DE3727849A1 - Elektronenkanone und verfahren zu ihrer montage - Google Patents
Elektronenkanone und verfahren zu ihrer montageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Elektronenkanone gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Montage einer
solchen Elektronenkanone gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen
Verfahrensansprüche 6 und 10.
Elektronenkanonen der oben genannten Art werden beispielsweise
in Kathodenstrahlröhren für Fernsehgeräte, Datensichtgeräte
und dergleichen eingesetzt.
Bekanntlich weisen solche Elektronenkanonen mehrere in
vorgegebenen Abständen axial miteinander ausgerichtete
Gitter auf.
Die Einsatzspannung oder Abschaltspannung E KCO der Elektronenkanone
läßt sich anhand der folgenden Formel bestimmen:
In dieser Gleichung bezeichnet
d₀₁den Abstand zwischen der Kathode und einer
ersten, der Kathode am nächsten gelegenen
Gitterelektrode und
d₁₂den Abstand zwischen der ersten Gitterelektrode
und der unmittelbar nachfolgenden zweiten Gitterelektrode.
Bei der Herstellung der Elektronenkanonen müssen die oben
definierten Abstände d₀₁ und d₁₂ sorgfältig eingehalten
werden, damit die Elektronenkanonen eine einheitliche
Abschaltspannung E KCO aufweisen. Besonders kritisch ist
dabei die genaue Einhaltung des Abstands zwischen der
Kathode und der ersten Gitterelektrode.
Bei herkömmlichen Verfahren zur Montage von Elektronenkanonen
sind die einzelnen Gitterelektroden mit Montagestiften
oder einstückig angeformten Ansätzen versehen,
die in radialsymmetrischen oder diametral gegenüberliegenden
Positionen angeordnet sind und vom Umfangsrand
der Gitterelektrode aus radial nach außen vorspringen.
Die Montagestifte oder Ansätze der einzelnen Gitterelektroden
sind in bestimmten axialen Positionen in zwei
gläserne Stützen eingeschmolzen. Bei diesem Vorgang werden
die Gitterelektroden in vorgegebenen gegenseitigen Abständen
gehalten. Nach Abschluß des Einschmelzvorgangs werden
diese Abstände durch die Stützen aufrechterhalten. Nachdem
in der oben beschriebenen Weise die Gitterelektroden und
die Einfassungsstäbe zu einer Einheit zusammengefügt sind,
wird ein Kathodensockel, der ein oder mehrere Kathoden
trägt, an der ersten Gitterelektrode montiert, wobei
mit Hilfe geeigneter Abstandshalter ein vorgegebener
Abstand zwischen dem Kathodensockel und der ersten Gitterelektrode
aufrechterhalten wird. Anschließend wird der
Abstand d₀₁ zwischen der der ersten Gitterelektrode zugewandten
Endfläche der Kathode und einer Ebene der ersten
Gitterelektrode, in der sich eine den Strahldurchlaß für
den Elektronenstrahl bildende Öffnung befindet, mit Hilfe
eines Luftmikrometers gemessen und auf den gewünschten
Wert eingestellt.
Bei diesem herkömmlichen Verfahren werden während des Einschmelzens
der Ansätze der Gitterelektroden in die
Stützstäbe die Abstände zwischen den einzelnen Gitterelektroden
mit Hilfe geeigneter Abstandshalter aufrechterhalten,
und die Anordnung aus Gitterelektroden und
Abstandshaltern wird durch eine Spannvorrichtung fest
zusammengehalten. Die Stützstäbe liegen von entgegengesetzten
Seiten her an den Montagestiften oder Ansätzen
der Gitterelektroden an. Anschließend werden die gläsernen
Stützstäbe erhitzt und zusammengedrückt, so daß die
Montagestifte oder Ansätze in die Stützstäbe eingeschmolzen
werden. Auf diese Weise werden die Gitterelektroden
mechanisch mit den Stützstäben verbunden.
Bei diesem Vorgang wird auch der Abstand zwischen den
ersten und zweiten Gitterelektroden derart festgelegt,
daß sich die gewünschte Abschaltspannung ergibt. In
der Praxis tritt jedoch eine Veränderung des Abstands
zwischen den ersten und zweiten Gitterelektroden ein,
da diese Gitterelektroden während des Einschmelzvorgangs
zusammengedrückt werden. Bei der Herstellung der Elektronenkanonen
ist es daher schwierig, eine einheitliche Abschaltspannung
zu gewährleisten.
Bei einem anderen herkömmlichen Montageverfahren wird
der Abstand (d₀₁+d₁₂) zwischen der Kathodenoberfläche
und der zweiten Gitterelektrode mit Hilfe eines von der
Seite der zweiten Gitterelektrode her eingeführten Luftmikrometers
gemessen. Die Position des Kathodensockels
wird anhand des Ergebnisses dieser Messung eingestellt.
Obgleich sich bei diesem Verfahren die Abstandssumme
d₀₁+d₁₂ relativ genau einstellen läßt, ist es nicht
möglich, die einzelnen Abstände d₀₁ und d₁₂ getrennt
einzustellen. Wie aus der oben angegebenen Gleichung
hervorgeht, hat jedoch der Abstand zwischen der Kathodenoberfläche
und der ersten Gitterelektrode einen größeren
Einfluß auf die Abschaltspannung als der Abstand zwischen
den ersten und zweiten Gitterelektroden. Aus diesem Grund
läßt sich auch mit diesem Montageverfahren keine einheitliche
Abschaltspannung der Elektronenkanonen erreichen.
Bei einem anderen herkömmlichen Montageverfahren werden
die erste Gitterelektrode und die Kathode vor der Einbettung
in die Glas-Stütze zu einer Einheit vormontiert. Bei der
Vormontage dieser Gitter/Kathoden-Einheit wird der Abstand
zwischen der Kathodenoberfläche und dem ersten Gitter
mit Hilfe eines Luftmikrometers präzise auf den vorgegebenen
Wert d₀₁ eingestellt. Anschließend wird die vormontierte
Einheit zusammen mit den übrigen Gitterelektroden
in die Glas-Stütze eingefaßt. Diese Einfassung erfolgt im
wesentlichen in der gleichen Weise wie bei dem oben beschriebenen
Verfahren.
Bei der Vormontage läßt sich zwar der Abstand d₀₁ genau
einstellen, doch bleibt das oben erläuterte Problem der
Deformation der ersten und zweiten Gitterelektroden bestehen.
In den letzten Jahren hat sich ein erhöhter Bedarf an
hochauflösenden Kathodenstrahlröhren ergeben. Für solche
Kathodenstrahlröhren ist eine hochpräzise Einstellung der
Abschaltspannung und folglich eine hohe Herstellgenauigkeit
der Eektronenkanonen erforderlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Elektronenkanone mit innerhalb enger Toleranzen festgelegter
Abschaltspannung zu schaffen und ein Montageverfahren
zur Herstellung von Elektronenkanonen anzugeben,
durch das die Streuung der Abschaltspannungen reduziert
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Elektronenkanone
mit den in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen
und durch die in den Patentansprüchen 6 und 10 angegebenen
Verfahren.
Erfindungsgemäß bilden die Kathode und die dieser am nächsten
gelegene erste Gitterelektrode eine vormontierbare
Baugruppe, die an einem Halter zu befestigen ist, der
zuvor zusammen mit der zweiten und ggf. weiteren Gitterelektroden
in die Glasstützen eingeschmolzen wurde.
Auf diese Weise wird verhindert, daß die vormontierte
Baugruppe Druckkräften ausgesetzt wird, die zu einer
Verformung der ersten Gitterelektrode führen könnten.
Der Abstand zwischen der ersten und zweiten Gitterelektrode
läßt sich daher auf einfache Weise genau und dauerhaft
einstellen.
Der Abstand zwischen der emittierenden Oberfläche der
Kathode und der durch eine Strahldurchlaß-Öffnung in
der ersten Gitterelektrode definierten Ebene läßt sich
bereits bei der Vormontage der Kathoden/Gitter-Baugruppe
exakt einstellen.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des
Erfindungsgedankens ergeben sich aus den abhängigen
Patentansprüchen.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Frontansicht eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Elektronenkanone;
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt einer Einzelheit
einer Montageanordnung für
eine vorgefertigte Baugruppe aus
einer ersten Gitterelektrode und
einem mehrere Kathoden tragenden
Kathodensockel;
Fig. 3 eine Ansicht der Elektronenkanone
von unten in Fig. 1;
Fig. 4 eine teilweise aufgeschnittene Frontansicht
der Baugruppe aus erster
Gitterelektrode und Kathodensockel;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines
Halters in der Montageanordnung gemäß
Fig. 2; und
Fig. 6 eine teilweise aufgeschnittene Frontansicht
einer vormontierten Baugruppe
aus Gitterelektroden und einer Glas-
Stütze.
Gemäß Fig. 5 weist eine Elektronenkanone erste bis fünfte
Gitterelektroden G₁, G₂, G₃, G₄ und G₅ auf. Die Gitterelektroden
sind jeweils in einem im wesentlichen rechtwinklig zur Längsachse
der Elektronenkanone verlaufenden ebenen Abschnitt
mit einer Öffnung h₁, h₂, h₃, . . . versehen und derart angeordnet,
daß die Mittelachsen der Öffnungen h₁, h₂, h₃, . . .
mit der Längsachse der Elektronenkanone zusammenfallen.
Am äußeren Rand der zweiten bis vierten Gitterelektroden
G₂, G₃, G₄ und G₅ sind jeweils zwei Montagestifte 1, 10, 100
bzw. 101 starr befestigt. Die Montagestifte 1, 10, 100 und
101 sind in radialsymmetrischen Positionen angeordnet
und erstrecken sich vom äußeren Rand der zugehörigen
Gitterelektrode aus nach außen. Die Montagestifte 1, 10, 100
und 101 sind in zwei Stützstäbe 2 aus Glas eingebettet,
so daß die zugehörigen zweiten bis fünften Gitterelektroden
G₂ bis G₅ an den Stützstäben 2 befestigt
sind. Die erste Gitterelektrode G₁ weist dagegen keine
Montagestifte auf und ist an einem ringförmigen Gitterhalter
13 befestigt, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Der
Gitterhalter 13 weist eine im wesentlichen ringförmige
oder zylindrische Gestalt auf und ist an seinem äußeren
Rand in radialsymmetrischen Positionen mit starr befestigten
Haltestiften oder -ansätzen 13 a versehen. Die Haltestifte 13 a sind
ebenso wie die Haltestifte 1, 10, 100 und 101 für die zweite
bis fünfte Gitterelektrode in die Stützstäbe 2
eingebettet, so daß auch der Gitterhalter an den Stützstäben
abgestützt ist.
Die erste Gitterelektrode G₁ besitzt eine im wesentlichen
becherförmige Gestalt und ist zu der von der zweiten
Gitterelektrode G₂ abgewandten Seite hin geöffnet, wie in
Fig. 2 und 4 zu erkennen ist. Durch die erste Gitterelektrode
G₁ wird auf diese Weise ein Innenraum 14 begrenzt,
in dem eine Kathodenanordnung 11 untergebracht
ist. Die Kathodenanordnung 11 weist ein oder mehrere
Elektroden K und einen Kathodensockel 3 auf. Der Kathodensockel
3 ist aus einem isolierenden Material hergestellt
und bildet eine axial verlaufende Öffnung 4, durch die
sich die Kathoden K erstrecken. Im Fall einer Farbkathodenstrahlröhre
ist die Elektronenkanone mit drei Kathoden
zur Erzeugung von drei Elektronenstrahlen für die rote,
blaue und grüne Farbkomponente versehen. Die Kathoden K
sind miteinander ausgerichtet, wie in Fig. 3 gezeigt
ist. Die Spitze jeder einzelnen Kathode K weist als solche
eine übliche Konstruktion auf und ist im wesentlichen zylindrisch
gestaltet und mit einer Hülse 16 sowie mit einer
Beschichtung aus einem bekannten Kathodenmaterial versehen.
Die Kathoden K werden auf dem Kathodensockel 11 mit Hilfe
von Kathoden-Montagestiften 5 und im wesentlichen V-förmigen
Haltebügeln 6 in der gewünschten Montagestellung gehalten.
Wie in Fig. 3 zu erkennen ist, sind die Kathoden-Montagestifte
5 in radialsymmetrischen Positionen in bezug auf
die Öffnungen 4 und zu der von der ersten Gitterelektrode
G₁ entgegengesetzten Seite weisend angeordnet. Jeder der
V-förmigen Haltebügel 6 weist zwei starr mit der Hülse
16 verbundene Schenkel 6 a auf und ist im Verbindungsbereich
der beiden Schenkel 6 a an dem Kathoden-Montagestift 5
befestigt. Auf diese Weise werden die Kathoden K an dem
Kathodensockel 3 gehalten.
Der Kathodensockel 3 ist auf einem Träger 15 aus Metall
montiert. Wie in Fig. 3 und 4 zu erkennen ist, weist
der Träger 15 einen im wesentlichen längs des äußeren
Randes des Kathodensockels 3 verlaufenden Umfangsabschnitt
15 a und einen im wesentlichen rechtwinklig zu dem Umfangsabschnitt
verlaufenden Flansch 15 b auf, der an einer
ebenen Oberfläche des Kathodensockels anliegt. Der Träger
15 ist durch Laser-Schweißung oder mit Hilfe eines anderen
geeigneten Befestigungsverfahrens an der ersten Gitterelektrode
G₁ befestigt. Somit bilden die erste Gitterelektrode
G₁, die Kathoden K und der Kathodensockel 3 eine
vorgefertigte Kathoden/Gitter-Baugruppe 17.
In der Kathoden/Gitter-Baugruppe 17 wird für den Abstand
d₀₁ zwischen der Spitze oder Endfläche der Kathode und
der Ebene der ersten Gitterelektrode G₁, die die Strahlöffnung
h₁ enthält, ein vorgegebener Wert eingehalten.
Bei der Befestigung der Kathoden/Gitter-Baugruppe 17
an dem Gitterhalter 13 wird der Abstand d₁₂ zwischen den
ersten und zweiten Gitterelektroden G₁ und G₂ ebenfalls
auf einen bestimmten Wert eingestellt.
Nachfolgend soll das Verfahren zur Montage der oben beschriebenen
Elektronenkanone erläutert werden.
Wie in Fig. 5 zu erkennen ist, weist der Gitterhalter 13
eine im wesentlichen zylindrische Gestalt mit einstückig
angeformten Montagestiften 13 a auf. Jeder der Montagestifte
13 a weist gegabelte Schenkel 13 b auf, die im wesentlichen
rechtwinklig zur Achse der Elektronenkanone von den oberen
und unteren Enden des Gitterhalters 13 vorspringen und in
die Glas-Stützstäbe 2 eingeschmolzen werden.
Der Gitterhalter 13 ist mit den zweiten bis fünften Gitterelektroden
G₂, G₃, G₄ und G₅ ausgerichtet, und zwischen den
einzelnen Gitterelektroden und dem Gitterhalter werden
vorgegebene Abstände eingestellt. Der Gitterhalter 13 und
die zweiten bis fünften Gitterelektroden werden in an sich
bekannter Weise in Position gehalten. In diesem Zustand
werden die Glas-Stützstäbe 2 an beiden Seiten der
ausgerichteten Gitterelektroden und Gitterhalter positioniert.
Anschließend werden die Gitterelektroden und der Gitterhalter
in die Stützstäbe eingeschmolzen, indem die
Stützstäbe 2 erwärmt und in Richtung auf den Gitterhalter
und die zweiten bis fünften Gitterelektroden zusammengedrückt
werden, so daß die Montagestifte 13 a, 1,
10, 100 und 101 in die Glas-Stützstäbe 2 eingebettet
werden. Die durch den Gitterhalter 13 und die zweiten bis
fünften Gitterelektroden G₂ bis G₅ gebildete Einheit 18
bildet zusammen mit den Glas-Stützstäben 2 eine
Einheit, die in Fig. 6 gezeigt ist und nachfolgend als
"Gitteranordnung 20" bezeichnet werden soll.
Die Kathoden/Gitter-Baugruppe 17 wird auf folgende Weise
vormontiert. Zunächst wird der Träger 15 durch Laserschweißung
an dem Kathodensockel 3 befestigt. Anschließend wird die
Einheit aus Träger und Kathodensockel in den Innenraum
14 der ersten Gitterelektrode eingeführt und dort durch
Punktschweißung befestigt, wie in Fig. 2 gezeigt ist.
Anschließend werden die Kathoden K in die Öffnungen 4 eingesetzt,
und der Abstand d₀₁ wird mit Hilfe der Kathoden-
Montagestifte 5 und der V-förmigen Haltebügel 6 eingestellt.
Zur genauen Einstellung des Abstands d₀₁ zwischen der Stirnfläche
der Kathode und der Ebene H₁ der Gitterelektrode
wird ein Luftmikrometer von der Seite der ersten Gitterelektrode
G₁ her in die Strahlöffnung h₁ eingeführt. Mit
Hilfe des Luftmikrometers wird der Abstand d₀₁ gemessen.
Auf der Grundlage dieser Messung wird die Position der
Kathode derart eingestellt, daß der Abstand d₀₁ exakt mit
dem vorgegebenen Wert übereinstimmt. Die Befestigung der
V-förmigen Haltebügel 6 an den Kathoden-Montagestiften 5
erfolgt daher erst nach der genauen Einstellung des
Abstands zwischen der Kathode und der ersten Gitterelektrode.
Die Kathoden/Gitter-Baugruppe 17 wird anschließend mit der
Gittereinheit 20 verbunden. Bei diesem Montageschritt wird
der Abstand d₁₂ zwischen der Ebene H₁ der ersten Gitterelektrode
G₁ und der Ebene H₂ der zweiten Gitterelektrode
G₂ eingestellt, indem die Position der Kathoden/Gitter-Baugruppe
17 in bezug auf den Gitterhalter festgelegt wird.
Für diese Einstellung wird der Abstand zwischen den Ebenen H₁
und H₂ mit Hilfe des Luftmikrometers in an sich bekannter Weise
gemessen. Nach der genauen Einstellung des Abstands d₁₂
zwischen den ersten und zweiten Gitterelektroden G₁ und
G₂ wird die Kathoden/Gitter-Baugruppe 17 durch Punktschweißung,
beispielsweise durch Laserschweißung starr, mit dem Gitterhalter
13 verbunden.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, kann die durch
die erste Gitterelektrode und die Kathode gebildete Baugruppe
vormontiert werden, wobei sich der gewünschte Abstand
d₀₁ zwischen der Stirnfläche der Kathode und der
Ebene H₁ und der ersten Gitterelektrode genau einstellen
läßt. Da diese vormontierte Baugruppe getrennt von dem
Gitterhalter ausgebildet ist, wird die Baugruppe nicht
den Kräften und Wärmeeinwirkungen ausgesetzt, die andernfalls
beim Einbetten in die Glas- Stützstäbe auftreten
würden. Da ferner die Position der ersten Gitterelektrode
eingestellt werden kann, nachdem die zweite Gitterelektrode
in ihrer Position festgelegt ist, wird auch eine genaue
Einstellung des Abstands d₁₂ zwischen den ersten und
zweiten Gitterelektroden ermöglicht. Durch das erfindungsgemäße
Montageverfahren wird aus diesen Gründen eine höhere
Produktqualität, bzw. eine höhere Ausbeute qualitativ
einwandfreier Elektronenkanonen erreicht.
Claims (12)
1. Elektronenkanone für eine Kathodenstrahlröhre mit
- - einer Folge von Gitterelektroden (G₁, G₂, G₃, G₄, G₅), die in der Längsachse der Elektronenkanone koaxial aufeinanderfolgend ausgebildete Strahldurchlässe (h₁) aufweisen,
- - wenigstens einer Kathode (K), die ebenfalls in Richtung der Längsachse der Elektronenkanone ausgerichtet ist und deren Stirnfläche einen vorgegebenen Abstand (d₀₁) zu der Strahldurchlaß-Ebene (H₁) der ersten Gitterelektrode (G₁) aufweist, und mit
- - einer Glas-Stütze (2) in die rechtwinklig zur Längsachse der Elektronenkanone vorspringende Ansätze (1, 10, 100, 101) der Gitterelektroden (G₂, G₃, G₄, G₅) eingebettet sind und durch die sämtliche Gitterelektroden und die Kathode in vorgegebenen Positionen relativ zueinander gehalten werden,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Kathode (K) und die dieser am nächsten liegende erste Gitterelektrode (G₁) eine Baugruppe (17) bilden, in der die Positionen der Kathode und der ersten Gitterelektrode relativ zueinander festgelegt sind, und
- - daß zur Befestigung der Baugruppe (17) an der Glas- Stütze (2) ein getrennt von der Baugruppe ausgebildeter Halter (13) vorgesehen ist, der mit einem im wesentlichen rechtwinklig zur Längsachse der Elektronenkanone vorspringenden Ansatz (13 a) in die Glas-Stütze (2) eingebettet ist und in welchem die Baugruppe (17) unter Einhaltung eines vorgegebenen Abstands (d₁₂) zwischen den ersten und zweiten Gitterelektroden (G₁, G₂) fest montierbar ist.
2. Elektronenkanone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die Kathode und die erste
Gitterelektrode gebildete Baugruppe (17) vormontierbar
und an dem an der Glas-Stütze (2) festgelegten Halter
(13) zu befestigen ist und einen Kathodensockel (3), an
dem die Kathode (K) mit Hilfe von Befestigungsmitteln (5, 6)
gehalten ist, sowie einen an dem Kathodensockel (3) befestigten
Träger (15) aus Metall aufweist.
3. Elektronenkanone nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (15) durch Punktschweißung
starr an dem Halter (13) befestigt ist.
4. Elektronenkanone nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (13) eine im wesentlichen
zylindrische Gestalt aufweist und an wenigstens einem
seiner axialen Enden mit den seitlich vom Rand des
Halters vorspringenden Ansätzen (13 a) versehen ist.
5. Elektronenkanone nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Gitterelektrode (G₁)
eine im wesentlichen becherförmige Gestalt aufweist und
einen Hohlraum (14) zur Aufnahme des Kathodensockels (3)
mit der Kathode (K) bildet.
6. Verfahren zur Montage einer Elektronenkanone gemäß
einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch die folgenden Schritte:
- - Vormontieren der durch die Kathode (K) und die erste Gitterelektrode (G₁) gebildeten Baugruppe (17) unter Einhaltung des vorgegebenen Abstands (d₀₁) zwischen der Kathode und der ersten Gitterelektrode,
- - Ausrichten des Halters (13) für die Baugruppe (17) und der übrigen Gitterelektroden (G₂, G₃, G₄, G₅) mit vorgegebenen gegenseitigen Abständen,
- - Fixieren der durch den Halter (13) und die übrigen Gitterelektroden (G₂-G₅) gebildeten Anordnung durch Einbetten in die Glas-Stütze (2) und
- - starres Befestigen der Baugruppe (17) an dem Halter (13), unter Einhaltung des vorgegebenen Abstands (d₁₂) zwischen den ersten und zweiten Gitterelektroden (G₁, G₂).
7. Verfahren nach Anspruch 6 zur Montage der Elektronenkanone
gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Montage der Baugruppe
(17) die erste Gitterelektrode (G₁) und der Kathodensockel
(3) in ihrer Position relativ zueinander fixiert werden
und daß der Abstand zwischen der Stirnfläche der Kathode
und der Strahldurchlaß-Ebene der ersten Gitterelektrode
festgelegt wird, indem die Position der Kathode (K) in
bezug auf die erste Gitterelektrode (G₁) eingestellt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellung der Position der Kathode (K) nach
der Fixierung der Relativposition der ersten Gitterelektrode
(G₁) und des Kathodensockels (3) erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Montage der durch die Kathode und die erste
Gitterelektrode gebildeten Baugruppe (17) an dem Halter
(13) erfolgt, nachdem der Halter und die übrigen Gitterelektroden
durch das Einbetten in die Glas-Stütze (2)
zu einer Einheit (20) zusammengefügt wurden.
10. Verfahren zum Einstellen des Abstands (d₀₁) zwischen
der Emissionsfläche einer Kathode (K) und einer nachgeschalteten
ersten Gitterelektrode (G₁) und des Abstands
zwischen der ersten Gitterelektrode und einer nachgeschalteten
zweiten Gitterelektrode (G₂) bei der Montage
einer Elektronenkanone mit einem die Kathode (K) tragenden
Kathodensockel (3), gekennzeichnet durch die
folgenden Schritte:
- - Fixieren der Relativpositionen des Kathodensockels (3) und der ersten Gitterelektrode (G₁) durch starre Verbindung des Kathodensockels mit der ersten Gitterelektrode,
- - Einstellen der Position der Kathode (K) in bezug auf den Kathodensockel (3) zur Festlegung des Abstands (d₀₁) zwischen der Emissionsfläche der Kathode und der Ebene der ersten Gitterelektrode (G₁),
- - Fixieren der Kathode (K) in der eingestellten Position in bezug auf den Kathodensockel (3), so daß der Kathodensockel, die Kathode und die erste Gitterelektrode eine erste Baugruppe (17) mit festgelegten Positionen der einzelnen Bauteile relativ zueinander bilden,
- - Fixieren der Relativpositionen eines Halters (13) für die erste Baugruppe (17), der zweiten Gitterelektrode (G₂) und ggf. weiterer Gitterelektroden (G₃, G₄, G₅), zur Bildung einer zweiten Baugruppe (20) mit festgelegten Positionen der einzelnen Bauteile relativ zueinander,
- - Einsetzen der ersten Baugruppe (17) in den Halter (13) und
- - Festlegen des Abstands (d₁₂) zwischen den ersten und zweiten Gitterelektroden (G₁, G₂) durch Einstellen und Fixieren der Postion der ersten Baugruppe (17) in bezug auf den Halter (13).
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung der zweiten Baugruppe
(20) der Halter (13) und die Gitterelektroden (G₂-G₅) in
einer gemeinsamen Stütze (2) fixiert werden.
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