DE3731040C2 - Wischarm, insbesondere für Kraftfahrzeug-Scheibenwischeranlagen - Google Patents
Wischarm, insbesondere für Kraftfahrzeug-ScheibenwischeranlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wischarm, insbesondere für
Kraftfahrzeug-Scheibenwischeranlagen, mit den im Oberbegriff des
Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.
Von den dort aufgeführten Bauteilen dient das Befestigungsteil
zur Verbindung des Wischarms mit der Wischerwelle. Bei
sogenannten Hubwischeranlagen, bei denen der Pendelbewegung des
Wischarms eine Bewegung in radialer Richtung überlagert wird,
dient das Befestigungsteil auch dazu, den Wischarm mit einem
Element des die radiale Bewegung bewirkenden Getriebes zu
verbinden bzw. Teil des Elements zu sein. Am Gelenkteil des
Wischarms ist meist über eine Wischstange ein Wischblatt
befestigt, das wegen der gelenkigen Verbindung zwischen
Befestigungsteil und Gelenkteil mit diesem z. B. zum
Wischblattwechsel von der zu reinigenden Scheibe abgeklappt
werden kann. Eine meist als Zugfeder ausgebildete
Anpreßdruckfeder spannt das Gelenkteil und damit das Wischblatt
während des Wischerbetriebes gegen die zu reinigende Scheibe
vor, so daß diese von der Wischleiste des Wischblatts
reibungsschlüssig gereinigt wird. Eine stabile Abklappstellung
kann man dadurch erhalten, daß man das Gelenkteil so weit
gegenüber dem Befestigungsteil vorschwenkt, daß die gedachte
Verbindungslinie zwischen den Abstützpunkten der Zugfeder die
Mittelpunktlinie der Schwenkachse zwischen Befestigungsteil und
Gelenkteil überquert, daß also die bekanntermaßen die
Mittelpunktlinie der Schwenkachse schneidende Totpunktlinie der
Zugfeder gegenüber der Schwenkachse überschnitten wird. Die
Zugfeder zieht dann das Gelenkteil gegen einen Anschlag am
Befestigungsteil.
Es sind aber auch Ausführungsformen mit einer stabilen
Abklappstellung diesseits des Totpunkts der Zugfeder bekannt.
Bei diesen kann der Wischarm in einer sogenannten versenkten
Parkstellung teilweise durch die Motorhaube oder dergleichen
abgedeckt sein, so daß nur ein Abklappwinkel von knapp 30 Grad
möglich ist. So ist beispielsweise aus der DE-OS 34 33 056 ein
Wischarm bekannt, der eine als Bügel ausgebildete Stütze
besitzt, die am Befestigungsteil schwenkbar gelagert ist und
zwischen das in das Gelenkteil hineinragende Wischstangenende
und ein Klemmteil greift. Das Klemmteil besitzt eine Rastnase,
über die die Stütze beim Abklappen springt, wobei die
Wischstange als federndes Teil wirkt, das die Rastkraft erzeugt.
Es hat sich gezeigt, daß oft die Rastkraft nicht genügt, um das
Gelenkteil und die mit ihm verbundenen Bauteile Wischstange und
Wischblatt diesseits der Totpunktlinie der Zugfeder sicher zu
arretieren, daß Exemplarstreuungen schlecht beherrschbar sind
und daß die Rast- und Entrastgeräusche stören.
Aus der DE-OS 21 21 112 ist ein Wischarm bekannt, der neben
der als Zugfeder ausgebildeten Anpreßfeder zusätzlich eine
Druckfeder aufweist. Diese Druckfeder ist auf einem schwenk
bar an dem Befestigungsteil angelenkten Bolzen angeordnet
und stützt sich mit einem Ende über diesen Bolzen gegen das
Befestigungsteil des Wischarmes ab. Das andere Ende der
Druckfeder drückt gegen ein schwenkbar an dem Befestigungs
teil angelenktes Verriegelungselement, welches den Wischarm
auf der Wischerwelle sichert. Über einen an dem Verriege
lungselement angreifenden und am Gelenkteil des Wischarmes
angelenkten Hebel wird das Verriegelungselement gegen den
Druck der zusätzlichen Druckfeder automatisch gelöst, wenn
der Wischarm in Abklappstellung gebracht wird. Die zusätzli
che Druckfeder ist in keiner Weise daran beteiligt, den Wi
scharm in einer Abklappstellung zu halten.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der
Erfindung, einen Wischarm der eingangs genannten Art zu
schaffen, welcher demgegenüber verbessert ist.
Diese Aufgabe wird von einem Wischarm gelöst, welcher gemäß dem
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ausgebildet ist. Die
vorgeschlagene Abstützung des Gelenkteils in der Abklappstellung
mittels einer Druckfeder ist von Rastkräften unabhängig und von
Reibungskräften weniger abhängig und arbeitet somit verschleiß-
und geräuscharm. Dabei ist die Arbeitsweise des Wischarms so zu
verstehen, daß der sich während des Abklappens des Gelenkteils
vergrößernde wirksame Hebelarm der Druckfeder demjenigen der
Zugfeder entgegenwirkt und ihn auf Null verkleinert, d. h. die
Wirkung der Zugfeder vor dem Erreichen der Totpunktlinie der
Zugfeder gegenüber der Schwenkachse aufhebt und das Gelenkteil
nach Erreichen der maximal möglichen wirksamen Hebelarmlänge der
Druckfeder von dieser in der Abklappstellung gehalten wird.
Selbstverständlich kann der gleiche Effekt auch bei einem
Wischarm erzielt werden, der zur Anpreßdruckerzeugung eine oder
mehrere Druckfedern besitzt und bei dem man zur
Abklappstellungssicherung eine oder mehrere Zugfedern verwendet.
Möglich ist auch die Verwendung eines solchen Mechanismus bei
einem Wischarm mit Abklappstellung jenseits der Totpunktlinie
der Anpreßdruckfeder. Dann kann ein sonst üblicher Anschlag am
Befestigungsteil für das Gelenkteil entfallen. Zum Zurückbewegen
des Gelenkteils in die Betriebsstellung sind dann aber große
Kräfte nötig.
Wenn die in Anspruch 2 aufgeführte Maßnahme verwirklicht wird,
ist gewährleistet, daß die Druckfeder der Zugfeder während des
Wischerbetriebes nicht entgegenwirkt, so daß letztere dann ihre
Wirkung voll entfalten kann. Die Wirkungslinie der Druckfeder
muß dann während des Wischerbetriebes die Schwenkachse
schneiden. Dies ist bei Wischarmen, die für Wischhebel zum
Wischen ebener Scheiben vorgesehen sind, problemlos zu
verwirklichen, weil sich das Gelenkteil während des
Wischerbetriebes nicht gegenüber dem Befestigungsteil
verschwenkt und die Federn somit ihre einmal eingestellte Lage
gegenüber der Schwenkachse und ihre wirksame Hebelarmlänge
beibehalten. Bei Wischarmen, die für Wischhebel zum Wischen
gewölbter Scheiben vorgesehen sind, bei denen sich demgemäß das
Gelenkteil während des Wischerbetriebes gegenüber dem
Befestigungsteil verschwenkt und die Lage der Federn gegenüber
der Schwenkachse und ihre wirksame Hebelarmlänge ändert, ist das
Konstanthalten der Druckfeder nicht so einfach zu
bewerkstelligen. Demgemäß wird die in Anspruch 4 aufgeführte
Maßnahme vorgeschlagen. Diese kann bei einem ansonsten
herkömmlich aufgebauten Wischarm, wo also die Wirkungslinie der
Zugfeder unterhalb der Schwenkachse und zum vorderen
Wischarmende, d. h. zum Wischblatt hin schräg nach oben verläuft,
durch eine Anordnung der Druckfeder, bei welcher deren
Wirkungslinie oberhalb der Schwenkachse und zum vorderen
Wischarmende hin schräg nach unten verläuft, verwirklicht werden.
Die Ausbildung gemäß Anspruch 4 bringt sogar den Vorteil, daß
ein höherer Anpreßdruck des Wischblatts an der zu reinigenden
Scheibe erzielbar ist, oder, falls dies nicht gewünscht ist, zur
Erzielung des üblichen Anpreßdrucks eine schwächere Zugfeder
verwendet werden kann. Durch die Verwendung einer schwächeren
Zugfeder, die dann auch weniger voluminös ist, d. h., wenn eine
Schraubenfeder verwendet wird, einen weniger großen Durchmesser
besitzt, kann auch die Bauhöhe des Wischarms gering gehalten
werden. Selbstverständlich ist ein Wischarm nach Anspruch 4
sowohl für Wischhebel zum Wischen gewölbter Scheiben als auch
für Wischhebel zum Wischen ebener Scheiben geeignet.
Durch die im Anspruch 11 aufgezeigte Maßnahme, kann die Bauhöhe
des Wischarms niedrig gehalten werden.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten und Ausgestaltungen der
Erfindung sind aus den übrigen Unteransprüchen und der
nachfolgend erläuterten Zeichnung ersichtlich, die zwei
Ausführungsbeispiele zeigt.
Dabei ist dargestellt in
Fig. 1 ein Abschnitt eines ersten Wischarms im Längsschnitt
sowohl in einer Betriebsstellung B als auch in einer
Abklappstellung A, in
Fig. 2 der Wischarmabschnitt in Ansicht von unten und in
Fig. 3 ein Abschnitt eines zweiten Wischarms in Längsschnitt.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Wischarm ist für eine
sogenannte Hubwischeranlage vorgesehen. Er besitzt ein
Befestigungsteil 10 mit einer sich in Wischarmlängsrichtung
erstreckenden Ausnehmung 11, die sich in einem Schlitz 12 nach
vorne öffnet. Der Wischarm kann so in axialer Richtung auf den
Kolben eines Kurbelgetriebes aufgeschoben und mit einer Schraube
und einer dazugehörigen Mutter 13 daran befestigt werden.
In einem vorne an den zuvor beschriebenen Bereich angrenzenden
Bereich besitzt das Befestigungsteil 10 zwei sich im seitlichen
Abstand voneinander in Wischarmlängsrichtung nach vorne
erstreckende Seitenwände 14, die im mittleren Bereich oben durch
einen Steg 15 miteinander verbunden sind. Hier erstreckt sich
eine Bohrung quer zur Wischarmlängsrichtung durch das
Befestigungsteil 10, in welche eine Buchse 17 eingepreßt ist, in
der ein Gelenkniet 18 gelagert ist. Dieser Gelenkniet 18 wird
nahe seiner Köpfe 19 und 20 von den Seitenwangen 21 eines im
Querschnitt etwa u-förmigen Gelenkteils 22 umgriffen. Der
Gelenkniet 18 verkörpert die Schwenkachse, um welche das
Gelenkteil 22 schwenkbar am Befestigungsteil 10 gelagert ist.
An seinem dem Gelenkniet 18 abgekehrten, vorderen Ende 23
umgreift das Gelenkteil 22 mit seinen Seitenwangen 21 und dem
die Seitenwangen 21 an ihren oberen Enden verbindenden Rücken 24
formschlüssig eine im Querschnitt etwa rechteckige Wischstange
25, welche an ihrem nicht dargestellten vorderen Ende ein
Wischblatt trägt. Die Wischstange 25 verläuft im Inneren des
Gelenkteils 22 ein Stück auf Abstand zum Rücken 24 des
Gelenkteils 22, trägt ein Schwänzelführungselement 26 für das
Wischblatt und ein Blech 27, das beidseitig jeweils einen
Anhängehaken 28 für jeweils eine Stielösenzugfeder 29 besitzt.
Die beiden Stielösenzugfedern 29 umgreifen mit ihren vorderen
Ösen 30 die Anhängehaken 28, mit ihren hinteren Stielösen 31
umgreifen sie jeweils einen Bolzen 32, welcher hinter und
unterhalb des Gelenkniets 18 von jeweils einer Seitenwand 14 des
Befestigungsteils 10 gehalten wird. Zwischen den beiden
Stielösenzugfedern 29 verläuft eine Druckfeder 33, welche sich
um einen Federdorn 34 erstreckt, der an einem Ende um eine zur
Schwenkachse 18 parallele Achse 35 schwenkbar gelagert ist, die
als ein vor der Schwenkachse 18 von zwei sich vor der
Schwenkachse 18 in Wischarmlängsrichtung erstreckenden
Fortsätzen 16 des Stegs 15 des Befestigungsteils 10 gehaltener
Bolzen ausgebildet ist. Im Bereich dieses Endes besitzt der
Federdorn 34 zwei Schulterflächen 36, an denen sich die
Druckfeder 33 einerseits abstützt. Andererseits stützt sich die
Druckfeder 33 an einen rechtwinklig nach unten abgebogenen
Lappen 37 der Wischstange 25 ab, der einen Durchbruch 38 zu
Führung des anderen Federdornendes 39 besitzt. Dabei verläuft
die Druckfeder 33 im Bereich des hinteren Abstützpunkts, d. h.
der Lagerachse 35 seitlich oberhalb und im Bereich des vorderen
Abstützpunkts, d. h. des Lappens 37 seitlich unterhalb der
Zugfeder 29.
Wie die Fig. 2 zeigt, sind dabei der Durchbruch 38 im Lappen 37
und die Lagerachse 35 und damit die Punkte, durch welche die
Wirkungslinie 40 der Druckfeder 33 verläuft, derart gelegt, daß
die Wirkungslinie 40 der Druckfeder 33 in der Betriebsstellung 8
die Mittelpunktlinie der Schwenkachse 18 zwischen
Befestigungsteil 10 und Gelenkteil 22 schneidet. Somit übt die
Druckfeder 33 in der Betriebsstellung B kein Drehmoment auf das
Gelenkteil 22 aus. Die durch die Abstützpunkte 28 und 32 der
Zugfedern 29 verlaufenden Wirkungslinien 41 befinden sich in der
Betriebsstellung B auf Abstand unterhalb der Schwenkachse 18 und
verlaufen schräg nach oben. Die Zugfedern 29 üben somit während
des Wischerbetriebes (Betriebsstellung B) ein in Pfeilrichtung
42, d. h. in Richtung der nicht dargestellten zu reinigenden
Scheibe gerichtetes Drehmoment auf das Gelenkteil 22 und das
über die Wischstange 25 mit ihm verbundene, nicht dargestellte
Wischblatt aus, so daß letzteres mit einer gewissen Anpreßkraft
über die zu reinigende Scheibe bewegt wird. Wie die Fig. 1
weiter zeigt, schneidet dabei die Wirkungslinie 40 der
Druckfeder 33 eine durch die Wirkungslinie 41 der Zugfeder 29
gedachte Ebene kurz vor den vorderen Abstützpunkten 28 der
Zugfedern 29. Die Federn 29 und 33 sind somit derart angeordnet,
daß eine kompakte Bauweise des Wischarms vor der Schwenkachse 18
eingehalten ist.
Wenn das Gelenkteil 22 hingegen in Pfeilrichtung 43 von der zu
reinigenden Scheibe durch Drehen um die Schwenkachse 18 in die
Abklappstellung A bewegt wird, verkleinert sich das von den
Zugfedern 29 ausgeübte Drehmoment aufgrund von
Abstandsverminderung der Federwirkungslinien 41 zur Schwenkachse
18 und aufgrund von Verkleinerung der wirksamen Federlänge. Beim
Bewegen des Gelenkteils 22 in Pfeilrichtung 43 werden der
Federdorn 34 und die Druckfeder 33 mitgedreht, wodurch sich der
Lappen 37 bzw. der Durchbruch 38 und der Federdorn 34 in
Längsrichtung relativ zueinander bewegen. Dadurch wiederum
vergrößert sich die wirksame Hebelarmlänge der Druckfeder 33.
Die Druckfeder 33 übt somit ein Drehmoment aus, welches
demjenigen der Zugfedern 29 entgegenwirkt. Wenn das Gelenkteil
22 hier etwa so weit in Pfeilrichtung 43 gedreht wird, daß die
Wirkungslinien 41' der Zugfedern 29 in der Abklappstellung A
einen Winkel von etwa 18 Grad, welcher sich zum vorderen
Gelenkteilende 23 hin öffnet, mit den Wirkungslinien 41 in der
Betriebsstellung B einschließen, oder anders ausgedrückt, der Steg 24 des Gelenkteils 22 in
der Abklappstellung A gegenüber der Betriebsstellung B um
etwa 28 Grad verschwenkt ist, ist die Wirkung der Zugfedern
29 auf Null reduziert, während die Druckfeder 33 ihre maximale
wirksame Federlänge erreicht hat. Somit wirkt auf das Gelenkteil
22 und auf die mit ihm verbundenen Teile Wischstange 25 und
Wischblatt ein in Pfeilrichtung 43 gerichtetes Drehmoment.
Dadurch ist die Abklappstellung A des Gelenkteils 22 diesseits
der Federtotpunktlinie T der Zugfedern 29, welche deren hinteren
Abstützpunkt 32 und die Mittelpunktlinie der Schwenkachse 18
schneidet, stabil, ohne daß irgendeine geräuschbehaftet
arbeitende, relativ stark verschleißgefährdete und
schmierungsabhängige Rastung vorgesehen werden müßte. Ein
weiterer Vorteil der beschriebenen Ausführung ist, daß sie
gegenüber einer aus der Praxis bekannten, die einen
Rastmechanismus aufweist, der zwischen den zwei Zugfedern
angeordnet ist, lediglich in dessen Bereich abgeändert ist, d. h.
der Rastmechanismus durch den Druckfedermechanismus ersetzt ist.
Die beschriebene Ausführung bedingt somit wenig Änderungen am
bekannten und bewährten Wischarm; sie ist somit kostengünstig.
Mit einer geringfügigen Abwandlung des beschriebenen Wischarms
ist es möglich, daß die Druckfeder 33 während
des Wischerbetriebes die Wirkung der Zugfedern 29 unterstützt.
Eine solche Ausführungsform ist in Fig. 3 dargestellt. Wie diese
Figur zeigt, ist die Lagerachse 35 der Druckfeder 33 gegenüber
der zuvor dargestellten Ausführungsform höhergelegt. Die
Wirkungslinie 40 der Druckfeder verläuft somit in der
Betriebsstellung B zwischen den beiden Abstützpunkten 35 und 37
oberhalb der Wirkungslinien 41 der Zugfedern. Die Druckfeder übt
somit wie die Zugfedern ein in Pfeilrichtung 42, d. h. in
Richtung der zu reinigenden Scheibe gerichtetes Drehmoment auf
das Gelenkteil und die mit ihm verbundenen Teile Wischstange und
Wischblatt aus. Dadurch ist gewährleistet, daß auch beim Wischen
bereichsweise stark nach außen gewölbter Scheiben wie moderner
Windschutzscheiben die Druckfeder während des Wischbetriebes
niemals den Zugfedern 29 entgegenwirkt. Wenn bei dieser
Ausführungsform mit höhergelegter Lagerachse 35 gleich starke
Zugfedern wie bei der zuvor dargestellten und beschriebenen
Ausführungsform verwendet werden, liegt das Wischblatt bei der
Ausführungsform nach Fig. 3 mit einem höheren Anpreßdruck an der
Scheibe an, als bei der anderen Ausführungsform. Die
Wischwirkung ist dadurch besser und der Wischhebel ist bei hohen
Fahrzeuggeschwindigkeiten, wo starker Fahrtwind herrscht,
weniger abhebegefährdet. Die Ausführungsform bedingt aber eine
größere Wischerantriebskraft. Dies wiederum könnte durch den
Einsatz schwächerer Zugfedern vermieden werden. Jedenfalls ist
die Ausführungsform nach Fig. 3 für die Serienfertigung sehr
vorteilhaft, weil die in Fig. 1 dargestellte exakte Ausrichtung
von Schwenkachse 18 und Lagerachse 35 in der Praxis schwierig
einzuhalten sein dürfte.
Zu erwähnen ist noch, daß selbstverständlich beide
Ausführungsformen bzw. ähnliche Ausführungsformen auch mit nur
einer Zugfeder zu realisieren sind. Die Kraftaufteilung auf zwei
Zugfedern ermöglicht aber bekanntermaßen eine niedrige
Wischarmbauweise.
Claims (14)
1. Wischarm, insbesondere für
Kraftfahrzeug-Scheibenwischeranlagen, mit einem
Befestigungsteil, an dem um eine Schwenkachse ein Gelenkteil
schwenkbar angelenkt ist und mit wenigstens einer einerseits am
Befestigungsteil und andererseits am Gelenkteil abgestützten
Zugfeder, welche das Gelenkteil während des Wischerbetriebes
gegen die zu reinigende Scheibe vorspannt und in einer
Abklappstellung wenigstens teilweise entgegengesetzt wirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß er mit wenigstens einer Druckfeder
(33) ausgestattet ist, welche das Gelenkteil (22) in der
Abklappstellung (A) hält.
2. Wischarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckfeder (33) während des Wischerbetriebes (B) wenigstens
annähernd wirkungslos ist.
3. Wischarm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wirkungslinie (40) der Druckfeder (33) die Schwenkachse (18)
während des Wischerbetriebes (B) schneidet.
4. Wischarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckfeder die Wirkung der Zugfeder während des
Wischerbetriebes unterstützt.
5. Wischarm nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (33) einerseits
hinten an einer vor die Schwenkachse (18) liegenden Stelle (35)
am Befestigungsteil (10, 14) und andererseits vorne am
Gelenkteil bzw. an einem drehfest mit dem Gelenkteil verbundenen
Teil (37) abgestützt ist.
6. Wischarm nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckfeder (33) am Befestigungsteil (10) um eine zur
Schwenkachse (18) parallele Achse (35) schwenkbar gelagert ist.
7. Wischarm nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerachse (35) der Druckfeder (33) derart am
Befestigungsteil (10) angeordnet ist, daß die Wirkungslinie (40)
der Druckfeder (33) die Schwenkachse (18) während des
Wischerbetriebes (B) schneidet.
8. Wischarm nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lagerachse (35) von einem zwischen zwei sich in
Wischarmlängsrichtung erstreckenden Seitenwänden (14) des
Befestigungsteils (10) gehaltenen Bolzen realisiert ist.
9. Wischarm nach Anspruch 4 und 5 oder 4 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckfeder (33) im Bereich des hinteren
Abstützpunkts (35) seitlich oberhalb und im Bereich des vorderen
Abstützpunkts (37, 38) unterhalb der Zugfeder (29) verläuft.
10. Wischarm nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Druckfeder
(33) als auch die Zugfeder (29) an einem in das Gelenkteil (22)
hineinragenden Ende (37, 27) einer Wischstange (25) abgestützt
sind.
11. Wischarm nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (33) eine
Schraubenfeder ist.
12. Wischarm nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
sich durch die Druckfeder (33) ein Federdorn (34) erstreckt.
13. Wischarm nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei in
Wischarmlängsrichtung verlaufenden Zugfedern (29) eine
Druckfeder (33) angeordnet ist.
14. Wischarm nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfeder (29) eine
Schraubenfeder, insbesondere eine Stielösenfeder, ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873731040 DE3731040C2 (de) | 1987-09-16 | 1987-09-16 | Wischarm, insbesondere für Kraftfahrzeug-Scheibenwischeranlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873731040 DE3731040C2 (de) | 1987-09-16 | 1987-09-16 | Wischarm, insbesondere für Kraftfahrzeug-Scheibenwischeranlagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3731040A1 DE3731040A1 (de) | 1989-03-30 |
DE3731040C2 true DE3731040C2 (de) | 2000-03-23 |
Family
ID=6336099
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873731040 Expired - Fee Related DE3731040C2 (de) | 1987-09-16 | 1987-09-16 | Wischarm, insbesondere für Kraftfahrzeug-Scheibenwischeranlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3731040C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2121112A1 (de) * | 1971-04-29 | 1972-11-16 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Scheibenwischerarm für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge |
DE3433056A1 (de) * | 1984-09-08 | 1986-04-03 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Wischerarm in scheibenwischanlagen von kraftfahrzeugen |
-
1987
- 1987-09-16 DE DE19873731040 patent/DE3731040C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2121112A1 (de) * | 1971-04-29 | 1972-11-16 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Scheibenwischerarm für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge |
DE3433056A1 (de) * | 1984-09-08 | 1986-04-03 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Wischerarm in scheibenwischanlagen von kraftfahrzeugen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3731040A1 (de) | 1989-03-30 |
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