, einer Kopf- und einer Fersenplatte, die meist je einen Klemmbügel zum Befestigen der Schuhe aufweisen.
Bei der Soft-Bindung ist eine durchgehende Fußplatte oder Schuhschale vorgesehen, die mit Einrichtungen zum lösbaren Befestigen von normalen Schuhen ausgerüstet ist.
Für das "Boarding", also das Abfahren mit dem Snowboard, sind diese Bindungen gut geeignet. Probleme treten jedoch auf, wenn ein Lift oder dgl. benutzt werden soll ("Lifting").
Dadurch, daß die Bindungen auf dem Snowboard in einer Position montiert sind, die für das Abfahren mit dem Snowboard vorgesehen ist, wird bei der Liftbenutzung meist mindestens eine Bindung gelöst, so daß mindestens ein Fuß in Fahrtrichtung auf das Snowboard gestellt werden kann. Dies hat jedoch den Nachteil, daß aufgrund der verdrehten Körperhaltung das Lifting äußerst anstrengend ist. Durch die verdrehte Körperhaltung besteht daher auch eine große Verletzungsgefahr.
Damit der freie Fuß nicht vom Snowboard herunterrutschen kann, belegen einige Snowboardfahrer das Snowboard im mittleren Abschnitt mit einer Antirutschfolie. Dies ist jedoch nur eine unzulängliche Lösung, da beim Abfahren dann die Bindung wieder angeschnallt werden muß.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bindungsset und eine Anordnung des Bindungssets auf dem Snowboard zu schaffen, mit dem sowohl das Abfahren als auch die Benutzung eines Liftes problemlos durchführbar ist, wobei in beiden Fällen eine bequeme Fußstellung und eine sichere Fixierung auf dem Snowboard möglich sein soll.
Diese Aufgabe wird mit einem Bindungsset gemäß Anspruch 1 gelöst.
Es hat sich gezeigt, daß das Abfahren und die Benutzung eines Liftes dann problemlos möglich ist, wenn jede Bindung eine drehbar gelagerte Platte aufweist, deren Drehachse bezüglich der Querachse des befestigtens Schuhs und bezüglich der Längsachse des Snowboards außermittig angeordnet ist und wenn jeder der drehbar gelagerten Platten Mittel zum Fixieren der Platte und/oder des Schuhs in mindestens zwei unterschiedlichen Positionen, die den Positionen Lifting und Boarding entsprechen, zugeordnet sind. Handelt es sich um eine Soft-Bindung, so sind die Fußplatten als drehbar gelagerte Platten ausgebildet. Bei der Hard-Bindung sind die Fersenplatte der ersten Bindung und die Kopfplatte der zweiten Bindung als drehbar gelagerte Platten ausgebildet.
Bei der Hard-Bindung umfassen die Mittel zum Fixieren des Schuhs zwei am Snowboard befestigbare, der Fersenplatte der ersten Bindung zugeordnete Kopfplatten und zwei am Snowboard befestigbare, der Kopfplatte der zweiten Bindung zugeordnete Fersenplatten. Vorzugsweise ist die Kopfplatte der zweiten Bindung in mindestens eine Richtung verschiebbar, damit die Schrittlänge in der Lifting-Position angepaßt werden kann.
Besonders einfach kann die Fersenplatte der ersten Bindung an oder auf einer entsprechenden Befestigungsplatte drehbar gelagert sein. Zusätzlich kann die Fersenplatte noch mit einer Abdeckkappe aus Kunststoff versehen sein.
Mit Hilfe der drehbar gelagerten Fersenplatte kann der Fuß, der sich in der ersten Bindung befindet, sowohl in die Stellung Boarding als auch in die Stellung Lifting gedreht werden, wobei unter der letzteren Position eine zur Längsachse des Snowboards parallele Ausrichtung des Fußes zu verstehen ist. In den beiden gewünschten Positionen wird der Schuh im vorderen Bereich dann von den beiden Kopfplatten, die entsprechend auf dem Snowboard angeordnet sind, fixiert. Zur Befestigung sind bei dieser Art von Bindung Klemmbügel oder andere geeignete Befestigungseinrichtungen auf den Kopf- und der Fersenplatte vorgesehen.
Damit auch die Stellung des zweiten Fußes an die beiden Positionen der ersten Bindung angepaßt werden kann, ist die Kopfplatte der zweiten Bindung ebenfalls drehbar gelagert.
Um auch eine Verschiebung der Kopfplatte zu ermöglichen ist an der Unterseite der Kopfplatte ein Kopfbolzen befestigt, der in einer mindestens einen Schenkel aufweisenden Schiene geführt ist. Damit der Kopfbolzen in diese Schiene eingeführt werden kann, ist der Schenkel mit einem entsprechenden Eingang versehen.
Vorzugsweise sind zwei Schenkel vorgesehen, die rechtwinklig zueinander angeordnet sind und eine L-förmige Schiene bilden.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist die Schiene in einer am Snowboard befestigbaren Platte als T-förmige Aussparung ausgebildet. Es kann auch ein Blech verwendet werden, das mit entsprechend langen Löchern versehen ist, deren Ränder zur Ausbildung einer Schiene entsprechend hochgebogen sind.
Dieser in der L-förmigen Schiene geführten Kopfplatte sind für die beiden Positionen Lifting und Boarding zwei Fersenplatten zugeordnet, die bezüglich der Kopfplatte derart auf dem Snowboard befestigt sind, daß der Schuh in den beiden gewünschten Positionen fixierbar ist. Zur Befestigung des Schuhs sind ebenfalls Klemmbügel oder andere geeignete Befestigungseinrichtungen auf den Kopf- und der Fersenplatte vorgesehen.
Gemäß der zweiten Variante des Bindungssets, ist die durchgehende Fußplatte der ersten Bindung in ihrem hinteren Bereich drehbar gelagert. Die Drehbarkeit der Fußplatte kann in ähnlicher Weise bewerkstelligt werden, wie bei der Fersenplatte der ersten Bindung bei einer Hard-Bindung.
Um die Fußplatte in den beiden Positionen Boarding und Lifting zu fixieren, sind entsprechende Befestigungsmittel vorgesehen. Vorzugsweise ist die Fußplatte der ersten Bindung zu diesem Zweck an ihrer Spitze in mindestens einer der Drehbewegung der Fußplatte angepaßten Führungsschiene geführt. Vorzugsweise sind der Fußplatte zwei Führungsschienen zugeordnet, die entsprechend den gewünschten Schuhpositionen auf dem Snowboard befestigt sind. Die Länge dieser Führungsschienen entspricht etwa der Breite der Fußplatte.
Zum Fixieren der Fußplatte in den Führungsschienen können Bolzen vertikal verschiebbar in den Führungsschienen angeordnet sein. An ihrem oberen Ende weisen diese Bolzen einen Zugring auf, mit dem sie gegen die Kraft einer Feder zum Freigeben der Fußplatte angehoben werden können. Vorzugsweise sind diese Bolzen an ihrem unteren Ende keilförmig ausgebildet, so daß beim Einschwenken der Fußplatte in die Führungsschiene sich der Bolzen selbsttätig anhebt. Nach dem Einschwenken der Fußplatte wird der Bolzen durch die Feder wieder in seine Ausgangsposition gedrückt, in der er durch An- oder Eingreifen an der Fußplatte diese fixiert.
Eine andere Möglichkeit der Fixierung der Fußplatte besteht darin, daß ein solcher Bolzen an der Fußplatte angebracht ist und in eine entsprechende Vertiefung im Snowboard eingreift. Die Bolzen können auch an der Längsseite der Fußplatte horizontal verschiebbar angeordnet sein, wobei die Bolzen zum Fixieren der Fußplatte in entsprechende Vertiefungen oder Bohrungen in der Führungsschiene einrasten. Diese Bolzen sind an ihrem der Führungsschiene abgewandten Ende mit einem Griffteil versehen, das beispielsweise eine Schlaufe sein kann, mit dem der Bolzen gegen die Kraft einer Feder zum Lösen der Fußplatte aus den Vertiefungen der Führungsschiene herausziehbar ist.
Eine Fixierung der Fußplatte in eine der beiden Positionen kann auch dadurch erreicht werden, daß unter der Fußplatte eine feststehende Bodenplatte angeordnet ist, die einen zur Drehachse der Fußplatte exzentrisch angeordneten kreisbogenförmigen Absatz aufweist, der mit einem entsprechenden Absatz an der Unterseite der Fußplatte derart zusammenwirkt, daß in einer vorgegebenen Position der Fußplatte zur Bodenplatte die beiden Absätze aneinanderliegen. Auf diese Weise wird in der einen Position, die durch die Lage der Bodenplatte vorgegeben ist, ein Anschlag gebildet. Diese Anordnung kann zusätzlich mit einer oben beschriebenen Bolzeneinrichtung kombiniert sein.
Die Fußplatte der zweiten Bindung ist ebenfalls drehbar gelagert. Vorzugsweise ist diese Fußplatte zusätzlich in mindestens einer Richtung verschiebbar, damit die Schrittlänge in der Liftingposition verkürzt werden kann. Hierzu ist, wie bei der ersten Variante, eine entsprechende Schiene vorgesehen, in der ein an der Unterseite der Fußplatte befestigter Kopfbolzen geführt ist. Die Ausgestaltung der Schiene entspricht der bereits oben im Zusammenhang mit der ersten Variante beschriebenen Schiene. Auf diese Weise ist auch die Fußplatte der zweiten Bindung sowohl in die Stellung Lifting als auch in die Stellung Boarding drehbar. Um eine Fixierung der Fußplatte auf dem Snowboard in den beiden Positionen zu gewährleisten, sind entsprechende Befestigungsmittel vorgesehen. Dieses Befestigungsmittel kann ebenfalls mindestens eine Schiene sein, in der die Fußplatte mit der Ferse geführt und in den gewünschten Positionen fixierbar ist. Hierzu können die ebenfalls bereits beschriebenen vertikal oder horizontal verschiebbaren Bolzen eingesetzt werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind der Fußplatte der zweiten Bindung zwei separate Schienen zugeordnet. In diesem Fall besteht die zweite Bindung aus je zwei Führungsschienen für die Ferse der Fußplatte und je zwei Schienen für die Aufnahme des Kopfbolzens der Fußplatte, wobei jede Schiene nur einen Schenkel aufweist, der auf der einen Seite offen und auf der anderen Seite geschlossen ist. Im Unterschied zu der Ausführungsform mit einer L-förmigen Schiene, in der der Kopfbolzen zur Ausrichtung der Fußplatte in die beiden Positionen A und B verschoben und gedreht wird, ist für jede Position A, B ein separates Schienen/Führungsschienenpaar vorgesehen.
Nachfolgend wird die Anordnung der beiden Bindungssets auf dem Snowboard beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Bindungssets können sowohl für den Fall eingesetzt werden, daß der linke Fuß vorne auf dem Snowboard stehen soll und der rechte Fuß hinten, also auch für die umgekehrte Fußstellung.
Wird eine erfindungsgemäße Bindung gemäß der ersten Variante (Hard-Bindung) auf dem Snowboard befestigt, so wird die drehbar gelagerte Fersenplatte der ersten Bindung im vorderen Abschnitt des Snowboards befestigt. Die beiden Kopfplatten der ersten Bindung werden entsprechend der jeweiligen Schuhlänge beabstandet zur Fersenplatte auf dem Snowboard angeordnet. Die Verbindungsgeraden der beiden Kopfplatten zur Fersenplatte schließen hierbei einen Winkel alpha < 90° ein. Da der Fuß für die Stellung Lifting parallel zur Längsachse des Snowboards ausgerichtet sein sollte, ist die Verbindungsgerade der einen Kopfplatte zur drehbar gelagerten Fersenplatte ebenfalls parallel zur Längsachse des Snowboards ausgerichtet.
Die beiden Fersenplatten der zweiten Bindung sind im hinteren Bereich des Snowboards entsprechend der jeweiligen Schuhlänge beabstandet zur Schiene angeordnet, in der die Kopfplatte drehbar und verschiebbar gelagert ist. Die Verbindungsgeraden der beiden Fersenplatten zur Schiene schließen je nach gewünschter Fußstellung einen Winkel beta 90° ein.
Die vorzugsweise L-förmige Schiene zur Führung des Kopfbolzens der Kopfplatte ist vorzugsweise so angeordnet, daß der eine Schenkel der Schiene parallel zur Längsachse des Snowboards angeordnet ist und der andere Schenkel senkrecht dazu. Durch die Anordnung von Kopf- und Fersenplatten kann der hintere Fuß sowohl senkrecht als auch parallel zur Längsachse ausgerichtet werden, während der vordere Fuß sowohl eine leichte Schrägstellung als auch ebenfalls eine Parallelstellung zum Snowboard einnehmen kann. Auf diese Weise können die beiden Positionen Boarding und Lifting eingenommen werden, wobei in beiden Fällen eine sichere Befestigung der Schuhe auf dem Snowboard gewährleistet ist.
Da in jeder Stellung jeweils nur ein hinterer Fersenbügel bzw. ein vorderer Fersenbügel zum Einsatz kommt, ist den Kopfplatten der ersten Bindung bzw. den Fersenplatten der zweiten Bindung jeweils ein Klemmbügelhalter zugeordnet, in dem bei Nichtbenutzung des entsprechenden Klemmbügels dieser fixiert werden kann.
Die Anordnung des Bindungssets gemäß der zweiten Variante (Soft-Bindung) entspricht im wesentlichen der der ersten Variante, wobei anstelle der drehbaren Fersenplatte der ersten Bindung die gesamte Fußplatte im hinteren Abschnitt drehbar gelagert ist. Die beiden Führungsschienen für die Spitze der Fußplatte werden in der gleichen Weise angeordnet wie die beiden Kopfplatten der ersten Bindung bei der Hard-Bindung.
Die Fußplatte der zweiten Bindung ist im hinteren Abschnitt des Snowboards angeordnet. Der an der Unterseite der Fußplatte angebrachte Bolzen kann in derselben Schiene geführt werden wie bei der Ausführungsform der Hard-Bindung. Anstelle der Fersenplatten bei der Hard-Bindung sind am gleichen Ort entsprechende Führungsschienen für die Ferse der Fußplatte der zweiten Bindung angeordnet. Die Fußplatte der zweiten Bindung kann damit ebenfalls in zwei unterschiedlichen Positionen auf dem Snowboard fixiert werden.
Besteht die zweite Bindung aus zwei separaten Schienen/Führungsschienenpaaren, so sind die beiden Paare so angeordnet, daß die Verbindungsgerade des einen Paares im wesentlichen senkrecht und die Verbindungsgerade des anderen Schienen/Führungsschienenpaares im wesentlichen parallel zur Längsachse des Snowboards angeordnet sind. Dasjenige Schienen/Führungsschienenpaar, das parallel zur Längsachse des Snowboards ausgerichtet ist, ist zwischen dem zweiten Schienen/Führungsschienenpaar und der ersten Bindung angeordnet, um die Schrittlänge in der Stellung Lifting zu verkürzen.
Um von einer Position in die andere überzuwechseln, wird die Fußplatte soweit gedreht, bis die jeweilige Führungsschiene die Fußplatte freigibt. Danach wird der Kopfbolzen aus der dazugehörigen Schiene herausgezogen und in die zweite Schiene eingesetzt. Danach wird die Fußplatte in die dazugehörige Führungsschiene eingeschoben und dort fixiert. Um das Einführen der Kopfbolzen in die Schienen zu erleichtern, können die Längsachsen der Schienen mit den Verbindungsgeraden der Schienen zu den Führungsschienen einen Winkel 0 bilden. Das Herausnehmen der Fußplatte aus den Schienen bietet den Vorteil, daß der freie Fuß zum Abstützen und Abstoßen eingesetzt werden kann, so daß auf einfache Weise beispielsweise an den Lift herangefahren werden kann, ohne das Snowboard aufzunehmen. Hierbei befindet sich der vordere Fuß bereits in der Stellung Lifting. Unter freiem Fuß wird hier die Einheit aus Schuh und Fußplatte verstanden. Die Verbindung von Schuh und Fußplatte muß hierbei nicht gelöst werden.
Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a, 1b die Draufsichten auf ein Snowboard zur Verdeutlichung der beiden Stellungen Boarding und Lifting,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Snowboard mit einem Bindungsset gemäß einer Ausführungsform,
Fig. 3a die Draufsicht auf eine Fersenplatte,
Fig. 3b einen Schnitt durch eine in der Fig. 3a gezeigte Fersenplatte längs der Linie I-I,
Fig. 4a die Unteransicht einer in einer Schiene geführten Kopfplatte,
Fig. 4b einen Schnitt durch die in Fig. 4a gezeigte Kopfplatte,
Fig. 5 die Draufsicht auf ein Snowboard mit einem Bindungsset gemäß einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 6 die Draufsicht auf eine drehbar gelagerte Fußplatte,
Fig. 7 die Ansicht einer an einer Führungsschiene angeordneten Befestigungseinrichtung,
Fig. 8 einen Schnitt durch eine Fußplatte,
Fig. 9 die Draufsicht auf eine Fußplatte gemäß einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 10 die Draufsicht auf ein Snowboard mit einem Bindungsset gemäß einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 11 die Ansicht einer Führungsschiene gemäß einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 12 die Unteransicht einer Fußplatte einer zweiten Bindung.
In den Fig. 1a und 1b ist jeweils ein Snowboard 3 dargestellt, auf dem eine erste Bindung 1 und eine zweite Bindung 2 gemäß der ersten Variante angeordnet sind, deren Details in den nachfolgenden Figuren erläutert werden. Zusätzlich sind Schuhe 36 eingezeichnet, um die beiden Fußstellungen zu verdeutlichen. In der Fig. 1a ist die Position A gezeigt, die der Schuhstellung während der Abfahrt entspricht. Hierbei ist der linke Fuß im wesentlichen senkrecht zum Snowboard 3 ausgerichtet, während der rechte Fuß eine leichte Schrägstellung einnimmt.
Um in die in der Fig. 1b gezeigte Stellung zu gelangen, die der Position während der Liftbenutzung entspricht, werden beide Schuhe 36 gedreht, wobei der linke Fuß zusätzlich noch verschoben wird. Die Befestigung in den beiden Positionen A und B erfolgt in der hier gezeigten Ausführung mittels Klemmbügel 32.
In der Fig. 2 ist die Draufsicht auf ein Snowboard 3 dargestellt, auf dem im vorderen Abschnitt 25 eine erste Bindung 1 und im hinteren Abschnitt 26 eine zweite Bindung 2 angeordnet sind. Hierbei handelt es sich jeweils um eine sog. Hard-Bindung. Die Fersenplatte 4 der ersten Bindung 1 ist drehbar gelagert; zwei mögliche Positionen der Fersenplatte 4 sind eingezeichnet. Beabstandet zur Fersenplatte 4 sind zwei Kopfplatten 5 angeordnet, wobei die beiden Verbindungsgeraden 27 zwischen den Kopfplatten 5 und der Fersenplatte 4 einen Winkel alpha einschließen. Den beiden Kopfplatten 5 sind noch Klemmbügelhalter 9 zugeordnet. Die Anordnung der Kopfplatten 5 zur Fersenplatte 4 entspricht den beiden Positionen A und B.
Im hinteren Abschnitt 26 des Snowboards 3 ist die zweite Bindung 2 angeordnet, die eine Kopfplatte 7 und zwei im Abstand angeordnete Fersenplatten 6 aufweist. Die Verbindungsgeraden 28 zwischen den beiden Fersenplatten 6 und der Kopfplatte 7 bilden hier einen Winkel von ca. 90°, wobei die Anordnung der beiden Fersenplatten 6 zur Kopfplatte 7 ebenfalls den beiden Positionen A und B entspricht. Die Kopfplatte 7 ist in einer Platte 24 geführt, die eine Schiene 19 aufweist. Den beiden Fersenplatten 6 sind ebenfalls jeweils Klemmbügelhalter 9 zugeordnet. Sowohl die Fersenplatte 4 als auch die Kopfplatte 7 mit der Platte 24 werden nachfolgend noch näher beschrieben.
In der Fig. 3 ist teilweise im Schnitt, teilweise in Draufsicht die Fersenplatte 4 der ersten Bindung 1 dargestellt. In der Fig. 3b ist der Schnitt längs der Linie I-I der in Fig. 3a gezeigten Ausführungsform dargestellt. Die Fersenplatte 4 ist eine quadratische Platte, die in einer Befestigungsplatte 8, die auf dem Snowboard 3 aufgeschraubt ist, drehbar gelagert ist. Zu diesem Zweck ist die Platte 8 mit einem die Fersenplatte 4 übergreifendem Bund 37 versehen.
In der Fig. 4a ist die Untersicht der Kopfplatte 7 der zweiten Bindung 2 dargestellt, die an ihrer Unterseite mit einem Kopfbolzen 17 versehen ist. Dieser Kopfbolzen 17 ist in einer Schiene 19 geführt, die einen kürzeren Schenkel 18 a und einen längeren Schenkel 18 b aufweist. Beide Schenkel 18 a, 18 b stehen senkrecht aufeinander. Der Schenkel 18 b weist an seinem unteren Ende einen Eingang 20 auf, der zum Einführen des Kopfbolzens 17 vorgesehen ist. In der Fig. 4b ist ein Schnitt durch die in der Fig. 4a gezeigte Anordnung dargestellt. Wie in der Fig. 4b zu sehen ist, ist die Schiene 19 als T-förmige Aussparung in einer Platte 24 angeordnet, die auf dem Snowboard aufgeschraubt wird.
In der Fig. 5 ist die Draufsicht auf ein Snowboard 3 mit zwei Bindungen gemäß der zweiten Variante dargestellt. Im vorderen Abschnitt 25 ist die Fußplatte 10 der ersten Bindung 1 angeordnet, die im hinteren Bereich 11 um eine Achse 30 drehbar gelagert ist. Der vordere Bereich 12 der Fußplatte 10 ist in den beiden Führungsschienen 13 a und 13 b geführt, wobei diese beiden Führungsschienen derart auf dem Snowboard 3 angeordnet sind, daß die Fußplatte 10 in den beiden Stellungen A und B (s. Fig. 1a, 1b) geführt ist. Im hinteren Abschnitt 26 des Snowboards 3 ist die zweite Bindung 2 angeordnet. Die Fußplatte 10 ist um eine Achse 31 ebenfalls drehbar gelagert. Zusätzlich ist die Fußplatte 10 noch in Pfeilrichtung verschiebbar. Hierzu ist die Fußplatte 10 an ihrer Unterseite ebenfalls mit einem Kopfbolzen 17 versehen, der in der Platte 24, die ebenfalls eine L-förmige Schiene 19 aufweist, geführt ist. Die Ferse der Fußplatte 10 ist in den Positionen A und B in den beiden Schienen 35 a, 35 b geführt, die ebenso wie die Schienen 13 a, 13 b kreisbogenförmig ausgebildet sind, um eine Drehbewegung der Fußplatte 10 von Stellung A in Stellung B und umgekehrt zu ermöglichen.
In der Fig. 6 ist die Draufsicht auf die erste Bindung 1 dargestellt. Die Fußplatte 10 ist mittels einer Kopfmutter 33 drehbar gelagert und wird mit ihrer Spitze 40 in den beiden Führungsschienen 13 a bzw. 13 b geführt. Um die Fußplatte 10 in der Stellung A zu fixieren, ist die Führungsschiene 13 a an ihrem einen Ende mit einem Anschlag 34 versehen. Am anderen Ende ist ein noch zu beschreibender Keilbolzen 14 vertikal verschiebbar befestigt. In gleicher Weise ist die Führungsschiene 13 b mit einem Anschlag 34 und ebenfalls einem Keilbolzen 14 versehen. Die Führungsschienen 35 a, 35 b für die Führung der Ferse 41 der Fußplatte 10 der zweiten Bindung 2 (s. Fig. 5) sind in entsprechender Weise ausgebildet.
In der Fig. 7 ist ein Keilbolzen 14 dargestellt, der in der Schiene 13 angeordnet ist. Am oberen Ende ist dieser Keilbolzen 14 mit einem Zugring 15 versehen, der gegen die Kraft der Feder 16 nach oben zum Lösen der Fußplatte 10 angehoben werden kann. Der Bolzen 14 ist keilförmig ausgebildet, damit die Fußplatte 10 ohne Betätigen des Zugrings 15 in Pfeilrichtung in die Schiene 13 rutschen kann. Wenn die Fußplatte 10 am Anschlag 34 anliegt, springt der Keilbolzen in seine Ausgangsstellung zurück und verriegelt die Fußplatte 10 in der Schiene 13.
In der Fig. 8 ist ein Schnitt durch eine Fußplatte 10 gemäß einer weiteren Ausführungsform dargestellt. Die Fußplatte 10 ist über eine Kopfmutter 33 drehbar befestigt, die auf einer mit einem Gewinde versehenen Platte 38 aufgeschraubt ist. Diese Platte 38 ist auf dem Snowboard 3 befestigt. Die Spitze 12 der Fußplatte 10 ist in einer Führungsschiene 13 geführt. Unter der Fußplatte 10 ist eine Bodenplatte 21 angeordnet, die, wie in der Fig. 9 zu sehen ist, einen kreisbogenförmigen Absatz 22 aufweist, der bezüglich der Drehachse 31 exzentrisch angeordnet ist. Die Fußplatte 10 ist mit einem entsprechenden Absatz 23 versehen, der in Stellung A der Fußplatte 10 (s. Fig. 9) an dem Absatz 22 der Bodenplatte 21 anliegt. Auf diese Weise wird ein Anschlag gebildet, der ein Weiterdrehen der Fußplatte 10 über die Stellung A hinaus verhindert. Auf diese Weise kann der Anschlag 34 in der Führungschiene 13 eingespart werden.
In der Fig. 10 ist die Draufsicht auf ein Snowboard 3 gemäß einer weiteren Ausführungsform dargestellt. Auch hierbei handelt es sich um eine Bindung, bei der die Fußplatten 10 der ersten und zweiten Bindung jeweils drehbar um die Achsen 30 und 31 gelagert sind. Im Unterschied zu der in der Fig. 5 gezeigten Ausführungsform sind anstatt einer einzigen Platte 24 mit einer L-förmigen Schiene zwei Schienen 19 a und 19 b vorgesehen. Der Schiene 19 a ist eine Führungsschiene 35 a und der Schiene 19 b eine Führungsschiene 35 b zugeordnet. Jedes Schienen/Führungsschienenpaar 19 a, 35 a bzw. 19 b, 35 b ist so angeordnet, daß die Fußplatte 10 die Stellung Lifting bzw. Boarding einnehmen kann. Die beiden Verbindungsgeraden 28 bilden einen rechten Winkel zueinander. Das Schienen/Führungsschienenpaar 19 b, 35 b ist in dem Bereich zwischen der ersten Bindung 1 und dem Schienen/Führungsschienenpaar 19 a, 35 a angeordnet. Um das Einführen der Fußplatte in die Schienen 19 a bzw. 19 b zu erleichtern, können die Längsachsen 42 der Schiene 19 a, 19 b einen Winkel < 0 mit der jeweiligen Verbindungsgeraden 28 bilden. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Fußplatte und damit der Fuß aus der zweiten Bindung herausgenommen werden kann, so daß beispielsweise zum Anfahren an einen Lift dieser freie Fuß zum Abstützen im Schnee benutzt werden kann.
In der hier gezeigten Ausführungsform ist die Führungschiene 13 b am einen Ende abgeschrägt, so daß der über die Vorderkante der Führungsplatte 10 vorstehende Bolzen 14 beim Schwenken der Fußplatte 10 der ersten Bindung 1 zurückgeschoben wird. Die Führungschiene 13 b ist in der Fig. 11 in Seitenansicht dargestellt. Der abgeschrägte Bereich der Führungschiene ist mit 46 bezeichnet. An dem dem abgeschrägten Bereich 46 gegenüberliegenden Ende der Führungschiene 13 b ist eine Bohrung 43 vorgesehen, in die der Bolzen 14 einrastet.
In der Fig. 12 ist eine Fußplatte 10 der zweiten Bindung 2 in Unteransicht dargestellt. An einer der beiden Längsseiten dieser Fußplatte 10 ist ein Bolzengehäuse 45 befestigt, in dem der Bolzen 14 horizontal verschiebbar gelagert ist. Im Bolzengehäuse 45 ist eine Feder (nicht dargestellt) untergebracht, die den Bolzen 14 in Pfeilrichtung verschiebt. Am hinteren Ende des Bolzens 14 ist ein Griffteil, das in der hier gezeigten Ausführung als Griffschlaufe 44 ausgebildet ist, angeordnet. Mit Hilfe dieser Griffschlaufe 44 kann zum Lösen des Bolzens aus der Bohrung 43 der entsprechenden Führungschiene 13 bzw. 35 der Bolzen 14 gegen die Wirkung der Feder verschoben werden.
Bezugszeichenliste
 1 erste Bindung
 2 zweite Bindung
 3 Snowboard
 4 Fersenplatte der ersten Bindung
 5 Kopfplatte der ersten Bindung
 6 Fersenplatte der zweiten Bindung
 7 Kopfplatte der zweiten Bindung
 8 Befestigungsplatte
 9 Klemmbügelhalter
10 Fußplatte
11 hinterer Bereich
12 vorderer Bereich
13 a, 13 b Schiene
14 Bolzen
15 Eingang
16 Feder
17 Kopfbolzen
18 a, 18 b Schenkel
19 a, 19 b Schiene
20 Eingang
21 Bodenplatte
22 Absatz Bodenplatte
23 Absatz Fußplatte
24 Platte
25 vorderer Abschnitt
26 hinterer Abschnitt
27 Verbindungsgerade
28 Verbindungsgerade
29 Längsachse
30 Drehachse
31 Drehachse
32 Klemmbügel
33 Kopfmutter
34 Anschlag
35 a, 35 b Schiene
36 Schuh
37 Bund
38 Platte
39 Querachse
40 Spitze
41 Ferse
42 Längsachse
43 Bohrung
44 Schlaufe
45 Bolzengehäuse

Claims (20)

1. Bindungsset für Snowboards, bestehend aus einer ersten und einer zweiten Bindung, die jeweils Einrichtungen zum lösbaren Befestigen von Schuhen aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß jede Bindung (1, 2) eine drehbar gelagerte Platte aufweist, deren Drehachse (30, 31) bezüglich der Querachse (39) des befestigten Schuhs (36) und bezüglich der Längsachse (29) des Snowboards (3) außermittig angeordnet ist und die zumindest einen Teil der Schuhbefestigungseinrichtung trägt, und
  • - daß jeder der drehbar gelagerten Platten Mittel zum Fixieren der Platte und/oder des Schuhs (36) in mindestens zwei unterschiedlichen Positionen (A, B) zugeordnet sind.
2. Bindungsset nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der drehbar gelagerten Platte der zweiten Bindung (2) ein Kopfbolzen (17) befestigt ist, der in mindestens einer mindestens einen Schenkel (18) aufweisenden Schiene (19) dreh- und verschiebbar geführt ist.
3. Bindungsset nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (19) in einer am Snowboard (3) befestigbaren Platte als T-förmige Aussparung ausgebildet ist.
4. Bindungsset nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei jede Bindung eine Fußplatte aufweist, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Fußplatten (10) als drehbar gelagerte Platten ausgebildet sind, wobei die Drehachse (30) der Fußplatte (10) der ersten Bindung (1) in ihrem hinteren Bereich und die Drehachse (31) der Fußplatte (10) der zweiten Bindung (2) in ihren vorderen Bereich (12) angeordnet ist, und
  • - daß die Mittel zum Fixieren der Fußplatten (10) jeweils mindestens eine der Drehbewegung der jeweiligen Fußplatte (10) angepaßte Führungsschiene (13 a, 13 b, 35 a, 35 b) umfassen, in der die Fußplatte (10) der ersten Bindung (10) an ihrer Spitze (40) und die Fußplatte (10) der zweiten Bindung (2) an ihrer Ferse (41) geführt ist.
5. Bindungsset nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußplatte (10) der ersten Bindung (1) zwei Führungsschienen (13 a, 13 b) zugeordnet sind, deren Länge jeweils etwa der Fußplattenbreite entspricht.
6. Bindungsset nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kopfbolzen (17) der Fußplatte (10) der zweiten Bindung (2) für jede Position (A, B) jeweils eine separate einseitig geschlossene Schiene (19 a, 19 b) zugeordnet ist.
7. Bindungsset nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß in der oder in den Führungsschienen (13, 35) keilförmig ausgebildete Bolzen (14) vertikal verschiebbar angeordnet sind, die zum Fixieren der Fußplatte (10) an dieser angreifen und
  • - daß diese Bolzen (14) an ihrem oberen Ende einen Zugring (15) aufweisen, mit dem die Bolzen (14) gegen die Kraft einer Feder (16) zum Lösen der Fußplatte (10) anhebbar sind.
8. Bindungsset nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß an der Längsseite der Fußplatten (10) Bolzen (14) horizontal verschiebbar angeordnet sind, die zum Fixieren der Fußplatte (10) in entsprechende Vertiefungen (43) in der oder den Führungsschienen (13, 35) einrasten und
  • - daß diese Bolzen (14) an ihrem der Führungsschiene (13, 35) abgewandten Ende ein Griffteil aufweisen, mit dem die Bolzen (14) gegen die Kraft einer Feder zum Lösen der Fußplatte (10) aus den Vertiefungen (43) herausziehbar sind.
9. Bindungsset nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Fußplatte (10) der ersten Bindung (1) eine feststehende Bodenplatte (21) angeordnet ist, die einen zur Drehachse (3) der Fußplatte (10) exzentrisch angeordneten kreisbogenförmigen Absatz (22) aufweist, der mit einem entsprechenden Absatz (23) an der Unterseite der Fußplatte (10) derart zusammenwirkt, daß in der vorgegebenen Position der Fußplatte (10) zur Bodenplatte (21) die beiden Absätze (22, 23) aneinanderliegen.
10. Bindungsset nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei jede Bindung eine Kopf- und eine Fersenplatte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fersenplatte (4) der ersten Bindung (1) und die Kopfplatte (7) der zweiten Bindung (2) als drehbar gelagerte Platten ausgebildet sind und daß die Mittel zum Fixieren des Schuhs (36) zwei am Snowboard (3) befestigbare der Fersenplatte (4) der ersten Bindung (1) zugeordnete Kopfplatten (5) und zwei am Snowboard (3) befestigbare der Kopfplatte (7) der zweiten Bindung (2) zugeordnete Fersenplatten (6) umfassen.
11. Bindungsset nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindesten einer Kopfplatte (5) der ersten Bindung (1) und/oder mindestens einer Fersenplatte (6) der zweiten Bindung (2) ein Klemmbügelhalter (9) zugeordnet ist, in dem der jeweils nicht benutzte Klemmbügel (32) fixierbar ist.
12. Bindungsset nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (19) zwei Schenkel (18 a, 18 b) aufweist, die rechtwinklig zueinander angeordnet sind und eine L-förmige Schiene bilden.
13. Bindungsset nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Schenkel (18 a, 18 b) einen Eingang (20) zum Einführen des Kopfbolzens (17) aufweist.
14. Anordnung eines Bindungssets nach einem der Ansprüche 4 bis 9, 12 oder 13, auf einem Snowboard, wobei die erste Bindung im vorderen Abschnitt und die zweite Bindung im hinteren Abschnitt des Snowboards angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Führungsschiene (13, 35) bezüglich der Fußplatten (10) derart angeordnet sind, daß die Fußplatten (10) um einen Winkel < 90° drehbar sind und die Fußplattenspitze (40) der ersten Bindung (1) und die Fußplattenferse (41) der zweiten Bindung (2) in diesem Winkelbereich in mindestens 2 Positionen (A, B) in den Führungsschienen geführt und fixiert sind, wobei in einer Position beide Fußplatten (10) im wesentlichen parallel zur Längsachse (29) des Snowboards (3) ausgerichtet sind.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die L-förmige Schiene (19) derart angeordnet ist, daß ein Schenkel (18 b) parallel und ein Schenkel (18 a) senkrecht zur Längsachse (29) des Snowboards ausgerichtet ist und die beiden Verbindungsgeraden (28) zu den Führungsschienen (35 a, 35 b) einen rechten Winkel bilden.
16. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zu jeder Führungsschiene (35 a, 35 b) eine Schiene (19 a, 19 b) entsprechend der Länge der Fußplatte (10) der zweiten Bindung (2) beabstandet angeordnet sind, wobei die jeweiligen Verbindungsgeraden (28) zwischen den Führungsschienen (35 a, 35 b) und den Schienen (19 a, 19 b) einen rechten Winkel bilden und die Schienen (19 b, 35 b) im Bereich zwischen der ersten Bindung (1) und den Schienen (19 a, 35 a) auf dem Snowboard (3) angeordnet sind.
17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse (42) der Schiene (19 b) mit der Verbindungsgeraden (28) einen Winkel größer gleich Null bildet.
18. Anordnung eines Bindungssets nach einem der Ansprüche 10 bis 13, auf einem Snowboard, wobei die erste Bindung im vorderen Abschnitt und die zweite Bindung im hinteren Abschnitt des Snowboards angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die beiden Kopfplatten (5) der ersten Bindung (1) entsprechend der jeweiligen Schuhlänge beabstandet zur drehbar gelagerten Fersenplatte (4) angeordnet sind, wobei die Verbindungsgeraden (27) der beiden Kopfplatten (5) zur Fersenplatte (4) einen Winkel alpha 90° einschließen, und
  • - daß die beiden Fersenplatten (6) der zweiten Bindung (2) entsprechend der jeweiligen Schuhlänge beabstandet zur Schiene (19) angeordnet sind, wobei die Verbindungsgeraden (28) der beiden Fersenplatten (6) zur Schiene (19) einen Winkel beta 90° einschließen.
19. Anordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Fersenplatte (4) der ersten Bindung (1) abgewandten Seite der Kopfplatten (5) und auf der der Kopfplatte (8) der zweiten Bindung (2) abgewandten Seite der Fersenplatten (6) jeweils ein Klemmbügelhalter (9) auf dem Snowboard (3) angeordnet ist.
20. Anordnung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen (30, 31) jeweils außermittig zur Längsachse (29) des Snowboards (3) als auch zueinander versetzt angeordnet sind.
DE19893916453 1989-02-05 1989-05-20 Bindungsset fuer ein snowboard und anordnung eines bindungssets auf einem snowboard Granted DE3916453A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893916453 DE3916453A1 (de) 1989-02-05 1989-05-20 Bindungsset fuer ein snowboard und anordnung eines bindungssets auf einem snowboard

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893903401 DE3903401A1 (de) 1989-02-05 1989-02-05 Bindungsset fuer ein snowboard und anordnung eines bindungssets auf einem snowboard
DE19893916453 DE3916453A1 (de) 1989-02-05 1989-05-20 Bindungsset fuer ein snowboard und anordnung eines bindungssets auf einem snowboard

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3916453A1 true DE3916453A1 (de) 1990-08-16
DE3916453C2 DE3916453C2 (de) 1992-04-16

Family

ID=25877479

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893916453 Granted DE3916453A1 (de) 1989-02-05 1989-05-20 Bindungsset fuer ein snowboard und anordnung eines bindungssets auf einem snowboard

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3916453A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0602341A2 (de) * 1992-12-16 1994-06-22 Claus Kisselmann Snowboard
DE19531677A1 (de) * 1995-08-29 1997-03-06 Martin Dr Deufel Snowboardbindung
USRE36800E (en) * 1993-03-15 2000-08-01 Vetter; Dennis A. Boot binding coupling for snow boards
US6450525B2 (en) 1997-11-19 2002-09-17 The Burton Corporation Snowboard boot with binding interface

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2824997A1 (de) * 1978-06-07 1979-12-20 Rudolf Proebstl Schnee-balancebrett
EP0285558A1 (de) * 1987-03-27 1988-10-05 Hansruedi Näpflin Schuhbindung für Snowboard

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2824997A1 (de) * 1978-06-07 1979-12-20 Rudolf Proebstl Schnee-balancebrett
EP0285558A1 (de) * 1987-03-27 1988-10-05 Hansruedi Näpflin Schuhbindung für Snowboard

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0602341A2 (de) * 1992-12-16 1994-06-22 Claus Kisselmann Snowboard
EP0602341A3 (de) * 1992-12-16 1995-02-22 Claus Kisselmann Snowboard.
USRE36800E (en) * 1993-03-15 2000-08-01 Vetter; Dennis A. Boot binding coupling for snow boards
DE19531677A1 (de) * 1995-08-29 1997-03-06 Martin Dr Deufel Snowboardbindung
DE19531677C2 (de) * 1995-08-29 1998-02-05 Martin Dr Deufel Snowboardbindung
US6450525B2 (en) 1997-11-19 2002-09-17 The Burton Corporation Snowboard boot with binding interface

Also Published As

Publication number Publication date
DE3916453C2 (de) 1992-04-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2607270C2 (de) Auslöseskibindung
DE3437725C2 (de) Vordere Sohlenhaltevorrichtung
DE1678294B2 (de) Auslösende Skibindung
DE4010118A1 (de) Bindungsvorrichtung eines paares von schuhen eines skilaeufers auf einem gleitbrett auf schnee
DE3916453C2 (de)
DE2604656A1 (de) Vorrichtung zum automatischen anhalten eines vom skilaeufer geloesten skis
DE3903401A1 (de) Bindungsset fuer ein snowboard und anordnung eines bindungssets auf einem snowboard
DE4142391A1 (de) Skistiefel
DE2639780A1 (de) An einem ski oder an einer skibindung montierbare vorrichtung, wie sicherheitsbindung oder skibremse
DE2606727A1 (de) Skibindung
DE102019108350A1 (de) Bremsvorrichtung
DE3245668C2 (de) Auslösende Langlaufbindung
DE2731561C3 (de) Langlaufbindung
AT376374B (de) Sicherheitsskibindung
EP0272317A1 (de) Sicherheitsskibindung.
DE1811135A1 (de) Skistiefel mit Einrichtung zum Tourenlauf
DE608070C (de) Durch den Fuss des Skilaeufers betaetigte Ski-Rueckgleitbremse
DE102012214002B4 (de) Touring-Ferse mit Hilfshebel
DE2906520A1 (de) Langlauf-skibindung
DE2329879A1 (de) Skibindung
DE1428982C3 (de) Sohlenplatte und dazugehörige Bindungsteile für Skibindungen
DE2527616B2 (de) Mehrzweck-Skibindung für Abfahrt und Tourenfahrten
DE2831940A1 (de) Langlaufskibindung
DE2336820B2 (de) Einrichtung fuer skibindungen zum wahlweisen festhalten vom ski abhebbarer bindungsteile
EP0157091A2 (de) Fersenhalter

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee