DE19534123A1 - Kathodenstrahlröhre - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kathodenstrahlröhre.

Kathodenstrahlröhren enthalten typischerweise in geringem Abstand von der Emissionsoberfläche der Kathode ein erstes Steuergitter, mittels dessen Gitterspannung eine Intensi­ tätsmodulation des Strahls möglich ist. Eine genaue Ein­ haltung des Abstands der Emissionsoberfläche der Kathode von dem Steuergitter ist von wesentlicher Bedeutung für die Funktion der Röhre. Zur Einstellung eines bestimmten Abstandes kann z. B. während des Zusammenbaus die Kapazität zwischen Kathode und Steuergitter gemessen und über eine Kapazitäts-Abstands-Beziehung die korrekte Lage bei Errei­ chen eines bestimmten Kapazitätswerts angenommen werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kathoden­ strahlröhre mit einer vorteilhaften und zuverlässigen ge­ genseitigen Anordnung von Kathode und erstem Steuergitter anzugeben.

Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Die Un­ teransprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.

Die Erfindung gewährleistet die Einhaltung eines vorgege­ benen Sollabstands der Kathode von der Ebene der Gitter­ elektrode bei gleichzeitig besonders einfacher Handhabung beim Zusammenbau und kapazitätsarmen Aufbau.

Die Erfindung ist nachfolgend unter Bezugnahme auf die Ab­ bildungen noch eingehend veranschaulicht.

Die Kathode, beispielsweise eine Oxidkathode oder Dispenserkathode, mit dem in eine Hülse eingepreßten Emissionsmaterial E und der Kathodenheizung HZ ist in einem metallischen Kathodenhalter fixiert, der seinerseits in einen isolierenden, insbesondere keramischen Kathodenträger KT fest eingesetzt ist. Die in dem Kathodenträger befestigten Streben P tragen die An­ schlußfahnen V1, V2 für die Kathodenheizung HZ. Ein Modul aus diesen Elementen kann unabhängig von den übrigen Tei­ len der Röhre zusammengesetzt und mit hoher Präzision in den gegenseitigen Positionen justiert werden.

Die erste Gitterelektrode G1 ist im wesentlichen durch die Stirnfläche eines topfförmigen Gitterkörpers T1 mit einer in eine Öffnung des Gitterkörpers eingesetzten Blendenfo­ lie BF gebildet. Die Blendenfolie ist wesentlich dünner als die Wandstärke des Gitterkörpers und weist eine zen­ trale Blendenöffnung B1 auf. Die Gitterelektrode G1 dient zur Einschnürung des von der Emissionsoberfläche des Emis­ sionsmaterials E ausgehenden Elektronenstrahls und ist mit einer gegenüber der Kathode negativen Spannung beauf­ schlagt. In Strahlrichtung folgen weitere Gitterelektroden G21, G22 in an sich bekannter Weise.

Mittels gemeinsamer Haltevorrichtungen H sind die mehreren Steuerelektroden gehalten und in ihrer gegenseitigen Lage fixiert. Mit H1 sind Halteelemente für den topffarmigen Gitterkarper T1 bezeichnet.

Der Kathodenträger KT ist seitlich paßgenau in den Gitter­ körper T1 eingesetzt. Der Abstand der Emissionsfläche zu der Gitterelektrode G1 wird präzise eingestellt durch Ein­ fügen eines Distanzkörpers D aus nichtleitendem Material zwischen Anlageflächen des Kathodenträgers KT einerseits und des Gitterkörpers T1, insbesondere dessen Stirnfläche, andererseits. Der Distanzkarper D besitzt eine definierte Dicke d1 und ist vorzugsweise kreisringförmig. Der Katho­ denträger KT wird gehalten durch einen Sicherungsring S, der in den Gitterkörper S eingelötet ist.

Der Distanzkörper trägt durch den Aufbau aus elektrisch isolierendem Material nicht zu der an sich unerwünschten Kapazität zwischen Kathode und Gitterelektrode G1 bei. Der Beitrag der Seitenwand des topfförmigen Gitterträgers T1 ist wegen des wesentlich größeren Abstands zur Kathode ge­ ring.

Der Distanzkörper besteht vorzugsweise aus Keramik, insbe­ sondere einer zumindest überwiegend Aluminiumoxid enthal­ tenden Keramik, und ist gemäß einer besonders vorteilhaf­ ten Ausführungsform an den gegenüberliegenden und als An­ lage für den Kathodenträger KT einerseits und dem Gitter­ körper andererseits dienenden Flächen jeweils plan ge­ schliffen.

Claims (6)

1. Kathodenstrahlröhre, bei welcher ein Kathodenträger in einen Gitterkörper eingesetzt und der Abstand zwischen der Kathode und dem Gitter des Gitterkörpers durch einen Di­ stanzkörper aus nichtleitendem Material bestimmt ist.

2. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Distanzkörper aus Keramik besteht.

3. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Distanzkörper zumindest überwiegend aus Aluminiumoxid besteht.

4. Kathodenstrahlröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Distanzkörper ringförmig ist.

5. Kathodenstrahlröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Distanzkörper gegenüber­ liegende plangeschliffene Flächen als Auflageflächen für Kathodenträger und Gitterkörper aufweist.

6. Kathodenstrahlröhre nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gitterkarper topf­ förmig ausgebildet und metallisch ist.