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Datum 20. Dezember 1999 Blutdruckmeßqerät mit Warnsignal
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Blutdruckmeßgerät, insbesondere für das Handgelenk mit Digitalanzeige der gemessenen Blutdruckwerte.
Derartige Blutdruckmeßgeräte sind umfangreich im Einsatz. Es handelt sich dabei häufig um vollständig digital arbeitende Blutdruckmeßgeräte, die ein Anzeigedisplay aufweisen, auf welchen zumindest ein Blutdruckwert angezeigt wird.
Nach den Standardbestimmungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO-Standard) ist definitionsgemäß Bluthochdruck bereits erreicht, wenn der obere Blutdruckwert, systolisch genannt, wiederholt Werte über 140 mmHg erreicht und der untere Blutdruckwert, diastolisch genannt, Werte über 90 mmHg erreicht. In diesen Fällen sollte der einen erheblichen Risikofaktor für die Gesundheit des Patienten darstellende hohe Blutdruck behandelt werden.
Bisher bekannte Blutdruckmeßgeräte zeigen zwar in Digitalanzeigen den oder die gemessenen Blutdruckwerte an, jedoch muß der Patient selbst über den Blutdruckverlauf Notizen machen, um zu überprüfen, ob er das genannte Kriterium erreicht oder nicht. Häufig jedoch nehmen die Patienten die gemessenen Werte zur Kenntnis und reagieren nur, wenn gefährliche Werte erreicht werden.
Die von der WHO festgelegten Blutdruckwerte sowohl für den systolischen als auch für den diastolischen Blutdruck sind nur in in der Regel im klinischen Einsatz
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verwendeten Großgeräten als Maßstab verwendet und deren Über- bzw. Unterschreiten wird von ausgebildeten Fachleuten, Ärzten, Krankenschwestern und dergleichen festgestellt. Kleiner Blutdruckmeßgeräte können zwar im privaten Bereich auf einfache Weise zur Blutdruckfeststellung eingesetzt werden, kennen jedoch keinerlei Bewertung der Ergebnisse.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Blutdruckmeßgerät der gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzubilden, daß die Patienten ein Überschreiten vorgegebener Werte leicht feststellen können.
Zur technischen Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen ein Blutdruckmeßgerät für das Handgelenk mit Digitalanzeige der gemessenen Blutdruckwerte, gekennzeichnet durch eine Computerschaltung, welche von Meßsensoren gemessenen Werte in Blutdruckwerte umrechnet, diese zur Anzeige bringt, mit Grenzwerten vergleicht, in Abhängigkeit vom Verhältnis der gemessenen Werte zu den Grenzwerten über die Warnsignale entscheidet und eine Warnsignalausgabe steuert.
Das erfindungsgemäße Blutdruckmeßgerät umfaßt somit eine Computerschaltung, die in der Lage ist, einerseits die von Meßsensoren gemessenen Werte in Blutdruckwerte umzurechnen und zur Anzeige zu bringen, indem beispielsweise eine Anzeigevorrichtung gesteuert wird, andererseits aber auch in der Lage ist, die gemessenen Werte oder die errechneten Blutdruckwerte mit Grenzwerten zu vergleichen und in Abhängigkeit von dem sich ergebenden Verhältnis darüber zu entscheiden, ob Warnsignale ausgegeben werden oder nicht. Im positiven Falle wird eine Warnsignalausgabe gesteuert.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen Speicher, in dem wenigstens ein Blutdruckgrenzwert speicherbar ist, eine Einheit zum Vergleichen eines gemessenen Blutdruckwertes mit dem Grenzwert und einer Signaleinheit zur Abgabe eines Signals, wenn der gemessene Blutdruckwert den Grenzwert überschreitet. -
Das erfindungsgemäße Blutdruckmeßgerät weist wenigstens einen Speicher auf, in welchem wenigstens ein Grenzwert auslesbar hinterlegt ist. Wird ein Blutdruckwert gemessen, wird der Blutdruckwert mit dem Grenzwert verglichen. Überschreitet der Blutdruckwert den Grenzwert, wird ein Signal abgegeben.
Der Grenzwert kann bei der Produktion des Blutdruckmeßgerätes fest eingespeichert sein oder das Blutdruckmeßgerät kann eine Einheit zur Eingabe, Veränderung und Speicherung von Grenzwerten aufweisen. Auch kann das Blutdruckmeßgerät über eine geeignete Schnittstelle zur Einspielung von Grenzwerten verfügen. Durch diese Maßnahme ist das Blutdruckmeßgerät geeignet, an zentralen Stellen, beispielsweise an in Apotheken aufgestellten Computern, aktualisiert zu werden, wenn sich Bestimmungen ändern. Die Schnittstelle ist darüber hinaus gut geeignet, um Werte aus dem Blutdruckmeßgerät auszulesen.
Das Gerät kann einen oder mehrere Grenzwerte speichern. Bekanntermaßen werden zur Blutdruckmessung zwei Werte gemessen, nämlich der obere Blutdruck, systolisch genannt, und der untere Blutdruckwert, diastolisch genannt. Es können in dem Speicher für beide Blutdruckwerte jeweils wenigstens einer oder auch mehrere Grenzwerte hinterlegt werden. So ist es möglich, sowohl für den oberen als auch für den unteren Blutdruckwert jeweils zwei Grenzwerte zu hinterlegen und die Warnsignale in ihrer Intensität davon abhängig zu machen, welcher der Grenzwerte überschritten wird. Wird der niedrigere Grenzwert überschritten, kann ein erstes Warnsignal abgegeben werden, wird aber auch noch der zweite, höhere Grenzwert überschritten, kann ein zusätzliches Warnsignal abgegeben oder das erste Warnsignal verstärkt werden.
Das Warnsignal kann ein optisches Signal, ein akustisches Signal, ein motorisches Signal oder eine beliebige Kombination dieser Signalarten sein. Optische Signale können blinkende Anzeigewerte im Digitaldisplay, Zusatzanzeigen im Digitaldisplay oder beispielsweise Leuchten, Blinkleuchten oder dergleichen sein. Auch eine einfache Erhellung des Display kann ein optisches Signal sein. Akustische.Signale können wie auch immer erzeugte Töne sein, vorzugsweise elektronisch erzeugte Pieptöne, Huptöne oder dergleichen. Motorische Signale
können vorzugsweise Vibrationen sein, die sich auf die Haut des Patienten übertragen, so daß dieser unmittelbar die Warnung wahrnimmt.
Eine vorteilhafte Ergänzung des erfindungsgemäßen Blutdruckmeßgerätes besteht in der Speicherung gemessener Blutdruckwerte, insbesondere der Speicherung von die Grenzwerte überschreitenden Blutdruckwerten. Von besonderem Vorteil ist hierbei, wenn zusätzlich auch Datum und Uhrzeit gespeichert werden. Es ist von Vorteil, wenn das Blutdruckmeßgerät über eine Uhr verfügt, um Datum und Uhrzeit elektronisch zu erfassen. Datum und Uhrzeit können auch digital auf dem Display angezeigt werden. Diese Werte können vorzugsweise mit gemessenen Blutdruckwerten gespeichert werden. Über die eingangs bereits beschriebene Schnittstelle können dann ganze Meßprotokolle ausgelesen und durch fachkundiges Personal interpretiert werden.
Die Warnsignale können dauerhaft oder zeitlich begrenzt abgegeben werden. Zu diesem Zweck kann das Blutdruckmeßgerät einen Timer aufweisen, welcher eine vorher eingestellte Zeitspanne vom Beginn der Abgabe eines Warnsignals zählt, um die Abgabe des Warnsignals am Ende der Zeitspanne einzustellen. Diese Zeitspanne kann fest eingespeichert oder variabel speicherbar sein.
Das erfindungsgemäße Blutdruckmeßgerät weist vorzugsweise eine Computerschaltung auf, wobei ein elektronischer Steuerbaustein eine Programmsteuerung zur Messung von Blutdruck, zur Anzeige der Blutdruckmeßgeräte, gegebenenfalls zur Auslesung und Anzeige von Datum und Uhrzeit, zur Auslesung von Grenzwerten, zur Überwachung von Grenzwerten, zur Abgabe von Warnsignalen und dergleichen aufweist. Ein derartiges, voll elektronisches Digitalgerät läßt sich leicht hinsichtlich der Speicherung, der Schnittstellen und dergleichen ergänzen.
Gemäß der Erfindung soll eine auf einfachste Weise am Handgelenk tragbare Blutdruckmeßeinheit mit digitaler Anzeige so ausgestaltet werden, daß das Überschreiten oder Unterschreiten entsprechend festgelegter Blutdruckwerte oder auch Bereiche festgestellt und angezeigt werden. Dabei sollen insbesondere der systolische und der diastolische Blutdruck überwacht und ein Überschreiten und ein Unterschreiten der Grenzwerte festgestellt und angezeigt werden. Dabei
können die Anzeigen variieren, also andere Signale für ein Unterschreiten des unteren systolischen Blutdrucks, beim Überschreiten des oberen systolischen Blutdrucks, beim Unterschreiten des unteren diastolischen Blutdrucks oder beim Überschreiten des oberen diastolischen Blutdrucks. Auf diese Weise können auch nicht ausgebildete Personen sehr einfach die unnormalen Blutdruckentwicklungen feststellen und vor allen Dingen auch berichten, da es für nicht ausgebildete Personen sehr viel leichter ist, mitzuteilen, in welcher Farbe ein Signal zu erkennen war, als welcher Wert unterschritten war. Durch diese Symbolverwendung kann dann ein Fachmann, beispielsweise ein Arzt, auf den entsprechenden Wert rückschließen. Auch ist ein Speichern und Auslesen der Werte im Rahmen der Erfindung, selbst bei einer so einfachen und kleinen Vorrichtung wie einem Blutdruckmeßgerät für das Handgelenk.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindungen ergeben sich aus der folgenden Beschreibung anhand der Figuren.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Blutdruckmeßgerätes und
Fig. 2 eine Ansicht eines Anzeigedisplays des Blutdruckmeßgerätes gemäß Fig. 1.
Fig. 1 zeigt schematisch die perspektivische Ansicht für ein Ausführungsbeispiel eines Blutdruckmeßgerätes 1 der gattungsgemäßen Art. Dieses umfaßt den Manschettenteil 2, welche an der geeigneten Position am Arm, d. h. dem Handgelenk der Person angeordnet wird, die ihren Blutdruck messen will. Auf der Manschette 2 ist das eigentliche Blutdruckmeßgerät 3 angeordnet, welches üblicherweise ein baterriebetriebenes elektronisches Gerät ist, welches einen Bedien- und Anzeigeteil 4 aufweist. Im Bedien- und Anzeigeteil 4 sind ein Ein/Ausbeziehungsweise Startknopf 5 angeordnet und ein Digitaldisplay 6.
Die Details des Digitaldisplays 6 sind in Fig. 2 gezeigt. Dieses besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel aus zwei Bereichen, nämlich dem Bereich 7 zur
Anzeige von Datum und Uhrzeit sowie dem Bereich 8 zur Anzeige der gemessenen Blutdruckwerte. Bereich 8 zeigt im oberen Teil den systolischen Blutdruckwert an, im Ausführungsbeispiel mit 144 mmHg und im unteren Teil den diastolischen Blutdruckwert, im Ausführungsbeispiel mit 80 mmHg.
Da der systolische Blutdruckwert über dem einen eingestellten Grenzwert von 140 mmHg liegt, wird durch ein Blinken der Zahl 144, angedeutet durch die Striche 9, beispielsweise für fünf Sekunden das Überschreiten des Grenzwertes angezeigt.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel dient der Erläuterung und ist nicht beschänkend.
Bezuqszeichenliste
1 Blutdruckmeßgerät
2 Manschette
3 Gerät
4 Bedien-/Anzeigeteil
5 Bedienknopf
6 Display
7 Datumsdisplay
8 Meßwertdisplay
9 Blinken