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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Selbstdiagnoseapparat zur Blutdruckmessung,
insbesondere einen Apparat, der einen Nutzer nach der Darstellung
der systolischen und diastolischen Drücke mit einer Blutdruckwarnung
versieht.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 60-132538 offenbart einen bekannten Apparat zur Blutdruckmessung,
der zusätzlich
zur Darstellung der gemessenen systolischen und diastolischen Drücke eine
Selbstdiagnosefunktion besitzt. Diese zeigt einen bestimmten Blutdruckzustand
an, indem die gemessenen systolischen und diastolischen Drücke gemäß den Bestimmungen
der Weltgesundheitsorganisation (WHO) klassifiziert werden. Der
Nutzer kann daher mit Hilfe des diagnostischen Ergebnisses, das
durch Hervorheben einer von in einem Diagnosedisplay vorgesehenen
Zonen dargestellt ist, seinen Blutdruck überprüfen. Das bedeutet, daß das Display
drei getrennte Zonen beinhaltet, die durch systolische Werte und
diastolische Werte, die entsprechend entlang einer X-Achse und einer Y-Achse gegeben
sind, definiert werden, um eine normale Blutdruckzone (in der der
systolische Druck < 140 mmHG
und der systolische Druck < 90
mmHG ist), eine grenzwertige Hochdruckzone (in der 140 mmHG ≤ dem systolischen
Druck < 160 mmHG
und 90 mm HG ≤ dem
diastolischen Druck < 95
mmHG ist) und eine Hochdruckzone (160 mmHG ≤ systolischer Druck und diastolischer
Druck ≥ 95
mmHG) zu haben. Allerdings ist es mit dieser Darstellung schwierig,
die direkte Beziehung zwischen den individuell gemessenen Blutdrücken und
der verbundenen Zone anzuzeigen. Insbesondere wenn nur der systolische
oder der diastolische Druck als unnormal bestimmt werden, ist die
Darstellung ungeeignet, um mit Bezug auf die Zone eine Warnung auszugeben. Die
bekannte Vorrichtung hat sich daher als ungeeignet herausgestellt,
um eine direkte und genaue Information über den Blutdruck an den Nutzer
auszugeben.
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Die
US 5,298,021 beschreibt
ein eine Anzeige lieferndes Infusionspumpensystem, um dem Arzt die
genauen kardiologischen lebenserhaltenden Maßnahmen für ein gegebenes Protokoll einer
ACLS Herzdisfunktion anzuzeigen. Die Infusionspumpe ist an dem Bett
eines Patienten in einem kritischen Zustand angeordnet.
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Die
Druckschrift
US 4,718,891 offenbart
ein Verfahren und ein System zur Darstellung der Herzfrequenz und
des Blutdrucks eines Patienten während
einer Blutdialyse und um automatisch die Flüssigkeitsextraktionsrate und/oder
die Dialysenatriumkonzentration in dem Fall zu steuern, daß der Blutdruck
und/oder die Herzfrequenz einen Einsatz oder beginnenden Einsatz
eines hypotensiven Zustandes des Patienten anzeigen.
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Die
US-4,347,851 beschreibt einen Vitalzeichenmonitor, der einen Sensor
beinhaltet, der zur Erfassung des Herzschlags und des Blutdrucks
und zur Erzeugung von elektrischen Pulsen in Wellenform mit der
Hauptarterie eines Patienten verbunden ist. Ein Sichtbildschirm
ist mit dem Computer verbunden und wird durch diesen gesteuert,
um die Herzfrequenz, den Blutdruck und das Produkt aus Frequenz
und Druck in digitaler Form darzustellen.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht des vorgenannten Problems
durchgeführt, eine
verbesserte Diagnosevorrichtung zur Blutdruckmessung zu schaffen,
die dazu geeignet ist, gemessene Blutdruckwerte ebenso wie entsprechende Blutdruckzonen
anzeigende Informationen darzustellen, und daher geeignet ist, Blutdruckwarnungen
zusammen mit den gemessenen Blutdruckwerten auszugeben, auch wenn
nur der systolische oder der diastolische Druck als unnormal bestimmt
wurde.
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Der
Diagnoseapparat zur Blutdruckmessung gemäß der vorliegenden Erfindung
besitzt einen Detektor, der dazu vorgesehen ist, an einem Teil eines menschlichen
Körpers
angebracht zu werden, um dessen systolische und diastolische Drücke zu messen,
eine Displayeinheit, die an dem Detektor befestigt ist, um mit diesem
zusammen tragbar zu sein, wobei die Displayeinheit erste und zweite
numerische Indikatoren zum Darstellen individueller numerischer
Werte der gemessenen systolischen und diastolischen Drücke aufweist.
Es ist eine Diagnoseschaltung beinhaltet, um die gemessenen diastolischen
und systolischen Drücke
mit vorbestimmten systolischen und diastolischen Referenzbereichen
zu vergleichen, um eine systolische Warnung vorzusehen, wenn sich
der systolische Druck außerhalb
des systolischen Referenzbereiches befindet, und eine diastolische
Warnung vorzusehen, wenn sich der diastolische Druck außerhalb
des diastolischen Referenzbereiches befindet. Die Displayeinheit
beinhaltet einen Warnanzeigebereich, der die systolischen und diastolischen
Warnungen feststellt. Die systolischen und diastolischen Warnungen
ergeben voneinander unterschiedliche Feststellungen bei den Warnanzeigemitteln.
Die systolischen und diastolischen Warnungen können daher zusammen mit dem
gemessenen systolischen und diastolischen Druck erscheinend bei
den ersten und zweiten numerischen Indikatoren dargestellt werden,
wodurch eine ausführliche Blutdruckinformation
zur unmittelbaren Wahrnehmung durch den Nutzer ermöglicht wird.
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Die
Diagnoseschaltung beinhaltet vorzugsweise vorbestimmte systolische
und diastolische Bezugsoberwerte, die größer sind als die entsprechenden
oberen Grenzen der systolischen und diastolischen Bezugsbereiche.
Folglich wird bezüglich
des systolischen Drucks ein systolischer Quasibluthochdruckbereich
zwischen der oberen Grenze des systolischen Bezugsbereiches und
dem systolischen Bezugsoberpegel definiert (der ebenfalls als systolischer
Grenzbluthochdruckbereich bezeichnet wird) und ein systolischer
Bluthochdruckbereich definiert, der den systolischen Bezugsoberwert überschreitet. In
gleicher Weise wird bezüglich
des diastolischen Drucks zwischen der oberen Grenze des diastolischen
Bezugsbereiches und dem diastolischen Bezugsoberwert ein diastolischer
Quasibluthochdruckbereich definiert (der ebenfalls als diastolischer Grenzbluthochdruckbereich
bezeichnet wird) und ein diastolischer Bluthochdruckbereich, der
den diastolischen Bezugsoberwert überschreitet. Die Diagnoseschaltung
vergleicht die gemessenen systolischen und diastolischen Drücke entsprechend
mit den systolischen und diastolischen Bezugsoberwerten, um auszugeben:
- 1) eine systolische Niederpegelwarnung, wenn sich
der systolische Druck innerhalb des systolischen Quasibluthochdruckbereiches
befindet zur Wahrnehmung durch den Warndisplayabschnitt,
- 2) eine systolische Hochpegelwarnung, wenn sich der systolische
Druck innerhalb des systolischen Bluthochdruckbereiches befindet,
zur Darstellung durch die Warndisplayeinheit,
- 3) eine diastolische Niederpegelwarnung, wenn sich der diastolische
Druck innerhalb des diastolischen Quasibluthochdruckbereiches befindet,
zur Darstellung durch die Warndisplayeinheit, und
- 4) eine diastolische Hochpegelwarnung zur Anzeige durch die
Warndisplaymittel, wenn sich der diastolische Druck innerhalb des
diastolischen Bluthochdruckbereiches befindet.
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Mittels
dieses Schemas können
die systolischen und diastolischen Drücke detailliert auf Basis des "Grenzbluthochdruckbereiches" und des "Bluthochdruckbereiches", wie sie gemäß Bestimmungen der
WHO definiert sind, individuell analysiert werden.
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Der
Warndisplaybereich beinhaltet vorzugsweise eine hervorhebende Schaltung
zum Blinken der ersten bzw. zweiten numerischen Indikatoren als Reaktion
auf die systolischen und diastolischen Warnungen, so daß der als
abnormal festgestellte Blutdruckwert unmittelbar für den Nutzer
sichtbar dargestellt werden kann.
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Zusätzlich oder
anstelle zu dem zuvor genannten Blinken, kann die hervorhebende
Schaltung dazu vorgesehen sein, die Farben der ersten und zweiten
numerischen Indikatoren nach Erhalt der Warnungen zu ändern, um
die gemessenen Blutdruckwerte und deren Abnormalität gleichzeitig
und direkt dem Nutzer anzuzeigen.
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Der
Warndisplaybereich kann des Weiteren erste und zweite Warnindikatoren
beinhalten, die getrennt von den ersten bzw. zweiten Indikatoren
vorgesehen sind. In diesem Zusammenhang werden die ersten und zweiten
Warnindikatoren dazu gebracht, als Reaktion auf die systolischen
und diastolischen Warnungen sich einzuschalten oder zu blinken,
um individuelle Warnungen an den Nutzer auszugeben.
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Es
ist ebenfalls wünschenswert,
daß der Warndisplaybereich
eine hervorhebende Schaltung zum Blinken der ersten und zweiten
numerischen Indikatoren beinhaltet und daß erste und zweite Warnindikatoren
getrennt von den ersten und zweiten numerischen Indikatoren ausgebildet
sind. In diesem Zusammenhang werden die ersten und zweiten Warnindikatoren
dazu gebracht, sich als Reaktion auf die systolischen und diastolischen
Warnungen einzuschalten oder entsprechend zu blinken, wodurch die Ausgabe
von detaillierten Warnungen ermöglicht wird.
Das bedeutet, daß die
ersten und zweiten numerischen Indikatoren dazu vorgesehen sind,
die entsprechenden Blutdruckwerte unabhängig von der Unterscheidung
zwischen den Niederpegel- und Hochpegelwarnungen hervorzuheben,
während
die ersten und zweiten Warnindikatoren dazu gebracht werden, sich
nur als Reaktion auf die Hochpegelwarnungen einzuschalten oder zu
blinken.
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Der
Warndisplaybereich kann des Weiteren eine hervorhebende Schaltung
zum Blinken der ersten und zweiten numerischen Indikatoren und getrennt
ausgebildete einzelne Warnindikatoren beinhalten. In diesem Zusammenhang
werden die einzelnen Warnindikatoren dazu gebracht, nur als Reaktion auf
systolische oder diastolische Hochpegelwarnungen zu blinken, wodurch
die Ausgabe einer unterscheidenden Identifikation ermöglicht wird,
ob der gemessene Blutdruck dem Pseudobluthochdruckbereich (Grenzlinie
Hypertensionsbereich) oder dem Bluthochdruckbereich entspricht,
um unmittelbar durch den Nutzer mittels einer einfachen Struktur
erkannt zu werden.
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Diese
und weitere Aufgaben und vorteilhafte Merkmale der vorliegenden
Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen
zusammen mit den beigefügten
Zeichnungen hervor.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Teilaufsicht eines Selbstdiagnoseapparates zur Blutdruckmessung
gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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2 ist
eine perspektivische Ansicht der zuvor genannten Vorrichtung,
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3 ist
eine Zeichnung, die die in der Vorrichtung verwendeten Bezugspegel
zeigt,
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4 ist
ein Blockdiagramm, welches die Konfiguration der Vorrichtung darstellt,
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5 ist
ein Flußdiagramm,
das die Betätigung
der Vorrichtung darstellt,
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6 ist aus den 6A bis 6C zusammengestellt
und erläutert
ein Warnschema, wobei in 6A ein
Zustand dargestellt ist, wenn nur der systolische Druck innerhalb
des Grenzbluthochdruckbereiches liegt, in 6B ein
Zustand dargestellt ist, wenn nur der diastolische Druck innerhalb
des Grenzbluthochdruckbereiches liegt, und in 6C ein
Zustand dargestellt ist, wenn sowohl der systolische als auch der
diastolische Druck innerhalb des Grenzbluthochdruckbereiches liegen,
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7, die aus den 7A bis 7C zusammengestellt
ist, erläutert
ein Warnschema, in dem 7A einen Zustand darstellt,
wenn nur der systolische Druck innerhalb des Bluthochdruckbereiches
liegt, 7B einen Zustand darstellt,
wenn nur der diastolische Druck innerhalb des Bluthochdruckbereiches
liegt, und 7C einen Zustand darstellt, wenn
sowohl der systolische als auch der diastolische Druck innerhalb
des Bluthochdruckbereiches liegen,
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8 ist
eine Aufsicht, die eine Displayeinheit zeigt, die in der zuvor genannten
Vorrichtung verwendet werden kann,
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9 besteht aus den 9A bis 9C und
erläutert
ein Warnschema für
eine Selbstdiagnosevorrichtung zur Blutdruckmessung gemäß einer anderen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in der 9A einen
Zustand zeigt, wenn nur der systolische Druck innerhalb des Grenzbluthochdruckbereiches
liegt, 9B einen Zustand zeigt, wenn
nur der diastolische Druck innerhalb des Grenzbluthochdruckbereiches
liegt, und 9C einen Zustand zeigt, wenn
sowohl der systolische als auch der diastolische Druck innerhalb
des Grenzbluthochdruckbereiches liegen, und
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10 besteht aus den 10A bis 10C und erläutert
ein Warnschema der zuvor genannten Vorrichtung, in der 10A einen Zustand zeigt wenn nur der systolische
Druck innerhalb des Bluthochdruckbereiches liegt, 10B einen Zustand zeigt, wenn nur der diastolische
Druck innerhalb des Bluthochdruckbereiches liegt, und 10C einen Zustand zeigt, wenn sowohl der systolische
als auch der diastolische Druck innerhalb des Bluthochdruckbereiches
liegen.
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Ausführliche Beschreibung der Ausführungsformen
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Erste Ausführungsform
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2 zeigt
eine Selbstdiagnosevorrichtung zur Blutdruckmessung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung beinhaltet eine verschließbare Manschette 10,
die dazu vorgesehen ist, um ein menschliches Handgelenk gewickelt
zu werden, und ein Gehäuse 20,
das an einem Teil der Manschette 10 befestigt ist. Das
Gehäuse 20 besitzt
einen Startschalter 22, um eine Blutdruckmessung zu starten,
und eine Displayeinheit für
die gemessenen Ergebnisse. Die Displayeinheit ist aus einem Flüssigkristalldisplay (LCD) 30 und
einer lichtemitierenden Diodenlampe (LED) 34 zusammengestellt.
Das Gehäuse 20 beinhaltet
eine Luftpumpe, um die Manschette aufzublasen oder zusammenfallen
zu lassen, und eine elektronische Schaltung zur Blutdruckmessung.
Innerhalb der Manschette 10 sind Mikrofone zur Aufnahme des
Korotocoff-Schalls und ein Drucksensor zum Erfassen eines einschließenden Drucks
befestigt. Basierend auf der Information des Korotocoff-Schalls und
des Drucks operiert eine Schaltung 50 zur Messung des Blutdrucks
innerhalb des Gehäuses 20,
um die systolischen und diastolischen Drücke zu messen. Basierend auf
der Information des Mikrofons wird des Weiteren ebenfalls die Herzfrequenz
gemessen.
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Wie
in 1 dargestellt ist, beinhaltet die die Displayeinheit
ausbildende LCD 30 einen ersten numerischen Indikator 31,
einen zweiten numerischen Indikator 32 sowie einen Herzfrequenzindikator 33, um
den gemessenen systolischen Druck, den diastolischen Druck und die
Herzfrequenz anzuzeigen. Die LED-Lampe 34 ist an der Oberfläche des
Gehäuses 20 benachbart
zur LCD 30 angeordnet, um ein diagnostisches Ergebnis anzuzeigen,
wie später
erklärt werden
wird. Die zuvor genannten Strukturen sind im Stand der Technik bekannt
und es werden darüber hier
keine weiteren Erklärungen
wiederholt.
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Die
obige elektronische Schaltung beinhaltet eine diagnostische Schaltung 60,
die eine Blutdruckdiagnose durch Vergleichen der gemessenen systolischen
bzw. diastolischen Drücke
mit vorbestimmten Referenzwerten durchführt, die jeweils für den systolischen
und den diastolischen Druck eingestellt sind. Wie in 3 dargestellt
ist, sind für
den systolischen Druck drei Bezugspegel S1(= 90 mmHG), S2 (=140 mmHG)
und S3 (= 160 mmHG) vorgesehen. Für den diastolischen Druck sind
ebenfalls zwei Bezugspegel D2 (= 90 mmHG) und D3 (=95 mmHG) vorgesehen. Diese
Bezugswerte entsprechen den durch die Weltgesundheitsorganisation
(WHO) spezifizierten Bestimmungen und definieren daher einen Blutniederdruckbereich,
einen normalen Bereich, einen Grenzbluthochdruckbereich und einen
Bluthochdruckbereich, wie in der gleichen Figur dargestellt ist.
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Der
Betrieb der Blutdruckvorrichtung wird nun mit Bezug auf die 4 und 5 erläutert werden.
Nachdem die Manschette 10 um das Handgelenk gewickelt wurde,
wird der Startschalter 22 gedrückt, um einen Messungsmodus
zu starten, indem die Luftpumpe betätigt wird, um die Manschette 10 aufzublasen
und nachfolgend absatzweise Luft aus der Manschette auszulassen.
Während
dieses Zyklus werden die Druckinformationen von dem Drucksensor 11 und
die Korotocoff-Schallinformationen von dem Mikrofon 12 in
der Schaltung zur Messung des Blutdrucks 50 verarbeitet,
um den systolischen Druck, den diastolischen Druck und die Herzfrequenz zu
messen. Unmittelbar danach tritt die Vorrichtung in einen diagnostischen
Modus, indem die diagnostische Schaltung 60 die gemessenen
systolischen und diastolischen Drücke mit den zuvor genannten
Bezugspegeln S1, S2, S3, D2 und D3 vergleicht, um zu beurteilen,
zu welchen Bereichen die systolischen und diastolischen Drücke im einzelnen
gehören
und Warnsignale an eine hervorhebende Schaltung 52 und
eine Schaltung 54 zur Betätigung des LED-Displays hervorzurufen.
Wenn die beiden gemessenen Blutdruckwerte die Bezugspegel S1 bzw.
D2 überschreiten,
wird die hervorhebende Schaltung 52 betätigt, um die ersten und zweiten
numerischen Indikatoren 31 und 32 zu blinken.
Wenn die gemessenen Blutdruckwerte des Weiteren die Bezugspegel
S3 und D3 überschreiten,
wird die Schaltung 54 zur Betätigung des LED-Displays betätigt, um
die LED-Lampe 34 zu blinken. Es folgen Beispiele des Betriebs.
- 1) Wenn S2 (=140 mmHG) ≤ systolischer Druck < S3 (=160 mmHG)
ist, stellt die diagnostische Schaltung 60 fest, daß der systolische
Druck innerhalb des Grenzbluthochdruckbereiches liegt, um ein Bluthochdruckwarnsignal
L-SYS für
einen systolischen Niederpegeldruck vorzusehen, wobei der erste
numerische Indikator 31, der den systolischen Druck darstellt,
blinkt, wie in 6A dargestellt ist.
- 2) Wenn D2 (= 90mmHG) ≤ diastolischer
Druck < D3 (= 95
mmHG) ist, stellt die diagnostische Schaltung 60 fest,
daß der
diastolische Druck innerhalb des Grenzbluthochdruckbereiches liegt, um
ein Bluthochdruckwarnsignal L-DIA für einen diastolischen Niederpegeldruck
vorzusehen, wodurch der zweite numerische Indikator 32,
der den diastolischen Druck darstellt, blinkt, wie in 6B dargestellt
ist.
- 3) Wenn festgestellt wird, daß sowohl der systolische als
auch der diastolische Druck innerhalb des Grenzbluthochdruckbereiches
liegen, löst
die diagnostische Schaltung 60 die Warnsignale L-SYS und
L-DIA für
die systolischen und -diastolischen Niederpegeldrücke aus,
wodurch die ersten und zweiten numerischen Indikatoren 31, 32 blinken,
wie in 6C dargestellt ist.
- 4) Wenn der systolische Druck ≥ S3
(= 160 mmHG) ist, stellt die diagnostische Schaltung 60 fest,
daß der
systolische Druck innerhalb des Bluthochdruckbereiches liegt, um
ein Bluthochdruckwarnsignal H-SYS für einen systolischen Hochpegeldruck
auszugeben, wobei der erste numerische Indikator 31, der
den systolischen Druck darstellt, blinkt, und zur gleichen Zeit
die LED-Lampe 34 blinkt, wie in 7A dargestellt
ist.
- 5) Wenn der diastolische Druck ≥ D3 (= 99 mmHG) ist, stellt die
diagnostische Schaltung 60 fest, daß der diastolische Druck innerhalb
des Bluthochdruckbereiches liegt, um ein Bluthochdruckwarnsignal
N-DIA für
einen diastolischen Hochpegeldruck auszugeben, wobei der zweite numerische
Indikator 32, der den diastolischen Druck darstellt blinkt
und zur gleichen Zeit die LED-Lampe 34 blinkt, wie in 7B dargestellt ist.
- 6) Wenn festgestellt wird, daß sowohl der systolische als
auch der diastolische Druck innerhalb des Bluthochdruckbereiches
liegen, veranlaßt
die diagnostische Schaltung 60 Bluthochdrucksignale N-SYS
und N-DIA für
systolische und -diastolische Hochpegeldrücke, wobei die ersten und zweiten
numerischen Indikatoren 31, 32 blinken und zur
gleichen Zeit die LED-Lampe 34 blinkt, wie in 7C dargestellt
ist.
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Auf
diese Weise kann das Blinken der ersten und zweiten numerischen
Indikatoren 31 und 32 den Nutzer darüber informieren,
daß der
systolische oder der diastolische Druck oder beide in direktem Bezug auf
den aktuellen Blutdruckwert beachtet werden muß. Das Blinken der LED-Lampe 34 kann
zusätzlich zu
einer einfachen Wahrnehmung der Dringlichkeit des Bluthochdrucks
durch den Nutzer führen.
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Wenn
sich sowohl der systolische als auch der diastolische Druck innerhalb
des normalen Bereiches befinden, blinken die ersten und zweiten
numerischen Indikatoren 31, 32 nicht, und die
LED-Lampe 34 bleibt ausgeschaltet und gibt keine Warnung
aus.
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Wenn
festgestellt wird, daß der
systolische Druck kleiner als der Bezugswert S1 ist, liefert die
diagnostische Schaltung 60 ein Blutniederdrucksignal SYS-L
für den
systolischen Druck, das verursacht, daß sich die LED-Lampe 34 zur
Darstellung der Blutniederdruckwarnung einschaltet. Bei diesem Anlaß wird kein
Blinken der ersten und zweiten numerischen Indikatoren 31 und 32 hervorgerufen.
Ein anderer Bezugswert D1 (= 60 mmHG) kann für den diastolischen Druck vorgesehen
sein und anstelle von D2 zum Vergleich mit dem gemessenen diastolischen
Druck verwendet werden, um ein Blutniederdruckwarnsignal DIA-L für den diastolischen
Druck zu erzeugen, wenn der diastolische Druck geringer ist als
D1. Dieses verursacht, daß die
LED-Lampe 34 zur Darstellung einer Blutniederdruckwarnung
eingeschaltet wird. Im Falle des diastolischen Drucks zwischen D1
(= 60 mmHG) und D2 (=90 mmHG) kann dieser als in einem normalen
Bereich liegend festgestellt werden.
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Die
diagnostische Vorrichtung zur Blutdruckmessung gemäß der vorliegenden
Erfindung beinhaltet einen Knopf 24 zur Verhinderung einer
Diagnose, der an der Seite des Gehäuses 20 angeordnet
ist, um den zuvor beschriebenen diagnostischen Modus durch Drücken zu
beenden.
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Erste Modifikation
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Um
die Zusammenstellung der Vorrichtung zur Blutdruckmessung zu vereinfachen,
kann die LED-Lampe 34 fortfallen, so daß die ersten und zweiten numerischen
Indikatoren 31 und 32 für eine Bluthochdruckwarnung
durch Blinken hervorgehoben werden, wenn der systolische Druck und
der diastolische Druck S2 (= 140 mmHG) bzw. D2 (= 90mmHG) überschreiten.
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Zweite Modifikation
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Obwohl
die zuvor genannte Ausführungsform
dazu bestimmt ist, die ersten und zweiten numerischen Indikatoren 31 und 32 hervorzuheben,
kann eine Modifikation durchgeführt
werden, um die Indikatoren durch ein Wechseln ihrer Farbe zusätzlich oder
anstelle des Blinkens dieser Indikatoren hervorzuheben.
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Dritte Modifikation
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Zusätzlich zum
Hervorheben der ersten und zweiten numerischen Indikatoren 31 und 32 kann
es möglich
sein, die Ernsthaftigkeit des Bluthochdrucks durch Wechseln der
Hintergrundfarben der LCD 30 auszudrücken, anstatt sie nicht auf die
LED-Lampe 34 zu beziehen. Die Hintergrundfarbe wird beispielsweise
von einer gewöhnlichen
Farbe in eine hervorgehobene Farbe als Reaktion darauf gewechselt, daß der systolische
und/oder der diastolische Druck als innerhalb des Bluthochdruckbereiches
liegend festgestellt werden.
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Vierte Modifikation
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Es
ist des Weiteren gleichfalls möglich,
anstelle der LED-Lampe einen Warnindikator 36 außerhalb
des LCD 30 vorzusehen. Der Warnindikator besteht aus vier
vertikal ausgerichteten Lampen, die verschiedenen diagnostischen
Ergebnissen entsprechen und selektiv entsprechend dem jeweiligen
diagnostischen Ergebnis eingeschaltet werden. Das bedeutet, daß, wenn
entweder der gemessene systolische oder der diastolische Druck oder
beide Drücke als
innerhalb des Bluthochdruckbereiches liegend festgestellt wurden,
die obere Lampe eingeschaltet wird, um vor einem schwerwiegenden
Bluthochdruck zu warnen. Wenn sowohl der systolische als auch der diastolische
Druck oder beide als innerhalb des Grenzbluthochdruckbereiches liegend
festgestellt werden, wird die zweite Lampe eingeschaltet, um vor einem
gemäßigten Bluthochdruck
zu warnen. Wenn sowohl der systolische als auch der diastolische Druck
innerhalb des normalen Bereiches liegen, wird die dritte Lampe eingeschaltet,
um einen normalen Zustand anzuzeigen. Wenn der systolische oder
der diastolische Druck oder beide als innerhalb des Blutniederdruckbereiches
liegend festgestellt werden, wird die untere Lampe für eine Blutniederdruckwarnung
eingeschaltet. Die systolischen und diastolischen Drücke, mit
denen die Warnungen erzeugt werden, werden in der gleichen Weise
wie in der vorherigen Ausführungsform
beschrieben entsprechend hervorgehoben.
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Zweite Ausführungsform
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Die 9 und 10 stellen
ein Displayschema für
die selbstdiagnostische Vorrichtung zur Messung des Blutdrucks gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Die vorliegende Ausführungsform
nutzt anstelle der LED-Lampe 34 erste und zweite Warnindikatoren 41 und 42.
Die ersten und zweiten Warnindikatoren 41 und 42 sind
innerhalb des LED 30 jeweils in der Nähe der ersten und zweiten numerischen
Indikatoren 3i und 32 vorgesehen. Die Warnindikatoren
werden eingeschaltet oder blinken, um davor zu warnen, daß die gemessenen
Drücke
jeweils in dem Grenzbluthochdruckbereich oder dem Bluthochdruckbereich
liegen und um anzuzeigen, zu welchem Bereich die gemessenen Drücke gehören. Jeder
der Warnindikatoren besteht aus drei vertikal ausgerichteten Punkten
für eine Warnung
basierend auf dem diagnostischen Ergebnis der diagnostischen Schaltung.
Das bedeutet, daß der
obere Punkt eingeschaltet wird oder blinkt, wenn einer oder beide
der gemessenen Blutdrücke
als innerhalb des Bluthochdruckbereiches liegend bestimmt werden.
Der mittlere Punkt wird eingeschaltet und blinkt, wenn einer oder
beide der gemessenen Drücke
als innerhalb des Grenzbluthochdruckbereiches liegend bestimmt werden.
Der untere Punkt wird eingeschaltet oder blinkt, wenn einer oder
beide der Blutdrücke
als innerhalb des Blutniederdruckbereiches liegend festgestellt
werden.
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Auf
diese Weise kann das diagnostische Ergebnis für die gemessenen Blutdrücke durch
die Warnindikatoren unmittelbar benachbart zu den numerischen Indikatoren 31 und 32 dargestellt
werden.
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In
diesem Zusammenhang ist es wünschenswert,
die ersten und zweiten numerischen Indikatoren 31 und 32 hervorzuheben,
wie in der vorherigen Ausführungsform
erkannt wurde. Allerdings kann der Nutzer auch ohne das hervorhebende
Display einfach das diagnostische Ergebnis an dem Warnindikator
mit den aktuellen Werten der unmittelbar benachbarten numerischen
Indikatoren zur Wahrnehmung der Warnung verbinden.
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Sowohl
der erste als auch der zweite Warnindikator können einen einzelnen Punkt
besitzen, der als Reaktion darauf, daß der entsprechende Druck als
innerhalb des Grenzbluthochdruckbereiches oder innerhalb des Bluthochdruckbereiches
liegend festgestellt wurde, eingeschaltet werden oder blinken.
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Die
ersten und zweiten Warnindikatoren 41 und 42 können des
weiteren in der Form von die jeweilige Warnungen anzeigenden Zeichen
oder als Fenster zur Darstellung relevanter Nachrichten anstelle
der Punkte vorliegen.
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Es
ist ebenfalls möglich,
anstelle der ersten und zweiten Warnindikatoren ein einzelnes Warnfenster
in dem LCD 30 zur Darstellung der durch die diagnostische Schaltung
festgestellten Warnungsnachricht vorzusehen, wobei ein Hervorheben
der ersten und zweiten numerischen Indikatoren 31 und 32 ermöglicht wird.
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Die
zuvor genannten Warnungen können
in der Form beliebiger Kombinationen der zuvor beschriebenen Displayschemata
vorliegen, das heißt
in einem Hervorheben der ersten und zweiten numerischen Indikatoren
und einer Verwendung der Punkte, der Zeichen oder des Nachrichtenfensters.
Es ist des Weiteren nützlich,
zusätzlich
ein hörbares
Signal für eine
Sprachnachricht vorzusehen.
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- 10
- Manschette
- 11
- Drucksensor
- 12
- Mikrofon
- 20
- Gehäuse
- 22
- Startschalter
- 24
- Diagnosebeendigungsknopf
- 30
- LCD
- 31
- erster
numerischer Indikator
- 32
- zweiter
numerischer Indikator
- 33
- Herzfrequenzindikator
- 34
- LED-Lampe
- 41
- erster
Warnindikator
- 42
- zweiter
Warnindikator
- 50
- Blutdruck
messende Schaltung
- 51
- LCD
antreibende Schaltung
- 52
- hervorhebende
Schaltung
- 54
- LED
antreibende Schaltung
- 60
- Diagnoseschaltung