DE19920402C2 - Selbsttätiger Unfallmelder, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Selbsttätiger Unfallmelder, insbesondere für KraftfahrzeugeInfo
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Abstract
Durch den vorliegenden selbsttätigen Unfallmelder soll ein Auffinden verunglückter Kraftfahrzeuge vereinfacht bzw. ermöglicht werden, falls der oder die Unfallbeteiligten durch die Folgen eines Unfalls handlungsunfähig sind und durch diese selbst nicht auf sich aufmerksam gemacht oder keine notwendige Hilfe angefordert werden kann. Durch die elektronische Schaltung wird unter Einbeziehung von Beschleunigungs-, Lage- und Geschwindigkeitsdaten ein Unfall selbsttätig erkannt und nach Abfrage der Handlungsfähigkeit ein Alarm ausgelöst sowie nicht benötigte spannungsführende Einrichtungen oder Vorrichtungen abgeschaltet, um einen Fahrzeugbrand durch elektrische Kurzschlüsse oder ähnliches zu verhindern. Der Alarm kann sowohl optisch als auch akustisch stattfinden oder unter Verwendung eines Satellitennavigationssystems die Position des verunfallten Kraftfahrzeugs an beabsichtigte Empfänger funktechnisch übermitteln.
Description
Durch die vorliegende Erfindung soll ein Auffinden verunglückter Kraftfahrzeuge vereinfacht
bzw. ermöglicht werden, falls der oder die Unfallbeteiligten durch die Folgen eines Unfalls
handlungsunfähig sind und durch diese selbst nicht auf sich aufmerksam gemacht oder keine
notwendige Hilfe angefordert werden kann.
Zur Zeit erfolgt nach einem Unfall die Alarmierung eventuell notwendiger Rettungs- oder
Hilfskräfte überwiegend durch die Unfallbeteiligten selbst oder durch Zeugen, die den ent
sprechenden Unfall beobachtet oder die Unfallstelle passiert haben. Sind allerdings die Un
fallbeteiligten durch die aufgetretenen Unfallfolgen nicht handlungsfähig, kann ihrerseits
nicht auf sich aufmerksam gemacht werden oder keine Hilfe angefordert werden. Sofern auch
keine Zeugen den Unfall beobachtet haben oder am verunfallten Kraftfahrzeug aufgrund man
gelnder Erkennbarkeit vorbeifahren, kann die für die Rettung verunglückter Personen not
wendige Zeit verstreichen und so die Schwere der Unfallfolgen erheblich erhöht werden.
Eine besonderes Problem stellen häufig Unfälle mit Krafträdern dar, wenn diese von der Stra
ße abkommen und der Kradfahrer derart verletzt wird, daß dieser durch die Schwere der Ver
letzungen handlungsunfähig ist. Durch die einspurige Bauart von Krafträdern richten diese bei
Unfällen mitunter kaum sehbare Schäden beim Verlassen der Fahrbahn an, so daß verunfallte
Motorradfahrer teilweise übersehen und nur durch Zufall gefunden werden, sofern der Unfall
nicht von Zeugen beobachtet wurde.
Bei sämtlichen Kraftfahrzeugen besteht zudem die Gefahr, daß aus durch den Unfall beschä
digten Kraftstoffleitungen Kraftstoff entweicht, der sich unter anderem durch Kurzschlüsse
oder sich erwärmende Bauteile entzünden kann. Nach Unfällen empfiehlt sich daher ein Ab
schalten der Zündung bzw. Abklemmen der Batterie, um die Brandgefahr bei auslaufendem
Kraftstoff durch spannungsführende Bauteile oder Leitungen zu reduzieren.
Zur Zeit existieren verschiedene Notfallsysteme für Kraftfahrzeuge, die in der Regel das
Mitwirken des verunfallten Kraftfahrzeugführers notwendig machen und nicht direkt in dem
elektronischen System des Kraftfahrzeugs integriert sind.
Bei der DE-37 01 325 A1 wird beispielsweise ein separates Notfallhinweisgerät vorgeschla
gen, daß in der Form eines rechteckigen Kastens unter anderem durch die Verwendung ver
schiedener leuchtender Symbole die Art des Notfalls anzeigen kann. Das Vorliegen eines Not
falls muß vom Kraftfahrer selbst erkannt werden und verlangt daher nach handlungsfähigen
Personen, die das entsprechende Gerät bedienen müssen. Das Notfallhinweisgerät arbeitet
zudem nicht als Subsystem, muß also separat im Kraftfahrzeug mitgeführt werden und kann
zudem aufgrund der Größe nur schwer von Motorradfahrern mitgeführt werden.
Desweiteren ist durch die DE 44 21 508 A1 ein System zum Herbeiholen von Hilfe für
Personen oder Insassen von Fahrzeugen bekannt, die ein Mobiltelefon mit sich führen. Das
vorliegende System ist dazu geeignet, nach Betätigung einer am Mobiltelefon angeordneten
Einrichtung den Rettungsdiensten eine Notfallnachricht zu übersenden, die ggf. mit einer über
GPS gewonnenen Positionsangabe verknüpft sein kann. Im Gegensatz zu der vorliegenden
Erfindung geschieht eine Auslösung des Alarms allerdings nicht nach Abfrage der
körperlichen Handlungsfähigkeit der am Unfall direkt oder indirekt beteiligten Personen.
Die weiterhin bekannte DE 197 04 544 A1 sieht einen tragbaren Signalgeber vor, der
einerseits zur Informations- und Notrufübertragung, anderseits als sogenannte "Totmann-
Schaltung" zur Überwachung der körperlichen Handlungsfähigkeit des Trägers des Gerätes
verwendet werden kann. Wie auch die vorangegangene DE 44 21 508 A1 ist hierbei
allerdings kein System dargestellt, welches vor Alarmauslösung die körperliche
Handlungsfähigkeit der am Unfall direkt oder indirekt beteiligten Personen abfragt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine elektronische Schaltung zu entwickeln, wel
che bei hoher Zuverlässigkeit selbsttätig einen Unfall erkennt und bei Handlungsunfähigkeit
der am Unfall Beteiligten ein Auffinden des Unfallfahrzeugs vereinfacht bzw. ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1, vorteilhaf
te Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Der erfindungsgemäße Unfallmelder besteht vorteilhaft aus einem in Fahrtrichtung und einem
quer zur Fahrtrichtung arbeitenden Beschleunigungssensor und aus jeweils einem um die ent
sprechenden Achsen arbeitenden Lagesensor. Die von den bevorzugt analog arbeitenden Sen
soren, bei deren Ausgangssignal es sich vorteilhaft um eine linear oder nichtlinear zu der Be
schleunigung bzw. Lage des Kraftfahrzeugs verhaltende Spannung handelt, werden von
hochauflösenden A/D-Wandlern mit einer hohen Taktfrequenz digitalisiert und stehen in digi
talisierter Form zur Weiterverarbeitung zur Verfügung. Wurde durch die Komparatoren, wel
che die aktuellen Beschleunigungs- und Lagewerte des Kraftfahrzeugs mit vorgegebenen
Schwellwerten vergleichen, durch Überschreiten von Beschleunigungs- oder Lagewerten ein
Unfall registriert, wird nach festgestelltem Systemstillstand mit Hilfe eines akustisch arbei
tenden Abfrageimpulses die Handlungsfähigkeit der Unfallbeteiligten überprüft.
Kann keine Handlungsfähigkeit festgestellt werden, welche beispielsweise durch ein manuel
les Abschalten der Zündung oder die Bedienung eines speziellen Notfallschalters vorliegt,
wird Alarm ausgelöst. Um die Gefahr eines Fahrzeugbrandes zu reduzieren, wird zudem
selbsttätig die Zündung des verunfallten Kraftfahrzeugs abgeschaltet bzw. dessen Batterie
abgeklemmt.
Der ausgelöste Alarm kann sowohl die fahrzeugeigenen optischen und/oder akustischen Vor
richtungen nutzen oder separate, an schwer zerstörbar angebrachten Fahrzeugplätzen montier
te optische und/oder akustische Vorrichtungen aktivieren. Bei starken Tageslicht kann unter
Zuhilfenahme eines lichtempfindlichen Sensors auf einen optischen Alarm aufgrund der
schlechten Erkennbarkeit verzichtet werden, um bevorzugt die leistungsschwachen Batterien
von Krafträdern für den akustischen bzw. funkelektrischen Alarm zu schonen. Zusätzlich
kann unter Zuhilfenahme eines satelittengestützten Positionierungssystems in Verbindung mit
einem Funkgerät oder Selbstwähltelefon nach Auslösen des Alarms selbsttätig die Position
des verunfallten Kraftfahrzeugs an Hilfs- oder Rettungsdienste übermittelt werden. Nach vom
System erkannter Handlungsfähigkeit schaltet sich der Alarm selbsttätig aus und gibt alle ge
sperrten Funktionen wieder frei.
Der Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die elektronische Schaltung des
Unfallmelders selbsttätig nach dem Erkennen eines Unfalls und dem nach einer Abfrage fest
gestellten unfallbedingtem Verlust der Handlungsfähigkeit der Unfallbeteiligten Alarm aus
löst und so das Auffinden des Unfallfahrzeugs ermöglicht bzw. vereinfacht.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Alarm durch separate oder fahrzeugeigene akusti
sche und/oder optische Fahrzeugeinrichtungen ausgeführt werden kann. Hierdurch kann eine
preiswerte und platzsparende Realisierungsmöglichkeit angeboten werden, um auch den Un
fallmelder beispielsweise in Krafträdern unterbringen zu können.
Zusätzlich zu den akustischen und/oder optischen Einrichtungen kann der Alarmbaustein der
art aufgerüstet werden, daß ein Satellitenpositionierungssystem in Verbindung mit einem
Funkgerät oder Selbstwähltelefon den Standort des verunfallten Kraftfahrzeugs funktechnisch
an entsprechende Hilfsorganisationen durchgibt und hierdurch die Zeitspanne bis zum Eintref
fen der Rettungsdienste optimal verkürzt werden kann.
Da der Alarm nach unfallbedingtem Überschreiten der Schwellwerte erst bei einem System
stillstand ausgelöst wird (welcher unter anderem durch die Eigengeschwindigkeit des Kraft
fahrzeugs in Fahrtrichtung v = 0 km/h gekennzeichnet ist) sowie durch einen jederzeit ab
schaltbaren Alarm kann vorteilhaft eine hohe Zuverlässigkeit des Unfallmelders erreicht wer
den.
Ein Ausführungsbeispiel, wie die vorliegende Erfindung bevorzugt in ein- oder mehrspurigen
Kraftfahrzeugen zur Anwendung kommen kann, soll anhand der Zeichnung näher erläutert
werden. Es zeigt:
Fig. 1: Blockschaltbild des Unfallmelders
Der in Fig. 1 dargestellte Unfallmelder besteht aus Beschleunigungssensoren 1, bei denen es
sich um mindestens einen in Fahrtrichtung (x-Achse des Fahrzeugs) und mindestens einen
quer zur Fahrtrichtung (y-Achse des Fahrzeugs) arbeitenden Sensor handelt und aus Lagesen
soren 2, die aus mindestens jeweils einem um die entsprechenden Achsen arbeitenden Sensor
bestehen. Die von den bevorzugt analog arbeitenden Beschleunigungssensoren 1 und Lage
sensoren 2, bei deren Ausgangssignal es sich um eine linear oder nichtlinear zu der Be
schleunigung bzw. Lage des Kraftfahrzeugs verhaltende Spannung handelt, werden von den
hochauflösenden A/D-Wandlern 3 mit einer hohen Taktfrequenz digitalisiert und stehen in
digitalisierter Form zur Weiterverarbeitung zur Verfügung. Die Taktfrequenz der A/D-
Wandler 3 ist so gewählt, daß auch Stöße und Lageänderungen kurzer zeitlicher Dauer sicher
ohne Datenverlust digitalisiert werden können. Die digitalisierten Beschleunigungs- und La
gewerte werden in einen Zwischenspeicher 4 zwischengespeichert und mit den zeitlich vor
hergehenden Beschleunigungs- und Lagedaten verglichen, um den Betrag der zeitlichen Än
derung zum vorhergehenden Beschleunigungs- bzw. Lagewert zu erhalten. Die aktuellen Be
schleunigungs- und Lagedaten werden ständig durch die Komparatoren 5 auf eine Überschrei
tung von festgelegten Schwellwerten hinsichtlich von Beschleunigungs- und Lagedaten ver
glichen. Werden während des Betriebs des Kraftfahrzeugs die Schwellwerte der Beschleuni
gungs- oder Lagedaten nicht überschritten, arbeitet der Unfallmelder für den Kraftfahrzeug
führer unbemerkt.
Bei Überschreiten der festgelegten Schwellwerte durch extreme Lage- oder Beschleuni
gungswerte, welche nur durch eine ungewollte Fahrzeugsituation entstehen können, geben die
entsprechenden Komparatoren 5, bei welchen der Schwellwert überschritten wurde, ein Signal
auf die ODER-Glieder 6. Die ODER-Glieder 6 sind den Komparatoren 5 nachgeschaltet,
wobei bevorzugt ein ODER-Glied 6 den beiden Komparatoren 5 der Beschleunigungswerte
und ein ODER-Glied 6 den beiden Komparatoren 5 der Lagewerte nachgeschaltet ist. Den
ODER-Gliedern 6 ist ein ODER-Glied 7 nachgeschaltet, so daß bei Überschreiten des
Schwellwertes von einem der Komparatoren 5 am ODER-Glied 7 für die Dauer der Schwell
wertüberschreitung ein Signal anliegt. Da bei Unfällen speziell hinsichtlich der Beschleuni
gungswerte mit sehr kurzen Überschreitungen der Schwellwerte zu rechnen ist, ist dem
ODER-Glied 7 ein monostabiles Kippglied 9 nachgeschaltet, durch welches unabhängig von
der Überschreitungsdauer des entsprechenden Schwellwertes ein Signal konstanter Länge
erreicht werden kann. Um die Funktionssicherheit des Unfallmelders zu erhöhen, darf keines
falls ein Alarm während einer Bewegung des Kraftfahrzeugs ausgelöst werden. Um sicherzu
gehen, daß nur bei Systemstillstand ein Alarm ausgelöst werden kann, überprüft der System
stillstandssensor 8 fortlaufend den Systemzustand. Neben der Überprüfung des Betrages der
zeitlichen Änderungen der Beschleunigungs- und Lagewerte, welche die Zwischenspeicher 4
ermittelt haben, wird auch die aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs durch einen Ge
schwindigkeitssensor 11 gemessen. Vorteilhaft können hierzu die häufig in Kraftfahrzeugen
vorhandenen Sensoren des Antiblockiersystems genutzt werden. Wurde durch ein unfallbe
dingtes Überschreiten eines Schwellwertes das monostabile Kippglied 9 getriggert und tritt
während der durch das monostabile Kippglied 9 definierten Zeitspanne ein Systemstillstand
ein, welcher durch den Systemstillstandssensor 8 ermittelt wird, schaltet das UND-Glied 10
durch und setzt damit das RS-Kippglied 12. Nach einer zeitlichen Verzögerung, welche durch
das Verzögerungsglied 13 definiert wird, erfolgt nun ein bevorzugt akustischer Warnton 14,
welcher den Kraftfahrzeugführer zur Handlung auffordert. Es besteht allerdings auch die
Möglichkeit, die Handlungsfähigkeit durch einen speziellen Notfallknopf, welcher deutlich
sichtbar angebracht sein kann und zur Bedienung eine handlungsfähige Person benötigt, er
kennbar zu machen.
Wird nach dem akustischen Warnton nicht innerhalb einer durch das Verzögerungsglied 15
definierten Zeit reagiert, wird der Alarm durch den Alarmbaustein 16 ausgelöst. Hierzu bieten
sich für einen akustischen Alarm bevorzugt die kraftfahrzeugeigenen oder separate Schallge
ber 18 an, welche vorteilhaft aufgrund der höheren Wahrnehmbarkeit intervallartig Schallwel
len emittieren. Für einen optischen Alarm können die kraftfahrzeugeigenen Lichtquellen 19
genutzt werden, welche vorteilhaft aufgrund der höheren Wahrnehmbarkeit intervallartig ein
geschaltet werden. In Verbindung mit einem Lichtsensor 19 kann bei hoher äußerer Lichtin
tensität aufgrund der schlechten Wahrnehmbarkeit auf einen optischen Alarm verzichtet wer
den, um die Fahrzeugbatterie zu schonen. Dies ist vor allem bei Kraftradbatterien von Vorteil,
da diese im Regelfall über eine geringe Kapazität verfügen. Neben einem akustischen und
eventuellen optischen Alarm wird über ein Trennrelais 20 die Zündung abgeschaltet oder die
Fahrzeugbatterie abgeklemmt, um die Brandgefahr durch möglicherweise auslaufenden
Kraftstoff zu minimieren. Die vorliegende Schaltung nach Fig. 1 ist so konzipiert, daß diese
auch nach Abschalten der Zündung bzw. Abklemmen der Fahrzeugbatterie für mit der für den
Betrieb des Unfallmelders notwendigen Betriebsspannung versorgt wird. Verfügt der vorlie
gende Unfallmelder über ein Satelittenpositionierungsgerät 21 und über ein Funkgerät bzw.
Selbstwähltelefon 22, können nach Alarmauslösung die notwendigen Hilfs- oder Rettungskräf
te unter selbsttätiger Angabe der Position des verunfallten Kraftfahrzeugs alarmiert werden.
Wird der unfallgeschädigte Kraftfahrzeugführer wieder handlungsfähig oder können durch
den Alarm Passanten oder Rettungskräfte auf das Unfallfahrzeug aufmerksam gemacht wer
den, kann von diesen durch ein manuelles Abschalten der Zündung (welche zuvor selbsttätig
durch den Unfallmelder abgeschaltet wurde) oder ein Bedienen eines speziellen Notfallschal
ters der Alarm ausgeschaltet werden. Hierbei wird das RS-Kippglied 12 zurückgesetzt und
der Alarm aufgehoben. Der dargestellte Unfallmelder ist so konzipiert, daß dieser bei Ein
schalten der Zündung mit Spannung versorgt und bei manuellen Abschalten der Zündung
spannungsfrei geschaltet wird. Im Alarmfall wird der Unfallmelder nach selbsttätigem Ab
schalten der Zündung bzw. selbsttätigem Abklemmen der Fahrzeugbatterie durch die Ver
wendung eines Relaisbausteins weiterhin mit Spannung versorgt, bis der Alarm durch hand
lungsfähige Personen wieder aufgehoben wird.
Claims (12)
1. Selbsttätiger Unfallmelder, dadurch gekennzeichnet, daß
nach einem Unfall selbsttätig Alarm ausgelöst wird, falls der Unfallmelder bei keiner
der am Unfall beteiligten oder unbeteiligten Personen eine körperliche
Handlungsfähigkeit erkennt.
2. Selbsttätiger Unfallmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die körperliche Handlungsfähigkeit derart festgestellt wird, daß bei Systemstillstand,
welcher durch den Systemstillstandssensor (8) festgestellt wird, nach einem bevorzugt
akustischen Abfragesignal keine körperliche Handlungsfähigkeit erkennbar ist, welche
beispielsweise durch das Abschalten der Zündung oder Betätigen eines speziell dafür
vorgesehenen Schalters oder Tasters gekennzeichnet sein kann.
3. Selbsttätiger Unfallmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Alarm durch fahrzeugeigene oder separat im oder am Fahrzeug installierte akusti
sche und/oder optische Signaleinrichtungen erfolgt.
4. Selbsttätiger Unfallmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Alarmfall die Position des verunfallten Fahrzeugs mit Hilfe eines Satelittennnavi
gationssystems bestimmt und funktechnisch an beabsichtigte Empfänger übermittelt
wird.
5. Selbsttätiger Unfallmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
während eines Alarms alle nichtbenötigten elektrischen Vorrichtungen oder Einrich
tungen des verunfallten Kraftfahrzeugs selbsttätig spannungsfrei geschaltet werden.
6. Selbsttätiger Unfallmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Unfall durch das Überschreiten vorgegebener Beschleunigungs- oder Lagewerte
selbsttätig festgestellt wird.
7. Selbsttätiger Unfallmelder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beschleunigungen des entsprechenden Kraftfahrzeugs bevorzugt in Fahrtrichtung
des Kraftfahrzeugs und quer zur Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs ermittelt und ge
messen werden.
8. Selbsttätiger Unfallmelder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lage des entsprechenden Kraftfahrzeugs bevorzugt um die Längsachse des Kraft
fahrzeugs und die Querachse des Kraftfahrzeugs ermittelt und gemessen wird.
9. Selbsttätiger Unfallmelder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß
der Alarm nur dann ausgelöst wird, wenn sich neben der Überschreitung vorgegebener
Beschleunigungs- oder Lagewerte das entsprechende Fahrzeug im Stillstand befindet
und eine Handlungsfähigkeit der am Unfall beteiligten oder unbeteiligten Personen
nicht erkennbar ist.
10. Selbsttätiger Unfallmelder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stillstand des Fahrzeugs dadurch ermittelt wird, daß keine zeitlichen Änderungen
der Beschleunigungs- oder Lagewerte vorliegen und die Geschwindigkeit des Fahr
zeugs null ist.
11. Selbsttätiger Unfallmelder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß
dieser in einem feuer- und stoßgeschützten Gehäuse untergebracht ist.
12. Selbsttätiger Unfallmelder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß
bereits vorhandene Ausrüstungen oder Einrichtungen des Kraftfahrzeuges, wie
beispielsweise Satellitennavigationssysteme oder Beschleunigungssensoren, als
Datenquelle oder Sensoren genutzt werden können.
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