DE3732970A1 - Uebermittlung von mess- und steuerwerten und warnung von gefahren bei mess- und steuergeraeten durch sprachausgabe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Meß- oder Warngerät, bei dem die Meßwerte oder die Warnsignale nicht durch optische Mitteilung oder durch den üblichen Pfeifton erzeugt wird, sondern durch künstliche Sprachrückgabe mitgeteilt wird.

Es sind viele Meß- und Warngeräte zu erhalten, dessen Meßwerte in einer optischen Anzeige durchgegeben werden. Wenn dieses Gerät eine Warnfunktion hat, dann wird es meistens noch eine einstellbare Meßwertgrenze geben, wo bei Erreichen dieses Meßwertes ein Warnton ertönt. Vor Ertönen des Warntones wird meistens noch in einem Anzeigenfeld (Leuchtdiodenkette) die Annäherung zur Erreichung des Meßwertes angezeigt. Solche Meßgeräte, z. B. Meßgeräte für chemische Messungen, insbeson­ ders Gaskonzentrationen, sind seit 20-30 Jahren auf dem Markt und in jedem Katalog von Gasmeßgeräteherstellern (z. B. Firma Winter in Dortmund) zu finden. Diese Geräte sind gut anwendbar auch beim Messen von gefährlichen Konzentrationen (z. B. gif­ tige Kohlenmonoxidkonzentrationsmessungen im Bergbau), wenn mit der Messung eine Person beauftragt ist, die ständig das Meßgerät im Auge behalten kann.

Es ist sehr problematisch, alle gefährdeten Beschäftigten mit solchen Meßgeräten auszurüsten, die eventuell eine ständige Beobachtung oder eine öftere Ablesung erfordern. Die Meßgerä­ te, die nur einen einzigen Pfeifton (Warnton) ausgeben aber keine Tendenz anzeigen, sind auch nicht sehr praktikabel, weil es sehr oft zu Fehlermeldungen kommt, (insbesonders bei Gas­ meßgeräten) und dadurch werden die Signale nicht mehr ernst genommen.

Besser wäre ein Gerät, daß die Werte und die Tendenzen ständig anzeigt, und daraus die sichere Konsequenz gezogen werden kann, ob eine Giftgaskonzentration aufgetreten ist oder ob das Gerät nur ein fehlerhaftes Warnsignal ausgesendet hat.

Unsere Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß nicht eine ständige Beobachtung des Gerätes verlangt wird, weil die Meßwerte in regelmäßigen Abständen durch Sprache mitgeteilt werden. Insbesonders bei gefährlichen Arbeiten (wie z. B. im Bergbau, Kanalisation, Chemiewerke) ist eine Lösung vorzuzie­ hen, daß die dort Beschäftigten mit Einzelgeräten ausgerüstet sind und die Meßwerte und eine eventuelle Gefahr durch Kopf­ hörer jeder einzelnen Person mitgeteilt wird. Dieser Kopfhö­ rer oder zwei Lautsprecher kann in den Schutzhelm integriert werden, so daß sich keine neue Belastung ergibt.

Ein weiterer Vorteil ist, daß nicht nur die erreichten Meß­ werte mitgeteilt werden können, sondern beim Überschreiten eines Meßwertes die notwendigen Handlungen als Anweisungen gleich mitgeteilt werden (Einschalten der Abzugsanlage, Verlassen eines Raumes, Benachrichtigung der Feuerwehr usw.). Es besteht natürlich die Möglichkeit, daß der Sprachausgabe­ teil vom Meßgerät getrennt ist, und eine eventuell schon zentrale Meßeinheit die entsprechenden Meßwerte und die sich daraus ergebenden Konsequenzen den Beschäftigten zuführt. Diese Kommunikation sollte drahtlos erfolgen z. B. durch In­ frarot, Funk oder Magnetismus oder auf eine andere Art und Weise. Dieses System kann getrennt oder zusammen mit dem Meßgerät auch in Arbeitsgeräte eingebaut werden oder z. B. in Fahrzeugen und Verkehrsmitteln, PKW, LKW, Bus oder Flugzeug usw. Hier ist insbesondere an Massenverkehrsmittel wie Busse oder in kleinen Verkehrsmitteln wie PKW, Kleinbus gedacht, wo dieses Meßgerät mit Sprachausgabe hohe Konzentrationen von schädlichen Gasen wie Auspuffgase, Kohlenmonoxid oder ver­ brauchte Luft, Kohlendioxid oder Sauerstoffmangel meldet.

Es können natürlich mit diesem System auch andere Versionen verbunden werden, wie z. B. zu hohe Motortemperatur oder an­ dere gefährliche Situationen. Diese Meldegeräte können auch im Haushalt integriert werden, wie z. B. Zigarettenrauchmelder oder Feuer oder Sauerstoffmangel und durch Sprachausgabe zu entsprechenden Handlungen auffordern. Die Sprachausgabe kann durch einen Sprachprozessor künstlich erzeugt werden oder es können vorherige Texte digital in Speicherbausteinen, EPROM, ROM, RAM, gespeichert werden, es können sogar mehrere Texte gespeichert werden, die dann entsprechend bei Erreichen eines Meßwertes aufgerufen werden. Es ist möglich, fest eingespei­ cherte Texte aufzurufen oder immer neu speicherbare Texte in dem Gerät einzuspeichern.

Claims (14)

1. Anordnung und Verfahren zur Übermittlung von Meß- oder Steuerwerten oder Warnung vor verschiedenen Gefahrenquellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Werte nicht von einem Anzeigenfeld oder von Leuchtdioden oder beleuchteten Fenstern o. ä. abgelesen werden, sondern durch Sprache mitgeteilt erden, wobei die Stimme durch einen Sprach­ prozessor künstlich erzeugt wird, oder ein vorher einge­ gebener Text in verschiedenen elektronischen Speicher­ bausteinen gespeichert wird.

2. Dadurch gekennzeichnet, daß die Sprach-Speicherbausteine ROM- oder RAM-Bausteine sind.

3. Dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherung nicht löschbar ist.

4. Dadurch gekennzeichnet, daß der gespeicherte Text zuerst aufgenommen wird und danach nicht mehr verändert werden kann oder daß jederzeit ein neuer Text eingespeichert werden kann.

5. Dadurch gekennzeichnet, daß die Sprachmitteilung durch einen Lautsprecher erfolgt.

6. Dadurch gekennzeichnet, daß die Sprachmitteilung durch einen Kopfhörer oder Ohrhörer erfolgt.

7. Dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfhörer oder Ohrhörer entweder nach verschiedenen Vorschriften ständig getragen wird oder in die Kopfbedeckung integriert wird oder daß ein kleiner Lautsprecher in die Kleidung integriert wird, die ständig getragen wird.

8. Dadurch gekennzeichnet, daß nicht nur auf Meßwerte oder akute Gefahr hingewiesen wird, sondern auch wichtige Informationen gespeichert werden, die bei Auftreten bestimmter Meßwerte abgerufen werden können, wie etwa der Aufruf zum Verlassen eines Raumes, das Einschalten einer Abzugsanlage oder das Auslösen von Feueralarm usw.

9. Dadurch gekennzeichnet, daß dieser Sprachausgabeteil nicht in das Meßgerät integriert ist, sondern davon räumlich getrennt auf einem Arbeitspult angebracht ist oder von Personen mit sich geführt wird und daß zwischen dem Sprachausgabe-Gerät und dem Meßgerät eine Kommunikation besteht.

10. Dadurch gekennzeichnet, daß diese Kommunikation durch Infrarot-Licht, Funk, Magnetismus, Licht o. a. geschieht.

11. Dadurch gekennzeichnet, daß dieses Melde-System in einem Verkehrsmittel wie z. B. PKW, LKW, usw. eingebaut ist.

12. Dadurch gekennzeichnet, daß hier eine Meldung oder Warnung erfolgt im Falle von Sauerstoffmangel oder hoher Konzen­ tration von schädlichen Gasen wie Kohlenmonoxid, Kohlen­ dioxid oder Auspuffgase im Fahrgastraum des Verkehrsmit­ tels.

13. Dadurch gekennzeichnet, daß auch Meldungen oder Warnungen im Kraftfahrzeug ausgegeben werden bei zu niedriger Temperatur bzw. Eisbildung auf der Fahrbahn, zu hoher Temperatur oder bei Defekten am Fahrzeug.

14. Dadurch gekennzeichnet, daß Meldungen und Warnungen für kleinere, kommerzielle Meßgeräte wie Zigarettenrauch-Melder, Auspuffgasmelder, Sauerstoffmangel-Melder usw. durch Sprachausgabe erfolgen.