DE3730152A1 - Phasenabstandhalter fuer eine hochspannungsfreileitung - Google Patents

Phasenabstandhalter fuer eine hochspannungsfreileitung

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables
    • H02G7/12Devices for maintaining distance between parallel conductors, e.g. spacer

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Description

Die Erfindung betrifft einen Phasenabstandhalter für eine Hochspannungsfreileitung mit den im Ober­ begriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Phasenabstandhalter nach dem Stande der Technik sind beispielsweise aus DE-OS 20 64 622 oder DE-OS 22 23 108 bekannt. Sie sind aus einem zentralen Distanzstück, was beispielsweise nach DE-GM 75 35 613 ein metallisches Distanzrohr sein kann, um jeweils endseitig an das Distanzstück angesetzten Langstab­ isolatoren zusammengesetzt. Letztere sind in der Regel als Kunststoffverbundisolatoren ausgebildet, die besondere Vorteile hinsichtlich der mechanischen und isolationstechnischen Eigenschaften sowie des Gewichtes bieten.
Zwischen den Freienden der Langstabisolatoren und den Feldabstandhaltern zwischen den Leiterseilen der Bündelleiter ist ein Gelenkteil eingefügt, das kreuzgelenk- oder kardanartig ausgebildet ist. Dazu sind auf die Distanzstäbe der Feldabstandhalter gabelförmige Verbindungsstücke bzw. Laschen frei drehbar und gegen seitliche Verschiebung gesichert aufgesetzt. An ihrem den Distanzstäben abgewandten Ende tragen die Verbindungsstücke bzw. Laschen einen parallel zu den Leitungsseilen angeordneten Schwenk­ lagerbolzen, an dem die Außenenden der Langstabisola­ toren gelenkig gelagert sind.
Durch die beschriebenen Konstruktionsmerkmale koppeln die Phasenabstandhalter die jeweils eine Phase der Freileitung führenden Bündelleiter mechanisch und halten gleichzeitig einen ausreichenden Abstand zwischen den Phasen. Kleine Lageänderungen - Schwingun­ gen mit kleiner Amplitude beispielsweise - werden nicht oder nur in geringem Maße auf den gegenüberliegen­ den Bündelleiter übertragen. Bei großen und raschen Auslenkungen eines Bündelleiters dagegen ist die mechanische Kopplung so hoch, daß der gegenüberliegende Bündelleiter mitausgelenkt wird und somit der für einen einwandfreien Betrieb der Hochspannungsleitung erforderliche Abstand zwischen zwei Bündelleitern eingehalten wird.
Die Phasenabstandhalter nach dem Stande der Technik zeigen den Nachteil, daß sie wegen der Konstruktion ihrer Gelenkteile nur zur Verbindung von Bündelleitern verwendet werden können, die senkrecht oder mit einem begrenzten Seitenversatz übereinander angeordnet sind. Eine Verbindung von horizontal nebeneinander verlaufenden Bündelleitern ist nicht möglich, da bei einer derartigen Anordnung die jeweils innenliegen­ den, dem gegenüberliegenden Bündelleiter zugewandten Leiterseile in Anlage an die jeweils endseitigen Langstabisolatoren geraten würden. Als Ausweg hierfür wurde bereits vorgeschlagen, die Gelenkteile zu verlängern und als Winkelstück auszubilden. Dies bedeutet jedoch, daß für die Verbindung von senkrecht oder waagerecht zueinander angeordneten Bündelleitern Phasenabstandhalter mit verschiedenen Gelenkteilen verwendet werden müssen.
Nachteilig bei den bekannten Phasenabstandhaltern ist weiterhin, daß die von den Phasenabstandhaltern aufzunehmenden Kräfte bei der Übertragung von Bündel­ leiterbewegungen nicht koaxial zur Längsachse des Langstabisolators in diesen eingeleitet werden. Dadurch werden Biegemomente wirksam, die bei der mechanischen Auslegung des Langstabisolators berück­ sichtigt werden müssen und zu einer unnötigen Über­ dimensionierung mit entsprechend höherem Gewicht und Material- und Kostenaufwand führen. Darüber hinaus sind die im Stand der Technik gezeigten Phasen­ abstandhalter nicht für Bündelleiter verwendbar, die aus drei oder mehr Leiterseilen zusammengesetzt sind.
Ausgehend von den geschilderten Nachteilen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Phasenabstand­ halter zu schaffen, der universell für beliebige Bündelleiteranordnungen und Leiterseilzahlen einsetzbar ist. Darüber hinaus sollen die auf die Langstabisola­ toren wirkenden Biegemomente drastisch reduziert werden.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 angegeben. Wie aus den verschiedenen Ausführungsbeispielen besonders deutlich wird, ist der Phasenabstandhalter durch die Verwendung eines C-förmigen Tragbügels als Gelenkteil universell für die verschiedenen Bündelleitertypen und -anordnungen verwendbar. Durch den koaxialen Verlauf jeweils der Längsachse des Langstabisolators und der Verbin­ dungsgeraden zwischen der Schwenklagerachse für den Feldabstandhalter und dem Befestigungspunkt des Tragbügels an diesem Langstabisolator werden die durch die gegenseitigen Bewegungen der Bündelleiter auftretenden Kräfte koaxial in die Langstabisolatoren des Phasenabstandhalters eingeleitet. Dadurch wirken im wesentlichen keine oder nur geringe Biegemomente auf diese. Sie werden im wesentlichen nur auf Druck und Zug beansprucht, wodurch die Langstabisolatoren geringer dimensioniert werden können. Das damit verbundene geringere Gewicht des erfindungsgemäßen Phasenabstandhalters ist insbesondere deswegen von Vorteil, da die Phasenabstandhalter von den Bündel­ leitern und damit den Tragmasten der Hochspannungs­ freileitung gehalten werden. Entsprechende Vorteile ergeben sich damit auch in der Dimensionierung dieser Bauteile.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Phasenabstandhalters angegeben. Die Ausgestaltung des Tragbügels nach Anspruch 2 ist konstruktiv besonders einfach, wobei darüber hinaus eine hohe mechanische Festigkeit erzielt wird. Der Halteblock zur Verbindung der isolatorseitigen Enden der Tragbügelplatten und zur Befestigung des Tragbügels am Freiende des Langstabisolators kann dabei Teil des Tragbügels selbst sein oder wie in Anspruch 3 angegeben mit der außenseitigen Isolatorkappe des Langstabisolators verbunden sein. Vorteilhaft ist dabei, wenn der Halteblock einstückig mit der Isolatorkappe des Langstabisolators als Befestigungs­ armatur für den Tragbügel ausgebildet ist.
Anspruch 4 lehrt eine mechanisch besonders stabile Ausgestaltung des Tragbügels.
Durch dessen Gliederung in drei Teilschenkel mit den im Anspruch 5 bzw. 6 angegebenen Schenkelrichtungen ist der Phasenabstandhalter optimal an seine verschiede­ nen Einsatzbedingungen - die relative Lage der Bündel­ leiter und Anzahl der Leiterseile also - angepaßt.
In Anspruch 7 ist eine konstruktiv besonders einfache Ausgestaltung der Gelenkverbindung zwischen dem Schwenklagerbolzen des Tragbügels und dem Feldabstand­ halter angegeben. Durch die Verwendung eines Lager­ blockes eröffnen sich konstruktive Wege, die Gelenk­ verbindung zwischen dem Tragbügel und dem Feldabstand­ halter gewissen Anforderungen - beispielsweise Kunden­ wünschen oder speziellen Einsatzbedingungen - anzu­ passen. Wie in Anspruch 8 angegeben, kann der Lager­ block beispielsweise aus einem elastischen Werkstoff gefertigt sein, wodurch zusätzliche Freiheitsgrade für die möglichen Bewegungsrichtungen von Feldabstand­ halter zu Tragbügel geschaffen werden. Ist der elastische Lagerblock als sogenanntes Gummi-Metall-Ele­ ment ausgebildet (Anspruch 9), das bei Deformation bewegungsdämpfende und formrückstellende Eigenschaften aufweist, werden beispielsweise Transversalschwingungen der Bündelleiter mit bezogen auf die Längsrichtung lokal unterschiedlichen Amplituden zwar vom Phasen­ abstandhalter in Grenzen zugelassen, jedoch gedämpft und damit abgebaut. Ein weiterer Vorteil des elastischen gegenüber dem starren Lagerblock besteht darin, daß auf die Langstabisolatoren wiederum geringere Kräfte übertragen werden, was eine nochmals geringere Dimensionierung und höhere Lebensdauer des Phasen­ abstandhalters bedingt.
Der gleiche Effekt wird durch die frei drehbare Befestigung jedes Tragbügels am entsprechenden Langstab­ isolator um dessen Längsachse erzielt. Das Drehlager kann beispielsweise zwischen dem Halteblock zur Befestigung des Tragbügels und der Isolatorkappe des Langstabisolators eingefügt sein. Diese Weiter­ bildung nach Anspruch 10 ist von besonderem Vorteil bei drei- oder vierseiligen Bündelleitern. Gerät ein solcher Bündelleiter beispielsweise in Transversal­ schwingungen in der Vertikalebene, so wird ein die einzelnen Leiterseile verbindender Feldabstandhalter aus seiner normalen Stellung in der Vertikalebene verkippt. Ohne Drehgelenk zwischen dem Tragbügel und dem Langstabisolator würde dann auf letzteren ein Torsionsmoment ausgeübt, was wiederum bei der Dimensionierung des Langstabisolators berücksichtigt werden müßte. Bei zweiseiligen Bündelleitern kann ohne nennenswerte Nachteile auf dieses Drehgelenk verzichtet werden, da die Bewegungsmöglichkeit der Leiterseile innerhalb der Seilklemmen und die zwischen dem Feldabstandhalter und dem Tragbügel ausreicht, damit derartige Schwingungen nicht als Torsionsmoment auf die Langstabisolatoren übertragen werden. Bei der Hinzunahme eines dritten und vierten Leiterseiles wird durch die Ausdehnung des Bündelleiters in der Vertikalebene dieser Bewegungsfreiheitsgrad arretiert, wodurch das Drehgelenk zwischen Tragbügel und Langstab­ isolator notwendig wird.
Durch eine Ausgestaltung des Phasenabstandhalters nach Anspruch 11 wird eine Montagevereinfachung insbesondere beim Einbau der Phasenabstandhalter in Hochspannungsfreileitungen erzielt, die aus zwei horizontal parallel beabstandet zueinander angeordneten Bündelleitern mit jeweils zwei waagerecht nebeneinander verlaufenden Leiterseilen bestehen. Der Feldabstand­ halter wird nämlich am Tragbügel verkippt, von unten zwischen die Leiterseile eingeführt, horizontal gestellt und von oben mit seinen Seilklemmen auf die Leiterseile gesetzt. Der Phasenabstandhalter kann also erst mit einem Feldabstandhalter an einem Bündelleiter eingehängt, dort fixiert, anschließend in seine waagerechte Stellung geschwenkt und in der vorbeschriebenen Weise mit dem zweiten Bündelleiter verbunden werden. Er kann also werkseitig vollständig vormontiert sein, zur Endmontage muß er lediglich auf die Bündelleiter aufgesetzt und vier Seilklemmen geschlossen werden.
Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 12 wird die Position der Leiterseile zu den Langstabisolatoren und dem Distanzstück des Phasenabstandhalters sowie den Schwenklagerachsen des Feldabstandhalters hinsicht­ lich der Kräftebeanspruchung der Langstabisolatoren optimiert. Insbesondere treten an diesen im wesentlichen keine Biege- und Torsionsmomente auf, wobei günstige Verhaltenseigenschaften hinsichtlich mechanischer Kopplung und isolierender Beabstandung der Bündelleiter erzielt werden.
Die Ansprüche 13 bis 15 kennzeichnen vorteilhafte Einbaupositionen für verschiedene Bündelleiterkonfigura­ tionen und Leiterseilzahlen. Insbesondere werden dadurch große freie Schwenkwinkel der Bündelleiter um ihre Systemlängsachse möglich. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die entsprechenden Ausfüh­ rungsbeispiele verwiesen.
Der Fertigungsaufwand für Langstab- und insbesondere Kunststoffverbundisolatoren erhöht sich mit wachsender Dimensionierung überproportional. Daher kann es aus Kostengründen vorteilhaft sein, wenn statt eines Isolators mit großem Querschnitt mehrere Langstab­ isolatoren mit kleineren Querschnitten verwendet werden. Auch hier werden die zu den vorgenannten Ansprüchen angegebenen Vorteile erzielt. Nach Anspruch 16 sind dazu die einander abgewandten Außenenden der einzelnen Langstabisolatoren mittels einer Montage­ armatur mit dem Halteblock für den jeweiligen Tragbügel des Phasenabstandhalters verbunden. Die gemeinsame Systemmittellängsachse jedes Langstabisolatorsystems verläuft koaxial mit der jeweiligen Verbindungsgeraden zwischen den Schwenklagerachsen des Feldabstandhalters und dem Befestigungspunkt des Tragbügels am Halteblock. Entsprechend werden durch Relativbewegungen der Bündelleiter zueinander erzeugte Kräfte wiederum koaxial in das Langstabisolatorsystem eingeleitet, wodurch Biege- und auch Torsionsmomente vermieden werden.
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Figuren in verschiedenen Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Phasenabstandhalters für zwei horizontal nebeneinander angeordnete Bündelleiter mit jeweils zwei waagerecht nebeneinander verlaufenden Leiterseilen mit Blickrichtung parallel zu den Leiterseilen,
Fig. 2 eine Detailansicht der linken Hälfte der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Phasenabstandhalters für zwei übereinander, seitlich versetzt zueinander angeordnete Bündelleiter mit jeweils zwei Leiterseilen mit Blickrichtung parallel zu den Leiterseilen,
Fig. 4 eine Detail-Draufsicht auf den Phasenabstand­ halter aus Pfeilrichtung IV gemäß Fig. 2,
Fig. 5 eine Detailansicht des Phasenabstandhalters aus Pfeilrichtung V gemäß Fig. 3,
Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch das Schwenklager zwischen Drahtbügel und Feldabstandhalter entlang der Ebene VI-VI gemäß Fig. 2,
Fig. 7 einen Vertikalschnitt analog Fig. 6 einer alternativen Ausführungsform des Schwenklagers,
Fig. 8 eine Seitenansicht eines Phasenabstandhalters für zwei horizontal nebeneinander verlaufende Bündelleiter mit jeweils drei Leiterseilen mit Blickrichtung parallel zu den Leiterseilen,
Fig. 9 eine Seitenansicht eines Phasenabstandhalters für zwei vertikal, seitlich versetzt über­ einander angeordnete Bündelleiter mit jeweils vier Leiterseilen mit Blickrichtung parallel zu den Leiterseilen und
Fig. 10 eine ausschnittsweise Detail-Seitenansicht eines Phasenabstandhalters mit einem System aus jeweils drei Langstabisolatoren.
Eine Hochspannungsfreileitung besteht in der Regel aus mehreren Bündelleitern 1, die jeweils eine Phase der Freileitung führen. Je nach mechanischer und elektrischer Auslegung können die Bündelleiter 1 unterschiedliche Anordnungen und Anzahlen von Leiter­ seilen 2 aufweisen. So können beispielsweise aus zwei waagerecht nebeneinander angeordneten Leiterseilen 2 bestehende Bündelleiter 1 horizontal beabstandet nebeneinander (Fig. 1) oder vertikal, seitlich versetzt zueinander (Fig. 3) angeordnet sein. In den Fig. 8 und 9 sind Freileitungsanordnungen gezeigt, die aus zwei waagerecht nebeneinander liegenden Bündel­ leitern 1′ zu je drei nach Art eines auf dem Kopf stehenden Dreiecks angeordneten Leiterseilen 2 bzw. aus zwei vertikal, seitlich versetzt übereinander angeordneten Bündelleitern 1′′ zu je vier, quer zur Längsrichtung nach Art eines Vierecks angeordneten Leiterseilen 2 bestehen.
Um im freien Durchhang der Freileitung zwischen den Tragmasten ein gegenseitiges Berühren der unter­ schiedliche Phasen führenden Bündelleiter 1, 1′, 1′′ auf Grund von umweltbedingten Schwingungen zu unter­ binden, werden die Bündelleiter 1, 1′, 1′′ durch sogenannte Phasenabstandhalter 3, 3′, 3′′ isolierend beabstandet und mechanisch gekoppelt. Die in den Fig. 1 bis 3 sowie 8 und 9 gezeigten Phasenabstandhalter 3, 3′ weisen ein zentrales, aus Gewichtsgründen aus Aluminium gefertigtes Distanzrohr 4 auf. Jeweils endseitig in dieses Distanzrohr greifen die zylinderförmigen, aus Metall bestehenden Befestigungsarmaturen 5 der beiden aus einem Kunststoffverbundwerkstoff gefertigten Langstabisolatoren 6 ein. Die Verbindung zwischen dem Distanzrohr 4 und den Langstabisolatoren 6 ist durch Fixierbolzen 7 gesichert, die Querbohrungen 8, 9 im Distanzrohr 4 bzw. in den Befestigungsarmaturen 5 durchgreifen. Bei konstanter Länge der Langstab­ isolatoren 6 kann dabei eine grobe Längenanpassung der Phasenabstandhalter 3, 3′ an den Abstand der Bündelleiter 1, 1′, 1′′ durch eine Variierung der Distanz­ rohrlänge erzielt werden. Eine Feinlängenanpassung ist durch drei aneinandergereihte Querbohrungen 9 in den Befestigungsarmaturen 5 möglich, da diese dadurch in unterschiedlichen Einstecktiefen im Distanz­ rohr 4 fixiert werden können.
Die Langstabisolatoren 6 herkömmlicher Bauart weisen in Längsrichtung aneinandergereihte Isolierschirme 10 zur Vergrößerung der Kriechstrecken auf. An ihren dem Distanzrohr 4 abgewandten Enden sind die Langstab­ isolatoren 6 mit einer wiederum metallenen Isolator­ kappe 11 als Befestigungsarmatur versehen. Frei um die Längsachse 12 der Langstabisolatoren 6 drehbar sind jeweils an den Isolatorkappen 11 die beiden Halteblöcke 13 für die in Längsrichtung etwa C-förmig gebogenen, mit ihrer Längsmittelebene im wesentlichen vertikal und rechtwinklig zur Leiterseilrichtung ausgerichteten Tragbügel 14 gelagert. Diese Tragbügel 14 dienen zur gelenkigen Verbindung zwischen den die einzelnen Leiterseile 2, 2′ in Abstand haltenden Feldabstandhaltern 15, 15′, 15′′ und den Phasenabstand­ haltern 3, 3′, 3′′. Dazu weisen die Tragbügel 14 an ihren äußeren Enden jeweils einen parallel zu den Leiterseilen 2, 2′ verlaufenden Schwenklagerbolzen 16 auf, auf dem die Feldabstandhalter 15, 15′, 15′′ in ihrem Schwerpunkt (der dem Schwerpunkt des Systems aus den Leiterseilen 2, 2′ und den eigentlichen Feld­ abstandhaltern 15, 15′, 15′′ entspricht) schwenkbar gelagert sind. Wichtig ist dabei, daß jeweils die Längsachse 12 der Langstabisolatoren 6 und die gedachte Verbindungsgerade 17 zwischen dem die Schwenklagerachse bildenden Schwenklagerbolzen 16 und dem vom Halteblock 13 gebildeten Befestigungspunkt des Tragbügels 14 am Langstabisolator 6 koaxial verlaufen (siehe Fig. 1 bis 3, 8, 9).
Wie aus den Fig. 4 bzw. 5 deutlich wird, bestehen die beiden Tragbügel 14 aus zwei in Längsrichtung jeweils C-förmigen, flächendeckungsgleichen, parallel beabstandet zueinander angeordneten Platten 18, 19, die zwischen ihren Enden mit einer in Querrichtung angeordneten Verbindungsstrebe 20 versehen sind. Die C-Form ist durch die Gliederung der Tragbügel 14 bzw. der Platten 18, 19 in drei Teilschenkel bezüglich ihrer Längsrichtung realisiert. Endseitig am ent­ sprechenden Langstabisolator 6 ist der quer zu dessen Längsachse 12 angeordnete Befestigungsschenkel 21 befestigt, und zwar indem die beiden entsprechenden Enden der Platten 18, 19 seitlich am Halteblock 13 angeschraubt sind. An diesen Befestigungsschenkel 21 schließt sich der parallel mit Seitenversatz S zur Längsachse 12 des Langstabisolators 6 verlaufende Längsschenkel 22 an. Schließlich folgt diesem nach außen der in einem stumpfen Winkel 23 von etwa 120° dazu angeordnete Lagerschenkel 24, der an seinem Freiende den Schwenklagerbolzen 16 trägt.
Die in den Fig. 1 bis 7 und 10 gezeigten Feldabstand­ halter 15 für zweiseilige Bündelleiter 1 sind aus zwei Klemmenkörpern 25 für die beiden Seilklemmen 26 und zwei als Distanzstücke fungierende Verbindungs­ streben zusammengesetzt. Die Verbindungsstreben sind zwei horizontal, übereinander angeordnete Flach­ eisen 27, zwischen die endseitig jeweils die rahmen­ artigen Befestigungsteile 28 der Klemmenkörper 25 eingeschraubt sind. Mittig zwischen den beiden Klemmen­ körpern 25 ist das Schwenklager 40 des Feldabstand­ halters 15 angeordnet, das in den Fig. 6 bzw. 7 detailliert dargestellt ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 durchgreift der von den beiden Platten 18, 19 des Tragbügels 14 gehaltene Schwenklagerbolzen 16 eine Lagerbohrung 29 in dem aus Aluminium gefertigten, quaderförmigen Lagerblock 30. Dieser ist mit den beiden Flacheisen von oben bzw. unten verschraubt (Schrauben 31). Zwischen dem Schwenklagerbolzen 16 und dem Lagerblock 30 ist zusätzlich eine Lagerhülse 32 eingefügt. Durch die Zwischenlage von seitlichen Distanzringen 33 zwischen den Platten 18,19 und dem Lagerblock 30 ist letzterer etwa mittig zwischen den beiden Platten 18,19 gehalten. Bei der gezeigten Lagerung ist der Feldabstandhalter und der Schwenklagerbolzen 16 im wesentlichen frei schwenkbar, es existieren jedoch keine weiteren Bewegungsfreiheitsgrade von Feldabstandhalter 15 zu Schwenklagerbolzen 16.
In Fig. 7 ist eine abweichende Konstruktion für dieses Schwenklager 40 gezeigt. Der Lagerblock 30′ besteht dabei aus einem Neopren-Material, was elastisch ist, dämpfend wirkt und rückstellende Eigenschaften aufweist. Durch die Ausgestaltung des in Fig. 7 dargestellten Schwenklagers 40 für den Feldabstandhalter 15 analog dem in Fig. 6 gezeigten mit einer Lagerhülse 32, Distanzringen 33 und den beiden Flacheisen 27 sowie dem gummielastischen Neopren-Lagerblock 30′ wird ein sogenanntes Gummi-Metall-Element geschaffen, bei dem der Feldabstandhalter 15 nicht nur um den Schwenklagerbolzen 16 frei schwenkbar ist, sondern auch zusätzliche Bewegungsfreiheitsgrade gegenüber dem Tragbügel 14 vorhanden sind. Insbesondere kann sich der Feldabstandhalter 15 um eine Vertikalachse durch den Schwenklagerbolzen 16 sowie um eine quer zu diesem liegende Horizontalachse verschwenken, wobei durch die Materialeigenschaften des Lagerblockes 30′ eine Dämpfung und Rückstellung stattfindet. Diese Eigenschaften sind durch die in Fig. 7 gezeigten, seitlichen Aussparungen 34 im Lagerblock 30′ beeinfluß­ bar.
Um die Langstabisolatoren 6 der Phasenabstandhalter 3, 3′, 3′′ vor Torsionsmomenten zu schützen, ist zwischen der Isolatorkappe 11 und dem Halteblock 13 für den Tragbügel 14 jeweils ein Drehlager 44 eingebaut, wodurch jeder Tragbügel 14 um die Längsachse 12 des entsprechenden Langstabisolators 6 frei drehbar ist.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Anordnung mit horizontal parallel bestandet zueinander angeordneten Bündel­ leitern 1 mit jeweils zwei waagerecht nebeneinander verlaufenden Leiterseilen 2, 2′ gezeigt. Dabei verlaufen die inneren, dem gegenüberliegenden Bündelleiter 1 zugewandten Leiterseile 2′ jeweils im Bereich zwischen dem Befestigungs- 21 und Lagerschenkel 24 der Tragbügel 14. Die Längsschenkel 22 verlaufen jeweils unterhalb der Leiterseile 2′. Die Seilklemmen 26 sind üblicher Bauart und von oben auf die Leiterseile 2, 2′ aufgesetzt. Die Offenseiten der beiden C-förmigen Tragbügel 14 weisen dabei jeweils nach oben. Die beiden Feld­ abstandhalter 15 können um einen Schwenkwinkel 35 von maximal etwa 30° an den Tragbügeln 14 verschwenkt werden, ohne daß die einander zugewandten, inneren Leiterseile 2′ den Tragbügel 14 berühren würden.
In Fig. 3 ist eine Bündelleiteranordnung mit zwei übereinander, seitlich versetzt zueinander angeordneten Bündelleitern 1 mit jeweils zwei waagerecht neben­ einander verlaufenden Leiterseilen 2, 2′ gezeigt. Der Phasenabstandhalter 3′ ist durch den Seitenversatz in einer quer zur Leiterlängsrichtung angeordneten Vertikalebene um einen Winkel 36 von etwa 20° gegenüber der Vertikalen verkippt angeordnet. Die beiden Tragbügel 14 weisen eine gegengleiche Einbauposition auf, so daß ihre Offenseiten 37 in einander abgewandte Richtungen weisen. Die Lagerschenkel 24 greifen jeweils von einer der Kipprichtung 38 des Phasenabstand­ halters 3′ entgegengesetzten Winkelrichtung an den Feldabstandhaltern 15 an. Auch hier können diese um einen großen Schwenkwinkel 35 von maximal 40° gegenüber dem Tragbügel 14 verschwenken.
In Fig. 8 ist ein Phasenabstandhalter 3 gezeigt, der zwei Bündelleiter 1′ bestehend jeweils aus drei Leiterseilen 2, 2′ verbindet. Die beiden Bündelleiter 1′ sind dabei horizontal beabstandet zueinander angeordnet. Die Feldabstandhalter 15′ weisen zur Verbindung der drei Leiterseile 2, 2′ eine Sternform auf, deren Streben 39 in sich mit dem Schwerpunkt der Feldabstandhalter 15′ deckenden Schwenklager 40 zusammenlaufen. Dieses Schwenklager 40 ist analog den in Fig. 6 oder 7 gezeigten Lagern aufgebaut. Die beiden Tragbügel 14 greifen mit ihren Lagerschenkeln 24 jeweils etwa mittig und rechtwinklig zu gedachten Verbindungsgeraden zwischen den den gegenüberliegenden Bündelleitern 1′ zugewandten Leiterseilen 2′ an. Damit sind ebenfalls große Schwenkwinkel 35 für die Feldabstandhalter 15′ gegenüber den Tragbügeln 14 möglich.
In Fig. 9 ist eine Konfiguration mit zwei übereinander und seitlich versetzt zueinander angeordneten Bündel­ leitern 1′′ mit jeweils vier im Querschnitt nach Art eines Vierecks angeordneten Leiterseilen 2, 2′ gezeigt. Auch hier ist der Phasenabstandhalter 3′ in einem Winkel 36 von etwa 20° gegenüber der Vertikalen angeordnet. Die beiden Tragbügel 14 sind wie in Fig. 3 gegengleich angeordnet. Bei der gezeigten Leiterseilanordnung sind die Feldabstandhalter 15′′ kreuzartig aufgebaut, wobei die Tragbügel 14 über das Schwenklager 40 am Kreuzungspunkt - entsprechend dem Schwerpunkt des Feldabstandhaltersystems - mit ihren Lagerschenkeln 24 angreifen. Somit ist eine Einbauposition der Tragbügel 24 gegeben, bei der ihre Lagerschenkel 24 jeweils zwischen den beiden dem gegenüberliegenden Bündelleiter 1′′ zugewandten Leiterseile 2′ des jeweiligen Bündelleiters 1′′ angeordnet sind und von einer der Kipprichtung 38 des Phasenabstandhalters 3′ entgegengesetzten Winkel­ richtung an den Feldabstandhaltern 15′′ angreifen. Auch hier ist wieder durch die C-Form der Tragbügel 14 ein relativ großer Schwenkwinkel für die Feldabstand­ halter 15 möglich.
Wichtig bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 8 und 9 ist die Tatsache, daß die Verbindungsgeraden 17 zwischen dem Schwenklager 40 und dem Halteblock 13 - dem Befestigungspunkt des Tragbügels 14 am Langstab­ isolator 6 also -jeweils koaxial zu den Längsachsen 12 der Langstabisolatoren 6 angeordnet sind.
In Fig. 10 ist ein Phasenabstandhalter 3′′ gezeigt, bei dem an Stelle eines Langstabisolators drei kleiner dimensionierte, parallel zueinander verlaufende Langstabisolatoren 6′ verwendet werden. Diese sind in Querrichtung nach Art eines Dreiecks angeordnet. Die endseitigen Isolatorkappen 11 sind durch eine sternförmige Halterung 41 verbunden, die von einem Zentralstück 42 radial abstehende Streben 43 aufweist. Am Zentralstück 42 ist über ein Drehlager 44 der Halteblock 13 für den Tragbügel 14 befestigt.
Es ist darauf hinzuweisen, daß neben den Tragbügeln 14 an den Halteblöcken 13 auch die Feldsteuerringe 45 über schrägradiale Streben 46 befestigt sind. Die Feldsteuerringe 45 schirmen den von ihnen umgebenen Raum nach Art eines Faraday′schen Käfigs ab, wodurch Funkenüberschläge und Koronaerscheinungen an den Kanten und Ecken der Langstabisolator-Enden vermieden werden.
Bezugszeichenliste
 1, 1′, 1′′ Bündelleiter
 2, 2′ Leiterseile
 3, 3′, 3′′ Phasenabstandhalter
 4 Distanzrohr
 5 Befestigungsarmatur
 6, 6′ Langstabisolator
 7 Fixierbolzen
 8 Querbohrung
 9 Querbohrung
10 Isolierschirm
11 Isolatorkappe
12 Längsachse
12′ Systemmittellängsachse
13 Halteblock
14 Tragbügel
15, 15′, 15′′ Feldabstandhalter
16 Schwenklagerbolzen
17 Verbindungsgerade
18 Platte
19 Platte
20 Verbindungsstrebe
21 Befestigungsschenkel
22 Längsschenkel
23 Winkel
24 Lagerschenkel
25 Klemmenkörper
26 Seilklemme
27 Flacheisen
28 Befestigungsteil
29 Lagerbohrung
30, 30′ Lagerblock
31 Schraube
32 Lagerhülse
33 Distanzring
34 Aussparung
35 Schwenkwinkel
36 Winkel
37 Offenseite
38 Kipprichtung
39 Streben
40 Schwenklager
41 Halterung
42 Zentralstück
43 Streben
44 Drehlager
45 Feldsteuerring
46 Streben
S Seitenversatz

Claims (16)

1. Phasenabstandhalter für eine Hochspannungsfreileitung zur isolierenden Beabstandung und mechanischen Kopplung zweier jeweils eine Phase der Freileitung führender Bündelleiter (1, 1′, 1′′), deren Leiterseile (2, 2′) jeweils durch Feldabstandhalter (15, 15′, 15′′) beabstandet zueinander gehalten sind, mit
  • - einem zentralen Distanzstück, insbesondere metallischen Distanzrohr (4),
  • - jeweils endseitig an das Distanzstück (Distanzrohr
  • 4) angesetzten Langstabisolatoren (6, 6′), ins­ besondere Kunststoffverbundisolatoren und
  • - jeweils einem Gelenkteil zwischen den Freienden der Langstabisolatoren (6, 6′) und den Feldabstand­ haltern (15, 15′, 15′′) der Bündelleiter (1, 1′, 1′′), gekennzeichnet durch folgende Merkmale: Die beiden Gelenkteile zwischen den Phasen- (3, 3′, 3′′) und den Feldabstandhaltern (15, 15′, 15′′) sind jeweils als in Längsrichtung etwa C-förmig gebogene, mit ihrer Längsmittelebene im wesentlichen vertikal und rechtwinklig zur Leiterseilrichtung ausgerichtete Tragbügel (14) ausgebildet,
  • - deren eines Ende am Langstabisolator (6, 6′) befestigt ist und
  • - an deren anderem Ende der Feldabstandhalter (15, 15′, 15′′) in seinem Schwerpunkt um eine parallel zur Leiterseilrichtung angeordnete Achse schwenkbar gelagert ist (Schwenklager 40), wobei jeweils die Längsachsen (12) der Langstab­ isolatoren (6) und die Verbindungsgeraden (17) zwischen den Schwenklagerachsen und dem Befestigungs­ punkt jedes Tragbügels (14) am Langstabisolator (6, 6′) im wesentlichen koaxial verlaufen.
2. Phasenabstandhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tragbügel (14) aus zwei jeweils C-förmigen, vorzugsweise flächendeckungsgleichen, parallel beabstandet zueinander angeordneten Platten (18, 19) besteht,
  • - deren isolatorseitige Enden durch einen Halteblock (13) zur Befestigung des Tragbügels (14) am Freiende des Langstabisolators (6, 6′) verbunden sind und
  • - deren leiterseitige Enden zwischen sich einen parallel zu den Leiterseilen (2, 2′) verlaufenden Schwenklagerbolzen (16) tragen.
3. Phasenabstandhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halteblock (13) vorzugsweise einstückig mit der außenseitigen Isolatorkappe (11) des Langstabisolators (6) verbunden ist.
4. Phasenabstandhalter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tragbügel (14) zwischen seinen Platten (18, 19) mindestens eine weitere Verbindungsstrebe aufweist.
5. Phasenabstandhalter nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tragbügel (14) bezüglich seiner Längs­ richtung jeweils drei Teilschenkel aufweist, nämlich
  • - den endseitig am entsprechenden Langstabisolator (6, 6′) befestigten, quer zu dessen Längsachse (12) angeordneten Befestigungsschenkel (21),
  • - den sich daran anschließenden, parallel mit Seitenversatz (S) zur Verbindungsgeraden (17) verlaufenden Längsschenkel (22) und
  • - den sich in einem stumpfen Winkel (23) an letzteren anschließenden, an seinem Freiende das Schwenk­ lager (40) für den Feldabstandhalter (15, 15′, 15′′) tragenden Lagerschenkel (24).
6. Phasenabstandhalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Lager- (24) und Längsschenkel (22) einen Winkel (23) von etwa 120° zueinander bilden.
7. Phasenabstandhalter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenklagerbolzen (16) jedes Tragbügels (14) eine Lagerbohrung (29) in einem Lagerblock (30, 30′) durchgreift, der zwischen zwei das Distanz­ stück des Feldabstandhalters (15) bildenden Ver­ bindungsstreben (Flacheisen 27) montiert ist.
8. Phasenabstandhalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerblock (30′) aus einem elastischen Werkstoff gefertigt ist.
9. Phasenabstandhalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerblock (30′) als sogenanntes Gummi- Metall-Element ausgebildet ist, das bei Deformation bewegungsdämpfende und formrückstellende Eigen­ schaften aufweist.
10. Phasenabstandhalter nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tragbügel (14) um die Längsachse (12) des Langstabisolators (6, 6′) frei drehbar an letzterem befestigt ist.
11. Phasenabstandhalter nach einem der Ansprüche 4 bis 10, insbesondere für horizontal parallel beabstandet zueinander angeordnete Bündelleiter (1) mit jeweils zwei waagerecht nebeneinander verlaufenden Leiterseilen (2, 2′), dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die inneren, dem gegenüberliegenden Bündel­ leiter (1) zugewandten Leiterseile (2′) der beiden Bündelleiter (1) jeweils im Bereich zwischen den Befestigungs- (21) und Lagerschenkeln (24) der Tragbügel (14) angeordnet sind und deren Längsschenkel (22) unterhalb dieser Leiterseile (2) verlaufen, sowie
  • - daß die Seilklemmen (26) der an den Tragbügeln (14) gelagerten Feldabstandhalter (15, 15′, 15′′) von oben auf die Leiterseile (2, 2′) aufsetzbar sind.
12. Phasenabstandhalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame, horizontal angeordnete Längs­ achse (12) der Langstabisolatoren (6) und des Distanzstückes (Distanzrohr 4) des Phasenabstand­ halters (3, 3′, 3′′) die Leiterseile (2, 2′) und Schwenklagerachsen (Schwenklagerbolzen 16) der Feldabstandhalter (15) schneidet.
13. Phasenabstandhalter nach einem der Ansprüche 4 bis 10, insbesondere für übereinander, seitlich versetzt zueinander angeordnete Bündelleiter (1) mit jeweils zwei waagerecht nebeneinander verlaufen­ den Leiterseilen (2, 2′), wobei der Phasenabstand­ halter (3′) durch den Seitenversatz in einer quer zur Leiterseilrichtung angeordneten Vertikal­ ebene um einen kleinen spitzen Winkel (36) von vorzugsweise etwa 20° gegenüber der Vertikalen verkippt angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbügel (14) eine derartige Einbauposition aufweisen, daß ihre Lagerschenkel (24) jeweils von einer der Kipprichtung (38) des Phasenabstand­ halters (3′) entgegengesetzten Winkelrichtung an den Feldabstandhaltern (15, 15′) angreifen.
14. Phasenabstandhalter nach einem der Ansprüche 4 bis 10, insbesondere für Bündelleiter (1′) mit jeweils drei, quer zur Leiterseilrichtung nach Art eines auf dem Kopf stehenden Dreiecks angeordneten Lagerseilen (2, 2′), dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbügel (14) mit ihren Lagerschenkeln (24) jeweils etwa mittig und rechtwinklig zur Verbindungsgeraden zwischen den den gegenüber­ liegenden Bündelleitern (1′) zugewandten Leiter­ seilen (2′) angeordnet an dem Feldabstandhalter (15′) des Bündelleiters (1′) angreifen.
15. Phasenabstandhalter nach einem der Ansprüche 4 bis 10, insbesondere für übereinander, seitlich versetzt zueinander angeordnete Bündelleiter (1′′) mit jeweils vier quer zur Leiterseilrichtung nach Art eines Vierecks angeordneten Leiterseilen (2, 2′), wobei der Phasenabstandhalter (3) durch den Seitenversatz in einer quer zur Leiterseil­ richtung angeordneten Vertikalebene um einen kleinen spitzen Winkel (36) gegenüber der Vertikalen verkippt angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbügel (14) eine derartige Einbau­ position aufweisen, daß ihre Lagerschenkel (24)
  • - jeweils zwischen den beiden dem gegenüberliegenden Bündelleiter (1′′) zugewandten Leiterseilen (2′) des Bündelleiters (1′′) angeordnet sind und
  • - von einer der Kipprichtung (38) des Phasenabstand­ halters (3′) entgegengesetzten Winkelrichtung an den Feldabstandhaltern (15′′) angreifen.
16. Phasenabstandhalter nach einem der Ansprüche 2 bis 15, gekennzeichnet durch ein System von zwei oder mehreren, parallel beabstandet nebeneinander in Längsrichtung des Phasenabstandhalters (3′′) verlaufenden Langstab­ isolatoren (6′) statt jeweils eines Langstab­ isolators (6) beiderseits der zentralen Distanz­ stücke (Distanzrohr 6), deren
  • - einander abgewandten Außenenden mittels einer Halterung (41) mit dem Halteblock (13) für den jeweiligen Tragbügel (14) des Phasenabstand­ halters (3′′) verbunden sind und
  • - gemeinsame Systemmittellängsachse (12′) koaxial mit der jeweiligen Verbindungsgeraden (17) zwischen den Schwenklagerachsen der Feldabstand­ halter (15) und dem Befestigungspunkt des Tragbügels (14) am Halteblock (13) verläuft.
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