DE3728427C1 - Auftragsgeraet mit einer Mine aus einer streichfaehigen Masse - Google Patents
Auftragsgeraet mit einer Mine aus einer streichfaehigen MasseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Auftragsgerät nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Ein derartiges Auftragsgerät ist aus der GB 9 56 651 bekannt.
Bei diesem Auftragsgerät kann eine Mine aus einer streichfähi
gen Masse zur Anwendung gelangen, die in einem Extrusionsvorgang
hergestellt wird und die am am Vorderende der Gewindespindel
vorgesehenen Schiebeorgan befestigt wird.
Das Griffteil ist bei diesem Auftragsgerät mit dem Schraubteil
dadurch verbunden, daß das Griffteil an seinem dem Schraubteil
zugewandten Ende einen eingebördelten Rand mit einer Öffnung
und daß das Schraubteil an seinem dem Griffteil zugewandten
Endabschnitt aufgeweitet ist. Infolge dieser Ausbildung ist
es bei diesem Auftragsgerät nicht möglich, das Schraubteil pro
blemlos vom Griffteil zu entfernen. Außerdem ist dieses Auf
tragsgerät nur für die Verwendung von extrudierten Minen vor
gesehen bzw. geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Auftragsgerät
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem das Griffteil
wahlweise mit Schraubteilen kombiniert werden kann, die mit
extrudierten oder eingegossenen Minen versehen sind, wobei die
Gewindespindel und die Gewindehülse sowie insbesondere das Schie
beorgan für die Mine unabhängig von dem zur Anwendung gelangen
den Schraubteil stets gleich ausgebildet sind.
Diese Aufgabe wird bei einem Auftragsgerät der eingangs genann
ten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teiles des Anspruchs 1 gelöst. Das Schiebeorgan besteht vor
zugsweise aus einem Kunststoffmaterial, wobei der Kolben und
die den Kolben umschließende Kolbenhülse in einem Spritzgieß-
Arbeitsgang mit derartigen Sollbruchstellen ausgebildet wird,
daß der Kolben von der Kolbenhülse erst bei der Montage des
Schiebeorgans im Auftragsgerät in zwei Teile getrennt wird,
die ineinander einrasten. Durch ein derartiges Schiebeorgan
ergibt sich einerseits eine einfache Herstellung desselben und
andererseits in besonders vorteilhafter Weise die Möglichkeit,
auf dem Griffteil entweder ein Schraubteil in Gestalt einer
Minenpatrone oder ein Schraubteil mit einer extrudierten Mine
zu befestigen, wobei sowohl die in die Minenpatrone eingegos
sene Mine als auch die extrudierte Mine mit Hilfe des Schiebe
organs aus dem Vorderende des Schraubteils wunschgemäß ausge
schraubt werden kann.
Das Vorderende der Gewindespindel ist vorzugsweise mit einem
Kugelkopf ausgebildet, und der Kolben weist vorzugsweise einen
Aufnahmeraum zur axial unbeweglichen, drehbaren Verbindung des
Kugelkopfes mit dem Kolben auf. Durch diese Ausbildung wird
ein kraftsparendes Verschieben der Mine im Auftragsgerät gewähr
leistet.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, daß zwischen dem vom Vor
derende abgewandten Hinterende der Gewindespindel und dem vom
Schraubteil abgewandten hinteren Abschluß des schaftförmigen
Griffteils ein Federelement vorgesehen ist. Dieses Federele
ment dient in erster Linie dazu, die Gewindespindel und die
mit dem Schraubteil verbundene Gewindehülse auch dann sicher
miteinander in Schraubeingriff zu bringen bzw. zu halten, wenn
die Gewindespindel im Auftragsgerät in seine hinterste, d. h.
eingezogene Stellung bewegt wurde, weil dann die ebenfalls
in der hintersten eingezogenen Stellung befindliche Gewinde
spindel mittels des Federelementes in Richtung zur Gewinde
hülse gezwängt wird. Außerdem dient das Federelement als sog.
Auflaufsicherung, mit deren Hilfe eine ungewollte Trennung
des Schraubteils vom Griffteil verhindert wird, wenn mit Hilfe
des Schraubteils die Gewindespindel nach hinten in die zurück
gezogene Stellung bewegt wird. In dieser nach hinten bewegten
Stellung der Gewindespindel nimmt nämlich das Federelement
die Kräfte auf, die sonst zwischen dem Schraubteil und dem
Griffteil wirksam und das Schraubteil vom Griffteil abtrennen
würden.
Das Federelement ist vorzugsweise an die Gewindespindel ein
stückig angeformt. Eine derartige Ausbildung ist einfach reali
sierbar, da die Gewindespindel wie die übrigen Teile des Auf
tragsgerätes aus einem Kunststoffmaterial besteht.
Beim erfindungsgemäßen Auftragsgerät weist der hintere Abschluß
des schaftförmigen Griffteiles vorzugsweise einen Zentrierab
schnitt für das Federelement auf. Bei diesem Zentrierabschnitt
kann es sich um eine kegelstumpfförmige Eindellung des hinteren
Abschlusses des schaftförmigen Griffteiles oder um einen in
das Innere des Griffteils weisenden kegelstumpfförmigen Ansatz
des hinteren Abschlusses des schaftförmigen Griffteils handeln.
Durch den Zentrierabschnitt wird das Federelement und damit
die Gewindespindel im Griffteil genau positioniert, so daß
sich eine verkantungsfreie und damit problemlose Handhabung
des Auftragsgerätes ergibt.
Bei einer Ausbildung des erfindungsgemäßen Auftragsgerätes
ist das Minenbehältnis als Minenpatrone ausgebildet, in wel
che die Mine eingegossen ist, und weist die Minenpatrone an
ihrem dem Griffteil zugewandten Endabschnitt eine Ausnehmung
mit einem Anschlag auf, durch welchen die Kolbenhülse bei einer
axialen Bewegung des Kolbens zum Vorschub der Mine aus der
Minenpatrone heraus an einer axialen Mitbewegung gehindert
wird. Bei dieser Ausbildung des Auftragsgeräts erfolgt die
Vorschubbewegung der in die Minenpatrone eingegossenen Mine
nur durch den Kolben, weil die Kolbenhülse in der den Anschlag
aufweisenden Ausnehmung gegen eine axiale Vorschubbewegung
gesichert ist. Sobald die in die Minenpatrone eingegossene
Mine verbraucht ist, wird die gebrauchte Minenpatrone vom Griff
teil entfernt und auf dem Griffteil eine neue Minenpatrone
mit einer eingegossenen Mine befestigt. Bei dieser Befestigung
einer neuen Minenpatrone ergibt sich eine drehfeste Verbin
dung der neuen Minenpatrone mit der im Griffteil vorgesehenen
Gewindehülse. Bevor auf dem Griffteil eine neue Minenpatrone
befestigt wird, ist es erforderlich, den Kolben in die zurück
gezogene hintere Endposition zurückzustellen. Das geschieht
selbstverständlich noch mit der alten abgebrauchten Minenpa
trone.
Anstelle eines Schraubteiles mit einer eingegossenen Minenpa
trone kann auch ein Schraubteil in Kombination mit einer ex
trudierten Mine zur Anwendung gelangen, wobei das Schraubteil
einen zentralen Hohlraum aufweist, in dem die mit dem Kolben
verbundene Kolbenhülse axial verschiebbar ist, wobei die Mine
mit ihrem hinteren Endabschnitt in der Kolbenhülse angeordnet
ist. Diese Ausbildung des Auftragsgeräts unterscheidet sich
von der oben beschriebenen Ausbildung des Auftragsgeräts, die
eine Minenpatrone als Schraubteil aufweist, dadurch, daß eine
extrudierte Mine zur Anwendung gelangt. Bei dieser Ausbildung
des Auftragsgerätes kann das Schraubteil am Griffteil verblei
ben, so daß nur eine verbrauchte Mine durch eine neue Extrudier
te Mine ersetzt zu werden braucht. Ein weiterer Unterschied
zur weiter oben beschriebenen Ausbildung des Auftragsgeräts
mit Minenpatrone und eingegossener Mine besteht darin, daß sich
nicht nur der Kolben sondern mit dem Kolben auch die Kolbenhülse
bewegt, wenn die Mine verschoben wird. Bei der zuletzt genannten
Ausbildung des Auftragsgerätes ist es im Gegensatz zur Ausbildung
des Auftragsgeräts mit Minenpatrone und eingegossener Mine mög
lich, die Mine nicht nur vorzuschieben, sondern auch in das
Schraubteil zurückzubewegen.
Bei der Ausbildung des Auftragsgeräts, bei dem eine extrudierte
Mine zur Anwendung gelangt, hat es sich als vorteilhaft erwie
sen, daß der zentrale Hohlraum des Schraubteils an seinem Vor
derende einen Anschlag für die Kolbenhülse aufweist, und daß
der Kolben in der vorderen Anschlagstellung der Kolbenhülse
zum Auswerfen des Minenrestes aus der Kolbenhülse um eine de
finierte Strecke gegen die Kolbenhülse axial nach vorne beweg
bar ist. Durch eine derartige Ausbildung des Auftragsgeräts
ergibt sich eine sog. Auswerfautomatik, mit der es einfach mög
lich ist, den hinteren Endabschnitt der extrudierten Mine aus
dem Auftragsgerät durch Drehung des Schraubteils auszuwerfen,
der in der Kolbenhülse des Schiebeorgans vorgesehen ist. Das
ist möglich, weil der Kolben in der vordersten Stellung des
Schiebeorgans noch eine definierte Vorschubbewegung ausführt,
während die Kolbenhülse am Anschlag des Schraubteils anliegt
und an einer simultanen Vorschubbewegung gehindert wird. Bis
zum Erreichen des vorderen Anschlags führen die Kolbenhülse
und der Kolben dieselbe Vorschub- bzw. Rückugbewegung aus,
weil die Kolbenhülse mit dem Kolben ausreichend fest verbun
den ist. Erst bei Anlage der Kolbenhülse am vorderen Anschlag
wird die Verbindungskraft zwischen dem Kolben und der Kolben
hülse durch die weitere Vorschubbewegung des Kolbens aufgehoben.
Unabhängig von der Ausbildung des Auftragsgeräts mit einem
Schraubteil in Gestalt einer Minenpatrone oder in Gestalt eines
Schraubteils zum Verstellen einer extrudierten Mine weist die
Gewindehülse vorzugsweise einen hinteren Anschlag für die Kol
benhülse auf. Durch diesen hinteren Anschlag wird die Rückzug
bewegung des Schiebeorgans, d. h. insbesondere der Kolbenhülse
des Schiebeorgans definiert begrenzt, so daß eine Loslösung
des Kolbens von der Kolbenhülse sicher vermieden wird.
Die Gewindehülse weist vorzugsweise einen feingängigen Innen
gewindeabschnitt auf, der sich entlang eines Teiles der axialen
Ausdehnung der Gewindehülse und der sich höchstens entlang des
halben Umfangs des zentralen Loches der Gewindehülse erstreckt,
wobei die Gewindehülse auf der dem Gewindeabschnitt gegenüber
liegenden Seite eine Ausnehmung mit dem Gewindeabschnitt ent
sprechenden Abmessungen aufweist. Die Gewindespindel weist selbst
verständlich eine dem feingängigen Innengewindeabschnitt ent
sprechende Gewindesteigung auf. Durch die feingängige Ausbil
dung der Gewinde ist es möglich, die Mine sehr präzise aus dem
Schraubteil herauszubewegen, wobei jede Drehung des Schraub
teils nur eine vergleichsweise kleine Vorschub- bzw. Rückzug
bewegung der Mine ergibt. Ein derartiger Innengewindeabschnitt
kleiner Gewindesteigung ist in der Gewindehülse mittels eines
entsprechend geformten Schiebers im Formwerkzeug auf einfache
Weise herstellbar. Eine solche Gewindehülse ist in der deutschen
Patentanmeldung P 37 25 792.7 ausführlich beschrieben, so daß
es sich erübrigt, hier noch einmal detailliert darauf einzu
gehen.
Zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Auftragsgerätes
sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend be
schrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform des
Auftragsgeräts, wobei ein vorderer Abschnitt, ein
mittlerer Abschnitt und ein hinterer Abschnitt des
Auftragsgeräts übereinander dargestellt sind, wobei
die Verbindung dieser Abschnitte durch strichpunktier
te Verbindungslinien schematisch angedeutet sind,
und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungs
form des Auftragsgeräts, bei dem wie in Fig. 1 ein
vorderer Abschnitt, ein mittlerer Abschnitt und ein
hinterer Abschnitt des Auftragsgeräts übereinander
dargestellt sind, wobei auch hier die Verbindung
dieser drei Abschnitte durch eine strichpunktierte
Verbindungslinie angedeutet ist.
Fig. 1 zeigt ein Auftragsgerät 10, bei dem ein Vorderabschnitt,
ein mittlerer Abschnitt und ein hinterer Abschnitt des Auftrags
geräts, die miteinander verbunden sind und die
miteinander in axialer Richtung fluchten, voneinander ge
trennt und übereinander dargestellt sind. Das Auftragsge
rät 10 weist ein schaftförmiges Griffteil 12 auf, das ein
seitig offen und auf seiner Hinterseite abgeschlossen ist.
Im offenen Endabschnitt des schaftförmigen Griffteiles 12
ist eine Gewindehülse 14 axial unverschiebbar und drehbar
gelagert. Zu diesem Zweck weisen das Griffteil 12 und die
Gewindehülse 14 ineinander eingreifende Rastansätze 16
und eine Rille 18 auf. Die Gewindehülse 14 weist einen Ge
windeabschnitt 20 auf, dem diametral eine Ausnehmung 22
gegenüberliegt. Der Gewindeabschnitt 20 weist eine be
stimmte axiale Ausdehnung auf und er erstreckt sich in
Umfangsrichtung des zentralen Loches 24 der Gewindehülse
14 höchstens entlang des halben Umfanges des Loches 24.
Der Gewindeabschnitt 20 weist eine sehr kleine Gewinde
steigung auf, so daß sich ein feingängiges Innengewinde
ergibt. Ein Element mit einem solchen Innengewindeabschnitt
ist in der Patentanmeldung P 37 25 792.7
detailliert beschrieben, so daß es sich erübrigt, hierauf
noch einmal näher einzugehen.
Durch das zentrale Loch 24 der Gewindehülse 14 erstreckt
sich eine Gewindespindel 26 mit einem Außengewinde 28 hin
durch, wobei das Außengewinde 28 mit dem Gewindeabschnitt
20 der Gewindehülse 14 in Eingriff ist. Die Gewindespindel
26 weist an ihrem einen Ende einen Kugelkopf 30 und an
ihrem vom Kugelkopf 30 abgewandten zweiten Endabschnitt
Ansätze 32 und Einsenkungen 34 auf, wobei sich durch die
sich in axialer Richtung erstreckenden Einsenkungen 34
hindurch Längsrippen 36 des schaftförmigen Griffteiles 12
hindurcherstrecken. Durch die Längsrippen 36 des Griff
teiles 12 und die Einsenkungen 34 bzw. die Ansätze 32 der
Gewindespindel 26 wird eine Drehung der Gewindespindel 26
in Bezug zum Griffteil 12 verhindert und gleichzeitig eine
axiale Bewegung der Gewindespindel 26 relativ zum schaft
förmigen Griffteil 12 ermöglicht. Am vom Kugelkopf 30 abge
wandten Ende der Gewindespindel 26 ist an die Gewindespin
del 26 einstückig ein Federelement 38 angeformt. Selbstver
ständlich wäre es auch mölgich, das Federelement zwischen
dem hinteren Endabschnitt der Gewindespindel 26 und dem
hinteren Abschluß 40 des schaftförmigen Griffteils 12 als
loses Teil einzufügen. Zur Zentrierung des Federelementes
38 und damit zur Zentrierung der Gewindespindel 26 ist der
hintere Abschluß 40 des Griffteils 12 als kegelstumpfför
mige Eindellung ausgebildet und das Federelement 38 mit
einem ringförmigen Bund 42 versehen.
Am vorderen Endabschnitt der Gewindespindel 26 ist ein
Schiebeorgan 44 befestigt, das einen Kolben 46 und eine
Kolbenhülse 48 aufweist. Der Kolben 46 weist einen zentra
len Hohlraum 50 auf, in dem Rippen 52 ausgebildet sind.
Durch die Rippen 52 und durch einen umlaufenden Bund 54
wird im zentralen Hohlraum 50 ein Aufnahmeraum für den
Kugelkopf 30 der Gewindespindel 26 ausgebildet, in den
der Kugelkopf 30 federnd einrastbar ist.
Der Kolben 46 und die Kolbenhülse 48 werden in einem dafür
vorgesehenen Spritzgießwerkzeug einstückig hergestellt,
wobei die Kolbenhülse 48 und der Kolben 46 in axialer
Richtung unmittelbar aneinander anschließen. Die Kolben
hülse 48 und der Kolben 46 sind mit Sollbruchstellen aus
gebildet, entlang welchen der Kolben 46 von der Kolben
hülse 48 getrennt wird, wenn das Schiebeorgan 44 im Auf
tragsgerät 10 angeordnet wird.
Die Gewindehülse 14 weist Ausnehmungen 56 auf, in welche
ein Schraubteil 58 mit Erhebungen 60 derart einrastet, daß
die Gewindehülse 14 mit dem Schraubteil 58 fest verbunden
ist. Eine Drehung des Schraubteiles 58 um die zentrale
Mittellinie 62 herum ergibt eine Drehung der Gewindehülse 14.
Da die Gewindespindel 26 an einer Drehung relativ zum Griff
teil 12 gehindert ist, führt eine Drehung der axial unver
schiebbaren Gewindehülse 14 zu einer axialen Verschiebung
der Gewindespindel 26 und damit zu einer axialen Ver
schiebung des Kolbens 46 des Schiebeorgans 44. Die Kolben
hülse 48 ist an einer Mitbewegung mit dem Kolben 46 gehin
dert, weil die Kolbenhülse 48 in einer mit einem Anschlag
64 ausgebildeten Ausnehmung 66 anliegt. Die im Schraubteil
58 befindliche Mine 68, die insbsondere aus einer
streichfähigen Masse besteht, wird durch eine Drehung des
Schraubteils 58 mittels des Kolbens 46 des Schiebeorgans
44 aus der vorderen Öffnung 70 des Schraubteils 58 heraus
bewegt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausbildung des Auftrags
geräts 10 ist das Schraubteil 58 vorzugsweise als Minen
patrone ausgebildet, in die die Mine 68 eingegossen ist.
Sobald die Mine 68 verbraucht ist, wird das Schraubteil 58
in Gestalt der verbrauchten Minenpatrone vom Griffteil 12
entfernt und durch eine neue Minenpatrone mit einer einge
gossenen Mine 68 ersetzt. Dieser Austausch einer ver
brauchten Minenpatrone 58 durch eine neue Minenpatrone er
folgt selbstverständlich erst dann, wenn das Schiebeorgan
44 in die in Fig. 1 dargestellte zurückgezogene Position
zurückgestellt ist.
Mit der Bezugsziffer 72 ist eine Verschlußkappe bezeichnet,
mit welcher das Auftragsgerät 10 verschließbar ist, um die
Mine 68 zu schützen.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform des Auftragsge
rätes 10 mit einem Griffteil 12, einer im Griffteil 12
drehbar und axial unverschiebbar gelagerten Gewindehülse
14, einer im Griffteil 12 in bezug zum Griffteil 12 nicht
drehbaren aber axial verschiebbaren Gewindespindel 26,
einem am Vorderende der Gewindespindel 26 vorgesehenen
Schiebeorgan 44, einem Schraubteil 58, einer Mine 68 und
einer Verschlußkappe 72. Diese Ausbildung des Auftragsge
rätes 10 unterscheidet sich von der in Fig. 1 dargestell
ten Ausführungsform insbesondere dadurch, daß das Schiebe
organ 44 aus einem Kolben 46 und einer Kolbenhülse 48 be
steht, die in der dargestellten Weise miteinander fest ver
bunden sind. Eine Drehung des Schraubteiles 58 relativ ge
gen das schaftförmige Griffteil 12 ergibt eine Drehung der
im Griffteil 12 axial unverschiebbaren Gewindehülse 14, so
daß die im Griffteil 12 axial bewegliche und gegen das
Griffteil undrehbare Gewindespindel 26 in die Gewindehülse
14 eingeschraubt und bei entsprechender Drehung des Schraub
teiles 58 durch die Gewindehülse 14 durchgeschraubt wird.
Gleichzeitig mit dieser Vorschubbewegung der Gewindespin
del 26 führt das Schiebeorgan 44 eine entsprechende Vor
schubbewegung aus, so daß die in der Kolbenhülse 48
festgelegte Mine 68 eine entsprechende Vorschubbewegung
ausführt. Da die Gewindespindel 26 und der Gewindeabschnitt
20 der Gewindehülse 14 ein feingängiges Gewinde aufweisen,
ergibt eine Drehung des Schraubteiles 58 eine sehr feinfüh
lige Vorschubbewegung der Mine 68, bei der es sich um eine
extrudierte Mine handelt. In Fig. 2 ist der Gewindeab
schnitt mit dem Außengewinde 28 vom Gewindeabschnitt 20
der Gewindehülse 14 entfernt dargestellt; infolge des zwi
schen dem hinteren Abschluß 40 des Griffteiles 12 und den
Ansätzen 32 der Gewindespindel 26 vorgesehenen Federelemen
tes 38 wird die Gewindespindel 26 stets mit einer derartigen
Kraft gegen den Gewindeabschnitt 20 der Gewindehülse 14
gedrückt, daß sich ein Eingriff zwischen dem Außengewinde
der Gewindespindel 26 und dem Innengewinde der Gewindehülse
14 ergibt.
Das Schraubteil 58 ist mit einem zentralen Hohlraum 74 aus
gebildet, der an seinem Vorderende durch einen Anschlag 76
begrenzt ist. Der Anschlag 76 begrenzt die Vorschubbewegung
der Kolbenhülse 48 des Schiebeorgans 44, während bei einer
entsprechenden Drehung des Schraubteiles 58 der Kolben 46
noch eine bestimmte Strecke vorwärts bewegt werden kann.
Dadurch ergibt sich eine Auswurfbetätigung für den in der
Kolbenhülse 48 vorhandenen Endabschnitt der Mine 68, so
daß die Mine 68 vollständig aus dem Auftragsgerät 10 aus
geworfen werden kann, ohne daß die Mine 68 berührt werden
muß. Sobald der Minenrest aus dem Auftragsgerät 10 ausge
worfen ist, wird durch entsprechende Drehbetätigung des
Schraubteiles 58 das Schiebeorgan 44 in die zurückgezogene
Ausgangsposition zurückgestellt und im zentralen Hohlraum
74 des Schraubteiles 58 eine neue extrudierte Mine 68 an
geordnet. Bei dieser Ausbildung des Auftragsgerätes 10
ist das Schiebeorgan 44 im zentralen Hohlraum 74 gegen
Verdrehungen gesichert angeordnet, so daß bei einer Be
tätigung des Schraubteiles 58 nur eine axiale Bewegung
der Mine 68 aus dem Schraubteil 58 heraus bzw. in das
Schraubteil 58 hinein erfolgt, ohne daß sich die Mine 68
dreht.
Mit der Bezugsziffer 78 ist ein hinterer Anschlag bezeich
net, der an der Gewindehülse 14 vorgesehen ist und der zur
Begrenzung der Rückzugbewegung des Schiebeorgans 44 bzw.
insbesondere deren Kolbenhülse 48 dient.
In den Fig. 1 und 2 sind gleiche Einzelteile mit densel
ben Bezugsziffern bezeichnet, so daß es sich erübrigt, in
Verbindung mit Fig. 2 alle diese Einzelteile noch einmal
detailliert zu beschreiben.
Claims (9)
1. Auftragsgerät mit einer Mine (68) aus einer streichfähigen
Masse, einem schaftförmigen Griffteil (12), einem mit
dem Griffteil (12) axial fluchtend verbundenen und im
Bezug zum Griffteil (12) verdrehbaren Schraubteil (58),
das einem zentralen Hohlraum (74) zur Aufnahme der Mine
(68) aufweist, wobei am Schraubteil (58) eine Gewinde
hülse (14) befestigt ist, mit einer im Griffteil (12)
gegen Verdrehung gesicherten und axial beweglich gela
gerten Gewindespindel (26), die durch die mit dem Schraub
teil (58) verbundene Gewindehülse (14) durchschraubbar
ist, und mit einem am Vorderende der Gewindespindel (26)
vorgesehenen Schiebeorgan (44) für die Mine (68), das
eine Hülse (48) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schiebeorgan (44) außer der Hülse (48) auch einen
Kolben (46) aufweist, der von der Hülse (48) umschlossen
ist, wobei der Kolben (46) mit dem Vorderende der Gewinde
spindel (26) verbunden ist und das Schraubteil (58) als
vom Griffteil (12) entfernbares und wiederaufsteckbares
und dabei mit der Gewindehülse (14) verdrehfest verbunde
nes Minenbehältnis (58) ausgebildet ist.
2. Auftragsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Vorderende der Gewindespindel (26) mit einem Kugelkopf
(30) ausgebildet ist, und daß der Kolben (46) einen Auf
nahmeraum zur axial unbeweglichen drehbaren Verbindung des
Kugelkopfes (30) mit dem Kolben (46) aufweist.
3. Auftragsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen dem vom Vorderende abgewandten Hinterende
der Gewindespindel (26) und dem vom Schraubteil (58) abge
wandten hinteren Abschluß (40) des schaftförmigen Griffteils
(12) ein Federelement (38) vorgesehen ist.
4. Auftragsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Federelement (38) an die Gewindespindel (26) einstückig
angeformt ist.
5. Auftragsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der hintere Abschluß (40) des schaftförmigen Griffteils
(12) einen Zentrierabschnitt für das Federelement (38) auf
weist.
6. Auftragsgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Minenbehältnis (58) als
Minenpatrone ausgebildet ist, in welche die Mine (68) ein
gegossen ist, und daß die Minenpatrone (58) an ihrem dem
Griffteil (12) zugewandten Endabschnitt eine Ausnehmung
(66) mit einem Anschlag (64) aufweist, durch welchen die
Kolbenhülse (48) bei einer axialen Bewegung des Kolbens
(46) zum Vorschub der Mine (68) aus der Minenpatrone (58)
heraus an einer axialen Mitbewegung gehindert wird.
7. Auftragsgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Hohlraum (74)
des Schraubteils (58) an seinem Vorderende einen Anschlag
(76) für die Kolbenhülse (48) aufweist, und daß der Kol
ben (46) in der vorderen Anschlagstellung der Kolbenhülse
(48) zum Auswerfen des Minenrestes aus der Kolbenhülse (48)
um eine definierte Strecke gegen die Kolbenhülse (48) axial
nach vorne bewegbar ist.
8. Auftragsgerät nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindehülse (14)
einen hinteren Anschlag (78) für die Kolbenhülse (48) auf
weist.
9. Auftragsgerät nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindehülse (14)
einen feingängigen Innengewindeabschnitt (20) aufweist, der
sich entlang eines Teiles der axialen Ausdehnung der Gewin
dehülse (14) und der sich höchstens entlang des halben Um
fangs des zentralen Loches (24) der Gewindehülse (14) er
streckt, wobei die Gewindehülse (14) auf der dem Gewinde
abschnitt (20) gegenüberliegenden Seite eine Ausnehmung (22)
mit dem Gewindeabschnitt entsprechenden Abmessungen aufwei
sen.
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