DE3730152C2 - - Google Patents
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- DE3730152C2 DE3730152C2 DE19873730152 DE3730152A DE3730152C2 DE 3730152 C2 DE3730152 C2 DE 3730152C2 DE 19873730152 DE19873730152 DE 19873730152 DE 3730152 A DE3730152 A DE 3730152A DE 3730152 C2 DE3730152 C2 DE 3730152C2
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G7/00—Overhead installations of electric lines or cables
- H02G7/12—Devices for maintaining distance between parallel conductors, e.g. spacer
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- Suspension Of Electric Lines Or Cables (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Phasenabstandhalter für eine
Hochspannungsfreileitung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus DE-GM 75 35 631 ist ein Phasenabstandhalter bekannt. Dieser
Phasenabstandhalter weist ein Distanzstück mit daran angesetzten
Langstabisolatoren auf. An die Langstabisolatoren sind endseitig direkt
Aufhängearmaturen und Schellen zum Anschluß von Leiterseilen
anschraubbar. Aus DD 2 39 086 A1 ist ferner ein an einen Phasenabstandhalter
anbringbarer Tragbügel bekannt. Dieser Tragbügel dient als
Verbindungselement zwischen einem Phasenabstandhalter und einem
Bündelleiter, wobei der Bündelleiter am Tragbügel mittels eines Gelenkes in
senkrechter Ebene einachsig schwenkbar gelagert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Gelenk zwischen dem
Phasenabstandhalter und dem mit den Bündelleitern verbundenen
Feldabstandhalter so auszugestalten und zu verbessern, daß
verschiedenartigste Schwingungstypen der Leiterseile gedämpft werden
können.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmalskombination des Anspruchs 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Phasenabstandhalter ist durch die Verwendung eines
C-förmigen Tragbügels als Gelenkteil zwischen Phasenabstandhalter und
Feldabstandhalter für die verschiedenen Bündelleitertypen und
Bündelleiteranordnungen verwendbar.
Durch den koaxialen Verlauf jeweils
der Längsachse des Langstabisolators und der Verbindungsgeraden
zwischen der Schwenklagerachse für
den Feldabstandhalter und dem Befestigungspunkt
des Tragbügels an diesem Langstabisolator werden
die durch die gegenseitigen Bewegungen der Bündelleiter
auftretenden Kräfte koaxial in die Langstabisolatoren
des Phasenabstandhalters eingeleitet. Dadurch wirken
im wesentlichen keine oder nur geringe Biegemomente
auf diese. Sie werden im wesentlichen nur auf Druck
und Zug beansprucht, wodurch die Langstabisolatoren
geringer dimensioniert werden können. Das damit
verbundene geringere Gewicht des erfindungsgemäßen
Phasenabstandhalters ist insbesondere deswegen von
Vorteil, daß die Phasenabstandhalter von den Bündelleitern
und damit den Tragmasten der Hochspannungsfreileitung
gehalten werden. Entsprechende Vorteile
ergeben sich damit auch in der Dimensionierung dieser
Bauteile.
Der an sich bekannte C-förmige Tragbügel ist erfindungsgemäß durch eine
konstruktiv besonders einfache Ausgestaltung der Gelenkverbindung zwischen
dem Schwenklagerbolzen des Tragbügels und dem Feldabstandhalter
weitergebildet. Durch die Verwendung eines aus elastischem Werkstoff
bestehenden Lagerblockes sind zusätzliche Freiheitsgrade für die möglichen
Bewegungsrichtungen von Feldabstandhalter zum Tragbügel geschaffen.
Gegenüber dem Stand der Technik ist der Feldabstandhalter nicht nur um den
die Schwenkachse des Schwenklagers zwischen Tragbügel und
Feldabstandhalter bildenden Schwenklagerbolzen schwenkbar. Vielmehr ist der
Feldabstandhalter zusätzlich einerseits um die zur Drehachse des
Schwenklagerbolzens senkrechte Vertikalachse durch den
Schwenklagerbolzen schwenkbar. Andererseits ist der Feldabstandhalter auch
noch um die senkrecht zur Drehachse und senkrecht zur Vertikalachse
liegende Horizontalachse schwenkbar. Durch diese zusätzlichen Freiheitsgrade
ist es möglich, beispielsweise asynchrone Schwingungen der Leiterseile eines
Bündelleiters gegeneinander zu dämpfen. Beispielsweise sind auch Peitsch-,
Zuck- und Schlängelbewegungen des Bündelleiters dämpfbar. Die
erfinderische Gestaltung des Schwenklagers ermöglicht die Beherrschbarkeit
der genannten Schwingungstypen des Bündelleiters bzw. der Leiterseile
zueinander und schützt somit vorteilhaft das Freileitungssystem vor Schäden.
Diese Vorteile ergänzen die eingangs genannten Vorteile des an sich
bekannten Tragbügels.
Ein weiterer Vorteil des elastischen gegenüber dem starren Lagerblock besteht
darin, daß auf die Langstabisolatoren wiederum geringere Kräfte übertragen
werden, was eine nochmals geringere Dimensionierung und höhere
Lebensdauer des Phasenabstandhalters bedingt.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen
des erfindungsgemäßen Phasenabstandhalters angegeben.
Die Ausgestaltung des Tragbügels nach Anspruch 2
ist konstruktiv besonders einfach, wobei darüber
hinaus eine hohe mechanische Festigkeit erzielt
wird.
Ist der
elastische Lagerblock als sogenanntes Gummi-Metall-Element
ausgebildet (Anspruch 3), das bei Deformation
bewegungsdämpfende und formrückstellende Eigenschaften
aufweist, werden beispielsweise Transversalschwingungen
der Bündelleiter mit, bezogen auf die Längsrichtung,
lokal unterschiedlichen Amplituden zwar vom Phasenabstandhalter
in Grenzen zugelassen, jedoch gedämpft
und damit abgebaut.
Anspruch 4 betrifft eine konstruktiv besonders einfache Ausgestaltung der
Gelenkverbindung zwischen dem Schwenklagerbolzen des Tragbügels und
dem Feldabstandhalter. Diese konstruktiv einfache Ausgestaltung verbessert
zusätzlich die Anpaßbarkeit der Gelenkverbindung zwischen dem Tragbügel
und dem Feldabstandhalter an spezielle Anforderungen.
Anspruch 5 betrifft Aussparungen im Lagerblock, welche die Verschwenkbarkeit
des Feldabstandhalters zusätzlich begünstigen. Durch diese konstruktive
Maßnahme ist der Feldabstandhalter um die zur
Schwenklagerbolzendrehachse senkrechte Vertikalachse und durch die hierzu
quer verlaufende Horizontalachse verschwenkbar. Aufgrund der
Materialeigenschaften des Lagerblockes findet zusätzlich eine Dämpfung mit
anschließender Rückstellung statt.
Der gleiche Effekt wie durch die Maßnahmen nach Anspruch 3 wird durch die frei drehbare
Befestigung jedes Tragbügels am entsprechenden Langstabisolator
um dessen Längsachse erzielt. Das Drehlager
kann beispielsweise zwischen dem Halteblock zur
Befestigung des Tragbügels und der Isolatorkappe
des Langstabisolators eingefügt sein. Diese Weiterbildung
nach Anspruch 6 ist von besonderem Vorteil
bei drei- oder vierseiligen Bündelleitern. Gerät
ein solcher Bündelleiter beispielsweise in Transversalschwingungen
in der Vertikalebene, so wird ein die
einzelnen Leiterseile verbindender Feldabstandhalter
aus seiner normalen Stellung in der Vertikalebene
verkippt. Ohne Drehgelenk zwischen dem Tragbügel
und dem Langstabisolator würde dann auf letzteren
ein Torsionsmoment ausgeübt, was wiederum bei der
Dimensionierung des Langstabisolators berücksichtigt
werden müßte. Bei zweiseiligen Bündelleitern kann
ohne nennenswerte Nachteile auf dieses Drehgelenk
verzichtet werden, da die Bewegungsmöglichkeit der
Leiterseile innerhalb der Seilklemmen und die zwischen
dem Feldabstandhalter und dem Tragbügel ausreicht,
damit derartige Schwingungen nicht als Torsionsmoment
auf die Langstabisolatoren übertragen werden. Bei
der Hinzunahme eines dritten und vierten Leiterseils
wird durch die Ausdehnung des Bündelleiters in der
Vertikalebene dieser Bewegungsfreiheitsgrad arretiert,
wodurch das Drehgelenk zwischen Tragbügel und Langstabisolator
notwendig wird.
Anhand der Figuren werden
verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Phasenabstandhalters
für zwei horizontal nebeneinander angeordnete
Bündelleiter mit jeweils zwei waagerecht
nebeneinander verlaufenden Leiterseilen
mit Blickrichtung parallel zu den Leiterseilen,
Fig. 2 eine Detailansicht der linken Hälfte der
Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Phasenabstandhalters
für zwei übereinander, seitlich versetzt
zueinander angeordnete Bündelleiter mit
jeweils zwei Leiterseilen mit Blickrichtung
parallel zu den Leiterseilen,
Fig. 4 eine Detail-Draufsicht auf den Phasenabstandhalter
aus Pfeilrichtung IV gemäß Fig. 2,
Fig. 5 eine Detailansicht des Phasenabstandhalters
aus Pfeilrichtung V gemäß Fig. 3,
Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch das Schwenklager
zwischen Drahtbügel und Feldabstandhalter
entlang der Ebene VI-VI gemäß Fig. 2,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Phasenabstandhalters
für zwei horizontal nebeneinander verlaufende
Bündelleiter mit jeweils drei Leiterseilen
mit Blickrichtung parallel zu den Leiterseilen,
Fig. 8 eine Seitenansicht eines Phasenabstandhalters
für zwei vertikal, seitlich versetzt übereinander
angeordnete Bündelleiter mit jeweils
vier Leiterseilen mit Blickrichtung parallel
zu den Leitreseilen und
Fig. 9 eine ausschnittweise Detail-Seitenansicht
eines Phasenabstandhalters mit einem System
aus jeweils drei Langstabisolatoren.
Eine Hochspannungsfreileitung besteht in der Regel
aus mehreren Bündelleitern 1, die jeweils eine Phase
der Freileitung führen. Je nach mechanischer und
elektrischer Auslegung können die Bündelleiter 1
unterschiedliche Anordnungen und Anzahlen von Leiterseilen
2 aufweisen. So können beispielsweise aus
zwei waagercht nebeneinander angeordneten Leiterseilen
2 bestehende Bündelleiter 1 horizontal beabstandet
nebeneinander (Fig. 1) oder vertikal, seitlich versetzt
zueinander (Fig. 3) angeordnet sein. In den Fig. 7
und 8 sind Freileitungsanordnungen gezeigt, die
aus zwei waagerecht nebeneinanderliegenden Bündelleitern
1′ zu je drei nach Art eines auf dem Kopf
stehenden Dreiecks angeordneten Leiterseilen 2, 2′ bzw.
aus zwei vertikal, seitlich versetzt übereinander
angeordneten Bündelleitern 1″ zu je vier, quer zur
Längsrichtung nach Art eines Vierecks angeordneten
Leiterseilen 2, 2′ bestehen.
Um im freien Durchhang der Freileitung zwischen
den Tragmasten ein gegenseitiges Berühren der unterschiedliche
Phasen führenden Bündelleiter 1, 1′, 1″
auf Grund von umweltbedingten Schwingungen zu unterbinden,
werden die Bündelleiter 1, 1′, 1″ durch sogenannte
Phasenabstandhalter 3, 3′, 3″ isolierend beabstandet
und mechanisch gekoppelt. Die in den Fig. 1 bis 3
sowie 8 und 9 gezeigten Phasenabstandhalter 3, 3′
weisen ein zentrales, aus Gewichtsgründen aus Aluminium
gefertigtes Distanzrohr 4 auf. Jeweils endseitig
in dieses Distanzrohr greifen die zylinderförmigen,
aus Metall bestehenden Befestigungsarmaturen 5 der
beiden aus einem Kunststoffverbundwerkstoff gefertigten
Langstabisolatoren 6 ein. Die Verbindung zwischen
dem Distanzrohr 4 und den Langstabisolatoren 6 ist
durch Fixierbolzen 7 gesichert, die Querbohrungen
8, 9 im Distanzrohr 4 bzw. in den Befestigungsarmaturen
5 durchgreifen. Bei konstanter Länge der Langstabisolatoren
6 kann dabei eine grobe Längenanpassung
der Phasenabstandhalter 3, 3′ an den Abstand der
Bündelleiter 1, 1′, 1″ durch eine Variierung der Distanzrohrlänge
erzielt werden. Eine Feinlängenanpassung
ist durch drei aneinandergereihte Querbohrungen
9 in den Befestigungsarmaturen 5 möglich, da diese
dadurch in unterschiedlichen Einstecktiefen im Distanzrohr
4 fixiert werden können.
Die Langstabisolatoren 6 herkömmlicher Bauart weisen
in Längsrichtung aneinandergereihte Isolierschirme 10
zur Vergrößerung der Kriechstrecken auf. An ihren
dem Distanzrohr 4 abgewandten Enden sind die Langstabisolatoren
6 mit einer wiederum metallenen Isolatorkappe
11 als Befestigungsarmatur versehen. Frei
um die Längsachse 12 der Langstabisolatoren 6 drehbar
sind jeweils an den Isolatorkappen 11 die beiden
Halteblöcke 13 für die in Längsrichtung etwa C-förmig
gebogenen, mit ihrer Längsmittelebene im wesentlichen
vertikal und rechtwinklig zur Leiterseilrichtung
ausgerichteten Tragbügel 14 gelagert. Diese Tragbügel
14 dienen zur gelenkigen Verbindung zwischen den
die einzelnen Leiterseile 2, 2′ in Abstand haltenden
Feldabstandhaltern 15, 15′, 15″ und den Phasenabstandhaltern
3, 3′, 3″. Dazu weisen die Tragbügel 14 an
ihren äußeren Enden jeweils einen parallel zu den
Leiterseilen 2, 2″ verlaufenden Schwenklagerbolzen
16 auf, auf dem die Feldabstandhalter 15, 15′, 15″
in ihrem Schwerpunkt (der dem Schwerpunkt des Systems
aus den Leiterseilen 2, 2′ und den eigentlichen Feldabstandhaltern
15, 15′, 15″ entspricht) schwenkbar
gelagert sind. Wichtig ist dabei, daß jeweils die
Längsachse 12 der Langstabisolatoren 6 und die gedachte
Verbindungsgerade 17 zwischen dem die Schwenklagerachse
bildenden Schwenklagerbolzen 16 und dem vom Halteblock
13 gebildeten Befestigungspunkt des Tragbündels 14
am Langstabisolator 6 koaxial verlaufen (siehe Fig. 1
bis 3, 7, 8).
Wie aus den Fig. 4 bzw. 5 deutlich wird, bestehen
die beiden Tragbügel 14 aus zwei in Längsrichtung
jeweils C-förmigen, flächendeckungsgleichen, parallel
beabstandet zueinander angeordneten Platten 18, 19,
die zwischen ihren Enden mit einer in Querrichtung
angeordneten Verbindungsstrebe 20 versehen sind.
Die C-Form ist durch die Gliederung der Tragbügel
14 bzw. der Platten 18, 19 in drei Teilschenkel bezüglich
ihrer Längsrichtung realisiert. Endseitig am entsprechenden
Langstabisolator 6 ist der quer zu dessen
Längsachse 12 angeordnete Befestigungsschenkel 21
befestigt, und zwar indem die beiden entsprechenden
Enden der Platten 18, 19 seitlich am Halteblock 13
angeschraubt sind. An diesen Befestigungsschenkel
21 schließt sich der parallel mit Seitenversatz S
zur Längsachse 12 des Langstabisolators 6 verlaufende
Längsschenkel 22 an. Schließlich folgt diesem nach
außen der in einem stumpfen Winkel 23 von etwa 120°
dazu angeordnete Lagerschenkel 24, der an seinem
Freiende den Schwenklagerbolzen 16 trägt.
Die in den Fig. 1 bis 6 und 9 gezeigten Feldabstandhalter
15 für zweiseilige Bündelleiter 1 sind aus
zwei Klemmenkörpern 25 für die beiden Seilklemmen
26 und zwei als Distanzstücke fungierende Verbindungsstreben
zusammengesetzt. Die Verbindungsstreben
sind zwei horizontal, übereinander angeordnete Flacheisen
27, zwischen die endseitig jeweils die rahmenartigen
Befestigungsteile 28 der Klemmenkörper 25
eingeschraubt sind. Mittig zwischen den beiden Klemmenkörpern
25 ist das Schwenklager 40 des Feldabstandhalters
15 angeordnet, das in den Fig. 6 bzw. 7
detailliert dargestellt ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 durchgreift
der von den beiden Platten 18, 19 des Tragbügels
14 gehaltene Schwenbklagerbolzen 16 eine Lagerbohrung
29 in dem
Lagerblock 30′. Dieser ist mit den beiden Flacheisen
von oben bzw. unten verschraubt (Schrauben 31).
Zwischen dem Schwenklagerbolzen 16 und dem Lagerblock
30 ist zusätzlich eine Lagerhülse 32 eingefügt.
Durch die Zwischenlage von seitlichen Distanzringen
33 zwischen den Platten 18, 19 und dem Lagerblock
30′ ist letzterer etwa mittig zwischen den beiden
Platten 18, 19 gehalten. Bei der gezeigten Lagerung
ist der Feldabstandhalter 15 und der Schwenklagerbolzen
16 im wesentlichen frei schwenkbar.
Der Lagerblock 30′
besteht dabei aus einem Neopren-Material, was elastisch
ist, dämpfend wirkt und rückstellende Eigenschaften
aufweist. Durch die Ausgestaltung des in Fig. 6
dargestellten Schwenklagers 40 für den Feldabstandhalter
15 wird ein sogenanntes Gummi-Metall-Element geschaffen,
bei dem der Feldabstandhalter 15 nicht nur um den
Schwenklagerbolzen 16 frei schwenkbar ist, sondern
auch zusätzliche Bewegungsfreiheitsgrade gegenüber
dem Tragbügel 14 vorhanden sind. Insbesondere kann
sich der Feldabstandhalter 15 um eine Vertikalachse
durch den Schwenklagerbolzen 16 sowie um eine quer
zu diesem liegende Horizontalachse verschwenken,
wobei durch die Materialeigenschaften des Lagerblockes
30′ eine Dämpfung und Rückstellung stattfindet.
Diese Eigenschaften sind durch die in Fig. 6 gezeigten
seitlichen Aussparungen 34 im Lagerblock 30′ beeinflußbar.
Um die Langstabisolatoren 6 der Phasenabstandhalter
3, 3′, 3″ vor Torsionsmomenten zu schützen, ist zwischen
der Isolatorkappe 11 und dem Halteblock 13 für den
Tragbügel 14 jeweils ein Drehlager 44 eingebaut,
wodurch jeder Tragbügel 14 um die Längsachse 12
des entsprechenden Langstabisolators 6 frei drehbar
ist.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Anordnung mit horizontal,
parallel beabstandet zueinander angeordneten Bündelleitern
1 mit jeweils zwei waagerecht nebeneinander
verlaufenden Leiterseilen 2, 2′ gezeigt. Dabei verlaufen
die innerne, dem gegenüberliegenden Bündelleiter 1
zugewandten Leiterseile 2′ jeweils im Bereich zwischen
dem Befestigungs- 21 und Lagerschenkel 24 der Tragbügel
14. Die Längsschenkel 22 verlaufen jeweils unterhalb
der Leiterseile 2′. Die Seilklemmen 26 sind üblicher
Bauart und von oben auf die Leiterseile 2, 2′ aufgesetzt.
Die Offenseiten der beiden C-förmigen Tragbügel
14 weisen dabei jeweils nach oben. Die beiden Feldabstandhalter
15 können um einen Schwenkwinkel 35
von maximal etwa 30° an den Tragbügeln 14 verschwenkt
werden, ohne daß die einander zugewandten inneren
Leiterseile 2′ den Tragbügel 14 berühren würden.
In Fig. 3 ist eine Bündelleiteranordnung mit zwei
übereinander, seitlich versetzt zueinander angeordneten
Bündelleitern 1 mit jeweils zwei waagerecht nebeneinander
verlaufenden Leiterseilen 2, 2′ gezeigt.
Der Phasenabstandhalter 3′ ist durch den Seitenversatz
in einer quer zur Leiterlängsrichtung angeordneten
Vertikalebene um einen Winkel 36 von etwa 20° gegenüber
der Vertikalen verkippt angeordnet. Die beiden Tragbügel
14 weisen eine gegengleiche Einbauposition auf,
so daß ihre Offenseiten 37 in einander abgewandte
Richtungen weisen. Die Lagerschenkel 24 greifen
jeweils von einer der Kipprichtung 38 des Phasenabstandhalters
3′ entgegengesetzten Winkelrichtung an den
Feldabstandhaltern 15 an. Auch hier können diese
um einen großen Schwenkwinkel 35 von maximal 40°
gegenüber dem Tragbügel 14 verschwenken.
In Fig. 7 ist ein Phasenabstandhalter 3 gezeigt,
der zwei Bündelleiter 1′, bestehend jeweils aus drei
Leiterseilen 2, 2′, verbindet. Die beiden Bündelleiter
1′ sind dabei horizontal beabstandet zueinander
angeordnet. Die Feldabstandhalter 15′ weisen zur
Verbindung der drei Leiterseile 2, 2′ eine Sternform
auf, deren Streben 39 im sich mit dem Schwerpunkt
der Feldabstandhalter 15′ deckenden Schwenklager 40
zusammenlaufen. Dieses Schwenklager 40 ist analog
den in Fig. 6 gezeigten Lagern aufgebaut.
Die beiden Tragbügel 14 greifen mit ihren Lagerschenkeln
24 jeweils etwa mittig und rechtwinklig zu gedachten
Verbinduangsgeraden zwischen den den gegenüberliegenden
Bündelleitern 1′ zugewandten Leiterseilen 2′ an.
Damit sind ebenfalls große Schwenkwinkel 35 für
die Feldabstandhalter 15′ gegenüber den Tragbügeln
14 möglich.
In Fig. 8 ist eine Konfiguration mit zwei übereinander
und seitlich versetzt zueinander angeordneten Bündelleitern
1″ mit jeweils vier im Querschnitt nach
Art eines Vierecks angeordneten Leiterseilen 2, 2′
gezeigt. Auch hier ist der Phasenabstandhalter 3′
in einem Winkel 36 von etwa 20° gegenüber der Vertikalen
angeordnet. Die beiden Tragbügel 14 sind wie in
Fig. 3 gegengleich angeordnet. Bei der gezeigten
Leiterseilanaordnung sind die Feldabstandhalter 15″
kreuzartig aufgebaut, wobei die Tragbügel 14 über
das Schwenklager 40 am Kreuzungspunkt - entsprechend
dem Schwerpunkt des Feldabstandhaltersystems - mit
ihren Lagerschenkeln 24 angreifen. Somit ist eine
Einbauposition der Tragbügel 14 gegeben, bei der
ihre Lagerschenkel 24 jeweils zwischen den beiden
dem gegenüberliegenden Bündelleiter 1″ zugewandten
Leiterseilen 2′ des jeweiligen Bündelleiters 1″
angeordnet sind und von einer der Kipprichtung 38
des Phasenabstandhalters 3′ entgegengesetzten Winkelrichtung
an den Feldabstandhaltern 15″ angreifen.
Auch hier ist wieder durch die C-Form der Tragbügel
14 ein relativ großer Schwenkwinkel für die Feldabstandhalter
15 möglich.
Wichtig bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 7
und 8 ist die Tatsache, daß die Verbindungsgeraden 17
zwischen dem Schwenklager 40 und dem Halteblock 13
- dem Befestigungspunkt des Tragbügels 14 am Langstabisolator
6 also - jeweils koaxial zu den Längsachsen
12 der Langstabisolatoren 6 angeordnet sind.
In Fig. 9 ist ein Phasenabstandhalter 3″ gezeigt,
bei dem an Stelle eines Langstabisolators 6 drei kleiner
dimensionierte, parallel zueinander verlaufende
Langstabisolatoren 6′ verwendet werden. Diese sind
in Querrichtung nach Art eines Dreiecks angeordnet.
Die endseitigen Isolatorkappen 11 sind durch eine
sternförmige Halterung 41 verbunden, die von einem
Zentralstück 42 radial abstehende Streben 43 aufweist.
Am Zentralstück 42 ist über ein Drehlager 44 der
Halteblock 13 für den Tragbügel 14 befestigt.
Es ist darauf hinzuweisen, daß neben den Tragbügeln 14
an den Halteblöcken 13 auch die Feldsteuerringe 45
über schrägradiale Streben 46 befestigt sind. Die
Feldsteuerringe 45 schirmen den von ihnen umgebenen
Raum nach Art eines Faradayschen Käfigs ab, wodurch
Funkenüberschläge und Koronaerscheinungen an den
Kanten und Ecken der Langstabisolator-Enden vermieden
werden.
Claims (7)
1. Phasenabstandhalter für eine Hochspannungsfreileitung
zur isolierenden Beabstandung und mechanischen Kopplung
zweier, jeweils eine Phase der Freileitung führender
Bündelleiter (1, 1′, 1<), deren Leiterseile (2, 2′) jeweils
durch Feldabstandhalter (15, 15′, 15″) beabstandet zueinander
gehalten sind, mit
- - einem zentralen Distanzstück, insbesondere metallischen Distanzrohr (4),
- - jeweils endseitig an das Distanzstück (Distanzrohr 4) angesetzten Langstabisolatoren (6, 6′), insbesondere Kunststoffverbundisolatoren, und
- - jeweils einem Gelenkteil zwischen den Freienden der
Langstabisolatoren (6, 6′) und den Feldabstandhaltern
(15, 15′, 15″) der Bündelleiter (1, 1′, 1<), die jeweils
als in Längsrichtung etwa C-förmig gebogene, mit
ihrer Längsmittelebene im wesentlichen vertikal und
rechtwinklig zur Leiterseilrichtung ausgerichtete
Tragbügel (14) ausgebildet sind,
- - deren eines Ende am Langstabisolator (6, 6′) befestigt ist und
- - an deren anderem Ende der Feldabstandhalter (15, 15′, 15″) in seinem Schwerpunkt um eine parallel zur Leiterseilrichtung angeordnete Achse schwenkbar gelagert ist (Schwenklager 40),
- wobei jeweils die Längsachse (12) jedes Langstabisolators (6) und die Verbindungsgerade (17) zwischen der Schwenklagerachse und dem Befestigungspunkt jedes Tragbügels (14) am Langstabisolator (6, 6′) im wesentlichen koaxial verlaufen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwenklager (40) zwischen jedem Tragbügel (14)
und Feldabstandhalter (15, 15′, 15″) von einem am leiterseitigen
Ende des Tragbügels (14) angeordneten, parallel
zu den Leiterseilen (2, 2′) verlaufenden Schwenklagerbolzen
(16) gebildet ist, der einen Lagerblock (30′)
aus elastischem Werkstoff im Distanzstück des Feldabstandhalters
(15, 15′, 15<) über eine Lagerbohrung (29)
durchgreift.
2. Phasenabstandhalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Tragbügel (14) aus zwei jeweils C-förmigen,
vorzugsweise flächendeckungsgleichen, parallel beabstandet
zueinander angeordneten Platten (18, 19) besteht,
deren leiterseitige Enden zwischen sich den Schwenklagerbolzen
(16) tragen.
3. Phasenabstandhalter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerblock (30′) als sogenanntes Gummi-Metall-
Element ausgebildet ist, das bei Deformation bewegungsdämpfende
und formrückstellende Eigenschaften aufweist.
4. Phasenabstandhalter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerblock (30′) zwischen zwei das Distanzstück
des Feldabstandhalters (15) bildende Verbindungsstreben
(Flacheisen 27) montiert ist.
5. Phasenabstandhalter nach Anspruch 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerblock (30′) seitlich zwischen dem Schwenklagerbolzen
(16) und den Verbindungsstreben (Flacheisen
27) des Feldabstandhalters Aussparungen (34) aufweist.
6. Phasenabstandhalter nach einem der vorgenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Tragbügel (14) um die Längsachse (12) des
Langstabisolators (6, 6′) frei drehbar an letzterem
befestigt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3730152A1 DE3730152A1 (de) | 1989-03-30 |
DE3730152C2 true DE3730152C2 (de) | 1993-07-01 |
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Families Citing this family (5)
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