DE19859132A1 - Scheibenwischvorrichtung eines Fahrzeugs - Google Patents
Scheibenwischvorrichtung eines FahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Scheibenwischvorrichtung eines
Fahrzeugs, von welcher die Windschutzscheibe eines
Kraftfahrzeugs oder dergleichen gewischt wird.
Eine Scheibenwischvorrichtung eines Fahrzeugs, von welcher die
Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs oder dergleichen
Fahrzeug gewischt wird, weist einen Wischerarm und ein von
diesem gehaltenes Wischerblatt auf.
Bei einem Wischerarm ist ein Endabschnitt eines Armkopfs an
einer Schwenkachse befestigt, und ein Halteteil ist mittels
eines Drehzapfens mit dem anderen Endabschnitt des Armkopfs
verbunden, so daß das Halteteil um einen vorbestimmten Winkel
schwenkbar ist. Zwischen dem Armkopf und dem Halteteil ist eine
Feder aufgehängt, um das Halteteil konstant in Richtung zu der
zu wischenden Oberfläche der Windschutzscheibe oder dergleichen
zu drücken. An dem freien Endabschnitt des Halteteils ist ein
Armstück befestigt. Der freie Endabschnitt des Armstücks ist im
wesentlichen U-förmig abgebogen und dient als Halteabschnitt,
an dem ein Wischerblatt angebracht ist. Das Wischerblatt setzt
sich aus einem Gummiblatt, von dem durch Berühren der zu
wischenden Oberfläche diese abgewischt werden kann, und
mehreren Haltehebeln zum Halten des Gummiblatts zusammen.
Bei der Betätigung der Scheibenwischvorrichtung eines Fahrzeugs
bewegen sich der Wischerarm und das Wischerblatt schwenkend hin
und her, so daß das Gummiblatt, während es bewegt wird, in
engem Kontakt mit der Windschutzscheibenoberfläche steht, um
zum Beispiel Regentropfen wegzuwischen.
Bei einer derartigen Fahrzeugscheibenwischvorrichtung wurde ein
Vorrichtungstyp mit großem Wischbereich vorgeschlagen, welcher
mit einem sich ausdehnenden und sich zusammenziehenden
Wischerarm ausgestattet ist, so daß ein nur möglichst kleiner
Bereich der ganzen Windschutzscheibenoberfläche ungewischt
bleibt, wodurch der Wischbereich vergrößert wird. Unter diesen
Scheibenwischvorrichtungen mit großem Wischbereich ist zum
Beispiel aus der EP 0,182,123 eine Scheibenwischvorrichtung
bekannt, welche mit einem Wischerarm mit Viergelenkmechanismus
ausgestattet ist.
Eine Scheibenwischvorrichtung eines Fahrzeugs, welche mit einem
Wischerarm mit Viergelenkmechanismus ausgestattet ist, weist
zwei Hebel auf, und zwar einen Haupthebel und einen Nebenhebel.
Der Haupthebel ist mit einer Schwenkachse fest verbunden. Der
Nebenhebel ist von einem Achszapfen schwenkbar abgestützt,
welcher in einem vorbestimmten Abstand von der Schwenkachse
angeordnet ist. Ferner sind der Haupthebel und der Nebenhebel
nicht nur parallel zueinander angeordnet, sondern ein Armkopf
ist jeweils an ihrem jeweiligen Endabschnitt über
Verbindungsachsen schwenkbar angebracht.
Wenn der Haupthebel zusammen mit der Schwenkachse geschwenkt
wird, dann wird der Armkopf von dem Nebenhebel geschwenkt,
welcher die Bewegung des Armkopfs gemäß der Schwenkbewegung des
Haupthebels steuert, während der Armkopf nahe zu der
Schwenkachse hin und von derselben weg bewegt wird, wodurch die
Gesamtlänge des Wischerarms vergrößert und verkleinert wird.
Damit wird in einer vorbestimmten Wischposition die Gesamtlänge
des Wischerarms scheinbar ausgedehnt, wodurch der Wischbereich
vergrößert wird. Daher werden, wenn zum Beispiel eine
Windschutzscheibenoberfläche mit einer relativ großen
Längsabmessung gewischt wird, die ungewischten Bereiche der
ganzen Windschutzscheibenoberfläche im Vergleich zu einer
Scheibenwischvorrichtung, die mit einem herkömmlichen
Wischerarm ausgestattet ist (d. h. einem solchen Wischerarm, bei
dem der Armkopf direkt an der Schwenkachse befestigt ist, so
daß der Wischerarm und das Wischerblatt einfach um die
Schwenkachse hin und her geschwenkt werden), reduziert.
Bei einer Scheibenwischvorrichtung eines Fahrzeugs, welche mit
einem Wischerarm mit Viergelenkmechanismus dieser Art
ausgestattet ist, wird die Gesamtlänge des Wischerarms, wie
oben erläutert, in einer vorbestimmten Wischposition scheinbar
vergrößert, wodurch der Wischbereich der Vorrichtung vergrößert
wird. Da andererseits der Wischvorgang über eine
zusammengesetzte Bewegung aus einer Rotationsbewegung und einer
Ausdehnungs- und Zusammenziehbewegung erfolgt, schwankt die
Rotationsgeschwindigkeit (Winkelgeschwindigkeit) des
Wischerarms (des Wischerblatts) unregelmäßig (d. h. sie wird
schneller und langsamer) zwischen dem oberen Umkehrpunkt und
dem unteren Umkehrpunkt des Wischerarms, was vom Fahrer
mitunter als unangenehm empfunden wird.
Dies wird durch das sehr hohe Schwankungsverhältnis
(Schwankungsbereich) der Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms
(des Wischerblatts) bei dessen Drehung zwischen dem oberen
Umkehrpunkt und dem unteren Umkehrpunkt verursacht. Wenn zum
Beispiel die Schwankung der Winkelgeschwindigkeit der Drehung
den Bereich von 25% von der Winkelgeschwindigkeit der Drehung
einer Scheibenwischvorrichtung, welche mit einem herkömmlichen
Wischerarm (d. h. mit einem Wischerarm, dessen Armkopf direkt an
der Schwenkachse befestigt ist, um die sich der Wischerarm mit
dem Wischerblatt schwenkend hin und her bewegt), übersteigt,
dann empfinden dies die meisten Fahrer als unangenehm.
Falls die Scheibenwischvorrichtung zusätzlich eine zweite
Scheibenwischvorrichtung aufweist, welche ausgestattet ist
mit: einer zweiten Schwenkachse, die von der ersten Schwenkachse
unabhängig ist, jedoch mit dieser synchron schwenkbar ist,
einem zweiten Armkopf, der mit der zweiten Schwenkachse
verbunden ist, und einem zweiten Wischerarm, der mit dem
zweiten Armkopf verbunden ist und an dessen freien Endabschnitt
ein Wischerblatt angebracht ist, dann kann der Fahrer den
Betrieb als unangenehm empfinden, weil die Schwankung in der
Wischgeschwindigkeit jener Scheibenwischvorrichtung, welche mit
einem Wischerarm mit Viergelenkmechanismus ausgestattet ist,
bezüglich der Wischgeschwindigkeit der zweiten
Scheibenwischvorrichtung groß ist.
Durch die Erfindung wird eine Scheibenwischvorrichtung eines
Fahrzeugs geschaffen, welche einen Viergelenkmechanismus mit
einem Haupthebel, einem Nebenhebel und einem Armkopf, mit dem
der Haupthebel und der Nebenhebel verbunden sind, aufweist, und
welche nicht nur einen großen Wischbereich hat, sondern bei
welcher eine gleichmäßige Bewegung des Wischerarms erreicht
wird, so daß ein Fahrer diese Bewegung nicht als unangenehm
empfindet.
Nach einem ersten Aspekt weist die erfindungsgemäße
Scheibenwischvorrichtung eines Fahrzeugs auf: einen
Viergelenkmechanismus mit einem Haupthebel, der mit einer an
der Fahrzeugkarosserie angebrachten Schwenkachse verbunden ist
und mit derselben mitschwenkt, einem Nebenhebel, welcher von
einem an der Fahrzeugkarosserie in einem vorbestimmten Abstand
von der Schwenkachse angeordneten Drehzapfen schwenkbar
abgestützt ist, und einem Armkopf, an dem mittels einer ersten
Verbindungsachse ein Endabschnitt des Haupthebels schwenkbar
angebracht ist und an dem mittels einer zweiten
Verbindungsachse ein Endabschnitt des Nebenhebels schwenkbar
angebracht ist, einen Wischerarm, der mit dem Armkopf verbunden
ist und an dessen Endabschnitt ein Wischerblatt angebracht ist
und der gemäß der Schwenkbewegung des Haupthebels um einen
vorbestimmten Winkel schwenkbar ist. Ferner ist der Bereich des
Drehwinkels des Haupthebels derart eingestellt, daß die
Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms im Bereich des 0,75 bis
1,25-fachen der Winkelgeschwindigkeit des Haupthebels liegt.
Außerdem sind die Verhältnisse des Abstands zwischen der
Schwenkachse und der ersten Verbindungsachse, des Abstands
zwischen der ersten Verbindungsachse und der zweiten
Verbindungsachse, des Abstands zwischen dem Drehzapfen und der
zweiten Verbindungsachse und des Abstands zwischen der
Schwenkachse und dem Drehzapfen derart eingestellt, daß der
Schwenkarm innerhalb des Bereichs des Drehwinkels des
Haupthebels um einen vorbestimmten Winkel schwenkbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Scheibenwischvorrichtung eines
Fahrzeugs gemäß dem ersten Aspekt ist der Haupthebel an der
Schwenkachse befestigt, und der Nebenhebel ist von dem
Drehzapfen schwenkbar abgestützt, welcher in einem
vorbestimmten Abstand von der Schwenkachse angeordnet ist.
Ferner sind der Haupthebel und der Nebenhebel nicht nur
parallel zueinander angeordnet, sondern der Armkopf ist unter
Ausbildung eines Viergelenkmechanismus über die erste
Verbindungsachse mit dem freien Endabschnitt des Haupthebels
und über die zweite Verbindungsachse mit dem freien
Endabschnitt des Nebenhebels schwenkbar verbunden.
Wenn der Haupthebel zusammen mit der Schwenkachse geschwenkt
wird, dann wird der Armkopf von dem Nebenhebel geschwenkt,
welcher die Bewegung des Armkopfs gemäß der Schwenkbewegung des
Haupthebels steuert, während der Armkopf relativ nahe zu der
Schwenkachse hin und wieder von derselben weg bewegt wird,
wodurch die Gesamtlänge des Wischerarms scheinbar ausgedehnt
und verringert wird. Somit wird die Gesamtlänge des Wischerarms
in einer vorbestimmten Wischposition sowie um diese herum
scheinbar vergrößert, wodurch insgesamt der Wischbereich
vergrößert wird. Daher werden die ungewischten Bereiche auf der
ganzen Windschutzscheibenoberfläche im Vergleich zu einer
Scheibenwischvorrichtung, die mit einem konventionellen
Wischerarm, d. h. mit einem Wischerarm, dessen Armkopf direkt an
der Schwenkachse befestigt ist, um welche sich der Wischerarm
mit seinem Wischerblatt einfach schwenkend hin und her bewegt,
verringert.
Bei der Scheibenwischvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß dem
ersten Aspekt der Erfindung ist das Konfigurationsverhältnis
von jedem Hebel und jeder Achse, welche den
Viergelenkmechanismus ausbilden, vorbestimmt. Bei der
erfindungsgemäßen Scheibenwischvorrichtung ist nämlich der
Drehwinkel (Wischbereich) des Wischerarms auf einen
vorbestimmten Winkel gesetzt, während der Viergelenkmechanismus
ausgelegt wird. Dann wird der Bereich des Drehwinkels des
Haupthebels derart eingestellt, daß die Winkelgeschwindigkeit
der Drehung des Wischerarms innerhalb eines Bereichs des 0,75
bis 1,25-fachen (Schwankung innerhalb eines Bereichs von + 25%)
der Winkelgeschwindigkeit der Drehung des Haupthebels liegt.
Die jeweiligen Relativverhältnisse des Abstands zwischen der
Schwenkachse und der ersten Verbindungsachse, des Abstands
zwischen der ersten Verbindungsachse und der zweiten
Verbindungsachse, des Abstands zwischen dem Drehzapfen und der
zweiten Verbindungsachse und des Abstands zwischen der
Schwenkachse und dem Drehzapfen werden derart eingestellt, daß
der Wischerarm innerhalb des eingestellten Bereichs des
Drehwinkels des Haupthebels um den vorbestimmten Winkel
geschwenkt wird.
Hierdurch wird verhindert, daß der Schwankungsbereich der
Winkelgeschwindigkeit der Drehung des Wischerarms
(Wischerblatts), welcher anhand der zusammengesetzten Bewegung
einen großen Bereich wischt, zwischen dem oberen Umkehrpunkt
und dem unteren Umkehrpunkt der Wischerarms zu groß wird, wobei
mittels des Viergelenkmechanismus der Wischerarm, während er
geschwenkt wird, scheinbar ausgestreckt und zusammengezogen
wird. Daher wird, wie es bei einer Scheibenwischvorrichtung mit
einem herkömmlichen Wischerarm der Fall ist, auch bei der
erfindungsgemäßen Scheibenwischvorrichtung auf Seiten des
Fahrers kein unangenehmes Gefühl aufgrund der Wischbewegung des
Wischerarms auftreten.
Daher wird bei der Scheibenwischvorrichtung eines Fahrzeugs
gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, durch den
Viergelenkmechanismus, welcher sich aus dem Haupthebel, dem
Nebenhebel und dem Armkopf, mit dem der Haupthebel und der
Nebenhebel verbunden sind, zusammensetzt, nicht nur der
Wischbereich vergrößert, sondern auch eine gleichmäßige
Bewegung des Wischerarms erreicht, durch welche sich der Fahrer
kaum gestört fühlt.
Wenn die Scheibenwischvorrichtung eines Fahrzeugs gemäß dem
ersten Aspekt der Erfindung ferner eine zweite
Scheibenwischvorrichtung aufweist, die ihrerseits versehen ist
mit: einer zweiten Schwenkachse, welche an der
Fahrzeugkarosserie unabhängig von der ersten Schwenkachse
angeordnet ist und welche mit dieser aber synchron schwenkbar
ist, einem zweiten Armkopf, der an der zweiten Schwenkachse
fest angebracht ist, und einem zweiten Wischerarm, welcher mit
dem zweiten Armkopf verbunden ist und an dessen Endabschnitt
ein Wischerblatt angebracht ist, dann wird der Fahrer den
Betrieb der Scheibenwischanlage insgesamt nicht als unangenehm
empfinden, da die Schwankung der Wischgeschwindigkeit der
Scheibenwischvorrichtung, welche mit dem Wischerarm mit dem
erfindungsgemäßen Viergelenkmechanismus ausgestattet ist, im
Verhältnis zur Wischgeschwindigkeit der zweiten
Scheibenwischvorrichtung nur gering ist.
Wenn der Drehwinkel (Wischbereich) des Wischerarms zum Wischen
eines bestimmten Bereichs einer zu wischenden Oberfläche, zum
Beispiel zum Wischen einer Windschutzscheibe einer bestimmten
Gestalt, auf 94,8° eingestellt ist, dann ist es bevorzugt, daß
der Bereich des Drehwinkels des Haupthebels innerhalb eines
Bereichs von 75° bis 178° liegt, wobei die
Winkelgeschwindigkeit der Drehung des Wischerarms innerhalb
eines Bereichs des 0,75 bis 1,25-fachen der
Winkelgeschwindigkeit der Drehung des Haupthebels liegt, und
wobei das Verhältnis der oben erläuterten Abstände von 1 : 1,06
: 2,12 : 2,56 das bevorzugte Verhältnis für den innerhalb des
eingestellten Bereichs des Drehwinkels des Haupthebels um 94,8°
zu schwenkenden Wischerarm ist.
Gemäß einem zweiten Aspekt ist eine erfindungsgemäße
Scheibenwischvorrichtung eines Fahrzeugs vorgesehen, welche
aufweist: einen Viergelenkmechanismus mit einem Haupthebel, der
mit einer Schwenkachse, die an der Fahrzeugkarosserie
angeordnet ist, fest verbunden ist und der mit der Schwenkachse
mitschwenken kann, einem Nebenhebel, welcher von einem
Drehzapfen schwenkbar abgestützt ist, der an der
Fahrzeugkarosserie in einem vorbestimmten Abstand von der
Schwenkachse angeordnet ist, und einem Armkopf, an dem mittels
einer ersten Verbindungsachse ein Endabschnitt des Haupthebels
schwenkbar angebracht ist und an dem mittels einer zweiten
Verbindungsachse ein Endabschnitt des Nebenhebels schwenkbar
angebracht ist, und einen Wischerarm, der mit dem Armkopf
verbunden ist und an dessen Endabschnitt ein Wischerblatt
angebracht ist. Ferner sind die Verhältnisse des Abstands
zwischen der Schwenkachse und der ersten Verbindungsachse, des
Abstands zwischen der ersten Verbindungsachse und der zweiten
Verbindungsachse, des Abstands zwischen dem Drehzapfen und der
zweiten Verbindungsachse und des Abstands zwischen der
Schwenkachse und dem Drehzapfen derart eingestellt, daß die
Winkelgeschwindigkeit der Drehung des Wischerarms im gesamten
Wischbereich des Wischerarms innerhalb eines Bereichs des 0,75
bis 1,25-fachen der Winkelgeschwindigkeit der Drehung des
Haupthebels liegt.
Bei der Scheibenwischvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß dem
zweiten Aspekt der Erfindung ist der Haupthebel fest mit der
Schwenkachse verbunden, und der Nebenhebel ist von dem
Drehzapfen derart abgestützt, daß er um diesen schwenken kann,
wobei der Drehzapfen in einem vorbestimmten Abstand von der
Schwenkachse angeordnet ist. Ferner sind der Haupthebel und der
Nebenhebel nicht nur parallel zueinander angeordnet, sondern
mittels der ersten Verbindungsachse ist der Armkopf schwenkbar
an dem freien Endabschnitt des Haupthebels angebracht, und
mittels der zweiten Verbindungsachse ist der Armkopf schwenkbar
an dem Endabschnitt des Nebenhebels angebracht, so daß
insgesamt ein Viergelenkmechanismus gebildet wird.
Wenn der Haupthebel zusammen mit der Schwenkachse geschwenkt
wird, wird der Armkopf von dem Nebenhebel geschwenkt, welcher
die Bewegung des Armkopfs gemäß der Schwenkbewegung des
Haupthebels steuert, während der Armkopf nahe zu der
Schwenkachse hin und von derselben weg bewegt wird, wodurch die
Gesamtlänge des Wischerarms scheinbar vergrößert und
verkleinert wird. Damit wird die Gesamtlänge des Wischerarms in
einer vorbestimmten Wischposition scheinbar vergrößert, wodurch
der Wischbereich vergrößert wird. Daher ist im Vergleich zu
einer Scheibenwischvorrichtung, die mit einem herkömmlichen
Wischerarm ausgestattet ist, d. h. mit einem Wischerarm, dessen
Armkopf direkt an einer Schwenkachse befestigt ist, um die der
Wischerarm mit seinem Wischerblatt lediglich einfach schwenkend
hin und her bewegbar ist, der ungewischte Bereich auf der
gesamten Windschutzscheibenoberfläche verringert.
Bei der Scheibenwischvorrichtung eines Fahrzeug gemäß dem
zweiten Aspekt der Erfindung ist das Konfigurationsverhältnis
jedes Hebels und jeder Achse, die den Viergelenkmechanismus
bilden, voreingestellt. Die jeweiligen Verhältnisse des
Abstands zwischen der Schwenkachse und der ersten
Verbindungsachse, des Abstands zwischen der ersten
Verbindungsachse und der zweiten Verbindungsachse, des Abstands
zwischen dem Drehzapfen und der zweiten Verbindungsachse und
des Abstands zwischen der Schwenkachse und dem Drehzapfen sind
derart eingestellt, daß die Winkelgeschwindigkeit der Drehung
des Wischerarms innerhalb eines Bereichs des 0,75 bis
1,25-fachen (Schwankung innerhalb eines Bereichs von ± 25%) der
Winkelgeschwindigkeit der Drehung des Haupthebels liegt.
Dadurch wird verhindert, daß der Schwankungsbereich der
Winkelgeschwindigkeit der Drehung des Wischerarms
(Wischerblatts), welcher durch die zusammengesetzte Bewegung
einen großen Bereich wischt, zwischen dem oberen Umkehrpunkt
und dem unteren Umkehrpunkt des Wischerarms zu groß wird, wobei
der Viergelenkmechanismus, d. h. der Wischerarm, während er
geschwenkt wird, scheinbar ausgedehnt und zusammengezogen wird.
Daher hat die Wischbewegung des Wischerarms fast keine
negativen Auswirkungen auf die Aufmerksamkeit des Fahrers,
genau wie bei einer Scheibenwischvorrichtung, welche mit einem
herkömmlichen Wischerarm ausgestattet ist.
Wenn die Scheibenwischvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß dem
zweiten Aspekt der Erfindung ferner eine zweite
Scheibenwischvorrichtung aufweist, welche ausgestattet ist mit
einer zweiten Schwenkachse, die unabhängig von der ersten
Schwenkachse an der Fahrzeugkarosserie angebracht ist und die
mit der ersten Schwenkachse synchron schwenkbar ist, einem
zweiten Armkopf, welcher mit der zweiten Schwenkachse verbunden
ist, und einem zweiten Wischerarm, welcher mit dem zweiten
Armkopf verbunden ist und an dessen Endabschnitt ein
Wischerblatt angebracht ist, dann wird der Fahrer den Betrieb
der Scheibenwischanlage kaum als unangenehm empfinden, weil die
Schwankung der Wischgeschwindigkeit der
Scheibenwischvorrichtung, welche mit dem Wischerarm mit dem
erfindungsgemäßen Viergelenkmechanismus ausgestattet ist, im
Verhältnis zu der Wischgeschwindigkeit der zweiten
Scheibenwischvorrichtung gering ist.
Bei der Scheibenwischvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß dem
zweiten Aspekt der Erfindung erhöht daher der
Viergelenkmechanismus, welcher sich aus dem Haupthebel, dem
Nebenhebel und dem Armkopf, mit dem der Haupthebel und der
Nebenhebel verbunden sind, zusammensetzt, nicht nur den
Wischbereich, sondern bringt auch eine gleichmäßigere Bewegung
des Wischerarms mit sich, so daß sich der Fahrer von der
Bewegung nicht gestört fühlt.
Wenn ein bestimmter Bereich einer zu wischenden Oberfläche
gewischt wird, ist es bevorzugt, daß das Verhältnis der oben
beschriebenen Abstände 1 : 1,06 : 2,12 : 2,56 beträgt, so daß
die Winkelgeschwindigkeit der Drehung des Wischerarms innerhalb
eines Bereichs des 0,75 bis 1,25-fachen der
Winkelgeschwindigkeit der Drehung des oben beschriebenen
Haupthebels liegt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugt er
Ausführungsformen mit Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht eines Viergelenkmechanismus einer
Scheibenwischvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung, wobei insbesondere das Konfigurationsverhältnis des
jeweiligen Hebels und der jeweiligen Achse, welche den
Viergelenkmechanismus ausbilden, dargestellt ist,
Fig. 2 eine Draufsicht einer gesamten Scheibenwischvorrichtung
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 eine Draufsicht einer Scheibenwischvorrichtung gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung, welche an einem Fahrzeug
angebracht ist,
Fig. 4 ein Schaubild, in welchem Winkelgeschwindigkeiten der
Drehung des Wischerarms bei einem vorbestimmten Verhältnis der
Abstände der Hebel und Achsen bei der erfindungsgemäßen
Scheibenwischvorrichtung dargestellt sind,
Fig. 5 ein Schaubild, in welchem Winkelgeschwindigkeiten der
Drehung eines Wischerarms dargestellt sind, wenn das Verhältnis
der Abstände der Hebel und Achsen bei der erfindungsgemäßen
Scheibenwischvorrichtung auf eine seiner oberen Grenzen
eingestellt ist,
Fig. 6 ein Diagramm der Verhältnisse, wobei Kombinationen der
oberen Grenzen der Verhältnisse der Abstände der Hebel und der
Achsen bei der Scheibenwischvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung dargestellt sind,
Fig. 7 ein Schaubild der oberen Grenzen der Verhältnisse, in
welchem die in Fig. 6 aufgeführten Daten als dreidimensionale
Grafik dargestellt sind,
Fig. 8 ein Schaubild, in welchem Winkelgeschwindigkeiten der
Drehung eines Wischerarms dargestellt sind, wenn das Verhältnis
der Abstände der Hebel und der Achsen bei einer
Scheibenwischvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung auf eines seiner unteren Grenzen eingestellt ist,
Fig. 9 ein Schaubild, in welchem Winkelgeschwindigkeiten der
Drehung eines Wischerarms dargestellt sind, wenn das Verhältnis
der Abstände der Hebel und der Achsen auf eines der unteren
Grenzen bei der Scheibenwischvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung eingestellt ist,
Fig. 10 eine Tabelle, in welcher Kombinationen der unteren
Grenzen der Verhältnisse der Abstände der Hebel und der Achsen
bei einer Scheibenwischvorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung dargestellt sind,
Fig. 11 ein Schaubild der unteren Grenzen der Verhältnisse, in
welchem die in Fig. 10 aufgeführten Daten in Form einer
dreidimensionalen Grafik dargestellt sind, und
Fig. 12 ein Schaubild, in welchem die Verhältnisse der oberen
Grenzen gemäß dem Schaubild von Fig. 7 und die Verhältnisse der
unteren Grenzen gemäß dem Schaubild von Fig. 11 in einer
dreidimensionalen Grafik zusammengefaßt sind.
Fig. 2 zeigt die gesamte Struktur einer
Scheibenwischvorrichtung 10 für ein Fahrzeug gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung in der Draufsicht. Ferner zeigt
Fig. 3 die erfindungsgemäße Scheibenwischvorrichtung 10 an ein
Fahrzeug anmontiert sowie von dessen Vorderansicht her
betrachtet. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist auch eine
zweite Scheibenwischvorrichtung 50 vorgesehen.
Die Scheibenwischvorrichtung 10 weist einen Wischerarm 12 und
ein Wischerblatt 36 auf, welches von dem Wischerarm 12 gehalten
ist.
Der Wischerarm 12 weist einen Haupthebel 14 und einen
Nebenhebel 16 auf. Ein Endabschnitt des Haupthebels 14 ist an
einer Schwenkachse 18, welche an der Fahrzeugkarosserie
angebracht ist, befestigt, so daß der Haupthebel 14 zusammen
mit der Schwenkachse 18 mitschwenkbar ist. Der Nebenhebel 16
ist von einem Drehzapfen (Drehachse) 20 schwenkbar abgestützt,
welcher in einem vorbestimmten Abstand von der Schwenkachse 18
an der Fahrzeugkarosserie angebracht ist. Die Autokarosserie
oder ein Rahmen zwischen der Schwenkachse 18 und dem Drehzapfen
20 bildet eine feststehende Verbindung F. Ferner sind der
Haupthebel 14 und der Nebenhebel 16 nicht nur parallel
zueinander angeordnet, sondern ein Armkopf 24 ist mittels einer
Verbindungsachse (Achszapfen) 22, die als erste
Verbindungsachse dient, schwenkbar mit dem freien Endabschnitt
des Haupthebels 14 und mittels einer Verbindungsachse
(Achszapfen) 26, welche als zweite Verbindungsachse dient,
schwenkbar mit dem freien Endabschnitt des Nebenhebels 26
verbunden.
Ein Halteteil 28, welches den Wischerarm 12 bildet, ist mittels
eines Achszapfens 30 mit dem anderen Endabschnitt des Armkopfs
24 verbunden, so daß der Wischerarm 12 um einen vorbestimmten
Winkel in solche Richtungen -schwenken kann, bei welchen das
Halteteil 28 näher zu der Windschutzscheibe G hin und von
dieser weg bewegt wird. Ferner ist zwischen dem Halteteil 28
und dem Armkopf 24 eine nicht dargestellte Zugfeder angeordnet,
mit der das Halteteil 28 in Richtung zu der Oberfläche der zu
wischenden Windschutzscheibe G vorgespannt ist. Ein Armteil 32,
welches zusammen mit dem Halteteil 28 den Wischerarm 12 bildet,
ist an einem Endabschnitt des Halteteils 28 befestigt. Der
Endabschnitt des Armteils 32 ist im wesentlichen U-förmig
abgebogen und dient als Halteabschnitt 34, der mittels eines
nicht dargestellten Clipteils mit dem Wischerblatt 36 verbunden
ist und dieses hält.
Wie oben beschrieben, ist die Scheibenwischvorrichtung 10 mit
einem Wischerarm 12 mit Viergelenkmechanismus (Viergelenkkette)
ausgerüstet und weist die folgende Struktur auf: wenn der
Haupthebel 14 zusammen mit der Schwenkachse 18 mitgeschwenkt
wird, dann wird der Armkopf 24 von dem Nebenhebel 16
geschwenkt, welcher die Bewegung des Armkopfs 24 gemäß der
Schwenkbewegung des Haupthebels 14 steuert, während der Armkopf
24 nahe zu der Schwenkachse 18 hin und wieder von derselben weg
bewegt wird. Hierdurch wird die Gesamtlänge des Wischerarms 12
vergrößert und verkleinert, d. h. die Gesamtlänge erscheint
vergrößert und verkleinert, weil die Abstützposition des
Armkopfs 24 verändert wird.
Über dem Armkopf 24 ist eine den Gelenkmechanismus zumindest
teilweise abdeckende Verkleidung oder Abdeckung 40 angeordnet.
Die Verkleidung 40 ist aus Kunststoff, im wesentlichen
fächerförmig ausgebildet und an dem Armkopf 24 derart
angebracht, daß sie den Armkopf 24 von oben her abdeckt. Die
Verkleidung 40 ist derart vorgesehen, daß sie sich bis direkt
über den Haupthebel 14 und über den Nebenhebel 16 erstreckt,
d. h. die Verkleidung 40 ist bezüglich des Haupthebels 14 und
des Nebenhebels 16 weiter außen von dem Fahrzeug angeordnet.
Die Verkleidung 40 deckt ferner den Gelenkmechanismusabschnitt,
bestehend aus dem Haupthebel 14 und dem Nebenhebel 16 usw. ab,
und zwar zumindest im Bereich der Verbindungen zwischen dem
jeweiligen Hebel 14, 16 mit dem Armkopf 24.
In der vorliegenden Ausführungsform sind die Abmessungen und
die Gestalt der Verkleidung 40 derart bemessen, daß die
Verkleidung 40 wenigstens jene bewegten Abschnitte des
Haupthebels 14 und des Nebenhebels 16 abdeckt, die nicht von
der Motorhaube F des Fahrzeugs verdeckt sind (siehe Fig. 3).
Daher ist, wenn die Verkleidung 40 an dem Armkopf 24 anmontiert
ist, der Gelenkmechanismusabschnitt mit dem Haupthebel 14, dem
Nebenhebel 16 usw. zumindest im Bereich um den jeweiligen Hebel
14, 16 und den Armkopf 24 herum nicht nach außen sichtbar.
Bei der erfindungsgemäßen Scheibenwischvorrichtung 10 ist das
Konfigurationsverhältnis jedes Hebels und jeder Achse, welche
den Viergelenkmechanismus bilden, vorbestimmt. Bei der
Scheibenwischvorrichtung 10 ist der Drehwinkel (Wischbereich)
des Wischerarms 12 auf einen vorbestimmten Winkel eingestellt,
während der Viergelenkmechanismus ausgestaltet wird. Zum
Beispiel wird bei der vorliegenden Ausführungsform der
Drehwinkel (Wischwinkel) des Wischerarms 12 gemäß der Gestalt
der Windschutzscheibe des Fahrzeugs auf 94,8° festgelegt.
Anschließend wird der Bereich des Drehwinkels des Haupthebels
14 derart eingestellt, daß die Winkelgeschwindigkeit des
Wischerarms 12 innerhalb eines Bereichs des 0,75 bis
1,25-fachen der Winkelgeschwindigkeit des Haupthebels 14 liegt,
welche gleich der Winkelgeschwindigkeit eines herkömmlichen
Wischerarms ist, d. h. eines Wischerarms, bei dem ein Armkopf
direkt an der Schwenkachse befestigt ist, um welche sich der
Wischerarm einfach schwenkend hin und her bewegt. Dann wird das
Konfigurationsverhältnis der Hebel und der Achsen, welche den
Viergelenkmechanismus ausbilden, derart voreingestellt, daß der
oben festgelegte Drehwinkel des Wischerarms 12 von 94,8°
innerhalb des Bereichs des Drehwinkels des Haupthebels 14
(Bereich A in Fig. 4) erzielt wird.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die jeweiligen
Verhältnisse des Abstands a zwischen der Schwenkachse 18 und
der Verbindungsachse 22, des Abstands b zwischen der
Verbindungsachse 22 und der Verbindungsachse 26, des Abstands c
zwischen dem Drehzapfen 20 und der Verbindungsachse 26 und des
Abstands d zwischen der Schwenkachse 18 und dem Drehzapfen 20
zum Beispiel zu 1 : 1,06 : 2,12 : 2,56 eingestellt. Hiermit
wird für den oben erläuterten vorbestimmten Drehwinkel des
Wischerarms 12 ein Winkel von 94,8° erzielt, indem der
Drehwinkel des Haupthebels 14 aus dem möglichen Gesamtbereich
des Drehwinkels des Haupthebels 14 auf einen Bereich von 75°
bis 178° eingestellt wird, so daß die Winkelgeschwindigkeit des
Wischerarms 12 innerhalb eines Bereichs des 0,75 bis
1,25-fachen der Winkelgeschwindigkeit des Haupthebels 14 liegt
(Bereich A in Fig. 4).
Im folgenden wird der Betrieb der erfindungsgemäßen
Scheibenwischvorrichtung erläutert.
Bei der Scheibenwischvorrichtung 10 eines Fahrzeugs gemäß dem
obigen Aufbau werden durch die schwenkende Hin-und-Her-Bewegung
des Wischerarms 12 und des Wischerblatts 36 gemäß der
Schwenkbewegung der Schwenkachse 18 Regentropfen oder
dergleichen Teilchen von der Windschutzscheibenoberfläche
weggewischt.
Wenn im vorliegenden Falle der Haupthebel 14 mit der
Schwenkachse 18 mitschwenkt, wird der Armkopf 24 von dem
Nebenhebel 16 geschwenkt, von welchem die Bewegung des Armkopfs
24 gemäß der Schwenkbewegung des Haupthebels 14 gesteuert wird,
während der Armkopf 24 nahe zu der Schwenkachse 18 hin und
wieder von derselben weg bewegt wird, und zwar mit dem
Ergebnis, daß die Gesamtlänge des Wischerarms 12 vergrößert und
verkleinert wird, d. h. da die Abstützposition des Armkopfs 24
verändert wird, erscheint es, als würde die Gesamtlänge des
Wischerarms 12 abwechselnd vergrößert und verkleinert. Damit
wird die Gesamtlänge des Wischerarms 12 in einer vorbestimmten
Wischposition anscheinend vergrößert, wodurch der Wischbereich
des Wischerarms 12 vergrößert wird. Bei einem Abstand e
zwischen der Schwenkachse 18 und der Verbindungsachse 26 ergibt
sich die scheinbare Vergrößerung der Gesamtlänge des
Wischerarms 12 zu a+b-e. Daher wird, verglichen mit einer
Scheibenwischvorrichtung, die mit einem herkömmlichen
Wischerarm ausgerüstet ist, der ungewischte Bereich im
Gesamtbereich der Windschutzscheibenoberfläche verkleinert.
Da bei der Scheibenwischvorrichtung 10 die Verkleidung 40 für
den Armkopf 24 vorgesehen ist und mit diesem zu einem Bauteil
verbunden ist, wird von der Verkleidung 40 verhindert, daß
Schnee, Eis usw. zu den bewegten Teilen des
Viergelenkmechanismus aus dem Haupthebel 14, dem Nebenhebel 16
und dem Armkopf 24 gelangen und daran haften bleiben. Daher
wird die gleichmäßige Bewegung des Gelenkmechanismus und damit
der Betrieb der Scheibenwischvorrichtung 10 nicht behindert.
Vor allem wird verhindert, daß Gegenstände wie zum Beispiel
Zweige unbeabsichtigt in den Bewegungsbereich des
Viergelenkmechanismus gelangen.
Bei der Scheibenwischvorrichtung 10 gemäß der Erfindung ist
ferner das Konfigurationsverhältnis jedes Hebels und jeder
Achse, die den Viergelenkmechanismus bilden, als vorbestimmt
eingestellt. Bei der Scheibenwischvorrichtung 10 ist der
Drehwinkel (Wischbereich) des Wischerarms 12 auf einen
vorbestimmten Winkel eingestellt, während die Abmessungen des
Viergelenkmechanismus bestimmt werden. Dann wird der Bereich
des Drehwinkels des Haupthebels 14 derart eingestellt, daß die
Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms 12 innerhalb eines
Bereichs des 0,75 bis 1,25-fachen (Schwankung innerhalb eines
Bereichs von ± 25%) der Winkelgeschwindigkeit des Haupthebels
14 ist. Die jeweiligen Verhältnisse des Abstands a zwischen der
Schwenkachse 18 und der Verbindungsachse 22, des Abstands b
zwischen der Verbindungsachse 22 und der Verbindungsachse 26,
des Abstands c zwischen dem Drehzapfen 20 und der
Verbindungsachse 26 und des Abstands d zwischen der
Schwenkachse 18 und dem Drehzapfen 20 werden derart
eingestellt, daß der Wischerarm 12 innerhalb des eingestellten
Bereichs des Drehwinkels des Haupthebels 14 um den
vorbestimmten Winkel schwenkt.
In Fig. 4 ist zum Beispiel ein Schaubild von Winkelgeschwindig
keiten des Wischerarms 12 dargestellt, wenn der Drehwinkel
(Wischbereich) des Wischerarms 12 auf 94,8° eingestellt ist und
das Verhältnis der Abstände a bis d zu 1 : 1,06 : 2,12 : 2,56
eingestellt ist. In Fig. 4 ist an der Abszisse der Drehwinkel α
des Haupthebels 14 angetragen, welcher Drehwinkel von jener
Geraden, welche durch die Schwenkachse 18 und den Drehzapfen 20
verläuft, und jener Geraden, welche durch die Schwenkachse 18
und die Verbindungsachse 22 verläuft, definiert wird. An der
Ordinate ist das Verhältnis der Winkelgeschwindigkeit des
Wischerarms 12 zur Winkelgeschwindigkeit des Haupthebels 14
angetragen.
In Fig. 4 sind die Bereiche, in denen der Drehwinkel α von 0°
bis X° und von Z° bis 360° reicht, jene Bereiche, in denen der
Gelenkmechanismus nicht arbeitet. Ferner ist im Bereich des
Drehwinkels α von Y° bis Z°, die Winkelgeschwindigkeit des
Wischerarms 12 "-", was gewöhnlich anzeigt, daß sich der
Wischerarm 12 gegenüber der gewöhnlichen Vorwärtsrichtung des
Wischerarms 12 in die Rückwärtsrichtung bewegt. Daher kann die
Vorrichtung in diesem Bereich nicht verwendet werden. Daher
wird die Vorrichtung innerhalb jenes Bereichs, in dem der
Drehwinkel α X° bis Y° beträgt, ausgebildet.
Der Bereich des Drehwinkels des Haupthebels 14 ist derart
eingestellt, daß die Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms 12,
welcher wie oben erläutert einen vorbestimmten Drehwinkel hat,
innerhalb eines Bereichs des 0,75 bis 1,25-fachen (Schwankung
innerhalb eines Bereichs von ± 25%) der Winkelgeschwindigkeit
des Haupthebels 14 liegt. Wenn zum Beispiel der Drehwinkel
(Wischbereich) des Wischerarms 12 wie oben erläutert zu 94,8°
voreingestellt ist, dann ist der Drehwinkel des Haupthebels 14
bevorzugt im Bereich von 75° bis 178° aus dem Gesamtbereich des
Drehwinkels des Haupthebels 14 eingestellt, so daß die
Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms 12 innerhalb eines
Bereichs des 0,75 bis 1,25-fachen der Winkelgeschwindigkeit des
Haupthebels 14 liegt. Das Verhältnis der oben beschriebenen
Abstände a bis d ist eingestellt zu 1 : 1,06 : 2,12 : 2,56, so
daß der Wischerarm 12 innerhalb des eingestellten Bereichs des
Drehwinkels des Haupthebels 14 um den vorbestimmten Winkel von
94,8° schwenkt. Die oben erläuterte Einstellung ermöglicht es,
daß die Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms 12 im gesamten
Drehwinkelbereich des Wischerarms 12 im Bereich des 0,75 bis
1,25-fachen (Schwankung innerhalb eines Bereichs von ± 25%)
der Winkelgeschwindigkeit des Haupthebels 14 liegt.
Der Grenzwert (Schwellenwert) für die Verhältnisse der Abstände
a bis d wird im folgenden derart festgelegt, daß die
Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms 12 stets innerhalb eines
Bereiches des 0,75 bis 1,25-fachen der Winkelgeschwindigkeit
des Haupthebels 14 liegt.
Für jenes Verhältnis, bei dem die Winkelgeschwindigkeit des
Wischerarms 12 im wesentlichen gleich zu bzw. so nahe wie
möglich an der Winkelgeschwindigkeit des Haupthebels 14 ist
(dieses Verhältnis wird obere Grenze genannt), wird die
Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms 12, wie zum Beispiel aus
Fig. 5 ersichtlich ist, im Bereich des Drehwinkels α von etwa
100° bis 160° auf eine Winkelgeschwindigkeit eingestellt, die
im wesentlichen gleich zu jener des Haupthebels 14 ist. Dies
ist zum Beispiel für das Verhältnis der Abstände a bis d von
1 : 1,05 : 2,2 : 2,99 der Fall.
Die Kombinationen der Verhältnisse, mit denen die Winkel
geschwindigkeit des Wischerarms 12 im wesentlichen gleich zu
bzw. sehr nahe zu der Winkelgeschwindigkeit des Haupthebels 14
einstellbar ist, sind in Fig. 6 als Datensatz dargestellt. In
Fig. 7 sind die in Fig. 6 aufgeführten Daten in Form einer
dreidimensionalen Grafik dargestellt.
Falls andererseits die Verhältnisse der Abstände a bis d zum
Beispiel zu 1 : 1 : 2,2 : 2,53 eingestellt sind, dann erreicht,
wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, wenn der Schwankungsbereich der
Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms 12 im Verhältnis zu der
Winkelgeschwindigkeit des Haupthebels 14 die Grenze erreicht
(diese Grenze wird die untere Grenze genannt), der
Schwankungsbereich der Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms 12
"+25%", das Maximum (Punkt A) an jenem Punkt, in dem der
Drehwinkel α etwa 150° beträgt. Dies zeigt an, daß es sich
hinsichtlich des "+"-seitigen Schwellenwerts um die oben
erläuterte untere Grenze handelt. Falls ferner zum Beispiel das
Verhältnis der Abstände a bis d zu 1 : 1,05 : 2,2 : 2,56
eingestellt ist, dann erreicht, wie aus Fig. 9 ersichtlich ist,
der Schwankungsbereich der Winkelgeschwindigkeit des
Wischerarms 12 "-25%", das Maximum (Punkt B) in jenem Punkt, in
dem der Drehwinkel α etwa 80° beträgt. Dies zeigt die oben
erläuterte untere Grenze bezüglich des Schwellenwerts der
"-"-Seite an.
Die Kombinationen der Verhältnisse, für die der
Schwankungsbereich der Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms 12
bezüglich der Winkelgeschwindigkeit des Haupthebels 14 die
untere Grenze erreicht, sind in Fig. 10 als Datensatz
aufgeführt. In Fig. 11 sind die in Fig. 10 aufgeführten Daten
in Form einer dreidimensionalen Grafik dargestellt.
Daher wird für jede Kombination von Verhältnissen, die zwischen
den wie aus Fig. 6 und 7 ersichtlichen oberen Grenzen und den
in Fig. 10 und 11 dargestellten unteren Grenzen liegt, die
Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms 12 innerhalb eines
Bereichs des 0,75 bis 1,25-fachen (Schwankung innerhalb eines
Bereichs von ± 25%) der Winkelgeschwindigkeit des Haupthebels
14 gehalten.
In Fig. 12 ist ein Schaubild dargestellt, in dem die in Fig. 7
dargestellten oberen Grenzen und die in Fig. 11 dargestellten
unteren Grenzen zusammenfassend dargestellt sind. Durch die
Auswahl einer Kombination von Verhältnissen, die zwischen den
oberen Grenzen und den unteren Grenzen liegen, kann die
Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms 12 auf innerhalb eines
Bereichs des 0,75 bis 1,25-fachen (Schwankung innerhalb eines
Bereichs von ± 25%) der Winkelgeschwindigkeit des Haupthebels
14 liegend eingestellt werden.
Dadurch wird verhindert, daß der Schwankungsbereich der
Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms 12 (Wischerblatts 36),
bei dem ein Viergelenkmechanismus verwendet wird, zwischen dem
oberen Umkehrpunkt und dem unteren Umkehrpunkt des Wischerarms
12 zu groß wird, so daß der Fahrer, wie bei einer
Scheibenwischvorrichtung mit einem herkömmlichen Wischerarm
nicht von der Wischerarmbewegung unangenehm beeinflußt wird.
Daher wird bei der erfindungsgemäßen Scheibenwischvorrichtung
10 eines Fahrzeugs nicht nur durch die zusammengesetzte
Bewegung der Wischbereich vergrößert, wobei der Viergelenk
mechanismus, d. h. der Wischerarm 12 scheinbar verlängert und
verkürzt wird, während er von dem Haupthebel 14, dem Nebenhebel
16 und dem Armkopf 24, mit dem der Haupthebel 14 und der
Nebenhebel 16 verbunden sind, geschwenkt wird, sondern auch
erreicht, daß sich der Fahrer von der Wischerarmbewegung kaum
gestört fühlt, weil der Wischerarm 12 eine gleichmäßige
Bewegung durchführt, der Schwankungsbereich der
Winkelgeschwindigkeit, wie bei einem herkömmlichen Wischerarm
der Fall, sehr klein ist und die Abweichung in der
Wischgeschwindigkeit der Scheibenwischvorrichtung 10 bezüglich
jener der zweiten Scheibenwischvorrichtung 50 klein ist. Da
ferner der Schwankungsbereich der Winkelgeschwindigkeit des
Wischerarms 12 klein ist, wie es bei einem herkömmlichen
Wischerarm der Fall ist, steigt die an der Scheibenwisch
vorrichtung 10 angreifende Kraft nicht zeitweise extrem an,
wodurch Maßnahmen zu Erhöhung der Festigkeit der
Vorrichtungskomponenten vermieden werden. Da ferner die
Winkelgeschwindigkeit nahe der Umkehrpunkte nicht stark
ansteigt, wird verhindert, daß der Wischerarm 12 (und das
Wischerblatt 36) in großem Maße über seine Umkehrpunkte hinaus
verläuft.
Claims (6)
1. Scheibenwischvorrichtung (10) für ein Fahrzeug mit einem
Viergelenkmechanismus, welcher aufweist: einen Haupthebel (14),
welcher mit einer Schwenkachse (18), die an einer
Fahrzeugkarosserie angebracht ist, verbunden ist und welcher
mit der Schwenkachse (18) mitschwenkt, einen Nebenhebel (16),
welcher von einem Drehzapfen (20) schwenkbar abgestützt ist,
der an der Fahrzeugkarosserie in einem vorbestimmten Abstand
von der Schwenkachse (18) angeordnet ist, und einen Armkopf
(24), an dem mittels einer ersten Verbindungsachse (22) ein
Endabschnitt des Haupthebels (14) schwenkbar angebracht ist und
an dem mittels einer zweiten Verbindungsachse (26) ein
Endabschnitt des Nebenhebels (18) schwenkbar angebracht ist,
und einem Wischerarm (12), welcher an dem Armkopf (24)
angebracht ist und an dessen Endabschnitt ein Wischerblatt (36)
angebracht ist, wobei der Wischerarm (12) gemäß der
Schwenkbewegung des Haupthebels (14) um einen vorbestimmten
Winkel schwenkbar ist, wobei der Bereich des Drehwinkels des
Haupthebels (14) derart eingestellt ist, daß die
Winkelgeschwindigkeit der Drehung des Wischerarms (12)
bezüglich der Winkelgeschwindigkeit des Haupthebels (14)
innerhalb eines bestimmten Bereichs liegt, wobei die jeweiligen
Verhältnisse des Abstands (a) zwischen der Schwenkachse (18)
und der ersten Verbindungsachse (22), des Abstands (b) zwischen
der ersten Verbindungsachse (22) und der zweiten
Verbindungsachse (26), des Abstands (c) zwischen dem Drehzapfen
(20) und der zweiten Verbindungsachse (26) und des Abstands (d)
zwischen der Schwenkachse (18) und dem Drehzapfen (20) derart
eingestellt sind, daß der Wischerarm (12) innerhalb des
Bereichs des Drehwinkels des Haupthebels (14) um den
vorbestimmten Winkel schwenkt.
2. Scheibenwischvorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei der
bestimmte Bereich der Winkelgeschwindigkeit der Drehung des
Wischerarms (12) innerhalb eines Bereichs des 0,75 bis
1,25-fachen der Winkelgeschwindigkeit der Drehung des Haupthebels
(14) liegt.
3. Scheibenwischvorrichtung (10) nach Anspruch 1, mit ferner
einer zweiten Scheibenwischvorrichtung (50), welche unabhängig
an der Fahrzeugkarosserie angebracht ist.
4. Scheibenwischvorrichtung (10) nach Anspruch 1, mit ferner
einer zweiten Scheibenwischvorrichtung (50), welche
aufweist: eine zweite Schwenkachse, die an der Fahrzeugkarosserie
unabhängig von der einen Schwenkachse (18) angeordnet ist und
mit dieser synchron schwenkt, und einen zweiten Wischerarm,
welcher mit der zweiten Schwenkachse verbunden ist und an
dessen Endabschnitt ein Wischerblatt angebracht ist.
5. Scheibenwischvorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei die
durch den Viergelenkmechanismus erzielte, scheinbare
Verlängerung der Gesamtlänge des Wischerarms (12) auf einen
Betrag eingestellt ist, der sich durch Subtraktion des Abstands
(e) zwischen der Schwenkachse (18) und der zweiten
Verbindungsachse (26), gemessen, wenn die Vorrichtung nicht in
Betrieb ist, von der Summe des Abstands (a) zwischen der
Schwenkachse (18) und der ersten Verbindungsachse (22) und des
Abstands (b) zwischen der ersten Verbindungsachse (22) und der
zweiten Verbindungsachse (26) ergibt.
6. Scheibenwischvorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei, wenn
der Drehwinkel des Wischerarms (12) 94,8° ist, der Bereich des
Drehwinkels des Haupthebels (14) von 75° bis 178° reichend
eingestellt ist, und wobei die Verhältnisse des Abstands (a)
zwischen der Schwenkachse (18) und der ersten Verbindungsachse
(22), des Abstands (b) zwischen der ersten Verbindungsachse
(22) und der zweiten Verbindungsachse (26), des Abstands (c)
zwischen den Drehzapfen (20) und der zweiten Verbindungsachse
(26) und des Abstands (d) zwischen der Schwenkachse (18) und
dem Drehzapfen (20) auf 1 : 1,06 : 2,12 : 2,56 eingestellt
sind.
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