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Zylindrische Elektrode für Elektronenstrahlröhren Die Elektroden von
Elektronenstrahlröhren, wie sie insbesondere für Fernsehempfang benutzt «-erden,
sind vielfach von zytind:rischer Form. Insbesondere besteht die Strahlkonzentrationsei.nri:chtung,
wenn sie nach dem elektrostatischen Prinzip arbeitet, bei den meisten Röhren aus
mehreren zvlindrischen Einzelelektroden, d,ie in der Form angeordnet sind, daß zwei
koaxial hintereinander angeordnete Zylinder eine hohe Spannung erhalten und daß
diie etwa einen oder mehrere Zentimeter lange Lücke zwischen diesen beiden Zylindern
von einem im Durchmesser .größeren Zylinder umgeben ist, der auf einer niedrigeren
Spannung, vorzugsweise auf der Spannung Null, ge'hal'ten ist. Es bilden sich dann
an den Übergan:gsstelIen zwischen den hochgespannten und den niedergespannten Zylindern
elelctr@i:sdhe Potentialfelder aus, d.ie den axial durchgeführten Elektronenstrahl
in der gewünschten Weise konzentrieren, so daß er auf der Bildfläche einen möglichst
kleinen Punkt bildet. Das gesamte System, auch Elektronenlinse genannt, ist, in
Strahlrichtung gesehen, hinter der ersten Anode, die auf einer mäßigen positiven
Spannung gehalten ist, angeordnet.
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Bei den bekannten Elektrodensvstemen dieser Art werden die drei zylindrischen
yElektroden zumeist an parallel zur Röhrenachse angeordneten Glas- oder Keramikstäben
befestigt. Diese Befestigung bereitet vielfach fabrikator@i.sche Schwierigkeiten
und verteuert auch unnötig die Herstel,lun.gskosten des Röhrensystems. Außerdem
ist es schwierig, bei dieser Halterung d.ie miteinander die EliektronenlInse bildenden
einze iInen Zylinderelektroden genau zu zentrieren, so daß sie genau koaxial biegen.
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Die Erfindung betrifft nun eine bessere Halterung derartiger Elektrodensysteme
mit zyl,i.ndrischen Einzelebektrode.n. Erfindungsgemäß soll diiese
zylindrische
Elektrode aus einer zusammengerollten Glimmerplatte bestehen, die innen oder außen
mit einem leitenden Belag bedeckt ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform eines
Edektrodensystems der vorlüegendtn Bauart ist die vorstehend genannte mittlere Elektrode
einer Elektronenlinse, die die Lücke zwischen den beiden äußeren, im Durchmesser
.schmaler gehaltenen Außenzylindern umgibt, in dieser beschriebenen Weise aus einer
zusammengerollten Glimmerplette gebildet. Der auf diese Weise entstandene Glimmerzylinder
besitzt dabei: vorzugsweise eine axiale Länge, die ein Mehrfaches von der Länge
beträgt, diie für die eigentliche Mittelelektrode selbst vorgesehen ist. Es ,ist
4amn nur dieser mittlere Teil! mit einem leitenden Belag versehen und wirkt als
Elektrode, während die mit keiner /leitenden Schicht bedeckten Teile des. Zylinders
lediglich zur Halterung dienen. Ihre beiden Stirneridien sind zweckmäßig an dien
beidien äußeren Rohrteilen des Elektrodensystems in deir Weise befestigt, daß sie
in kreisförmig gerillte Ränder von aus Metall; oder Kunststoff bestehenden Haltescheiben
eingesetzt sind, die auf die Außenwandungen der beiden Außenzylinder aufgesetzt
sind.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Zeichnung zu entnehmen.
In ihr stellt Fig. i eine die eine zylindrische Elektrode eines Elektrodensystems
bildendeGli.mmerplatte Lm noch ungerol,lten Zustand dar, während Fig.2 einen Querschnitt
durch ein Elektrodensys.tem zeigt, bei welchem die eine rohrförmige Elektrode gemäß
der Erfindung ausgebildet ist. Beide Figuren sind in vergrößertem Maßstab :gezeichnet.
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Gemäß Fig. i ist mit i eine quadratische oder rechteckige Glii:mmerplatte
bezeichnet, deren Kantenlängen mehrere Zentimeter betragen. In der Mitte dieser
Platte .ist eine Zone -2 von einem festenden Belag aus Metall oder Kohle gebildet,
deren Breite etwa i cm beträgt. Bei 3 ist eine Strom.anschlußstellle vorgesehen,
die .beispielsweise aus einem aufgespritzten Metallfleck besteht, an .dem eine durch
die Glimmerpfatte i hindurchführende und mit einer Spannungsquellle zu verbindende
elektrische Leitung angelötet oder angeschweißt werden kann.
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Fi:g. 2 zeigt diese Glimmerplatte i ,im zusammengerollten Zustand
als Trägerin der Mittelelektrode einer statischen Elektronenlinse, zu der außer
der vorzugsweise .auf Nullpotential zu haltenden zylündrischen Elektrode 2 noch
zwei zylindrische Außenelektroden 4 und' 5 von geringerem Durchmesser gehören. Der
in axialer Richtung gemessene Abstand: zwischen den sich gegenüberstehenden Stirnseiten
dieser Elektroden ¢ und, 5 ,ist ganz oder :größtenteils durch die axiale Länge der
Mittelelektrode 2 überbrückt. Die Zylinder 4 und 5 werden in der bekannten. Weise
auf hohem Potential gehallen (A2-Po:tential9.
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Als Befestigung für die zylindrisch zusammengerollte Glimmerplatte
i dienen zwei HaItescheiben 6 und; 7, die auf die Außenwände der Zylinderelektroden
¢ und' 5 aufgebtracnt sind.. Diese Scheiben: 6 und! 7 können aus Metall oder aus
Kunststoff bestehen. Sie sind an .ihren Rändern mit kleinen zylindrischen Ansätzen
8 bzw. g versehen, dlie so, gestaltet sind, d@aß sie kreisförmige Ril'ilen bi:Pdten,
in die die Stirnkanten des Glimmerzyl'ind'ers i eingesetzt werden können. Auf diese
Weise läßt sich eine einwandfreie zentrische und sichere Halterung es Glimmerzylinders
i und der von ihm ;getragenen Elektrode 2 erreichen.
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Der Belag 2 kann grundsätzlich auf der Innen-oder Außenwand des zusammengeroillten
Gli:mmerzyliinders liegen. Vorzuziehen List die Ambringung auf der Innenwandung.