DE3727258A1 - Kissen zum verhindern des schnarchens - Google Patents
Kissen zum verhindern des schnarchensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kissen zum Verhindern des Schnar
chens gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Kissen sollen ein Schnarchen verhindern, wenn der
darauf Liegende schläft. Bisher verwendete Vorrichtungen zum
Verhindern des Schnarchens verwenden häufig ein Armband.
Dieses Armband enthält eine Elektronikeinrichtung, durch die
ein Schnarchen registriert und in einen Stromstoß umgewandelt
wird. Dadurch bekommt der Benutzer der bekannten Vorrichtung
den Eindruck, daß er einen elektrischen Schlag erhalten hat,
wodurch seine Muskeln angeregt werden und er aufhört zu
schnarchen. Die mit einem elektrischen Schlag arbeitenden Arm
bänder haben den Nachteil, daß der Benutzer dadurch verletzt
werden könnte.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Kissen zum Verhindern
des Schnarchens zu schaffen, durch das keinerlei Gefährdung
des Benutzers gegeben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Kissen zum Verhindern des Schnarchens mindestens ein Mikrofon
zum Aufnehmen der Schnarchgeräusche aufweist, ein elektro
nisches System mit einem Tiefpassfilter und einem Bandpass
filter zum Registrieren des Schnarchens und einen elektrischen
Motor, der durch das elektronische System angetrieben wird,
wodurch das Kissen zusammen mit dem Kopf des Benutzers von
vorne nach hinten und umgekehrt bewegt und das Schnarchen
gestoppt wird.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Kissen zum
Verhindern des Schnarchens ein Kissengehäuse auf, eine Ge
häuseabdeckung, die drehbar mit dem Gehäuse an den entgegen
gesetzten Seitenwänden des Gehäuses verbunden ist, einen
Rahmen mit nach oben sich erstreckenden Tragplatten, die an
dem Gehäuse befestigt sind einen Schaft der drehbar und
senkrecht an beiden Enden der Tragplatten gelagert ist, ein
Schneckenrad, das an dem Schaft befestigt ist, Drehelemente,
an denen exzentrische Stifte angeordnet sind, die an beiden
Enden des Schaftes befestigt sind, eine Verbindungsplatte, die
mit Stifthaltern in Eingriff ist, die Stifte aufweist und an
der Innenseite der Gehäuseabdeckung befestigt ist, Zahnräder
mit einem Schneckenrad, die mit dem Motor verbunden sind, und
ein elektronisches System zum Abnehmen der Schnarchgeräusche
und zum Umwandeln der Schnarchgeräusche in elektrische Ener
gie.
Das erfindungsgemäße elektronische System weist einen Tief
passfilter und einen Bandpassfilter auf, durch den nur
Schnarchgeräusche tiefer Frequenz aufgenommen und in elek
trische Signale zum Antreiben des Motors umgewandelt werden.
Wenn der Motor läuft, drehen sich der Schaft mit den Dreh
elementen und den Stiften und die Stifte bewegen gleichzeitig
die Gehäuseabdeckung in einer drehenden Bewegung in einem be
grenzten Bereich von vorne nach hinten und umgekehrt. Durch
die Drehbewegung wird auch der Kopf und der Hals des Benutzers
des erfindungsgemäßen Kissens in gleicher Weise bewegt, wo
durch das Schnarchen aufhört.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung näher dar
gestellt ist. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bild
lich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kom
bination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer
Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemässes Kissen
mit abgenommener Gehäuseabdeckung
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Kissen
zum Verhindern des Schnarchens und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Kissen gemäß Fig. 2.
In der Zeichnung ist ein oben offenes Gehäuse 1 dargestellt,
in dem ein Rahmen 2 angeordnet ist. An dem Rahmen 2 sind
befestigt ein Motor 3, ein kleines Zahnrad 4, das an einem
Schaft des Motors 3 befestigt ist, ein großes Zahnrad 5, das
mit dem kleinen Zahnrad 4 in Eingriff ist, eine Schnecke 6,
deren zentrale Achse in etwa der zentralen Achse des großen
Zahnrades 5 entspricht, und ein Schneckenrad 7, das mit der
Schnecke 6 in Eingriff ist.
Schäfte 8, 8′ erstrecken sich durch das Schneckenrad 7 und
sind drehbar an Tragplatten 9, 9′ gelagert. Die Tragplatten 9,
9′ erstrecken sich von dem Rahmen 2 nach oben. Drehelemente,
10, 10′ sind an beiden Enden der Schäfte 8, 8′ angeordnet.
Jedes der Drehelemente 10, 10′ weist einen exzentrisch ange
ordneten Stift 11, 11′ auf. Jeder Stift ist mit einem ent
sprechenden Stifthalter 14, 14′ in Eingriff, die auf ihrer
Kopfseite offen sind. Eine Verbindungsplatte 13 ist an der
Gehäuseabdeckung 12 befestigt und weist sich nach außen er
streckende Flansche auf, an denen die Stifthalter 14, 14′
befestigt sind.
Die Stifte 11, 11′ gleiten in den Stifthaltern 14, 14′. Die
Gehäuseabdeckung 12 deckt das Gehäuse 1 in einer geringen Höhe
in deren hinteren Teil ab.
Die Verbindungsplatte 13 ist im rückwärtigen Teil innerhalb
der Gehäuseabdeckung angeordnet und weist ein vorderes Ende
auf, das drehbar an dem Rahmen 2 befestigt ist. Die Drehung
der Drehelemente 10, 10′ zusammen mit der Drehung der Stifte
11, 11′ bewirkt demgemäß, daß die Verbindungsplatte 13 Verbin
dungen bei 15, 15′ aufweist, die sich nach oben und unten
bewegen.
Federanordnungen 16, 16′ sind an einem Ende des Rahmens 2
befestigt und die freien Enden der Federanordnungen drücken
gegen den Boden der Stifthalter 14, 14′.
Die Gehäuseabdeckung 12 kann mit oder ohne eine Kissenab
deckung benutzt werden.
Innerhalb des Gehäuses 1 ist mindestens ein Mikrofon zur
Aufnahme der Schnarchgeräusche vorgesehen. Die Schnarchge
räusche werden durch ein elektronisches System 18 in elek
trische Energie umgewandelt. Das elektronische System 18 iden
tifiziert mittels eines Tiefpassfilters und eines Bandpass
filters Schnarchgeräusche tiefer Frequenz, mißt deren Dauer
und treibt den elektrischen Motor 3 an.
Bei einem Betrieb des elektrischen Motors 3 drehen sich das
Schneckenrad 7 zusammen mit dem kleinen Zahnrad 4, dem großen
Zahnrad 5 und der Schnecke 6, wodurch auch die Drehelemente
10, 10′ in eine Drehbewegung versetzt werden.
Die Drehung der Drehelemente 10, 10′ versetzt die exzentrisch
angeordneten Stifte 11, 11′ in eine Drehbewegung um die zen
trale Achse der Drehelemente. Gleichzeitig kommen die Stifte
11, 11′ in einen gleitenden Eingriff innerhalb der Stifthalter
14, 14′ und bewirken, daß die Verbindungsplatte 13 in ihrem
hinteren Bereich in eine drehende Bewegung nach oben und unten
versetzt wird.
Die Federanordnungen 16, 16′ regulieren die obige Drehbewegung
und sorgen dafür, daß der Kopf des Benutzers auf dem Kissen
sich im Gleichgewicht befindet. Die Schwenkbewegung der Ver
bindungsplatte 13 bewirkt, daß die Gehäuseabdeckung 12 in
gleicher Weise mitbewegt wird. Dadurch wird auch die Höhe und
die Neigung des Kissens und somit auch der Kopf des Benutzers
entsprechend bewegt, was dazu führt, daß auch der Hals des
Benutzers in eine andere Lage kommt, wodurch das Schnarchen
gestoppt wird.
Nachdem das Schnarchen aufgehört hat, endet auch die Schwenk
bewegung des Kissens, da der Antrieb des Motors ebenfalls
gestoppt wird. Wenn der Benutzer des Kissens erneut anfängt zu
schnarchen, wird der Motor wieder gestartet und der oben be
schriebene Bewegungsablauf erfolgt erneut.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Ausführungsform
beschränkt, sondern es sind verschiedenste Ausgestaltungen
möglich, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. So
kann beispielsweise ein Stift 11′ vorgesehen sein, der an dem
Drehelement 10′ genau entgegengesetzt zu dem anderen Stift 11
angeordnet ist, der die Achse des Schaftes 8′ kreuzt, und das
Gehäuse 1 und die Gehäuseabdeckung 12 können Verbindungen an
der Vorder- und Rückwand des Gehäuses 1 aufweisen. In diesem
Fall neigt sich die Gehäuseabdeckung 12 bei einem Betrieb des
Motors 3 von links nach rechts und umgekehrt.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Rahmen
3 Motor
4 kleines Zahnrad
5 großes Zahnrad
6 Schnecke
7 Schneckenrad
8 Schaft
8′ Schaft
9 Tragplatte
9′ Tragplatte
10 Drehelement
10′ Drehelement
11 Stift
11′ Stift
12 Gehäuseabdeckung
13 Verbindungsplatte
14 Stifthalter
14′ Stifthalter
15 Verbindung
15′ Verbindung
16 Federanordnung
16′ Federanordnung
18 Elektronisches System
2 Rahmen
3 Motor
4 kleines Zahnrad
5 großes Zahnrad
6 Schnecke
7 Schneckenrad
8 Schaft
8′ Schaft
9 Tragplatte
9′ Tragplatte
10 Drehelement
10′ Drehelement
11 Stift
11′ Stift
12 Gehäuseabdeckung
13 Verbindungsplatte
14 Stifthalter
14′ Stifthalter
15 Verbindung
15′ Verbindung
16 Federanordnung
16′ Federanordnung
18 Elektronisches System
Claims (5)
1. Kissen zum Verhindern des Schnarchens gekennzeichnet durch
mindestens ein Mikrofon zum Aufnehmen der Schnarchgeräusche,
durch ein elektronisches System mit einem Tiefpassfilter und einem Bandpassfilter zum Identifizieren des Schnarchens und zum Umwandeln der Schnarchgeräusche in elektrische Energie zum Antreiben eines Motors (3), und
durch Zahnräder (4, 5), die durch den Motor (3) angetrieben werden, um eine Gehäuseabdeckung (12) in einer Drehbewegung nach oben und unten zu bewegen, wodurch die Höhe und die Nei gung des Kissens verändert wird, wodurch wiederum ein darauf liegender Kopf in seiner Lage verändert wird, so daß das Schnarchen aufhört.
durch ein elektronisches System mit einem Tiefpassfilter und einem Bandpassfilter zum Identifizieren des Schnarchens und zum Umwandeln der Schnarchgeräusche in elektrische Energie zum Antreiben eines Motors (3), und
durch Zahnräder (4, 5), die durch den Motor (3) angetrieben werden, um eine Gehäuseabdeckung (12) in einer Drehbewegung nach oben und unten zu bewegen, wodurch die Höhe und die Nei gung des Kissens verändert wird, wodurch wiederum ein darauf liegender Kopf in seiner Lage verändert wird, so daß das Schnarchen aufhört.
2. Kissen zum Verhindern des Schnarchens nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch ein Kissengehäuse (1) eine Gehäuseab
deckung (12), die drehbar mit den gegenüberliegenden Seiten
wänden des Gehäuses (1) verbunden ist, einem Rahmen (2), der
an der Innenseite des Gehäuses (1) befestigt ist, Tragplatten
(9, 9′), die sich von dem Rahmen (2) nach oben erstrecken und
einander gegenüberliegen, einem Schaft (8, 8′) mit einem
Schneckenrad (7), Drehelemente (10, 10′) die an beiden Enden
des Schaftes befestigt sind und exzentrisch angeordnete Stifte
(11, 11′) tragen, Verbindungsplatten (13), die an der Gehäuse
abdeckung (12) befestigt sind, Stifthalter (14, 14′), die an
den Enden der Verbindungsplatten (13) befestigt sind und
gleitend damit in Eingriff tretende Stifte (11, 11′) auf
weisen, eine Schnecke (6), die mit dem Schneckenrad (7) in
Eingriff ist, Zahnräder (4, 5) die mit der Schnecke (6) und
dem Schneckenrad (7) verbunden sind, einen Motor (3) der die
Zahnräder (4, 5) treibt, und ein elektronisches System zur
Identifizierung des Schnarchens, zur Umwandlung der Schnarch
geräusche in elektrische Energie und zum Antreiben des Motors
(3), um die Höhe und die Neigung des Kissens zu verändern,
damit das Schnarchen aufhört.
3. Kissen zum Verhindern des Schnarchens nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsplatte (13) federnd
durch eine Federanordnung (16, 16′) getragen wird, wobei die
Federanordnung an ihrem einen Ende an dem Rahmen (2) befestigt
ist.
4. Kissen zum Verhindern des Schnarchens nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) und die Gehäuse
abdeckung (12) drehbar mit den gegenüberliegenden Seitenwänden
des Gehäuses (1) verbunden sind, daß die Stifte (11, 11′)
exzentrisch an den Drehelementen (10, 10′) befestigt sind und
daß die Drehelemente (10, 10′) und die Verbindungsplatte (13)
im rückwärtigen Teil des Kissengehäuses (1) angeordnet sind,
um zu bewirken, daß das rückwärtige Teil der Gehäuseabdeckung
(12) durch den angetriebenen Motor (3) nach oben und unten
bewegt wird.
5. Kissen zum Verhindern des Schnarchens nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß einer der Stifte (11, 11′) an
einem der Drehelemente (10, 10′) so angeordnet ist, daß er
genau entgegengesetzt zu dem anderen Stift zu liegen kommt und
die Achse des Schaftes kreuzt und daß das Gehäuse (1) und die
Gehäuseabdeckung (12) Verbindungen (15, 15′) an der Front- und
Rückwand des Gehäuses (1) aufweisen, wodurch sich das Kissen
von links nach rechts und umgekehrt neigt, wenn der Motor
läuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873727258 DE3727258A1 (de) | 1987-08-15 | 1987-08-15 | Kissen zum verhindern des schnarchens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873727258 DE3727258A1 (de) | 1987-08-15 | 1987-08-15 | Kissen zum verhindern des schnarchens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3727258A1 true DE3727258A1 (de) | 1989-02-23 |
DE3727258C2 DE3727258C2 (de) | 1990-12-20 |
Family
ID=6333845
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873727258 Granted DE3727258A1 (de) | 1987-08-15 | 1987-08-15 | Kissen zum verhindern des schnarchens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3727258A1 (de) |
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EP0145160A2 (de) * | 1983-10-11 | 1985-06-19 | Anthony Russell Dowling | Vorrichtung zum Verhindern des Schnarchens |
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1987
- 1987-08-15 DE DE19873727258 patent/DE3727258A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3727258C2 (de) | 1990-12-20 |
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