DE3727305A1 - Verfahren und vorrichtung zum einhuellen von gegenstaenden in eine schweissbare folie - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum einhuellen von gegenstaenden in eine schweissbare folieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einhüllen von Ge
genständen in eine schweißbare Folie, insbesondere Schrumpf
folie, bei dem die Gegenstände zwischen zwei aus einer er
sten Folie und einer zweiten Folie bestehenden, zusammen
laufenden Folienbahnen von deren geöffneter Seite einge
schoben werden, wobei sich die Folien von unten und oben
an den Gegenstand anlegen und längs sowie quer zur Vor
schubrichtung hinter dem vorgeschobenen Gegenstand anein
andergepreßt und verschweißt werden.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Ein
hüllen von Gegenständen in eine schweißbare Folie, insbe
sondere Schrumpffolie, mit einer Führungs- und Formeinrich
tung für aus einer ersten Folie und einer zweiten Folie
bestehenden Folienbahnen sowie mit synchron zur Abzugsge
schwindigkeit der Folien antreibbaren Fördermitteln für
die Gegenstände.
Mit Hilfe derartiger Verfahren und Vorrichtungen werden Ge
genstände aller Art, beispielsweise Papierstapel, in Kunst
stoff-Folien eingepackt und verschweißt. Die Folienver
packung wird anschließend eingeschrumpft.
In der deutschen Offenlegungsschrift 25 12 005 ist eine
Einrichtung der eingangs bezeichneten Gattung beschrieben,
gemäß der eine aber- und Unterfolie spiegelbildlich mittels
seitlich angeordneten Führungsmitteln um das Verpackungsgut
herumgeformt werden, wobei die Längsschweißnähte etwa in
Höhe der Seitenmitte der Gegenstände gebildet werden.
Eine von der vorstehend beschriebenen Technik abweichende
Verfahrensweise besteht beispielsweise gemäß der deutschen
Offenlegungsschrift 25 19 144 darin, eine einzige Folie
zu einem Schlauch mit Überlappung auf einer Breitseite des
Verpackungsgutes zu formen. Hierbei muß die Folie in ihrer
Breite jeweils dem Verpackungsgut angepaßt sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einem relativ
großen Formatbereich der zu verpackenden Gegenstände mit
einer bestimmten Folienbreite eine einwandfreie Folienum
hüllung mit sicheren Verschlußnähten zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die erste Folie eine der Förderebene der vorgeschobenen
Gegenstände entsprechenden Lage einnimmt und daß die zweite
Folie zu einem im wesentlichen rechteckigen, die Gegen
stände aufnehmenden, bis an die ebene erste Folie heran
reichenden Tunnel mit sich nach außen parallel zur ersten
Folie erstreckenden Randstreifen vorgeformt wird.
Eine optimale Ausgestaltung des bezeichneten Verfahrens be
steht darin, daß die erste Folie eine sich von unten an den
Gegenstand anlegende Unterfolie und die zweite Folie eine
sich von oben an den Gegenstand anlegende Oberfolie bildet.
Die Vorrichtung zum Ausführen des eingangs bezeichneten
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Formeinrich
tung als Formschulter ausgebildet ist, die eine Führungs
fläche für die eine Folie aufweist, welche - bezogen auf
die Abzugsrichtung der einen Folie - sich verjüngend aus
gebildet ist und auf der Rückseite in einen zentral verlau
fenden Falttunnel einmündet, welchem beidseitig den aus der
Differenz zwischen der ursprünglichen Breite der zugeführ
ten Folie und drei Seiten des Umfanges des Falttunnels
sich ergebenden Überschuß eines Randabschnittes der Folie
abfaltende und im Bereich der Förderebene der Gegenstände
mit der anderen Folie zusammenführende Falt- und Führungs
mittel zugeordnet sind.
Die bestmögliche Ausgestaltung der Vorrichtung ist nach
einem weiteren Vorschlag dann gegeben, wenn die Formein
richtung oberhalb der einzuhüllenden Gegenstände bzw. ober
halb von deren Fördermitteln eine Oberfolie aufnehmend
angeordnet ist und wenn gemäß einer zusätzlichen Ausge
staltung unterhalb der Formeinrichtung in Höhe der Förder
ebene der Gegenstandsfördermittel Zufördermittel für eine
glattflächig mitlaufende Unterfolie angeordnet sind.
Um ohne Behinderung und knitterfrei einen für die eigent
liche Einhüllung des Gegenstandes nicht erforderlichen
überschüssigen Randabschnitt der Folie ableiten zu können,
ist nach einem weiteren Vorschlag vorgesehen, daß die Füh
rungsfläche der Formschulter mit in Abzugsrichtung der ei
nen Folie schräg bis zu den Eingangsecken des Falttunnels
aufeinanderzulaufenden Ablenkkanten versehen ist.
Eine faltenfreie und sich in den Förderfluß der zu umhül
lenden Gegenstände besonders gut einfügende Verformung der
Folie wird dadurch erreicht, daß der Falttunnel von drei
U-förmig zueinander angeordneten Stirnfaltkanten begrenzt
ist, die nach einem weiteren Vorschlag rechtwinklig zuein
ander angeordnet sind, und im Idealfall dem Umhüllungspro
fil des Gegenstandes entsprechen.
Um den überschüssigen Randabschnitt der Folie in eine für
die Längsverschweißung zugängliche, knitterfreie Position
zu bringen, ist der Falttunnel nach einer Weiterbildung
an seiner offenen Seite von zwei Längsfaltkanten begrenzt,
welche gemäß einer zusätzlichen Ausgestaltung in im Be
reich der Außenseiten des Falttunnels in Höhe der Förder
ebene der Gegenstände sich erstreckende, die beiden Folien
unter Bildung aneinanderliegender Randstreifen zusammen
führende Faltleisten übergehen.
Zur sauberen Abfaltung des Randabschnittüberschusses der
Folie sind die Faltleisten nach einem zusätzlichen Vor
schlag von einer relativ zur Abzugsrichtung der Folien
mit einer nach außen gerichteten Schrägkomponente verlau
fenden äußeren Randfaltkante begrenzt.
Zur endgültigen knitterfreien Abfaltung des Randabschnitt
überschusses der Folie ist den Faltleisten eine sich im
wesentlichen in Längsrichtung des Falttunnels erstrecken
de innere Umlenkfaltkante zugeordnet, die zur Führung und
Faltung des Randabschnittes der einen Folie einerseits mit
der Ablenkkante der Führungsfläche der Formschulter und
andererseits mit der Randfaltkante der Faltleiste zusammen
wirkt.
Eine den Förderfluß der Oberfolie erleichternde Ausgestal
tung besteht darin, daß die seitlichen Stirnfaltkanten des
Falttunnels in Förderrichtung der Folie geneigt angeordnet
sind.
Außerdem ist es im Sinne eines erleichterten Folienabzuges,
wenn die Führungsfläche der Formschulter in Förderrichtung
der Folie geneigt angeordnet ist.
Für die Führung und Abfaltung des Randabschnittüberschusses
der Folie ist es außerdem günstig, wenn die Ablenkkanten
der Führungsfläche und die seitlichen Stirnfaltkanten des
Falttunnels einen rechten Winkel einschließen.
Die erfindungsgemäße Gestaltung der Formschulter erlaubt
es, mit einer bestimmten Folienbreite in ihrer Größe un
terschiedliche Gegenstände einzuhüllen. Eine einfache An
passung der Formschulter an diese unterschiedlich großen
Gegenstände ist gemäß weiteren Ausgestaltungen dadurch
möglich, daß die Formschulter zur Veränderung der Falt
tunnelbreite aus zwei relativ zueinander einstellbaren
Schulterseitenteilen und zur Veränderung der Falttunnel
höhe aus zwei relativ zueinander einstellbaren Schulterober
und Schulterunterteilen besteht.
Die auf erfindungsgemäße Weise erzeugte Folienumhüllung
ist über einen großen Formatbereich der einzuhüllenden Ge
genstände frei von Faltenbildungen, so daß qualitativ ein
wandfreie Schweißnähte erzielt werden, die beim Schrumpf
vorgang aufreißsicher sind. Durch die Abdeckung eines rela
tiv großen Formatbereiches der Gegenstände mit einer ein
zigen Folienbreite erübrigt sich eine jeweilige Anpassung
der Folienbreite an das Verpackungsgut und damit eine auf
wendige Vorratshaltung zahlreicher unterschiedlich breiter
Folienvorratsrollen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend an
hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispiels näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivisch dargestellte Formschulter
und
Fig. 2 den separat dargestellen Bahnverlauf und die
Vorformung der Folie in perspektivischer Dar
stellung.
Die in der Zeichnung dargestellte Formeinrichtung ist als
Formschulter 1 ausgebildet, welche mit Hilfe von Montage
streben 2 und Montageschrauben 3 an einem Rahmen einer
nicht weiter dargestellten Folieneinschlagmaschine befestigt
wird.
Der Formschulter 1 ist stromaufwärts bzw. eingangsseitig
ein Fördermittel in Form einzelner in Pfeilrichtung 4 an
treibbarer Förderbänder 6 für Gegenstände 7 zugeordnet,
welche beispielsweise Papierstapel sein können. Die Förder
bänder 6 sind unmittelbar vor der Formschulter 1 mittels
Umlenkrollen 8 nach unten herumgeführt.
Unterhalb der Formschulter 1 in Höhe der Förderebene der
Förderbänder 6 für die Gegenstände 7 ist ein Zuführmittel
in Form einer Zuführwalze 9 für eine Unterfolie 11 ange
deutet, welche in geradflächiger Ausrichtung in der mit
dem Pfeil 12 angedeuteten Abzugsrichtung in die Förder
ebene der Gegenstände 7 eingeführt wird.
Die Formschulter 1 dient zur Zuführung und Vorformung einer
über eine Führungsrolle 13 in Abzugsrichtung des Pfeils 14
ablaufenden Oberfolie 16. Die Formschulter 1 ist zu diesem
Zweck mit einer nach unten geneigten und sich in Abzugs
richtung 14 verjüngenden, geraden Führungsfläche 17 zur
Aufnahme der Oberfolie 16 versehen. Die Führungsfläche 17
mündet in einen auf der Rückseite der Formschulter 1 zen
tral verlaufenden, nach unten offenen Falttunnel 18 ein,
welcher eingangsseitig durch eine obere und zwei seitli
che, gerade verlaufende sowie rechtwinklig zueinander an
geordnete Stirnfaltkanten 19 und 21 begrenzt ist. In den
durch die Stirnfaltkanten 19 und 21 gebildeten Ecken des
Falttunnels 18 enden zwei in Abzugsrichtung 14 aufeinan
derzulaufende, die Führungsfläche 17 begrenzende Ablenk
kanten 22 der Führungsfläche 17.
Die seitlichen Stirnfaltkanten 21 sind in Förderrichtung
der Oberfolie 16 geneigt und schließen mit den Ablenkkan
ten 22 der Führungsfläche 17 einen rechten Winkel ein.
An seiner nach unten gerichteten offenen Seite ist der
Falttunnel 18 darüber hinaus von zwei Längsfaltkanten 23
begrenzt, die in rechts- und linksseitige Faltleisten 24
übergehen, welche Falt- und Führungsmittel für die Ober
folie 16 bzw. die Unterfolie 11 bilden und welche sich
im Bereich der Außenseiten des Falttunnels 18 in Höhe der
Förderebene der Gegenstände 7 bzw. der Unterfolie 11 er
strecken. Die Faltleisten 24 sind ihrerseits von einer
relativ zur Abzugsrichtung 12 der Folien 11, 16 mit einer
nach außen gerichteten Schrägkomponente verlaufenden äuße
ren Randfaltkante 26 begrenzt. Außerdem erstreckt sich auf
der Oberseite der Faltleiste 24 ein Faltschwert 27, welches
mit einer sich im wesentlichen in Längsrichtung des Falt
tunnels 18 erstreckenden inneren Umlenkfaltkante 28 verse
hen ist.
Zur Anpassung an unterschiedliche Formate der einzelnen Ge
genstände 7 ist die Größe des Falttunnels 18 in Höhe und
Breite einstellbar. Zu diesem Zweck besteht die Formschulter 1
aus zwei in Richtung des Doppelpfeils 29 auf einer Montage
stange 31 relativ zueinander einstellbaren Schulterseiten
teilen 32 und 33 sowie aus in Richtung des Doppelpfeils 34
mit Hilfe eines beidseitig der Formschulter 1 angeordneten
Langloches 36 und eines Arretierungsbolzens 37 relativ zu
einander einstellbaren Schulterober- und Schulteruntertei
len 38 bzw. 39.
Zum Einhüllen der Gegenstände 7 werden die Unterfolie 11
und die Oberfolie 16 gemeinsam und synchron kontinuierlich
vorgezogen, wobei die Oberfolie 16 mit ihrem mittleren Be
reich in den Falttunnel 18 derart hineingezogen wird, daß
dessen rechtwinklig zueinander angeordneten Stirnfaltkanten
19 und 21 die Oberfolie 16 entsprechend dem einzuhüllenden
Rechteckprofil des Gegenstandes 7 vorformen. Die synchron
und kontinuierlich zugeförderten und mitlaufenden Gegen
stände 7 werden in den Falttunnel 18 hineingefördert und
durch faltenfreies Anlegen der Unterfolie 11 und der vor
geformten Oberfolie 16 eingehüllt. Die um die seitlichen
Stirnfaltkanten 21 des Falttunnels 18 herumgefalteten
Abschnitte sowie die aus der Differenz zwischen der Ge
samtfolienbreite und der Länge der drei Stirnfaltkanten
19, 21 sich ergebenden überschüssigen Randabschnitte der
Oberfolie 16 werden während des kontinuierlichen Abzugs
der Folienbahnen 11 und 16 oberseitig auf beiden Seiten
der Formschulter 1 um die Ablenkkanten 22 herum nach unten
abgelenkt und unterseitig um die Längsfaltkanten 23 herum
zur Seite abgelenkt, wobei die seitlich abgelenkten Ab
schnittsteile der Oberfolie 16 in Anlage an der Unterseite
der Faltleisten 24 mit der Unterfolie 11 zusammengeführt
werden, wo sie gemeinsam mit dieser für die spätere Ver
schweißung vorbereitete Randstreifen 41 bilden. Eine si
chere und faltenfreie Führung des überschüssigen Randab
schnittes der Oberfolie 16 wird durch Abfaltung des
Materialüberschusses der Oberfolie 16 mit Hilfe der Um
lenkfaltkante 28 des Faltschwertes 27 und der Randfalt
kante 26 der Faltleiste 24 erreicht.
Zum besseren Verständnis der einzelnen an der Oberfolie
16 vorgenommenen Faltvorgänge sind in Fig. 2 entspre
chend den zuvor beschriebenen Faltkanten 19, 21, 22, 23,
26 und 28 der Formschulter 1 die durch diese erzeugten
Faltkanten der Oberfolie 16 selbst mit 19′, 21′, 22′, 23′ und 28′ beziffert. Durch zusätzliche, einzelne Faserver
läufe in unterschiedlichen Breitenabschnitten der Oberfo
lie 16 andeutende Pfeillinien 16 a, 16 b, 16 c ist der durch
die Faltkanten 19 bzw. 22, 21 bzw. 22, 28, 26 der Form
schulter 1 gelenkte Bahnverlauf der Oberfolie 16 von de
ren im Winkel von 45° zur Horizontalen geneigten Bahnebe
ne bis zur Oberseite bzw. zu den Außenseiten des Falttun
nels 18 bzw. zu den Randstreifen 41 verdeutlicht. Hieraus
ist ersichtlich, daß für die Formgebung der Oberseite des
Falttunnels 18 wenigstens eine Faltung 19′, für die Au
ßenseiten wenigstens zwei Faltungen 22′, 21′ und für die
Randstreifen 41 wenigstens drei Faltungen 22′, 28′, 26′
vorgesehen sind. Die genaue Lage der Faltkante 28′ ergibt
sich durch die Positionierung der Umlenkfaltkante 28 des
Faltschwertes 27 entlang der Winkelhalbierenden des gemäß
Fig. 2 definierten Winkels α. Der Winkel α ist der
Winkel zwischen der durch die Punkte A und B gekennzeich
neten Breitseite des Randstreifens 41 und einer durch die
Verbindungslinie zwischen den Punkten A und C an der
Faltkante 23′ bzw. der Faltkante 22′ definierten Seite
eines zwischen den Punkten A, B, C gebildeten Dreiecks.
Bei Formatänderungen des Falttunnels 18 bieten die
schrägen Ablenkkanten 22 der Führungsfläche 17 und die
Randfaltkanten 26 der Faltleiste 24 ausreichend Spielraum
zur Umlenkung und Abfaltung der sich entsprechend erge
benden unterschiedlich breiten Randabschnitte der Oberfo
lie 16. Auf diese Weise können unterschiedliche Formate
mit einer einzigen Folienbreite mittels der einstellbaren
Formschulter 1 bewältigt werden.
Die auf diese Weise mit gegenseitigem Abstand aufeinan
derfolgende Gegenstände 7 einhüllenden Folienbahnen
werden nachfolgend auf bekannte Weise in Form einer
Längsnaht im Bereich der Randstreifen 41 einem
Trennschweißvorgang unterzogen, wozu beispielsweise eine
Trennschweißeinrichtung gemäß der DE-OS 34 43 991 einge
setzt wird. Anschließend werden die Folienbahnen entlang
einer quer zur Vorschubrichtung der Gegenstände 7 verlau
fenden Naht einem Trennschweißvorgang unterworfen und
damit die eingehüllten Gegenstände 7 vereinzelt, wozu
beispielsweise eine Trennschweißeinrichtung gemäß der DE-
PS 20 08 595 eingesetzt wird. Die auf diese Weise
vereinzelten, eingeschweißten Gegenstände 7 durchwandern
nachfolgend einen Schrumpftunnel, wie er beispielsweise
in der DE-AS 19 20 863 beschrieben ist, in welchem die
beiden Folien durch Erwärmung einem Schrumpfprozeß
unterzogen und damit eng an den Gegenstand angelegt wer
den.
Claims (20)
1. Verfahren zum Einhüllen von Gegenständen in eine
schweißbare Folie, insbesondere Schrumpffolie, bei dem
die Gegenstände zwischen zwei aus einer ersten Folie und
einer zweiten Folie bestehenden, zusammenlaufenden Fo
lienbahnen von deren geöffneter Seite eingeschoben wer
den, wobei sich die Folien von unten und oben an den Ge
genstand anlegen und längs sowie quer zur Vorschubrich
tung hinter dem vorgeschobenen Gegenstand aneinanderge
preßt und verschweißt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Folie eine der Förderebene der vorgeschobenen
Gegenstände entsprechende Lage einnimmt und daß die zwei
te Folie zu einem im wesentlichen rechteckigen, die Ge
genstände aufnehmenden, bis an die ebene erste Folie
heranreichenden Tunnel mit sich nach außen und parallel
zur ersten Folie erstreckenden Randstreifen vorgeformt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu einem rechteckigen Tunnel vorgeformte Folie im
Bereich der Oberseite des Tunnels wenigstens einmal, im
Bereich seiner Außenseiten wenigstens zweimal und im Be
reich seiner Randstreifen wenigstens dreimal gefaltet
wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Folie eine sich von unten
an den Gegenstand anlegende Unterfolie und die zweite
Folie eine sich von oben an den Gegenstand anlegende
Oberfolie bildet.
4. Vorrichtung zum Einhüllen von Gegenständen in eine
schweißbare Folie, insbesondere Schrumpffolie, mit einer
Führungs- und Formeinrichtung für aus einer ersten Folie
und einer zweiten Folie bestehenden Folienbahnen sowie
mit synchron zur Abzugsgeschwindigkeit der Folien an
treibbaren Fördermitteln für die Gegenstände, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Formeinrichtung als Formschulter
(1) ausgebildet ist, die eine Führungsfläche (17) für die
eine Folie (16) aufweist, welche auf der Rückseite in
einen zentral verlaufenden Falttunnel (18) einmündet,
welchem beidseitig den aus der Differenz zwischen der
ursprünglichen Breite der zugeführten Folie und drei
Seiten des Umfanges des Falttunnels sich ergebenden
Überschuß eines Randabschnittes der Folie abfaltende und
im Bereich der Förderebene der Gegenstände (7) mit der
anderen Folie (11) zusammenführende Falt- und Führungs
mittel (24, 27) zugeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Faltung der Oberseite des Falttunnels (18)
wenigstens eine Faltkante (19), für die Außenseiten des
Falttunnels wenigstens zwei Faltkanten (21, 22) und für
den Randabschnitt der Folie (16) wenigstens drei Faltkan
ten (22, 28, 26) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und/oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Formeinrichtung (1) oberhalb der
einzuhüllenden Gegenstände (7) bzw. oberhalb von deren
Fördermitteln (6) eine Oberfolie (16) aufnehmend ange
ordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß unterhalb der Formeinrichtung (1) in
Höhe der Förderebene der Gegenstandsfördermittel (6) Zu
fördermittel (9) für eine glattflächig mitlaufende Unter
folie (11) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsfläche (17) der
Formschulter (1) mit in Abzugsrichtung (14) der einen
Folie (16) schräg bis zu den Eingangsecken des Falttun
nels (18) aufeinanderzulaufenden Ablenkkanten (22)
versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Falttunnel (18) von drei U-för
mig zueinander angeordneten Stirnfaltkanten (19, 21) be
grenzt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnfaltkanten (19, 21) des Falttunnels (18)
rechtwinklig zueinander angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Falttunnel (18) an seiner
offenen Seite von zwei Längsfaltkanten (23) begrenzt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Längsfaltkanten (23) in im Bereich der Au
ßenseiten des Falttunnels (18) in Höhe der Förderebene
der Gegenstände (7) sich erstreckende, die beiden Folien
(11, 16) unter Bildung aneinanderliegender Randstreifen
(41) zusammenführende Faltleisten (24) übergehen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Faltleisten (24) von einer relativ zur Ab
zugsrichtung (12) der Folien (11, 16) mit einer nach au
ßen gerichteten Schrägkomponente verlaufenden äußeren
Randfaltkante (26) begrenzt sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 und/oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß den Faltleisten (24) eine sich im
wesentlichen in Längsrichtung des Falttunnels (18) er
streckende innere Umlenkfaltkante (28) zugeordnet ist, die
zur Führung und Faltung des Randabschnittes der einen
Folie (16) einerseits mit der Ablenkkante (22) der Füh
rungsfläche (17) und andererseits mit der Randfaltkante
(26) der Faltleisten zusammenwirkt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Umlenkfaltkante (28) sich entlang der Win
kelhalbierenden des Winkels α eines zwischen zwei die
Breite des Randstreifens (41) bestimmenden Punkten A u. B
und einem durch die Ablenkkante (22) bestimmten Punkt C
der Oberfolie (16) gebildeten Dreiecks erstreckt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die seitlichen Stirnfaltkanten (21) des Falttunnels
(18) in Förderrichtung der Folie (16) geneigt angeordnet
sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß die Führungsfläche (17) der
Formschulter (1) in Förderrichtung (14) der Folie (16)
geneigt angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß Ablenkkanten (22) der Führungs
fläche (17) und die seitlichen Stirnfaltkanten (21) des
Falttunnels (18) einen rechten Winkel einschließen.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Formschulter (1) zur Ver
änderung der Falttunnelbreite aus zwei relativ zueinander
einstellbaren Schulterseitenteilen (32, 33) besteht.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 19, da
durch gekennzeichnet, daß die Formschulter (1) zur Verän
derung der Falttunnelhöhe aus zwei relativ zueinander
einstellbaren Schulterober- und Schulterunterteilen (38,
39) besteht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8622594U DE8622594U1 (de) | 1986-08-22 | 1986-08-22 | Vorrichtung zum Einhüllen von Gegenständen in eine schweißbare Folie |
DE19873727305 DE3727305A1 (de) | 1986-08-22 | 1987-08-17 | Verfahren und vorrichtung zum einhuellen von gegenstaenden in eine schweissbare folie |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3628630 | 1986-08-22 | ||
DE8622594U DE8622594U1 (de) | 1986-08-22 | 1986-08-22 | Vorrichtung zum Einhüllen von Gegenständen in eine schweißbare Folie |
DE19873727305 DE3727305A1 (de) | 1986-08-22 | 1987-08-17 | Verfahren und vorrichtung zum einhuellen von gegenstaenden in eine schweissbare folie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3727305A1 true DE3727305A1 (de) | 1988-02-25 |
Family
ID=39325573
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8622594U Expired DE8622594U1 (de) | 1986-08-22 | 1986-08-22 | Vorrichtung zum Einhüllen von Gegenständen in eine schweißbare Folie |
DE19873727305 Withdrawn DE3727305A1 (de) | 1986-08-22 | 1987-08-17 | Verfahren und vorrichtung zum einhuellen von gegenstaenden in eine schweissbare folie |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8622594U Expired DE8622594U1 (de) | 1986-08-22 | 1986-08-22 | Vorrichtung zum Einhüllen von Gegenständen in eine schweißbare Folie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE8622594U1 (de) |
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CN114084426A (zh) * | 2022-01-21 | 2022-02-25 | 南通金鼎海苔有限公司 | 一种可调张数的海苔包装设备 |
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1986
- 1986-08-22 DE DE8622594U patent/DE8622594U1/de not_active Expired
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1987
- 1987-08-17 DE DE19873727305 patent/DE3727305A1/de not_active Withdrawn
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CN114084426B (zh) * | 2022-01-21 | 2022-03-29 | 南通金鼎海苔有限公司 | 一种可调张数的海苔包装设备 |
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE8622594U1 (de) | 1988-03-17 |
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