DE3433056A1

DE3433056A1 - Wischerarm in scheibenwischanlagen von kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE3433056A1
Application number: DE19843433056
Authority: DE
Inventors: Anton 7407 Rottenburg Epple; Martin 7000 Stuttgart Pfeiffer; Hans Dipl.-Ing. 7033 Herrenberg Trube
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1984-09-08
Filing date: 1984-09-08
Publication date: 1986-04-03
Also published as: US4674145A; JPS6167648A; GB2163948A; GB2163948B; GB8521502D0; IT8548537A0; FR2570039B1; FR2570039A1; IT1181729B; JPH0150615B2; DE3433056C2

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 15 390/4

Stuttgart-Untertürkheim EPT br/schu

7. September 1984

Wischerarm in Scheibenwischanlagen
von Kraftfahrzeugen

Die Erfindung betrifft einen Wischerarm in Scheibenwischanlagen von Kraftfahrzeugen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.

Ein derartiger Wischerarm ist aus dem DE-GM 17 74 020 bereits als bekannt zu entnehmen. Als nachteilig ist bei dieser bekannten Ausführungsform jedoch der Umstand zusehen, daß zwischen Langloch und Achse eine Gleitführung vorgesehen ist. Hierbei können sich nach längerer Betriebszeit, insbesondere durch Korrosionserscheinungen, Funktionsmängel einstellen, die dazu führen, daß der Wischerarm in der abgehobenen Stellung nicht mehr arretierbar ist.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Arretierung in der abgehobenen Stellung des Wischerarmes bei zu flachen Abhebewinkeln unzureichend ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Wischerarm derart.weiterzuentwickeln, daß die Betriebssicherheit erhöht ist, und daß die abgehobene Stellung des Wischerarmes auch bei kleinen Abhebewinkeln zuverlässig arretiert ist.

/6

- 6*- " " Daim

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 . Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den kennzeichnenden Merkmalen der Patentansprüche 2 bis 11 hervor.

Im folgenden sind fünf Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Wischerarmes anhand einer zeichnerischen Darstellung erläutert, und zwar zeigen

Figur 1, Figur 3, Figur 5, jeweils einen Längsschnitt durch Figur 7 und Figur 9 einen gelenkseitigen unteren Ab-

, schnitt eines Wischerarmes und

Figur 2, Figur 4, Figur 6, zugeordnete Rückansichten zu den Figur 6 sowie Figur 10 entsprechenden Schnitten.

In Figur 1 ist ein Wischerarm 1 über ein Schwenklager 2 mit einem Lager 3 verbunden, das auf einer anzutreibenden Wischerwelle befestigbar ist. Das Lagerteil 3 ist über das Schwenklager 2 hinaus zu einem Fortsatz 4 verlängert, aus dem eine Klipsöffnung 5 ausgespart ist. In die Klipsöffnung 5 ist ein Mittelbereich eines U-förmigen Federbügels 6 eingeklipst, der somit schwenkbar gelagert ist. Die freien Schenkel des Federbügels 6 sind, wie in Verbindung mit Figur 2 ersichtlich ist, um 90 Grad abgewinkelt und greifen in zugeordnete, beidseitig im Lagerteil 3 vorgesehene Langlochführungen 7 ein. Hierbei ist die lichte Breite der Langlochführungen 7 so gewählt, daß die freien Schenkel des Federbügels 6 berührungslos auslenken können, so daß sie lediglich den Auslenkweg des Federbügels 6 durch Anschlagen seiner Schenkel an den die Langlochführungen 7 stirnseitig begrenzenden Wandungen bestimmen. Bei konstanter lichter Breite der Langlochführungen 7 müssen diese daher der Schwenklänge des Federbügels 6 entsprechend geschweift sein. Die beiden freien Schenkel des Federbügels 6 sind jeweils von einem bogen-

Ii

■- 7 - -■' '--■ : Daira 15 390/4

förmig gekrümmten Verbindungshaken.8 hintergriffen, der unter Federvorspannung steht. Diese Federvorspannung wird von zwei beidseitig vom Federbügel 6 verlaufenden Schraubenzugfedern 9 aufgebracht, deren obere Federöse in nicht dargestellter Weise am Wischerarm 1 eingehängt ist.

In der durch unterbrochene Linien angedeuteten Betriebsstellung des Wischerarmes 1 liegen die freien Schenkel des Federbügels 6 somit in einer unteren Totlage der Langlochführungen 7, so daß die Vorspannkraft der Schraubenzugfedern 9 in den geforderten Anpreßdruck des Wischerarmes 1 umgesetzt wird. Beim Abheben des Wischerarmes 1 kippt der Federbügel 6 nach Art einer Wippe in seine durch die Langlochführungen 7 vorgegebene obere Totlage, so daß die Zugrichtung der Schraubenzugfedern 9 hinter das Schwenklager 2 gelangt. Hierdurch ergibt sich eine stabile Übertotpunktlage für den Wischerarm 1 in der abgehobenen Stellung.

In der Variante gemäß Figur 3 und Figur 4 befindet sich in einem Fortsatz 10 eine Bohrung 11. Ein rechteckförmig gebogener Federbügel 12 aus Federdraht ist an seiner offenen Seite mit den abgewinkelten Schenkeln in diese Bohrung 11 eingesteckt, so daß der Federbügel 12 schwenkbar gelagert ist. Mit dem gegenüberliegenden kurzen Bügelabschnitt liegt der Federbügel 12 in der abgehobenen Stellung des Wischerarmes 1 in einer Klipsöffnung 13 eines klammerförmigen Kunststoffklips 14 an. Somit wirkt der Federbügel 12 als Stütze für den Wischerarm 1. Beidseitig vom Federbügel 12 verlaufen zwei Stielösenschraubenfedern 15, die oberhalb des Stützpunktes am Wischerarm 1 und am Lagerteil 3 angelenkt sind, wobei deren Zugrichtung zwischen dem Wischerarm 1 und dem Federbügel 12 verläuft.

Die wischerarmseitige Befestigung des Kunststoffklips 14 erfolgt dadurch, daß eine in einem unteren Abschnitt abgekröpfte

/8

: ;:'":- ST ί- ■-: ";"-:- Daim 15 390/4

Wischstange 16 an ihrem freien Ende um etwa 90 Grad abgewinkelt ist und in eine Aufnahmeöffnung 17 des Kunststoffklips 14 eingesteckt ist.

Damit in der abgehobenen Stellung des Wischerarmes 1 eine ausreichende Arretierung desselben gewährleistet ist, sind die Klemmkräfte des Kunststoffklips 14 so zu bemessen, daß der Schrägzug der Stielösenschraubenfedern 15 nicht zu einem Herausgleiten des Federbügels 12 aus dem Kunststoffklips 14 führen kann. Die Kraft zum Überführen des Wischerarmes 1 in die durch unterbrochene Linien angedeutete Betriebsstellung muß in üblicher Weise durch manuelle Einwirkung erfolgen.

Beim Abheben des Wischerarmes 1 wird die arretierte abgehobene Stellung, bedingt durch die versetzten Anlenkpunkte vom Wischerarm 1 und Federbügel 12, selbsttätig wieder eingenommen.

Figur 5 und Figur 6 zeigen eine Variante des Wischerarmes 1, bei dem zur Arretierung der abgehobenen Stellung eine Kulissensteuerung eingesetzt ist. Die hierzu verwendete Kulisse 18 ist ein- stückig ausgebildet und besteht hier aus einer Messinglegierung. Sie ist in dargestellter Weise auf dem unteren Abschnitt der Wischstange 16 gehaltert und diese dient aufgrund ihrer federelastischen Auslegung als Rastfeder, die mit der Kulisse 18 zusammenwirkt. Der auslenkbare Schenkel des Federbügels 12 gleitet beim Anheben bzw. Andrücken des Wischerarmes 1 über die Bahnkurve der Kulisse 18, wobei er durch die elastische Vorspannung der Wischstange 16 stets an der Kulisse 18 anliegt. In der abgehobenen Stellung des Wischerarmes 1 liegt der Schenkel des Federbügels 12 zwischen einem Blockiernocken 18a und dem abgewinkelten freien Ende der Wischstange 16 fest, das somit auch als Anschlag zur Ausziehbegrenzung des Federbügels 12 dient. Die Anlaufschräge des Blockiernockens 18a ist so auf die Vorspannung des unteren Abschnittes der Wischstange 16 abzustimmen, daß die gewünschte Arretierkraft des Wischerarmes 1 in der ab-

/9

*-- "--"- β--- --' - : Daim 15 390/4

gehobene Stellung erzielt wird.
5

Figur 7 und Figur 8 zeigen eine Variante eines Wischerarmes 1, bei der das Stützglied von einer Strebe 19 U-förmigen Querschnittes gebildet wird. Die Strebe 19 ist auf einer Lagerachse 20 ,die in der Bohrung 11 des Fortsatzes 10 Liegt, schwenkbar gelagert und weist am gegenüberliegenden Ende einen hakenförmigen Endteil 19a auf, in dem ein Führungsboizen 21 unter axialer Verschiebesicherung geführt ist. Der Führungsboizen 21 wird durch eine in Richtung auf die obere Wandung des Wischerarms 1 federbelastete Kulisse 22 beaufschlagt'. Die Federbelastung v/ird hier· bei durch ein freies 3nde einer Wischerstange 23 aufgebracht, das die Kulisse 22 gleichzeitig mittels einer Konsole 25 haltert. An der Konsole 25 sind beidseitig von der Kulisse 22 die Stielösenschraubenfedern 15 eingehängt. Zur Arretierung des Wischerarmes 1 rastet der Führungsbolzen 21 in eine Vertiefung 24 der Kulisse 22 ein.

Eine weitere Möglichkeit zur Arretierung des Wischerarmes 1 ist aus Figur 9 und Figur 10 ersichtlich. Hierbei wird das Stützglied von einer verdrehten Flachstrebe 26 gebildet. Das wischerarmseitige Ende ist um etwa 90 Grad abgewinkelt und in eine Konsole 27 eingehängt, wobei die Einhängungspunkte für die Stielösenschraubenfedern 15 neben diesem Ende in die Konsole 27 eingehängt .sind. Die Konsole 27 ist ihrerseits an der Wischstange 23 befestigt. Damit am Einhängungspunkt der Flachstrebe 26 keine Klappergeräusche entstehen können, ist hier ein elastisches Pufferelement 28 angebracht. Das dem Einhängungspunkt der verdrehten Flachstrebe 26 gegenüberliegende Ende ist mittels eines Bolzens 29 in einer Langlochrührung 30 eines U-förmig gegabelten Fortsatzes 31 längsverschiebbar gelagert. Der Bolzen 29 ist über eine U-förmig gebogene Rastfeder 32 aus Federdraht, die lagerteilseitig abgestützt ist, federbelastet, wobei die leicht abgewinkelten Enden der Rastfeder 32 am Bolzen 29 anliegen. Durch Wahl einer geeigneten Federkennung für die Rastfeder 32 ist der Wischer-'arm 1 somit in der abgehobenen Stellung zuverlässig arretierbar.

AO

- Leerseite -

Claims

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 15 390/4

Stuttgart-Untertürkheim EPT br/schu

7. September 1984

Patentansprüche
10

1. Wischerarm in Scheibenwischanlagen von Kraftfahrzeugen mit einem auf einer anzutreibenden Wischerwelle befestigten Lagerteil, an dem der Wischerarm schwenkbar gelagert ist, dessen in einer Betriebsstellung gegen eine zugeordnete Windschutzscheibe gerichtete Anlagekraft durch die Wirkung einer Zugfeder erzeugt ist, wobei der Wischerarm aus der Betriebsstellung in eine abgehobene Stellung überführbar ist, in der er durch Verlagerung der Zugrichtung der Zugfeder in eine Übertotpunktsteilung lagestabilisiert ist, und wobei die Lagestabilität in der abgehobenen Stellung, die spitzwinkelig zur Betriebsstellung des Wischerarmes verläuft, durch Umlenken der Federzugwirkung der Zugfeder erhöht ist,

dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerteil (3) wischerarmseitig über das Schwenklager (2) zwischen Lagerteil (3) und Wischerarm (1) hinaus zu einem Fortsatz (4, 10, 31) verlängert ist, daß am Fortsatz (4, 10,

31) ein Stützglied drehbar gelagert ist, und daß das Stützglied derart mit dem Wischerarm (1) in Verbindung steht, daß sich eine stabilisierte Arretierung des Wischerarms (1) in der abgehobenen Stellung ergibt.

/2

- ΐ"- " ' Daim 15 390/4

2. Wischerarm nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied von einem U-förmigen Federbügel (6) gebildet wird, dessen freie Schenkel abgewinkelt sind und in zugeordnete, beidseitig im Lagerteil (3) vorgesehene Langlochführungen (7) eingreifen, daß ein achsparallel zu dem Schenkeln verlaufender Mittelbereich des Federbügels (6) in der Lagerstelle (Klipsöffnung 5) des Fortsatzes (4) drehbar gelagert ist und die Langlochführungen (7) der Schwenklänge des Federbügels (6) entsprechend geschweift sind, und daß die Federvorspannung von zwei beidseitig vom Federbügel (6) verlaufenden Zugfedern (9) mittels jeweils eines bogenförmig gekrümmten Verbindungshakens (8) auf den zugeordneten Schenkel des Federbügels (6) übertragen wird.

3. Wischerarm nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied aus einer im Betriebszustand im wesentlichen achsparallel zum Wischerarm (1) verlaufenden Ruhestellung in eine bei abgehobenem Wischerarm (1) zwischen dem Fortsatz (4, 10, 31) und dem Wischerarm (1) angeordnete, den unteren Abschnitt des Wischerarmes (1) aussteifende Wirkstellung überführbar ist, wobei die Arretierung des Stützgliedes durch eine Rasteinrichtung erfolgt, und wobei zwischen dem Lagerteil (3) und dem Wischerarm (1) beidseitig vom Stützglied verlaufende Zugfedern (9, 15) angelenkt sind, deren Zugrichtung bei abgehobenem Wischerarm (1) zwischen dem Stützglied und dem Wischerarm (1) verläuft.

4. Wischerarm nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung des Stützgliedes bei abgehobenem Wischerarm (1) beim Abheben des Wischerarmes (1) selbsttätig erfolgt, wobei die durch die versetzten Anlenkpunkte von Wischerarm (1) und Stützglied bedingten unterschiedlichen Schwenkwege zur Zu-Stellbewegung des arretierbaren Endes des Stützgliedes genutzt sind.

/3

-■-3^: --'/■ '. ■""":" Daim 15 390/4

5. Wischerarm nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied von einem rechteckförmigen Federbügel (12) gebildet wird, dessen einer kurzer Bügelabschnitt in dem Fortsatz (10) drehbar gelagert ist und dessen gegenüberliegender Bügelabschnitt beim Abheben des Wischerarmes (1) in eine wischerarmseitig befestigte Rasteinrichtung einrastet.

6. Wischerarm nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung von einem klammerförmigen Kunststoffklips (14) gebildet wird.

7. Wischerarm nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffklips (14) von einem unteren abgekröpften Ende einer Wischstange (16) des Wischerarmes (1) gehaltert ist.

8. Wischerarm nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung von einer Kulisse (18) gebildet wird, in der der Bügelabschnitt verschiebbar und durch die Vorspannung einer Rastfeder in der Raststellung positionierbar ist.

9. Wischerarm nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, daß die Kulisse (18) einstückig ausgebildet ist, daß sie auf einen abgekröpften Endabschnitt der Wischstange (16) aufgeklipst ist, daß der Endabschnitt der Wischstange (16) die Rastfeder der Rasteinrichtung bildet, und daß ein äußeres Ende der Wischstange (16) zur Auszugbegrenzung des verschiebbaren Bügelabschnittes abgewinkelt ist.

/4

: :>--"-4:-: . ■'.:.:. Daim 15 390/4

10. Wischerarm nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche ,

dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied von einer Strebe (19) U-förmigen Querschnittes gebildet wird, die einerseits auf einer Lagerachse

(20) im Fortsatz (10) schwenkbar gelagert ist und deren gegenüberliegendes Ende andererseits mit einem Führungsbolzen (21) versehen ist, der gegenüber einer federbeaufschlagten Kulisse (22) verschiebbar ist, wobei die Federvorspannung durch ein freies Ende einer Wischstange (23) aufgebracht ist.

11. Wischerarm nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche ,

dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied von einer verdrehten Flachstrebe (26) gebildet wird deren wischerarmseitiges Ende abgewinkelt und in eine wischerarmseitig ortsfeste Konsole (27) eingehängt ist und deren gegenüberliegendes Ende mittels eines Bolzens (29) in einer Langlochführung (30) eines U-förmig gegabelten Fortsatzes (31) verschiebbar geführt ist, wobei der Bolzen (29) durch eine Rastfeder (32) arretierbar ist.

/5