DE3733881A1 - Kupplungsvorrichtung zum festen, jedoch wahlweise trennbaren verbinden von greiferschienenabschnitten einer transfereinrichtung zum schrittweisen material- und/oder werkstuecktransport - Google Patents
Kupplungsvorrichtung zum festen, jedoch wahlweise trennbaren verbinden von greiferschienenabschnitten einer transfereinrichtung zum schrittweisen material- und/oder werkstuecktransportInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungsvorrich
tung zum festen, jedoch wahlweise trennbaren Ver
binden von Greiferschienenabschnitten einer Transfer
einrichtung für den schrittweisen Material- und/oder
Werkstücktransport, insbesondere in Pressen, mit
in der Kupplungslage der Greiferschienenabschnitte
zusammenwirkenden Zentriermitteln und einer sich über
die Trennstelle zwischen diesen Greiferschienenab
schnitten hinauserstreckenden, in dem einen Greifer
schienenabschnitt axialbeweglich und drehbar gelagerten
und einen eine Haltefläche eines Endteils des anderen
Greiferschienenabschnittes formschlüssig hintergreifen
den Spannkopf aufweisenden Spannstange, die zwischen
den Greiferschienenabschnitten axial verspannbar
und infolge Drehung um ihre Längsachse mit ihrem Spann
kopf außer Eingriff mit der Haltefläche des Endteils
des einen Greiferschienenabschnittes bringbar sowie
axial aus ihrer in das genannte Endteil hineinragen
den Eingriffslage herausziehbar ist.
In der modernen Fertigungstechnik kommt es darauf
an, Werkzeugwechsel ohne wesentliche Ausfallzeiten
der Werkzeugmaschinen durchzuführen. Besondere Be
deutung kommt dem problemlosen und schnellen Wech
sel der Werkzeuge in der Preßtechnik zu. Insbesondere
sind moderne Ziehpressen mit sogenannten Wechsel
tischen ausgerüstet, die auf Schienen in eine Presse
hinein- bzw. aus dieser herausgefahren werden können.
Auf diesen Wechseltischen sind die Werkzeuge in be
kannter Weise aufgespannt, was im einzelnen hier
keiner Erläuterung bedarf.
Wenn sich ein derartiges Werkzeug, das auf einem
Wechseltisch aufgenommen ist, in einer Presse be
findet, steht in der Regel ein zweiter Wechseltisch
außerhalb der Presse, auf dem ein anderes Werkzeug
aufgerüstet werden kann. Soll nun das in der Presse
befindliche Werkzeug im Hinblick auf eine andere
Verwendung der Presse gewechselt werden, so wird
der das betreffende Werkzeug aufnehmende Wechsel
tisch aus der Presse heraus und der andere Wechsel
tisch mit dem für die nachfolgende Produktion be
stimmten Werkzeug in die Presse hineingefahren. Die
auf hier nicht weiter interessierenden Schienen ver
fahrbaren Wechseltische sind innerhalb der Presse
durch geeignete Mittel, wie beispielsweise Konen,
zentrierbar, was in bezug auf die vorliegende Er
findung hier jedoch ebenfalls nicht im einzelnen
interessiert.
Derartige Werkzeuge sind in aller Regel mit Trans
fersystemen zum schrittweisen Material- und/oder
Werkstücktransport gekoppelt, wobei die eigentliche
Transfereinrichtung der Werkzeugmaschine bzw. Presse
zugeordnet ist. Es ist somit notwendig, die Greifer
schienen derartiger Transfersysteme einerseits in
solche Schienenabschnitte aufzulösen, die der Werk
zeugmaschine bzw. Presse zugeordnet sind, und anderer
seits in solche Schienenabschnitte, die dem Werkzeug
zugeordnet sind. Die werkzeugseitigen und maschinen
seitigen Greiferschienenabschnitte müssen einfach
und schnell miteinander kuppelbar und wieder trenn
bar sein, weil beim Werkzeugwechsel die werkzeug
seitigen Greiferschienenabschnitte mit dem Werkzeug
aus der Werkzeugmaschine bzw. Presse herausgefahren
werden müssen.
Zur Lösung dieses Problems sind schon im Zusammenhang
vorgeschlagen worden (US-PS 45 57 133 sowie DE-Patent
schriften 31 50 508 und 32 33 102), die allerdings
weder hinsichtlich ihres vorrichtungstechnischen Auf
baues noch und insbesondere hinsichtlich ihrer Hand
habbarkeit voll befriedigen können und daher ver
besserungsbedürftig erscheinen.
Verbesserungsbedürftig erscheint auch eine gattungs
gemäße Kupplungsvorrichtung der eingangs angegebenen
Art (DE-OS 35 01 946), bei der das Kuppeln bzw. Fnt
kuppeln eines werkzeugseitigen Greiferschienenab
schnittes mit einem maschinenseitigen Greiferschienen
abschnitt in der Weise gelingt, daß nach dem Einfah
ren eines mit werkzeugseitigen Greiferschienenab
schnitten ausgerüsteten und auf einem Wechseltisch
aufgenommenen Werkzeugs in eine Presse bei miteinan
der fluchtenden Greiferschienenabschnitten eine Spann
stange durch eine entsprechende Längsausnehmung,
die sich in dem Endteil des werkzeugseitigen Greifer
schienenabschnittes erstreckt, eingefahren und dann
mit ihrem Spannkopf in eine die Haltefläche des End
teils hintergreifende Verriegelungsstellung gedreht
wird, wobei im Bereich der Trennstelle an den Enden
der jeweils zu kuppelnden Greiferschienenabschnitte
Zentriermittel in Form zusammenwirkender Konen ange
ordnet sind, die eine präzise Zuordnung der miteinander
zu kuppelnden Teile vermitteln. Infolge Verspannens
der Spannstange gelingt somit eine formschlüssig
feste, auch auftretende Biegemomente problemlos aufneh
mende Verbindung der Greiferschienenabschnitte.
Die Kupplungsvorrichtung nach der DE-OS 35 01 946
zeichnet sich zwar durch einen einfachen Vorrichtungs
aufbau aus, aber beim Kuppeln bzw. Entkuppeln der
pressen- und werkzeugseitigen Greiferschienenabschnitte
müssen diese in Greiferschienenlängsrichtung ver
fahren werden, um die im Bereich der Trennstelle
angeordneten Zentriermittel, die als Konus und Gegen
konus ausgebildet sind, zur Zusammenwirkung zu bringen,
bzw. so zu trennen, daß ein Werkzeug mit den werk
zeugseitigen Greiferschienenabschnitten senkrecht
zur Greiferschienenlängserstreckung in eine Presse
eingebracht bzw. aus dieser herausgefahren werden
kann. Die beim Kuppeln bzw. Entkuppeln notwendige
Axialverschiebung der Greiferschienenabschnitte wirkt
sich insbesondere bei einer größeren Anzahl über eine
Transfereinrichtung miteinander verketteter Werkzeuge
problematisch aus, weil sich dann die im Bereich
der jeweiligen Trennstellen erforderlichen Verschiebe
wege addieren.
Die der Erfindung zugrundeliegende Problemstellung
richtet sich daher auf die Schaffung einer verbesser
ten Kupplungsvorrichtung für die fest, jedoch wahl
weise trennbar kuppelbaren Greiferschienenabschnitte
einer Transfereinrichtung, bei der es zum Kuppeln
bzw. Entkuppeln keiner Axialverschiebung der jeweili
gen Greiferschienenabschnitte bedarf und mithin die
Verkettung auch einer größeren Anzahl Werkzeuge oder
ähnlicher Einrichtungen miteinander problemlos gelingt.
Diese Aufgabe ist bei einer Kupplungsvorrichtung der
eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß durch ein
mit der Spannstange wirkverbundenes und in dem letz
tere lagernden Greiferschienenabschnitt aufgenommenes
Zentrierstück gelöst, das in der Kupplungslage zwi
schen den dann gekuppelten Greiferschienenabschnitten
verspannt ist und unter Überbrückung der Trennstelle
in eine stirnseitige Zentrierausnehmung im Endteil
des einen Greiferschienenabschnittes eingreift, nach
dem Lösen der Spannstange beim Entkuppeln aber aus
der Zentrierausnehmung zurückziehbar ist.
Während bei der Kupplungsvorrichtung nach der DE-OS
35 01 946 an den zu kuppelnden Stirnenden der Grei
ferschienenabschnitte feste Zentriermittel in Form
von Konen und dazu passenden Gegenkonen vorgesehen
sind, bedient sich die Erfindung dem jeweils einen
Greiferschienenabschnitt zugeordneter Zentrierstücke,
die mit der Spannstange wirkverbunden sind und in
der Kupplungslage in eine stirnseitige Ausnehmung
des anderen Greiferschienenabschnittes eingreifen,
beim Entkuppeln aber ebenao wie die Spannstange aus
ihrer Eingriffslage in dem jeweils anderen Greifer
schienenabschnitt zurückziehbar sind. Erfindungsgemäß
gelingt somit das Kuppeln und Entkuppeln von Greifer
schienenabschnitten, ohne daß diese eine irgendwie
geartete Axialbewegung gegeneinander ausführen müssen,
weil das dem einen Greiferschienenabschnitt axialbe
weglich zugeordnete und in der Kupplungslage in eine
Zentrierausnehmung des anderen Greiferschienenab
schnittes eingreifende Zentrierstück mit der Spann
stange wirkverbunden ist.
Obgleich verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten des
Zentrierstücks realisierbar sind, hat es sich im
Rahmen einer Ausqestaltung der Erfindung als vor
teilhaft erwiesen, das Zentrierstück als koaxial
zur Spannstange in dem diese lagernden Greiferschienen
abschnitt geführte Zentrierhülse auszubilden, die
auf der Spannstange drehfest, jedoch innerhalb vorbe
stimmter Grenzen axialbeweglich aufgenommen ist und
in der Kupplungslage infolge Drehung um ihre Längsachse
mit rückseitigen Anschlägen des sie aufnehmenden
Greiferschienenabschnittes zur Zusammenwirkung bring
bar ist. Zweckmäßiger Weise ist die axiale Bewegbar
keit der Zentrierhülse auf der Spannstange einerseits
durch den Spannkopf und andererseits durch eine Schul
ter der Spannstange begrenzt.
Angesichts dieser begrenzt axialbewegbaren Zuordnung
der Zentrierhülse zur Spannstange wird bei der Axial
bewegung der Spannstange in ihre Kupplungsposition
die Zentrierhülse mitgenommen und in die stirnseitige
Zentrierausnehmung des anzukuppelnden Greiferschienen
abschnittes eingeführt, um dann zusammen mit der
Spannstange infolge Drehung in eine Position gebracht
zu werden, in der die Zentrierhülse sich an rück
seitigen Anschlägen des sie aufnehmenden Greiferschie
nenabschnittes abstützt. Diese Drehung korrespondiert
mit der erforderlichen Drehung der Spannstange, um
deren Spannkopf in eine die Haltefläche im Endteil
des anzukuppelnden Greiferschienenabschnittes hinter
greifende Lage zu bringen. Wenn danach die Spann
stange in der bei der vorbekannten Vorrichtung nach
der DE-OS 35 01 946 geübten Weise gespannt wird,
tritt eine Verspannung der Zentrierhülse zwischen
dem Endteil des anzukuppelnden Greiferschienenab
schnittes und den die Zentrierhulse rückseitig ab
stützenden Anschlägen des anderen Greiferschienen
abschnittes ein, womit eine formschlüssig feste und
einwandfrei zentrierte Kupplungsverbindung herge
stellt ist, die allen Anforderungen an eine derarti
ge Kupplungsvorrichtung genügt und auch etwaig auf
tretende Biegemomente aufzunehmen vermag.
Der Entkupplungsvorgang vollzieht sich umgekehrt
in der Weise, daß zunächst die Spannwirkung der Spann
stange aufgehoben und dann diese mit ihrem Spannkopf
in eine Lage verdreht wird, in welcher der Spannkopf
die Haltefläche im Endteil des einen Greiferschienen
abschnittes nicht mehr hintergreift und die Spann
stange axial aus dem genannten Endteil herausziehbar
ist. Bei der erwähnten Drehung der Spannstange wird
die rückseitige Abstützung der Zentrierhülse an den
Anschlägen des die Spannstange lagernden Greifer
schienenabschnittes aufgehoben, so daß beim Zurück
ziehen der Spannstange aus ihrer Eingriffslage im
genannten Endteil auch die Zentrierhülse aus ihrer
Eingriffslage in der stirnseitigen Zentrierausneh
mung des erwähnten Endteils herausgezogen wird. Nach
dem Entkuppeln stehen die einander zugeordneten stirn
seitigen Enden der Greiferschienenabschnitte im Ab
stand voneinander, so daß ein Werkzeug mit werkzeug
seitigen Greiferschienenabschnitten im wesentlichen
senkrecht zur Greiferschienenlängserstreckung aus
der früheren Kupplungslage verfahren werden kann.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor,
daß auf der vom Spannkopf der Spannstange abgewandten
Seite die Zentrierhülse und eine letztere aufnehmen
de Führung in dem die Spannstange lagernden Greifer
schienenabschnitt mit Klauen versehen sind, die in
der zurückgezogenen Stellung der Zentrierhülse in
einandergreifen und in der Kupplungslage bei gegen
über der zurückgezogenen Stellung um einen dem Tei
lungsmaß zwischen den Klauen entsprechenden Umfangs
winkel um ihre Längsachse gedrehter Zentrierhülse
sich stirnseitig aufeinander abstützen.
Bei dieser Ausgestaltung handelt es sich um eine
Ausbildung ähnlich bekannter Klauenkupplungen, wo
bei erfindungsgemäß in der Kupplungsstellung die
einander zugeordneten Klauen der Zentrierhülse und
der letztere aufnehmenden Führung sich stirnseitig
aneinander abstützen, hingegen in der entkuppelten
Stellung bei aus ihrer Zentrierposition zurückge
zogener Zentrierhülse ineinandergreifen. Dabei hat
sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Zentrierhülse
und die diese aufnehmende Führung des betreffenden
Greiferschienenabschnittes je zwei sich jeweils über
einen Umfangswinkel von 90° erstreckende und gegen
einander um 180° versetzt angeordnete Klauen auf
weisen.
Eine besonders einfache Bauweise ergibt sich, wenn
in Weiterbildung der Erfindung in der die Zentrier
hülse aufnehmenden Führung eine Stützhülse mit sich
zum Stirnende des die Spannstange lagernden Greifer
schienenabschnittes erstreckenden Stützklauen dreh
und axialfest angeordnet ist, durch die sich die
Spannstange hindurcherstreckt.
Eine Ausführungsform der Erfindung soll nachstehend
anhand der beigefügten Zeichnung erläutert werden.
In schematischen Ansichten zeigen:
Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung eine
Presse mit einem ein - nicht gezeigtes -
Werkzeug aufnehmenden Wechseltisch und eine
mit dem Werkzeug zusammenwirkende Transfer
einrichtung mit zwei sich parallel zueinander
erstreckenden Greiferschienen, die jeweils
aus der Presse zugeordneten Greiferschienen
abschnitten und aus mit letzteren mittels
einer Kupplungsvorrichtung fest, jedoch Lös
bar gekuppelten werkzeugseitigen Greifer
schienenabschnitten bestehen,
Fig. 2 in einer Detailansicht gemäß II in Fig. 1 zwei
mittels einer Kupplungsvorrichtung fest, je
doch wahlweise lösbar miteinander gekuppelte
Greiferschienenabschnitte in einer Längs
schnittansicht entsprechend der Schnittlinie II-II
in Fig. 3,
Fig. 3 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie III-III
in Fig. 2 durch ein Endteil des einen der mit
einander gekuppelten Greiferschienenabschnitte,
Fig. 4 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie IV-IV
in Fig. 2 durch den die Spannstange und ein
Zentrierstück lagernden Greiferschienenabschnitt,
Fig. 5 in einer Ansicht wie in Fig. 3 die beiden
Greiferschienenabschnitte in lagerichtiger Zu
ordnung zueinander nach dem Entkuppeln mit aus
der Kupplungslage zurückgezogenen Kupplungs
mitteln,
Fig. 6 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie VI-VI
in Fig. 5 durch den die Spannstange und die Zen
trierhülse lagernden Greiferschienenabschnitt
mit in der Entkupplungsstellung stehenden
Kupplungsmitteln,
Fig. 7 in einer perspektivischen Darstellung eine in der
Führung für die Zentrierhülse dreh- und axialfest
angeordnete Stützhülse und die Zentrierhülse
in einer der Kupplungslage gemäß Fig. 2 entspre
chenden Position und
Fig. 8 ebenfalls in einer perspektivischen Darstellung
die Stützhülse und das Zentrierstück in der
Fig. 5 entsprechenden Entkupplungslage mit
ineinandergreifenden Klauen.
Die in Fig. 1 nur angedeutete Presse 10 besitzt einen
in bekannter Weise auf Schienen 11 zwischen der ge
zeigten Stellung in der Presse und einer nicht veran
schaulichten Montagestellung außerhalb der Presse ver
fahrbaren Wechseltisch 12, auf dem ein - nicht gezeig
tes - Werkzeug aufgenommen ist. Ferner ist die Presse
mit einer nur angedeuteten Transfereinrichtung 14 aus
gerüstet, die zwei sich in Parallellage im Abstand
voneinander durch die Presse hindurcherstreckende und
gemäß Doppelpfeil 15 gemeinsam hin und her sowie ent
sprechend dem Doppelpfeil 16 in hier nicht weiter in
teressierender Weise gegeneinander bewegbar geführte
Greiferschienen 17 aufweist. jede dieser Greiferschie
nen besteht aus zwei der Presse zugeordneten Greifer
schienenabschnitten 18, 18′ und einem Greiferschienen
abschnitt 19, der mit den beiden in der Presse geführ
ten Greiferschienenabschnitten in Trennstellen 20, 20′
fest, jedoch wahlweise lösbar gekuppelt und dem auf
dem Wechseltisch 12 der Presse 10 aufgenommenen Werk
zeug zugeordnet ist.
Die Ausschnittansicht gemäß Fig. 2 zeigt die feste Ver
bindung eines der pressenseitigen Greiferschienenab
schnitte 18 mit einem der werkzeugseitigen Greiferschie
nenabschnitte 19, hingegen die Schnittansicht gemäß
Fig. 5 die beiden Greiferschienenabschnitte 18, 19 im
entkuppelten Zustand. Als Kupplungsmittel dienen eine
drehbar und axialbeweglich in dem pressenseitigen Grei
ferschienenabschnitt 18 gelagerte Spannstange 22 und
eine mit dieser wirkverbundene Zentrierhülse 24, die in
einer stirnseitig offenen Führung 25 des die Spannstan
ge lagernden Greiferschienenabschnittes 18 aufgenommen
ist. Die Zentrierhülse 24 ist auf der Spannstange 22
gelagert und zwischen einem hammerkopfartig ausgebil
deten Spannkopf 26 am stirnseitigen Ende der Spann
stange und einer im Abstand davon angeordneten Schul
ter 27 aufgenommen. Die Zentrierhülse 24 ist im Be
reich zwischen dem Spannkopf 26 und der genannten
Schulter 27 der Spannstange 22 axialbeweglich und be
sitzt zwei nach rückwärts gerichtete Klauen 28, 28′,
die sich jeweils über 90° Umfangswinkel erstrecken
und um 180° gegeneinander versetzt sind. Innerhalb
der die Zentrierhülse 24 aufnehmenden Führung 25 ist
dreh- und axialfest eine Stützhülse 30 angeordnet,
durch die sich die Spannstange 22 in einer Mittelaus
nehmung 31 mit Spiel hindurcherstreckt und die zwei
zur Zentrierhülse 24 hin gerichtete Stützklauen 32,
32′ besitzt, die sich ebenfalls über einen Umfangs
winkel von jeweils 90° erstrecken und um 180° gegen
einander versetzt sind. Das stirnseitige Ende des
werkzeugseitigen Greiferschienenabschnittes 19 ist
mit einer dem Durchmesser der Zentrierhülse 24 ange
paßten stirnseitigen Zentrierausnehmung 34 versehen
und im Zentrum dieser Zentrierausnehmung erstreckt
sich durch das Endteil dieses Greiferschienenabschnit
tes eine langlochartige Ausnehmung 35 hindurch, deren
Querschnitt so bemessen ist, daß in der einen Drehstel
lung der Spannstange 22 der Spannkopf 26 durch diese
langlochartige Ausnehmung hindurchführbar ist, während
in einer dazu um 90° gedrehten Stellung der Spannstange
der Spannkopf mit seinen Spannflächen 36 in eine Halte
flächen 37 dieser Längsausnehmung hintergreifende Position
gelangt. Die Spannstange 22 ist mittels in dem Greifer
schienenabschnitt 18 angeordneter Antriebsmittel be
tätigbar, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind.
In der in den Fig. 2 bis 4 gezeigten Kupplungslage
erstreckt sich die Spannstange 22 mit Spiel durch
die langlochartige Ausnehmung 35 im Endteil des werk
zeugseitigen Greiferschienenabschnittes 19 hindurch
und hintergreift mit ihrem hammerkopfartig ausgebil
deten Spannkopf 26 an dem vom pressenseitigen Grei
ferschienenabschnitt 18 entfernten Ende eine Halte
fläche 36 innerhalb des Endteils des werkzeugseiti
gen Greiferschienenabschnittes 19, wodurch die bei
den Greiferschienenabschnitte in der insbesondere
aus Fig. 2 ersichtlichen Weise in ihrer Kupplungs
lage gehalten sind. Ferner greift die Zentrierhül
se 24 in die stirnseitige Zentrierausnehmung 34 im
Endteil des werkzeugseitigen Greiferschienenabschnit
tes 19 ein und stützt sich mit ihren rückseitigen
Klauen 28, 28′ stirnseitig auf den Klauen 32, 32′
der in der Führung 25 des werkzeugseitigen Greifer
schienenabschnittes 18 dreh- und axialfest aufge
nommenen Stützhülse 30 ab. Die Haltefläche 37 im
Endteil des werkzeugseitigen Greiferschienenabschnit
tes 19 und die in der Kupplungslage damit zusammen
wirkende Spannfläche 36 des Spannkopfs 26 sind als
zusammenpassende Konen ausgebildet.
Die zum Aufrechterhalten der Kupplungslage erforder
liche Spannkraft wird durch die bereits erwähnten, im
pressenseitigen Greiferschienenabschnitt 18 aufgenom
menen Betätigungsmittel für die Spannstange 22 aufge
bracht. Im übrigen ist die Spannstange 22 durch die
genannten Betätigungsmittel axialbewegbar und drehbar
im pressenseitigen Greiferschienenabschnitt 18 aufge
nommen und die Ausnehmung 35 im Endteil des Greifer
schienenabschnitts 19 ist in einer Richtung quer zu
der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Kupplungsstellung
des Spannkopfs 26 so bemessen, daß der Spannkopf 26
der Spannstange in einer entsprechenden Drehstellung
durch diese Ausnehmung aus seiner Eingriffslage und
insgesamt aus dem Endteil des werkzeugseitigen Grei
ferschienenabschnittes 19 herausgezogen werden kann.
Die Axialbewegbarkeit und Drehbarkeit der Spannstange
deuten der Doppelpfeil 38 und der Drehpfeil 39 in
Fig. 2 an.
Wenn ausgehend von der in Fig. 2 der Zeichnung veran
schaulichten Kupplungslage entkuppelt werden soll
muß die Spannstange 22 aus der dargestellten Spann
lage gemäß Pfeil 38 um ein geringes Maß axial in
Richtung auf den werkzeugseitigen Greiferschienenab
schnitt 19 verfahren werden. Danach wird die Spann
stange 22 gemäß Drehpfeil 39 in eine Drehstellung
gebracht, in der der Spannkopf 26 aus einer die Halte
flächen 37 hintergreifenden Lage gelangt und durch
die rechtwinklig zur Spannstellung erweiterte Ausneh
mung 35 aus der Eingriffslage im Endteil des werk
zeugseitigen Greiferschienenabschnitts 19 gemäß Pfeil
38 herausgezogen werden kann.
Beim Drehen der Spannstange 22 nach deren Lösen aus der
Spannlage erfährt die in die Zentrierausnehmung 34 ein
greifende und mit der Spannstange 22 mittels einer bei 40
angedeuteten Nut- und Federverbindung drehfest verbundene
Zentrierhülse 24, die dann gleichfalls entspannt ist,
eine Drehung um 90°. Dadurch gelangen die Klauen 28,
28′ der Zentrierhülse 24 aus der in Fig. 7 gezeigten
Stellung in eine mit den Zwischenräumen zwischen
den Klauen 32, 32′ der Stützhülse 30 fluchtende Lage
und beim Zurückziehen der Spannstange 22 aus ihrer Ein
griffslage im Endteil des werkzeugseitigen Greifer
schienenabschnittes 19 wird vom Spannkopf 26 die
Zentrierhülse 24 aus der Zentrierausnehmung 24 heraus
und in die Führung 25 im pressenseitigen Greifer
schienenabschnitt 18 hineingezogen, wobei die Klauen
28, 28′ und 32, 32′ der Zentrierhülse 24 und der
Stützhülse 30 in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise
ineinandergreifen.
Im entkuppelten Zustand, den insbesondere Fig. 5
zeigt, befinden sich die miteinander fluchtenden
Greiferschienenabschnitte 18, 19 in einem solchen
Abstand voneinander, daß ein problemloses Herausfah
ren eines die werkzeugseitigen Greiferschienenab
schnitte tragenden Werkzeugs dus der Presse gelingt.
Es versteht sich von selbst, daß zuvor die sämtli
chen Trennstellen 20, 20′ zugeordneten Kupplungsvor
richtungen entkuppelt werden müssen.
Der Kupplungsvorgang vollzieht sich in sinngemäß
gleicher Weise, jedoch in umgekehrter Reihenfolge
der oben erläuterten Vorgänge, wobei die Zentrier
hülse 24 beim Vorschieben der Spannstange 22 in ihre
Eingriffslage mit dem werkzeugseitigen Greiferschie
nenabschnitt 19 mittels der Schulter 27 der Spann
stange vorgeschoben und in ihre Eingriffslage in
der Zentrierausnehmung 34 im werkzeugseitigen Grei
ferschienenabschnitt gebracht wird. Bei der Drehung
der Spannstange in eine Stellung, in welcher der
Spannkopf 26 die Halteflächen 37 hintergreift, er
fährt die Zentrierhülse eine Mitdrehung um 90°, wo
durch die Klauen 28, 28′ in eine mit den Klauen 32,
32′ der Stützhülse fluchtende Lage gelangen. Beim
Spannen der Spannstange erfährt die Zentrierhülse
eine Verspannung zwischen dem Endteil des werkzeug
seitigen Greiferschienenabschnittes 19 und den Stirn
flächen der Klauen 32, 32′ der in der Führung 25 des
pressenseitigen Greiferschienenabschnittes 18 auf
genommenen Stützhülse.
Claims (6)
1. Kupplungsvorrichtung zum festen, jedoch wahlweise
trennbaren Verbinden von Greiferschienenabschnitten
einer Transfereinrichtung für den schrittweisen Material
und/oder Werkstücktransport, insbesondere in Pressen,
mit in der Kupplungslage der Greiferschienenabschnitte
zusammenwirkenden Zentriermitteln und einer sich über
die Trennstelle zwischen diesen Greiferschienenabschnitten
hinauserstreckenden, in dem einen Greiferschienenab
schnitt axialbeweglich und drehbar gelagerten und einen
eine Haltefläche eines Endteils des anderen Greifer
schienenabschnittes formschlüssig hintergreifenden
Spannkopf aufweisenden Spannstange, die zwischen
den Greiferschienenabschnitten axial verspannbar und
infolge Drehung um ihre Längsachse mit ihrem Spannkopf
außer Eingriff mit der Haltefläche des Endteils des
einen Greiferschienenabschnittes bringbar sowie axial
aus ihrer in das genannte Endteil hineinragenden Ein
griffslage herausziehbar ist,
gekennzeichnet durch,
ein mit der Spannstange (22) wirkverbundenes und in dem letz
tere lagernden Greiferschienenabschnitt (18) aufgenommenes
Zentrierstück (24), das in der Kupplungslage zwischen
den dann gekuppelten Greiferschienenabschnitten (18, 19)
verspannt ist und unter Überbrückung der Trennstelle (20)
in eine stirnseitige Zentrierausnehmung (34) im Endteil
des Greiferschienenabschnittes (19) eingreift, nach dem
Lösen der Spannstange (22) beim Entkuppeln aber aus der
Zentrierausnehmung (34) herausziehbar ist.
2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Zentrierstück eine koaxial zur Spann
stange (22) in dem diese lagernden Greiferschienenab
schnitt (18) geführte Zentrierhülse (24) dient, die auf
der Spannstange drehfest, jedoch innerhalb vorbestimmter
Grenzen axialbeweglich aufgenommen ist, und daß in der
Kupplungslage die Zentrierhülse durch Drehung um ihre
Längsachse mit rückseitigen Anschlägen (32, 32′) des sie
aufnehmenden Greiferschienenabschnittes (18) zur Zu
sammenwirkung bringbar ist.
3. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Axialbewegbarkeit der Zentrierhülse (24)
auf der Spannstange (22) einerseits durch den Spannkopf
(26) andererseits durch eine Schulter (27) begrenzt ist.
4. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der vom Spannkopf (26) der Spann
stange (22) abgewandten Seite die Zentrierhülse (24) und
eine letztere aufnehmende Führung (25) in dem die Spann
stange lagernden Greiferschienenabschnitt (18) mit Klauen
(28, 28′) und (32, 32′) versehen sind, die in der zurück
gezogenen Stellung der Zentrierhülse ineinandergreifen
und in der Kupplungslage bei gegenüber der zurückgezogenen
Stellung um einen dem Teilungsmaß zwischen den Klauen entspre
chenden Umfangswinkel um ihre Längsachse gedrehter
Zentrierhülse sich stirnseitig aufeinander abstützen.
5. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zentrierhülse (24) und die
diese aufnehmende Führung (25) je zwei sich jeweils
über einen Umfangswinkel von 90° erstreckende und
gegeneinander um 180° versetzt angeordnete Klauen
(28, 28′) und (32, 32′) aufweisen.
6. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, da
durch gekennzeichnet, daß in der die Zentrierhülse (24)
aufnehmenden Führung (25) eine Stützhülse (30) mit
sich zum Stirnende des die Spannstange (22) lagernden
Greiferschienenabschnittes (18) erstreckenden Stütz
klauen (32, 32′) dreh- und axialfest angeordnet ist,
durch die sich die Spannstange hindurcherstreckt.
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DE19873733881 DE3733881A1 (de) | 1987-10-07 | 1987-10-07 | Kupplungsvorrichtung zum festen, jedoch wahlweise trennbaren verbinden von greiferschienenabschnitten einer transfereinrichtung zum schrittweisen material- und/oder werkstuecktransport |
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EP0314888A2 (de) | 1989-05-10 |
EP0314888A3 (en) | 1989-09-20 |
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