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Die
Erfindung betrifft eine Scheibenwischvorrichtung eines Fahrzeugs,
von welcher die Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs oder dergleichen gewischt
wird.
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Eine
Scheibenwischvorrichtung eines Fahrzeugs, von welcher die Windschutzscheibe
eines Kraftfahrzeugs oder dergleichen Fahrzeug gewischt wird, weist
einen Wischerarm und ein von diesem gehaltenes Wischerblatt auf.
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Bei
einem Wischerarm ist ein Endabschnitt eines Armkopfs an einer Schwenkachse
befestigt, und ein Halteteil ist mittels eines Drehzapfens mit dem
anderen Endabschnitt des Armkopfs verbunden, so daß das Halteteil
um einen vorbestimmten Winkel schwenkbar ist. Zwischen dem Armkopf
und dem Halteteil ist eine Feder aufgehängt, um das Halteteil konstant
in Richtung zu der zu wischenden Oberfläche der Windschutzscheibe oder
dergleichen zu drücken.
An dem freien Endabschnitt des Halteteils ist ein Armstück befestigt.
Der freie Endabschnitt des Armstücks
ist im wesentlichen U-förmig
abgebogen und dient als Halteabschnitt, an dem ein Wischerblatt
angebracht ist. Das Wischerblatt setzt sich aus einem Gummiblatt,
von dem durch Berühren
der zu wischenden Oberfläche
diese abgewischt werden kann, und mehreren Haltehebeln zum Halten
des Gummiblatts zusammen.
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Bei
der Betätigung
der Scheibenwischvorrichtung eines Fahrzeugs bewegen sich der Wischerarm
und das Wischerblatt schwenkend hin und her, so daß das Gummiblatt,
während
es bewegt wird, in engem Kontakt mit der Windschutzscheibenoberfläche steht,
um zum Beispiel Regentropfen wegzuwischen.
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Bei
einer derartigen Fahrzeugscheibenwischvorrichtung wurde ein Vorrichtungstyp
mit großem
Wischbereich vorgeschlagen, welcher mit einem sich ausdehnenden
und sich zusammenziehenden Wischerarm ausgestattet ist, so daß ein nur
möglichst
kleiner Bereich der ganzen Windschutzscheibenoberfläche ungewischt
bleibt, wodurch der Wischbereich vergrößert wird. Unter diesen Scheibenwischvorrichtungen
mit großem
Wischbereich ist zum Beispiel aus der
EP
0,182,123 eine Scheibenwischvorrichtung bekannt, welche
mit einem Wischerarm mit Viergelenkmechanismus ausgestattet ist.
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Eine
Scheibenwischvorrichtung eines Fahrzeugs, welche mit einem Wischerarm
mit Viergelenkmechanismus ausgestattet ist, weist zwei Hebel auf, und
zwar einen Haupthebel und einen Nebenhebel. Der Haupthebel ist mit
einer Schwenkachse fest verbunden. Der Nebenhebel ist von einem
Achszapfen schwenkbar abgestützt,
welcher in einem vorbestimmten Abstand von der Schwenkachse angeordnet
ist. Ferner sind der Haupthebel und der Nebenhebel nicht nur parallel
zueinander angeordnet, sondern ein Armkopf ist jeweils an ihrem
jeweiligen Endabschnitt über
Verbindungsachsen schwenkbar angebracht.
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Wenn
der Haupthebel zusammen mit der Schwenkachse geschwenkt wird, dann
wird der Armkopf von dem Nebenhebel geschwenkt, welcher die Bewegung
des Armkopfs gemäß der Schwenkbewegung
des Haupthebels steuert, während
der Armkopf nahe, zu der Schwenkachse hin und von derselben weg
bewegt wird, wodurch die Gesamtlänge
des Wischerarms vergrößert und
verkleinert wird. Damit wird in einer vorbestimmten Wischposition
die Gesamtlänge
des Wischerarms scheinbar ausgedehnt, wodurch der Wischbereich vergrößert wird.
Daher werden, wenn zum Beispiel eine Windschutzscheibenoberfläche mit
einer relativ großen
Längsabmessung
gewischt wird, die ungewischten Bereiche der ganzen Windschutzscheibenoberfläche im Vergleich zu
einer Scheibenwischvorrichtung, die mit einem herkömmlichen
Wischerarm ausgestattet ist (d.h. einem solchen Wischerarm, bei
dem der Armkopf direkt an der Schwenkachse befestigt ist, so daß der Wischerarm
und das Wischerblatt einfach um die Schwenkachse hin und her geschwenkt
werden), reduziert.
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Bei
einer Scheibenwischvorrichtung eines Fahrzeugs, welche mit einem
Wischerarm mit Viergelenkmechanismus dieser Art ausgestattet ist,
wird die Gesamtlänge
des Wischerarms, wie oben erläutert,
in einer vorbestimmten Wischposition scheinbar vergrößert, wodurch
der Wischbereich der Vorrichtung vergrößert wird. Da andererseits
der Wischvorgang über
eine zusammengesetzte Bewegung aus einer Rotationsbewegung und einer
Ausdehnungs- und Zusammenziehbewegung erfolgt, schwankt die Rotationsgeschwindigkeit
(Winkelgeschwindigkeit) des Wischerarms (des Wischerblatts) unregelmäßig (d.h.
sie wird schneller und langsamer) zwischen dem oberen Umkehrpunkt
und dem unteren Umkehrpunkt des Wischerarms, was vom Fahrer mitunter
als unangenehm empfunden wird.
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Dies
wird durch das sehr hohe Schwankungsverhältnis (Schwankungsbereich)
der Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms (des Wischerblatts) bei
dessen Drehung zwischen dem oberen Umkehrpunkt und dem unteren Umkehrpunkt
verursacht. Wenn zum Beispiel die Schwankung der Winkelgeschwindigkeit
der Drehung den Bereich von 25% von der Winkelgeschwindigkeit der
Drehung einer Scheibenwischvorrichtung, welche mit einem herkömmlichen
Wischerarm (d.h. mit einem Wischerarm, dessen Armkopf direkt an
der Schwenkachse befestigt ist, um die sich der Wischerarm mit dem
Wischerblatt schwenkend hin und her bewegt), übersteigt, dann empfinden dies
die meisten Fahrer als unangenehm.
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Aus
der
DE 40 32 762 C2 ist
eine Scheibenwischvorrichtung für
ein Fahrzeug mit einem Viergelenkmechanismus bekannt, aufweisend
einen Haupthebel, der mit einer Schwenkachse, die an einer Fahrzeugkarosserie
angebracht ist, verbunden ist und der mit der Schwenkachse mitschwenkt,
einen Nebenhebel, der von einem Drehzapfen schwenkbar abgestützt ist,
der an der Fahrzeugkarosserie in einem vorbestimmten Abstand von
der Schwenkachse angeordnet ist, und einem Armkopf, an dem mittels einer
ersten Verbindungsachse ein Endabschnitt des Haupthebels schwenkbar
angeordnet ist und an dem mittels einer zweiten Verbindungsachse
ein Endabschnitt des Nebenhebels schwenkbar angebracht ist, und
einen Wischerarm, der an dem Armkopf angebracht ist und an dessen
Endabschnitt ein Wischerblatt angebracht ist.
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Falls
die Scheibenwischvorrichtung zusätzlich
eine zweite Scheibenwischvorrichtung aufweist, welche ausgestattet
ist mit: einer zweiten Schwenkachse, die von der ersten Schwenkachse
unabhängig
ist, jedoch mit dieser synchron schwenkbar ist, einem zweiten Armkopf,
der mit der zweiten Schwenkachse verbunden ist, und einem zweiten
Wischerarm, der mit dem zweiten Armkopf verbunden ist und an dessen
freien Endabschnitt ein Wischerblatt angebracht ist, dann kann der
Fahrer den Betrieb als unangenehm empfinden, weil die Schwankung
in der Wischgeschwindigkeit jener Scheibenwischvorrichtung, welche
mit einem Wischerarm mit Viergelenkmechanismus ausgestattet ist,
bezüglich
der Wischgeschwindigkeit der zweiten Scheibenwischvorrichtung groß ist.
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Durch
die Erfindung wird eine Scheibenwischvorrichtung eines Fahrzeugs
geschaffen, welche einen Viergelenkmechanismus mit einem Haupthebel,
einem Nebenhebel und einem Armkopf, mit dem der Haupthebel und der
Nebenhebel verbunden sind, aufweist, und welche nicht nur einen
großen Wischbereich
hat, sondern bei welcher eine gleichmäßige Bewegung des Wischerarms
erreicht wird, so daß ein
Fahrer diese Bewegung nicht als unangenehm empfindet.
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Nach
einem ersten Aspekt weist die erfindungsgemäße Scheibenwischvorrichtung
eines Fahrzeugs auf: einen Viergelenkmechanismus mit einem Haupthebel,
der mit einer an der Fahrzeugkarosserie angebrachten Schwenkachse
verbunden ist und mit derselben mitschwenkt, einem Nebenhebel, welcher
von einem an der Fahrzeugkarosserie in einem vorbestimmten Abstand
von der Schwenkachse angeordneten Drehzapfen schwenkbar abgestützt ist,
und einem Armkopf, an dem mittels einer ersten Verbindungsachse
ein Endabschnitt des Haupthebels schwenkbar angebracht ist und an
dem mittels einer zweiten Verbindurgsachse ein Endabschnitt des
Nebenhebels schwenkbar angebracht ist, einen Wischerarm, der mit
dem Armkopf verbunden ist und an dessen Erdabschnitt ein Wischerblatt
angebracht ist und der gemäß der Schwenkbewegung
des Haupthebels um einen vorbestimmten Winkel. schwenkbar ist. Ferner
ist der Bereich des Drehwinkels des Haupthebels derart eingestellt,
daß die
Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms im Bereich des 0,75 bis 1,25-fachen
der Winkelgeschwindigkeit des Haupthebels liegt. Außerdem sind
die Verhältnisse des
Abstands zwischen der Schwenkachse und der ersten Verbindungsachse,
des Abstands zwischen der ersten Verbindungsachse und der zweiten
Verbindungsachse, des Abstands zwischen dem Drehzapfen und der zweiten
Verbindungsachse und des Abstands zwischen der Schwenkachse und
dem Drehzapfen derart eingestellt, daß der Schwenkarm innerhalb
des Bereichs des Drehwinkels des Haupthebels um einen vorbestimmten
Winkel schwenkbar ist.
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Bei
der erfindungsgemäßen Scheibenwischvorrichtung
eines Fahrzeugs gemäß dem ersten
Aspekt ist der Haupthebel an der Schwenkachse befestigt, und der
Nebenhebel ist von dem Drehzapfen schwenkbar abgestützt, welcher
in einem vorbestimmten Abstand von der Schwenkachse angeordnet ist.
Ferner sind der Haupthebel und der Nebenhebel nicht nur parallel
zueinander angeordnet, sondern der Armkopf ist unter Ausbildung
eines Viergelenkmechanismus über
die erste Verbindungsachse mit dem freien Endabschnitt des Haupthebels
und über
die zweite Verbindungsachse mit dem freien Endabschnitt des Nebenhebels
schwenkbar verbunden.
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Wenn
der Haupthebel zusammen mit der Schwenkachse geschwenkt wird, dann
wird der Armkopf von dem Nebenhebel geschwenkt, welcher die Bewegung
des Armkopfs gemäß der Schwenkbewegung
des Haupthebels steuert, während
der Armkopf relativ nahe zu der Schwenkachse hin und wieder von
derselben weg bewegt wird, wodurch die Gesamtlänge des Wischerarms scheinbar
ausgedehnt und verringert wird. Somit wird die Gesamtlänge des Wischerarms
in einer vorbestimmten Wischposition sowie um diese herum scheinbar
vergrößert, wodurch
insgesamt der Wischbereich vergrößert wird. Daher
werden die ungewischten Bereiche auf der ganzen Windschutzscheibenoberfläche im Vergleich zu
einer Scheibenwischvorrichtung, die mit einem konventionellen Wischerarm,
d.h. mit einem Wischerarm, dessen Armkopf direkt an der Schwenkachse
befestigt ist, um welche sich der Wischerarm mit seinem Wischerblatt
einfach schwenkend hin und her bewegt, verringert.
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Bei
der Scheibenwischvorrichtung für
ein Fahrzeug gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung ist das Konfigurationsverhältnis von jedem Hebel und jeder
Achse, welche den Viergelenkmechanismus ausbilden, vorbestimmt.
Bei der erfindungsgemäßen Scheibenwischvorrichtung
ist nämlich
der Drehwinkel (Wischbereich) des Wischerarms auf einen vorbestimmten
Winkel gesetzt, während
der Viergelenkmechanismus ausgelegt wird. Dann wird der Bereich des
Drehwinkels des Haupthebels derart eingestellt, daß die Winkelgeschwindigkeit
der Drehung des Wischerarms innerhalb eines Bereichs des 0,75 bis 1,25-fachen
(Schwankung innerhalb eines Bereichs von ± 25%) der Winkelgeschwindigkeit
der Drehung des Haupthebels liegt. Die jeweiligen Relativverhältnisse
des Abstands zwischen der Schwenkachse und der ersten Verbindungsachse,
des Abstands zwischen der ersten Verbindungsachse und der zweiten Verbindungsachse,
des Abstands zwischen dem Drehzapfen und der zweiten Verbindungsachse
und des Abstands zwischen der Schwenkachse und dem Drehzapfen werden
derart eingestellt, daß der
Wischerarm innerhalb des eingestellten Bereichs des Drehwinkels
des Haupthebels um den vorbestimmten Winkel geschwenkt wird.
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Hierdurch
wird verhindert, daß der
Schwankungsbereich der. Winkelgeschwindigkeit der Drehung des Wischerarms
(Wischerblatts), welcher anhand der zusammengesetzten Bewegung einen
großen
Bereich wischt, zwischen dem oberen Umkehrpunkt und dem unteren
Umkehrpunkt der Wischerarms zu groß wird, wobei mittels des Viergelenkmechanismus
der Wischerarm, während
er geschwenkt wird, scheinbar ausgestreckt und zusammengezogen wird.
Daher wird, wie es bei einer Scheibenwischvorrichtung mit einem
herkömmlichen
Wischerarm der Fall ist, auch bei der erfindungsgemäßen Scheibenwischvorrichtung
auf Seiten des Fahrers kein unangenehmes Gefühl aufgrund der Wischbewegung
des Wischerarms auftreten.
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Daher
wird bei der Scheibenwischvorrichtung eines Fahrzeugs gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung, durch den Viergelenkmechanismus, welcher sich
aus dem Haupthebel, dem Nebenhebel und dem Armkopf, mit dem der
Haupthebel und der Nebenhebel verbunden sind, zusammensetzt, nicht
nur der Wischbereich vergrößert, sondern
auch eine gleichmäßige Bewegung
des Wischeramrs erreicht, durch welche sich der Fahrer kaum gestört fühlt.
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Wenn
die Scheibenwischvorrichtung eines Fahrzeugs gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung ferner
eine zweite Scheibenwischvorrichtung aufweist, die ihrerseits versehen
ist mit: einer zweiten Schwenkachse, welche an der Fahrzeugkarosserie unabhängig von
der ersten Schwenkachse angeordnet ist und welche mit dieser aber
synchron schwenkbar ist, einem zweiten Armkopf, der an der zweiten Schwenkachse fest
angebracht ist, und einem zweiten Wischerarm, welcher mit dem zweiten
Armkopf verbunden ist und an dessen Endabschnitt ein Wischerblatt
angebracht ist, dann wird der Fahrer den Betrieb der Scheibenwischanlage
insgesamt nicht als unangenehm empfinden, da die Schwankung der Wischgeschwindigkeit
der Scheibenwischvorrichtung, welche mit dem Wischerarm mit dem
erfindungsgemäßen Viergelenkmechanismus
ausgestattet ist, im Verhältnis
zur Wischgeschwindigkeit der zweiten Scheibenwischvorrichtung nur
gering ist.
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Wenn
der Drehwinkel (Wischbereich) des Wischerarms zum Wischen eines
bestimmten Bereichs einer zu wischenden Oberfläche, zum Beispiel zum Wischen
einer Windschutzscheibe einer bestimmten Gestalt, auf 94,8° eingestellt
ist, dann ist es bevorzugt, daß der
Bereich des Drehwinkels des Haupthebels innerhalb eines Bereichs
von 75° bis 178° liegt, wobei
die Winkelgeschwindigkeit der Drehung des Wischerarms innerhalb
eines Bereichs des 0,75 bis 1,25-fachen der Winkelgeschwindigkeit
der Drehung des Haupthebels liegt, und wobei das Verhältnis der
oben erläuterten
Abstände
von 1 : 1,06 : 2,12 : 2,56 das bevorzugte Verhältnis für den innerhalb des eingestellten
Bereichs des Drehwinkels des Haupthebels um 94,8° zu schwenkenden Wischerarm
ist.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt ist eine erfindungsgemäße Scheibenwischvorrichtung
eines Fahrzeugs vorgesehen, welche aufweist: einen Viergelenkmechanismus
mit einem Haupthebel, der mit einer Schwenkachse, die an der Fahrzeugkarosserie angeordnet
ist, fest verbunden ist und der mit der Schwenkachse mitschwenken
kann, einem Nebenhebel, welcher von einem Drehzapfen schwenkbar abgestützt ist,
der an der Fahrzeugkarosserie in einem vorbestimmten Abstand von
der Schwenkachse angeordnet ist, und einem Armkopf, an dem mittels einer
ersten Verbindungsachse ein Endabschnitt des Haupthebels schwenkbar
angebracht ist und an dem mittels einer zweiten Verbindungsachse
ein Endabschnitt des Nebenhebels schwenkbar angebracht ist, und
einen Wischerarm, der mit dem Armkopf verbunden ist und an dessen
Endabschnitt ein Wischerblatt angebracht ist. Ferner sind die Verhältnisse
des Abstands zwischen der Schwenkachse und der ersten Verbindungsachse,
des Abstands zwischen der ersten Verbindungsachse und der zweiten
Verbindungsachse, des Abstands zwischen dem Drehzapfen und der zweiten
Verbindungsachse und des Abstands zwischen der Schwenkachse und
dem Drehzapfen derart eingestellt, daß die Winkelgeschwindigkeit
der Drehung des Wischerarms im gesamten Wischbereich des Wischerarms
innerhalb eines Bereichs des 0,75 bis 1,25-fachen der Winkelgeschwindigkeit
der Drehung des Haupthebels liegt.
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Bei
der Scheibenwischvorrichtung für
ein Fahrzeug gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung ist der Haupthebel fest mit der Schwenkachse
verbunden, und der Nebenhebel ist von dem Drehzapfen derart abgestützt, daß er um
diesen schwenken kann, wobei der Drehzapfen in einem vorbestimmten Abstand
von der Schwenkachse angeordnet ist. Ferner sind der Haupthebel
und der Nebenhebel nicht nur parallel zueinander angeordnet, sondern
mittels der ersten Verbindungsachse ist der Armkopf schwenkbar an
dem freien Endabschnitt des Haupthebels angebracht, und mittels
der zweiten Verbindungsachse ist der Armkopf schwenkbar an dem Endabschnitt
des Nebenhebels angebracht, so daß insgesamt ein Viergelenkmechanismus
gebildet wird.
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Wenn
der Haupthebel zusammen mit der Schwenkachse geschwenkt wird, wird
der Armkopf von dem Nebenhebel geschwenkt, welcher die Bewegung
des Armkopfs gemäß der Schwenkbewegung
des Haupthebels steuert, während
der Armkopf nahe zu der Schwenkachse hin und von derselben weg bewegt
wird, wodurch die Gesamtlänge
des Wischerarms scheinbar vergrößert und
verkleinert wird. Damit wird die Gesamtlänge des Wischerarms in einer
vorbestimmten Wischposition scheinbar vergrößert, wodurch der Wischbereich
vergrößert wird.
Daher ist im Vergleich zu einer Scheibenwischvorrichtung, die mit
einem herkömmlichen
Wischerarm ausgestattet ist, d.h. mit einem Wischerarm, dessen Armkopf
direkt an einer Schwenkachse befestigt ist, um die der Wischerarm
mit seinem Wischerblatt lediglich einfach schwenkend hin und her
bewegbar ist, der ungewischte Bereich auf der gesamten Windschutzscheibenoberfläche verringert.
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Bei
der Scheibenwischvorrichtung eines Fahrzeug gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung ist
das Konfigurationsverhältnis
jedes Hebels und jeder Achse, die den Viergelenkmechanismus bilden, voreingestellt.
Die jeweiligen Verhältnisse
des Abstands zwischen der Schwenkachse und der ersten Verbindungsachse,
des Abstands zwischen der ersten Verbindungsachse und der zweiten
Verbindungsachse, des Abstands zwischen dem Drehzapfen und der zweiten
Verbindungsachse und des Abstands zwischen der Schwenkachse und
dem Drehzapfen sind derart eingestellt, daß die Winkelgeschwindigkeit
der Drehung des Wischerarms innerhalb eines Bereichs des 0,75 bis
1,25-fachen (Schwankung
innerhalb eines Bereichs von ± 25%)
der Winkelgeschwindigkeit der Drehung des Haupthebels liegt.
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Dadurch
wird verhindert, daß der
Schwankungsbereich der Winkelgeschwindigkeit der Drehung des Wischerarms
(Wischerblatts), welcher durch die zusammengesetzte Bewegung einen
großen
Bereich wischt, zwischen dem oberen Umkehrpunkt und dem unteren
Umkehrpunkt des Wischerarms zu groß wird, wobei der Viergelenkmechanismus,
d.h. der wischerarm, während
er geschwenkt wird, scheinbar ausgedehnt und zusammengezogen wird.
Daher hat die Wischbewegung des Wischerarms fast keine negativen
Auswirkungen auf die Aufmerksamkeit des Fahrers, genau wie bei einer
Scheibenwischvorrichtung, welche mit einem herkömmlichen Wischerarm ausgestattet
ist.
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Wenn
die Scheibenwischvorrichtung für
ein Fahrzeug gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung ferner eine zweite Scheibenwischvorrichtung
aufweist, welche ausgestattet ist mit einer zweiten Schwenkachse,
die unabhängig
von der ersten Schwenkachse an der Fahrzeugkarosserie angebracht
ist und die mit der ersten Schwenkachse synchron schwenkbar ist,
einem zweiten Armkopf, welcher mit der zweiten Schwenkachse verbunden
ist, und einem zweiten wischerarm, welcher mit dem zweiten Armkopf
verbunden ist und an dessen Endabschnitt ein Wischerblatt angebracht
ist, dann wird der Fahrer den Betrieb der Scheibenwischanlage kaum
als unangenehm empfinden, weil die Schwankung der Wischgeschwindigkeit
der Scheibenwischvorrichtung, welche mit dem Wischerarm mit dem
erfindungsgemäßen Viergelenkmechanismus
ausgestattet ist, im Verhältnis
zu der Wischgeschwindigkeit der zweiten Scheibenwischvorrichtung
gering ist.
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Bei
der Scheibenwischvorrichtung für
ein Fahrzeug gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung erhöht
daher der Viergelenkmechanismus, welcher sich aus dem Haupthebel,
dem Nebenhebel und dem Armkopf, mit dem der Haupthebel und der Nebenhebel
verbunden sind, zusammensetzt, nicht nur den Wischbereich, sondern
bringt auch eine gleichmäßigere Bewegung
des Wischerarms mit sich, so daß sich
der Fahrer von der Bewegung nicht gestört fühlt.
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Wenn
ein bestimmter Bereich einer zu wischenden Oberfläche gewischt
wird, ist es bevorzugt, daß das
Verhältnis
der oben beschriebenen Abstände
1 : 1,06 : 2,12 : 2,56 beträgt,
so daß die
Winkelgeschwindigkeit der Drehung des Wischerarms innerhalb eines
Bereichs des 0,75 bis 1,25-fachen der Winkelgeschwindigkeit der
Drehung des oben beschriebenen Haupthebels liegt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsformen
mit Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine Draufsicht eines
Viergelenkmechanismus einer Scheibenwischvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, wobei insbesondere das Konfigurationsverhältnis des
jeweiligen Hebels und der jeweiligen Achse, welche den Viergelenkmechanismus
ausbilden, dargestellt ist,
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2 eine Draufsicht einer
gesamten Scheibenwischvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung,
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3 eine Draufsicht einer
Scheibenwischvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, welche an einem Fahrzeug angebracht ist,
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4 ein Schaubild, in welchem
Winkelgeschwindigkeiten der Drehung des Wischerarms bei einem vorbestimmten
Verhältnis
der Abstände
der Hebel und Achsen bei der erfindungsgemäßen Scheibenwischvorrichtung
dargestellt sind,
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5 ein Schaubild, in welchem
Winkelgeschwindigkeiten der Drehung eines Wischerarms dargestellt
sind, wenn das Verhältnis
der Abstände der
Hebel und Achsen bei der erfindungsgemäßen Scheibenwischvorrichtung
auf eine seiner oberen Grenzen eingestellt ist,
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6 ein Diagramm der Verhältnisse,
wobei Kombinationen der oberen Grenzen der Verhältnisse der Abstände der
Hebel und der Achsen bei der Scheibenwischvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung dargestellt sind,
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7 ein Schaubild der oberen
Grenzen der Verhältnisse,
in welchem die in 6 aufgeführten Daten
als dreidimensionale Grafik dargestellt sind,
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8 ein Schaubild, in welchem
Winkelgeschwindigkeiten der Drehung eines Wischerarms dargestellt
sind, wenn das Verhältnis
der Abstände der
Hebel und der Achsen bei einer Scheibenwischvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung auf eines seiner unteren Grenzen eingestellt ist,
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9 ein Schaubild, in welchem
Winkelgeschwindigkeiten der Drehung eines Wischerarms dargestellt
sind, wenn das Verhältnis
der Abstände der
Hebel und der Achsen auf eines der unteren Grenzen bei der Scheibenwischvorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung eingestellt ist,
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10 eine Tabelle, in welcher
Kombinationen der unteren Grenzen der Verhältnisse der Abstände der
Hebel und der Achsen bei einer Scheibenwischvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung
dargestellt sind,
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11 ein Schaubild der unteren
Grenzen der Verhältnisse,
in welchem die in 10 aufgeführten Daten
in Form einer dreidimensionalen Grafik dargestellt sind, und
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12 ein Schaubild, in welchem
die Verhältnisse
der oberen Grenzen gemäß dem Schaubild von 7 und die Verhältnisse
der unteren Grenzen gemäß dem Schaubild
von 11 in einer dreidimensionalen
Grafik zusammengefaßt
sind.
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2 zeigt die gesamte Struktur
einer Scheibenwischvorrichtung 10 für ein Fahrzeug gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung in der Draufsicht. Ferner zeigt 3 die erfindungsgemäße Scheibenwischvorrichtung 10 an
ein Fahrzeug anmontiert sowie von dessen Vorderansicht her betrachtet.
Bei der Ausführungsform
nach 3 ist auch eine
zweite Scheibenwischvorrichtung 50 vorgesehen.
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Die
Scheibenwischvorrichtung 10 weist einen Wischerarm 12 und
ein Wischerblatt 36 auf, welches von dem Wischerarm 12 gehalten
ist.
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Der
Wischerarm 12 weist einen Haupthebel 14 und einen
Nebenhebel 16 auf. Ein Endabschnitt des Haupthebels 14 ist
an einer Schwenkachse 18, welche an der Fahrzeugkarosserie
angebracht ist, befestigt, so daß der Haupthebel 14 zusammen
mit der Schwenkachse 18 mitschwenkbar ist. Der Nebenhebel 16 ist
von einem Drehzapfen (Drehachse) 20 schwenkbar abgestützt, welcher
in einem vorbestimmten Abstand von der Schwenkachse 18 an
der Fahrzeugkarosserie angebracht ist. Die Autokarosserie oder ein
Rahmen zwischen der Schwenkachse 18 und dem Drehzapfen 20 bildet
eine feststehende Verbindung F. Ferner sind der Haupthebel 14 und
der Nebenhebel 16 nicht nur parallel zueinander angeordnet,
sondern ein Armkopf 24 ist mittels einer Verbindungsachse
(Achszapfen) 22, die als erste Verbindungsachse dient,
schwenkbar mit dem freien Endabschnitt des Haupthebels 14 und
mittels einer Verbindungsachse (Achszapfen) 26, welche
als zweite Verbindungsachse dient, schwenkbar mit dem freien Endabschnitt
des Nebenhebels 26 verbunden.
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Ein
Halteteil 28, welches den Wischerarm 12 bildet,
ist mittels eines Achszapfens 30 mit dem anderen Endabschnitt
des Armkopfs 24 verbunden, so daß der Wischerarm 12 um
einen vorbestimmten Winkel in solche Richtungen schwenken kann,
bei welchen das Halteteil 28 näher zu der Windschutzscheibe
G hin und von dieser weg bewegt wird. Ferner ist zwischen dem Halteteil 28 und
dem Armkopf 24 eine nicht dargestellte Zugfeder angeordnet,
mit der das Halteteil 28 in Richtung zu der Oberfläche der zu
wischenden Windschutzscheibe G vorgespannt ist. Ein Armteil 32,
welches zusammen mit dem Halteteil 28 den Wischerarm 12 bildet,
ist an einem Endabschnitt des Halteteils 28 befestigt.
Der Endabschnitt des Armteils 32 ist im wesentlichen U-förmig abgebogen
und dient als Halteabschnitt 34, der mittels eines nicht
dargestellten Clipteils mit dem Wischerblatt 36 verbunden
ist und dieses hält.
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Wie
oben beschrieben, ist die Scheibenwischvorrichtung 10 mit
einem Wischerarm 12 mit Viergelenkmechanismus (Viergelenkkette)
ausgerüstet
und weist die folgende Struktur auf: wenn der Haupthebel 14 zusammen
mit der Schwenkachse 18 mitgeschwenkt wird, dann wird der
Armkopf 24 von dem Nebenhebel 16 geschwenkt, welcher
die Bewegung des Armkopfs 24 gemäß der Schwenkbewegung des Haupthebels 14 steuert,
während
der Armkopf 24 nahe zu der Schwenkachse 18 hin
und wieder. von derselben weg bewegt wird. Hierdurch wird die Gesamtlänge des
Wischerarms 12 vergrößert und
verkleinert, d.h. die Gesamtlänge
erscheint vergrößert und
verkleinert, weil die Abstützposition
des Armkopfs 24 verändert
wird.
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Über dem
Armkopf 24 ist eine den Gelenkmechanismus zumindest teilweise
abdeckende Verkleidung oder Abdeckung 40 angeordnet. Die
Verkleidung 40 ist aus Kunststoff, im wesentlichen fächerförmig ausgebildet
und an dem Armkopf 24 derart angebracht, daß sie den
Armkopf 24 von oben her abdeckt. Die Verkleidung 40 ist
derart vorgesehen, daß sie
sich bis direkt über
den Haupthebel 14 und über
den Nebenhebel 16 erstreckt, d.h. die Verkleidung 40 ist
bezüglich
des Haupthebels 14 und des Nebenhebels 16 weiter
außen
von dem Fahrzeug angeordnet. Die Verkleidung 40 deckt ferner
den Gelenkmechanismusabschnitt, bestehend aus dem Haupthebel 14 und
dem Nebenhebel 16 usw. ab, und zwar zumindest im Bereich
der Verbindungen zwischen dem jeweiligen Hebel 14, 16 mit
dem Armkopf 24.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
sind die Abmessungen und die Gestalt der Verkleidung 40 derart
bemessen, daß die
Verkleidung 40 wenigstens jene bewegten Abschnitte des
Haupthebels 14 und des Nebenhebels 16 abdeckt,
die nicht von der Motorhaube F des Fahrzeugs verdeckt sind (siehe 3). Daher ist, wenn die
Verkleidung 40 an dem Armkopf 24 anmontiert ist,
der Gelenkmechanismusabschnitt mit dem Haupthebel 14, dem
Nebenhebel 16 usw. zumindest im Bereich um den jeweiligen
Hebel 14, 16 und den Armkopf 24 herum
nicht nach außen
sichtbar.
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Bei
der erfindungsgemäßen Scheibenwischvorrichtung 10 ist
das Konfigurationsverhältnis
jedes Hebels und jeder Achse, welche den Viergelenkmechanismus bilden,
vorbestimmt. Bei der Scheibenwischvorrichtung 10 ist der
Drehwinkel (Wischbereich) des Wischerarms 12 auf einen
vorbestimmten Winkel eingestellt, während der Viergelenkmechanismus
ausgestaltet wird. Zum Beispiel wird bei der vorliegenden Ausführungsform
der Drehwinkel (Wischwinkel) des Wischerarms 12 gemäß der Gestalt
der Windschutzscheibe des Fahrzeugs auf 94,8° festgelegt. Anschließend wird
der Bereich des Drehwinkels des Haupthebels 14 derart eingestellt,
daß die
Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms 12 innerhalb eines
Bereichs des 0,75 bis 1,25-fachen
der Winkelgeschwindigkeit des Haupthebels 14 liegt, welche
gleich der Winkelgeschwindigkeit eines herkömmlichen Wischerarms ist, d.h.
eines Wischerarms, bei dem ein Armkopf direkt an der Schwenkachse
befestigt ist, um welche sich der Wischerarm einfach schwenkend
hin und her bewegt. Dann wird das Konfigurationsverhältnis der
Hebel und der Achsen, welche den Viergelenkmechanismus ausbilden, derart
voreingestellt, daß der oben
festgelegte Drehwinkel des Wischerarms 12 von 94,8° innerhalb
des Bereichs des Drehwinkels des Haupthebels 14 (Bereich
A in 4) erzielt wird.
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Wie
aus 1 ersichtlich ist,
sind die jeweiligen Verhältnisse
des Abstands a zwischen der Schwenkachse 18 und der Verbindungsachse 22, des
Abstands b zwischen der Verbindungsachse 22 und der Verbindungsachse 26,
des Abstands c zwischen dem Drehzapfen 20 und der Verbindungsachse 26 und
des Abstands d zwischen der Schwenkachse 18 und dem Drehzapfen 20 zum
Beispiel zu 1 : 1,06 : 2,12 : 2,56 eingestellt. Hiermit wird für den oben
erläuterten
vorbestimmten Drehwinkel des Wischerarms 12 ein Winkel
von 94,8° erzielt,
indem der Drehwinkel des Haupthebels 14 aus dem möglichen Gesamtbereich
des Drehwinkels des Haupthebels 14 auf einen Bereich von
75° bis
178° eingestellt
wird, so daß die
Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms 12 innerhalb eines
Bereichs des 0,75 bis 1,25-fachen der
Winkelgeschwindigkeit des Haupthebels 14 liegt (Bereich
A in 4).
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Im
folgenden wird der Betrieb der erfindungsgemäßen Scheibenwischvorrichtung
erläutert.
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Bei
der Scheibenwischvorrichtung 10 eines Fahrzeugs gemäß dem obigen
Aufbau werden durch die schwenkende Hin-und-Her-Bewegung des Wischerarms 12 und
des Wischerblatts 36 gemäß der Schwenkbewegung der Schwenkachse 18 Regentropfen
oder dergleichen Teilchen von der Windschutzscheibennberfläche weggewischt.
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Wenn
im vorliegenden Falle der Haupthebel 14 mit der Schwenkachse 18 mitschwenkt,
wird der Armkopf 24 von dem Nebenhebel 16 geschwenkt, von
welchem die Bewegung des Armkopfs 24 gemäß der Schwenkbewegung
des Haupthebels 14 gesteuert wird, während der Armkopf 24 nahe
zu der Schwenkachse 18 hin und wieder von derselben weg bewegt
wird, und zwar mit dem Ergebnis, daß die Gesamtlänge des
Wischerarms 12 vergrößert und
verkleinert wird, d.h. da die Abstützposition des Armkopfs 24 verändert wird,
erscheint es, als würde
die Gesamtlänge
des Wischerarms 12 abwechselnd vergrößert und verkleinert. Damit
wird die Gesamtlänge des
Wischerarms 12 in einer vorbestimmten Wischposition anscheinend
vergrößert, wodurch
der Wischbereich des Wischerarms 12 vergrößert wird. Bei
einem Abstand e zwischen der Schwenkachse 18 und der Verbindungsachse 26 ergibt
sich die scheinbare Vergrößerung der
Gesamtlänge
des Wischerarms 12 zu a + b – e. Daher wird, verglichen
mit einer Scheibenwischvorrichtung, die mit einem herkömmlichen
Wischerarm ausgerüstet
ist, der ungewischte Bereich im Gesamtbereich der Windschutzscheibenoberfläche verkleinert.
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Da
bei der Scheibenwischvorrichtung 10 die Verkleidung 40 für den Armkopf 24 vorgesehen
ist und mit diesem zu einem Bauteil verbunden ist, wird von der
Verkleidung 40 verhindert, daß Schnee, Eis usw. zu den bewegten
Teilen des Viergelenkmechanismus aus dem Haupthebel 14,
dem Nebenhebel 16 und dem Armkopf 24 gelangen
und daran haften bleiben. Daher wird die gleichmäßige Bewegung des Gelenkmechanismus
und damit der Betrieb der Scheibenwischvorrichtung 10 nicht
behindert. Vor allem wird verhindert, daß Gegenstände wie zum Beispiel Zweige
unbeabsichtigt in den Bewegungsbereich des Viergelenkmechanismus
gelangen.
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Bei
der Scheibenwischvorrichtung 10 gemäß der Erfindung ist ferner
das Konfigurationsverhältnis jedes
Hebels und jeder Achse, die den Viergelenkmechanismus bilden, als
vorbestimmt eingestellt. Bei der Scheibenwischvorrichtung 10 ist
der Drehwinkel (Wischbereich) des Wischerarms 12 auf einen
vorbestimmten Winkel eingestellt, während die Abmessungen des Viergelenkmechanismus
bestimmt werden. Dann wird der Bereich des Drehwinkels des Haupthebels 14 derart
eingestellt, daß die
Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms 12 innerhalb eines Bereichs
des 0,75 bis 1,25-fachen (Schwankung innerhalb eines Bereichs von ± 25%)
der Winkelgeschwindigkeit des Haupthebels 14 ist. Die jeweiligen Verhältnisse
des Abstands a zwischen der Schwenkachse 18 und der Verbindungsachse 22,
des Abstands b zwischen der Verbindungsachse 22 und der Verbindungsachse 26, des
Abstands c zwischen dem Drehzapfen 20 und der Verbindungsachse 26 und des
Abstands d zwischen der Schwenkachse 18 und dem Drehzapfen 20 werden
derart eingestellt, daß der
Wischerarm 12 innerhalb des eingestellten Bereichs des
Drehwinkels des Haupthebels 14 um den vorbestimmten Winkel
schwenkt.
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In 4 ist zum Beispiel ein Schaubild
von Winkelgeschwindigkeiten des Wischerarms 12 dargestellt,
wenn der Drehwinkel (Wischbereich) des Wischerarms 12 auf
94,8° eingestellt
ist und das Verhältnis
der Abstände
a bis d zu 1 : 1,06 : 2,12 : 2,56 eingestellt ist. In 4 ist an der Abszisse der
Drehwinkel α des
Haupthebels 14 angetragen, welcher Drehwinkel von jener
Geraden, welche durch die Schwenkachse 18 und den Drehzapfen 20 verläuft, und
jener Geraden, welche durch die Schwenkachse 18 und die
Verbindungsachse 22 verläuft, definiert wird. An der
Ordinate ist das Verhältnis
der Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms 12 zur Winkelgeschwindigkeit
des Haupthebels 14 angetragen.
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In 4 sind die Bereiche, in
denen der Drehwinkel α von
0° bis X° und von
Z° bis 360° reicht, jene
Bereiche, in denen der Gelenkmechanismus nicht arbeitet. Ferner
ist im Bereich des Drehwinkels α von
Y° bis Z°, die Winkelgeschwindigkeit
des Wischerarms 12 "–", was gewöhnlich anzeigt,
daß sich der
Wischerarm 12 gegenüber
der gewöhnlichen Vorwärtsrichtung
des Wischerarms 12 in die Rückwärtsrichtung bewegt. Daher kann
die Vorrichtung in diesem Bereich nicht verwendet werden. Daher
wird die Vorrichtung innerhalb jenes Bereichs, in dem der Drehwinkel α X° bis Y° beträgt, ausgebildet.
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Der
Bereich des Drehwinkels des Haupthebels 14 ist derart eingestellt,
daß die
Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms 12, welcher wie oben erläutert einen
vorbestimmten Drehwinkel hat, innerhalb eines Bereichs des 0,75
bis 1,25-fachen (Schwankung innerhalb eines Bereichs von ± 25%) der
Winkelgeschwindigkeit des Haupthebels 14 liegt. Wenn zum
Beispiel der Drehwinkel (Wischbereich) des Wischerarms 12 wie
oben erläutert
zu 94,8° voreingestellt
ist, dann ist der Drehwinkel des Haupthebels 14 bevorzugt
im Bereich von 75° bis
178° aus dem
Gesamtbereich des Drehwinkels des Haupthebels 14 eingestellt,
so daß die
Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms 12 innerhalb eines
Bereichs des 0,75 bis 1,25-fachen der Winkelgeschwindigkeit des Haupthebels 14 liegt.
Das Verhältnis
der oben beschriebenen Abstände
a bis d ist eingestellt zu 1 : 1,06 : 2,12 : 2,56, so daß der Wischerarm 12 innerhalb
des eingestellten Bereichs des Drehwinkels des Haupthebels 14 um
den vorbestimmten Winkel von 94,8° schwenkt.
Die oben erläuterte
Einstellung ermöglicht
es, daß die
Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms 12 im gesamten Drehwinkelbereich
des Wischerarms 12 im Bereich des 0,75 bis 1,25-fachen (Schwankung
innerhalb eines Bereichs von ± 25%) der
Winkelgeschwindigkeit des Haupthebels 14 liegt.
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Der
Grenzwert (Schwellenwert) für
die Verhältnisse
der Abstände
a bis d wird im folgenden derart festgelegt, daß die Winkelgeschwindigkeit
des Wischerarms 12 stets innerhalb eines Bereiches des 0,75
bis 1,25-fachen der Winkelgeschwindigkeit des Haupthebels 14 liegt.
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Für jenes
Verhältnis,
bei dem die Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms 12 im
wesentlichen gleich zu bzw. so nahe wie möglich an der Winkelgeschwindigkeit
des Haupthebels 14 ist (dieses Verhältnis wird obere Grenze genannt),
wird die Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms 12, wie
zum Beispiel aus 5 ersichtlich
ist, im Bereich des Drehwinkels α von
etwa 100° bis
160° auf
eine Winkelgeschwindigkeit eingestellt, die im wesentlichen gleich
zu jener des Haupthebels 14 ist. Dies ist zum Beispiel
für das Verhältnis der
Abstände
a bis d von 1 : 1,05 : 2,2 : 2,99 der Fall.
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Die
Kombinationen der Verhältnisse,
mit denen die Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms 12 im
wesentlichen gleich zu bzw. sehr nahe zu der Winkelgeschwindigkeit
des Haupthebels 14 einstellbar ist, sind in 6 als Datensatz dargestellt.
In 7 sind die in 6 aufgeführten Daten in Form einer dreidimensionalen
Grafik dargestellt.
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Falls
andererseits die Verhältnisse
der Abstände
a bis d zum Beispiel zu 1 : 1 : 2,2 : 2,53 eingestellt sind, dann
erreicht, wie aus 8 ersichtlich
ist, wenn der Schwankungsbereich der Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms 12 im
Verhältnis
zu der Winkelgeschwindigkeit des Haupthebels 14 die Grenze erreicht
(diese Grenze wird die untere Grenze genannt), der Schwankungsbereich
der Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms 12 +25%", das Maximum (Punkt
A) an jenem Punkt, in dem der Drehwinkel α etwa 150° beträgt. Dies zeigt an, daß es sich hinsichtlich
des "+"-seitigen Schwellenwerts
um die oben erläuterte
untere Grenze handelt. Falls ferner zum Beispiel das Verhältnis der
Abstände
a bis d zu 1 : 1,05 : 2,2 : 2,56 eingestellt ist, dann erreicht,
wie aus 9 ersichtlich
ist, der Schwankungsbereich der Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms 12 "–25%", das Maximum (Punkt B) in jenem Punkt,
in dem der Drehwinkel α etwa
80° beträgt. Dies
zeigt die oben erläuterte
untere Grenze bezüglich
des Schwellenwerts der "–"-Seite an.
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Die
Kombinationen der Verhältnisse,
für die der
Schwankungsbereich der Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms 12 bezüglich der
Winkelgeschwindigkeit des Haupthebels 14 die untere Grenze
erreicht, sind in 10 als
Datensatz aufgeführt.
In 11 sind die in 10 aufgeführten Daten
in Form einer dreidimensionalen Grafik dargestellt.
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Daher
wird für
jede Kombination von Verhältnissen,
die zwischen den wie aus 6 und 7 ersichtlichen oberen Grenzen
und den in 10 und 11 dargestellten unteren
Grenzen liegt, die Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms 12 innerhalb
eines Bereichs des 0,75 bis 1,25-fachen (Schwankung innerhalb eines
Bereichs von ± 25%)
der Winkelgeschwindigkeit des Haupthebels 14 gehalten.
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In 12 ist ein Schaubild dargestellt,
in dem die in 7 dargestellten
oberen Grenzen und die in 11 dargestellten
unteren Grenzen zusammenfassend dargestellt sind. Durch die Auswahl
einer Kombination von Verhältnissen,
die zwischen den oberen Grenzen und den unteren Grenzen liegen,
kann die Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms 12 auf innerhalb
eines Bereichs des 0,75 bis 1,25-fachen (Schwankung innerhalb eines
Bereichs von ± 25%)
der Winkelgeschwindigkeit des Haupthebels 14 liegend eingestellt
werden.
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Dadurch
wird verhindert, daß der
Schwankungsbereich der Winkelgeschwindigkeit des Wischerarms 12 (Wischerblatts 36),
bei dem ein Viergelenkmechanismus verwendet wird, zwischen dem oberen
Umkehrpunkt und dem unteren Umkehrpunkt des Wischerarms 12 zu
groß wird,
so daß der
Fahrer, wie bei einer Scheibenwischvorrichtung mit einem herkömmlichen
Wischerarm nicht von der Wischerarmbewegung unangenehm beeinflußt wird.
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Daher
wird bei der erfindungsgemäßen Scheibenwischvorrichtung 10 eines
Fahrzeugs nicht nur durch die zusammengesetzte Bewegung der Wischbereich
vergrößert, wobei
der Viergelenkmechanismus, d.h. der Wischerarm 12 scheinbar
verlängert
und verkürzt
wird, während
er von dem Haupthebel 14, dem Nebenhebel 16 und
dem Armkopf 24, mit dem der Haupthebel 14 und
der Nebenhebel 16 verbunden sind, geschwenkt wird, sondern auch
erreicht, daß sich
der Fahrer von der Wischerarmbewegung kaum gestört fühlt, weil der Wischerarm 12 eine
gleichmäßige Bewegung
durchführt,
der Schwankungsbereich der Winkelgeschwindigkeit, wie bei einem
herkömmlichen
Wischerarm der Fall, sehr klein ist und die Abweichung in der Wischgeschwindigkeit
der Scheibenwischvorrichtung 10 bezüglich jener der zweiten Scheibenwischvorrichtung 50 klein
ist. Da ferner der Schwankungsbereich der Winkelgeschwindigkeit
des Wischerarms 12 klein ist, wie es bei einem herkömmlichen
Wischerarm der Fall ist, steigt die an der Scheibenwischvorrichtung 10 angreifende
Kraft nicht zeitweise extrem an, wodurch Maßnahmen zu Erhöhung der
Festigkeit der Vorrichtungskomponenten vermieden werden. Da ferner
die Winkelgeschwindigkeit nahe der Umkehrpunkte nicht stark ansteigt,
wird verhindert, daß der
Wischerarm 12 (und das Wischerblatt 36) in großem Maße über seine
Umkehrpunkte hinaus verläuft.