DE3730855A1 - Spieltisch fuer ein billardaehnliches spiel - Google Patents
Spieltisch fuer ein billardaehnliches spielInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spieltisch für ein
billardähnliches Spiel mit mindestens einem Falloch in der
Tischplatte für eine Spielkugel und einer allseitig am Rand
der Tischplatte angeordneten Bande.
Bei Billard-Spieltischen besteht die Bande aus einer auf
der Tischplatte angeordneten zur Tischplattenmitte hin
in Höhe des halben Durchmessers einer Spielkugel mehr oder
weniger scharfkantigen, von einem Filzbelag ummantelten
Profilleiste. Die Tischplatte selbst besteht in der Regel
aus Naturstein, wie Schiefer, und ist ebenfalls mit einem
Filzbelag überzogen. Solche Spieltische müssen wegen ihres
Aufbaus vor Witterungseinflüssen geschützt werden. Deshalb
werden sie nur in Räumen aufgestellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spieltisch
zu schaffen, der wetterfest ist und sich durch Abspritzen
mit Wasser leicht reinigen läßt, ohne daß er dabei Schaden
nimmt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Bande aus mehreren mit lichtem Abstand von der Tischplatte
angeordneten, an den Ecken der Tischplatte von Pfosten
getragenen starren Stangen besteht, die mit einem
gummielastischen Mantel überzogen sind. Vorzugsweise sind
auf der Tischplatte innerhalb der Bande zwischen der
Startposition und dem Falloch nach Art der Bande
ausgebildete Hindernisse angeordnet.
Von der Tischplatte eines solchen Spieltisches kann bei
Regenwetter und beim Reinigen mit Wasser das Wasser
problemlos unter den Stangen hindurch abfließen. Durch die
Auswahl des Materials für die Tischplatte, z. B. Stein,
insbesondere Kunststein, und für die Stangen nichtrostender
Stahl mit Gummimantel, ist gewährleistet, daß auch die
Tischelemente selbst äußeren Witterungseinflüssen
ausgesetzt werden können, ohne daß sie Schaden leiden.
Die Rückstoßkraft der Bande hängt nicht nur vom
gummielastischen Material des Mantels, sondern auch von
dessen Vorspannung ab. Um eine entsprechend günstige
Vorspannung bei leichter Montagemöglichkeit zu erhalten,
ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß
der gummielastische Mantel ein Schlauch ist, der mittels
eines zwischen ihm und der Stange eingeschobenen, parallel
zur Stange verlaufenden, im Durchmesser gegenüber der
Stange wesentlich kleineren Stab radial gespannt ist.
Dieser Zusammenbau läßt sich leicht verwirklichen, weil der
gegenüber der Stange überdimensionierte Schlauch sich leicht
aufschieben läßt und danach der steife Stab sich aufgrund
seiner kleinen Oberfläche ebenfalls problemlos einschieben
läßt.
Zum einfachen Aufbau trägt ferner bei, wenn die Stangenenden
in Sacklöchern der insbesondere im Querschnitt eckigen
Pfosten eingespannt sind und die gummielastischen Mäntel
benachbarter Stangen stirnseitig an den Seiten der Pfosten
anliegen und an den inneren Ecken der Pfosten
aneinanderstoßen. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung
erfolgt das Verspannen der Stangen allein durch das
Befestigen der Pfosten auf der Tischplatte.
Vorzugsweise sind die Pfosten mit der Tischplatte und
gegebenenfalls mit einem unter der Tischplatte angeordneten
Tragrahmen mittels von unten einsetzbarer Spannbolzen
verspannt. Zur Erhöhung der Eigensteifigkeit einer jeden
Stange sollte die Stange als Rohr ausgebildet sein. Sofern
auch die Ausbildung als Rohr für die geforderte Steifigkeit
nicht ausreicht, können die Stangen im Bereich zwischen
den Pfosten auf an der Tischplatte befestigten Stützen
befestigt sein.
Durch die Lage, die Anzahl und die Form der Hindernisse
lassen sich Tischplatten für die verschiedensten Spielarten
gestalten. Die Spielevielfalt kann noch dadurch vergrößert
werden, daß in der Tischplatte innerhalb der Bande zwischen
der Startposition und dem Falloch mindestens ein weiteres
Loch mit einem davor im Weg von der Startposition zum
Falloch beweglich angeordneten Wächterelement, insbesondere
einer Kugel, vorgesehen ist. Vorzugsweise ist das
Wächterelement in seiner Form derart auf das Loch
abgestimmt, daß es nicht durch das Loch hindurchfallen kann,
sondern es nur verschließt. Damit das Wächterelement,
insbesondere, wenn es als Kugel ausgebildet ist, bei einem
Anstoß durch die Spielkugel nicht auf dem Spielfeld
herumirrt, sondern sich definiert zum Loch hin bewegt, kann
es über ein Zugglied in Richtung des Loches vorbelastet
sein. Dafür eignet sich insbesondere ein Gewicht, das über
ein durch das Loch geführtes Seil mit dem Wächterelement
verbunden ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 einen Spieltisch in schematischer Darstellung
in Aufsicht,
Fig. 2 einen Teil des Spieltisches in Seitenansicht
und teilweise im Vertikalschnitt
und
Fig. 3 eine Ecke eines Spieltisches gemäß Fig. 2 in
Aufsicht auf die Tischplatte und auf den
Tragrahmen der Tischplatte.
Der in der Zeichnung dargestellte Spieltisch besteht aus
einer steifen, wetterfesten Tischplatte 1, z. B. aus
Kunststein, einem die Tischplatte 1 tragenden Rahmen 2 aus
rostfreiem Stahlrohr, den Rahmen 2 tragenden Füßen 3 aus
rostfreiem Stahlrohr sowie einer auf der Tischplatte 1
längs des Randes angeordneten Bande 4.
Die Bande 4 besteht aus an den Ecken der Tischplatte 1
angeordneten Pfosten 5, 6, 7, 8, die zwischen sich und mit
lichtem Abstand von der Oberseite der Tischplatte 1
angeordnet mit einem gummielastischen Schlauch 9, 10, 11, 12
ummantelte, als Rohre ausgebildete Stangen 13, 14, 15, 16
tragen. Die Pfosten 5, 6, 7, 8 sind jeweils mittels eines
Schraubenbolzens 17 zusammen mit der Tischplatte 1 und dem
Rahmen 2 verspannt. In den Pfosten 6 sind seitlich
Sacklöcher 18, 19 angeordnet, in denen die Enden der Stangen
13 stecken. Die Anordnung ist so getroffen, daß die etwas
kürzeren gummielastischen Schläuche 9 mit ihren Stirnseiten
20 an den Seiten 21 der Pfosten 6 anliegen. So ergibt sich
auch in den Eckbereichen eine geschlossene Bande. Zur
Aufbringung einer radialen Vorspannung ist zwischen dem
Mantel 9 und der Stange 13 ein Stab 22 eingesetzt. An den
langen Seiten sind die ummantelten Stangen 10, 14, 12, 16 von
unten zusätzlich auf Stützen 23, 24 abgestützt, um die
Steifigkeit der Bande in diesem Bereich zu erhöhen.
Auf dem Spielfeld können je nach Spiel ein oder mehrere,
nach Art der Bande aufgebaute Hindernisse vorgesehen sein.
Die Form dieser Hindernisse kann sehr vielfältig sein.
Darüber hinaus können weitere Schikanen auf dem Spielfeld
angeordnet sein.
In Fig. 1 ist ein Beispiel für ein Spielfeld dargestellt,
bei dem eine Spielkugel 26 von einer Startposition 25 aus,
die durch eine von auf der Tischplatte 1 befestigten Pfosten
28, 29 mit Abstand von der Tischplatte 1 gehaltenen Stange 27
vorgegeben ist, in ein Falloch 30 mittels eines Queue
gestoßen werden kann. Auf direktem Weg zum Falloch 30 muß
die Kugel 26 durch ein aus mehreren Teilen bestehendes
Hindernis hindurch. Das Hindernis wird von zwei nach Art der
Banden aufgebauten Stangen 31, 32 gebildet, deren Pfosten
33, 34, 35, 36 mit einem gummielastischen Mantel umgeben sind.
Mehr oder weniger am Weg der Kugel 26 zum Falloch 30 hin
sind weitere Hindernisse in Form von als Wächter dienenden
Kugeln 37, 38 vorgesehen, die durch die Spielkugel 26 in
Löcher 39, 40 gestoßen werden sollen. Damit die Kugeln 37, 38
beim Stoß in die Löcher 39, 40 gelangen, sind sie an
Gewichten 41, 42 über durch die Löcher 39, 40 hindurchgeführte
Zugseile 43, 44 befestigt. Die Kugeln 37, 38 und die
zugehörigen Löcher 39, 40 sind in Gassen angeordnet, die
einerseits von dem vorne abgebogenen Teil der Stange 31 und
weiteren gummiummantelten Pfosten 46, 47 gebildet sind.
Claims (13)
1. Spieltisch für ein billardähnliches Spiel mit mindestens
einem Falloch in der Tischplatte für eine Spielkugel
und einer allseitig am Rand der Tischplatte angeordneten
Bande,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Bande (4) aus mehreren, mit lichtem Abstand von der
Tischplatte (1) angeordneten, an den Ecken der
Tischplatte (1) von Pfosten (5, 6, 7, 8) getragenen,
starren Stangen (13, 14, 15, 16) besteht, die mit einem
gummielastischen Mantel (9, 10, 11, 12) überzogen sind.
2. Spieltisch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß auf
der Tischplatte (1) innerhalb der Bande (4) zwischen
der Startposition (25) und dem Falloch (30) nach Art
der Bande (4) ausgebildete Hindernisse
(31, 32, 33, 34, 35, 36) angeordnet sind.
3. Spieltisch nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
gummielastische Mantel (9, 10, 11, 12) ein Schlauch ist, der
mittels eines zwischen ihm und der Stange (13, 14, 15, 16)
eingeschobenen, parallel zur Stange (13, 14, 15, 16)
verlaufenden, im Durchmesser gegenüber der Stange
(13, 14, 15, 16) wesentlich kleineren Stab (22) radial
gespannt ist.
4. Spieltisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Enden der Stangen (13, 14, 15, 16) in Sacklöchern (18, 19)
der insbesondere im Querschnitt eckigen Pfosten
(5, 6, 7, 8) eingespannt sind und die gummielastischen
Mäntel (9, 10, 11, 12) benachbarten Stangen (13, 14, 15, 16)
stirnseitig an den Seiten der Pfosten (5, 6, 7, 8) anliegen
und an den inneren Ecken der Pfosten (5, 6, 7, 8)
aneinanderstoßen.
5. Spieltisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Pfosten (5, 6, 7, 8) mit der Tischplatte (1) und
gegebenenfalls mit einem unter der Tischplatte (1)
angeordneten Tragrahmen (2) mittels von unten
einsetzbarer Spannbolzen (17) verspannt sind.
6. Spieltisch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jede
Stange (13, 14, 15, 16) ein Rohr ist.
7. Spieltisch nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Stangen (14, 16) im Bereich zwischen den Pfosten
(5, 6, 7, 8) auf an der Tischplatte (1) befestigten Stützen
(23, 24) befestigt sind.
8. Spieltisch nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Pfosten (33, 34, 35, 36) der nach Art der Bande (4)
ausgebildeten Hindernisse (31, 32) mit einem
gummielastischen Mantel überzogen sind.
9. Spieltisch nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Tischplatte (1) in Richtung der Startposition (25)
geneigt ist.
10. Spieltisch nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß in
der Tischplatte (1) innerhalb der Bande (4) mindestens
ein weiteres Loch (39, 40) mit einem davor im direkten
Weg von der Startposition (25) zum Falloch (30)
beweglich angeordneten Wächterelement, insbesondere
einer Kugel (37, 38) vorgesehen ist.
11. Spieltisch nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Wächterelement (37, 38) in seiner Form derart auf das
Loch (39, 40) abgestimmt ist, daß es das Loch (39, 40)
verschließt.
12. Spieltisch nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Wächterelement (37, 38) über ein Zugglied (43, 44) in
Richtung des Loches (39, 40) vorbelastet ist.
13. Spieltisch nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Gewicht (41, 42) über ein durch das Loch geführtes Seil
(43, 44) mit dem Wächterelement (37, 38) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730855 DE3730855A1 (de) | 1987-09-15 | 1987-09-15 | Spieltisch fuer ein billardaehnliches spiel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730855 DE3730855A1 (de) | 1987-09-15 | 1987-09-15 | Spieltisch fuer ein billardaehnliches spiel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3730855A1 true DE3730855A1 (de) | 1989-03-23 |
DE3730855C2 DE3730855C2 (de) | 1991-03-21 |
Family
ID=6335983
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873730855 Granted DE3730855A1 (de) | 1987-09-15 | 1987-09-15 | Spieltisch fuer ein billardaehnliches spiel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3730855A1 (de) |
Cited By (2)
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- 1987-09-15 DE DE19873730855 patent/DE3730855A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3730855C2 (de) | 1991-03-21 |
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Legal Events
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8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
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