DE19649226A1 - Wischarm mit wischwinkelabhängiger Anpreßkraft für eine Fahrzeugscheibenwischervorrichtung - Google Patents
Wischarm mit wischwinkelabhängiger Anpreßkraft für eine FahrzeugscheibenwischervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wischarm mit wischwin
kelabhängiger Anpreßkraft für eine Fahrzeugscheibenwischer
vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1.
Es ist allgemein bekannt, daß viele Fahrzeugmodelle mit
Fahrzeugscheiben ausgestattet sind, die eine auswärts ge
richtete Wölbung aufweisen. Beim Betrieb von auf derartige
Fahrzeugscheiben einwirkenden Wischervorrichtungen ist fest
zustellen, daß durch die Scheibenwölbung insbesondere der
fahrerseitig angeordnete Wischarm ausgehend von der Parkpo
sition bzw. der inneren Umkehrposition angehoben und in der
äußeren Umkehrposition wieder gesenkt wird. Diese Schwenkbe
wegung übt einen Einfluß auf die Anpreßkraft des Wischarmes
aus. Bisher ging das Bestreben jedoch dahin, die Anpreßkraft
über den gesamten Wischwinkel, d. h. über das gesamte Wisch
feld möglichst konstant zu halten. Bei, zum Beispiel aus der
EP 0 574 316 B1, bekannten Wischarmen mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist deshalb der am Be
festigungsteil vorgesehene Abstützpunkt der Druckfeder zur
Erzeugung der Anpreßkraft vor der Schwenkachse des Gelenk
teiles und oberhalb dieser Schwenkachse angeordnet. Die Ver
schwenkung des Gelenkteiles hat deshalb nur relativ gering
fügige Längenänderungen der vorgespannten Druckfeder und
Lageänderungen der Wirkungslinie der Druckfeder, welche
durch die beiden Abstützpunkte der Druckfeder am Gelenkteil
und am Befestigungsteil verläuft, gegenüber der Neutrallinie
des Gelenkteiles, welche durch die Schwenkachse des Gelenk
teiles und durch den Abstützpunkt der Druckfeder am Gelenk
teil verläuft, zur Folge. Deshalb sind die durch die
Schwenkbewegung des Gelenkteiles verursachten Änderungen der
Federkraft und des die Anpreßkraft erzeugenden Momentes als
geringfügig zu bewerten.
Ein weiterer wesentlicher Grund für die Anordnung des Ab
stützpunktes am Befestigungsteil vor der Schwenkachse des
Gelenkteiles besteht darin, daß dadurch eine stabile Ab
klappstellung des Wischarmes von der Fahrzeugscheibe er
reichbar ist. Beim Hochklappen des Wischarmes von der Fahr
zeugscheibe überquert die Wirkungslinie der Feder die Neu
trallinie des Wischarmes und drückt das Gelenkteil in die
der Fahrzeugscheibe entgegengesetzten Richtung, bis es an
einem dafür bestimmten Anschlag am Befestigungsteil an
schlägt.
Es ist auch bekannt, daß bei höheren Fahrgeschwindigkeiten,
insbesondere der fahrerseitige Wischarm aufgrund seiner An
ordnung in bezug auf die Hauptströmungsrichtung des anströ
menden Fahrtwindes dazu neigt, von der Fahrzeugscheibe ab
zuheben, wodurch eine wesentliche Verschlechterung der
Wischqualität eintritt. Um dieser nachteiligen Erscheinung
zu begegnen, wurden vielfältige Anstrengungen unternommen,
um die Anpreßkraft, insbesondere des fahrerseitigen Wischar
mes, zu erhöhen. Eine generelle Erhöhung der Anpreßkraft ist
aber wiederum nachteilig wegen einer übermäßig starken Abla
geverformung des Wischgummis beim Stillstand der Scheibenwi
schervorrichtung und wegen einer verstärkten Geräuschbildung
beim Umschlagen der Wischlippe in den Umkehrpositionen beim
Wischerbetrieb.
Ein bekannter Kompromiß besteht darin, die Anpreßkraft wi
schwinkelabhängig zu regulieren, das heißt, im mittleren
Bereich des Wischfeldes, welches für die Fahrsicherheit maß
geblich ist, einen erhöhten Anpreßdruck aufzubringen als in
der Parkposition bzw. inneren Umkehrposition und in der äu
ßeren Umkehrposition. Zur Realisierung dieses Kompromisses
sind Scheibenwischervorrichtungen bekannt, bei denen ein
komplizierter Verstellmechanismus auf die Anpreßfeder ein
wirkt, der durch eine separate Antriebseinrichtung oder
durch das Abfahren der Steuerkurve einer Kulisse mit einem
am Wischarm gelagerten Verstellhebel beim Betrieb des Schei
benwischers betätigt wird. Hierzu wird ebenfalls auf die
EP 0 574 316 B1 verwiesen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Wischarm der eingangs
genannten Art so weiterzuentwickeln, daß mit einfachen Mit
teln seine Anpreßkraft in bezug auf den Wischwinkel optimal
angepaßt ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Wischarm mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, daß der Abstützpunkt für die Druckfeder am Befesti
gungsteil nun in einem Abstand hinter der Schwenkachse des
Gelenkteiles und dabei auch noch oberhalb dieser Schwenk
achse angeordnet ist, wird durch die beim Betrieb der Schei
benwischervorrichtung von der Scheibenwölbung verursachte
Schwenkbewegung des Gelenkteiles gegenüber dem Befestigungs
teil zielgerichtet eine wesentlich größere Veränderung der
Anpreßkraft über den Wischwinkel erreicht. Und zwar kommt
die zumeist vorhandene Art der Scheibenwölbung dem ange
strebten Kompromiß der Änderung der Anpreßkraft über den
Wischwinkel entgegen, wobei der Anpreßdruck in dem für die
Fahrsicherheit ausschlaggebenden mittleren Bereich des
Wischfeldes größer sein soll als in den Umkehrpositionen des
Wischarmes bzw. in seiner Parkposition.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung des besagten Federab
stützpunktes tritt gegenüber der herkömmlichen Anordnung vor
der Schwenkachse des Gelenkteiles bei gleicher Änderung des
Schwenkwinkels des Gelenkteiles eine wesentlich größere Län
genänderung der Druckfeder ein, wodurch die Zugkraft dieser
Druckfeder zwischen den beiden Endpunkten der Schwenkbewe
gung des Gelenkteiles eine wesentlich größere Änderung er
fährt als bei einem herkömmlichen Wischarm. Außerdem ver
ändert sich der Abstand der Wirkungslinie der Druckfeder von
der Schwenkachse des Gelenkteiles wesentlich stärker, so daß
auch die Längenänderung der wirksamen Hebelarme und damit
die erreichbare Änderung der die Anpreßkraft erzeugenden
Momente wesentlich stärker ausfällt als bei einem herkömm
lichen Wischarm mit Federabstützpunkt vor der Schwenkachse
des Gelenkteiles.
In vorteilhafter Weise ist also in einem mittleren Wischwin
kelbereich des Wischarmes, d. h. im mittleren Bereich des
Wischfeldes, die Anpreßkraft deutlich größer als bei einem
herkömmlichen Wischarm und außerdem deutlich größer als in
seiner Parkposition bzw. inneren Umkehrposition und der äu
ßeren Umkehrposition des Wischarmes.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unter
ansprüchen entnehmbar.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch
2 sieht vor, daß der Schwenkwinkel des Gelenkteiles in der
äußeren Umkehrposition des Wischarmes in bezug auf den an
genommenen Grundwert von O Grad in der Parkposition bzw. in
der inneren Umkehrposition auch einen negativen Wert anneh
men kann. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn die Wöl
bung der Fahrzeugscheibe an den äußeren Rändern sehr stark
ist und im Wischerbetrieb der, insbesondere fahrerseitige,
Wischarm bis in den stark gewölbten Randbereich bewegt wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung gemäß Anspruch 3 sieht vor,
daß in bezug auf den in der Parkposition bzw. inneren Um
kehrposition angenommene Grundwert der Schwenkwinkel des
Gelenkteiles im mittleren Bereich des Wischfeldes einen ma
ximalen Wert annimmt, der 3-10 Grad beträgt. In diesem
Bereich liegt nach derzeitigen Erkenntnissen die günstigste
Abstimmung der wischwinkelabhängigen Anpreßkraft des Wi
scharmes vor.
Bevorzugt wird eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
gemäß Anspruch 4, wobei der am Befestigungsteil des Wischar
mes vorgesehene Abstützpunkt der Druckfeder ca. 2-3 cm hin
ter der Schwenkachse des Gelenkteiles und dabei ca. 1-1,5 cm
oberhalb dieser Schwenkachse angeordnet ist.
Da bei einer erfindungsgemäßen Anordnung des am Be
festigungsteil vorgesehenen Abstützpunktes für die Druckfe
der beim Hochklappen des Wischarmes die Wirkungslinie der
Druckfeder nicht die Neutrallinie des Wischarmes überschrei
ten kann, ist auch keine stabile Abklappstellung des Wi
scharmes an der Fahrzeugscheibe möglich. Deshalb sieht eine
vorteilhafte Ausgestaltung gemäß Anspruch 5 vor, daß der
Wischarm Mittel für eine zeitweise Arretierung des Wischar
mes in einer von der Fahrzeugscheibe hochgeklappten Stellung
aufweist. Vorzugsweise werden diese Mittel von einem am Be
festigungsteil angebrachten mechanischen Riegel gebildet,
welcher mit dem Gelenkteil in Eingriff gebracht wird und
dieses in der entsprechenden Abklappstellung arretiert.
Anhand der Zeichnung wird nachfolgend die Erfindung näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in teilweise geschnittener Darstellung einen auf
einer Wischerwelle drehfest befestigten Wischarm und
Fig. 2 einen Verriegelungsmechanismus zur Arretierung des
Wischarmes in einer Abklappstellung.
In Fig. 1 ist ein Wischarm 10 nicht vollständig, sondern nur
mit den für die Erfindung wesentlichen Teilen dargestellt.
Der Wischarm 10 ist mit einem Befestigungsteil 11 in bekann
ter Weise drehfest auf einer pendelnd antreibbaren Wischer
welle 12 befestigt. Weiterhin gehört zu dem Wischarm 10 ein
Gelenkteil 13, das in bekannter Weise um die Schwenkachse 14
auf die zu wischende Fahrzeugscheibe zu bzw. von der Fahr
zeugscheibe weg schwenkbar mit dem Befestigungsteil 11 ver
bunden ist. Das Gelenkteil 13 besitzt im wesentlichen einen
kanalartigen, in Richtung auf die Fahrzeugscheibe offenen
Querschnitt, in den der vordere Teil des Befestigungsteiles
11 hineinragt. Innerhalb des Gelenkteiles 13 ist weiterhin
eine Druckfeder 15 zu erkennen, welche die Anpreßkraft er
zeugt, mit der das Wischblatt gegen die zu wischende Fahr
zeugscheibe gedrückt wird. Die Druckfeder 15 ist als Spiral
feder ausgebildet und auf einem Führungshebel 16 angeordnet,
der mit einem Ende schwenkbar am Befestigungsteil 11 gela
gert. Die Schwenkachse des Führungshebels 16 bildet gleich
zeitig den erfindungsgemäßen Abstützpunkt P2 der Druckfeder
15 am Befestigungsteil 11. Das andere Ende des Führungshe
bels 16 ist längsverschiebbar in einer Lagerbohrung 17 ge
führt, die in den abgewinkelten Endabschnitt 20 der in das
Gelenkteil hineinragenden Wischstange 18 eingebracht ist.
Die Druckfeder 15 ist zwischen einem an dem Führungshebel 16
vorgesehenen Anschlag 19 und der auf das Befestigungsteil 11
weisenden Seite des Endabschnittes 20 eingespannt, so daß
der am Gelenkteil 13 vorgesehene Abstützpunkt P1 der Druckfe
der 15 theoretisch ein Schnittpunkt der Wirkungslinie W der
Druckfeder 15, welche die Längsmittellinie des Führungshe
bels 16 ist, und der auf das Befestigungsteil 11 weisenden
Seite des Endabschnittes 20 der Wischstange 18 ist.
Der Abstützpunkt P2 ist in einem Abstand A hinter der
Schwenkachse 14 und dabei in einem Abstand a oberhalb der
Schwenkachse 14 angeordnet. Die Definition hinter der
Schwenkachse 14 bedeutet im Zusammenhang mit der Erfindung,
daß sich dieser Abstützpunkt P2 zwischen der Schwenkachse 14
und dem wischerwellenseitigen Ende des Wischarmes 10 befin
det. Die Bezeichnung oberhalb der Schwenkachse 14 bedeutet,
daß sich der Abstützpunkt P2 auf der von der zu wischenden
Fahrzeugscheibe abgewandten Seite einer gedachten Fläche
befindet, welche parallel zu der Fahrzeugscheibe und dabei
durch die Schwenkachse 14 des Gelenkteiles 13 verläuft. Je
denfalls soll im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Ab
stand A ca. 2,5 cm betragen, und der Abstand a soll
ca. 1,3 cm betragen.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel befindet
sich der Wischarm 10 in derjenigen Stellung, welche er in
der Parkposition bzw. in der inneren Umkehrposition ein
nimmt. Die Druckfeder 15 ist mit Vorspannung eingespannt,
wobei eine Federkraft F1 mit einem bestimmten Wert gewählt
wurde. Weiterhin wird beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
davon ausgegangen, daß das Gelenkteil 13 beim Wischerbetrieb
durch die Wölbung der Fahrzeugscheibe mit einem Schwenkwin
kel α von 8 Grad um seine Schwenkachse 14 verschwenkt wird.
Das bedeutet, daß der Schwenkwinkel α, welcher in der in
Fig. 1 dargestellten Position des Wischarmes einen Grundwert
von 0 Grad einnimmt, auf einen maximalen Wert von 8 Grad
anwächst, welcher im mittleren Bereich des Wischfeldes er
reicht wird. Zur äußeren Umkehrposition hin fällt der
Schwenkwinkel α wieder auf einen niedrigeren Wert ab, der
demjenigen in der Parkposition zumindest nahekommt. Als Be
zugslinie für den Schwenkwinkel α wird dabei die Neutralli
nie N bzw. N' des Wischarmes 10 benutzt, welche durch die
Schwenkachse 14 und den Abstützpunkt P1 verläuft. In Fig. 1
ist aus Übersichtsgründen das Gelenkteil 13 in seiner maxi
malen Schwenkposition nicht dargestellt. Die mit N' darge
stellte Wirkungslinie soll jedoch die maximale Schwenkposi
tion des Gelenkteiles 13 andeuten. Außerdem ist in Fig. 1
die beim verschwenken des Gelenkteiles 13 eintretende Posi
tionsveränderung des Abstützpunktes P1 zu P1' und umgekehrt
erkennbar. Mit dieser Positionsveränderung ist ein Ver
schwenken der Wirkungslinie W der Druckfeder 15 um den fixen
Abstützpunkt P2 in die Position W' verbunden. Da beim ver
schwenken des Gelenkteiles 13 die Neutrallinie N bzw. N' um
die Schwenkachse 14, dahingegen die Wirkungslinie W bzw. W'
der Druckfeder 15 um den hinter und oberhalb der Schwenk
achse 14 angeordneten Abstützpunkt P2 verschwenkt wird, wird
die zwischen den Abstützpunkten P1 und P2 gebildete wirksame
Länge l1 des Führungshebels 16 um eine Länge Δl auf die wirk
same Länge l2 verkürzt. Das hat zur Folge, daß auch die Länge
der Druckfeder 15 um diesen Wert Δl verkürzt und dadurch die
Druckkraft F1 der Druckfeder um einen Wert ΔF in die wesent
lich größere Druckkraft F2 bei einem maximalen Schwenkwin
kel α von 8 Grad überführt wird.
Wenn man davon ausgeht, daß die Federkonstante der verwende
ten Druckfeder 15 C = 35 N/mm beträgt, so ergibt sich bei
einer Längenänderung Δl = 2,0 mm der Druckfeder 15 eine Än
derung der Zugkraft ΔF = 70 N der Druckfeder 15. Dieser Wert
berechnet sich wie folgt:
ΔF = Δl.C = 2,0 mm.35 N/mm
ΔF = 70 N.
Bei einer Änderung des Schwenkwinkels α zwischen dem Grund
wert α = 0° und dem maximalen Wert α = 8° ändert sich der
Abstand h1 der Wirkungslinie W von der Schwenkachse 14 in den
deutlich größeren Abstand h2 zwischen der Wirkungslinie W'
und der Schwenkachse 14. Dadurch ändert sich das die Anpreß
kraft erzeugende Moment für die Parkposition bzw. die innere
Umkehrposition in das bedeutend größere Moment für den mitt
leren Bereich des Wischfeldes bzw. für den maximalen
Schwenkwinkel α = 8°.
Durch das Ausführungsbeispiel wird also deutlich, daß die
von der Fachwelt angestrebte Kompromißlösung hinsichtlich
einer wischwinkelabhängigen Anpreßkraft des Wischarmes gemäß
der vorliegenden Erfindung durch eine äußerst einfache Kon
struktion ohne zusätzliche Bauteile und ohne zusätzlichen
Antrieb, also ohne zusätzliche Kosten erreichbar ist. Wegen
dieser einfachen Konstruktion unter Verzicht auf zusätzliche
Bauteile oder Antriebe kann kein zusätzlicher Verschleiß
eintreten und die Wischervorrichtung wird dadurch weniger
störanfällig. Trotzdem erfüllt eine Wischervorrichtung mit
einem erfindungsgemäßen Wischarm die angestrebten Bedingun
gen einer höheren Anpreßkraft im mittleren Bereich des
Wischfeldes und einer geringeren Anpreßkraft in der Parkpo
sition bzw. in den Umkehrpositionen, wodurch einerseits kei
ne erhöhte Ablageverformung des Wischgummis in der Parkposi
tion auftritt und andererseits durch ein leichteres Umschla
gen der Wischlippe in den Umkehrpositionen weniger Umschlag
geräusche erzeugt werden.
Es wird noch darauf hingewiesen, daß die Druckfeder 15 an
stelle einer bekannten Spiralfeder auch von einer geeigneten
anderen Federeinrichtung, beispielsweise von einer Gummife
der, gebildet sein kann. Natürlich muß dann der Wischarm mit
entsprechenden Aufnahme- bzw. Abstützeinrichtungen für eine
derartige Federeinrichtung ausgestattet sein. Dieses kann
der Fachmann aber problemlos mit seinen Fähigkeiten durch
entsprechende Anpassungen lösen.
In Fig. 2 ist in einer Ansicht von unten ein Abschnitt eines
Wischarmes 10 dargestellt. Wesentlich an diesem Ausführungs
beispiel ist ein mechanischer Riegel 21, der in Richtung des
Doppelpfeiles, d. h. quer zu dem Wischarm 10 verstellbar ist.
Dieser Riegel 21 ist am Befestigungsteil 11 gehalten und ist
dazu bestimmt, den Wischarm in einer von der Fahrzeugscheibe
hochgeklappten Stellung zu arretieren, damit verschiedene
Handhabungen, beispielsweise ein Wechsel des Wischblattes
oder eine manuelle Reinigung der Fahrzeugscheibe, durchführ
bar sind. In Fig. 2 ist zu sehen, daß der herausgezogene
Riegel 21 mit dem Gelenkteil 13 zusammenwirkt, welches um
die Schwenkachse 14 nach oben geschwenkt ist, und das Ge
lenkteil 13 in der Abklappstellung arretiert. Wenn der Rie
gel 21 in bezug auf Fig. 2 nach unten geschoben wird, wird
das Gelenkteil 13 wieder freigegeben, so daß der Wischarm
seine normale Funktion ausüben kann. Ein zusätzlicher Vor
teil der Möglichkeit zur manuellen Arretierung des Wischar
mes in einer Abklappstellung ergibt sich im Winter. Um das
Anfrieren der Wischblätter an der Fahrzeugscheibe zu vermei
den, kann bei abgestelltem Fahrzeug der Wischarm in der Ab
klappstellung arretiert werden.
10
Wischarm
11
Befestigungsteil
12
Wischerwelle
13
Gelenkteil
14
Schwenkachse
15
Druckfeder
16
Wischstange
17
Riegel
18
Federeinhängestift
19
Anschlag
20
Endabschnitt
21
Riegel
A Abstand
F1
A Abstand
F1
Federkraft
F2
F2
Federkraft
N Neutrallinie
N' Neutrallinie
P1
N Neutrallinie
N' Neutrallinie
P1
Abstützpunkt
P1
P1
' Abstützpunkt
P2
P2
Abstützpunkt
W Wirkungslinie
W' Wirkungslinie
a Abstand
h1
W Wirkungslinie
W' Wirkungslinie
a Abstand
h1
Abstand
h2
h2
Abstand
l1
l1
Länge
l2
l2
Länge
α Schwenkwinkel
α Schwenkwinkel
Claims (5)
1. Wischarm mit wischwinkelabhängiger Anpreßkraft für eine
Fahrzeugscheibenwischervorrichtung, wobei der Wischarm
(10) drehfest auf einer pendelnd antreibbaren Wischer
welle (12) befestigt ist und an seinem freien Ende mit
einem Wischblatt verbunden ist, welches durch eine ei
nerseits am Gelenkteil (13) und andererseits am Befesti
gungsteil (11) angreifende Druckfeder (15) gegen die
Fahrzeugscheibe gedrückt wird und bei Wischerbetrieb von
einer Parkposition bzw. inneren Umkehrposition zu einer
äußeren Umkehrposition und zurück über ein Wischfeld auf
der Fahrzeugscheibe bewegt wird, wobei wiederum durch
die nach auswärts gerichtete Wölbung der Fahrzeugscheibe
das Gelenkteil (13) um seine mit dem Befestigungsteil
(11) gebildete Schwenkachse (14) verschwenkt wird und
der Schwenkwinkel (α) ausgehend von einem angenommenen
Grundwert von 0 Grad in der Parkposition bzw. inneren
Umkehrposition auf einen dem mittleren Bereich des
Wischfeldes zugeordneten Maximalwert ansteigt und zur
äußeren Umkehrposition hin wieder abnimmt, dadurch ge
kennzeichnet, daß der am Befestigungsteil (11) vorgese
hene Abstützpunkt (P2) für die Druckfeder (15) in einem
Abstand (A) hinter der Schwenkachse (14) des Gelenktei
les (13) und dabei in einem Abstand (a) oberhalb der
Schwenkachse (14) angeordnet ist.
2. Wischarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwenkwinkel (α) des Gelenkteiles (13) in der äuße
ren Umkehrposition des Wischarmes (10) in bezug auf den
Grundwert von 0 Grad einen negativen Wert annehmen kann.
3. Wischarm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der maximale Schwenkwinkel (α)
des Gelenkteiles (13) im mittleren Bereich des Wisch
feldes in bezug auf den Grundwert 3-10 Grad beträgt.
4. Wischarm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Abstände (A) bzw. (α) des
Abstützpunktes (P2) von der Schwenkachse (14) des Gelenk
teiles (13) ca. 2-3 cm bzw. ca. 1-1,5 cm betragen.
5. Wischarm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Wischarm (10) Mittel zur
zeitweisen Arretierung in einer von der Fahrzeugscheibe
hochgeklappten Stellung aufweist, vorzugsweise einen am
Befestigungsteil (11) angebrachten mechanischen Riegel
(21).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996149226 DE19649226A1 (de) | 1996-11-28 | 1996-11-28 | Wischarm mit wischwinkelabhängiger Anpreßkraft für eine Fahrzeugscheibenwischervorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996149226 DE19649226A1 (de) | 1996-11-28 | 1996-11-28 | Wischarm mit wischwinkelabhängiger Anpreßkraft für eine Fahrzeugscheibenwischervorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19649226A1 true DE19649226A1 (de) | 1998-06-04 |
Family
ID=7812963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996149226 Withdrawn DE19649226A1 (de) | 1996-11-28 | 1996-11-28 | Wischarm mit wischwinkelabhängiger Anpreßkraft für eine Fahrzeugscheibenwischervorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19649226A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016211666B4 (de) * | 2015-07-09 | 2017-08-31 | GM Global Technology Operations LLC | Scheibenwischersystem |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2337688A1 (de) * | 1973-07-25 | 1975-02-13 | Bosch Gmbh Robert | Wischarm |
-
1996
- 1996-11-28 DE DE1996149226 patent/DE19649226A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2337688A1 (de) * | 1973-07-25 | 1975-02-13 | Bosch Gmbh Robert | Wischarm |
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